(19) |
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(11) |
EP 2 103 739 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.03.2016 Patentblatt 2016/11 |
(22) |
Anmeldetag: 25.04.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Einrichtung zum Bilden einer Schalldämmung an einer Dehnungsfuge
Device for attaching acoustic insulation to an expansion joint
Dispositif de création d'une insonorisation sur un joint de dilatation
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
20.03.2008 DE 202008004020 U 26.03.2008 DE 202008004174 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.09.2009 Patentblatt 2009/39 |
(73) |
Patentinhaber: Calenberg Ingenieure planmässig elastisch lagern
GmbH |
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31020 Salzhemmendorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wisniewski, Peter
36124 Eichenzell (DE)
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(74) |
Vertreter: Wagner, Carsten |
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Wagner Dr. Herrguth
Patentanwälte
Burckhardtstrasse 1 30163 Hannover 30163 Hannover (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102006 014 116
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JP-A- 2002 155 506
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art zum Bilden einer Schalldämmung an einer Dehnungsfuge zwischen einem ersten Bauwerksteil
und einem zweiten Bauwerksteil eines Bauwerkes, insbesondere einer Brücke.
[0002] Dehnungsfugen an Bauwerken, insbesondere an Brükken, dienen dazu, bei einer durch
Temperaturschwankungen bedingten Längenänderung von Teilen des Bauwerkes eine Verschiebung
der Bauwerksteile relativ zueinander zu ermöglichen und auf diese Weise Spannungsrisse
in dem Bauwerk zu verhindern. Um zu verhindern, daß im Bereich der Dehnungsfuge ein
quer zur Verschiebungsrichtung durchgehender Spalt entsteht, werden die Dehnungsfugen
häufig als sogenannte Kragfingerfugen ausgebildet. Hierbei ist mit einem ersten Teil
des Bauwerks eine kammartige Anordnung verbunden, die aus einer Mehrzahl von zueinander
parallelen Kragfingern besteht, zwischen denen Zwischenräume gebildet sind. Mit einem
zweiten Teil des Bauwerks ist eine ähnliche kammartige Anordnung verbunden, deren
Kragfinger in die Zwischenräume eingreifen, die zwischen den an dem ersten Teil angeordneten
Fingern gebildet sind. Bei einer durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Längenänderung
von Bauwerksteilen verschieben sich das erste und das zweite Teil in Längsrichtung
der Kragfinger relativ zueinander, wobei die an dem ersten Teil und an dem zweiten
Teil angeordneten Kragfinger relativ zueinander gleiten. Auf diese Weise ist verhindert,
daß sich zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ein quer zu der Verschiebungsrichtung
(Dehnungsrichtung) durchgehender Spalt bildet.
[0003] Einrichtungen zum Bilden einer Schalldämmung an einer Dehnungsfuge zwischen einem
ersten Bauwerksteil und einem zweiten Bauwerksteil eines Bauwerkes sind beispielsweise
durch
DE 197 25 116 C2,
JP 2006 193 943 und
JP 2002 155 506 bekannt.
[0004] Durch
DE 10 2006 014 116 A1 ist eine Einrichtung der betreffenden Art zum Bilden einer Schalldämmung an einer
Dehnungsfuge zwischen einem ersten Bauwerksteil und einem zweiten Bauwerksteil eines
Bauwerks, insbesondere einer Brücke, bekannt, die ein mattenartiges Element aufweist,
das in Montageposition derart mit dem ersten Bauwerksteil und dem zweiten Bauwerksteil
verbunden ist, daß es die Dehnungsfuge überspannt. Das mattenartige Element ist bei
der bekannten Einrichtung als Schallschutzmatte ausgebildet und dient dazu, von der
Dehnungsfuge ausgehenden Schall zu dämmen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, deren schalldämmende Eigenschaften verbessert
sind und die eine hohe Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
[0008] Die Erfindung löst sich von dem Gedanken, eine Schalldämmung an einer Dehnungsfuge
dadurch zu bilden, daß unterhalb der Dehnungsfuge eine schalldämmende Matte angeordnet
wird. Ihr liegt vielmehr der Gedanke zugrunde, das mattenartige Element als Schallreflexionselement
auszubilden, so daß an ihm überwiegend eine Schallreflexion stattfindet, und die erforderliche
Schalldämmung an einer anderen Stelle auszuführen. Aus diesem Grund besteht das mattenartige
Element erfindungsgemäß wenigstens an seiner den Bauwerksteilen zugewandten Seite
aus einem überwiegend schallreflektierenden Material. Erfindungsgemäß ist unter einem
überwiegend schallreflektierenden Material ein Material zu verstehen, dessen schallreflektierende
Eigenschaften stärker ausgeprägt sind als seine schallabsorbierenden Eigenschaften.
