[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Produktes aus einem Behälter.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere zum Auspressen von viskosen Massen, z.B.
Fugendichtungsmassen aus Behältern wie Kartuschen oder Schlauchbeuteln verwendet.
Bekannte Vorrichtungen bestehen aus einer Aufnahmeeinheit für den das abzugebende
Material enthaltenen Behälter, einer Dosiereinheit und einem fest mit Aufnahmeeinheit
verbundenen Handgriff. Zur Ausgabe des im Behälter befindlichen Materials sind verschiedene
Anwendungen bekannt. Vielfach kommt eine Dosiereinheit zum Einsatz, welche eine verschiebbare
gelagerte Kolbenstange mit einem Kolben aufweist, der gegen den eingelegten Behälter
drückt, so dass der Inhalt des Behälters dosiert ausgegeben werden kann. Eine andere
Möglichkeit ist der Einsatz einer pneumatisch wirkenden Dosiereinheit, wobei mittels
eines Druckmediums ein Kolben zur Ausgabe des Materials innerhalb des Behälters bewegt
werden kann.
[0003] Ein weiteres Beispiel für eine solche Vorrichtung zeigt die
DE 8620379 U1. Die offenbarte Vorrichtung zum strangförmigen Austragen von pastösen, in verformbaren
Schlauchbeuteln enthaltenen Massen weist einen Zylinder auf, der zur Aufnahme des
Schlauchbeutels dient. Der Zylinder weist eine zentrale Durchbrechung auf, die mit
einem Tüllenanschluss des Schlauchbeutels fluchtet. Zur Ausgabe der im Schlauchbeutel
befindlichen Masse sind im Zylinder ein axial gegen den Schlauchbeutel verschiebbares,
im Wesentlichen kolbenförmiges Druckstück und eine Einrichtung zur axialen Verschiebung
des Druckstückes vorgesehen. Die Verschiebung des Druckstückes erfolgt pneumatisch.
Hierfür ist am Handgriff der Vorrichtung ein Druckluftanschluss vorgesehen. Der beim
Druckstück wirkende Luftdruck und damit der axiale Vortrieb des Druckstückes innerhalb
des Zylinders kann über ein hebelbetätigbares Druckventil eingestellt werden. Ein
großer Nachteil dieser Vorrichtung ist das feste Volumen des Zylinders zur Aufnahme
des Schlauchbeutels. Diese ist fest vorgegeben, so dass auch die Größe des Schlauchbeutels
nicht beliebig wählbar ist.
[0004] Im Stand der Technik sind auch weitere Schlauchbeutelpistolen bekannt. Diese Schlauchbeutelpistolen
weisen meist eine zylindrische Aufnahmeeinheit aus Aluminium oder ähnlichen Materialien
für den Schlauchbeutel auf. Die Aufnahmeeinheit beinhaltet ein Abgabeende zur Ausgabe
des im Schlauchbeutel befindlichen Materials sowie an der gegenüberliegenden Seite
einen Anschlussbereich, mit dem die Vorrichtung mit dem Handgriff und der Dosiereinheit
in der Regel verschraubt werden kann. Bei dieser Art von Schlauchbeutelpistolen ist
es zwar vorgesehen, Aufnahmeeinheiten unterschiedlicher Länge einzusetzen, wodurch
Schlauchbeutel unterschiedlicher Länger ausgepresst werden können, jedoch führt dies
zu weiteren Nachteilen. Insbesondere im Baubereich sind Schlauchbeutel mit großem
Inhalt von Vorteil, da die für das Auswechseln eines leeren Schlauchbeutels benötigte
Zeit aufgrund der geringen Wechselintervalle reduziert werden kann. Da der Durchmesser
der zylindrischen Aufnahmeeinheit durch die Verschraubung fest vorgegeben ist, müsste
die Aufnahmeeinheit für einen Schlauchbeutel umso länger werden, je größer das Volumen
des Behälters, bzw. je größer die Menge an abzugebenden Material ist. Besonders lange
Aufnahmeeinheiten können jedoch nicht flächendeckend im Baubereich zum Einsatz kommen.
Insbesondere in engen Räumen, unter Treppen oder bei der Verfugung von Eckbereichen
wird die Arbeit durch eine langgezogene Aufnahmeeinheit erheblich behindert. Ein weiterer
Nachteil ist das entstehende Drehmoment, welches auf den Handgriff der Vorrichtung
und somit auf den Anwender wirkt. Je länger die Aufnahmeeinheit, desto größer ist
das Drehmoment, welches auf den Handgriff wirkt. Ein ergonomisches Arbeiten mit einer
derartigen Vorrichtung ist nicht mehr möglich.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Vorrichtung zur
Ausgabe eines in einem Behälter befindlichen Materials bereitzustellen, die ein ergonomisches
Arbeiten mit Behältern unterschiedlicher Größe gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Ausgabe eines
Produktes aus einem Behälter bereitzustellen, mit einer Baugruppe bestehend aus einer
einen Hohlraum aufweisenden Aufnahmeeinheit für den Behälter und einem Vortriebselement
zum Ausbringen des Produktes innerhalb der Aufnahmeeinheit, mit einem mit der Aufnahmeeinheit
verbundenen Handgriff mit einer Dosiereinheit, wobei die Verbindung zwischen Handgriff
und Aufnahmeeinheit lösbar ist, um eine Auswechselbarkeit der Baugruppe zu gewährleisten,
wobei zur Montage oder Demontage zwischen Handgriff und Aufnahmeeinheit in einer ersten
Ausführungsform ein Mittel zur geradlinigen Lagerung vorgesehen ist, welches eine
translatorische Relativbewegung zwischen Aufnahmeeinheit und Handgriff zulässt, oder
in einer zweiten Ausführungsform ein Gelenk vorgesehen ist und wobei ein Kupplungsteil
des Handgriffs und ein Kupplungsteil der Aufnahmeeinheit im montierten Zustand der
Aufnahmeeinheit an dem Handgriff eine Kupplung bereitstellen, um eine Wirkverbindung
zwischen der Dosiereinheit des Handgriffs und dem Vortriebselement in der Aufnahmeeinheit
zu ermöglichen wobei das Kupplungsteil des Handgriffs derart ortsfest an dem Handgriff
fixiert ist, dass ein Verschieben der Aufnahmeeinheit über das Mittel zur geradlinigen
Lagerung relativ zum Handgriff in der ersten Ausführungsform beziehungsweise ein Verschwenken
der Aufnahmeeinheit relativ zum Handgriff über das Gelenk in der zweiten Ausführungsform
zu einer Herstellung besagter Wirkverbindung führt...
[0009] Eine solche Bauform einer Vorrichtung zur Ausgabe eines Produktes aus einem Behälter
bringt viele Vorteile. Insbesondere ist durch die Austauschbarkeit der Baugruppe,
d.h. der Aufnahmeeinheit mit der Vortriebseinrichtung und der Einsatz von einem Kupplungsteil
am Handgriff und einem korrespondierenden Kupplungsteil an der Aufnahme eine Verwendung
von Aufnahmeeinheiten mit verschiedenen Abmessungen denkbar. Vorzugsweise kommen im
Wesentlichen zylindrische Aufnahmeeinheiten mit unterschiedlichen Durchmessern zum
Einsatz. Dies hat zum Vorteil, dass Behälter mit beliebigen Durchmessern verwendet
werden können, ohne das die Vorrichtung eine zu lange Bauform aufweist, die den Anwender
bei der Arbeit behindern könnte. Als Behälter können dabei sowohl Kartuschen, Schlauchbeutel
als auch alle anderen im Bau-, Handwerker-, oder Industriebereich eingesetzten Behälter,
die sich zum Auspressen mittels einer derartigen Vorrichtung eignen, eingesetzt werden.
