(19) |
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(11) |
EP 2 101 926 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2016 Patentblatt 2016/12 |
(22) |
Anmeldetag: 05.12.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/010560 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/071329 (19.06.2008 Gazette 2008/25) |
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(54) |
BESCHICHTUNGSANLAGE UND VERFAHREN ZUR SERIENBESCHICHTUNG VON WERKSTÜCKEN
COATING SYSTEM AND METHOD FOR THE SERIES COATING OF WORKPIECES
INSTALLATION DE REVÊTEMENT ET PROCÉDÉ DE REVÊTEMENT EN SÉRIE DE PIÈCES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
11.12.2006 DE 102006058350
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.09.2009 Patentblatt 2009/39 |
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Patentinhaber: Dürr Systems GmbH |
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74321 Bietigheim-Bissingen (DE) |
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Erfinder: |
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- SOUGIOLTZIS, Vassilios
74321 Bietigheim-Bissingen (DE)
- KÖRMÖCI, Jürgen
74372 Sersheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Beier, Ralph |
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V. Bezold & Partner
Patentanwälte - PartG mbB
Akademiestraße 7 80799 München 80799 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 745 429 US-A- 5 014 644
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WO-A-2004/037430 US-A1- 2005 051 085
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsanlage und eine Portalkonstruktion zur Serienbeschichtung
von Werkstücken wie insbesondere Fahrzeugkarossen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie ein entsprechendes Verfahren.
[0002] Im Gegensatz zu orstfest stehenden Lackierrobotern, die in der Praxis typisch für
relativ kleine Werkstücke eingesetzt werden, sind Lackierroboter in Beschichtungsanlagen
für Fahrzeugkarossen üblicherweise auf an den Seitenwänden der Sprühkabine montierten
Führungsschienen linear parallel zu der Förderbahn der Karossen verfahrbar (Mitfahrachse
oder "Achse 7"). In den meisten heutigen Anlagen werden die Karossen während der Lackierung
synchron mit der Linearbewegung der Roboter durch die Kabine gefördert, doch können
sie hierbei auch stillstehen.
[0003] Während sich die Führungsschienen vor allem in den meisten früheren Anlagen in der
Nähe des Kabinenbodens oder neben den Karossen befanden (
US 4 342 536,
US 4 721 630,
EP 0 084 523,
EP 0 192 338,
EP 0 216 482,
EP 1 277 521 usw.), kann aus verschiedenen Gründen die Anordnung der Roboterführungsschienen oberhalb
des Förderers und insbesondere oberhalb der Karossen zweckmäßiger sein, vor allem
weil die erhöht angeordneten Roboter eine entsprechend verbesserte Bewegungsfreiheit
haben und am Kabinenboden angeordnete Roboter wegen des notwendigen Lackierabstands
von der Karosse und bei elektrostatischer Lackierung wegen des notwendigen Hochspannungsisolationsabstands
wesentlich breitere Kabinen erfordern. Auch wird die Lackierung vertikaler Flächen
wie insbesondere der Bug- und Heckbereiche der Karossen erleichtert. Andere Gründe
sind, dass die erhöht angeordneten Führungsschienen dort die Sicht durch die Seitenwand
der Kabine und die Zugänglichkeit zu den Karossen weniger beeinträchtigen und/oder
weniger durch O-verspray verschmutzt werden, der durch die übliche Luftströmung in
den Kabinen nach unten abgeführt wird. Ferner können erhöht montierte Roboter den
Vorteil haben, dass sie die von der Kabinendecke nach unten an den Karossenseiten
entlang in den Kabinenboden fließende Luftströmung weniger stören als am Boden neben
der Karosse befindliche Roboter, die den Luftweg unmittelbar an der Karosse verengen,
was zu unerwünschter Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit führen kann.
[0004] Bei aus
WO 2004/037430 und
EP 1 609 532 bekannten Lackieranlagen für Fahrzeugkarossen befinden sich jeweils mehrere Lackierroboter
auf zwei parallelen Führungsschienen, die ihrerseits auf einem im Innenraum der Kabine
angeordneten Rahmengestell mit vier ähnlich wie bei den bekannten Portalroboterkonstruktionen
(
europäische Norm EN ISO 8373, 1996 D, Seite 7 "Portalroboter";
DE 4111889; usw.) durch Querstreben miteinander verbunden Standbeinen montiert sind. Ein Vorteil
dieser Portalgestelle besteht darin, dass sie einfach in bereits vorhandenen Lackierkabinen
aufgestellt werden können, ohne dass hierfür erhebliche Neu- oder Umbauten der Kabine
notwendig sind.
[0005] Aus
WO 01/68267 ist ferner eine Lackierzone in einer Lackierkabine für Fahrzeugkarossen mit Luftzufuhr
durch die obere Deckenwand und je zwei an den Seitenwänden vertikal übereinander angeordneten
begehbaren Steuerbereichen bekannt, wobei erhöht oberhalb des Förderers angeordnete
Roboterführungsschienen in modulare vorgefertigte Seitenwandelemente der Kabine eingebaut
sind. Die Tragstrukturen der Führungsschienen sind im Gegensatz zu dem Gestell nach
WO 2004/037430 oder
EP 1 609 532 im Kabineninnenraum voneinander getrennt, vermeiden also deren Querstreben im Kabineninnenraum.
