[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckfarbe an einer
Druckform eines Druckwerks gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Durch die
DE 1 107 250 B ist eine Anordnung zur Farbzuführung bei Rakelvorrichtungen an Siebdruckmaschinen
mit einem im Schwenkrahmen des Drucksiebes geführten Rakelschlitten bekannt, an dem
eine die Farbe beim Druckhub bewegende Rakel und eine die Farbe bei deren Rücklauf
mitführende Rückführschiene gemeinsam in beiden Endlagen des Rakelschlittens schwenkbar
angeordnet sind und an dem ferner eine Einrichtung angeordnet ist, welche die Farbe
zwischen die Rakel und die Rückführschiene zuführt, wobei diese Einrichtung aus mit
Farbbehältern verbundenen Farbaustrittsrohren besteht, wobei diese Farbaustrittsrohre
derart an einem am Rakelschlitten schwenkbar gelagerten Trägerrohr gehalten sind,
dass ihre am unteren Ende der Rohre befindlichen Mündungen während des Rakelhubes
zur Farbabgabe aus der vor der Farbrakel auf dem Sieb befindlichen Farbanhäufung austauchen
und während der Farbrückführung in die auf bzw. vor der Rückführschiene befindliche
Farbanhäufung eintauchen. Dabei sind vorzugsweise an dem oberen Ende der Farbaustrittsrohre
Absperrglieder angeordnet. An dem Rakelschlitten bzw. am Maschinengehäuse ist z. B.
ein für alle Farbaustrittsrohre gemeinsamer Farbvorratsbehälter angeordnet, der mit
den Farbaustrittsrohren fest bzw. mittels biegsamer Leitungen verbunden ist. Der über
der Farbe befindliche Raum in den Farbvorratsbehältern steht z. B. mit einer Druckluftanlage
der Maschine in Verbindung.
[0003] Durch die
JP H09-73 977 A ist ein in einem Halter angeordneter Behälter für Klebstoff bekannt, wobei der Klebstoff
aus dem Behälter ausgepresst wird, wobei der Halter eine die Temperatur des Klebstoffes
stabilisierende Einrichtung aufweist.
[0004] Durch die
DE 699 24 805 T2 ist ein Tintenstrahldrucker mit einer Halterung mit einer Heizeinrichtung bekannt.
[0005] Durch die
DE 10 2004 012 078 A1 ist eine Vorrichtung zum Dekorieren von Objekten bekannt, die von Objektträgern getragen
entlang einer Transportbahn durch die Behandlungsstationen der Vorrichtung transportiert
werden, welche eine Eingabestation, in welcher die zu bedruckenden Objekte in die
Objektträger eingelegt werden, eine Entnahmestation, in welcher die bedruckten Objekte
aus den Objektträgern herausgenommen werden, und in einem Abstand von der Transportbahn
wenigstens eine Vereinzelungsstation, in welcher die gestapelten zu bedruckenden Objekte
einem Magazin einzeln entnommen werden, und wenigstens eine Sammelstation, welcher
die bedruckten Objekte zugeführt werden, und wenigstens ein Transportelement aufweist,
welches die Objekte in Richtung auf die Eingabestation bzw. die Sammelstation, transportiert,
wobei in der Vereinzelungsstation wenigstens eine hin- und herbewegbare erste Hubeinrichtung
angeordnet ist, welche die Objekte einzeln dem Stapel entnimmt, und eine die einzelnen
Objekte von der ersten Hubeinrichtung übernehmende erste Transporteinrichtung vorgesehen
ist, welche die Objekte in Richtung auf die Eingabestation transportiert, und in der
Entnahmestation oberhalb des jeweils in derselben befindlichen Objektträgers wenigstens
eine hin- und herbewegbare zweite Hubeinrichtung angeordnet und ferner eine zweite
Transporteinrichtung vorhanden ist, welche die von der zweiten Hubeinrichtung den
Objektträgern entnommenen Objekte übernimmt und in Richtung auf die wenigstens eine
Sammelstation transportiert, wobei vorzugsweise die jeweilige wenigstens eine Hubeinrichtung
mit wenigstens einem an eine Unterdruckquelle anschließbaren Saugkopf versehen ist,
der mit dem Objekt in Berührung bringbar ist.
[0006] Durch die
DE 10 2006 023 349 A1 ist eine Vorrichtung zum Dekorieren von Objekten bekannt, mit zumindest zwei, jeweils
von einer Antriebseinrichtung bewegte Transportschlitten, an welchen jeweils eine
Halterung angebracht ist, die zum Tragen von zumindest einem Objekt ausgebildet ist,
und mit zumindest einer Dekorierstation, wobei die Halterung wenigstens eines Transportschlittens
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transportschlittens an diesem bewegbar befestigt
ist und die zumindest zwei Transportschlitten wenigstens abschnittsweise auf voneinander
getrennten Schlittenbahnen geführt sind.
[0007] Durch die
WO 2011/121222 A1 ist eine Transportvorrichtung an einer ein Druckwerk aufweisenden Bearbeitungsmaschine
mit einer ersten Fördereinrichtung und einer zweiten Fördereinrichtung bekannt, wobei
die erste Fördereinrichtung zu bedruckende Artikel aus Glas oder aus einem Kunststoff
zur zweiten Fördereinrichtung bewegt und an einer Ladestation an die zweite Fördereinrichtung
übergibt, wobei die zweite Fördereinrichtung z. B. als ein Drehtisch oder als ein
Förderband ausgebildet ist und die zu bedruckenden Artikel kontinuierlich zu einem
z. B. in einem Siebdruckverfahren druckenden Druckwerk transportiert und anschließend
an einer Entladestation wieder abgibt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bereitstellung von
insbesondere thermoplastischer Druckfarbe an einer Druckform eines Druckwerks zu schaffen,
wobei ein Wechsel einer Druckfarbe mit wenig Aufwand vollzogen werden kann und der
Behälter auch kontinuierlich mit Druckfarbe automatisch befüllbar bzw. nachfüllbar
ist, ohne dass sich die Eigenschaften der im Behälter verdruckbar, d. h. bereits verflüssigt
vorgehaltenen Druckfarbe ändern.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der gefundenen
Lösung.
[0010] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass an einem
insbesondere in einem Siebdruckverfahren druckenden Druckwerk ein Wechsel einer Druckfarbe
mit wenig Aufwand in einer sehr kurzen Zeit z. B. binnen weniger Sekunden durch Austausch
des die jeweilige Druckfarbe aufweisenden Behälters vollzogen werden kann. Die gefundene
Lösung ist sehr wirtschaftlich, weil ein Wechselbehälter der vorgeschlagenen Art kostengünstig
realisierbar ist. Zudem ist es sehr vorteilhaft, dass der Behälter z. B. durch eine
Granulat fördernde Einrichtung auch kontinuierlich mit Druckfarbe automatisch befüllbar
bzw. nachfüllbar ist, ohne dass sich die Eigenschaften der im Behälter verdruckbar,
d. h. bereits verflüssigt vorgehaltenen Druckfarbe ändern. Es ist auch ein besonderer
Vorteil, dass die Funktionen "Heizen" und "Pumpen" baulich voneinander getrennt wurden.