[0009] Um die erforderliche Schalldämmung zu erzielen, sieht die Erfindung weiterhin vor,
daß wenigstens einem Rand des mattenartigen Elementes wenigstens ein Schalldämmelement
zugeordnet ist. Erfindungsgemäß wird von der Dehnungsfuge ausgehender Schall somit
an dem mattenartigen Element reflektiert und von dem Schalldämmelement bzw. den Schalldämmelementen
gedämmt.
[0010] Auf diese Weise ergibt sich eine besonders effektive Schalldämmung.
[0011] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß sie eine
hohe Alterungsbeständigkeit gegen Umwelteinflüsse aufweist. Da das mattenartige Element
vorwiegend oder ausschließlich schallreflektierende Eigenschaften hat, können hierfür
besonders witterungs- und alterungsbeständige Materialien verwendet werden, beispielsweise
und insbesondere Elastomere. Auf diese Weise ist insbesondere die Beständigkeit gegen
Feuchtigkeit erhöht, da sich Wasser in der Regel auf der dem Bauwerksteil zugewandten
Seite des mattenartigen Elementes ansammelt und dieses erfindungsgemäß beispielsweise
und insbesondere aus einem Elastomer bestehen kann, das gegenüber Feuchtigkeit eine
besonders hohe Beständigkeit aufweist.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß wenigstens
ein Schalldämmelement mattenartig ausgebildet ist. Form, Größe und Aufbau des Schalldämmelementes
sind innerhalb weiter Grenzen wählbar. Das gleiche gilt für die Anzahl der verwendeten
Schalldämmelemente.
[0013] Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß wenigstens ein
Schalldämmelement ein biegeweiches Schalldämmelement ist. Geeignete Schalldämmelemente
sind relativ einfach und kostengünstig herstellbar und hinsichtlich ihrer schalldämmenden
Wirkung besonders effektiv.
[0014] Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich ausreichend, wenn lediglich einem der Längsränder
des mattenartigen Elementes wenigstens ein Schalldämmelement zugeordnet ist. Um die
Schalldämmung besonders wirksam zu gestalten, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Lehre vor, daß beiden Längsrändern des mattenartigen Elementes
wenigstens ein Schalldämmelement zugeordnet ist.
[0015] Um die Schalldämmung weiter zu verbessern, sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Lehre vor, daß wenigstens einem der in Dehnungsrichtung zueinander
beabstandeten Querrändern des mattenartigen Elementes wenigstens ein Schalldämmelement
zugeordnet ist. Sind an beiden Längsrändern und beiden Querrändern des mattenartigen
Elementes jeweils Schalldämmelemente angeordnet, so bilden diese zusammen mit den
Bauwerksteilen einen zu dem Schallreflexionselement hin offenen kastenartigen Raum,
in den das mattenartige Element von der Dehnungsfuge ausgehenden Schall hineinreflektiert.
In dem kastenartigen Raum wird der Schall durch die Schalldämmelemente gedämmt.
[0016] Grundsätzlich kann das mattenartige Element erfindungsgemäß aus einem beliebigen
geeigneten Material bestehen, sofern in der erforderlichen Weise eine ausreichende
Schallreflexion gwährleistet ist. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lehre sieht insoweit vor, daß das mattenartige Element wenigstens an seiner dem Bauwerksteil
zugewandten Seite aus Elastomer besteht. Geeignete Elastomere sind relativ kostengünstig
und weisen eine hohe Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen auf.
[0017] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß das
mattenartige Element einen Schichtaufbau aufweist, bei dem wenigstens eine den Bauwerksteilen
zugewandte Schicht im wesentlichen vollständig aus einem Elastomer besteht.
[0018] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß wenigstens
zwei Schichten aus Elastomer vorgesehen sind, zwischen denen wenigstens eine Schicht
aus einem schalldämmenden Material angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird
von der Dehnungsfuge ausgehender Schall größtenteils von der Elastomerschicht reflektiert.
