(19)
(11) EP 1 277 098 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.03.2016  Patentblatt  2016/12

(21) Anmeldenummer: 01929286.1

(22) Anmeldetag:  27.03.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G05F 3/26(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE2001/001237
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2001/073519 (04.10.2001 Gazette  2001/40)

(54)

STROMERZEUGUNGSEINRICHTUNG UND SPANNUNGSERZEUGUNGSEINRICHTUNG

CURRENT GENERATING DEVICE AND VOLTAGE GENERATING DEVICE

GENERATEUR DE COURANT ET GENERATEUR DE TENSION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR IT

(30) Priorität: 28.03.2000 DE 10015276

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
22.01.2003  Patentblatt  2003/04

(73) Patentinhaber:
  • Infineon Technologies AG
    85579 Neubiberg (DE)
  • Verbeck, Michael
    81827 München (DE)

(72) Erfinder:
  • VERBECK, Michael
    81827 München (DE)
  • PIOREK, Thomas
    81377 München (DE)

(74) Vertreter: Repkow, Ines et al
Jannig & Repkow Patentanwälte Klausenberg 20
86199 Augsburg
86199 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A- 5 559 425
US-A- 5 754 477
US-A- 5 642 037
US-A- 5 940 322
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromerzeugungseinrichtung, durch welche in eine daran angeschlossene Einrichtung ein vorbestimmter Strom einprägbar ist.

    [0002] Solche Stromerzeugungseinrichtungen sind seit vielen Jahren in unzähligen Ausführungsformen bekannt, beispielsweise aus den Dokumenten US 5 642 037 A und US 5 940 322 A.

    [0003] Sie werden unter anderem, aber bekanntlich bei weitem nicht ausschließlich in integrierten Schaltungen eingesetzt, wo sie entweder die gesamte integrierte Schaltung oder bestimmte Teile der integrierten Schaltung mit Strom versorgen.

    [0004] In integrierten Schaltungen vorgesehene Stromerzeugungseinrichtungen müssen nicht dauerhaft aktiv sein. Dies kann zwei Gründe haben: entweder, weil die von den Stromerzeugungseinrichtungen erzeugten Ströme nur zu bestimmten Anlässen (beispielsweise zum Programmieren eines Flash-Speichers) benötigt werden, oder weil die Einrichtungen, die von den Stromerzeugungseinrichtungen mit Energie versorgt werden, nicht immer in Betrieb sein müssen oder sollen.

    [0005] Schaltungen oder Schaltungsteile, die nicht immer in Betrieb sein müssen oder sollen, werden zu Zeiten, in welchen sie nicht benötigt werden, häufig in eine Energiespar-Betriebsart wie beispielsweise eine sogenannte Sleep-Betriebsart oder eine sogenannte Powerdown-Betriebsart versetzt. In diesen Betriebsarten sind die betreffenden Schaltungen oder Schaltungsteile in einen Zustand versetzt, in welchem sie weniger oder überhaupt keine Energie verbrauchen. Dadurch lassen sich der Energieverbrauch und die Wärmeentwicklung reduzieren.

    [0006] Zum Versetzen einer Schaltung oder eines Schaltungsteils in eine Energiespar-Betriebsart gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vorzugsweise wird hierzu die die betreffende Schaltung oder den betreffenden Schaltungsteil mit Energie versorgende Stromerzeugungseinrichtung deaktiviert; dadurch lassen sich der Energieverbrauch und die Wärmeentwicklung maximal reduzieren.

    [0007] Schaltungen oder Schaltungsteile, die in eine Energiespar-Betriebsart versetzt sind, können bei Bedarf wieder in die Normal-Betriebsart zurückversetzt werden, in welcher sie, wie die Bezeichnung schon erkennen läßt, normal mit Energie versorgt werden und normal arbeiten.

    [0008] Die Erfahrung zeigt, daß das Umschalten einer Schaltung oder eines Schaltungsteils von einer Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart eine gewisse Zeit dauert. Das bedeutet, daß nach der Veranlassung des Umschaltens der Betriebsart mehr oder weniger lange gewartet werden muß, bis die betreffende Schaltung bzw. der betreffende Schaltungsteil wie gewohnt verwendet werden kann.