Am Boden dieser bekannten Lackierkabine, der wie üblich durch eine Gitterkonstruktion
zum Abführen der vertikalen Luftströmung gebildet ist, sind unterhalb der erhöht angeordneten
Führungsschienen neben dem unteren Steuerbereich zusätzliche Führungsschienen für
weitere Roboter montiert, wobei es sich bei den Robotern der unteren Ebene um Lackierroboter
und bei den oberen Robotern um Tür- oder Haubenöffner handelt. Weitere Beschichtungszonen
mit oberhalb der Karossen angeordneten Führungsschienen für Lackier- und/oder Handhabungsroboter
sind in der Patentanmeldung
EP 06010550.9 beschrieben.
[0006] Lackierkabinen für Fahrzeugkarossen mit vertikal übereinander an den Kabinenwänden
montierten Roboterführungsschienen und mit mehreren entlang dem Transportweg des Förderers
hintereinander angeordneten Lackierzonen sind aus
EP 0745429 bekannt.
[0007] Ferner ist es aus
US 5 014 644 bekannt, zur Lackierung verschiedener Oberflächenbereiche von Fahrzeugkarossen mehrere
nicht verfahrbar montierte Roboter vorzusehen.
[0008] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beschichtungsanlage für Fahrzeugkarossen
und ein entsprechendes Verfahren anzugeben, die weniger Bau-, Investitions-, Steuer-
und Betriebsaufwand erfordern als bisher.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
[0010] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch Verzicht auf die Verfahrbarkeit
der auf der Portalkonstruktion angeordneten Roboter (also der "Portalroboter") extrem
schmale Sprühkabinen realisierbar oder verwendbar sind. Für die Lackierung von Automobilkarössen
kann die Kabinenbreite beispielsweise auf etwa 4 bis 4,5 m reduziert werden.
[0011] Bei den Robotern kann es sich typisch um Beschichtungsroboter, insbesondere Lackierroboter
handeln, auf die im Folgenden Bezug genommen wird. Es kann sich aber auch um Roboter
für andere Zwecke handeln, insbesondere um Handhabungsroboter wie namentlich Tür-
und/oder Haubenmanipulatoren, die ggf. auch neben einem Beschichtungsroboter platziert
werden können. Dementsprechend kann es sich bei dem Werkzeug insbesondere um Zerstäuber
für das Beschichtungsmaterial bzw. um ein Opener-Tool für die Türen bzw. Hauben von
Fahrzeugkarossen handeln.
[0012] Im betrachteten Fall von Lackierrobotern wird zum einen die quer zu der Förderbahn
der Karossen erforderliche Kabinenbreite dadurch reduziert, dass feststehende Lackierroboter
mit ihrem Grundkörper nicht am Kabinenboden, sondern auf der Portalkonstruktion, also
wesentlich höher und vorzugsweise oberhalb der Karossendächer montiert werden, so
dass die oben erwähnten Probleme hinsichtlich ausreichendem Lackierabstand der Zerstäuber
von den Karossenflächen und Hochspannungsisolation reduziert werden. Die erhöht angeordneten
Lackierroboter haben einen viel besseren Arbeitsbereich als in bekannter Weise neben
oder unterhalb der Karossen angeordnete Standroboter. Darüber hinaus wird aber eine
noch schmalere Kabine dadurch ermöglicht, dass die relativ breiten Führungsschienen
der bekannten Portallackierroboter und die für die Verfahrbarkeit notwendigen breiten
Energieketten mit bewegbaren Steuer- und Versorgungsleitungen entfallen.
[0013] Schmale Sprühkabinen haben wiederum erhebliche Vorteile nicht nur hinsichtlich des
Bau- und Investitionsaufwands, der von Größe und Platzbedarf der Kabine abhängt, sondern
insbesondere auch hinsichtlich der Betriebskosten, die zu einem wesentlichen Teil
durch die aus bekannten Gründen in der Kabine erforderliche Luftströmung bestimmt
wird. Die Kabinenluft muss neben der richtigen Strömungsgeschwindigkeit strenge Qualitätsbedingungen
hinsichtlich Reinheit, Temperatur und Feuchtigkeit erfüllen, und der dafür notwendige
Aufwand ist von dem benötigten Luftvolumen abhängig. Dieser Aufwand wird durch die
Erfindung verringert, da der Luftvolumenstrom pro Zeiteinheit in einer schmaleren
Kabine kleiner ist als in einer breiteren Kabine.
[0014] Durch den erfindungsgemäßen Verzicht auf die Verfahrbarkeit der Roboter werden außerdem
der damit verbundene Bauaufwand und darüber hinaus der für die Linearbewegungen der
Roboter erforderliche Steueraufwand bekannter Lackieranlagen vermieden.