Schall, der die Elastomerschicht durchdringt, wird in der Schicht aus schalldämmendem
Material gedämmt, wobei Schall, der auch diese Schicht durchdringt, von der zweiten
Elastomerschicht wiederum reflektiert wird. Auf diese Weise ist wirksam verhindert,
daß der Schall das mattenartige Element durchdringt. Der Schichtaufbau kann erfindungsgemäß
eine beliebige Anzahl von Schichten aufweisen, beispielsweise drei Elastomerschichten,
wobei zwischen jeweils zwei Elastomerschichten jeweils wenigstens eine Schicht aus
schalldämmendem Material angeordnet ist.
[0019] Bei der vorgenannten Ausführungsform kann ein beliebiges geeignetes schalldämmendes
Material verwendet werden. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß das schalldämmende
Material ein Polyestervlies ist. Geeignete Polyestervliese sind relativ einfach und
kostengünstig herstellbar und weisen gute schalldämmende Eigenschaften auf.
[0020] Bei den Ausführungsformen, bei denen das mattenartige Element wenigstens teilweise
aus einem Elastomer besteht, kann ein beliebiges geeignetes Elastomer verwendet werden.
Vorteilhafterweise ist das Elastomer jedoch EPDM, wie dies eine vorteilhafte Weiterbildung
vorsieht.
[0021] Um bei den Ausführungsformen, bei denen das mattenartige Element einen Schichtaufbau
aufweist, um die Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen zu verbessern, sieht eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre insoweit vor, daß das mattenartige
Element an seinen Längs- und/oder seinen Querrändern gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit
in den Schichtaufbau abgedichtet ist.
[0022] Um ein Ablaufen von Wasser, das sich auf dem mattenartigen Element sammelt, zu ermöglichen,
sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre vor, daß das mattenartige
Element mit wenigstens einer Wasserablaufeinrichtung versehen ist, die gemäß einer
anderen Weiterbildung vorteilhafterweise wenigstens einen Ablaufstutzen aufweist.
[0023] Bei der vorgenannten Ausführungsform verläuft der Ablaufstutzen vorteilhafterweise
gegen das mattenartige Element abgedichtet durch dasselbe.
[0024] Grundsätzlich kann das mattenartige Element an seinen Enden fest mit dem Bauwerksteil
verbunden sein. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre sehen insofern
vor, daß wenigstens eines der Enden des mattenartigen Elementes lösbar mit dem zugeordneten
Bauwerksteil verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform sind Wartung und ggf. Ein-
und Austausch des mattenartigen Elementes erleichtert.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten stark schematisierten Zeichnung
näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung
dargestellt ist. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und
in den Schutzansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger
Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Schutzansprüchen sowie deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Beschreibung
bzw. Darstellung in der Zeichnung.
[0026] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer Einrichtung zum Bilden
einer Schalldämmung,
- Fig. 2
- einen Teilschnitt in einer zu der Schnittebene gemäß Fig. 1 senkrechten Schnittebene
durch die Einrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt eines mattenartigen Elementes der Einrichtung gemäß Fig. 1 und
- Fig. 4
- in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Einrichtung.
[0027] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0028] In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung
2 zum Bilden einer Schalldämmung an einer Dehnungsfuge 4 zwischen einem ersten Bauwerksteil
6 und einem zweiten Bauwerksteil 8 dargestellt, wobei das Bauwerk bei diesem Ausführungsbeispiel
durch eine Brücke 10 gebildet ist. Die Dehnungsfuge 4 ist in Fig. 1 rein schematisch
und überhöht dargestellt. Sie kann in der Praxis beispielsweise als Kragfingerfuge
ausgebildet sein.
[0029] Die erfindungsgemäße Einrichtung 2 weist ein mattenartiges Element 12 auf, das mit
den Bauwerksteilen 6, 8 verbunden ist, so daß es die Dehnungsfuge 4 überspannt, wie
dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Bei Bewegungen der Bauwerksteile 6, 8 in einer in
Fig. 1 durch einen Pfeil 14 symbolisierten Dehnungsrichtung der Dehnungsfuge 4 befindet
sich das mattenartige Element 12 in der in Fig. 1 in durchgezogenen Linien gezeigten
Position, wenn die Bauwerksteile 6, 8 zueinander ihren maximalen Abstand haben. Demgegenüber
befindet sich das mattenartige Element in der in Fig. 1 bei dem Bezugszeichen 12'
mit gestrichelten Linien gezeigten Position, wenn die Bauwerksteile 6, 8 relativ zueinander
den geringsten Abstand haben.