    [0009] Da häufig nicht im voraus feststeht, ob und gegebenenfalls wann eine Schaltung oder ein Schaltungsteil in die Normal-Betriebsart zurückversetzt werden muß, wird das Umschalten im allgemeinen erst zu dem Zeitpunkt veranlaßt, zu dem die betreffende Schaltung oder der betreffende Schaltungsteil benötigt wird. Weil danach aber noch gewartet werden muß, bis das Umschalten in die Normal-Betriebsart abgeschlossen ist (bis die betreffende Schaltung bzw. der betreffende Schaltungsteil wieder bestimmungsgemäß arbeitet bzw. arbeiten kann), ist das Umschalten in die Normal-Betriebsart mit einer mehr oder weniger lange Pause verbunden, während welcher die die betreffende Schaltung oder den betreffenden Schaltungsteil enthaltende integrierte Schaltung nicht oder jedenfalls nicht mit maximaler Leistung arbeiten kann.

    [0010] Dies ist verständlicherweise ein Nachteil.

    [0011] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, durch welche das Umschalten einer Schaltung oder eines Schaltungsteils von einer Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart beschleunigt werden kann.

    [0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patentanspruch 1 beanspruchte Stromerzeugungseinrichtung gelöst.

    [0013] Die erfindungsgemäße Stromerzeugungseinrichtung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, daß sie dazu ausgelegt ist, im Ansprechen auf ein der Stromerzeugungseinrichtung durch ein Steuersignal signalisiertes vorbestimmtes Ereignis vorübergehend einen Strom in die an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtung einzuprägen, der größer ist als der Strom, den die Stromerzeugungseinrichtung im eingeschwungenen Zustand in die Einrichtung einprägt.

    [0014] Solche Stromerzeugungseinrichtungen ermöglichen es, daß die Schaltung oder der Schaltungsteil, die bzw. der dadurch mit Energie versorgt wird, nach der Veranlassung des Umschaltens von einer Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart kurzzeitig mit einem Strom versorgt wird, die das Erreichen der Normal-Betriebsart beschleunigt.

    [0015] Daß eine Schaltung oder ein Schaltungsteil während des Betriebsartwechsels mit einem Strom versorgt wird, der höher ist als der Strom, den die Stromerzeugungseinrichtung einprägen würde, wenn ihr nicht signalisiert werden würde, daß gerade ein Betriebsartwechsel durchgeführt wird, erweist sich in zweifacher Hinsicht als vorteilhaft: einerseits kann dadurch der herkömmlichen Stromerzeugungseinrichtungen anhaftende Mangel behoben werden, daß diese nach deren Einschalten nicht gleich die Ströme liefern, die sie im eingeschwungenen Normalbetrieb liefern, und andererseits können die Stromerzeugungseinrichtungen dadurch während des Betriebsartwechsels sogar Ströme liefern, die absichtlich höher sind als die im eingeschwungenen Normalbetrieb der Stromerzeugungseinrichtungen erzeugten Ströme.

    [0016] Dadurch kann erreicht werden, daß die betreffende Schaltung bzw. der betreffende Schaltungsteil schneller in den Zustand gelangt, den er einnehmen muß, um normal zu arbeiten. Insbesondere ist es dadurch möglich, daß die in der umzuschaltenden Schaltung bzw. die im umzuschaltenden Schaltungsteil vorhandenen Kapazitäten, einschließlich parasitärer Kapazitäten wie Leitungs-Kapazitäten (Kapazitäten, die durch die in der Schaltung bzw. in dem Schaltungsteil vorhandenen Leitungen gebildet werden) und Gate-Kapazitäten (Kapazitäten an Gate-Anschlüssen von Feldeffekttransistoren) schneller so aufgeladen, entladen, oder umgeladen werden, wie es für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Schaltung bzw. des Schaltungsteils erforderlich ist. Darüber hinaus kann durch geeignete Ströme an den Source- und/oder Drain-Anschlüssen von Feldeffekttransistoren erreicht werden, daß sich in den betreffenden Feldeffekttransistoren schneller ein leitender Kanal ausbildet.

    [0017] Durch die Verwendung von wie beansprucht ausgebildeten Stromerzeugungseinrichtungen und eine geeignete Ansteuerung desselben läßt sich das Umschalten einer Schaltung oder eines Schaltungsteils von einer Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart maximal schnell durchführen. Es ist sogar möglich, daß die umzuschaltende Schaltung bzw. der umzuschaltende Schaltungsteil sofort (schon im nächsten Takt) wie gewohnt verwendet werden kann.

