[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckbuchse für Leiterplatten. Bei Leiterplatten besteht
die Notwendigkeit, die dort verwendeten Bauteile mit Strom zu versorgen. Hierzu gibt
es Hochstromkontakte oder ähnliche Einrichtungen, mit denen Kabel verbunden werden
können. Üblicherweise werden die Kabel dabei angeschraubt.
[0002] Es gibt aber auch die Notwendigkeit, derartige Zuführungen lösbar zu gestalten, beispielsweise
durch Steckverbindungen.
[0003] Es ist bereits ein elektrischer Buchsenkontakt bekannt (
US 4734064A), bei dem ein inneres gegebenenfalls aus Blech bestehendes Teil mehrere durch Schlitze
getrennte längs eines Umfangs angeordnete Zungen aufweist, zwischen die ein Steckerstift
einsteckbar ist. Außen ist dieses Bauteil von einer Hülse umgeben, deren Außenrand
nach innen umgebogen ist.
[0004] Es ist bereits eine Steckbuchse für Leiterplatten bekannt, die eine Vielzahl von durch
Kontaktzungen aufweist, die einen Durchgang umgeben. Die Kontaktzungen konvergieren
bis zu einer Engstelle, von wo aus sie wieder divergieren (WO 93/16509).
[0005] Weiterhin bekannt ist eine Steckbuchse für Zapfen, die eine Vielzahl von Kontaktzungen
aufweist. Die Kontaktzungen sind an einer Hülse ausgebildet und über eine abgerundete
Vorderkante nach innen umgebogen (US 5997367).
[0006] Ebenfalls bekannt ist ein Kontaktelement für eine elektrische Verbindung mit einer
Vielzahl von durch Schlitze voneinander getrennten Kontaktzungen, die in Richtung
auf ihr freies Ende konvergieren. Die Kontaktzungen sind von einer aus einem Blechzuschnitt
hergestellten Hülse umgeben, die an einer Stufe des Kontaktelements anliegt (US 3,564,487).
[0007] Bei einem ähnlichen Kontaktelement, das durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt
ist und eine Schulter aufweist, ist eine äu-ßere aus Blech bestehende Hülse vorgesehen,
die auf das Kontaktelement aufgeschoben ist (EP 0 261 778 A1).
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfach aufgebaute und unterschiedlichen
Anwendungsmöglichkeiten genügende Steckbuchse zu schaffen, die sich einfach mit der
Leiterplatte verbinden lässt und die für zuverlässige Steckverbindungen sorgt.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Steckbuchse mit den im Anspruch
1 genannten Merkmalen vor. Die Erfindung schlägt weiterhin die Verwendung einer derartigen
Steckbuchse vor.
[0010] Die von der Erfindung vorgeschlagene Steckbuchse lässt sich mithilfe der Anbringungsmittel
an der Leiterplatte anbringen. Die Kontaktzungen bilden zwischen einander einen Durchgang,
in den ein Steckerstift eingesteckt werden kann. Wegen der Schlitze zwischen den Kontaktzungen
sind diese unabhängig voneinander bewegbar, so dass sie insgesamt einen relativ großen
Toleranzausgleich durchführen können. Wegen des konvergierenden Verlaufs der Kontaktzungen
liegen diese im Bereich ihrer freien Enden an dem Stift an. Dieses freie Ende kann
an der Innenseite daher leicht gebogen ausgebildet sein, ohne dadurch den konvergierenden
Verlauf der Kontaktzungen zu verlassen.
[0011] Durch die Länge und den Konvergenzwinkel der Zungen lässt sich bestimmen, wie weit
ein Toleranzausgleich erfolgen kann. Ein Toleranzausgleich ist insbesondere dann von
Interesse, wenn Bauelemente mit mehreren Steckerstiften versehen sind und mit Steckbuchsen
verbunden werden sollen.
[0012] Die Kontaktzungen können beispielsweise an einem massiven metallischen Block angebracht
sein. Besonders günstig ist es aber, wenn die Steckbuchse als einstückiges Bauteil
aus einem ebenen Stück Blech ausgestanzt und durch Biegen in ihre endgültige Form
gebracht ist. Dadurch lässt sich die Herstellung vereinfachen und verbilligen.