Bei der zum Einsatz kommenden Kupplung kann es sich sowohl um eine pneumatische als
auch um eine mechanische Kupplung handeln. Pneumatische Kupplungen eignen sich insbesondere
beim Einsatz einer Vorrichtung, bei der Vortriebselement mittels eines Druckmediums
innerhalb der Aufnahmeeinheit verschoben wird. Mechanische Kupplungen kommen insbesondere
bei Vorrichtungen zum Einsatz, bei denen das Vortriebselement beispielsweise über
eine verschiebbare Kolbenstange innerhalb der Aufnahmeeinheit verschoben wird.
[0010] Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Lagers an dem Handgriff, welches die Aufnahmeeinheit
relativ zum Handgriff zumindest entgegen der Verschiebungsrichtung des zur Ausgabe
des Produktes innerhalb der Aufnahmeeinheit verschiebbar angeordneten Vortriebselementes
fixiert. Dieses Lager dient insbesondere als Gegenlager für die zum Vortrieb des verschiebbar
angeordneten Vortriebselementes zum Einsatz kommende Kraft. Die Aufnahmeeinheit weist
vorzugsweise eine Ausgabeöffnung zur Ausgabe des im Behälter befindlichen Produktes
auf. Zur Ausgabe des Produktes wird das Vortriebselement innerhalb der Aufnahmeeinheit
in Richtung der Öffnung der Aufnahmeeinheit verschoben und presst so das im Behälter
befindliche Produkt durch die Ausgabeöffnung der Aufnahmeeinheit aus. Die zum Vortrieb
des Vortriebselementes benötigte Kraft ist insbesondere abhängig von der Reibung des
Vortriebselementes an der Aufnahmeeinheit, von der Dichte des auszugebenden Produktes,
von der Reibung des Behälters an der Aufnahmeeinheit und von der Größe der Ausgabeöffnung
der Aufnahmeeinheit. Insbesondere um zu verhindern, dass die einwirkende Kraft die
Verbindung des Handgriffs und der Aufnahme bzw. der Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit
und dem Vortriebselement löst, ist das Lager vorgesehen, um die einwirkenden Kräfte,
welche auf die Aufnahmeeinheit wirken abzufangen und beispielsweise auf den Handgriff
oder weitere Bauteile der Vorrichtung zu übertragen. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass auch bei einer großen Krafteinwirkung ein sicherer Halt der Aufnahmeeinheit auf
dem Handgriff und damit eine sichere Funktion der Vorrichtung gewährleistet werden.
[0011] Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz einer Verriegelungsmöglichkeit, um die Aufnahmeeinheit
im montierten Zustand auf dem Handgriff zu fixieren und ein Lösen der Verbindung zwischen
Aufnahmeeinheit und Handgriff zu verhindern. Eine derartige Verriegelung ist insbesondere
von Vorteil bei Arbeiten, bei denen die Vorrichtung in verschiedene Positionen und
Winkellagen geführt wird. Durch eine Verriegelung der Aufnahmeeinheit auf dem Handgriff
wird ein ungewolltes Lösen der Aufnahmeeinheit von dem Handgriff vermieden, so dass
Arbeitsausfälle ausgeschlossen werden können. Erfindungsgemäß ist in einer ersten
Ausführungsform der Einsatz eines Mittels zur geradlinigen Lagerung zwischen Handgriff
und Aufnahmeeinheit vorgesehen, welches eine translatorische Relativbewegung zwischen
Aufnahmeeinheit und Handgriff zulässt, um die lösbare Verbindung zwischen Aufnahmeeinheit
und Handgriff bereitzustellen. Eine derartige Lagerung hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen. Die Aufnahmeeinheit kann zum Auswechseln über das Mittel zur geradlinigen
Lagerung relativ zum Handgriff verschoben und auf diese Weise montiert oder demontiert
werden. Für ein Mittel zur geradlinigen Lagerung eignen sich insbesondere Flach- oder
Prismenführungen zwischen der Aufnahmeeinheit und dem Handgriff. Diese ermöglichen
insbesondere die Aufnahme der Kräfte senkrecht zu der Führungsbahn. Ein Abheben von
der Führung und/oder ein Verschwenken innerhalb der Führungsbahnebene kann so vermieden
werden. Um ein ungewolltes Abheben der Aufnahmeeinheit von der Führungsbahn zu verhindern
können zudem dem Fachmann bekannte Führungs- oder Umgriffleisten vorgesehen werden.
[0012] Bei dem Einsatz besagter ersten Ausführungsform ist ferner erfindungsgemäß der Einsatz
eines Kupplungsteils des Handgriffs vorgesehen, welches ortsfest an dem Handgriff
fixiert ist. Mit einem derartigen Kupplungsteil wird eine besonders einfache Wirkverbindung
zwischen Dosiereinheit und Vortriebselement bereitgestellt. Der Anwender muss lediglich
die Verbindung zwischen Aufnahmeeinheit und Handgriff, beispielsweise über ein o.g.
Mittel zur geradlinigen Lagerung herstellen, was zu einer Herstellung der Wirkverbindung
zwischen der Dosiereinheit und dem Vortriebselement führt. Eine Fehlbedienung und
eine dadurch resultierende fehlerhafte Wirkverbindung zwischen Dosiereinheit und Vortriebselement
ist durch ein derartiges ortsfest an dem Handgriff fixiertes Kupplungsteil ausgeschlossen.
Zudem wird durch die ortsfeste Fixierung verhindert, dass sich während der Arbeit
mit der Vorrichtung die Kupplung zwischen Handgriff und Aufnahmeeinheit selbsttätig
lösen kann und so die Wirkverbindung unbeabsichtigt getrennt wird.
[0013] Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Handgriffs, der eine längliche Führungsnut
aufweist, wobei die Aufnahmeeinheit einen Führungsschlitten aufweist, welche mit der
Führungsnut des Handgriffs in Eingriff gebracht werden kann, um ein Mittel zur Positionierung
der Aufnahmeeinheit an dem Handgriff bereitzustellen. Durch eine derartige Gestaltung
des Handgriffs und der Aufnahmeeinheit kann eine besonders einfache Montage bzw. Demontage
beider Bauteile gewährleistet werden. Der Anwender muss zum Wechseln der Aufnahmeeinheit
lediglich den Führungsschlitten der Aufnahmeeinheit in die Führungsnut des Handgriffs
einführen und kann so beide Bauteil gegeneinander verschieben, um eine Montage bzw.
Demontage zu erreichen. Eine Fehlbedienung ist mit einer derartigen Gestaltung nahezu
ausgeschlossen.