[0030] Erfindungsgemäß ist das mattenartige Element 12 als Schallreflexionselement ausgebildet,
wobei erfindungsgemäß an wenigstens einem der Ränder des mattenartigen Elementes 12
wenigstens ein Schalldämmelement angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
zwei mattenartige Schalldämmelemente vorgesehen, die entlang der in Dehnungsrichtung
verlaufenden Längsränder des mattenartigen Elementes 12 angeordnet sind und von denen
in Fig. 1 lediglich ein Schalldämmelement erkennbar und mit dem Bezugszeichen 16 versehen
ist.
[0031] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Einrichtung 2 gemäß Fig. 1 in einer
zu der Schnittebene gemäß Fig. 1 senkrechten Schnittebene, wobei erkennbar ist, daß
auch an dem dem Schalldämmelement 16 abgewandten Rand des mattenartigen Elementes
12 ein mattenartiges Schalldämmelement 16' angeordnet ist.
[0032] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Bauwerksteiles 6 und des mattenartigen
Elementes 12, das bei diesem Ausführungsbeispiel einen Schichtaufbau aufweist, der
drei Schichten 18, 20, 22 aus Elastomer aufweist, wobei zwischen den Schichten 18,
20 eine Schicht 24 und zwischen den Schichten 20, 22 zwei Schichten 26, 28 aus einem
schalldämmenden Material angeordnet ist bzw. sind. Das Elastomer der Schichten 18,
20, 22 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch EPDM gebildet, während das schalldämmende
Material der Schichten 26, 28 bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Polyestervlies
besteht. Die Schichten 18, 20, 22 sind an ihren den Bauwerksteilen 6, 8 zugewandten
Enden miteinander verschweißt. Zusätzlich sind sie an ihren zwischen den Bauwerksteilen
6, 8 verlaufenden Längsrändern mit einer Abdichtung versehen, so daß ein Eindringen
von Feuchtigkeit in den Schichtaufbau verhindert ist. Falls entsprechend den jeweiligen
Anforderungen erforderlich, kann das mattenartige Element 12 mit wenigstens einer
Wasserablaufeinrichtung versehen sein, die beispielsweise einen Ablaufstutzen aufweisen
kann, der gegen das mattenartige Element 12 abgedichtet durch dasselbe verläuft.
[0033] Befestigungsmittel zur Befestigung des mattenartigen Elementes 12 sind in Fig. 3
bei dem Bezugszeichen 30 lediglich schematisch angedeutet. Entsprechend den jeweiligen
Anforderungen können die Befestigungsmittel 30 als lösbare Befestigungsmittel ausgebildet
sein. Das mattenartige Element 12 kann jedoch auch fest mit dem Bauwerksteil 6 verbunden
sein. Entsprechendes gilt für die Befestigung des dem Bauwerksteil 8 zugewandten Ende
des mattenartigen Elementes 12.
[0034] Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 ist wie folgt:
[0035] In der in Fig. 1 dargestellten Montageposition, in der das mattenartige Element 12
und die Schalldämmelemente 16, 16' an dem Bauwerk montiert sind, überspannt das mattenartige
Element 12 die Dehnungsfuge 4 unabhängig davon, ob sich die Bauwerksteile 6, 8 in
Dehnungsrichtung 14 zueinander in ihrem maximalen Abstand oder in ihrem minimalen
Abstand oder in einer Zwischenposition befinden.
[0036] Von der Dehnungsfuge 4 ausgehender Schall breitet sich nach unten aus und trifft
auf das mattenartige Element 12 auf, das als Schallreflexionselement wirkt und den
Schall nach oben sowie zu den Seiten hin reflektiert. Schall, der hierbei auf die
Schalldämmelemente 16, 16' auftrifft, wird durch diese wirksam gedämmt.
[0037] Soweit der Schall die dem einfallenden Schall zugewandte Schicht 22 des mattenartigen
Elementes 12 durchdringt, wird er in den schalldämmenden Schichten 26, 28 gedämmt
und wiederum an der Schicht 20 reflektiert. Schall, der sowohl die Schicht 22 als
auch die Schichten 28, 26 und 20 durchdringt, wird wiederum in der Schicht 24 gedämmt
und ggf. erneut von der Schicht 18 reflektiert.