[0015] Andererseits hat auch die Erfindung den prinzipiellen Vorteil, dass Portalkonstruktionen
mit Robotern einfach in bereits vorhandene oder mit minimalem Bauaufwand und insbesondere
ohne massive tragfähige Wände errichtete Sprühkabinen gestellt oder eingebaut werden
können.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stützen und Längsträger der Portalkonstruktion
an der Außenseite der Lackierkabine angeordnet, so dass sich die Roboter nur mit ihrem
eigenen Grundkörper innerhalb der Kabine befinden und die Innenseite der Kabine an
der betreffenden Stelle um den Grundkörper herum frei von sonstigen Bauteilen ist
(sogenanntes Clean-Wall-Design). Diese Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, dass
sich die zu dem Roboter führenden Kabel und Schläuche vollständig außerhalb der Lackierkabine
befinden können. Die Installation der Stützen, Längsträger, Verkabelung und Verschlauchung
sowie des Steuerpuls ist außerhalb der Lackierkabine in der Regel einfacher und besonders
dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Portalkonstruktion für eine bereits vorhandene
Kabine installiert werden und ggf. deren bisherige Maschinentechnik ersetzen soll.
[0017] Die erläuterten Vorteile der Erfindung sind umso wichtiger, als eine typische erfindungsgemäße
Beschichtungsanlage für Fahrzeugkarossen nicht nur eine, sondern mehrere Lackierzonen
mit jeweiligen Sprühkabinen enthält, die voneinander getrennt sind, und in denen die
Karossen jeweils von Robotern lackiert werden.
[0018] An dem in der Zeichnung teilweise vereinfacht, aber im Wesentlichen maßstabsgetreu
dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- den Querschnitt einer Lackierkabine mit stationär auf einer Portalkonstruktion montierten
Lackierrobotern; und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Roboteranordnung in zwei aufeinanderfolgenden Lackierkabinen
gemäß Fig. 1.
[0019] In der in Fig. 1 dargestellten Sprühkabine 1 erfolgt der Lackauftrag auf Fahrzeugkarossen
2 unter den dafür erforderlichen klimatischen Bedingungen. Der beim Lackieren entstehende
Spritznebel wird von der die Kabine vertikal durchströmenden Luft aufgenommen und
zur Auswaschung geführt. Die Luftversorgung der Kabine übernimmt eine Zuluftanlage.
Die von außen mit Ventilatoren angesaugte Frischluft wird in mehreren Stufen gefiltert,
erwärmt und befeuchtet, über einen Druckraum gleichmäßig durch eine Filterdecke mit
definierter Luftsinkgeschwindigkeit in die Kabine eingebracht und durch den Gitterboden
3 abgeführt. Derartige Lackierkabinen, durch die Karossen von einem Bodenförderer
4 hindurchtransportiert werden können, sind dem Fachmann an sich bekannt (vgl. beispielsweise
DE 20313854 U1).
[0020] Die Beschichtung der Karossen 2 erfolgt durch die an den beiden Seitenwänden 5 und
5' der Kabine 1 angeordneten, beispielsweise vier oder mehr Lackierrobotern, von denen
in Fig. 1 die Lackierroboter 6 und 7 sichtbar sind. Diese Lackierroboter können ebenfalls
an sich bekannter Art sein, also jeweils einen Grundkörper 8 haben, der die übliche
mehrachsige Armkonstruktion eines Knickarmroboters mit den dargestellten beiden Armen
und dem an einem Handgelenk angebrachten Zerstäuber 9 trägt, üblicherweise einen elektrostatischen
Rotationszerstäuber oder Luftzerstäuber. Die Grundkörper 8 der Roboter können darstellungsgemäß
etwa in der Höhe des Daches der durch die Lackierkabine geförderten Karossen 2 angeordnet
sein.
[0021] Die Seitenwände 5 und 5' der Kabine 1 können aus relativ dünnem Material mit Glasfenstern
od. dgl. bestehen und sind selbst nicht dazu bestimmt oder fähig, die hochgesetzten
Lackierroboter 6 und 7 halten und tragen zu können. Zur Halterung der Lackierroboter
ist vielmehr eine eigens dafür vorgesehene Portalkonstruktion vorhanden, die im Wesentlichen
aus einem in der Nähe der vier Ecken auf Beinen stehenden horizontalen rechteckigen
Rahmen besteht. Als Beine dienen die beiden in Fig. 1 sichtbaren vertikalen Stützen
11 an den Außenseiten der Seitenwände 5 und 5' und zwei von ihnen in der Förderrichtung
der Karossen 2 beabstandete weitere (nicht sichtbare) Stützen. Der Rahmen der Portalkonstruktion
besteht aus zwei bei dem dargestellten Beispiel in die Seitenwände 5 und 5' eingebauten
oder vorzugsweise auf der Außenseite der Seitenwand montierten Längsträgern 12, die
sich in der Förderrichtung der Karossen 2 erstrecken und jeweils auf zwei in Förderrichtung
beabstandeten Stützen 11 ruhen, und aus zwei die beiden Längsträger 12 vorzugsweise
an deren Enden und in der Nähe der Stützen 11 fest miteinander verbindenden Querstreben
13, von denen in Fig. 1 nur eine sichtbar ist. Die Querstreben sind bei dem dargestellten
Beispiel mit schräg nach unten zu den Längsträgern 12 führenden Endteilen versehen
und erstrecken sich oberhalb der Karossen 2 quer zu deren Förderrichtung durch die
Kabine 1 von der einen Seitenwand 5 bis zu der anderen Seitenwand 5'. Ggf. von diesem
speziellen Ausführungsbeispiel abweichend kann die Portalkonstruktion prinzipiell
die an sich aus
WO 2004/037430,
EP 1 603 532 und EN ISO 8373 bekannte Gestalt haben. Im Gegensatz zu diesem Stand der Technik
haben die Längsträger 12 aber keine Führungsschienen zum Verfahren der Lackierroboter
6 und 7, die vielmehr erfindungsgemäß mit ihrem Grundkörper 8 starr an dem jeweiligen
Längsträger 12 befestigt sind. Infolge dieser stationären Roboteranordnung macht es
die Erfindung möglich, eine Kabine mit einer Breite zwischen den Innenseiten der Seitenwände
zu realisieren, die nicht nur erheblich geringer sein kann als bei stationärer Anordnung
der Roboter am Kabinenboden neben den Karossen, sondern auch geringer als bei den
mit den üblichen Verfahrschienen versehenden bekannten Portalkonstruktionen. Für die
Lackierung der unterschiedlichen Karossen typischer Personenkraftfahrzeuge genügt
beispielsweise eine zwischen den Innenseiten der vertikalen Seitenwände 5 und 5' gemessene
Kabinenbreite von 4,6 m. Die in Förderrichtung gemessene Länge der Kabine 1 kann beispielsweise
ungefähr 7 m betragen.