[0014] Alternativ kann es von Vorteil sein, die Aufnahmeeinheit mit einer länglichen Führungsnut
auszustatten, wobei der Handgriff einen Führungsschlitten aufweist, welcher mit der
Führungsnut der Aufnahmeeinheit in Eingriff gebracht werden kann, um ein Mittel zur
Positionierung der Aufnahmeeinheit an dem Handgriff bereitzustellen. Auch mit einer
derartigen Lösung ist eine besonders einfache Montage bzw. Demontage beider Bauteile
möglich. Hier muss lediglich der Führungsschlitten des Handgriffs in die längliche
Führungsnut der Aufnahmeeinheit eingeführt werden, um eine Montage bzw. Demontage
zu ermöglichen.
[0015] Ein weiterer Vorteil bei dem Einsatz von einer Verbindung über eine längliche Führungsnut
oder einen Führungsschlitten ist die Ausgestaltung des Führungsschlittens mit Führungs-
oder Umgriffsleisten, die ein Abheben des im Eingriff mit der Führungsnut stehenden
Schlittens verhindern. Durch diese schwalbenschwanzähnliche Führung kann eine besondere
sichere Verbindung gewährleistet werden, da ein Abheben der Aufnahmeeinheit von dem
Handgriff vermieden wird. Denkbar ist auch der Einsatz einer dem Fachmann bekannten
schräg angeordneten Keilleiste, die eine Nachstellbarkeit der schwalbenschwanzähnlichen
Führung ermöglicht.
[0016] Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz eines Handgriffes, wobei ein Anschluss für ein
Druckmedium vorgesehen ist, der mit der Dosiereinheit in Verbindung steht und die
Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit und dem Vortriebselement über eine abgedichtete
Steckkupplung zwischen Aufnahmeeinheit und Handgriff bereitgestellt wird. Vorrichtungen
dieser Art eignen sich besonders im Baustellenbereich, da hier meist geeignete Druckmedien
zur Verfügung stehen. Zur Regulierung des Druckmediums kann die Dosiereinheit ein
über einen Hebel betätigbares Ventil aufweisen, sowie ein Manometer und einen zusätzlichen
Druckregler.
[0017] Ein weiterer Vorteil bei dem Einsatz eines Druckmediums ist Ausrüstung des Handgriffs
mit einem vorstehenden Kupplungsteil, wobei eine korrespondierende Öffnung an der
Aufnahmeeinheit vorgesehen ist und wobei das vorstehende Kupplungsteil und die korrespondierende
Öffnung die Steckkupplung im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit auf dem Handgriff
bilden. Diese Gestaltung der Kupplung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
da mit einer derartigen Bauform die zum Einsatz kommenden Bauteile der Aufnahmeeinheit,
die das Kupplungsteil bereitstellen auf ein Minimum reduziert werden. So kann eine
ausgetauschte Aufnahmeeinheit gefahrlos in einer Werkzeugkiste, in einem Baucontainer
oder zwischen Baumaterialien gelagert werden, ohne dass das Kupplungsteil beschädigt
wird, da es sich hierbei lediglich um eine Öffnung handelt, in die das vorstehende
Kupplungsteil des Handgriffs bei einer Montage eingreift. Da es bei der vorliegenden
Vorrichtung vorgesehen ist, den Handgriff bei einem Austausch der Aufnahmeeinheit
gegen eine neue oder größere wieder zu verwenden, können durch die Ausrüstung der
Aufnahmeeinheit mit einer Öffnung als Kupplungsteil ein Kosten gesenkt werden. Das
komplexere Kupplungsteil des Handgriffes bleibt bestehen, wohingegen die austauschbaren
Aufnahmeeinheiten lediglich die korrespondierenden und kostengünstig zu realisierenden
Öffnungen als Kupplungsteile aufweisen.
[0018] Ein weiterer Vorteil bei der Ausrüstung der Aufnahmeeinheit mit einer Öffnung ist
der Einsatz eines umlaufenden Dichtringes, um eine Abdichtung der Steckkupplung im
montierten Zustand der Aufnahmeeinheit auf dem Handgriff bereitzustellen. Ein derartiger
Dichtring kann insbesondere Fertigungstoleranzen ausgleichen oder auch eine Abdichtung
übernehmen, wenn Bereiche des vorstehenden Kupplungsteils des Handgriffs oder der
korrespondierenden Öffnung mit Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit versehen sind.
[0019] Alternativ zum Betreiben der Vorrichtung über ein Druckmedium kann es von Vorteil
sein, das Vortriebselement zur Ausgabe des Produktes über ein mechanisches Vortriebsmittel
zu verschieben, welches mit der Dosiereinheit in Wirkverbindung steht und welches
mit dem Vortriebselement zur Aufnahmeeinheit zur Ausgabe des Produktes gekoppelt werden
kann. Vorzugsweise weist die Dosiereinheit dabei eine verschiebbar gelagerte Kolbenstange
auf, wobei am Handgriff ein beweglicher, allgemein schwenkbarer Betätigungshebel vorgesehen
ist, der mit der Kolbenstange zusammenwirkt. Durch manuelles Drücken auf den Betätigungshebel
wird die Kolbenstange bewegt und kann so das Vortriebselement innerhalb der Aufnahmeeinheit
verschieben. Als Kopplungsmöglichkeit zwischen dem Vortriebselement und dem Vortriebmittel
können sämtliche sich eignenden dem Fachmann bekannten mechanischen Kopplungsmöglichkeiten
zum Einsatz kommen. Hierbei eignen sich insbesondere Schnapp-, Schraub- oder Klemmverbindungen.
[0020] Ein weiterer Vorteil ist der Einsatz einer im Wesentlichen zylinderförmigen Aufnahmeeinheit
und eines Schlauchbeutels als Behälter für das auszugebende Produkt. Derartige Schlauchbeutel
oder auch Folienkartuschen genannt, eignen sich besonders für viskose oder pastöse
Massen, wobei hingegen zu bekannten Kartuschen oder ähnlichen festwandigen Behältern
sehr wenig Material für die Hülle des Schlauchbeutels benötigt wird. Schlauchbeutel
werden in der Regel aus einem Folienschlauch hergestellt. Nach dem Füllvorgang werden
die Enden des Schlauches wurstzipfelartig verschlossen. Dabei kommen meist Klemmen,
Clips oder Klebstoff- bzw. Schweißnähte zum Einsatz.
[0021] Im Folgenden werden einige mögliche Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert,
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Handgriff
und einer montierten Aufnahmeeinheit,
Figur 2 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus Figur 1 mit einem Handgriff und einer ausgetauschten Aufnahmeeinheit,
Figur 3 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Vorrichtung aus Figur 1 entlang
der Schnittlinie A-A,
Figur 4 zeigt eine teilgeschnittene perspektivische Rückansicht der Vorrichtung aus
Figur 1,
Figur 5 zeigt eine Schnittansicht der Vorrichtung aus Figur 1 entlang der Schnittlinie
B-B,
Figur 6 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht einer nicht erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem Handgriff und einer montierten Aufnahmeeinheit,
Figur 7 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung mit einem Handgriff und einer montierten Aufnahmeeinheit,
Figur 8 zeigt die Vorrichtung aus Figur 8 mit verschwenkter Aufnahmeeinheit relativ
zum Handgriff
Figur 9 zeigt die Vorrichtung aus Figur 8 mit demontierter Aufnahmeeinheit
Figur 10 zeigt die Aufnahmeeinheit aus Figur 8 mit dem Handgriff und einer ausgetauschten
Aufnahmeeinheit.