    [0018] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der folgenden Beschreibung, und den Figuren entnehmbar.

    [0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen
    Figur 1
    ein Ausführungsbeispiel der nachfolgend näher beschriebenen Stromerzeugungseinrichtung, und
    Figur 2
    Zeitdiagramme zur Veranschaulichung der sich in der Stromerzeugungseinrichtung gemäß Figur 1 einstellen- den Verhältnisse.


    [0020] Die im folgenden näher beschriebene Stromerzeugungseinrichtung und die im folgenden näher beschriebene Spannungserzeugungseinrichtung sind Bestandteil einer integrierten Schaltung. Die integrierte Schaltung ist im betrachteten Beispiel ein Mikrocontroller; die beschriebene Stromerzeugungseinrichtung und Spannungserzeugungseinrichtung werden im betrachteten Beispiel dazu verwendet, Leseverstärker zum Auslesen eines im Mikrocontroller vorgesehenen Speichers (eines embedded memory) mit Energie zu versorgen.

    [0021] Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß hierauf keine Einschränkung besteht. Die beschriebene Stromerzeugungseinrichtung und die beschriebene Spannungserzeugungseinrichtung können auch in beliebigen anderen integrierten Schaltungen und auch außerhalb von integrierten Schaltungen eingesetzt und zur Versorgung beliebiger Einrichtungen innerhalb und außerhalb von integrierten Schaltungen verwendet werden.

    [0022] Die beschriebene Stromerzeugungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie dazu ausgelegt ist, im Ansprechen auf vorbestimmte Ereignisse vorübergehend einen gegenüber sonst veränderten Strom in die an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtung einzuprägen.

    [0023] Die beschriebene Spannungserzeugungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie dazu ausgelegt ist, im Ansprechen auf vorbestimmte Ereignisse vorübergehend eine gegenüber sonst veränderte Spannung an die an die Spannungserzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtung anzulegen.

    [0024] Diese Besonderheiten werden im betrachteten Beispiel dazu verwendet, um die durch die Stromerzeugungseinrichtung bzw. die Spannungserzeugungseinrichtung mit Energie zu versorgende Einrichtung möglichst schnell von einer Energiespar-Betriebsart wie beispielsweise der sogenannten Sleep-Betriebsart oder der sogenannten Powerdown-Betriebsart in die Normal-Betriebsart zu bringen. Die Besonderheiten der beschriebenen Stromerzeugungseinrichtung und der beschriebenen Spannungsversorgungseinrichtung lassen sich aber auch für andere Zwecke vorteilhaft einsetzen, beispielsweise um die mit Energie zu versorgende Einrichtung nach dem Einschalten des Systems schneller in einen betriebsbereiten Zustand zu bringen.

    [0025] Die beschriebene Stromerzeugungseinrichtung ist in Figur 1 dargestellt. Die gezeigte Anordnung umfaßt einen Biasstromgenerator IG, PMOS-Transistoren T0 bis Tn, einen NMOS-Transistor Tdyn, einen Kondensator C, und einen Widerstand R.

    [0026] Der Biasstromgenerator IG erzeugt einen Strom IBias0, welcher auf die im folgenden noch näher beschriebene Art und Weise durch die zu einem Stromspiegel verschalteten Transistoren T0 bis Tn in Biasströme IBias1 bis IBiasn umgesetzt wird. Die Biasströme IBias1 bis IBiasn sind die Ströme, die in die in den Figuren nicht gezeigten Leseverstärker des betrachteten Mikrocontrollers eingeprägt werden, und über welche diese mit der für ihren Betrieb erforderlichen Energie versorgt werden.

    [0027] Der Biasstromgenerator IG ist in Reihe zum Transistor T0 geschaltet. Dadurch wird der Transistor T0 von dem vom Biasstromgenerator erzeugten Strom IBias0 durchflossen. Ein Stromfluß durch den Transistor T0 bewirkt, daß auch durch die mit dem Transistor T0 zu einem Stromspiegel verschalteten Transistoren T1 bis Tn Ströme fließen, und zwar die vorstehend bereits erwähnten Ströme IBias1 bis IBiasn. Die Größe der Ströme IBias1 bis IBiasn hängt von den W/L-Verhältnissen ab, das der Transistor T0 und die Transistoren T1 bis Tn aufweisen.