[0022] Darstellungsgemäß (vgl. auch Fig. 2) können sich an der Außenseite der Seitenwände
5 und 5' zweckmäßig zwischen den längs der Förderrichtung beabstandeten Stützen 11
die üblichen Schalt- und Steuerschränke 14 für die Robotersteuerung und für die Applikationstechnik
usw. befinden.
[0023] Oberhalb der Stützen 11 und Längsträger 12 kann die Kabine an ihrer Außenseite mit
weiteren Nutzflächen versehen sein, die zur Beobachtung des Lackierbetriebs auch begehbar
sein können. Ferner sind in Fig. 1 die Reichweitekurven (Arbeitsraum bzw. "Arbeitsraumniere")
der Lackierroboter 6 und 7 zur Verdeutlichung ihrer jeweiligen Bewegungsfreiheit dargestellt.
[0024] Die Erfindung ist nicht auf die in Fig. 1 dargestellte - allerdings bevorzugte -
Portalkonstruktion zwischen den beiden Seitenwänden 5 und 5' beschränkt. Beispielsweise
wäre auch denkbar, nur jeweils einen Längsträger hochgesetzt in den beiden Seitenwänden
der Sprühkabine anzuordnen und diesen außerhalb der Kabine durch sich quer zu der
Förderrichtung erstreckende Stützelemente zu stabilisieren. Derartige Möglichkeiten
sind u.a. in der eingangs erwähnten Patentanmeldung
EP 06010550.9 beschrieben. Ferner können weniger oder mehr als die dargestellten zwei stationären
Roboter auf einer Kabinenseite vorgesehen sein.
[0025] Fig. 2 zeigt zwei in einer Lackierlinie in der Förderrichtung 20 hintereinander angeordnete
Sprühkabinen 1 und 1' gemäß Fig. 1. Jede dieser Sprühkabinen 1 und 1' bildet eine
der verschiedenen Lackierzonen, in die eine Lackierlinie üblicherweise unterteilt
ist, und enthält jeweils eine Portalkonstruktion, wie sie oben beschrieben wurde,
also mit den beiden Längsträgern 12 bzw. 12' und den beiden Querstreben 13 bzw. 13'.
Die Längsträger 12 bzw. 12' können sich darstelllungsgemäß über die gesamte Länge
der Kabine 1 bzw. 1' zwischen deren jeweiligen Stirnenden erstrecken, an denen die
Kabinen üblicherweise durch dünne, mechanisch nicht tragfähige, z.B. transparente
Endwände ("Silhouetten") bis auf Öffnungen für die Karossen geschlossen sein können.
Die beiden Sprühkabinen 1 und 1' und somit die beiden Portalkonstruktionen können
längs der Förderrichtung nahe benachbart sein; darstellungsgemäß kann der Abstand
beispielsweise ungefähr 1 m oder weniger betragen.
[0026] Die Lackierroboter 6 und 7 bzw. 6' und 7' der Sprühkabinen 1 und 1' sind längs der
Förderrichtung 20 auf zweckmäßige Positionen zwischen den beiden Querstreben 13 bzw.
13' verteilt, wobei jeder dieser vier Roboter einer Kabine jeweils einen anderen Oberflächenbereich
der Karossen beschichtet als die jeweils anderen drei Roboter. Die Anordnung der beiden
Lackierroboter 6 bzw. 6' auf der einen Seite und der beiden anderen Lackierroboter
7 bzw. 7' auf der anderen Seite der Sprühkabine wird hierbei entsprechend dem jeweiligen
Lackierkonzept der Anlage so gewählt, dass in der Kabine vorzugsweise die gesamte
Außenfläche der Karossen am einfachsten und mit möglichst wenig gegenseitiger Behinderung
der Roboter und vor allem in kürzester Zeit lackiert werden kann. Aus diesen Gründen
kann es auch zweckmäßig sein, dass die Lackierroboter wie z.B. 7 an dem Längsträger
12 der einen Seitenwand der Sprühkabine andere Abstände voneinander und/oder von den
Querstreben 13 haben als die Lackierroboter 6 an dem Längsträger 12 der anderen Seitenwand.