Diese Trennung der genannten Funktionen begünstigt, dass die vorgeschlagene Vorrichtung
zur Bereitstellung von thermoplastischer Druckfarbe an einer Druckform eines vorzugsweise
in einem Siebdruckverfahren druckenden Druckwerks einfach zu reinigen ist.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Bearbeitungsmaschine und eine Transportvorrichtung;
- Fig. 2
- einen Ausschnitt der in der Fig. 1 dargestellten Bearbeitungsmaschine und Transportvorrichtung;
- Fig. 3
- eine weitere Teilansicht der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bearbeitungsmaschine
und Transportvorrichtung;
- Fig. 4
- eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsvariante der Transportvorrichtung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der Transportvorrichtung der Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckfarbe an einer Druckform einer Druckmaschine;
- Fig. 7
- eine erste perspektivische Ansicht eines Halters der Vorrichtung gemäß Fig. 6;
- Fig. 8
- eine zweite perspektivische Ansicht des Halters der Vorrichtung gemäß Fig. 6;
- Fig. 9
- einen Längsschnitt des Halters der Vorrichtung gemäß Fig. 6;
- Fig. 10
- Details des Behälters der Vorrichtung gemäß Fig. 6;
- Fig. 11
- in einer Ausschnittsvergrößerung Z weitere Details des Behälters der Vorrichtung gemäß
Fig. 6;
- Fig. 12
- eine Programmmaske an einer Anzeigeeinrichtung einer Steuereinheit für die Vorrichtung
gemäß Fig. 6.
[0013] In der Verpackungsindustrie werden in den Figuren 1 bis 5 beispielhaft dargestellte
jeweils mindestens eine Bearbeitungsstation 02 aufweisende Bearbeitungsmaschinen 01
verwendet, wobei an der mindestens einen Bearbeitungsstation 02 zu bearbeitende Objekte
04 oder Gegenstände mit einer mindestens zwei separate Fördereinrichtungen 06; 07
aufweisenden Transporteinrichtung 03 stehend oder vorzugsweise liegend in einer in
der Fig. 1 durch einen Bewegungspfeil angedeuteten Transportrichtung T nacheinander
zu der mindestens einen Bearbeitungsstation 02 transportiert werden, um an der betreffenden
Bearbeitungsstation 02 einzeln bearbeitet zu werden.
[0014] Bei den zu bearbeitenden Objekten 04 oder Gegenständen handelt es sich z. B. jeweils
um einen vorzugsweise länglichen Hohlkörper aus einem flexiblen oder unflexiblen Werkstoff,
insbesondere aus Glas, aus einem Kunststoff oder aus einem Metall. Diese Objekte 04
oder Gegenstände haben z. B. eine zylindrische oder konische Form oder Gestalt, wobei
in der betreffenden Bearbeitungsstation 02 insbesondere eine Mantelfläche dieser Objekte
04 oder Gegenstände zu bearbeiten ist. Bei den Objekten 04 oder Gegenständen handelt
es sich z. B. um Flaschen, Gläser, Flakons, Dosen, Becher oder Tuben.
[0015] Die in der betreffenden Bearbeitungsstation 02 vorgenommene Bearbeitung der Objekte
04 oder Gegenstände besteht z. B. in deren Dekorieren oder Bedrucken. Daher ist in
der bevorzugten Ausführung mindestens eine der Bearbeitungsstationen 02 als ein Druckwerk
ausgebildet, wobei das betreffende Druckwerk vorzugsweise als ein in einem Siebdruckverfahren
oder in einem Inkjet-Druckverfahren oder in einem Hochdruckverfahren oder in einem
Offsetdruckverfahren druckendes Druckwerk ausgebildet ist. Des Weiteren kann zumindest
eine der Bearbeitungsstationen 02 z. B. als eine Druckbildkontrolleinrichtung 18 oder
als eine Prägeeinrichtung oder als eine Etikettiereinrichtung oder als eine Lackiereinrichtung
oder als eine Einrichtung zur Vorbehandlung der zu bearbeitenden Objekte 04, z. B.
als eine Reinigungseinrichtung 21 ausgebildet sein. Das mindestens eine Druckwerk
kann auch z. B. als ein Tampondruckwerk oder als ein Transferdruckwerk ausgebildet
sein. In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Bearbeitungsmaschine 01 als
eine Siebdruckmaschine ausgebildet. Die Bearbeitungsmaschine 01 weist i. d. R. mehrere
Bearbeitungsstationen 02 auf, von denen einige z. B. gleichartig ausgebildet sind.
Die Bearbeitungsmaschine 01 weist insbesondere mehrere, z. B. 10 oder 12 Druckwerke
und zudem mindestens ein Trocknungssystem 17, vorzugsweise mehrere Trocknungssysteme
17 auf, wobei z. B. jeweils einem Druckwerk auch ein Trocknungssystem 17 zugeordnet
ist. Die in der Bearbeitungsmaschine 01 angeordneten Druckwerke verdrucken vorzugsweise
Druckfarben unterschiedlicher Farbtöne, insbesondere kundenspezifischer Sonderfarben.
In den Druckwerken werden z. B. thermoplastische Druckfarben oder UV-härtende Druckfarben
verdruckt. Sofern UV-härtende Druckfarben verdruckt werden, sind die Trocknungssysteme
17 vorzugsweise als UV-Trockner ausgebildet. Bei der Verwendung von einer thermoplastischen
Druckfarbe in einem z. B. in einem Siebdruckverfahren druckenden Druckwerk ist z.
B. eine Siebheizung vorgesehen, worauf später noch eingegangen wird. In einer vorteilhaften
Ausbildung der Bearbeitungsmaschine 01 ist mindestens eine ihrer Bearbeitungsstationen
02 z. B. als eine Kassetten-Einschubeinrichtung ausgebildet, um einen raschen Austausch
der betreffenden Bearbeitungsstation 02 in der Bearbeitungsmaschine 01 und damit eine
kurze Rüstzeit zu ermöglichen. Die Bearbeitungsmaschine 01 ist in ihrer bevorzugten
Ausführung hinsichtlich der Anzahl und/oder Art ihrer jeweiligen Bearbeitungsstationen
02 frei konfigurierbar ausgebildet.
[0016] Die beispielhaft in der Fig. 2 in einem gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Ausschnitt
perspektivisch dargestellte Transportvorrichtung 03 der vorgenannten Bearbeitungsmaschine
01 weist zwei voneinander getrennte Fördereinrichtungen 06; 07 auf, nämlich eine erste
Fördereinrichtung 06 und eine zweite Fördereinrichtung 07. Die erste Fördereinrichtung
06 transportiert an einer der Bearbeitungsmaschine 01 vorgeordneten Aufnahmestation
19 z. B. maschinell oder durch die Tätigkeit einer Bedienperson aufgenommene, in der
Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitende Objekte 04 entlang eines z. B. durch ein Förderband
vorgegebenen ersten Förderweges s06 und die zweite Fördereinrichtung 07 transportiert
dieselben in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden Objekte 04 entlang eines
insbesondere in sich geschlossenen, z. B. durch eine karussellartige Einrichtung vorgegebenen
zweiten Förderweges s07, so dass die in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden
Objekte 04 entlang des zweiten Förderweges s07 umlaufend bewegt werden. Die zweite
Fördereinrichtung 07 ist z. B. als ein Drehtisch ausgebildet, wobei der Drehtisch
vorzugsweise mehrere Halteeinrichtungen 11 jeweils zum Halten von einem der in der
Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden Objekte 04 aufweist. Damit sind in der Transportvorrichtung
03 der Bearbeitungsmaschine 01 für die in dieser Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden
Objekte 04 zwei verschiedene voneinander getrennte Förderwege s06; s07 jeweils starr
vorgegeben, die sich in ihrer jeweiligen Transportrichtung T voneinander unterscheiden.