    [0028] Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß die Ströme IBias1 bis IBiasn nicht vom Biasstromgenerator IG stammen; diese Ströme stammen aus Versorgungsleitungen V1 und V2, die von einer in den Figuren nicht gezeigten, anderen Energiequelle mit einem positiven Potential VDD (V1) und einem neutralen oder negativen Potential VSS (V2) beaufschlagt werden.

    [0029] Im normalen Betrieb der Anordnung haben die Ströme IBias1 bis IBiasn eine von Null verschiedene, konstante Größe; wenn die durch diese Ströme mit Energie zu versorgenden Einrichtungen (die Leseverstärker) in die vorstehend bereits erwähnte Energiespar-Betriebsart versetzt sind, sind die Ströme IBias0 bis IBiasn gleich Null.

    [0030] Wenn die Leseverstärker von der Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart umgeschaltet werden, wird der (während der Energiespar-Betriebsart deaktivierte) Biasstromgenerator IG aktiviert. Dabei steigt der vom Biasstromgenerator erzeugte Strom IBias0 jedoch nicht sprungartig, sondern nur sehr allmählich auf die Größe an, die er für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Leseverstärker haben müßte. Dies ist in Bild (c) der nachfolgend noch näher beschriebenen Figur 2 gezeigt. Ohne die nachfolgend näher beschriebenen Besonderheiten der betrachteten Stromerzeugungseinrichtung hätten die Ströme IBias1 bis IBiasn einen ähnlichen Verlauf, was zu Folge hätte, daß es relativ lange dauert, bis sich die Leseverstärker im betriebsbereiten Zustand befinden.

    [0031] Bei der betrachteten Stromerzeugungseinrichtung wird dies durch die im folgenden näher beschriebenen Besonderheiten vermieden. Diese Besonderheiten bestehen in einem zusätzlichen Schaltungsteil, durch welchen auf den durch den Transistor T0 fließenden Strom, und damit auch auf die durch die Transistoren T1 bis Tn in die daran angeschlossenen Einrichtungen eingeprägten Ströme IBias1 bis IBiasn Einfluß genommen werden kann.

    [0032] Dieser zusätzliche Schaltungsteil sorgt im betrachteten Beispiel dafür, daß der (von dem vom Biasstromgenerator IG erzeugten Strom IBias0 durchflossene) Transistor T0 beim Auftreten vorbestimmter Ereignisse zusätzlich von einem nicht vom Biasstromgenerator IG generierten Strom durchflossen wird.

    [0033] Das Fließen des zusätzlichen Stromes wird durch ein Durchschalten einer Schalteinrichtung bewirkt, die zum Transistor T0, der von dem vom Biasstromgenerator IG generierten und dem zusätzlichen Strom durchflossen wird, in Reihe geschaltet ist, und deren Betätigung das Öffnen und Schließen eines den Transistor und die Schalteinrichtung enthaltenden Stromkreises bewirkt.

    [0034] Die besagte Schalteinrichtung wird im betrachteten Beispiel durch einen parallel zum Biasstromgenerator IG vorgesehenen Transistor gebildet. Dieser Transistor ist der eingangs bereits erwähnte Transistor Tdyn.

    [0035] Wenn und so lange der Transistor Tdyn so angesteuert wird, daß er leitet, fließt durch ihn ein (den Versorgungsleitungen V1 und V2 entnommener) Strom Idyn. Da der Transistor Tdyn in Reihe zum Transistor T0 geschaltet ist, wird auch dieser vom Strom Idyn durchflossen. Der Transistor T0 wird mithin von einem Strom durchflossen, der der Summe der Ströme IBias0 + Idyn entspricht.

    [0036] Der Transistor Tdyn wird durch ein Signal gesteuert, welches die Ereignisse signalisiert, im Ansprechen auf welche in die an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtung (die Leseverstärker) ein gegenüber sonst veränderter Strom einzuprägen ist.