[0013] Insbesondere kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Kontaktzungen an einem
geschlossenen Blechring ausgebildet sind. Der Blechring ist üblicherweise als Kreiszylinder
ausgebildet, da Steckerstifte normalerweise einen zylindrischen Aufbau aufweisen.
Aufgrund der einzelnen durch Längsschlitze voneinander getrennten Kontaktzungen lässt
sich eine solche Steckbuchse mit einer einem Kreis entsprechenden Grundform auch für
Steckerstifte mit einem anderen Querschnitt verwenden.
[0014] Um allen Kontaktzungen die gleichen Eigenschaften zu verleihen, kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass sie alle die gleiche Länge aufweisen, was beispielsweise dadurch
erreicht werden kann, dass die zwisehen ihnen gebildeten Längsschlitze alle in axialer
Richtung an der gleichen Stelle beginnen. Der Beginn aller Längsschlitze liegt damit
in einer Ebene, die senkrecht zur Steckrichtung der Steckbuchse verläuft.
[0015] Je nach Art der Anbringung der Steckbuchse an der Leiterplatte ist es erforderlich,
die Steckbuchse an diese Leiterplatte anzudrücken oder anzupressen. Da ein Andrücken
an den freien Enden der Kontaktzungen wegen deren Verbiegbarkeit nicht sinnvoll oder
wünschenswert ist, können die Anfänge der Längsschlitze eine Anlagefläche für ein
Werkzeug bilden. Hier kann man mit erforderlichenfalls großer Kraft die Steckbuchse
gegen die Leiterplatte anpressen.
[0016] Eine weitere Maßnahme, um zu erreichen, dass alle Kontaktzungen sich gleichmäßig
auslenken lassen beziehungsweise mit gleicher Kraft an einem Steckerstift anliegen,
liegt darin, dass alle Kontaktzungen auch die gleiche Breite aufweisen.
[0017] Es wurde erwähnt, dass es sinnvoll ist, dass die Kontaktzungen an einem Blechring
ausgebildet sind. Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die
Anbringungsmittel an der den Kontaktzungen abgewandten Seite dieses Blechrings ausgebildet
sind.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anbringungsmittel als
einzelne durch Zwischenräume getrennte Beine ausgebildet sind. Diese Beine können
dabei insbesondere parallel zueinander verlaufen, also in Steckrichtung der Steckbuchse.
Sie können dann in durchkontaktierte Bohrungen der Leiterplatte eingepresst oder auch
eingelötet werden.
[0019] Es ist ebenfalls möglich, dass die Beine quer zur Steckrichtung der Steckbuchse verlaufen,
also abgebogen sind, und dass ihre den Kontaktzungen abgewandten Unterseiten in einer
Ebene liegen. In diesem Fall können die Anbringungsmittel in SMD Technologie mit Lötflächen
verlötet werden.
[0020] Selbstverständlich ist auch eine Kombination dieser beiden Ausbildungsarten der Anbringungsmittel
möglich. So können beispielsweise die Beine für die SMD Technologie ausgebildet seien,
aber zwei Beine nicht abgebogen verlaufen, um auf diese Weise eine Ausrichtung der
Steckbuchse gegenüber den Lötflächen bewirken zu können.
[0021] In Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Steckbuchse eine die Kontaktzungen umgebende äußere Hülse aufweist.
Diese äußere Hilfe kann zum einen als Schutz für die Kontaktzungen dienen, um auf
diese Weise eine Beschädigung der Kontaktzungen durch ein zu weites Ausbiegen nach
außen zu verhindern.
[0022] Es kann zweckmäßig sein und wird von der Erfindung vorgeschlagen, dass die Hülse
derart an der Steckbuchse angebracht ist, dass sie in axialer Richtung die Kontaktzungen
überragt.
[0023] Auch die Hülse kann aus einem Blechzuschnitt hergestellt und durch Stanzen und Biegen
in ihre endgültige Form gebracht werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die
äußere Hülse auf den Blechring, an dem die Kontaktzungen und/oder die Anbringungsmittel
ausgebildet sind, aufgepasst ist.