[0017] Die Transportvorrichtung 03 weist mindestens eine Übergabeeinrichtung 08 mit einer
im zweiten Förderweg s07 der zweiten Fördereinrichtung 07 festgelegten Übergabeposition
auf, an welcher Übergabeposition der mindestens einen Übergabeeinrichtung 08 die in
der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden Objekte 04 von der ersten Fördereinrichtung
06 jeweils einzeln und nacheinander an die zweite Fördereinrichtung 07 übergeben werden
oder zumindest übergebbar sind bzw. von der zweiten Fördereinrichtung 07 wieder an
die erste Fördereinrichtung 06 zurückgegeben werden können. In der in der Fig. 3 beispielhaft
dargestellten Ausführung ist vorgesehen, dass der erste Förderweg s06 der ersten Fördereinrichtung
06 und der zweite Förderweg s07 der zweiten Fördereinrichtung 07 zumindest an der
mindestens einen Übergabeeinrichtung 08 in zwei verschiedenen Ebenen E06; E07 angeordnet
sind, wobei diese beiden Ebenen E06; E07 zumindest in einem die Übergabeposition aufweisenden
Aktionsbereich B der Übergabeeinrichtung 08 einen von Null verschiedenen Abstand a
voneinander aufweisen und wobei diese beiden Ebenen E06; E07 vorzugsweise parallel
zueinander angeordnet sind. Die Förderwege s06; s07 sind zumindest an der betreffenden
Übergabeeinrichtung 08 vorzugsweise vertikal übereinander angeordnet. Sofern die beiden
Förderwege s06; s07 in zwei verschiedenen Ebenen E06; E07 angeordnet sind, weisen
sie zumindest an der mindestens einen Übergabeeinrichtung 08 eine gemeinsame Schnittfläche
auf.
[0018] Die mindestens eine Übergabeeinrichtung 08 der Transportvorrichtung 03 weist in ihrer
vorteilhaften Ausbildung jeweils mindestens eine steuerbare Handhabungseinrichtung
09 auf, wobei diese Handhabungseinrichtung 09 z. B. orthogonal oder in einem schiefen,
also in einem spitzen von 90° abweichenden Winkel zum ersten Förderweg s06 wirkend
angeordnet ist. Die betreffende Handhabungseinrichtung 09 ist z. B. jeweils in Form
einer Hubeinrichtung 09 ausgebildet. Mit der z. B. jeweils als eine Hubeinrichtung
09 ausgebildeten Handhabungseinrichtung 09 wird je Arbeitsvorgang bzw. je Hubvorgang
vorzugsweise jeweils ein einzelnes der in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden
Objekte 04 aus dem ersten Förderweg s06 entnommen, oder es ist dort mittels der betreffenden
Handhabungseinrichtung 09 zumindest entnehmbar, wobei dieses Objekt 04 dann mittels
dieser Handhabungseinrichtung 09 in den zweiten Förderweg s07 gehoben wird bzw. zumindest
hebbar ist, um das betreffende Objekt 04 im zweiten Förderweg s07 an der in der Übergabeeinrichtung
08 vorgesehenen Übernahmeposition zur Übernahme durch die zweite Fördereinrichtung
07 zu positionieren. Die zweite Fördereinrichtung 07 weist in ihrer vorteilhaften
Ausbildung mindestens eine steuerbare Halteeinrichtung 11 auf, wobei die betreffende
Halteeinrichtung 11 z. B. als eine einseitig oder mehrseitig, insbesondere zweiseitig
an das in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitende Objekt 04 angreifende Greifeinrichtung
11 ausgebildet ist, mit welcher Greifeinrichtung 11 ein in den zweiten Förderweg s07
gehobenes in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitendes Objekt 04 bei seinem Transport
entlang des zweiten Förderweges s07 haltbar, insbesondere greifbar ist. Dabei sind
die jeweilige Bewegung der mindestens einen z. B. als Hubeinrichtung 09 ausgebildeten
Handhabungseinrichtung 09 und die Bewegung der Greifeinrichtung 11 von einer (nicht
dargestellten) z. B. elektrischen oder pneumatischen Steuereinheit zur Übergabe eines
in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden Objektes 04 aufeinander abgestimmt
bzw. miteinander synchronisiert. Das von der Greifeinrichtung 11 der zweiten Fördereinrichtung
07 ergriffene Objekt 04 wird mit der zweiten Fördereinrichtung 07 für seine Bearbeitung
an mindestens eine Bearbeitungsstation 02 der Bearbeitungsmaschine 01 transportiert
bzw. ist mit der zweiten Fördereinrichtung 07 zumindest dorthin transportierbar. Die
in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden Objekte 04 werden bzw. sind von der
ersten Fördereinrichtung 06 vorzugsweise einzeln und z. B. aneinandergereiht oder
voneinander beabstandet in einer kontinuierlichen Bewegung zur Übergabeeinrichtung
08 transportiert.
[0019] Die erste Fördereinrichtung 06 weist entweder einen aus einem einzigen Abschnitt
C oder einen aus zwei getrennten Abschnitten C und D bestehenden ersten Förderweg
s06 auf, wobei der erste Förderweg s06 vorzugsweise linear ausgebildet ist. Die zweite
Fördereinrichtung 07 weist einen insbesondere in sich geschlossenen zweiten Förderweg
s07 auf, wobei der zweite Förderweg s07 z. B. eine Kreisbahn oder ein Oval beschreibt.
Zumindest in dem die Übergabeposition aufweisenden Aktionsbereich B der Übergabeeinrichtung
08 beschreibt der zweite Förderweg s07 einen Kreisabschnitt. In dem Fall des eine
in sich geschlossene bogenförmige Umlaufbahn beschreibenden zweiten Förderweges s07
ist entweder der eine lineare Abschnitt C des ersten Förderweges s06 tangential zum
zweiten Förderweg s07 angeordnet oder es sind die beiden linearen Abschnitte C und
D des ersten Förderweges s06 jeweils radial zum zweiten Förderweg s07 angeordnet (Fig.
4 und 5).
[0020] Die in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden, z. B. zylindrisch oder konisch
geformten Objekte 04 weisen jeweils eine Längsachse l04 auf, wobei ihre jeweilige
Längsachse l04 in der ersten Ebene E06 vorzugsweise liegend und/oder z. B. orthogonal
zum ersten Förderweg s06 gerichtet ist. Auch ein von der Greifeinrichtung 11 der zweiten
Fördereinrichtung 07 ergriffenes Objekt 04 ist mit seiner Längsachse l04 in der zweiten
Ebene E07 vorzugsweise liegend und/oder z. B. orthogonal zum zweiten Förderweg s07
gerichtet. In beiden Ebenen E06; E07 wird jedes der in der Bearbeitungsmaschine 01
zu bearbeitenden Objekte 04 vorzugsweise in gleicher Ausrichtung, insbesondere liegend
transportiert. Auch erfolgt die Übergabe jedes der in der Bearbeitungsmaschine 01
zu bearbeitenden Objekte 04 von der ersten Ebene E06 in die zweite Ebene E07 vorzugsweise
in liegender Ausrichtung dieser Objekte 04.
[0021] Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zu den Fig. 1 bis 3 alternative Ausführung der Transportvorrichtung
03 insbesondere hinsichtlich der ersten Fördereinrichtung 06, wobei die in den Fig.
5 und 6 dargestellte erste Fördereinrichtung 06 zwei Abschnitte C und D aufweist.