    [0037] Dieses Signal ist im betrachteten Beispiel ein die Betriebsart der an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossenen Einrichtung anzeigendes Powerdown-Signal PWD\ und wird dem Gateanschluß des Transistors Tdyn über einen Hochpaß zugeführt; der Hochpaß wird im betrachteten Beispiel durch den bereits erwähnten Kondensator C und den ebenfalls bereits erwähnten Widerstand R gebildet.

    [0038] Das Powerdown-Signal PWD\ hat im betrachteten Beispiel den Pegel 0, wenn sich die Leseverstärker in der Energiespar-Betriebsart befinden, und hat den Pegel 1, wenn sich die Leseverstärker in der Normal-Betriebsart befinden.

    [0039] Der Transistor Tdyn und der diesem vorgeschaltete Hochpaß sind so angeordnet und dimensioniert, daß "nur" kurzzeitig nach der Veranlassung des Umschaltens der Leseverstärker von der Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart ein Strom Idyn fließt, und daß der Strom Idyn zu allen anderen Zeiten Null ist.

    [0040] Wenn und so lange sich der Pegel des Powerdown-Signals PWD\ nicht ändert, blockt der Hochpaß das Signal ab, wodurch der Transistor unabhängig vom Pegel des Powerdown-Signals PWD\ sperrt.

    [0041] Dies ändert sich, wenn die in der Energiespar-Betriebsart befindlichen Leseverstärker in die Normal-Betriebsart versetzt werden. Dies möge im betrachteten Beispiel zu einem Zeitpunkt t0 der Fall sein.

    [0042] Dann springt zum Zeitpunkt t0 das Powerdown-Signal PWD\ vom Pegel 0 auf den Pegel 1. Dies ist in Diagramm (a) von Figur 2 dargestellt.

    [0043] Durch den dem Gateanschluß des Transistors Tdyn vorgeschalteten Hochpaß wird bewirkt, daß das Powerdown-Signal PWD\ kurzzeitig an den Gateanschluß des Transistors Tdyn gelangen kann. Dies wiederum hat zur Folge, daß der Transistor Tdyn vorübergehend in den leitenden Zustand versetzt wird, wodurch ein von Null verschiedener Strom Idyn durch den Transistor Tdyn fließt. Der zeitliche Verlauf des Stromes Idyn ist in Diagramm (b) von Figur 2 veranschaulicht. Demnach steigt der Strom Idyn ab t0 zunächst steil auf einen relativ hohen Wert an, und fällt dann allmählich wieder auf den Wert Null ab.

    [0044] Unabhängig davon wird ab dem Zeitpunkt t0 auch durch den von da an wieder aktivierten Biasstromgenerator IG ein Stromfluß, genauer gesagt ein Fließen von IBias0 bewirkt. Der zeitliche Verlauf des Stromes IBias0 ist in Diagramm (c) von Figur 2 veranschaulicht. Demnach steigt der Strom IBias0 ab t0 vom Wert Null allmählich auf den Strom an, der für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Leseverstärker erforderlich ist.

    [0045] Der Transistor T0 wird nun von einem Strom durchflossen, der der Summe der Ströme IBias0 + Idyn entspricht. Dieser Stromfluß bewirkt, daß sich auch in den Transistoren T1 bis Tn Stromflüsse mit entsprechenden zeitlichen Verläufen einstellen. Der Verlauf des durch den Transistor T1 fließenden (dem in den zugeordneten Leseverstärker eingeprägten) Stromes ist in Diagramm (d) von Figur 2 veranschaulicht. Demnach steigt der Strom IBias1 ab t0 zunächst steil auf einen relativ hohen Wert an, und fällt dann allmählich wieder auf den Strom ab, der im eingeschwungenen Zustand der Leseverstärker für einen ordnungsgemäßen Betrieb derselben erforderlich ist.