[0024] Die äußere Hülse, die Zylinderform aufweisen kann, weist einen den Anbringungsmitteln
beziehungsweise der Leiterplatte abgewandten Rand auf, der wegen des konvergierenden
Verlaufs der Kontaktzungen einen radialen Abstand von den Enden der Kontaktzungen
aufweist. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Rand der Hülse nach innen
umgefaltet ist. Dies führt einerseits zu einer Vergrößerung der Stabilität der Hülse
und bildet andererseits auch eine Einführerhilfe für den Steckerstift.
[0025] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Hülse an ihrer Innenseite mindestens einen nach innen gerichteten
Vorsprung zum Angriff an einer Gegenfläche der Steckbuchse aufweist. Dieser Vorsprung
kann als Ausklinkung aus dem Blechzuschnitt der Hülse verwirklicht werden. Insbesondere
ist vorgesehen, dass dieser Vorsprung an dem Anfang eines Längsschlitzes zwischen zwei
Kontaktzungen angreift. Wenn, wie von der Erfindung vorgeschlagen ist, alle Längsschlitze
an der gleichen Stelle beginnen, kann die Außenhülse praktisch in beliebiger Position
auf die Steckbuchse aufgeschoben werden.
[0026] Vorzugsweise sind mehrere solche inneren Vorsprünge vorgesehen, deren Umfangsabstand
dem Umfangsabstand der Längsschlitze entspricht.
[0027] Durch diese inneren Vorsprünge wird es möglich, die Steckbuchse mit ihren parallel
zueinander verlaufenden Beinen in durchkontaktierte Bohrungen der Leiterplatte einzupressen,
indem Druck auf den Rand der äußeren Hülse ausgeübt wird.
[0028] Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung die Hülse als Abstandselement ausgebildet sein.
Dadurch wird es möglich, dass eine Steckbuchse gleichzeitig den Abstand zweier Leiterplatten
definiert.
[0029] Die Erfindung schlägt daher auch die Verwendung einer solchen Steckbuchse als Kontaktelement
und als Abstandselement zwischen zwei Leiterplatten vor. Insbesondere kann dabei vorgesehen
sein, dass zur korrekten Abstandsmontage zweier Leiterplatten mehrere derartige Steckbuchsen
verwendet werden.
[0030] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Steckbuchse
konzentrisch zu einem Loch in der Leiterplatte an dieser befestigt wird. Dann kann
ein Steckerstift auch durch die Leiterplatte hindurchragen. Bei der Verbindung mehrerer
Leiterplatte miteinander kann für eine Reihe hintereinander angeordneter Steckbuchsen
ein einziger Steckerstift verwendet werden.
[0031] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen
und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer von der Erfindung vorgeschlagenen Steckbuchse;
- Figur 2
- einen Schnitt durch die Steckbuchse der Figur 1;
- Figur 3
- eine Seitenansicht einer Außenhülse für die Steckbuchse;
- Figur 4
- einen Schnitt durch die Außenhülse der Figur 3;
- Figur 5
- einen der Figur 2 entsprechenden Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der
Steckbuchse;
- Figur 6
- einen Teilschnitt durch Steckbuchse und Außenhülse;
- Figur 7
- die Art der Verwendung der Steckbuchse beim Zusammensetzen von Leiterplatten.
[0032] Figur 1 zeigt die Seitenansicht einer Steckbuchse, die aus einem Stück Blech durch
Stanzen und Biegen hergestellt ist. Im mittleren Bereich ist ein Ringelement 1 vorhanden,
dessen ehemals voneinander abgewandten Ränder mithilfe eines Omegaverschlusses 2 miteinander
verbunden sind. Dieses Ringelement 1 weist eine in Figur 1 nach oben gerichtete Kante
3 auf, von der aus eine Vielzahl von Kontaktzungen 4 ausgehen. Diese Kontaktzungen
weisen alle die gleiche Länge und die gleiche Breite auf. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Ringelements 1 erstreckt sich ebenfalls eine Vielzahl von Kontaktstiften
5, die bei der dargestellten Ausführungsform parallel zueinander verlaufen, im Querschnitt
rechteckig sind und ein verjüngtes vorderes Ende 6 aufweisen.
[0033] Die Kontaktzungen 4 sind durch Längsschlitze 7 voneinander getrennt. Die Kontaktzungen
4 sind aus der ursprünglichen geradlinigen in der Verlängerung des Ringelements 1
liegenden Form so verformt, dass sie in von dem Ringelement 1 in Richtung auf ihr
freies Ende 8 konvergieren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Kontaktzungen
4 geradlinig. Sie könnten auch eine von der geradlinigen Form abweichende Form aufweisen.