Der Abschnitt C der ersten Fördereinrichtung 06 dient der Zuführung der in der Bearbeitungsmaschine
01 zu bearbeitenden Objekte 04 ausgehend von der Aufnahmestation 19, wohingegen im
Abschnitt D der ersten Fördereinrichtung 06 in der Bearbeitungsmaschine 01 bereits
bearbeitete Objekte 04 in Richtung einer Entnahmestation 22 abgeführt werden, um dort
die Transportvorrichtung 03 zu verlassen. Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführung
der ersten Fördereinrichtung 06 werden die in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden
Objekte 04 im Abschnitt C entlang des ersten Förderweges s06 in der ersten Ebene E06
stehend an die Bearbeitungsmaschine 01 herangeführt und in der entlang des ersten
Förderweges s06 ersten Übergabeeinrichtung 08 z. B. mit einer von der betreffenden
Handhabungseinrichtung 09 ausgeführten Schwenkbewegung mit Bezug auf ihre jeweilige
Längsachse l04 jeweils in ihre liegende Ausrichtung gebracht und dann wie in der zuvor
beschriebenen bevorzugten Ausführung mit der z. B. als Drehtisch ausgebildeten zweiten
Fördereinrichtung 07 in der zweiten Ebene E07 liegend entlang des zweiten Förderweges
s07 zu mindestens einer Bearbeitungsstation 02 der Bearbeitungsmaschine 01 transportiert.
An der entlang des ersten Förderweges s06 zweiten Übergabeeinrichtung 08 werden die
in der Bearbeitungsmaschine 01 bearbeiteten Objekte 04 bei ihrer Übergabe von der
zweiten Fördereinrichtung 07 an den Abschnitt D der ersten Fördereinrichtung 06 z.
B. mit einer von der betreffenden Handhabungseinrichtung 09 ausgeführten Schwenkbewegung
mit Bezug auf ihre jeweilige Längsachse l04 wieder jeweils in ihre jeweilige stehende
Ausrichtung gebracht. Bei dieser in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführung der ersten
Fördereinrichtung 06 ist im Abschnitt C der ersten Fördereinrichtung 06 z. B. eine
Vereinzelungsvorrichtung 23 vorgesehen, wobei diese Vereinzelungsvorrichtung 23 im
Abschnitt C der ersten Fördereinrichtung 06 in Richtung der entlang des ersten Förderweges
s06 ersten Übergabeeinrichtung 08 jeweils in einem Berührungskontakt aneinandergereiht
transportierte, in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitende Objekte 04 durch Ausbildung
eines Abstandes k04 zwischen unmittelbar einander nachfolgende Objekte 04 vereinzelt,
um diese Objekte 04 z. B. durch die betreffende Handhabungseinrichtung 09 der ersten
Übergabeeinrichtung 08 zumindest besser greifbar zu machen. Auch im Abschnitt D der
ersten Fördereinrichtung 06 werden die bereits in der Bearbeitungsmaschine 01 bearbeiteten
Objekte 04 vorzugsweise voneinander beabstandet in Richtung der Entnahmestation 22
transportiert. Die Fig. 5 zeigt die in der Fig. 4 dargestellte Transportvorrichtung
03 und Bearbeitungsmaschine 01 in einer perspektivischen Darstellung.
[0022] Anhand der Fig. 3 werden nun noch weitere Details der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Variante der Transportvorrichtung 03 an der vorgenannten Bearbeitungsmaschine 01 erläutert.
In einer bevorzugten Ausführung weist die z. B. nur den Abschnitt C aufweisende erste
Fördereinrichtung 06 in ihrer Transportrichtung T in einer Reihe in einer z. B. im
Abstand k04 äquidistanten Anordnung eine Vielzahl von entlang des ersten Förderweges
s06 bewegten oder zumindest bewegbaren Mitnehmern 12 auf, wobei jeder dieser Mitnehmer
12 jeweils ein einzelnes Exemplar der in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden
Objekte 04 vorzugsweise liegend aufnimmt. Die erste Fördereinrichtung 06 transportiert
jeweils nacheinander in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitende Objekte 04 demnach
jeweils ohne einen Berührungskontakt zueinander zur Übergabeeinrichtung 08. Ein einzelnes
Objekt 04, vorzugsweise jedes mit der ersten Fördereinrichtung 06 z. B. in der ersten
Ebene E06 entlang des ersten Förderweges s06 zur Übergabeeinrichtung 08 transportierte
Objekt 04 wird in der Übergabeeinrichtung 08 mittels der betreffenden z. B. als Hubeinrichtung
09 ausgebildeten Handhabungseinrichtung 09 z. B. in Richtung einer in der ersten Ebene
E06 stehenden Normalen aus der ersten Ebene E06 heraus durch eine Entnahme aus den
Mitnehmern 12 in die zweite Ebene E07 der zweiten Fördereinrichtung 07 gehoben und
dort in der zweiten Ebene E07 vorzugsweise während der entgegen der Transportrichtung
T der ersten Fördereinrichtung 06 gerichteten Bewegung der zweiten Fördereinrichtung
07 von der mindestens einen Greifeinrichtung 11 dieser zweiten Fördereinrichtung 07
ergriffen, wobei zu diesem Zeitpunkt die betreffende Greifeinrichtung 11 der zweiten
Fördereinrichtung 07 an der Übergabeeinrichtung 08 in einer Überdeckung mit dem ersten
Förderweg s06 der ersten Fördereinrichtung 06 positioniert wird bzw. ist. Anschließend
wird dann das von der betreffenden Greifeinrichtung 11 ergriffene Objekt 04 entlang
des zweiten Förderweges s07 zu mindestens einer Bearbeitungsstation 02 der Bearbeitungsmaschine
01 transportiert. Die zweite Fördereinrichtung 07 weist vorzugsweise mehrere vorzugsweise
baugleiche Halteeinrichtungen 11, insbesondere Greifeinrichtungen 11 auf, die entsprechend
der Bewegung der zweiten Fördereinrichtung 07 nacheinander jeweils in ihrer jeweiligen
Übernahmeposition an der Übergabeeinrichtung 08 positioniert werden. Jede Greifeinrichtung
11 ist z. B. als ein Sauggreifer ausgebildet. Jede der Halteeinrichtungen 11 der zweiten
Fördereinrichtung 07 kann auch eine Klemmeinrichtung aufweisen oder als eine solche
ausgebildet sein, wobei das betreffende in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitende
Objekt 04 jeweils z. B. mit seinen jeweiligen Stirnseiten zwischen zwei sich gegenüber
stehenden Elementen der betreffenden Klemmeinrichtung geklemmt und z. B. durch diese
Klemmung gehalten wird. Eine vorteilhafte Ausbildung der Klemmrichtung sieht vor,
diese jeweils z. B. als einen Spanndorn auszubilden. Nachdem das in der Bearbeitungsmaschine
01 zu bearbeitende Objekt 04 den vorzugsweise in sich geschlossenen, z. B. karussellartig
umlaufenden zweiten Förderweg s07 der zweiten Fördereinrichtung 07 durchlaufen hat,
wird das an mindestens einer Bearbeitungsstation 02 der Bearbeitungsmaschine 01 bearbeitete
Objekt 04 vorzugsweise an derselben Übergabeeinrichtung 08 wie zuvor wieder an die
erste Fördereinrichtung 06 zurückgegeben, indem die betreffende Greifeinrichtung 11
das von ihr ergriffene an mindestens einer Bearbeitungsstation 02 der Bearbeitungsmaschine
01 bearbeitete Objekt 04 in der Übernahmeposition an die Hubeinrichtung 09 übergibt
und mittels einer Absenkung dieser Hubeinrichtung 09 von der zweiten Ebene E07 in
die erste Ebene E06 wieder an einem Mitnehmer 12 der ersten Fördereinrichtung 06 anordnet,
woraufhin das derart abgelegte an mindestens einer Bearbeitungsstation 02 der Bearbeitungsmaschine
01 bearbeitete Objekt 04 in Transportrichtung T der ersten Fördereinrichtung 06 aus
einem Bereich der Bearbeitungsmaschine 01 abtransportiert und an der Entnahmestation
22 der ersten Fördereinrichtung 06 der Transportvorrichtung 03 entnommen wird. Bei
dieser Ausgestaltung der Transportvorrichtung 03 wird für die Zuführung der in der
Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden Objekte 04 und für deren Abführung aus der
Bearbeitungsmaschine 01 heraus jeweils dieselbe erste Fördereinrichtung 06 verwendet,
was kostengünstig ist. In einer bevorzugten Ausführung ist der erste Förderweg s06
in dem die Übergabeposition aufweisenden Aktionsbereich B der Übergabeeinrichtung
08 tangential zum zweiten Förderweg s07 angeordnet, wobei der Aktionsbereich B der
Übergabeeinrichtung 08 z. B. durch einen Wirkungsbereich oder eine Griffweite der
mindestens einen zur Übergabeeinrichtung 08 gehörenden Handhabungseinrichtung 09 bestimmt
ist. Die erste Fördereinrichtung 06 weist dann vorzugsweise sowohl eine der Bearbeitungsmaschine
01 vorgeordnete Aufnahmestation 19 zur Aufnahme von in der Bearbeitungsmaschine 01
zu bearbeitenden Objekten 04 als auch eine der Bearbeitungsmaschine 01 nachgeordnete
Entnahmestation 22 zur Entnahme von bereits in der Bearbeitungsmaschine 01 bearbeiteten
Objekten 04 auf.