    [0046] Dadurch, daß - anders als bei herkömmlichen Stromerzeugungseinrichtungen - nach der Veranlassung des Umschaltens einer Schaltung oder eines Schaltungsteils von der Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart nicht etwa zunächst ein Strom fließt der kleiner ist als der Strom, der im eingeschwungenen Zustand der Leseverstärker für einen ordnungsgemäßen Betrieb derselben erforderlich ist, sondern ein Strom fließt der größer ist als der Strom, der im eingeschwungenen Zustand der Leseverstärker für einen ordnungsgemäßen Betrieb derselben erforderlich ist, können die Leseverstärker erheblich schneller in einen betriebsbereiten Zustand versetzt werden als es bisher der Fall ist. Durch den höheren Strom ist es insbesondere möglich, in den Leseverstärkern vorhandene Kapazitäten einschließlich parasitärer Kapazitäten wie beispielsweise Leitungskapazitäten und Gate-Kapazitäten schneller so aufzuladen, zu entladen oder umzuladen, wie es für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Leseverstärker erforderlich ist. Darüber hinaus kann dadurch auch ein schnellerer Kanalaufbau in den Feldeffekttransistoren erreicht werden.

    [0047] Entsprechendes gilt selbstverständlich auch für den Fall, daß die durch die Stromerzeugungseinrichtung zu versorgende Einrichtung nicht aus einem oder mehreren Leseverstärkern besteht, sondern eine beliebige andere Einrichtung ist.

    [0048] Je nach den Eigenschaften der an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossenen Einrichtung kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn die Stromerzeugungseinrichtung dazu ausgelegt ist, im Ansprechen auf bestimmte Ereignisse vorübergehend einen gegenüber sonst verringerten Strom in die betreffende Einrichtung einzuprägen.

    [0049] Das Ereignis, im Ansprechen auf welches die Stromerzeugungseinrichtung einen gegenüber sonst veränderten Strom in die daran angeschlossene Einrichtung einprägt, muß nicht das Umschalten der betreffenden Einrichtung von einer Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart sein; es kann sich auch um ein beliebiges anderes Ereignis handeln.

    [0050] Die Besonderheiten der vorstehend beschriebenen Stromerzeugungseinrichtung können analog auch bei Spannungserzeugungseinrichtungen zum Einsatz kommen. Eine solche Spannungserzeugungseinrichtung zeichnet sich dann dadurch aus, daß sie dazu ausgelegt ist, im Ansprechen auf vorbestimmte Ereignisse vorübergehend eine gegenüber sonst veränderte Spannung an die an die Spannungserzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtung anzulegen, wobei die Spannung, die die Spannungserzeugungseinrichtung im Ansprechen auf die vorbestimmten Ereignisse an die daran angeschlossenen Einrichtungen anlegt,
    • "nur" etwas größer oder kleiner sein kann als die Spannung, die die Spannungserzeugungseinrichtung zum betreffenden Zeitpunkt anlegen würde, wenn das vorbestimmte Ereignis nicht aufgetreten wäre, oder
    • sogar größer oder kleiner sein kann als die Spannung, die die Spannungserzeugungseinrichtung im eingeschwungenen Zustand an die Einrichtung anlegt.


    [0051] Wie eine vorübergehend gegenüber sonst veränderte Spannung erzeugbar ist, ist dem Fachmann klar und bedarf keiner näheren Erläuterung.

    [0052] Wenn die Einrichtung, an welche die von der Spannungserzeugungseinrichtung die von ihr erzeugte Spannung anlegt, eine Stromerzeugungseinrichtung ist, welche einen Strom erzeugt, dessen Größe von der von der Spannungserzeugungseinrichtung erzeugten Spannung abhängt, so kann durch eine solche Spannungserzeugungseinrichtung (und eine herkömmliche Stromerzeugungseinrichtung) die selbe Wirkung erzielt werden wie mit der vorstehend beschriebenen neuartigen Stromerzeugungseinrichtung.

    [0053] Selbstverständlich können an die Spannungserzeugungseinrichtung auch beliebige andere Einrichtungen angeschlossen werden, und selbstverständlich können die Ereignisse, im Ansprechen auf welche die Spannungserzeugungseinrichtung eine gegenüber sonst veränderte Spannung erzeugt, beliebige Ereignisse sein.

    [0054] Wie beschrieben oder ähnlich aufgebaute Stromerzeugungseinrichtungen und Spannungserzeugungseinrichtungen lassen sich für die unterschiedlichsten Anwendungen vorteilhaft einsetzen. Sie ermöglichen es unter anderem, aber bei weitem nicht ausschließlich, daß sich das Umschalten einer Schaltung oder eines Schaltungsteils von einer Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart maximal schnell durchführen läßt.