Insbesondere können darstellungsgemäß zwei einander auf entgegengesetzten Seiten der
Kabine gegenüberliegende Lackierroboter gegeneinander längs der Förderrichtung 20
versetzt sein, also unterschiedliche Abstände von den Querstreben 13 haben. Wie in
Fig. 1 erkennbar ist, kann beispielsweise einer der Roboter speziell zum Lackieren
des Bug- oder Heckbereiches der Karossen dienen.
[0027] Wenn die Karossen in der Förderrichtung 20 von dem Förderer 4 (Fig. 1) durch die
Sprühkabinen 1 und 1' transportiert werden; wird zunächst in der Sprühkabine 1 auf
die Karosse eine erste Lackschicht aufgetragen. Da diese eine Schicht in typischen
Fällen nicht ausreichend ist, wird anschließend in der Sprühkabine 1' eine zweite
Lackschicht aufgetragen, wobei die Lackierroboter für die gleichen Bewegungen wie
in der ersten Kabine programmiert und gesteuert werden können und daher auch in der
gleichen Anordnung längs der Förderrichtung verteilt sein können. Einander hinsichtlich
ihrer Position in den Sprühkabinen 1 und 1' entsprechende Roboter lackieren dann also
dieselben Flächenbereiche der Karossen.
[0028] Die Applikation der beiden Schichten in zwei voneinander getrennten Sprühkabinen
1 und 1' hat u. a. den Vorteil, dass bei einer Störung in einer der beiden Lackierzonen
der automatische Lackierbetrieb in der jeweils anderen Zone fortgesetzt und die dann
fehlende andere Lackschicht auf andere Weise appliziert werden kann.
[0029] In anderen Fällen kann die Anordnung einer zweiten Sprühkabine 1' im Anschluss an
die von ihr durch die jeweiligen Stirnwände getrennte erste Kabine 1 den Zweck haben,
zwei Beschichtungszonen mit unterschiedlichem Lufthaushalt voneinander zu isolieren,
etwa eine Zone für elektrostatische Applikation mit Rotationszerstäubern von einer
Zone mit Luftzersäubern, in denen unterschiedliche Luftsinkgeschwindigkeiten erforderlich
sind. Es kann in derartigen oder auch anderen Anlagen statt des weiter oben beschriebenen
Beispiels auch zweckmäßig sein, wenn die Roboter in der einen Kabine andere Flächenbereiche
der Karossen lackieren als die Roboter der anderen Kabine und/oder an anderen Positionen
längs der Förderbahn angeordnet sein.
[0030] Es können auch zwei (oder mehr) parallel betriebene Lackierlinien vorgesehen sein,
bei dem betrachteten Beispiel Decklack(Topcoat)-Linien. In diesem Fall können z.B.
räumlich parallel neben den in Fig. 2 dargestellten Sprühkabinen 1 und 1' zwei mit
ihnen hinsichtlich der hier beschriebenen Merkmale übereinstimmende weitere Lackierkabinen
(nicht dargestellt) vorhanden sein, so dass sich die erfindungsgemäße Einsparung an
Installations- und Betriebsaufwand verdoppelt.
1. Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von Werkstücken (2) wie insbesondere Fahrzeugkarossen
mit einer oder für eine Sprühkabine (1), durch die eine Fördereinrichtung (4) die
Werkstücke (2) auf einer zu den Seitenwänden (5, 5') der Sprühkabine (1) parallelen
Förderbahn transportiert;
mit einer Portalkonstruktion, die
mindestens zwei vertikale, längs der Förderbahn voneinander beabstandet an eine der
beiden Seitenwände (5, 5') der Sprühkabine (1) angrenzende oder in diese eingebaute
Stützen (11), einen diese Stützen (11) parallel zu der Förderbahn miteinander verbindenden,
ebenfalls an die Seitenwand (5, 5') angrenzenden oder in diese eingebauten Längsträger
(12), der in einer bis über die Oberseite der Werkstücke (2) in der Sprühkabine (1)
oder wenigstens bis in die Nähe ihrer Oberseite reichenden Höhe angeordnet ist,
sowie mindestens eine quer zu der Förderbahn angeordnete, fest mit dem Längsträger
(12) verbundene Querstrebe (13) enthält;
und mit mindestens einem Roboter (6, 7), der einen an der Portalkonstruktion montierten
Grundkörper (8) und eine von dem Grundkörper getragene mehrachsige Armanordnung sowie
ein Werkzeug (9) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8) des Roboters (6, 7) starr an dem Längsträger (12) der Portalkonstruktion
befestigt ist.
2. Beschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Querstrebe (13) der Portalkonstruktion oberhalb der Oberseite
der Werkstücke (2) zwischen den beiden Seitenwänden (5, 5') der Sprühkabine erstreckt.
3. Beschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Portalkonstruktion mit je zwei vertikalen Stützen (11) und je einem Längsträger
(12) an die beiden Seitenwände (5, 5') der Kabine (1) angrenzt oder wenigstens zum
Teil in die beiden Seitenwände eingebaut ist.
4. Beschichtungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der auf den beiden Kabinenseiten vorgesehenen Längsträger (12) jeweils mindestens
ein Roboter (6, 7) stationär befestigt ist.
5. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Roboter (6, 7) mit ihrem jeweiligen Grundkörper (8) starr an dem
oder an jedem Längsträger (12) der Portalkonstruktion befestigt sind.
6. Beschichtungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Längsträger (12) befestigten Grundkörper (8) der beiden Roboter (6, 7)
längs der Förderbahn der Werkstücke (2) voneinander und von der ihnen nächstliegenden
Querstrebe (13) beabstandet sind.
7. Beschichtungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Roboter (6) an dem Längsträger (12) der einen Seitenwand (5) der Sprühkabine
(1) andere Abstände voneinander und/oder von den Querstreben (13) haben als die Be-Roboter
(7) an dem Längsträger (12) der anderen Seitenwand (5').
8. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Stützen (11) und/oder die Längsträger (12) an der Außenseite der Seitenwand
(5, 5') der Sprühkabine (1) angeordnet sind.
9. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbahn der Werkstücke durch mindestens zwei in der Förderrichtung benachbarte
Sprühkabinen (1, 1') hindurchführt, die jeweils eine Portalkonstruktion mit mindestens
einem starr an deren Längsträger (12) befestigten Roboter (6, 7; 6', 7') enthalten.
10. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke auf mindestens zwei zueinander parallel verlaufenden Förderbahnen
durch jeweils eine Sprühkabine oder zwei in der Förderrichtung benachbarte Sprühkabinen
transportiert werden und jede dieser zueinander parallelen Sprühkabinen eine Portalkonstruktion
mit mindestens einem starr an deren Längsträger befestigten Roboter enthält.
11. Verfahren zur Serienbeschichtung von Werkstücken (2) wie insbesondere Fahrzeugkarossen
in einer Sprühkabine (1), durch welche die Werkstücke von einer Fördereinrichtung
(4) auf einer zu den Seitenwänden (5, 5') der Sprühkabine (1) parallelen Förderbahn
transportiert werden,
mit einer Portalkonstruktion, die
auf einer oder beiden Seiten der Sprühkabine (1) mindestens zwei vertikale, längs
der Förderbahn voneinander beabstandet an die Seitenwand (5, 5') der Sprühkabine angrenzende
oder in diese eingebaute Stützen (11),
einen diese Stützen (11) parallel zu der Förderbahn miteinander verbindenden, ebenfalls
an die Seitenwand (5, 5') angrenzenden oder in diese eingebauten Längsträger (12),
der in einer bis über die Oberseite der Werkstücke (2) oder wenigstens bis in die
Nähe ihrer Oberseite reichenden Höhe angeordnet ist,
sowie mindestens eine quer zu der Förderbahn angeordnete, fest mit dem Längsträger
(12) verbundene Querstrebe (13) enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke (2) von mindestens zwei Beschichtungsrobotern (6, 7) beschichtet werden,
deren Grundkörper (8) jeweils starr an einem Längsträger (12) der Portalkonstruktion
befestigt ist,
wobei jeder Beschichtungsroboter (6, 7) jeweils andere Oberflächenbereiche der Werkstücke
(2) beschichtet als der andere Roboter oder die anderen Roboter.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke (2) von jeweils mindestens zwei auf den beiden Kabinenseiten starr
an jeweiligen Längsträgern (12) der Portalkonstruktion befestigten Beschichtungsrobotern
(6, 7) beschichtet werden, wobei jeder dieser vier Beschichtungsroboter einen andere
Oberflächenbereich der Werkstücke (2) beschichtet als die jeweiligen anderen Beschichtungsroboter.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sprühkabine (1) eine erste Schicht und anschließend in einer ähnlichen, ebenfalls
eine Portalkonstruktion mit stationär an den Längsträgern (12) befestigten Beschichtungsrobotern
(6', 7') enthaltenden zweiten Sprühkabine (1') eine zweite Schicht auf die Oberfläche
der Werkstücke (2) aufgetragen wird.
1. A coating plant for the series coating of workpieces (2) such as, in particular, vehicle
bodies, having a or determined for a spray booth (1) through which a conveyor (4)
transports the workpieces (2) on a conveying path parallel to the side walls (5, 5')
of the spray booth (1);
the plant having a gantry structure that
includes at least two vertical supports (11) which, spaced apart from each other lengthwise
of the conveying path, adjoin one of the two side walls (5, 5') of the spray booth
(1) or are incorporated therein, and a longitudinal beam (12) which interconnects
said supports (11) parallel to the conveying path, likewise adjoins the side wall
(5, 5') or is incorporated therein, said longitudinal beam being arranged at a height
extending beyond the upper face of the workpieces (2) in the spray booth (1) or at
least to the proximity of the upper face thereof,
and the gantry structure further including at least one cross support member (13)
arranged across the conveying path and fixedly connected to the longitudinal beam
(12);
and the plant having at least one robot (6, 7), which has a base body (8) mounted
on the gantry structure and has a multi-axis arm arrangement supported by the base
body, and also a tool (9),
characterised in that the base body (8) of the robot (6, 7) is rigidly secured to the longitudinal beam
(12) of the gantry structure.