[0023] Die Bewegung der mit der ersten Fördereinrichtung 06 entlang des ersten Förderweges
s06 bewegten Objekte 04 erfolgt vorzugsweise kontinuierlich, wohingegen sich die Greifeinrichtung
11 der zweiten Fördereinrichtung 07 entlang des zweiten Förderweges s07 vorzugsweise
diskontinuierlich, insbesondere in einem insbesondere mit der Bewegung der von der
ersten Fördereinrichtung 06 bewegten Objekte 04 synchronisierten Takt bewegt. Die
Positionierung eines in der Bearbeitungsmaschine 01 zu bearbeitenden Objektes 04 im
zweiten Förderweg s07 ist vorzugsweise mit der Bewegung der zweiten Fördereinrichtung
07 synchronisiert und/oder die Positionierung eines in der Bearbeitungsmaschine 01
bearbeiteten Objektes 04 im ersten Förderweg s06 mit der Bewegung der ersten Fördereinrichtung
06. Jeweils mit Bezug auf die bewegten Objekte 04 sind die Transportrichtung T der
ersten Fördereinrichtung 06 und die Transportrichtung T der zweiten Fördereinrichtung
07 vorzugsweise gegenläufig zueinander ausgebildet. Eine Taktrate für in der Bearbeitungsmaschine
01 an mindestens einer von deren Bearbeitungsstationen 02 zu bearbeitende Objekte
04 liegt z. B. im Bereich von 60 bis 200 Objekten 04 pro Minute, vorzugsweise bei
120 Objekten 04 pro Minute. Alternativ zur Taktung kann auch die zweite Fördereinrichtung
07 eine kontinuierliche Bewegung ausführen, die zur Bewegung der ersten Fördereinrichtung
06 vorzugsweise synchronisiert ist.
[0024] Wie erwähnt, ist in der bevorzugten Ausführung zumindest eine der Bearbeitungsstationen
02 der Bearbeitungsmaschine 01 als ein Druckwerk ausgebildet, insbesondere als ein
in einem Siebdruckverfahren druckendes Druckwerk. Die Bearbeitungsmaschine 01 ist
somit vorzugsweise als eine Siebdruckmaschine oder als ein Bearbeitungszentrum mit
mindestens einem Siebdruckwerk ausgebildet. Ein Druckwerk einer derartigen Siebdruckmaschine
oder eines derartigen Bearbeitungszentrums weist jeweils eine Vorrichtung zur Bereitstellung
von Druckfarbe an einer insbesondere als ein Sieb ausgebildeten Druckform eines Druckwerks
dieser Siebdruckmaschine auf, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird.
[0025] An einem Druckwerk einer z. B. als eine Siebdruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine
wird eine thermoplastische Druckfarbe zumeist jeweils in Form einer pastösen oder
festen Substanz bereit gestellt, insbesondere eine Druckfarbe in Form eines Granulats,
d. h. in Form eines körnigen bis pulverförmigen, leicht schüttbaren Feststoffes. Beispielsweise
durch die
DE 100 20 101 A1 ist eine Siebheizung bekannt, um eine derartige thermoplastische Druckfarbe zu verflüssigen
und damit einsatzfähig, d. h. in dem betreffenden Druckwerk verdruckbar zu machen.
Eine in einem Siebdruckverfahren verwendete Druckfarbe ist typischerweise in einem
Temperaturbereich von ca. 70°C bis ca. 120°C einsatzfähig und bei niedrigeren Temperaturen
fest oder zumindest zu hart, um verdruckt zu werden.
[0026] Die Fig. 6 bis 11 zeigen beispielhaft jeweils in verschiedenen Ansichten bzw. Teilansichten
eine Vorrichtung zur Bereitstellung von insbesondere thermoplastischer Druckfarbe
an einer Druckform z. B. einer Siebdruckmaschine, wobei diese Vorrichtung alternativ
oder zusätzlich zu einer Siebheizung in einem die Druckfarbe z. B. in einem Siebdruckverfahren
verdruckenden Druckwerk verwendet werden kann. Diese Druckfarbe ist z. B. als ein
Feststoff, vorzugsweise als ein Granulat in einem Behälter 31, d. h. in einem Vorratsbehälter
angeordnet, wobei der z. B. quaderförmig oder zylindrisch ausgebildete Behälter 31
an einer vorzugsweise seinem Boden 53 gegenüberliegenden Seite offen ausgebildet ist,
d. h. dort keinen Deckel bzw. eine unverschlossene Öffnung aufweist, und vorzugsweise
an seinem Boden 53 einen insbesondere verschließbaren Auslass 32 für die Druckfarbe
aufweist (Fig. 10 und 11). In einer bevorzugten Ausführung der hier beschriebenen
Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckfarbe an einer Druckform eines Druckwerks
z. B. einer Siebdruckmaschine ist der die Druckfarbe aufweisende Behälter 31 als ein
Wechselbehälter ausgebildet und an dem Druckwerk in oder an einem Halter 33 insbesondere
werkzeuglos auswechselbar angeordnet, wobei dieser Halter 33 z. B. als eine den Behälter
31 vorzugsweise mehrseitig, insbesondere dreiseitig und auch z. B. an seinem Boden
53 abstützende und/oder tragende Aufnahmeeinrichtung ausgebildet ist (Fig. 6 bis 9).