[0038] Auf diese Weise ergibt sich eine wirksame Schalldämmung an der Dehnungsfuge.
[0039] Da das mattenartige Element 12 an seinen Außenflächen aus Elastomer besteht und gegen
ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Schichtaufbau abgedichtet ist, weist das erfindungsgemäße
mattenartige Element 12 eine hohe Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse auf. Aufgrund
der Verwendung eines Elastomers ist das mattenartige Element 12 insbesondere gegen
Feuchtigkeit, Ozon und UV-Strahlung beständig. Die erfindungsgemäße Einrichtung 2
ist damit besonders langlebig.
[0040] In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung
2 dargestellt, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 dadurch unterscheidet,
daß an den in Dehnungsrichtung gegenüberliegenden Enden des mattenartigen Elementes
12 jeweils ein mattenartiges Schalldämmelement 32 bzw. 32' angeordnet ist. Nicht dargestellt
sind in Fig. 4 die an den Längsrändern des mattenartigen Elementes 12 angeordneten
Schalldämmelemente 16, 16'. Diese können jedoch entsprechend den jeweiligen Anforderungen
zusätzlich zu den Schalldämmelementen 32, 32' vorgesehen sein. Falls sowohl an den
Längs- als auch an den Querrändern des mattenartigen Elementes 12 Schalldämmelemente
16, 16', 32, 32' angeordnet sind, ist der Raum zwischen den Bauwerksteilen 6, 8 und
dem mattenartigen Element 12 durch die Schalldämmelemente 16, 16', 32, 32' eingehaust.
Schall, der von dem mattenartigen Element 12 reflektiert wird, wird hierbei besonders
wirksam von den Schalldämmelementen 16, 16', 32, 32' gedämmt.
1. Einrichtung zum Bilden einer Schalldämmung an einer Dehnungsfuge zwischen einem ersten
Bauwerksteil und einem zweiten Bauwerksteil eines Bauwerkes, insbesondere einer Brücke,
mit einem mattenartigen Element, das in Montageposition derart mit dem ersten Bauwerksteil
und dem zweiten Bauwerksteil verbindbar ist, daß es die Dehnungsfuge überspannt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mattenartige Element (12) als Schallreflexionselement ausgebildet ist und
daß wenigstens einem der Ränder des mattenartigen Elementes wenigstens ein Schalldämmelement
(16, 16', 32, 32') zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schalldämmelement mattenartig ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schalldämmelement (16, 16', 32, 32') ein biegeweiches Schalldämmelement
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiden in Dehnungsrichtung (14) der Dehnungsfuge verlaufenden Längsrändern des mattenartigen
Elementes (12) wenigstens ein Schalldämmelement (16, 16') zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem der in Dehnungsrichtung (14) zueinander beabstandeten Querränder
des mattenartigen Elementes (12) wenigstens ein Schalldämmelement (32, 32') zugeordnet
ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mattenartige Element (12) wenigstens an seiner den Bauwerksteilen (6, 8) zugewandten
Seite aus einem Elastomer besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mattenartige Element (12) einen Schichtaufbau aufweist, bei dem wenigstens eine
in Montageposition den Bauwerksteilen (6, 8) zugewandte Schicht (22) im wesentlichen
vollständig aus einem Elastomer besteht.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Schichten (20, 22) aus Elastomer vorgesehen sind, zwischen denen
wenigstens eine Schicht (26, 28) aus einem schalldämmenden Material angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das schalldämmende Material ein Polyestervlies ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomer EPDM ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das mattenartige Element (12) an seinen Längs- und/oder Querrändern gegen ein Eindringen
von Feuchtigkeit in den Schichtaufbau abgedichtet ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mattenartige Element (12) mit wenigstens einer Wasserablaufeinrichtung versehen
ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablaufeinrichtung wenigstens einen Ablaufstutzen aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufstutzen gegen das mattenartige Element (12) abgedichtet durch dasselbe
verläuft.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Enden des mattenartigen Elementes (12) lösbar mit dem zugeordneten
Bauwerksteil (6 bzw. 8) verbindbar ist.
1. Device for forming sound insulation on an expansion joint between a first structure
part and a second structure part of a construction, in particular a bridge,
comprising a mat-like element which in a mounted position can be connected to the
first structure part and the second structure part so that it spans the expansion
joint,
characterised in that
the mat-like element (12) is designed as a sound-reflecting element and
in that at least one sound-insulating element (16, 16', 32, 32') is assigned to at least
one of the edges of the mat-like element.