[0034] Auch die Kontaktstifte 5 sind durch Schlitze 9 voneinander getrennt.
[0035] Die Figur 2 zeigt einen Axialschnitt durch die Steckbuchse der Figur 1. Hier ist
zu sehen, dass die Innenseiten der Kontaktzungen 4 im Bereich ihres freien Endes 8
leicht konkav gekrümmt verlaufen.
[0036] Die an der in den Figuren 1 und 2 unteren Seite angeordneten Kontaktstifte 5 bilden
ein Anbringungsmittel 10 zur Anbringung der dargestellten Steckbuchse an einer Leiterplatte.
Ist die Steckbuchse an einer Leiterplatte angebracht, so kann von der gegenüberliegenden,
in den Figuren 1 und 2 oberen Seite her ein Steckerstift in die Steckbuchse eingesteckt
werden. Er muss einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der Abstand der oberen
Enden der Kontaktzungen voneinander. Üblicherweise sind die Steckerstifte auf die
Steckbuchsen abgestimmt. Man kann jetzt der Figur 2 aber auch entnehmen, dass wegen
der relativ großen Länge der Kontaktzungen der Steckerstift auch, sobald er in der
Steckbuchse eingesteckt ist, noch zur Seite bewegt werden kann, ohne dass dadurch
der Kontakt mit der Steckbuchse verloren geht. Anders ausgedrückt muss der Steckerstift
nicht exakt konzentrisch zu der Steckbuchse in diese eingeführt werden, sondern er
kann auch leicht zur Seite abweichen. Es ist also eine gewisse Toleranz bei der Herstellung
der Verbindung gegeben.
[0037] Die Verbindung der Steckbuchse mit der Leiterplatte kann bei der in den Figuren 1
und 2 dargestellten Ausführungsform in einfacher Weise dadurch geschehen, dass die
Leiterplatte an den Kontaktstiften 5 entsprechenden Positionen durchkontaktierte Löcher
aufweist, in die die Kontaktstifte 5 eingepresst werden. Zum Einpressen kann man mit
einem Werkzeug an den Enden oder anders ausgedrückt an dem Beginn der Längsschlitze
7 angreifen, also an den freien Stellen 11 der einseitigen Begrenzungskante 3 des
Ringelements 1. Da die Kante 3 in einer Ebene quer zur Längsachse der Steckbuchse
verläuft, kann dort mit einem Werkzeug in einfacher Weise angegriffen werden. Bei
einem solchen Werkzeug kann es sich beispielsweise um einen sternförmigen Dorn handeln.
[0038] Diese Steckbuchse, die in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, kann aber auch zusammen
mit einer Außenhülse verwendet werden, die in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist.
Die Darstellung in den Figuren 3 und 4 ist nicht maßstabsgerecht gegenüber den Figuren
1 und 2. Die Steckbuchse und die Außenhülse sind so auf einander abgestimmt, dass
die Außenhülse auf die Steckbuchse aufgepasst wird, wobei sie dann an der Außenseite
des Ringelements 1 anliegt.
[0039] Wie Außenhülse 12 ist ebenfalls aus einem zunächst ebenen Stück Blech durch Ausstanzen
und Umbiegen hergestellt worden. Die ursprünglich voneinander abgewandten Kanten sind
ebenfalls durch jeweils einen Omega Verschluss 13 im oberen und im unteren Bereich
miteinander verbunden.
[0040] An ihrer später der Leiterplatte zugewandte Unterseite 14 ist die Hülse durch eine
ebene Kante begrenzt. Der gegenüberliegende Rand ist nach innen umgefaltet, siehe
den Schnitt der Figur 4. Damit dies Umfalten möglich ist, sind einzelne Einkerbungen
15 vorhanden, zwischen denen die umzufaltenden Teile angeordnet sind.
[0041] Die axiale Länge der Außenhülse 12 ist so bemessen, dass nach dem Zusammensetzen
die freien Enden 8 der Kontaktzungen 4 innerhalb der axialen Erstreckung der Außenhülse
12 liegen.