2. The coating plant according to claim 1, characterised in that the at least one cross support member (13) of the gantry structure extends above
the upper face of the workpieces (2) between the two side walls (5, 5') of the spray
booth.
3. The coating plant according to claim 1 or 2, characterised in that the gantry structure adjoins each of the two side walls (5, 5') of the booth (1)
with two vertical supports (11) and one longitudinal beam (12) or is at least in part
incorporated in the two side walls.
4. The coating plant according to claim 3, characterised in that at least one robot (6, 7) is secured in a stationary manner to each of the longitudinal
beams (12) provided on the two booth sides.
5. The coating plant according to one of the preceding claims, characterised in that at least two robots (6, 7) are each rigidly secured by their base body (8) to the
or to each longitudinal beam (12) of the gantry structure.
6. The coating plant according to claim 5, characterised in that, lengthwise of the conveying path of the workpieces (2), the base bodies (8) of the
two robots (6, 7), which bodies are secured to the longitudinal beam (12), are spaced
apart from each other and spaced apart from the cross support member (13) closest
thereto.
7. The coating plant according to claim 6, characterised in that the robots (6) on the longitudinal beam (12) of the one side wall (5) of the spray
booth (1) are spaced apart from each other and/or spaced apart from the cross support
members (13) by distances different from the coating robots (7) on the longitudinal
beam (12) of the other side wall (5').
8. The coating plant according to one of the preceding claims, characterised in that the vertical supports (11) and/or the longitudinal beams (12) are arranged on the
outer face of the side wall (5, 5') of the spray booth (1).
9. The coating plant according to one of the preceding claims, characterised in that the conveying path of the workpieces passes through at least two spray booths (1,
1') which are adjacent in the conveying direction and each of which includes a gantry
structure having at least one robot (6, 7; 6', 7') rigidly secured to the longitudinal
beam (12) thereof.
10. The coating plant according to one of the preceding claims, characterised in that the workpieces are transported on at least two mutually parallel conveying paths
through one spray booth or two spray booths which are adjacent in the conveying direction,
and each of these mutually parallel spray booths includes a gantry structure having
at least one robot rigidly secured to the longitudinal beam thereof.
11. A method for the series coating of workpieces (2) such as, in particular, vehicle
bodies, in a spray booth (1), through which the workpieces are transported by a conveyor
(4) on a conveying path parallel to the side walls (5, 5') of the spray booth (1),
a gantry structure being provided that,
on one or both sides of the spray booth (1), includes at least two vertical supports
(11) which, spaced apart from each other lengthwise of the conveying path, adjoin
the side wall (5, 5') of the spray booth or are incorporated therein,
includes a longitudinal beam (12) which interconnects said supports (11) parallel
to the conveying path, likewise adjoins the side wall (5, 5') or is incorporated therein,
and is arranged at a height extending beyond the upper face of the workpieces (2)
or at least to the proximity of the upper face thereof,
and further includes at least one cross support member (13) arranged across the conveying
path and fixedly connected to the longitudinal beam (12),
characterised in that the workpieces (2) are coated by at least two coating robots (6, 7), the base body
(8) of each of which is rigidly secured to a longitudinal beam (12) of the gantry
structure,
with each coating robot (6, 7) coating different surface regions of the workpieces
(2) from the other robot or the other robots.
12. The method according to claim 12, characterised in that the workpieces (2) are each coated by at least two coating robots (6, 7) rigidly
secured on the two booth sides to respective longitudinal beams (12) of the gantry
structure, with each of these four coating robots coating a different surface region
of the workpieces (2) from the other coating robots.
13. The method according to claim 12 or 13, characterised in that, in the spray booth (1), a first layer and then, in a similar second spray booth
(1') likewise including a gantry structure having coating robots (6', 7') secured
in a stationary manner to the longitudinal beams (12), a second layer is applied to
the surface of the workpieces (2).
1. Installation de revêtement pour le revêtement en série de pièces (2) comme des carrosseries
de véhicules avec une cabine de pulvérisation (1) à travers laquelle un dispositif
de convoyage (4) transporte les pièces (2) sur un trajet de convoyage parallèle à
une des parois latérales (5, 5') de la cabine de pulvérisation (1) ;
avec une structure de type portail qui
comprend au moins deux appuis (11) verticaux, disposés à une certaine distance l'un
de l'autre le long du trajet de convoyage, adjacents à une des deux parois latérales
(5, 5') de la cabine de pulvérisation (1) ou intégrés dans celle-ci, un support longitudinal
(12) reliant ces appuis (11) entre eux parallèlement au trajet de convoyage, également
adjacent à la paroi latérale (5, 5') ou intégré dans celle-ci, qui est disposé à une
hauteur dépassant le côté supérieur des pièces (2) dans la cabine de pulvérisation
ou atteignant au moins la proximité de leur côté supérieur,
ainsi qu'au moins une traverse (13) reliée disposée transversalement par rapport au
trajet de convoyage, de manière fixe avec le support longitudinal (12) ;
et avec au moins un robot (6, 7) qui comprend un corps de base (8) monté sur la structure
en portail et un dispositif à bras multi-axe supporté par le corps de base ainsi qu'un
outil (9),
caractérisée en ce que le corps de base (8) du robot (6, 7) est fixé de manière rigide au support longitudinal
(12) de la structure en portail.