2. Device according to claim 1, characterised in that at least one sound-insulating element is designed to be mat-like.
3. Device according to claim 2, characterised in that at least one sound-insulating element (16, 16', 32, 32') is a flexible sound-insulating
element.
4. Device according to either claim 2 or claim 3, characterised in that at least one sound-insulating element (16, 16') is assigned to both longitudinal
edges of the mat-like element (12) in expansion direction (14) of the expansion joint.
5. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one sound-insulating element (32, 32') is assigned to at least one of the
transverse edges of the mat-like element (12) spaced apart from one another in expansion
direction (14).
6. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the mat-like element (12) is made from an elastomer at least on its side facing the
structure parts (6, 8).
7. Device according to claim 6, characterised in that the mat-like element (12) has a layered structure, in which at least one layer (22)
facing the structure parts (6, 8) in an assembled position is made substantially completely
from an elastomer.
8. Device according to claim 7, characterised in that at least two elastomer layers (20, 22) are provided, between which at least one layer
(26, 28) of sound-insulating material is arranged.
9. Device according to claim 8, characterised in that the sound-insulating material is a polyester fleece.
10. Device according to any one of claims 6 to 9, characterised in that the elastomer is EPDM.
11. Device according to any one of claims 7 to 10, characterised in that the mat-like element (12) on its longitudinal and/or transverse edges is sealed against
the penetration of moisture into the layer structure.
12. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the mat-like element (12) is provided with at least one water-draining device.
13. Device according to claim 12, characterised in that the water-draining device comprises at least one drainage nozzle.
14. Device according to claim 13, characterised in that the drainage nozzle runs though the mat-like element (12) sealed from the latter.
15. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one of the ends of the mat-like element (12) can be connected detachably
to the assigned structure part (6 or 8).
1. Dispositif de création d'une insonorisation sur un joint de dilatation entre une première
partie d'ouvrage et une deuxième partie d'ouvrage d'un ouvrage, en particulier d'un
pont,
avec un élément de type natte qui, dans la position de montagne, peut être raccordé
à la première partie d'ouvrage et à la deuxième partie d'ouvrage de telle sorte qu'il
enjambe le joint de dilatation,
caractérisé en ce que
l'élément de type natte (12) est constitué en tant qu'élément de réflexion acoustique
et
en ce qu'au moins un élément insonorisant (16, 16', 32, 32') est affecté à au moins un des
bords de l'élément de type natte.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un élément insonorisant est constitué à la façon d'une natte.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'au moins un élément insonorisant (16, 16', 32, 32') est un élément insonorisant flexible.
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce qu'au moins un élément insonorisant (16, 16') est affecté à deux bords longitudinaux
de l'élément de type natte (12) disposés dans le sens de dilatation (14) du joint
de dilatation.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un élément insonorisant (32, 32') est affecté à au moins un des bords transversaux
de l'élément de type natte (12) espacés l'un de l'autre dans le sens de dilatation
(14).
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de type natte (12) se compose d'un élastomère au moins sur son côté tourné
vers les parties d'ouvrage (6, 8).
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément de type natte (12) présente une structure en couche dans laquelle au moins
une couche (22) tournée, dans la position de montage, vers les parties d'ouvrage (6,
8) est constituée essentiellement entièrement d'un élastomère.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins deux couches (20, 22) en élastomère entre lesquelles il est
disposé au moins une couche (26, 28) en matériau insonorisant.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le matériau insonorisant est un non-tissé polyester.
10. Dispositif selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que l'élastomère est de l'EPDM.
11. Dispositif selon l'une des revendications 7 à 10, caractérisé en ce que l'élément de type natte (12) est, sur ses bords longitudinaux et/ou transversaux,
rendu étanche à l'intrusion d'humidité dans la structure en couches.
12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de type natte (12) est muni d'au moins un dispositif d'évacuation d'eau.
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que le dispositif d'évacuation d'eau présente au moins une tubulure d'évacuation d'eau.
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que la tubulure d'évacuation d'eau traverse l'élément de type natte (12) de façon étanche
par rapport à celui-ci.
15. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une des extrémités de l'élément de type natte (12) peut être raccordée de
façon amovible à la partie d'ouvrage affectée (6 respectivement 8).
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