[0042] Die Außenhülse 12 weist an ihrer Innenseite Vorsprünge 16 auf, die dadurch hergestellt
sind, das in die Wand der Außenhülse einen uförmiger Schlitz 17 eingebracht wird,
und das Material der Wand innerhalb des Schnitzel 17 nach innen ausgeklinkt wird.
Dadurch entstehen diese Vorsprünge mit einer nach unten gerichteten Schulterfläche
18. Diese Schulterfläche 18 ist so positioniert, dass sie unmittelbar an der nicht
verformten Innenwand der Außenhülse 12 beginnt. Wird die Außenhülse 12 auf die Steckbuchse
aufgeschoben, so liegen die Vorsprünge 16 innerhalb der Längsschlitze 7 zwischen den
Kontaktzungen 4, und die Schulterflächen 18 liegen auf den freien Stellen 11 der Kante
3 des Ringelements 1. Dies ist an einer Stelle in Figur 6 dargestellt. Die Vorsprünge
16 sind also auf die Breite und Anordnung der Längsschlitze 7 zwischen den Kontaktzungen
4 abgestimmt. Damit kann die Außenhülse 12 auch als Werkzeug dienen, um die Steckbuchse
in die durchkontaktierten Bohrungen der Leiterplatte einzupressen. Da die abgerundete
Oberkante 19 der Außenhülse 12, siehe Figur 3 und Figur 4, in einer Ebene senkrecht
zur Steckrichtung und damit parallel zur Leiterplatte liegt, kann also durch Angreifen
an dem oberen Rand 19 der Außenhülse 12 die Steckbuchse in die durchkontaktierten
Bohrungen eingepresst werden.
[0043] Bislang wurde erwähnt, dass die Steckbuchse dadurch mit der Leiterplatte verbunden
wird, dass die Kontaktstifte fünf in durchkontaktierte Bohrungen der Leiterplatte
eingepresst wird. Selbstverständlich sind auch andere Methoden der Verbindung der
Steckbuchse mit der Leiterplatte möglich. Eine weitere Art der Verbindung zeigt die
Figur 5. Dort sind die Kontaktstifte 5 unmittelbar an dem Übergang zu dem Ringelement
1 rechtwinklig nach außen abgebogen. Dadurch liegen ihre der Leiterplatte zugewandten
Unterseiten 20 alle in einer Ebene. Bei dieser Ausführungsform kann die Steckbuchse
mit Lötflächen der Leiterplatte in SMD verbunden werden. Auch hier kann die Außenhülse
12 dazu dienen, die Steckbuchse zu positionieren und während des Lötvorgangs zu halten.
Die Abbiegung der Kontaktstifte 5 nach außen hat den Vorteil, dass die Steckbuchse
konzentrisch zu einer Öffnung in der Leiterplatte angebracht werden kann, und dass
diese Öffnung für weitere Funktionen weiterhin zur Verfügung steht. Falls dies nicht
erforderlich ist, ist es selbstverständlich auch möglich, die Kontaktstifte 5 nach
innen umzubiegen, so dass sie nicht über die Außenseite des Ringelements 1 vorstehen.
[0044] Das Umfalten des oberen Randes der Außenhülse 12 nach innen führt dazu, dass die
Stabilität der Außenhülse vergrößert ist. Gleichzeitig erleichtert die abgerundete
Oberkante 19 das Einführen eines Steckerstifts. Eine weitere Funktion der Außenhülse
liegt natürlich darin, dass ein zu starkes Verformen der Kontaktzungen 4 nach außen
verhindert wird. Die große Stabilität der Außenhülse 12 macht es möglich, die Außenhülse
als Abstandselement zu verwenden, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn beispielsweise
zwei Leiterplatten miteinander verbunden werden sollen. Eine solche Anordnung zeigt
die Figur 7, in der schematisch dargestellt ist, wie drei Leiterplatten 21 parallel
zueinander angeordnet werden, wobei jeweils zwischen zwei Leiterplatten 21 mehrere
Steckbuchsen mit Außenhülsen 12 angebracht sind. Der Abstand zweier Leiterplatten
21 voneinander entspricht der axialen Länge der Außenhülse 12. Links in Figur 7 ist
dargestellt, dass als Steckerstift ein Stift 22 verwendet wird, der mit seinem Kopf
23 an der unteren Leiterplatte 21 befestigt ist. Sein freies Ende ragt dann über die
obere Leiterplatte 21 hinaus.