Bezugszeichenliste:
[0022]
100 Handgriff
101 Dosiereinheit
102 Betätigungshebel
103 Manometer
104 Druckregler
105 Druckluftanschluss
106 Druckleitung
107 Verteilerstutzen
108 Kupplungsglied
109 Kolbenstange
110 Federelement
111 Kugel
112 Kupplungsnut
113 Griffbereich
114 Trägerbereich
115 Verriegelungsmittel
116 Vorprünge
117 stiftförmiger Ausläufer
118 Feder
119 Abschlusskante
120 Fase
121 Führungsnut
122 Anschlußbereich
123 Anschlagbereich
124 Fixierungsglied
125 erster Gelenkbereich
126 Schnappelement
200 Aufnahmeeinheit
201 Hohlraum
202 Führungsschlitten
203 Führungsleisten
204 Abgabeende
205 Verschlusskappe
206 Anschlagseite
207 Öffnung
208 Dichtring
209 Vortriebselement
210 Vortriebsrichtung
211 zweiter Gelenkbereich
[0023] Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Ausbringen eines Produktes aus einem
Behälter kommt als Schlauchbeutelpistole zum Einsatz und eignet sich insbesondere
im Bau- und Sanitärbereich zur Ausgabe von plastischen Fugen- und Abdichtungsmassen.
Als mit dem abzugebenden Produkt gefüllte Behälter kommen insbesondere schlauch- oder
beutelartigen Behälter, so genannte Folienkartuschen oder Schlauchbeutel für viskose
oder pastöse Massen zum Einsatz. Die Verwendung von derartigen Behältern ist besonders
vorteilhaft, da für die Hülle des Behälters, im Gegensatz zu anderen bekannten Formen,
wie beispielsweise feste Kartuschen, sehr wenig Material benötigt wird.
[0024] Die in Figur 1 dargestellt Vorrichtung weist einen Handgriff 100 auf, der eine Bedienungs-
und Führungsmöglichkeit der Vorrichtung für den Anwender bereitstellt. Hierfür beinhaltet
der Handgriff 100 einen Griffbereich 113, der mit rutschhemmenden Mitteln ausgestattet
sein oder eine ergonomische Form aufweisen kann, um dem Anwender einen sicheren Halt
bei der Arbeit mit der Vorrichtung bereitzustellen. Der Handgriff 100 ist mit einem
Trägerbereich 114 ausgestattet an dem eine Baugruppe bestehend aus einer einen Hohlraum
aufweisenden Aufnahmeeinheit 200 für den Behälter und einem nicht gezeigten Vortriebselement
zum Ausbringen des Produktes innerhalb der Aufnahmeeinheit 200. Die Aufnahmeeinheit
200 ist mit dem Handgriff 100 lösbar verbunden. Die Aufnahmeeinheit 200 weist eine
hohlzylindrische Form auf und dient zur Aufnahme eines nicht gezeigten, mit dem auszugebenden
Produkt gefüllten Behälters. Die Produktausgabe erfolgt an einem Abgabeende 204 der
Aufnahmeeinheit 200. Hierfür ist am Handgriff 100 eine Dosiereinrichtung 101 vorgesehen,
mittels derer der Anwender die Ausgabe des im Behälters enthaltenen Produktes regulieren
kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine pneumatisch wirkende
Vorrichtung, wobei die Ausgabe des Produktes über den Einsatz von Druckluft ermöglicht
wird. Hierfür ist am Handgriff 100 ein Druckluftanschluss 105 vorgesehen. An diesen
Druckluftanschluss 105 kann der Anwender ein Druckmedium, beispielsweise einen Kompressor
anschließen. Zur Regulierung des Druckes ist am Handgriff 100 ein Druckregler 104
angebracht. Mittels eines am Handgriff 100 vorgesehenen Manometers 103 kann der Anwender
den an der Vorrichtung anliegenden und über den Druckregler 104 eingestellten Druck
ablesen. Zur Regulierung des Druckes für die Ausgabe des Produktes kann die Dosiereinheit
101 über einen Betätigungshebel 102 bedient werden, welcher am Handgriff 100 angebracht
ist und in Richtung des Handgriffs 100 verschwenkt werden kann. Über den Grad der
Verschwenkung des Betätigungshebels 102 und den eingestellten Luftdruck am Druckregler
104 kann die Ausgabe des im Behälter befindlichen Produktes reguliert werden. In der
Aufnahmeeinheit 200 ist zur Ausgabe des Produktes das nicht gezeigte Vortriebselement
vorgesehen, welches innerhalb der Aufnahmeeinheit 200 verschoben werden kann. Durch
eine Beaufschlagung von Druck auf das Vortriebselement wird selbiges verschoben und
drückt den in der Aufnahmeeinheit angeordneten Behälter mit dem auszugebenden Material
in Richtung Abgabeende 204 der Aufnahmeeinheit 200. Die Aufnahmeeinheit 200 weist
am Abgabeende 204 eine Verschlusskappe 205 auf. Diese Verschlusskappe 205 wird im
vorliegenden Ausführungsbeispiel über ein Schraubgewinde mit der zylindrischen Aufnahmeeinheit
200 verbunden und weist eine mit der hohlzylindrischen Form der Aufnahmeeinheit 200
konzentrisch fluchtende Öffnung auf. Über diese Öffnung kann das Produkt aus dem in
der Aufnahmeeinheit 200 befindlichen Behälter ausgegeben werden. Bei der Montage von
der Verschlusskappe 205 auf der Aufnahmeeinheit 200 kann eine nicht gezeigte Düse
zwischen die Verschlusskappe 205 und die Aufnahmeeinheit 200 montiert werden, um die
Produktausgabe zu erleichtern und feine Wülste oder Raupen an Produkt ausgeben zu
können. An der dem Abgabeende 204 der Aufnahmeeinheit 200 gegenüberliegenden Ende
der Aufnahmeeinheit 200 weist selbige eine Anschlagseite 206 auf. Mit der Anschlagseite
206 liegt die Aufnahmeeinheit 200 an einem Anschlagbereich 123 des Handgriffes 100
an. Der Anschlagbereich 123 ist am Anschlussbereich 122 des Handgriffes 100 vorgesehen,
mit dem eine Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit 101 des Handgriffes 100 und
der Aufnahmeeinheit 200 zur Ausgabe des Produktes hergestellt werden kann. Zur Lagesicherung
der auf dem Handgriff 100 montierten Aufnahmeeinheit 200 ist am Handgriff 100 ein
Verriegelungsmittel 115 vorgesehen.
[0025] Figur 2 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus Figur 1 mit einem Handgriff 100 und einer ausgetauschten Baugruppe mit einer Aufnahmeeinheit
200, welche gegenüber der in Figur 1 gezeigten Aufnahmeeinheit 200 einen größeren
Durchmesser aufweist. Durch die größere Bauform der Aufnahmeeinheit 200 können größere
Behälter mit einem größeren Produktinhalt eingesetzt werden, so dass mit der Vorrichtung
länger gearbeitet werden kann, ohne dass ein entleerter Behälter gegen einen neuen
ausgetauscht werden muss. Die Aufnahmeeinheit 200 weist einen Hohlraum 201 auf, der
zur Aufnahme des mit Produkt gefüllten Behälters dient. Zudem ist im Hohlraum ein
Vortriebselement 209 angeordnet, welches zur Ausgabe des Produktes innerhalb des Hohlraums
201 verschoben werden kann. Das Vortriebselement 209 ist dabei im Wesentlichen zylinderförmig.