Der Behälter 31 wird am Halter 33 z. B. durch eine Klemmverbindung gehalten. In der
bevorzugten Ausführung wird am Druckwerk für jeden Farbton einer Druckfarbe ein eigener
Behälter 31 bereitgestellt.
[0027] Der den Behälter 31 haltende Halter 33 ist seinerseits z. B. an einem vorzugsweise
mehrere Gelenke 37 aufweisenden Schwenkarm 34 befestigt, wobei der Schwenkarm 34 seinerseits
z. B. mit einem Pfosten oder Träger eines insbesondere zur Bearbeitungsmaschine 01
gehörenden Maschinengestells 36 verbunden ist. Der Schwenkarm 34 ist vorzugsweise
an allen seinen Gelenken 37 in seiner jeweiligen Einstellung mit einer jeweils z.
B. als ein Knebelgriff ausgebildeten Fixiereinrichtung 38 fixierbar. Mittels des Schwenkarms
34 ist der den Behälter 31 haltende Halter 33 insbesondere relativ zu der jeweiligen
Druckform des betreffenden Druckwerks z. B. der Siebdruckmaschine positioniert oder
zumindest positionierbar. Am Behälter 31 oder Halter 33 erforderliche Versorgungsleitungen,
z. B. für elektrische Energie oder Druckluft, oder Steuerleitungen und/oder Signalleitungen
für den Betrieb dieser Vorrichtung sind jeweils vom Maschinengestell 36 kommend vorzugsweise
entlang des Schwenkarms 34 geführt.
[0028] Um die insbesondere thermoplastische Druckfarbe in dem betreffenden Druckwerk verdruckbar
zu machen, weist der Halter 33 eine z. B. elektrisch betriebene erste Heizeinrichtung
39 auf, wobei zumindest ein Teil einer in dem Behälter 31 im Bereich seines Auslasses
32 angeordneten Menge an Druckfarbe durch eine von der ersten Heizeinrichtung 39 des
Halters 33 erzeugte und in den Behälter 31 eingetragene erste Wärmemenge verflüssigt
oder zumindest verflüssigbar ist. Die erste Heizeinrichtung 39 ist z. B. als eine
am Boden 53 des den Behälter 31 haltenden Halters 33 angeordnete insbesondere elektrische
Heizplatte oder Heizmatte ausgebildet. Die erste Heizeinrichtung 39 kann auch z. B.
zusätzlich zu der am Boden 53 des den Behälter 31 haltenden Halters 33 angeordneten
Heizplatte oder Heizmatte mindestens ein Heizelement in mindestens einer der Seitenwände
des Halters 33, vorzugsweise in allen seinen Seitenwänden aufweisen. Die in den Behälter
31 eingetragene erste Wärmemenge verflüssigt im Behälter 31 befindliche Druckfarbe
bis auf eine Höhe von z. B. ca. 15 mm bis 20 mm über dem Boden 53 des Halters 33.
[0029] An dem Behälter 31 ist z. B. an dessen Boden 56 ein insbesondere erster länglicher
Hohlkörper 41 aus einem flexiblen oder unflexiblen Werkstoff, z. B. Metall oder Kunststoff
angeordnet. Dieser erste längliche Hohlkörper 41 weist zwei jeweils mit einer Öffnung
versehene Enden 42; 43 auf, wobei eines seiner Enden 42 mit dem Auslass 32 des Behälters
31 verbunden und das andere Ende 43 dieses länglichen Hohlkörpers 41 auf die im Druckwerk
verwendete einzufärbende Druckform gerichtet oder zumindest richtbar ist. Dabei kann
die an dem auf die einzufärbende Druckform gerichteten Ende 43 vorhandene Öffnung
des ersten länglichen Hohlkörpers 41 oberhalb dieser Druckform von dieser in einem
Abstand von z. B. bis zu 200 mm angeordnet sein, so dass die durch den ersten länglichen
Hohlkörper 41 geflossene Druckfarbe vorzugsweise im freien Fall auf die unterhalb
der Öffnung des ersten länglichen Hohlkörpers 41 angeordnete Druckform tropft. In
einer alternativen, vorteilhafteren Anordnung ist die an dem auf die einzufärbende
Druckform gerichteten Ende 43 vorhandene Öffnung des ersten länglichen Hohlkörpers
41 vorzugsweise nahe, z. B. in einem Abstand von weniger als 30 mm an dieser Druckform
angeordnet, um die Druckfarbe auf diese Druckform aufzutragen. Die aus dem Auslass
32 des Behälters 31 austretende Menge an verflüssigter Druckfarbe wird ungeachtet
des gewählten Abstandes zwischen der Druckform und der Öffnung des ersten länglichen
Hohlkörpers 41 jeweils durch diesen länglichen Hohlkörper 41 zu der im Druckwerk verwendeten
einzufärbenden Druckform geleitet oder ist zumindest dorthin leitbar. Der erste längliche
Hohlkörper 41 hat eine Länge z. B. von weniger als 0,5 m.
[0030] Auch am Halter 33, insbesondere an dessen Boden 53 ist vorzugsweise ein weiterer,
also ein zweiter länglicher Hohlkörper 57 angeordnet, wobei der mit dem Behälter 31
verbundene erste längliche Hohlkörper 41 vorzugsweise koaxial im Inneren des zweiten
länglichen Hohlkörpers 57 angeordnet oder zumindest anordenbar ist, wenn der Behälter
31 in oder an dem Halter 33 angeordnet ist (Fig. 6). Daher ist ein Außendurchmesser
des ersten länglichen Hohlkörpers 41 geringer ausgebildet als ein Innendurchmesser
des zweiten länglichen Hohlkörpers 57. Der erste längliche Hohlkörper 41 und der zweite
längliche Hohlkörper 57 sind vorzugsweise gleich lang oder zumindest annähernd gleich
lang ausgebildet. Der erste längliche Hohlkörper 41 ist z. B. in einer Spielpassung
im Inneren des zweiten länglichen Hohlkörpers 57 z. B. durch ein Einstecken eingepasst
oder zumindest anordenbar, so dass ein "Rohr-im-Rohr-System" ausgebildet wird. Wenn
der Behälter 31 in oder an dem Halter 33 angeordnet ist, sind der Boden 53 des Halters
33 und der Boden 56 des Behälters 31 vorzugsweise parallel zueinander angeordnet.
Der mit dem Halter 33 verbundene zweite längliche Hohlkörper 57 weist vorzugsweise
eine zweite Heizeinrichtung 44 auf, wobei die durch den ersten länglichen Hohlkörper
41 geleitete Menge an Druckfarbe durch eine von der zweiten Heizeinrichtung 44 erzeugte
und in diese Menge an Druckfarbe eingetragene zweite Wärmemenge in ihrem verflüssigten
bzw. flüssigen Zustand gehalten wird oder zumindest haltbar ist. In der konkreten
Ausgestaltung ist der zweite längliche Hohlkörper 57 z. B. als ein Rohr oder als ein
Schlauch aus einem flexiblen oder unflexiblen Werkstoff, z. B. aus Metall oder aus
einem Kunststoff, z. B. als ein Wellschlauch ausgebildet, insbesondere als ein beheiztes
Rohr oder als ein beheizter Schlauch. Die zweite Heizeinrichtung 44 ist gleichfalls
z. B. als eine elektrische Heizung ausgebildet, wobei diese zweite Heizeinrichtung
44 den zweiten länglichen Hohlkörper 57 zumindest über einen Teil seiner Länge vorzugsweise
mantelförmig, insbesondere spiralförmig umgibt. In einer Wirkverbindung zur ersten
Heizeinrichtung 39 und/oder in einer Wirkverbindung zur zweiten Heizeinrichtung 44
ist bzw. sind jeweils ein Temperatursensor 46; 47 angeordnet und mit einer (nicht
dargestellten) vorzugsweise elektronischen Steuereinheit verbunden.