[0045] Es ist aber ebenfalls ein Steckerstift 24 verwendbar, der als glatter Stift durch
alle fluchtenden Steckbuchsen hindurch ragt.
1. Steckbuchse für Leiterplatten (21), mit
1.1 einem Anbringungsmittel (10) zur mechanischen und elektrischen Verbindung der
Steckbuchse mit der Leiterplatte (21),
1.2 einer Vielzahl von Kontaktzungen (4), die
1.3 durch Schlitze (7) voneinander getrennt sind,
1.4 einen Durchgang umgeben und
1.5 in Richtung auf ihr freies Ende (8) im Wesentlichen kontinuierlich konvergieren,
sowie mit
1.6 einer die Kontaktzungen (4) umgebenden äußeren Hülse (12), die
1.7 aus einem Blechzuschnitt hergestellt und durch Stanzen und Biegen geformt ist
und
1.8 an ihrer Innenseite mindestens einen nach innen gerichteten Vorsprung (16) zum
Angriff am Ende eines Schlitzes (7) zwischen den Kontaktzungen (4) aufweist.
2. Steckbuchse nach Anspruch 1, als einstückiges Bauteil aus Blech gestanzt und durch
Biegen in die endgültige Form gebracht.
3. Steckbuchse nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Kontaktzungen (4) an einem geschlossenen
Blechring (1) ausgebildet sind.
4. Steckbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Kontaktzungen (4)
an einer Stelle beginnen, die in einer Ebene quer zur Steckrichtung der Steckbuchse
liegt.
5. Steckbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Anbringungsmittel
(10) an der den Kontaktzungen (4) abgewandten Seite der Steckbuchse ausgebildet sind.
6. Steckbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Anbringungsmittel
als einzelne durch Zwischenräume (9) getrennte Beine (5) ausgebildet sind.
7. Steckbuchse nach Anspruch 6, bei der Beine (5) der Anbringungsmittel (10) parallel
zueinander verlaufen und zum Einpressen in durchkontaktierte Bohrungen der Leiterplatte
(21) ausgebildet sind.
8. Steckbuchse nach Anspruch 6 oder 7, bei der Beine (5) der Anbringungsmittel (10) quer
zur Steckrichtung abgebogen sind und in einer gemeinsamen Ebene liegen.
9. Steckbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Hülse (12) in axialer
Richtung die Kontaktzungen (4) überragt.
10. Steckbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Hülse (12) auf den
Blechring (1) aufgepasst ist.
11. Steckbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das den Anbringungsmitteln
(10) abgewandte Ende der Hülse (12) einen nach innen umgebogenen Rand aufweist.
12. Steckbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Hülse (12) als Abstandselement
ausgebildet ist.
13. Verwendung einer Steckbuchse nach einem der Ansprüche 9 - 12 als Kontaktelement und
Abstandshalter zwischen zwei Leiterplatten (21).
14. Verwendung nach Anspruch 13, mit mehreren Steckbuchsen.
15. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, bei der die Steckbuchse konzentrisch zu einem
Loch in der Leiterplatte (21) an dieser befestigt wird.
1. Socket for circuit boards (21), comprising
1.1 an attachment means (10) for mechanical and electrical connection of the socket
to the circuit board (21),
1.2 a plurality of contact blades (4), which
1.3 are separated from each other by slots (7),
1.4 surround a passage, and
1.5 are essentially continuously converging in the direction towards their free ends
(8), and comprising
1.6 an outer sleeve (12) surrounding the contact blades (4), which sleeve
1.7 is produced from a sheet metal blank and deformed by punching and bending, and
1.8 has on its interior side at least one inwardly directed projection (16) for engagement
on an end of a slot (7) between the contact blades (4).
2. Socket according to claim 1, punched from sheet metal as a one-piece component and
deformed to a final shape by bending.
3. Socket according to claim 1 or 2, wherein the contact blades (4) are formed on a closed
sheet metal ring (1).
4. Socket according to any of the preceding claims, wherein the contact blades (4) start
at a location which is in a plane transverse to the plug-in direction of the socket.