2. Installation de revêtement selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'au moins une traverse (13) de la structure en portail s'étend au-dessus des pièces
(2) entre les deux parois latérales (5, 5') de la cabine de pulvérisation.
3. Installation de revêtement selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la structure en portail est adjacentes, avec deux appuis verticaux (11) et un support
longitudinal (12) chacun aux deux parois latérales (5, 5'), à la cabine (1) ou est
intégrée au moins partiellement dans les deux parois latérales.
4. Installation de revêtement selon la revendication 3, caractérisée en ce que, sur chacun des supports longitudinaux (12) prévus des deux côtés de la cabine est
fixé, de manière stationnaire, au moins un robot (6, 7).
5. Installation de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins deux robots (6, 7) sont fixés, avec corps de base (8) correspondants, de
manière rigide au ou à chacun des supports longitudinaux (12) de la structure en portail.
6. Installation de revêtement selon la revendication 5, caractérisée en ce que les corps de base (8), fixés au support longitudinal (12), des deux robots (6, 7)
sont disposés à une certaine distance entre eux le long du trajet de convoyage des
pièces (2) et à une certaine distance de la traverse (13) la plus proche.
7. Installation de revêtement selon la revendication 6, caractérisée en ce que les robots (6) présentent, sur le support longitudinal (12) d'une paroi latérale
(5) de la cabine de pulvérisation (1), des distances entre eux différentes des robots
Be (7) sur le support longitudinal (12) de l'autre paroi latérale (5').
8. Installation de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les appuis verticaux (11) et/ou les supports longitudinaux (12) sont disposés à l'extérieur
de la paroi latérale (5, 5') de la cabine de pulvérisation (1).
9. Installation de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le trajet de convoyage des pièces traverse au moins deux cabines de pulvérisation
(1, 1') adjacentes dans la direction de convoyage, qui comprennent chacune une structure
en portail avec au moins un robot (6, 7 ; 6', 7') fixé de manière rigide sur leur
support longitudinal (12).
10. Installation de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les pièces sont transportées sur au moins deux trajets de convoyage parallèles entre
eux, chacun à travers une cabine de pulvérisation ou deux cabines de pulvérisation
adjacentes dans la direction de convoyage et chacune de ces cabines de pulvérisation
parallèles entre elles comprend une structure en portail avec au moins un robot fixé
de manière rigide sur son support longitudinal.
11. Procédé de revêtement en série de pièces (2) comme des carrosseries de véhicules,
dans une cabine de pulvérisation (1), grâce auquel les pièces sont transportées par
un dispositif de convoyage (4) sur un trajet de convoyage parallèle aux parois latérales
(5, 5') de la cabine de pulvérisation (1),
avec une structure en portail qui
comprend, sur un ou les deux côtés de la cabine de pulvérisation (1), au moins deux
appuis (11), disposés à une certaine distance le long du trajet de convoyage adjacents
à la paroi latérale (5, 5') de la cabine de pulvérisation ou intégrés dans celle-ci,
un support longitudinal (12) reliant ces appuis (11) entre eux parallèlement au trajet
de convoyage, également adjacent à la paroi latérale (5, 5') ou intégré dans celle-ci,
qui est disposé à une hauteur dépassant le côté supérieur des pièces (2) ou atteignant
au moins la proximité de son côté supérieur,
ainsi qu'au moins une traverse (13) disposées transversalement par rapport au trajet
de convoyage et reliée de manière fixe avec le support longitudinal (12),
caractérisé en ce que les pièces (2) sont revêtues par au moins deux robots de revêtement (6, 7), dont
le corps de base (8) est fixé de manière rigide sur un support longitudinal (12) de
la structure en portail,
chaque robot de revêtement (6, 7) revêtant des zones de surface des pièces (2) différentes
de l'autre robot ou des autres robots.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que les pièces (2) sont revêtues par au moins deux robots de revêtement (6, 7) fixés
de manière rigide sur les deux côtés de la cabine, de manière rigide sur des supports
longitudinaux (12) correspondants de la structure en portail, chacun de ces quatre
robots de revêtement revêtant une zone de surface des pièces (2) différente des autres
robots de revêtement.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que, dans la cabine de pulvérisation (1), est appliquée une première couche puis, dans
une cabine de pulvérisation (1') similaire contenant également une structure en portail
avec des robots de revêtement (6', 7') fixés de manière stationnaire sur les supports
longitudinaux (12), une deuxième couche sur la surface des pièces (2).
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- Portalrobotereuropäische Norm EN ISO 8373, 1996, 7- [0004]