Dabei ist der Durchmesser derart bemessen, dass das Vortriebselemente 209 mit der
Innenwand des Hohlraums 201 dicht abschließt. Hierfür können zusätzlich noch mechanische
Dichtmittel am Vortriebselement 209 vorgesehen werden und/oder Fette oder Öle als
Dichtstoff zwischen Vortriebselement 209 und Hohlraumwand zum Einsatz kommen. Für
die Arbeit mit der Vorrichtung wird ein Behälter in den Raum zwischen Abgabeende 204
und Vortriebselement 209 eingelegt und mittels der Verschlusskappe 205 und/oder einer
nicht gezeigten Düse fixiert.
[0026] Durch die in Figur 3 gezeigte perspektivische Schnittansicht der Vorrichtung aus
Figur 1 entlang der Schnittlinie A-A wird die Verbindung zwischen dem Handgriff 100
und der Aufnahmeeinheit 200 ersichtlich. Die Aufnahmeeinheit 200 weist einen Führungsschlitten
202 mit Führungsleisten 203 auf. Der Handgriff 100 wiederum weist eine korrespondierende
Führungsnut 121 auf, in die der Führungsschlitten 202 mit den Führungsleisten 203
eingeschoben werden kann. Zur Montage der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100
wird der Führungsschlitten 202 mit den Führungsleisten 203 mit der Führungsnut 121
in Eingriff gebracht und die Aufnahmeeinheit 200 wird relativ zum Handgriff 100 in
Richtung Anschlussbereich 122 des Handgriffs 100 verschoben, dass die Anschlagseite
206 der Aufnahmeeinheit 200 an dem Anschlagbereich 123 des Handgriffs 100 anliegt.
Durch die Führungsnut 121 und den Führungsschlitten 202 wird ein Mittel zur geradlinigen
Lagerung bereitgestellt, die eine translatorische Relativbewegung zwischen der Aufnahmeeinheit
200 und dem Handgriff 100 zur Montage oder Demontage beider Bauteile zu ermöglichen.
Die Führungsleisten 203 verhindern dabei ein Lösen der Verbindung zwischen Handgriff
100 und Aufnahmeeinheit 200 durch Vermeidung eines Abhebens der Aufnahmeeinheit 200
von dem Handgriff 100. Um nach einer Montage der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff
100 eine Sicherung der Lage der Bauteile zueinander sicherzustellen, dient das Verriegelungsmittel
115 als Verriegelungsmöglichkeit, um die Aufnahmeeinheit 200 im montierten Zustand
auf dem Handgriff 100 zu fixieren und ein Lösen der Verbindung zwischen Aufnahmeeinheit
200 und Handgriff 100 zu verhindern. Gleichzeitig übernimmt das Verriegelungsmittel
115 die Aufgabe eines Lagers, welche die Aufnahmeeinheit 200 entgegen der Verschiebungsrichtung
210 des zu Ausgabe des Produktes innerhalb der Aufnahmeeinheit 200 verschiebbar gelagerten
Vortriebselementes 209 fixiert. Der Handgriff 100 weist im Wesentlichen parallel zu
der Führungsnut 121 verlaufende Abschlusskanten 119 mit Fasen 120 auf, die im montierten
Zustand der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 mit der Mantelfläche der Aufnahmeeinheit
200 fluchten. Auf diese Weise können die Mittel zur geradlinigen Lagerung zwischen
Handgriff 100 und Aufnahmeeinheit 200, die Führungsnut 121, der Führungsschlitten
202 und die Führungsleisten 203 vor einer Verschmutzung bewahrt werden. Alternativ
kann auch die Aufnahmeeinheit 200 mit einer nicht gezeigten Führungsnut ausgestattet
werden und der Handgriff 100 mit einem korrespondierenden, in die Führungsnut der
Aufnahmeeinheit 200 einbringbaren, nicht gezeigten Führungsschlitten. Dieser Führungsschlitten
des Handgriffes 100 kann dabei auch mit nicht dargestellten Führungsleisten ausgestattet
sein.
[0027] Figur 4 zeigt eine teilgeschnittene perspektivische Rückansicht der Vorrichtung aus
Figur 1, die die Kupplung zwischen dem Handgriff 100 und der Aufnahmeeinheit 200 offenbart,
welche eine Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit 101 des Handgriffs 100 und dem
Vortriebselement 209 der Aufnahmeeinheit bereitstellt. Die Dosiereinheit 101 beinhaltet
eine innerhalb des Handgriffs 100 verlaufende Druckleitung 106, welche im Anschlussbereich
122 in einem Verteilerstutzen 107 mündet. Der Verteilerstutzen 107 ist dabei T-förmig
gestaltet und ist zur Lagefixierung im Anschlussbereich 122 auf einem von diesem vorstehenden
Fixierungsglied 124 aufgesteckt. Ferner weist der Verteilerstutzen 107 ein Kupplungsglied
108 auf, welches in Richtung Aufnahmeeinheit 200 weist und in dieser Richtung konisch
zuläuft. Die Aufnahmeeinheit 200 weist eine Öffnung 207 auf, in die bei der Montage
der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 das konisch zulaufende Kupplungslied
108 eingebracht werden kann. Somit stellt die Öffnung 207 der Aufnahmeeinheit 200
das korrespondierende Kupplungsgegenstück zum Kupplungsglied 108 des Handgriffs bereit.
Im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 bilden die Öffnung
207 und das Kupplungsglied 108 eine Kupplung, um eine Wirkverbindung zwischen der
Dosiereinheit 101 des Handgriffs 100 und dem Vortriebselement 209 der Aufnahmeeinheit
200 bereitzustellen. Zur Abdichtung ist an der Öffnung 207 ein umlaufender Dichtring
208 vorgesehen. Durch diesen Dichtring 208 können auch Fertigungstoleranzen an einem
der beiden Kupplungsteile, dem Kupplungsglied 108 oder der Öffnung 207 ausgeglichen
werden. Das über den Betätigungshebel 102 freigegebene Druckmedium gelangt über die
Druckleitung 106 und den Verteilerstutzen 107 über die durch die Öffnung 207 und das
Kupplungsglied 108 bereitgestellte Kupplung in die Aufnahmeeinheit 200 und wirkt derart
auf das Vortriebselement 209 ein, dass dieses innerhalb der Aufnahmeeinheit 200 verschoben
wird.
[0028] Figur 5 zeigt eine Schnittansicht der Vorrichtung aus Figur 1 entlang der Schnittlinie
B-B durch das Verriegelungsmittel 115. Das Verriegelungsmittel 115 weist eine Bohrung
auf, mit welcher selbiges im Inneren des Handgriffes 100 auf einem quer zum Handgriff
100 angeordneten stiftförmigen Ausläufer 117 des Handgriffes 100 verschiebbar gelagert
ist. Zwischen der Innenwand des Handgriffes 100 und dem Verriegelungsmittel 115 ist
auf dem stiftförmigen Ausläufer 117 eine vorgespannte Feder 118 vorgesehen, welche
das Verriegelungsmittel 115 in Richtung der gegenüberliegenden Wandseite des Handgriffes
100 drückt. Das Verriegelungsmittel 115 weist an seiner der Aufnahmeeinheit 200 zugewandten
Seite Vorsprünge 116 auf, welche im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit 200 in
die Führungsnut des Handgriffes 100 und in eine nicht gezeigte Unterbrechung der Führungsleisten
203 der eingreifen. Die Vorsprünge 116 sind dabei derart angeordnet, dass sie im Ruhezustand
des Verriegelungsmittels 115 in die Führungsnut eingreifen. Zur Montage einer Aufnahmeeinheit
200 muss der Anwender demnach den außen vom Handgriff 100 abstehenden Bereich des
Verriegelungsmittels 115 in Richtung Handgriff 10 entgegen der Spannung der Feder
118 drücken, so dass die Vorsprünge 116 die Führungsnut für die Führungsleisten 203
freigeben. Anschließend kann die Aufnahmeeinheit 200 auf den Handgriff 100 aufgeschoben
werden. Die Unterbrechung der Führungsleisten 203 ist dabei derart vorgesehen, dass
das Verriegelungsmittel 115 durch die Spannung der Feder 117 beim Erreichen der Endmontageposition
der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 automatisch in die Führungsnut und die
Unterbrechung eingreift und so die Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 fixiert.
Vor einer Demontage muss der Anwender erneut den außen vom Handgriff 100 abstehenden
Bereich des Verriegelungsmittels 115 in Richtung Handgriff 10 entgegen der Spannung
der Feder 118 drücken, so dass die Vorsprünge 116 die Führungsnut freigeben und die
Führungsleisten 203 nicht länger blockieren.
[0029] Figur 6 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht einer nicht erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem Handgriff 100 und einer montierten Aufnahmeeinheit 200. Bei dieser Vorrichtung
erfolgt die Verschiebung des Vortriebselementes 209 innerhalb der Aufnahmeeinheit
200 mittels eines mechanischen Vortriebmittels, einer verschiebbaren zylindrischen
Kolbenstange 109. Dabei kann es sich sowohl um eine starre, als auch um eine flexible
Kolbestange 109 handeln. Für eine Verschiebung der Kolbenstange 109 eignen sich Vortriebsysteme,
die auch bei handelsüblichen Kartuschen- oder Schlauchbeutelpistolen zum Einsatz kommen.
Ein sich eignendes derartiges Vortriebssystem durch die Dosiereinheit 101 ist beispielsweise
in der
DE 102006037623 beschrieben. Die Montage der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 erfolgt synchron
zur der in Figur 1 beschriebenen Vorrichtung über eine Führungsnut und einen Führungsschlitten
mit Führungsleisten. Für eine Fixierung der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff
100 ist ein Verriegelungsmittel 115 vorgesehen. Die Aufnahmeeinheit weist eine Öffnung
207 auf, in welche bei der Montage der Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff 100 die
Kolbenstange 109 eingeführt wird. Das in der Aufnahmeeinheit angeordnete Vortriebselement
209 wird im Anschluss über eine Kupplung mit der Kolbenstange 109 verbunden, um eine
Wirkverbindung zwischen Dosiereinheit 101 und Vortriebselement 209 bereitzustellen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Vortriebselement 109 eine in Richtung
Kolbenstange 109 weisende Hülse auf, in welche die Kolbenstange 109 eingeführt wird.
Die Kolbenstange 109 weist in einer Vertiefung ein Form einer Kugel 111 ausgebildetes
Kupplungsglied auf, welche durch ein Federelement 110 derart vorgespannt ist, dass
es radial in Bezug auf die Kolbenstange 109 nach außen gedrückt wird, so dass es bereichsweise
aus der Oberfläche der Kolbenstange 109 herausragt. Bei Einschieben der Kolbenstange
109 in die Hülse des Vortriebselementes 209 gelangt die Kugel 111 in eine umlaufende
Kupplungsnut 112 des Vortriebselementes 209 so dass eine formschlüssige Verbindung
zwischen der Kolbenstange 109 und dem Vortriebselement 209 und eine Wirkverbindung
zwischen der Dosiereinheit 101 und dem Vortriebselement 209 entsteht. Zur Ausgabe
des Produktes wird die Kolbenstange 109 mittels der Dosiereinheit 101 in Richtung
der Ausgabeöffnung der Aufnahmeeinheit 200 bewegt und verschiebt so das Vortriebselement
209 innerhalb der Aufnahmeeinheit 200. Das Verriegelungsmittel 115 dient nicht nur
als Verriegelungsmöglichkeit, um die Aufnahmeeinheit 200 im montierten Zustand auf
dem Handgriff 100 zu fixieren sondern übernimmt auch hier die Aufgabe eines Lagers,
welches die Aufnahmeeinheit 200 entgegen der Verschiebungsrichtung des zur Ausgabe
des Produktes innerhalb der Aufnahmeeinheit 200 verschiebbar gelagerten Vortriebselementes
209 fixiert.
[0030] Figur 7 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung mit dem Handgriff 100 mit einer Dosiereinheit 101 und der montierten
Aufnahmeeinheit 200 mit dem Vortriebselement 209. Die Vorrichtung weist ein Gelenk
auf, welches aus einem ersten Gelenkbereich 125 des Handgriffes 100 und einem korrespondierenden
zweiten Gelenkbereich 211 der Aufnahmeeinheit 200 gebildet wird, die über eine Schnappverbindung
verbunden werden. Um das Gelenk kann die Aufnahmeeinheit 200 relativ zum Handgriff
100 verschwenkt werden. Das Gelenk ist derart gestaltet, dass eine Trennung von Aufnahmeeinheit
200 und Handgriff 100 über das Gelenk ermöglicht wird. Zur Herstellung einer Wirkverbindung
zwischen dem Vortriebselement 209 und der Dosiereinheit 101 weist die Aufnahmeeinheit
200 eine Öffnung 207 auf, in welche ein Kupplungsglied 108 des Handgriffs eingebracht
werden kann. Zur Fixierung der Lage der montierten Aufnahmeeinheit 200 auf dem Handgriff
100 ist ein verschiebbares Verriegelungsmittel 115 vorgesehen, welches ein unbeabsichtigtes
Verschwenken der Aufnahmeeinheit 200 gegenüber dem Handgriff 100 verhindert. Das Lager,
welches die Aufnahmeeinheit 200 relativ zum Handgriff 100 entgegen der Verschiebungsrichtung
210 des Vortriebselementes 209 fixiert wird durch das Gelenk realisiert.
[0031] Figur 8 zeigt die Vorrichtung aus Figur 8 mit verschwenkter Aufnahmeeinheit 200 relativ
zum Handgriff 100 um das Gelenk. Hierfür ist das Verriegelungsmittel 115 gelöst worden.
In dieser Lage greift das Kupplungsglied 108 des Handgriffes 100 nicht mehr in die
Öffnung 207 der Aufnahmeeinheit 200 ein, so dass die Wirkverbindung zwischen Aufnahmeeinheit
200 und Handgriff 100 getrennt ist. Innerhalb der Aufnahmeeinheit 200 ist das Vortriebselement
209 vorgesehen. Aufnahmeeinheit 200 und Vortriebselement 209 bilden die auswechselbare
Baugruppe.
[0032] Figur 9 zeigt die Vorrichtung aus Figur 8 mit demontierter Aufnahmeeinheit 200 mit
Vortriebselement 209. Hierfür ist die Schnappverbindung zwischen dem zweiten Gelenkbereich
211 und dem ersten Gelenkbereich 125 gelöst worden. Die Aufnahmeeinheit 200 mit Vortriebselement
209 kann nun gegen eine Weitere, bspw. mit größerem Durchmesser, ausgetauscht werden.
[0033] Figur 10 zeigt die Aufnahmeeinheit aus Figur 8 mit dem Handgriff 100 und einer ausgetauschten
Baugruppe bestehend aus Aufnahmeeinheit 200 und Vortriebselement 209. Es kommt eine
Aufnahmeeinheit 200 mit größerem Durchmesser und einem dem größeren Durchmesser angepassten
Vortriebselement 209 im Vergleich zu Figur 9 gezeigten zum Einsatz. Mit einer derartigen
Aufnahmeeinheit 200 können größere das abzugebende Produkt enthaltene Behälter verarbeitet
werden. Hierfür ist der zweite Gelenkbereich 211 der Aufnahmeeinheit 200 mit dem ersten
Gelenkbereich 125 des Handgriffes 100 verbunden worden, und die Aufnahmeeinheit 200
um das so entstandene Gelenk relativ zum Handgriff 100 verschwenkt worden. Zur Fixierung
der Lage ist das Verriegelungsmittel 115 im Eingriff mit einer Nut der Aufnahmeeinheit
200. Für einen Vortrieb des Vortriebselementes 209 bilden das Kupplungsglied 108 des
Handgriffs 100 mit der Öffnung 207 der Aufnahmeeinheit 200 eine Wirkverbindung zwischen
Dosiereinheit 101 und Vortriebselement 209.
1. Vorrichtung zur Ausgabe eines Produktes aus einem Behälter mit einer Baugruppe bestehend
aus einer einen Hohlraum (201) aufweisenden Aufnahmeeinheit (200) für den Behälter
und einem Vortriebselement (209) zum Ausbringen des Produktes innerhalb der Aufnahmeeinheit
(200), mit einem mit der Aufnahmeeinheit (200) verbundenen Handgriff (100) mit einer
Dosiereinheit (101), wobei die Verbindung zwischen Handgriff (100) und Aufnahmeeinheit
(200) lösbar ist, um eine Auswechselbarkeit der Baugruppe zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage oder Demontage zwischen
Handgriff (100) und Aufnahmeeinheit (200) in einer ersten Ausführungsform ein Mittel
zur geradlinigen Lagerung vorgesehen ist, welches eine translatorische Relativbewegung
zwischen Aufnahmeeinheit (200) und Handgriff (100) zulässt, oder in einer zweiten
Ausführungsform ein Gelenk vorgesehen ist und dass ein Kupplungsteil (108) des Handgriffs
(100) und ein Kupplungsteil (207) der Aufnahmeeinheit (200) im montierten Zustand
der Aufnahmeeinheit (200) an dem Handgriff (100) eine Kupplung bereitstellen, um eine
Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit (101) des Handgriffs (100) und dem Vortriebselement
(209) in der Aufnahmeeinheit (200) zu ermöglichen, wobei das Kupplungsteil (108) des
Handgriffs (100) derart ortsfest an dem Handgriff (100) fixiert ist, dass ein Verschieben
der Aufnahmeeinheit (200) über das Mittel zur geradlinigen Lagerung relativ zum Handgriff
(100) in der ersten Ausführungsform beziehungsweise dass ein Verschwenken der Aufnahmeeinheit
(200) relativ zum Handgriff (100) über das Gelenk in der zweiten Ausführungsform zu
einer Herstellung besagter Wirkverbindung führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lager (115, 211, 125) an dem Handgriff (100) vorgesehen ist, welches die Aufnahmeeinheit
(200) relativ zum Handgriff (100) zumindest entgegen der Verschiebungsrichtung (210)
des zur Ausgabe des Produktes aus dem Behälter innerhalb der Aufnahmeeinheit (200)
verschiebbar angeordneten Vortriebselementes (209) fixiert.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsmöglichkeit (115) vorgesehen ist, um die Aufnahmeeinheit (200)
im montierten Zustand auf dem Handgriff (100) zu fixieren und ein Lösen der Verbindung
zwischen Aufnahmeeinheit (200) und Handgriff (100) zu verhindern.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (100) eine längliche Führungsnut (112) aufweist und die Aufnahmeeinheit
(200) einen Führungsschlitten (202), welcher mit der Führungsnut (112) des Handgriffes
(100) in Eingriff gebracht werden kann, um ein Mittel zur Positionierung der Aufnahmeeinheit
(200) an dem Handgriff (100) bereitzustellen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (200) eine längliche Führungsnut aufweist und der Handgriff (100)
einen Führungsschlitten, welcher mit der Führungsnut der Aufnahmeeinheit (200) in
Eingriff gebracht werden kann, um ein Mittel zur Positionierung der Aufnahmeeinheit
(200) an dem Handgriff (100) bereitzustellen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsschlitten (202) Führungsleisten (203) vorgesehen sind, die ein Abheben
des im Eingriff mit der Führungsnut (121) stehenden Führungsschlittens (202) verhindern.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Handgriff (100) ein Anschluss (105) für ein Druckmedium vorgesehen ist, der mit
der Dosiereinheit (101) in Verbindung steht und die Wirkverbindung zwischen der Dosiereinheit
(101) und dem Vortriebselement (209) über eine Steckkupplung (108, 207) zwischen Aufnahmeeinheit
(200) und Handgriff (100)bereitgestellt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorstehendes Kupplungsteil (108) am Anschlussbereich des Handgriffs (100) und
eine korrespondierende Öffnung (207) an der Aufnahmeeinheit (200) die Steckkupplung
(108, 207) im montierten Zustand der Aufnahmeeinheit (200) auf dem Handgriff (100)
bilden.
9. Vorrichtung nach einem der Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, die Öffnung (207) an der Aufnahmeeinheit (200) einen umlaufenden Dichtring (208)
aufweist, um eine Abdichtung der Steckkupplung (108, 207) im montierten Zustand der
Aufnahmeeinheit (200) auf dem Handgriff (100) bereitzustellen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass für das Vortriebselement (209) zur Ausgabe des Produktes ein mechanisches Vortriebsmittel
(109) vorgesehen ist, welches mit der Dosiereinheit (101) in Wirkverbindung steht
und welches mit der Vortriebselement (209) in der Aufnahmeeinheit (200) zur Ausgabe
des Produktes gekoppelt werden kann.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (200) im Wesentlichen zylinderförmig ist und als Behälter für
das auszubringende Produkt ein Schlauchbeutel zu Einsatz kommt.
1. A device for dispensing a product from a container, having an assembly comprising
a receiving unit (200), having a cavity (201), for the container, and an advancement
element (209) for outputting the product inside the receiving unit (200), and having
a handle (100), with a metering unit (101), which is connected to the receiving unit
(200), wherein the connection between the handle (100) and the receiving unit (200)
is detachable to ensure replaceability of the assembly, characterized in that for mounting or dismounting the handle (100) on/from the receiving unit (200), in
a first embodiment a means for linear bearing is provided which allows a translational
relative movement between the receiving unit (200) and the handle (100), or in a second
embodiment an articulated joint is provided, and a coupling part (108) of the handle
(100) and a coupling part (207) of the receiving unit (200) provide a coupling in
the mounted state of the receiving unit (200) on the handle (100) to allow an operative
connection between the metering unit (101) of the handle (100) and the advancement
element (209) in the receiving unit (200), wherein the coupling part (108) of the
handle (100) is stationarily fixed to the handle (100) in such a way that a displacement
of the receiving unit (200) relative to the handle (100) via the means for linear
bearing, in the first embodiment, or a swiveling of the receiving unit (200) relative
to the handle (100) via the articulated joint, in the second embodiment, results in
establishment of the operative connection.
2. The device according to Claim 1, characterized in that a bearing (115, 211, 125) is provided on the handle (100), the bearing fixing the
receiving unit (200) relative to the handle (100) at least opposite the displacement
direction (210) of the advancement element (209), displaceably situated within the
receiving unit (200), for dispensing the product from the container.
3. The device according to one of Claims 1 or 2, characterized in that a locking option (115) is provided for fixing the receiving unit (200) on the handle
(100) in the mounted state and for preventing detachment of the connection between
the receiving unit (200) and the handle (100).
4. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the handle (100) has an elongated guide groove (112), and the receiving unit (200)
has a guide slide (202) which may be brought into engagement with the guide groove
(112) of the handle (100) in order to provide a means for positioning the receiving
unit (200) on the handle (100).
5. The device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the receiving unit (200) has an elongated guide groove, and the handle (100) has
a guide slide which may be brought into engagement with the guide groove of the receiving
unit (200) in order to provide a means for positioning the receiving unit (200) on
the handle (100).
6. The device according to one of Claims 4 or 5, characterized in that guide strips (203) are provided on the guide slide (202) which prevent the guide
slide (202) which is engaged with the guide groove (121) from lifting off.
7. The device according to one of the preceding claims, characterized in that a connection (105) for a pressure medium is provided on the handle (100), the connection
being connected to the metering unit (101) and providing the operative connection
between the metering unit (101) and the advancement element (209) via a plug-in coupling
(108, 207) between the receiving unit (200) and the handle (100).
8. The device according to Claim 7, characterized in that a protruding coupling part (108) on the connecting area of the handle (100) and a
corresponding opening (207) at the receiving unit (200) form the plug-in coupling
(108, 207) in the mounted state of the receiving unit (200) on the handle (100).
9. The device according to one of Claim 8, characterized in that the opening (207) at the receiving unit (200) has a circumferential sealing ring
(208) in order to provide a seal of the plug-in coupling (108, 207) in the mounted
state of the receiving unit (200) on the handle (100).
10. The device according to one of Claims 1 to 6, characterized in that a mechanical advancement means (109) is provided for the advancement element (209)
for dispensing the product, wherein the advancement means is in operative connection
with the metering unit (101) and may be coupled to the advancement element (209) in
the receiving unit (200) in order to dispense the product.
11. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving unit (200) is essentially cylindrical, and a tubular bag is used as
the container for the product to be output.
1. Dispositif de délivrance d'un produit à partir d'un récipient, comprenant un ensemble
constitué d'une l'unité de réception (200), qui comporte une cavité (201) et qui est
destinée au récipient, et un élément de propulsion (209) qui est destiné à distribuer
le produit situé à l'intérieur de l'unité de réception (200), une poignée (100) qui
est reliée à l'unité de réception (200) et qui est pourvue d'une unité de dosage (101),
la liaison entre la poignée (100) et l'unité de réception (200) étant détachable afin
d'assurer l'interchangeabilité de l'ensemble, caractérisé en ce que, pour effectuer le montage ou le démontage, il est prévu dans un premier mode de
réalisation, entre la poignée (100) et l'unité de réception (200), un moyen formant
palier linéaire qui permet un mouvement de translation relatif entre l'unité de réception
(200) et la poignée (100), ou il est prévu dans un second mode de réalisation une
articulation, et en ce qu'un élément d'accouplement (108) de la poignée (100) et un élément d'accouplement (207)
de l'unité de réception (200) réalise au niveau de la poignée (100), lorsque l'unité
de réception (200) est montée, un accouplement pour permettre une liaison fonctionnelle
entre l'unité de dosage (101) de la poignée (100) et l'élément de propulsion (209)
dans l'unité de réception (200), l'élément d'accouplement (108) de la poignée (100)
étant fixé solidairement à la poignée (100) de façon à guider un coulissement de l'unité
de réception (200) par rapport à la poignée (100) par le biais du moyen formant palier
rectiligne dans le premier mode de réalisation ou un pivotement de l'unité de réception
(200) par rapport à la poignée (100) par le biais de l'articulation dans le second
mode de réalisation afin de réaliser de ladite liaison fonctionnelle.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est prévu au niveau de la poignée (100) un palier (115, 211, 125) qui fixe l'unité
de réception (200) par rapport à la poignée (100) au moins dans un sens opposé au
sens de déplacement (210) de l'élément de propulsion (209) disposé de manière coulissante
pour délivrer le produit depuis le récipient situé à l'intérieur de l'unité de réception
(200).
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est prévu une possibilité de verrouillage (115) pour fixer l'unité de réception
(200) à l'état monté sur la poignée (100) et empêcher un détachement de la liaison
entre l'unité de réception (200) et la poignée (100).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poignée (100) comporte une rainure de guidage allongée (112) et l'unité de réception
(200) comprend un chariot de guidage (202) qui peut être amené en engagement avec
la rainure de guidage (112) de la poignée (100) pour réaliser au niveau la poignée
(100) un moyen de positionnement de l'unité de réception (200).
5. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 3, caractérisé en ce que l'unité de réception (200) comporte une rainure de guidage allongée, et la poignée
(100) comporte un chariot de guidage qui peut être amené en engagement avec la rainure
de guidage de l'unité de réception (200) pour réaliser au niveau de la poignée (100)
un moyen de positionnement de l'unité de réception (200).
6. Dispositif selon l'une des revendications 4 ou 5, caractérisé en ce qu'il est prévu au niveau du chariot de guidage (202) des barres de guidage (203) qui
empêchent le soulèvement du chariot de guidage (202) en engagement avec la rainure
de guidage (121).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu au niveau de la poignée (100) un raccord (105), destiné à un fluide sous
pression, qui est en communication avec l'unité de dosage (101) et en ce que la liaison fonctionnelle entre l'unité de dosage (101) et le élément de propulsion
(209) est réalisée par le biais d'un accouplement par enfichage (108, 207) entre l'unité
de réception (200) et la poignée (100).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un élément d'accouplement saillant (108) au niveau de la zone de raccordement de la
poignée (100) et un orifice correspondant (207) au niveau de l'unité de réception
(200) forment l'accouplement par enfichage (108, 207) lorsque l'unité de réception
(200) est montée sur la poignée (100).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'orifice (207) au niveau de l'unité de réception (200) comporte une bague d'étanchéité
circonférentielle (208) destinée à réaliser une étanchéité de l'accouplement par enfichage
(108, 207) lorsque l'unité de réception (200) est montée sur la poignée (100).
10. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que, pour que l'élément de propulsion (209) délivre le produit, il est prévu un moyen
de propulsion mécanique (109) qui est relié fonctionnellement à l'unité de dosage
(101) et qui peut être accouplé à l'élément de propulsion (209) dans l'unité de réception
(200) pour délivrer le produit.
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de réception (200) a une forme sensiblement cylindrique et en ce qu'un sac tubulaire est utilisé comme récipient pour le produit à distribuer.