    Ansprüche

    1. Stromerzeugungseinrichtung, durch welche in eine daran angeschlossene Einrichtung im eingeschwungenen Zustand ein vorbestimmter Strom einprägbar ist,
    wobei die Stromerzeugungseinrichtung dazu ausgelegt ist, im Ansprechen auf ein der Stromerzeugungseinrichtung durch ein Steuersignal (PWD\) signalisiertes vorbestimmtes Ereignis vorübergehend einen Strom in die an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtung einzuprägen, der größer ist als der Strom, den die Stromerzeugungseinrichtung im eingeschwungenen Zustand in die Einrichtung einprägt, und
    wobei die Stromerzeugungseinrichtung

    - einen Stromgenerator (IG) enthält, der einen bestimmten Strom (IBias0) generiert,

    - einen Transistor (T0) enthält, der so mit dem Stromgenerator (IG) verschaltet ist, daß er von dem vom Stromgenerator generierten Strom (IBias0) durchflossen wird, und

    - einen oder mehrere weitere Transistoren (T1-Tn) enthält, die von nicht vom Stromgenerator generierten Strömen (IBias1 - IBiasn) durchflossen werden, wobei der Transistor (T0), der von dem vom Stromgenerator generierten Strom durchflossen wird, und die weiteren Transistoren (T1-Tn) zu Stromspiegeln verschaltet sind, und wobei die Ströme (IBias1 - IBiasn), von welchen die weiteren Transistoren (T1-Tn) durchflossen werden, diejenigen Ströme sind, die in an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtungen eingeprägt werden.


     
    2. Stromerzeugungseinrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das durch das Steuersignal (PWD\) signalisierte vorbestimmte Ereignis das Versetzen der an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossenen Einrichtung von einer Energiespar-Betriebsart in die Normal-Betriebsart umfaßt.
     
    3. Stromerzeugungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die an die Stromerzeugungseinrichtung angeschlossene Einrichtung einen oder mehrere Lesevestärker zum Auslesen von in einer Speichereinrichtung gespeicherten Daten umfaßt.
     
    4. Stromerzeugungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß diese so aufgebaut ist, daß der Transistor (TO), der von dem vom Stromgenerator (IG) generierten Strom (IBias0) durchflossen wird, beim Auftreten des vorbestimmten Ereignisses zusätzlich von einem nicht vom Stromgenerator generierten Strom (Idyn) durchflossen wird, wobei das Fließen des zusätzlichen Stromes (Idyn) durch ein Durchschalten einer durch das Steuersignal (PWD\) gesteuerten Schalteinrichtung (Tdyn) bewirkt wird, die zu dem Transistor (T0), der von dem vom Stromgenerator (IG) generierten und dem zusätzlichen Strom durchflossen wird, in Reihe geschaltet ist, und deren Betätigung das Öffnen und Schließen eines den Transistor (T0) und die Schalteinrichtung (Tdyn) enthaltenden Stromkreises bewirkt.
     
    5. Stromerzeugungseinrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schalteinrichtung (Tdyn) ein Transistor ist.
     
    6. Stromerzeugungseinrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das die Schalteinrichtung (Tdyn) steuernde Steuersignal (PWD\) über einen Hochpaß (C, R) oder einen Tiefpaß an die Schalteinrichtung angelegt wird.
     


    Claims

    1. Current generating device, by means of which a predetermined current can be forced to flow into a device which is connected to it in the steady state, wherein the current generating device is designed to force a current to flow temporarily into the device which is connected to the current generating device, in response to a predetermined event signaled to the current generating device by a control signal (PWD\), which current is greater than the current which the current generating device forces to flow into the device in the steady state, and wherein the current generating device

    - contains a current generator (IG) which generates a specific current (IBias0),

    - contains a transistor (T0) which is connected to the current generator (IG) such that the current (IBias0) which is generated by the current generator flows through it, and

    - contains one or more further transistors (T1-Tn), through which currents (IBias1 - IBiasn) which are not generated by the current generator flow, with the transistor (T0) through which the current which is generated by the current generator flows, and the further transistors (T1-Tn), being connected to form current mirrors, and with the currents (IBias1 - IBiasn) which flow through the further transistors (T1-Tn) being those currents which are forced to flow into devices which are connected to the current generating device.