5. Socket according to any of the preceding claims, wherein the attachment means (10)
are formed on the side of the socket facing away from the contact blades (4).
6. Socket according to any of the preceding claims, wherein the attachment means are
formed as distinct legs (5) separated by interspaces (9).
7. Socket according to claim 6, wherein legs (5) of the attachment means (10) extend
in parallel and are configured for pressing in into connected-through holes of the
circuit board (21).
8. Socket according to claim 6 or 7, wherein legs (5) of the attachment means (10) are
bent transverse to the plug-in direction and are located in a common plane.
9. Socket according to any of the preceding claims, wherein the sleeve (12) projects
beyond the contact blades (4) in the axial direction.
10. Socket according to any of the preceding claims, wherein the sleeve (12) is fitted
onto the sheet metal ring (1).
11. Socket according to any of the preceding claims, wherein the end of the sleeve (12)
facing away from the attachment means (10) has an inwardly bent edge.
12. Socket according to any of the preceding claims, wherein the sleeve (12) is a spacer
element.
13. Use of a socket according to any of claims 9 to 12, as a contact element and spacer
between two circuit boards (21).
14. Use according to claim 13, including a plurality of sockets.
15. Use according to claim 13 or 14, wherein the socket is concentric to a hole in the
circuit board (21) and attached to the latter.
1. Douille enfichable pour carte à circuits imprimés (21), comprenant
1.1 un moyen de montage (10) pour la connexion mécanique et électrique de la douille
enfichable à la carte à circuits imprimés (21),
1.2 une pluralité de langues de contact (4),
1.3 qui sont séparées les unes des autres par des fentes (7),
1.4 qui entourent un passage et
1.5 qui convergent essentiellement de manière continue dans la direction de leur extrémité
libre (8), et comprenant
1.6 un manchon extérieur (12) entourant les langues de contact (4),
1.7 qui est fabriqué à partir d'une pièce découpée en tôle et qui est formé par estampage
et cintrage et
1.8 qui présente au niveau de son côté intérieur, au moins une saillie (16) orientée
vers l'intérieur pour l'engagement au niveau de l'extrémité d'une fente (7) entre
les langues de contact (4).
2. Douille enfichable selon la revendication 1, estampée sous forme de composant en tôle
d'une seule pièce et amenée à sa forme définitive par cintrage.
3. Douille enfichable selon la revendication 1 ou 2, dans laquelle les langues de contact
(4) sont réalisées au niveau d'une bague en tôle fermée (1).
4. Douille enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
les langues de contact (4) commencent à un endroit qui est situé dans un plan transversal
à la direction d'enfichage de la douille enfichable.
5. Douille enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
les moyens de montage (10) sont réalisés au niveau du côté de la douille enfichable
opposé aux langues de contact (4).
6. Douille enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
les moyens de montage sont réalisés sous forme de pattes individuelles (5) séparées
par des espaces intermédiaires (9).
7. Douille enfichable selon la revendication 6, dans laquelle des pattes (5) des moyens
de montage (10) s'étendent parallèlement les unes aux autres et sont réalisées de
manière à être enfoncées dans des alésages traversants métallisés de la carte à circuits
imprimés (21).
8. Douille enfichable selon la revendication 6 ou 7, dans laquelle des pattes (5) des
moyens de montage (10) sont recourbées transversalement à la direction d'enfichage
et sont situées dans un plan commun.
9. Douille enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
le manchon (12) fait saillie dans la direction axiale au dessus des langues de contact
(4).
10. Douille enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
le manchon (12) est adapté à la bague en tôle (1).
11. Douille enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
l'extrémité du manchon (12) opposée aux moyens de montage (10) présente un bord recourbé
vers l'intérieur.
12. Douille enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
le manchon (12) est réalisé sous forme d'élément d'espacement.
13. Utilisation d'une douille enfichable selon l'une quelconque des revendications 9 à
12 en tant qu'élément de contact et élément d'espacement entre deux cartes à circuits
imprimés (21).
14. Utilisation selon la revendication 13, comprenant plusieurs douilles enfichables.
15. Utilisation selon la revendication 13 ou 14, dans laquelle la douille enfichable est
fixée à la carte à circuits imprimés concentriquement à un trou dans la carte à circuits
imprimés (21).