[0031] Vorzugsweise als Bestandteil des Behälters 31, d. h. in oder an dem Behälter 31,
ist eine zumindest im Bereich seines Auslasses 32 wirksame Dosiereinrichtung 48 vorgesehen,
wobei mit dieser Dosiereinrichtung 48 die in den ersten länglichen Hohlkörper 41 einzuleitende
Menge an im Behälter 31 verflüssigter Druckfarbe dosierbar ist. Die Dosiereinrichtung
48 ist z. B. als eine Pumpe ausgebildet, wobei die Pumpe der Dosiereinrichtung 48
mittels eines vorzugsweise pneumatischen Antriebs 49 betätigt wird bzw. ist. Die Pumpe
weist z. B. einen Druckkolben oder Pumpstößel auf, der von dem vorzugsweise an dem
Halter 33 außerhalb des Behälters 31 angeordneten Antrieb 49 der Dosiereinrichtung
48 über ein Pleuel bzw. eine Koppelstange 51 bewegt wird oder zumindest bewegbar ist,
wobei das Pleuel bzw. die Koppelstange 51 einerseits mit dem Antrieb 49 der Dosiereinrichtung
48 und andererseits mit dem Druckkolben der Pumpe verbunden oder zumindest verbindbar
ist. Dabei ist die Koppelstange 51 zumindest an ihrem dem Antrieb 49 der Dosiereinrichtung
48 zugewandten Ende mittels einer Kupplung 52, insbesondere einer Schnellkupplung
mit dem Antrieb 49 der Dosiereinrichtung 48 lösbar verbunden oder zumindest verbindbar.
In einer alternativen Ausführung ist die Koppelstange 51 beidendig, d. h. zusätzlich
zum Antrieb 49 der Dosiereinrichtung 48 auch mit dem Druckkolben der Pumpe jeweils
mit einer Kupplung 52, insbesondere einer Schnellkupplung lösbar verbunden oder zumindest
verbindbar. Die vorzugsweise als Bestandteil des Behälters 31 ausgeführte und damit
im Behälter 31 belassene Koppelstange 51 wird nach dem Einsetzen des Behälters 31
in den Halter 33 mittels der mindestens einen Kupplung 52 zumindest mit dem Antrieb
49 der Dosiereinrichtung 48 verbunden. In einer bevorzugten Ausführung weist zumindest
eine der beiden Kupplungen 52 einen Gabelkopf auf. Um einen Pumpvorgang auszuführen,
bewegt der Druckkolben z. B. ein vorzugsweise federnd gelagertes Lochblech oder eine
vorzugsweise parallel zum Boden 53 des den Behälter 31 haltenden Halters 33 aufgespannte
Membran 54. Die insbesondere gleichmäßige Bewegung des Lochblechs oder der Membran
54 führt gleichzeitig zu einem Rühren und/oder Umwälzen der im Bereich des Bodens
53 verflüssigten Druckfarbe. Der Druckkolben drückt im Behälter 31 nahe an dessen
Boden 53 verflüssigte Druckfarbe in den mit dem Behälter 31 verbundenen länglichen
Hohlkörper 41. Die Pumpleistung beträgt z. B. bis zu 6 kg Druckfarbe pro Stunde.
[0032] Die von der ersten Heizeinrichtung 39 des Halters 33 erzeugte und in den Behälter
31 eingetragene erste Wärmemenge und/oder die von der zweiten Heizeinrichtung 44 erzeugte
und in die durch den ersten länglichen Hohlkörper 41 geleitete Menge an Druckfarbe
eingetragene zweite Wärmemenge und/oder die von der Dosiereinrichtung 48 in den ersten
länglichen Hohlkörper 41 eingeleitete Menge an im Behälter 31 verflüssigter Druckfarbe
ist bzw. sind vorzugsweise jeweils z. B. von der Steuereinheit gesteuert oder insbesondere
unter Verwendung eines von dem jeweiligen Temperatursensor 46; 47 generierten Temperatursignals
geregelt. Durch diese Steuerung oder Regelung ist insbesondere die von der Dosiereinrichtung
48 in den ersten länglichen Hohlkörper 41 eingeleitete Menge an im Behälter 31 verflüssigter
Druckfarbe an die von der Bearbeitungsmaschine 01 erbrachte Leistung, insbesondere
Druckproduktion anpassbar. Die von der ersten Heizeinrichtung 39 des Halters 33 erzeugte
und in den Behälter 31 eingetragene erste Wärmemenge und/oder die von der zweiten
Heizeinrichtung 44 erzeugte und in die durch den ersten länglichen Hohlkörper 41 geleitete
Menge an Druckfarbe eingetragene zweite Wärmemenge und/oder die von der Dosiereinrichtung
48 in den ersten länglichen Hohlkörper 41 eingeleitete Menge an im Behälter 31 verflüssigter
Druckfarbe ist bzw. sind vorzugsweise jeweils an einer zur Steuereinheit gehörenden
Bedieneinheit eingestellt oder zumindest einstellbar. Die vorgenannte Steuereinheit
ist z. B. programmiert oder zumindest programmierbar ausgebildet und ist z. B. die
Steuerung der Druckmaschine, d. h. deren Maschinensteuerung, insbesondere der Siebdruckmaschine.
[0033] Fig. 12 zeigt exemplarisch eine an einer Anzeigeeinrichtung der Steuereinheit dargestellte
oder zumindest darstellbare Programmmaske, um mindestens einen Parameter der ersten
Heizeinrichtung 39 und/oder mindestens einen Parameter der zweiten Heizeinrichtung
44 und/oder mindestens einen Parameter der Dosiereinrichtung 48 anzuzeigen und/oder
einzustellen. Die Anzeigeeinrichtung der Steuereinheit ist z. B. berührungsempfindlich
als ein touch screen ausgebildet und weist deshalb diverse Bedienelemente der zur
Steuereinheit gehörenden Bedieneinheit auf.
[0034] Somit ergibt sich in vorteilhafter Weise eine Vorrichtung zur Bereitstellung von
insbesondere thermoplastischer Druckfarbe an einer Druckform eines insbesondere in
einem Siebdruckverfahren druckenden Druckwerks, wobei die Druckfarbe in einem einen
Auslass 32 für die Druckfarbe aufweisenden Behälter 31 angeordnet ist, wobei der die
Druckfarbe aufweisende Behälter 31 insbesondere als ein Wechselbehälter ausgebildet
und an dem Druckwerk in oder an einem Halter 33 insbesondere werkzeuglos auswechselbar
angeordnet ist, wobei der Halter 33 eine erste Heizeinrichtung 39 aufweist. Mit dieser
Vorrichtung ist zumindest ein Teil einer in dem Behälter 31 im Bereich seines Auslasses
32 angeordneten Menge an Druckfarbe durch eine von der ersten Heizeinrichtung 39 des
Halters 33 erzeugte und in den Behälter 31 eingetragene erste Wärmemenge verflüssigt
oder zumindest verflüssigbar. Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Vorrichtung
ergeben sich in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Merkmalen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 01
- Bearbeitungsmaschine
- 02
- Bearbeitungsstation
- 03
- Transporteinrichtung
- 04
- Objekt
- 05
- -
- 06
- Fördereinrichtung, erste
- 07
- Fördereinrichtung, zweite
- 08
- Übergabeeinrichtung
- 09
- Handhabungseinrichtung; Hubeinrichtung
- 10
- -
- 11
- Halteeinrichtung; Greifeinrichtung
- 12
- Mitnehmer
- 13
- -
- 14
- -
- 15
- -
- 16
- -
- 17
- Trocknungssystem
- 18
- Druckbildkontrolleinrichtung
- 19
- Aufnahmestation
- 20
- -
- 21
- Reinigungseinrichtung
- 22
- Entnahmestation
- 23
- Vereinzelungsvorrichtung
- 24
- -
- 25
- -
- 26
- -
- 27
- -
- 28
- -
- 29
- -
- 30
- -
- 31
- Behälter
- 32
- Auslass
- 33
- Halter
- 34
- Schwenkarm
- 35
- -
- 36
- Maschinengestell
- 37
- Gelenk
- 38
- Fixiereinrichtung
- 39
- Heizeinrichtung, erste
- 40
- -
- 41
- Hohlkörper, erster
- 42
- Ende, erstes
- 43
- Ende, zweites
- 44
- Heizeinrichtung, zweite
- 45
- -
- 46
- Temperatursensor
- 47
- Temperatursensor
- 48
- Dosiereinrichtung
- 49
- Antrieb
- 50
- -
- 51
- Koppelstange
- 52
- Kupplung
- 53
- Boden
- 54
- Membran
- -
- 56
- Boden
- 57
- Hohlkörper, zweiter
- a
- Abstand
- B
- Aktionsbereich
- C
- Abschnitt
- D
- Abschnitt
- E06
- Ebene, erste
- E07
- Ebene, zweite
- l04
- Längsachse
- k04
- Abstand
- s06
- Förderweg, erster
- s07
- Förderweg, zweiter
- T
- Transportrichtung
1. Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckfarbe an einer Druckform eines Druckwerks,
wobei die Druckfarbe in einem einen Auslass (32) für die Druckfarbe aufweisenden Behälter
(31) angeordnet ist, wobei der die Druckfarbe aufweisende Behälter (31) an dem Druckwerk
in oder an einem Halter (33) angeordnet oder zumindest anordenbar ist, wobei der Halter
(33) eine erste Heizeinrichtung (39) aufweist, wobei an dem Behälter (31) ein erster
länglicher Hohlkörper (41) aus einem flexiblen oder unflexiblen Werkstoff angeordnet
ist, wobei der erste längliche Hohlkörper (41) mit dem Auslass (32) des Behälters
(31) verbunden ist, wobei an dem Halter (33) ein zweiter länglicher Hohlkörper (57)
aus einem flexiblen oder unflexiblen Werkstoff angeordnet ist, wobei der zweite längliche
Hohlkörper (57) eine zweite Heizeinrichtung (44) aufweist, wobei der erste längliche
Hohlkörper (41) im Inneren des zweiten länglichen Hohlkörpers (57) angeordnet oder
zumindest anordenbar ist, wenn der Behälter (31) in oder an dem Halter (33) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Druckfarbe aufweisende Behälter (31) als ein Wechselbehälter ausgebildet
und an dem Druckwerk in oder an dem Halter (33) werkzeuglos auswechselbar angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil einer in dem Behälter (31) im Bereich seines Auslasses (32) angeordneten
Menge an Druckfarbe durch eine von der ersten Heizeinrichtung (39) des Halters (33)
erzeugte und in den Behälter (31) eingetragene erste Wärmemenge verflüssigt oder zumindest
verflüssigbar ist, wobei die durch den ersten länglichen Hohlkörper (41) geleitete
Menge an Druckfarbe durch eine von der zweiten Heizeinrichtung (44) erzeugte und in
diese Menge an Druckfarbe eingetragene zweite Wärmemenge in ihrem flüssigen Zustand
gehalten oder zumindest haltbar ist, wenn der erste längliche Hohlkörper (41) innerhalb
des zweiten länglichen Hohlkörpers (57) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Auslass (32) des Behälters (31) austretende Menge der verflüssigten Druckfarbe
durch den ersten länglichen Hohlkörper (41) zu der Druckform des Druckwerks geleitet
oder zumindest leitbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste längliche Hohlkörper (41) koaxial im Inneren des zweiten länglichen Hohlkörpers
(57) angeordnet oder zumindest anordenbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Wirkverbindung zur ersten Heizeinrichtung (39) und/oder in einer Wirkverbindung
zur zweiten Heizeinrichtung (44) jeweils ein Temperatursensor (46; 47) angeordnet
ist bzw. sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass im oder am Behälter (31) eine im Bereich seines Auslasses (32) wirksame Dosiereinrichtung
(48) vorgesehen ist, wobei mit dieser Dosiereinrichtung (48) die in den ersten länglichen
Hohlkörper (41) einzuleitende Menge an im Behälter (31) verflüssigter Druckfarbe dosierbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung eine Pumpe aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe der Dosiereinrichtung einen pneumatischen Antrieb (49) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit vorhanden ist, wobei die erste Heizeinrichtung (39) und/oder die
zweite Heizeinrichtung (44) und/oder der Antrieb (49) der Dosiereinrichtung (48) jeweils
mit der Steuereinheit verbunden ist bzw. sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die von der ersten Heizeinrichtung (39) des Halters (33) erzeugte und in den Behälter
(31) eingetragene erste Wärmemenge und/oder die von der zweiten Heizeinrichtung (44)
erzeugte und in die durch den ersten länglichen Hohlkörper (41) geleitete Menge an
Druckfarbe eingetragene zweite Wärmemenge und/oder die von der Dosiereinrichtung (48)
in den ersten länglichen Hohlkörper (41) eingeleitete Menge an im Behälter (31) verflüssigter
Druckfarbe jeweils von der Steuereinheit gesteuert oder unter Verwendung eines von
dem jeweiligen Temperatursensor (46; 47) generierten Temperatursignals geregelt ist
bzw. sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die von der ersten Heizeinrichtung (39) des Halters (33) erzeugte und in den Behälter
(31) eingetragene erste Wärmemenge und/oder die von der zweiten Heizeinrichtung erzeugte
und in die durch den ersten länglichen Hohlkörper (41) geleitete Menge an Druckfarbe
eingetragene zweite Wärmemenge und/oder die von der Dosiereinrichtung (48) in den
ersten länglichen Hohlkörper (41) eingeleitete Menge an im Behälter (31) verflüssigter
Druckfarbe jeweils an einer zur Steuereinheit gehörenden Bedieneinheit eingestellt
oder zumindest einstellbar ist bzw. sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit eine Anzeigeeinrichtung mit einer darauf dargestellten oder zumindest
darstellbaren Programmmaske zur Anzeige und/oder Einstellung von mindestens einem
Parameter der ersten Heizeinrichtung (39) und/oder von mindestens einem Parameter
der zweiten Heizeinrichtung (44) und/oder von mindestens einem Parameter der Dosiereinrichtung
(48) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9 und/oder 10 und/oder 11 und/oder 12 und/oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk als ein in einem Siebdruckverfahren druckendes Druckwerk ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6
und/oder 7 und/oder 8 und/oder 9 und/oder 10 und/oder 11 und/oder 12 und/oder 13 und/oder
14, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe als eine thermoplastische Druckfarbe oder als eine UV-härtende Druckfarbe
ausgebildet ist.