     
    2. Current generating device according to Claim 1,
    characterized
    in that the predetermined event signaled by the control signal (PWD\) comprises the switching of the device which is connected to the current generating device from an energy saving operating mode to the normal operating mode.
     
    3. Current generating device according to Claim 1 or 2,
    characterized
    in that the device which is connected to the current generating device comprises one or more read amplifiers for reading data which is stored in a memory device.
     
    4. Current generating device according to one of the preceding claims,
    characterized
    in that this current generating device is constructed such that the transistor (TO), through which the current (IBias0) which is generated by the current generator (IG) flows, also has a current (Idyn) which is not generated by the current generator flowing through it when the predetermined event occurs, wherein the flow of the additional current (Idyn) is produced by switching on a switching device (Tdyn), which is controlled by the control signal (PWD\), is connected in series with the transistor (T0) through which the current which is generated by the current generator (IG) and the additional current flow, and whose operation results in the opening and closing of a circuit which contains the transistor (T0) and the switching device (Tdyn).
     
    5. Current generating device according to Claim 4,
    characterized
    in that the switching device (Tdyn) is a transistor.
     
    6. Current generating device according to Claim 4,
    characterized
    in that the control signal (PWD\) which controls the switching device (Tdyn) is applied to the switching device via a high-pass filter (C, R) or via a low-pass filter.
     


    Revendications

    1. Dispositif de génération de courant, par le biais duquel un courant prédéfini peut être contraint dans un dispositif raccordé à celui-ci dans un état électrique transitoire,
    le dispositif de génération de courant étant conçu pour, en réaction à un événement prédéfini signalé au dispositif de génération de courant par un signal de commande (PWD\), contraindre temporairement un courant dans le dispositif raccordé au dispositif de génération de courant, lequel est supérieur au courant contraint dans le dispositif par le dispositif de génération de courant dans l'état électrique transitoire, et
    le dispositif de génération de courant

    - contenant un générateur de courant (IG) qui génère un courant donné (IBias0),

    - contenant un transistor (T0) qui est connecté au générateur de courant (IG) de telle sorte qu'il est traversé par le courant (IBias0) généré par le générateur de courant, et

    - contenant un ou plusieurs transistors supplémentaires (T1-Tn) qui sont traversés par des courants (IBias1-IBiasn) non générés par le générateur de courant, le transistor (T0) étant traversé par le courant généré par le générateur de courant et les transistors supplémentaires (T1-Tn) étant connectés en miroirs de courant, et les courants (IBias1-IBiasn) par lesquels sont traversés les transistors supplémentaires (T1-Tn) étant les courants qui sont contraints dans les dispositifs raccordés au dispositif de génération de courant.


     
    2. Dispositif de génération de courant selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'événement prédéfini signalé par le signal de commande (PWD\) comprend le basculement du dispositif raccordé au dispositif de génération de courant d'un mode de fonctionnement avec économie d'énergie en un mode de fonctionnement normal.
     
    3. Dispositif de génération de courant selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif raccordé au dispositif de génération de courant comprend un ou plusieurs amplificateurs de mesure destiné(s) à lire les données enregistrées dans un dispositif de mémorisation.
     
    4. Dispositif de génération de courant selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que celui-ci est constitué de telle sorte que le transistor (T0) qui est traversé par le courant (IBias0) généré par le générateur de courant (IG), lorsque l'événement prédéfini se produit, est en plus traversé par un courant (Idyn) qui n'est pas généré par le générateur de courant, la circulation du courant (Idyn) supplémentaire étant provoquée par un passage à l'état passant d'un dispositif de commutation (Tdyn) commandé par le signal de commande (PWD\), lequel est branché en série avec le transistor (T0) qui est traversé par le courant généré par le générateur de courant (IG) ainsi que par le courant supplémentaire, et dont l'actionnement provoque l'ouverture et la fermeture d'un circuit électrique qui contient le transistor (T0) et le dispositif de commutation (Tdyn).
     
    5. Dispositif de génération de courant selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif de commutation (Tdyn) est un transistor.
     
    6. Dispositif de génération de courant selon la revendication 4, caractérisé en ce que le signal de commande (PWD\) qui commande le dispositif de commutation (Tdyn) est appliqué au dispositif de commutation par le biais d'un filtre passe-haut (C, R) ou d'un filtre passe-bas.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente