[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Düse zur Herstellung, insbesondere zur Nachstellung
und Wiederherstellung und Nachbildung von Materialraupen insbesondere aus Kleb- und/oder
Dichtstoffen mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen im Kraftfahrzeugbereich.
[0003] Derartige Raupen werden in der Serienfertigung im Kraftfahrzeugbereich automatisiert
durch Applikationsroboter aufgetragen. Die Raupen dienen zum Verkleben von Blechteilen,
von Isolierungen gegen Schall- oder Temperatureinflüsse oder werden als Abdichtung
eingesetzt. Die zum Einsatz kommenden Auftrags- oder Roboterdüsen werden in der Regel
aus Metall gefertigt und müssen hohe Standzeiten aufweisen, um einen Ausfall des Applikationsroboters
durch eine defekte Auftragsdüse in der Serienfertigung vorzubeugen. Nachträgliches
Aufbringen von Kleb- und/oder Dichtstoffen bspw. zur Wiederherstellung oder Nachstellen
einer solchen Struktur im Kraftfahrzeugbereich, insbesondere nach einem Unfall, ist
mit der bekannten Applikationsform über eine Auftragsdüse nicht möglich. Der Anschlussmarkt,
insbesondere die meisten Werkstätten verfügen nicht über einen notwendigen Applikationsroboter.
Zudem ist bereits die Anschaffung einer spezifischen Auftragsdüse für den Anwendungsfall
aufgrund der hohen Kosten für die Auftragsdüse für den für den Anschlussmarkt, insbesondere
den Reparaturmarkt nicht sinnvoll.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Düse für den Anschlussmarkt und insbesondere
für den Reparaturmarkt zur Ausgabe von viskosen Materialien im Kraftfahrzeugbereich
bereitzustellen, um die in der Serienfertigung hergestellten Strukturen wiederherzustellen
oder nachzubilden.
[0005] Diese Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Grundgedanke der Erfindung ist der Einsatz einer Reparaturdüse zur Ausgabe von im
Kraftfahrzeugbereich verwendbaren viskosen Materialien aus einem das viskose Material
enthaltenden Behälter, wie beispielsweise einer Kartusche oder einem Schlauch- oder
Folienbeutel, mittels einer zugehörigen Ausgabepistole. Die Reparaturdüse weist dabei
eine proximale Produktzuführseite auf, welche Mittel zur lösbaren Befestigung der
Reparaturdüse an dem Behälter beinhaltet sowie wenigstens ein Dichtelement zur Bereitstellung
einer Abdichtungsmöglichkeit zwischen der Reparaturdüse und dem Behälter.
[0008] Bei den zum Einsatz kommenden viskosen Materialien kann es sich um insbesondere im
Anschlussmarkt und/oder in der Serienfertigung des Kraftfahrzeugbereichs bekannte
Kleb- und/oder Dichtstoffe und/oder schall- und/oder schwingungsdämmende Materialien
handeln, welche viskos oder hochviskos oder auch pastös sein können. Diese Materialien
sind in Behältern enthalten. Als zum Einsatz kommende Behälter sind insbesondere bekannte
Kartuschen denkbar, welche beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial oder aus Aluminium
bestehen können. Meist weisen die Kartuschen einen zylindrischen Körper auf, wobei
an der einen Seite ein beweglicher Kolben zum Auspressen des in der Kartusche enthaltenen
kleb- und/oder Dichtstoffes vorgesehen ist und an der gegenüberliegenden Seite eine
Austrittsöffnung zur Ausgabe des viskosen Materials. Der Kolben wird mittels einer
Beaufschlagung einer Kraft innerhalb der Kartusche verschoben, so dass das viskose
Material ausgegeben werden kann. Selbstverständlich ist unter dem Oberbegriff Behälter
auch der Einsatz von sich eignenden ähnlichen dem Fachmann bekannten Behältern zu
verstehen, insbesondere der Einsatz bekannter Folien- und/oder Schlauchbeutel.
[0009] Als zum Einsatz kommende Ausgabepistolen eignen sich insbesondere Kartuschenpistolen.
Bevorzugt kommen pneumatisch wirkende Pistolen zum Einsatz, bei denen mittels einer
Pneumatik das viskose Material über eine Düse aus dem Behälter ausgegeben werden kann.
Diese Pistolen eignen sich besonders für einen Einsatz mit einer erfindungsgemäßen
Reparaturdüse, da in den meisten Werkstätten Druckluft zur Verfügung steht, wodurch
für den Anwender eine kraftschonende Ausgabe des viskosen Materials ermöglicht werden
kann. Insbesondere eignet sich der Einsatz einer speziellen Druckluftpistole zum Ausstoßen
von viskosen bis dünnflüssigem Material, wie sie in der
WO 2006/128578 A (internationale Patentanmeldung
PCT/EP2006/004600) beschrieben wird. Für die die Kartuschenpistole betreffenden Aspekte darf auf die
genannte Entgegenhaltung verwiesen werden.
[0010] Denkbar ist auch der Einsatz von dem Fachmann bekannten rein mechanisch wirkenden
Pistolen. Diese eignen sich beispielsweise für eine Nutzung in Bereichen in denen
keine Druckluft zur Verfügung steht. Vorzugsweise kommen jedoch pneumatisch wirkende
Pistolen zum Einsatz, da insbesondere im Kraftfahrzeugbereich oftmals hochviskose
Materialien, wie beispielsweise Kleb- und/oder Dichtstoffe aufgetragen werden, so
dass sich der Einsatz von speziellen pneumatischen Pistolen, welche höhere Auspressdrücke
als rein mechanisch wirkende Pistolen erzeugen können, besonders eignet.
[0011] Die Reparaturdüse ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Vorzugsweise handelt
es sich bei der Reparaturdüse um ein Einwegprodukt. Nach der Ausgabe des viskosen
Materials wird die Düse somit entsorgt. Eine Reinigung der Düse ist hier nicht vorgesehen,
so dass Arbeitszeit eingespart und auf weitere Hilfs- und Reinigungsstoffe zur Entfernung
von Materialresten verzichtet werden kann. Die Mittel zur lösbaren Befestigung der
Düse an dem Behälter sind vorzugsweise an der proximalen Produktzuführseite vorgesehen.
Dabei kann es sich insbesondere um einen Gewindebereich handeln, welcher mit einem
korrespondierenden Gewindebereich des Behälters in Eingriff gebracht werden kann,
um die Düse an dem Behälter zu befestigen. Bei dem Einsatz der Reparaturdüse mit einem
Folien- und/oder Schlauchbeutel als Behälter für das viskose Material kommen vorzugsweise
geeignete, im Stand der Technik bekannte Adapter oder Aufsätze zur Anwendung, die
einen Bereich aufweisen, welche eine lösbare Befestigung der Düse mittels der oben
genannten Mittel ermöglichen. Bei dem Einsatz einer Düse mit einem Gewindebereich
ist insbesondere ein Adapter denkbar, welches einen korrespondierenden Gewindebereich
aufweist.
[0012] Zudem kann im Bereich der proximalen Produktzuführseite ein vorstehender Kragen zum
Abstützen der Reparaturdüse an dem Behälter vorgesehen werden. Bei einer Krafteinwirkung
auf die Reparaturdüse, beispielsweise beim Aufsetzen der Reparaturdüse auf ein Substrat
zum Ausbringen des viskosen Materials, stützt sich die Reparaturdüse durch den vorstehenden
Kragen an dem Behälter ab, so dass insbesondere eine Beschädigung der Reparaturdüse
und/oder des Behälters und/oder eine Lösung der Befestigung der Reparaturdüse auf
dem Behälter durch die Krafteinwirkung auf die Reparaturdüse vermieden werden kann.
Bei einigen Ausgabepistolen kann der Kragen zudem zur Abstützung der Reparaturdüse
an der Ausgabepistole dienen. Hierfür wird die Reparaturdüse mit dem Behälter über
besagte Verbindungsmittel verbunden und zusammen mit dem Behälter in die Ausgabepistole
eingelegt. Dabei ragt die Reparaturdüse vorzugsweise wenigstens mit ihrem distalen
Ende aus einer Öffnung der Ausgabepistole heraus. Die Öffnung ist dabei derart bemessen,
dass sich der Kragen der Reparaturdüse an der proximalen Seite an der die Öffnung
begrenzenden Teile der Ausgabepistole abstützen kann. Die Öffnung ist also vorzugsweise
kleiner als der Kragen der Reparaturdüse. Beaufschlagt man zur Ausgabe des viskosen
Materials aus dem Behälter letzteren über die Ausgabepistole mit Druck, wird der Behälter
mit der Reparaturdüse in Richtung der distalen Produktausgabeseite der Reparaturdüse
gedrückt. Durch den vorstehenden Kragen der Reparaturdüse kommt es zu einer Abstützung
der Reparaturdüse an der Ausgabepistole, so dass eine Verschiebung des Behälters mit
der Reparaturdüse verhindert wird und das viskose Material über die Reparaturdüse
ausgegeben werden kann.
[0013] Die Reparaturdüse weist zudem wenigstens ein Dichtelement zur Bereitstellung einer
Abdichtungsmöglichkeit zwischen der Reparaturdüse und dem Behälter auf. Durch dieses
Dichtelement kann insbesondere gewährleistet werden, dass bei der Materialausgabe
über die Reparaturdüse kein auszugebendes Material zwischen der Reparaturdüse und
dem Behälter, insbesondere im Bereich der lösbaren Befestigung zwischen beiden Bauteilen
austritt. Der Einsatz mindestens eines derartigen Dichtelementes ist insbesondere
aufgrund der auszugebenden Materialien notwendig. Diese Materialien, insbesondere
Klebstoffe, Dichtstoffe und/oder schall- und/oder schwingungsdämmende Materialien,
sind meist viskos und/oder hochviskos. Eine Ausgabe der Materialien über die Düse
erfolgt mit großer Kraft- und/oder Druckeinwirkung, so dass selbst kleinste Zwischenräume
zwischen der Reparaturdüse und dem Behälter zu einem ungewollten Materialaustritt
führen könnten. Dieses ausgetretene Material kann nicht mehr bestimmungsgemäß verwendet
werden und kann die Ausgabepistole, das Arbeitsumfeld oder den Anwender selbst verschmutzen
und/oder gefährden. Zudem könnte ein derartiger ungewollter Materialaustritt einen
Druckverlust in der Düse zur Folge haben, welcher insbesondere das Applikationsergebnis,
d.h. die Ausbildung der ausgebrachten Raupe beeinträchtigen kann.
[0014] Als Dichtelement ist erfindungsgemäß ein Dichtlippenring vorgesehen, welcher an der
proximalen Seite der Reparaturdüse vorgesehen ist und bei der Befestigung der Reparaturdüse
an dem Behälter mit dem Behälter derart in Kontakt gelangt, dass eine Abdichtung ermöglicht
wird. Selbstverständlich sind auch weitere Lösungen denkbar. Insbesondere können zusätzlich
die Mittel zur lösbaren Befestigung als Dichtelement wirken und eine Dichtfunktion
beinhalten. Hierbei ist insbesondere der oben erwähnte Einsatz eines Gewindebereiches
als Mittel zur lösbaren Befestigung denkbar. Mittels einer präzisen Ausbildung der
Gewindegänge und einer genauen Anpassung an das korrespondierende Gewinde des Behälters,
insbesondere mit möglichst geringen Toleranzen, kann eine Dichtfunktion schon innerhalb
des Gewindes erreicht werden. Die Befestigung zwischen der Reparaturdüse und dem Behälter
ist durch die präzise Gestaltung somit selbstdichtend, indem der Gewindebereich der
Reparaturdüse derart gestaltet ist, dass sich die Gewindegänge bei der Montage der
Reparaturdüse mit einem Behälter eng an die Flanken des korrespondierenden Gewindes
des Behälters anlegen. So kann ein Austreten von auszugebendem Material verhindert
werden. Zudem kann ein Eindringen von Material in das Gewinde verhindert werden, welches
eine Lösung der Befestigung von der Reparaturdüse auf dem Behälter erschweren würde.
Eine ungewollte Vergeudung von Material und eine Verschmutzung der Arbeitsmittel und/oder
des Arbeitsumfeldes und/oder des Anwenders selbst kann durch die Abdichtungsmöglichkeit
abgewendet werden.
[0015] Der Einsatz einer erfindungsgemäßen Reparaturdüse bringt viele Vorteile. Insbesondere
können Oberflächenstrukturen, die im Rahmen der Serienfertigung im Kraftfahrzeugbereich
automatisiert hergestellt worden sind, beispielsweise im Reparaturfall im Anschlussmarkt
und insbesondere im Reparaturmarkt von Werkstätten wiederhergestellt oder nachgestellt
werden. Insbesondere Unfallschäden solcher Oberflächenstrukturen können auf diese
Weise repariert werden. Auf den Einsatz eines Applikationsroboters, welcher in der
Serienfertigung zum Ausbringen des viskosen Materials, wie etwa eines Kleb- und/oder
Dichtstoffes zur Herstellung der Strukturen notwenig ist, kann verzichtet werden.
Durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Reparaturdüse können also die standardmäßig
im Kraftfahrzeugbereich in der Serienfertigung automatisiert aufgebrachten viskosen
Materialien, insbesondere im Anschlussmarkt, wie beispielsweise in Werkstätten, nachträglich,
insbesondere im Reparaturfall aufgebracht werden.
[0016] Erfindungsgemäß ist die Reparaturdüse mit einer schlitzförmigen Mündungsöffnung an
einer distalen Produktausgabeseite ausgerüstet, um eine Materialraupe auszugeben.
Diese schlitzförmige Mündungsöffnung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
um breite Raupen aufzutragen, wobei das Substrat über eine breite Fläche mit dem auszugebenden
Material benetzt wird. So kann je nach Wahl des auszugebenden Materials insbesondere
eine hervorragende Kleb- und/oder Dichtwirkung und/oder schall- und/oder schwingungsdämmende
Wirkung erzielt werden. Bevorzugt kommt die Reparaturdüse zur Ausgabe von viskosen
Materialien auf Substrate zu Einsatz, welche keine großen Spaltmaße aufweisen, so
dass sich der Einsatz einer schlitzförmigen Mündungsöffnung besonders eignet. Die
über die erfindungsgemäße Reparaturdüse im Kraftfahrzeugbereich aufgebrachten Raupen
dienen insbesondere zum Verkleben von Blechteilen, als Isolierungen gegen Schall-
oder Temperatureinflüsse oder werden als Abdichtung eingesetzt. Die Materialraupe
ist in Bezug zu ihrer Höhe ob der schlitzförmigen Mündungsöffnung relativ breit. Es
handelt sich um eine klar dimensionierte Riffel-Flach-Raupe. Das heißt, dass die Breite
und/oder die Höhe und/oder die Optik der Raupe dem Design der Kleb- und/oder Dichtstoffraupe
der Originalausrüstungshersteller, welches bisher ausschließlich per Roboter-Applikation
erreicht wird, entsprechen. Dabei ist die über die Reparaturdüse ausgegebene Materialraupe
zudem ohne Overspray. Der Anwender erhält somit eine Materialraupe mit scharfen und
nicht mit ausgefransten Kanten. Zudem kann über die schlitzförmige Mündungsöffnung
eine Materialfläche bereitgestellt werden, die einen geschlossenen Film aufweist und
so eine verbesserte Verklebung bzw. Abdichtung bereitstellt.
[0017] Weitere Vorteile ergeben sich durch den Einsatz einer Reparaturdüse, welche ein Dichtelement
zur Bereitstellung einer Abdichtungsmöglichkeit zwischen der Reparaturdüse und dem
Behälter aufweist in Kombination mit einer schlitzförmigen Mündungsöffnung. Aufgrund
der schlitzförmigen Mündungsöffnung erhöht sich der Druck im Innern der Düse im Vergleich
zu einer herkömmlichen Düsenöffnung, welche eine wesentlich größere Mündungsfläche
beinhaltet und bei gleicher Kraft und/oder Druckeinwirkung einen größeren Volumenstrom
an auszugebenden Material zulassen. Bei Verwendung einer Reparaturdüse mit einer schlitzförmigen
Mündungsöffnung ist daher die Ausrüstung der Reparaturdüse mit einem oder mehreren
Dichtelementen besonders sinnvoll und vorteilhaft, da aufgrund der hohen Innendrücke
der Reparaturdüse selbst kleinste Fehlstellen oder Zwischenräume zu einem fehlerhaften
Materialaustritt führen können.
[0018] Besonders vorteilhaft hat sich der erfindungsgemäße Einsatz eines Dichtelementes
an der proximalen Produktzuführseite im Bereich einer Produktzuführöffnung der Reparaturdüse
erwiesen, wobei das Dichtelement als sich in proximale Richtung erstreckender Dichtlippenring
ausgestaltet ist. Der Dichtlippenring verläuft dabei vorzugsweise ringförmig um die
Produktzuführöffnung. Durch die proximale Erstreckung steht der Dichtlippenring bei
einer Befestigung der Reparaturdüse auf einem Behälter in Richtung des Behälters vor.
Vorzugsweise erstreckt sich der Dichtlippenring derart, dass dieser bei der Befestigung
der Reparaturdüse mit dem Behälter in Kontakt gelangt und so eine Abdichtung zwischen
Reparaturdüse und Behälter bewirkt.
[0019] Ein weiterer Vorteil ist die Ausgestaltung der Reparaturdüse mit einem Mantelbereich,
der vorzugsweise einen Produktkanal zum Transport des Materials von der Produktzuführseite
zur Produktausgabeseite umgibt, wobei an dem Mantelbereich wenigstens im Bereich der
Befestigungsmittel vorstehende Rippen zur Verstärkung der Befestigungsmittel und/oder
zur Erleichterung der Befestigung der Reparaturdüse an dem Behälter vorgesehen sind.
Insbesondere bei der Verwendung einer Reparaturdüse mit einem Gewindebereich ist der
Einsatz von Rippen an der Mantelfläche vorteilhaft. Die Rippen ermöglichen eine Verstärkung
des Gewindebereichs, indem eine Deformation des Gewindes vermieden und eine Versteifungsmöglichkeit
der Reparaturdüse bereitgestellt wird. Insbesondere bei einer Krafteinwirkung auf
die Reparaturdüse bei der Materialapplikation kann eine Zerstörung des Gewindes vermieden
werden. Bei der Ausgestaltung des Gewindes als Dichtelement erhöhen die Rippen die
Dichtfunktion durch die Versteifung zusätzlich. Selbst bei großer Krafteinwirkung
und/oder hoher Druckeinwirkung kommt es zu keiner Deformation des Gewindes, so dass
eine Abdichtungsmöglichkeit zwischen Reparaturdüse und Behälter im montierten Zustand
gewährleistet werden kann. Ein weiterer Vorteil der Rippen ist die Erleichterung der
Befestigung der Reparaturdüse an dem Behälter. Die Rippen bieten eine gute Angriffsmöglichkeit
für den Anwender zum Befestigen der Reparaturdüse, beispielsweise über eine Verdrehung
selbiger beim Einsatz eines Gewindes als Verbindungstechnik.
[0020] Ein weiterer Vorteil ist der die Ausbildung eines Führungsvorsprungs an dem Mantelbereich,
insbesondere um eine Führungsmöglichkeit der Reparaturdüse entlang einer Kante bei
der Ausgabe des Materials zu erleichtern. Vorzugsweise ist der Führungsvorsprung an
der distalen Abgabeseite der Reparaturdüse vorgesehen. Dabei kann der Vorsprung an
die Düse angeformt sein. Zudem kann der Führungsvorsprung vom Anwender beim Einsatz
einer Reparaturdüse mit einer schlitzförmigen Mündungsöffnung beim Befestigen der
Reparaturdüse auf einem Behälter zum Erkennen des Verlaufs des Schlitzes verwendet
werden. Eine Aufsicht auf die schlitzförmige Mündungsöffnung ist nicht mehr notwendig.
[0021] Ein weiterer Vorteil ist die Ausbildung eines Kragens an der proximalen Produktzuführseite
zur Abstützung der Reparaturdüse an dem Behälter. Durch Einsatz eines derartigen Kragens
können insbesondere auf die Reparaturdüse einwirkende Kräfte auf den Behälter übertragen
und eine Beschädigung der Reparaturdüse vermieden werden.
[0022] Ein weiterer Vorteil ist die gefaste Ausbildung des die Produktzuführöffnung begrenzenden
Bereiches am proximalen Ende der Reparaturdüse, um eine einfache Montage der Reparaturdüse
mit einem Behälter zu ermöglichen. Denkbar ist hier die Ausrüstung der die Produktzuführöffnung
begrenzenden Innenwand der Mantelfläche mit einer Fase derart, dass im Bereich der
Produktzuführöffnung eine in proximale Richtung offene Trichterform bereitgestellt
wird, um eine Einführung des Behälters in die Produktzuführöffnung zu erleichtern.
[0023] Erfindungsgemäß ist die Reparaturdüse mit einem Produktkanal ausgerüstet, um das
auszugebende Material von der Produktzuführseite zur Produktausgabeseite zu transportieren
und mit einer an die Produktausgabeseite angeformten, die schlitzförmige Mündungsöffnung
aufweisenden Endkappe, welche in distale Richtung der Düse gewölbt ist. Dieser Form
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Vorzugsweise verjüngt sich der Produktkanal
von der proximalen Produktzuführseite in Richtung der distalen Produktausgabeseite,
um die Strömungsgeschwindigkeit des Materials innerhalb des Produktkanals zu erhöhen.
Auch eignet sich eine leichte Verjüngung um den Druckabfall des Materials durch die
Reibung an den Innenwänden des Produktkanals auszugleichen. Die Ausrüstung der Reparaturdüse
mit einer in Richtung der distalen Produktausgabeseite gewölbten Endkappe ermöglicht
eine besonders einfache Fertigung der Reparaturdüse. Insbesondere die Entformung von
aus Kunststoff hergestellten Reparaturdüsen im Spritzgussverfahren wird durch eine
gewölbte Endkappe wesentlich vereinfacht. Zudem weist eine Reparaturdüse mit einer
gewölbten Endkappe hervorragende strömungstechnische Eigenschaften auf, so dass der
Druckabfall des Materials in der Reparaturdüse verringert werden kann. Diese Düsenform
eignet sich besonders für Anwendungen in denen keine Größenanpassung der Materialraupe
getroffen werden muss. Beispielsweise kommt eine spezielle Reparaturdüse zum Einsatz,
welche mit einer für das auszugebende Material und/oder für einen bestimmten Anwendungsfall
vorkonfektionierten schlitzartigen Mündungsöffnung ausgestattet sein kann. Dem Anwender
kann durch eine solche Reparaturdüse in jedem Fall die richtige Mündungsöffnung für
das auszugebenden Material und/oder den Anwendungsfall bereitgestellt werden, so dass
Fehler vermieden werden können.
[0024] Ein weiterer Vorteil bei dem Einsatz einer gewölbten Endkappe an der distalen Produktausgabeseite
ist die Bereitstellung der schlitzförmigen Mündungsöffnung über eine Wölbungskuppe
der gewölbten Endkappe. Unter der Wölbungskuppe ist dabei der Punkt der gewölbten
Endkappe zu verstehen, mit der die Endkappe am weitesten in distale Richtung der Reparaturdüse
vorsteht. Die Erstreckung der schlitzförmigen Mündungsöffnung über die Wölbungskuppe
ist insbesondere in strömungstechnischer Hinsicht vorteilhaft. Bei der Ausgabe des
Materials wird diese aufgrund der Wölbung der schlitzförmigen Mündungsöffnung auch
bereichsweise seitlich ausgebracht, so dass der Anwender eine Materialraupe erhält,
welche breiter ist, als der reine Durchmesser der Reparaturdüse im Bereich der distalen
Produktausgabeseite ohne die gewölbte Endkappe.
[0025] Ein weiterer Vorteil bei der Ausrüstung der Düse mit einem Produktkanal die mindestens
bereichsweise rotationssymmetrische Gestaltung des Produktkanals, wobei die Rotationsachse
von der proximalen Produktzuführseite zur distalen Produktausgabeseite verläuft.
[0026] Ein weiterer Vorteil bei der mindestens bereichsweise rotationssymmetrischen Gestaltung
des Produktkanals ist die Bereitstellung einer schlitzförmigen Mündungsöffnung, welche
sich über die Rotationsachse des Produktkanals erstreckt.
[0027] Ein weiterer Vorteil ist die Bereitstellung eines Reparatursystem zur Wiederherstellung
von Strukturen im Kraftfahrzeugbereich, bestehend aus einer Reparaturdüse mit den
Merkmalen des Anspruchs 1, einer Ausgabepistole und einem das auszugebende Material
enthaltenden Behälter, wobei die Reparaturdüse insbesondere eine proximale Produktzuführseite
aufweist, an der Mittel zur Montage an dem das auszugebende Material enthaltenden
Behälter und wenigstens ein Dichtelement zur Bereitstellung einer Abdichtungsmöglichkeit
zwischen der Reparaturdüse und dem Behälter vorgesehen sind. Durch ein derartiges
System kann der Anwender die in der Serienfertigung automatisiert hergestellten Strukturen
nachstellen und/oder wiederherstellen, ohne dass er beispielsweise auf einen Applikationsroboter
zurückgreifen muss.
[0028] Erfindungsgemäß ist bei der Verwendung eines derartigen Reparatursystems die Reparaturdüse
mit einer distalen Produktausgabeseite ausgerüstet, wobei an der distalen Produktausgabeseite
eine schlitzförmigen Mündungsöffnung vorgesehen ist, um eine Materialraupe auszugeben.
Diese schlitzförmige Mündungsöffnung hat sich als insbesonders vorteilhaft erwiesen,
um breite Raupen aufzutragen, wobei das Substrat über eine breite Fläche mit dem auszugebenden
Material benetzt wird. Auch kann über die schlitzförmige Mündungsöffnung eine Materialfläche
bereitgestellt werden, die einen geschlossenen Film aufweist und so eine verbesserte
Verklebung bzw. Abdichtung bereitstellt.
Bezugszeichenliste:
[0029]
- 100
- Reparaturdüse
- 101
- Produktzuführseite
- 102
- Produktausgabeseite
- 103
- Mündungsöffnung
- 104
- Mantelbereich
- 105
- Produktkanal
- 106
- Rotationsachse
- 107
- Kragen
- 108
- Endkappe
- 109
- Dichtlippenring
- 110
- Montagehilfe
- 111
- Verstärkungsrippe
- 112
- Führungvorsprung
- 113
- Gewindehülse
- 114
- Innengewinde
- 115
- Dichtbereich
- 116
- Produktzuführöffnung
- 117
- Fase
- 200
- Reparaturdüse
- 201
- Produktzuführseite
- 202
- Produktausgabeseite
- 203
- Mündungsöffnung
- 204
- trapezartiger Mantelbereich
- 205
- Produktkanal
- 206
- Rotationsachse
- 207
- Kragen
- 208
- Basis
- 209
- Dichtlippenring
- 210
- Gewindehülse
- 211
- Innengewinde
- 212
- Dichtbereich
- 214
- Abtrennhilfen
- 216
- Produktzuführöffnung
- 300
- Kartuschenpistole
- 301
- Handgriff
- 302
- Dosiereinrichtung
- 303
- Aufnahmeeinheit
- 304
- Trägerbereich
- 305
- Betätigungshebel
- 306
- Griffbereich
- 307
- Druckluftanschluß
- 308
- Druckregler
- 309
- Manometer
- 310
- Abgabeende
- 311
- Verschlußkappe
- 312
- Öffnung
- 313
- Kartusche
- 314
- Außengewinde
- 315
- viskoses Material
- 316
- Stirnbereich
[0030] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert.
Dabei zeigen
Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Reparaturdüse mit
Dichtelementen,
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Reparaturdüse aus Figur 1,
Figur 3 zeigt eine Schnittansicht A-A der Reparaturdüse aus Figur 2
Figur 4 zeigt ein Detail B der geschnittenen Seitenansicht der Reparaturdüse aus Figur
3
Figur 5 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Reparatursystems mit einer
Ausgabepistole, einem Behälter und der Reparaturdüse aus Figur 1.
Figur 6 zeigt ein Detail C des Reparatursystems aus Figur 5
Figur 7 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform einer nicht erfindungsgemäßen
Reparaturdüse mit Dichtelementen
[0031] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Reparaturdüse
100, die zur Ausgabe von im Kraftfahrzeugbereich verwendbaren viskosen Materialien,
wie beispielsweise Klebstoffe, Dichtstoffe und/oder schall- und/oder schwingungsdämmende
Materialien, aus diese enthaltenden, nicht gezeigten Behältern mittels einer zugehörigen,
nicht gezeigten Ausgabepistole zum Einsatz kommt. Die Reparaturdüse 100 weist eine
proximale Produktzuführseite 101 auf, mit der die Reparaturdüse 100 an einem Behälter
lösbar befestigt werden kann sowie eine distale Produktausgabeseite 102 zur Ausgabe
des Materials auf ein Substrat. An der proximalen Produktzuführseite 101 ist eine
Produktzuführöffnung vorgesehen an den sich ein im Wesentlichen um eine Rotationsachse
106 rotationssymmetrischer Produktkanal anschließt, welcher eine Verbindung für das
auszugebende Material zwischen der proximalen Produktzuführseite 101 und der distalen
Produktausgabeseite 102 darstellt. Der Produktkanal wird von einem in distale Richtung
leicht konisch zulaufenden hülsenförmigen Mantelbereich 104 der Reparaturdüse 100
umschlossen. An die proximale Produktzuführseite 101 ist ein radial nach außen hinsichtlich
der Rotationsachse 106 vorstehender Kragen 107 vorgesehen, der eine Abstützung der
Reparaturdüse 100 an einem Behälter ermöglicht. Insbesondere bei einer Krafteinwirkung
auf die Reparaturdüse 100 bei der Materialausgabe stützt sich die Reparaturdüse 100
mit dem Kragen 107 an dem montierten Behälter ab. Der Kragen 107 dient somit der Kraftübertragung
und verhindert durch die Bereitstellung einer Abstützungsmöglichkeit eine mögliche
Zerstörung der Reparaturdüse 100 während der Materialausgabe. An dem Kragen 107 ist
ein sich in proximale Richtung erstreckender, in dieser Ansicht nicht zu erkennender
Dichtlippenring als Dichtelement angeformt. Der Mantelbereich 104 weist an der proximalen
Seite eine Gewindehülse 113 auf. Die Gewindehülse 113 umschließt ein verdecktes Innengewinde
zur Befestigung der Reparaturdüse 100 an einem Behälter. Um den Umfang der Gewindehülse
113 sind vorstehende und sich in axiale Richtung erstreckende Montagehilfen 110 vorgesehen.
Die Montagehilfen 110 bieten eine gute Angriffsmöglichkeit für den Anwender beim Befestigen
der Reparaturdüse 100 über das Innengewinde mit einem Behälter. Insbesondere zur Verstärkung
und Stabilisierung der Reparaturdüse 100 und des Innengewindes sind an dem Mantelbereich
104 mehrere vorstehende Rippen 111 vorgesehen, welche sich an einige der Montagehilfen
110 anschließen und auf der Außenfläche des Mantelbereichs 104 in axiale Richtung
hinsichtlich der Rotationsachse 106 verlaufen. Insbesondere bei einer Krafteinwirkung
auf die Reparaturdüse 100 bei der Materialausgabe können die Rippen 111 durch die
Versteifungswirkung eine Zerstörung des Reparaturdüse 100 und des Gewindes 114 verhindern.
An seiner distalen Seite weist der Mantelbereich 104 einen Führungsvorsprung 112 auf.
Dieser steht von dem Mantelbereich 104 hervor und erstreckt sich axial hinsichtlich
der Rotationsachse 106. Der Führungsvorsprung 112 stellt insbesondere eine Führungsmöglichkeit
der Reparaturdüse 100 entlang einer Kante bei der Ausgabe des Materials bereit und
erleichtert die präzise Materialausgabe.
[0032] Die Ausgabe des Materials erfolgt über eine schlitzförmige Mündungsöffnung 103, welche
an einer Endkappe 108 an der distalen Produktausgabeseite 102 vorgesehen ist. Die
Endkappe 108 ist in distale Richtung der Reparaturdüse 100 gewölbt und die schlitzförmige
Mündungsöffnung 103 erstreckt sich über die Wölbungskuppe der gewölbten Endkappe 108.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft die Rotationsachse 106 zudem durch die
schlitzförmige Mündungsöffnung 103. Mit der schlitzförmigen Mündungsöffnung 103 können
Materialraupen ausgegeben werden, die eine geringe Auftragshöhe im Vergleich zur Auftragsbreite
auf dem Substrat haben. Dies hat insbesondere bei einer Verklebung von Bauteilen im
Kraftfahrzeugbereich große Vorteile, da eine möglichst große Fläche des Substrates
mit dem auszugebenden Material versehen werden sollte, um beispielsweise eine ausreichende
Klebe- und/oder Dichtwirkung zu erzielen, wobei die Dicke des Materials möglichst
gering gehalten werden sollte. Durch den Einsatz der gewölbten Endkappe 108 und den
Verlauf der schlitzförmigen Mündungsöffnung 103 über die Wölbungskuppe der Endkappe
108 kann zusätzlich die Ausgabe einer breiteren Materialraupe gewährleistet werden,
da das auszugebende Material an den Mantelbereichen der schlitzförmigen Mündungsöffnung
103 nicht nur in axiale Richtung hinsichtlich der Rotationsachse 106, sondern auch
teilweise radial nach außen hinsichtlich der Rotationsachse 106 ausgegeben werden
kann.
[0033] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Reparaturdüse 100 aus Figur 1. An der proximalen
Produktzuführseite 101 ist der als Gewindehülse 113 ausgebildete Bereich des Mantelbereichs
104 mit vergrößertem Umfang als der übrige Mantelbereich 104 ausgebildet. Die Gewindehülse
113 weist die vorstehenden Montagehilfen 110 auf. An eine Montagehilfe 110 ist eine
Verstärkungsrippe 111 angeformt, welche sich axial in distale Richtung auf dem Mantelbereich
104 erstreckt. Eine weitere Verstärkungsrippe 111 auf der anderen Seite der Reparaturdüse
100 vorgesehen und in der gezeigten Ansicht nicht zu sehen. An der proximalen Seite
der Gewindehülse 113 ist der Kragen 107 angeformt. Den proximalen Abschluss der Reparaturdüse
100 an der proximalen Produktzuführseite 101 bildet ein vorstehender Dichtlippenring
109. Zudem ist an der distalen Produktausgabeseite 102 der Führungsvorsprung 112 zu
erkennen, welche von dem Mantelbereich 104 hervorsteht und bereichsweise in distale
Richtung in die gewölbte Endkappe 108 hineinragt.
[0034] Figur 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht A-A der Reparaturdüse aus Figur 2.
Die Reparaturdüse 100 weist einen wenigstens bereichsweise um die Rotationsachse 106
rotationssymmetrischen Produktkanal 105 auf. Der Produktkanal 105 stellt eine Verbindung
für das auszugebende Material zwischen der proximalen Produktzuführseite 101 und der
distalen Produktausgabeseite 102 dar. Der Produktkanal 105 verbindet also die Produktzuführöffnung
116 mit der schlitzförmigen Mündungsöffnung 103 an der gewölbten Endkappe 108. Der
Produktkanal 105 verjüngt sich von der proximalen Produktzuführseite 101 in Richtung
der distalen Produktausgabeseite 102, um die Strömungsgeschwindigkeit des Materials
innerhalb des Produktkanals 105 zu erhöhen und/oder um einen Druckabfall des Materials
durch die Reibung an den Innenwänden des Produktkanals 105 auszugleichen. Der Produktkanal
105 wird von dem hülsenförmigen Mantelbereich 104 der Reparaturdüse 100 umschlossen.
Der Mantelbereich 104 weist die Verstärkungsrippen 111 auf und ist an der Seite der
proximalen Produktzuführseite 101 mit einem Innengewinde 114 versehen, mit dem die
Reparaturdüse 100 an einem Behälter mit einem korrespondierenden Außengewinde befestigt
oder montiert werden kann. Bei dem Innengewinde 114 handelt es sich um ein Präzisionsgewinde,
welches derart auf die Größe des korrespondierenden Außengewindes eines Behälters
ausgelegt ist, dass über einen Dichtbereich 115 eine Dichtfunktion innerhalb des Gewindes
erreicht wird. Die Befestigung zwischen der Reparaturdüse 100 und einem Behälter ist
durch die präzise Gestaltung also selbstdichtend , indem das Innengewinde 114 der
Reparaturdüse 100 derart gestaltet ist, dass sich die Gewindegänge bei der Montage
der Reparaturdüse 100 mit einem Behälter eng an die Flanken des korrespondierenden
Gewindes des Behälters anlegen. Die Außengewinde der zum Einsatz kommenden Behälter
sind in der Regel genormt und weisen eine festgelegte Größe auf, so dass durch die
präzise Ausbildung der Gewindegänge des Innengewindes 114 und einer genauen Anpassung
an das korrespondierende Gewinde des Behälters, insbesondere mit möglichst geringen
Toleranzen, eine Dichtfunktion schon innerhalb des Gewindes erreicht werden kann.
Das Innengewinde 114 der Reparaturdüse stellt somit mit dem Dichtbereich 115 ein erstes
Dichtelement der Reparaturdüse 100 bereit. Ein ungewolltes oder fehlerhaftes Austreten
von auszugebendem Material kann verhindert und zudem ein Eindringen von Material in
das Gewinde vermieden werden, welches eine Lösung der Befestigung von der Reparaturdüse
100 auf dem Behälter erschweren würde.
[0035] Bei der Ausgestaltung des Innengewindes 114 als erstes Dichtelement erhöhen die in
dieser Ansicht nicht zu dargestellten Montagehilfen und/oder Verstärkungsrippen 111
die Dichtfunktion durch die Versteifung zusätzlich. Selbst bei großer Krafteinwirkung
und/oder hoher Druckeinwirkung kommt es zu nahezu keiner Deformation des Innengewindes
114, so dass eine Abdichtungsmöglichkeit zwischen Reparaturdüse 100 und Behälter im
montierten Zustand gewährleistet werden kann. Ein weiterer Vorteil der Montagehilfen
und/oder Verstärkungsrippen 111 ist die Erleichterung der Befestigung der Reparaturdüse
100 an dem Behälter. Die Montagehilfen und/oder Verstärkungsrippen 111 bieten eine
gute Angriffsmöglichkeit für den Anwender zum Befestigen der Reparaturdüse 100, beispielsweise
bei dem Eindrehen des korrespondierenden Außengewindes eines Behälters in das Innengewinde
114 der Reparaturdüse 100.
[0036] Weiter ist im Bereich der proximalen Produktzuführseite 101 der Dichtlippenring 109
als weiteres Dichtelement vorgesehen. Dieser umschließt dabei ringförmig die Produktzuführöffnung
116 und erstreckt sich in proximale Richtung. Durch die proximale Erstreckung steht
der Dichtlippenring 109 bei einer Befestigung der Reparaturdüse 100 auf einem Behälter
in Richtung des Behälters vor. Die Erstreckung des Dichtlippenrings 109 ist dabei
derart gestaltet, dass dieser bei der Befestigung der Reparaturdüse 100 mit dem Behälter
in Kontakt gelangt und so eine Abdichtung zwischen Reparaturdüse 100 und Behälter
bewirkt. Selbstverständlich ist es denkbar, dass die Reparaturdüse 100 nur eines der
beschriebenen Dichtelemente aufweist.
[0037] Figur 4 zeigt eine Detailansicht B der geschnittenen Seitenansicht der Reparaturdüse
100 aus Figur 3. Der Dichlippenring 109 kann, wie in der Schnittansicht ersichtlich,
ein rechtwinkliges Dreieck mit zwei gleich großen Katheten bilden, wobei die Spitze
des rechten Winkels in proximale Richtung zeigt. Der Dichtlippenring 109 ist an den
Kragen 107 angeformt. Gleichwohl kann der Dichtlippenring 109 ein gesondertes Bauteil
sein und/oder mit einem anderen Teil der Reparaturdüse verbunden sein. Auch ist es
möglich, den Dichtlippenring 109 aus einem anderen Werkstoff, als die Reparaturdüse
zu fertigen, um beispielsweise eine verbesserte Dichtwirkung zu erzielen. Der Dichtlippenring
109 umschließt die Produktzuführöffnung 116 ringförmig. Der die Produktzuführöffnung
116 begrenzende Grenzbereich aus der aufeinander stoßenden Außenfläche des Kragen
107 mit der Innenwand des Mantelbereichs 104 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
gefast. Diese gefaste Ausbildung des die Produktzuführöffnung 116 begrenzenden Bereiches
am proximalen Ende der Reparaturdüse ermöglicht eine einfache Montage der Reparaturdüse
mit einem Behälter. Durch die Fase wird im Bereich der Produktzuführöffnung 116 eine
in proximale Richtung offene Trichterform bereitgestellt, um eine Einführung des Behälters
in die Produktzuführöffnung 116 zu erleichtern.
[0038] Das in Figur 5 dargestellte Reparatursystem zur Nachstellung und/oder Wiederherstellung
von Strukturen im Kraftfahrzeugbereich besteht aus der in Figur 1 gezeigten Reparaturdüse
100, einer Auftrags- oder Kartuschenpistole 300 und einem ein auszugebendes Material
315, wie beispielsweise einen Kleb- und/oder Dichtstoff enthaltenden Behälter 313.
Im vorliegenden Fall kommt als Behälter 313 eine Kartusche zum Einsatz. Die Kartusche
weist einen im Wesentlichen zylindrischen Körper auf, wobei an der einen Seite ein
beweglicher Kolben zum Auspressen des in der Kartusche enthaltenen Materials vorgesehen
ist und an der gegenüberliegenden Seite eine Grundfläche mit einer Austrittsöffnung
zur Ausgabe des Materials. Die Austrittsöffnung stellt dabei ein hohlzylindrischer
Aufsatz bereit, welcher axial zum zylindrischen Körper der Kartusche angeordnet ist,
jedoch einen geringeren Durchmesser aufweist. Der Aufsatz ist mit einem Außengewinde
versehen, der mit einem Innengewinde der Reparaturdüse 100 in Eingriff gebracht werden
kann.
[0039] Die Kartuschenpistole 300 weist einen Handgriff 301 auf, der eine Bedienungs- und
Führungsmöglichkeit der Kartuschenpistole 300 für den Anwender bereitstellt. Hierfür
beinhaltet der Handgriff 301 einen Griffbereich 306, der mit rutschhemmenden Mitteln
ausgestattet sein oder eine ergonomische Form aufweisen kann, um dem Anwender einen
sicheren Halt bei der Arbeit mit dem System bereitzustellen. Der Handgriff 301 ist
mit einem Trägerbereich 304 ausgestattet an dem eine Aufnahmeeinheit 303 mit dem Handgriff
301 verbunden ist. Die Aufnahmeeinheit 303 weist eine hohlzylindrische Form auf und
dient zur Aufnahme des mit dem auszugebenden Material 315 gefüllten Behälters 313.
Die Produktausgabe erfolgt an einem Abgabeende 310 der Aufnahmeeinheit 303. Hierfür
ist am Handgriff 301 eine Dosiereinrichtung 302 vorgesehen, mittels derer der Anwender
die Ausgabe des in dem Behälter 313 enthaltenen Materials 315 regulieren kann. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine pneumatisch wirkende Kartuschenpistole
300, wobei die Ausgabe des Materials 315 über den Einsatz von Druckluft ermöglicht
wird. Hierfür ist am Handgriff 301 ein Druckluftanschluss 307 vorgesehen. An diesen
Druckluftanschluss 307 kann der Anwender ein Druckmedium, beispielsweise einen Kompressor
anschließen. Zur Regulierung des Druckes ist am Handgriff 301 ein Druckregler 308
angebracht. Mittels eines am Handgriff 301 vorgesehenen Manometers 309 kann der Anwender
den an der Kartuschenpistole 300 anliegenden und über den Druckregler 308 eingestellten
Druck ablesen. Zur Regulierung des Druckes zur Applikation des auszugebenden Materials
315 kann die Dosiereinheit 302 über einen Betätigungshebel 305 bedient werden, welcher
am Handgriff 301 angebracht ist und in Richtung des Handgriffs 301 verschwenkt werden
kann. Über den Grad der Verschwenkung des Betätigungshebels 305 und den eingestellten
Luftdruck am Druckregler 308 kann die Ausgabe des in dem Behälter 313 befindlichen
Materials 315 reguliert werden. In der Aufnahmeeinheit 303 ist zur Ausgabe des Materials
315 ein nicht gezeigtes Vortriebselement vorgesehen, welches innerhalb der Aufnahmeeinheit
303 verschoben werden kann. Durch eine Beaufschlagung von Druck auf das Vortriebselement
wird selbiges verschoben und drückt der in der Aufnahmeeinheit 303 angeordneten Behälter
313 mit dem auszugebenden Material 315 in Richtung Abgabeende 310 der Aufnahmeeinheit
303. Die Aufnahmeeinheit 303 weist am Abgabeende 310 eine Verschlusskappe 311 auf.
Diese Verschlusskappe 311 wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel über ein Schraubgewinde
mit der zylindrischen Aufnahmeeinheit 303 verbunden und weist eine mit der hohlzylindrischen
Form der Aufnahmeeinheit 303 konzentrisch fluchtende Öffnung 312 auf. Über diese Öffnung
312 kann das Material 315 aus dem in der Aufnahmeeinheit 303 befindlichen Behälter
313 ausgegeben werden.
[0040] Zur Bereitstellung des Systems zur Aufnahme der Arbeit wird die Reparaturdüse 100
mit dem Behälter 313 verbunden. Hierfür weist der Behälter 313 ein Außengewinde 314
auf, welches mit dem korrespondierenden Innengewinde der Reparaturdüse 100 in Eingriff
gebracht werden kann. Zur Aufnahme der Arbeit mit dem System wird der Behälter 313
in den Hohlraum der Aufnahmeeinheit 313 derart eingebracht, dass die Reparaturdüse
100 aus der Aufnahmeeinheit 303 herausragt. Im Anschluss wird die Verschlusskappe
311 über den die Reparaturdüse 100 geschoben und über die oben beschriebene Schraubverbindung
mit der Aufnahmeeinheit 303 verbunden. Die Reparaturdüse 100 ragt im eingebauten Zustand
mit durch die Öffnung 311 aus der Aufnahmeeinheit 313 heraus. Durch Beaufschlagung
von Druck auf das nicht gezeigte Vortriebselement zur Ausgabe des Materials 315 wird
der Behälter 313 in Richtung des Abgabeendes 310 gedrückt und stütz sich an der Verschlusskappe
311 ab. Der wirkende Druck bewegt aufgrund der Abstützung nicht den Behälter 313 mitsamt
der Reparaturdüse 100, sondern bewegt das Vortriebselement innerhalb des Behälters
313, so dass das auszugebende Material 315 aus dem Behälter 313 ausgepresst wird,
in den Produktkanal der Reparaturdüse 100 gelangt und schließlich über die schlitzförmigen
Mündungsöffnung 103 ausgegeben werden kann.
[0041] Figur 6 zeigt eine Detailansicht C des Reparatursystems aus Figur 5. Die Reparaturdüse
100 ist dabei auf dem das auszugebende Material 315 enthaltenden Behälter 313 montiert.
Hierfür ist das Innengewinde 114 der Reparaturdüse 100 mit einem korrespondierenden
Außengewinde 314 des Behälters in Eingriff gebracht worden. Im montierten Zustand
grenzt der Dichtlippenring 109 der Reparaturdüse 100 an einem Stirnbereich 316 des
Behälters 313 an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgte eine Verdrehung der
beiden Gewindebereiche 114, 314 zueinander derart, dass der Dichtlippenring 109 bereichsweise
in den Stirnbereich 316 des Behälters 313 hineingedrückt wird und/oder einschneidet,
um eine sichere Abdichtung, auch bei fertigungsbedingten Oberflächenungenauigkeiten
auf dem Stirnbereich 316 gewährleisten zu können. Gleichwohl kann der Dichtlippenring
109 beispielsweise flexibel gestaltet sein und sich durch das Aufschrauben auf das
Außengewinde 314 dem Stirnbereich 316 des Behälters anpassen, so dass beispielsweise
mittels einer Deformation des Dichtlippenrings 109 eine Dichtfunktion ohne ein Einschneiden
in den Stirnbereich 316 entsteht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt eine
Abdichtung der Reparaturdüse 100 zum Behälter 313 über zwei Dichtelemente. Zum einen
über die Gewindebereiche 114, 314 durch Bereitstellung eines hochpräzisen Innengewindes
114 der Reparaturdüse, wodurch ein Dichtbereich 115 bereitstellt wird, zum anderen
über den vorstehenden Dichtlippenring 109, welcher eine Abdichtungsmöglichkeit an
dem Stirnbereich 316 der Kartusche 313 ermöglicht.
[0042] Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Reparaturdüse 200 mit einer
proximalen Produktzuführseite 201 und einer distalen Produktausgabeseite 202 sowie
mit einem Produktkanal 205. Der Produktkanal 205 verbindet eine Produktzuführöffnung
216 an der proximalen Produktzuführseite 201 mit einer schlitzförmigen Mündungsöffnung
203 an der distalen Produktausgabeseite 202. An den Produktkanal 205 ist im proximalen
Bereich der Reparaturdüse 200 im wesentlichen rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse
206 gestaltet und ist in Richtung der distalen Produktausgabeseite 202 von einem trapezartigen
Mantelbereich 204 umschlossen, der die schlitzförmige Mündungsöffnung 203 aufweist.
Der trapezartige Mantelbereich 204 ist derart gestaltet, dass eine Basis 208 an der
distalen Produktausgabeseite 202 angeordnet ist. Die schlitzförmige Mündungsöffnung
203 erstreckt sich über die Basis 208 des trapezartigen Mantelbereichs 204. Ferner
ist an der proximalen Produktzuführseite 201 ein radial nach außen hinsichtlich der
Rotationsachse 206 vorstehender Kragen 207 vorgesehen, der zur Abstützung der Reparaturdüse
200 an einem Behälter dient. Der trapezartige Mantelbereich 204 weist auf der Oberfläche
mehrere parallel zur Basis 208 angeordnete Abtrennhilfen 214 auf. Diese Abtrennhilfen
214 stellen Markierungen dar, an denen der Anwender Teile das trapezartigen Mantelbereichs
204 abtrennen kann. Aufgrund der trapezartigen Form des Mantelbereichs 204 geht ein
Abtrennen eines Teiles an der distalen Produktausgabeseite 202 mit einer Verkleinerung
der Basis 208 einher. Demnach wird durch ein Abtrennen eines Teiles des trapezartigen
Mantelbereichs 204 durch die Verkleinerung der Basis 208 auch die schlitzförmige Mündungsöffnung
203, welche sich über die Basis 208 erstreckt, verkleinert. Der Anwender kann auf
diese Weise durch Abtrennen von Teilen des trapezförmigen Mantelbereichs 204 die Größe
der schlitzförmigen Mündungsöffnung 203 variieren, um diese dem auszugebenden Material
oder der Größe der gewünschten Materialraupe einzustellen.
[0043] Der Mantelbereich 204 weist nicht gezeigte Verstärkungsrippen auf und ist an der
Seite der proximalen Produktzuführseite 201 mit einem Innengewinde 211 versehen, mit
dem die Reparaturdüse 200 an einem Behälter mit einem korrespondierenden Außengewinde
montiert werden kann. Bei dem Innengewinde 211 handelt es sich um ein oben beschriebenes
Präzisionsgewinde welches über einen Dichtbereich 212 ein erstes Dichtelement bereitstellt.
Weiter ist im Bereich der proximalen Produktzuführseite 201 ein Dichtlippenring 209
als weiteres Dichtelement vorgesehen. Dieser umschließt dabei ringförmig die Produktzuführöffnung
216 und erstreckt sich in proximale Richtung. Durch die proximale Erstreckung steht
der Dichtlippenring 209 bei einer Befestigung der Reparaturdüse 200 auf einem Behälter
in Richtung des Behälters vor. Die Erstreckung des Dichtlippenrings 209 ist dabei
derart gestaltet, dass dieser bei der Befestigung der Reparaturdüse 200 mit dem Behälter
in Kontakt gelangt und so eine Abdichtung zwischen Reparaturdüse 200 und Behälter
bewirkt. Selbstverständlich ist es denkbar, dass die Reparaturdüse 200 nur eines der
beschriebenen Dichtelemente aufweist.
1. Reparaturdüse (100, 200) zur Ausgabe von im Kraftfahrzeugbereich verwendbaren viskosen
Materialien (315) aus einem diese enthaltenen Behälter (313) mittels einer zugehörigen
Ausgabepistole (300) mit einer proximalen Produktzuführseite (101, 201), die Mittel
(114, 211) zur lösbaren Befestigung der Reparaturdüse (100, 200) an dem Behälter (313)
und wenigstens ein Dichtelement (109, 209) zur Bereitstellung einer Abdichtungsmöglichkeit
zwischen der Reparaturdüse (100, 200) und dem Behälter (313) während der Materialausgabe
aufweist wobei das Dichtelement (109, 209) an der proximalen Produktzuführseite (101,
201) an einer Produktzuführöffnung (116, 216) vorgesehen ist und als sich in proximale
Richtung erstreckender Dichtlippenring (109, 209) ausgestaltet ist, und wobei eine
distale Produktausgabeseite (102, 202) vorgesehen ist, welche eine Mündungsöffnung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es eine schlitzförmige Mündungsöffnung (103, 203) ist, um eine Materialraupe auszugeben
und wobei ein Produktkanal (105) vorgesehen ist, um das vikose Material (315) von
der Produktzuführseite (101) zur Produktausgabeseite (102) zu transportieren und dass
eine die schlitzförmige Mündungsöffnung (103) aufweisende Endkappe (108) an die Produktausgabeseite
(102) angeformt ist, die in distale Richtung der Reparaturdüse (100) gewölbt ist.
2. Reparaturdüse (100, 200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtlippenring einen Querschnitt in Form eines Dreiecks aufweist und wobei eine
Spitze des Dreiecks in proximale Richtung zeigt.
3. Reparaturdüse (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Mantelbereich (104, 204) wenigstens im Bereich der Befestigungsmittel (114211)
vorstehende Rippen (110, 111) zur Verstärkung der Befestigungsmittel (114, 211) und/oder
zur Erleichterung der Befestigung der Reparaturdüse (100, 200) an dem Behälter (313)
vorgesehen sind.
4. Reparaturdüse (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mantelbereich (104, 204) ein Führungsvorsprung (112) angeformt ist, um eine
Führungsmöglichkeit der Reparaturdüse (100, 200) entlang einer Kante zu erleichtern.
5. Reparaturdüse (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der proximalen Produktzuführseite (101, 201) ein Kragen (107, 207) zur Abstützung
der Reparaturdüse (100, 200) an dem Behälter (313) angeformt ist.
6. Reparaturdüse (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Produktzuführöffnung (116, 216) begrenzende Bereich gefast ist, um eine einfache
Montage der Reparaturdüse (100, 200) mit einem Behälter (313) zu ermöglichen.
7. Reparaturdüse (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die schlitzförmige Mündungsöffnung (103) über eine Wölbungskuppe der gewölbten
Endkappe (108) erstreckt.
8. Reparaturdüse (100, 200) nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Produktkanal (105, 205) mindestens bereichsweise rotationssymmetrisch um eine
Rotationsachse (106, 206) gestaltet ist.
9. Reparaturdüse (100, 200) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die schlitzförmige Mündungsöffnung (103, 203) über die Rotationsachse (106,
206) des Produktkanals (105, 205) erstreckt.
10. Reparatursystem zur Wiederherstellung von Strukturen im Kraftfahrzeugbereich, bestehend
aus einer Reparaturdüse (100, 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, einer Ausgabepistole
(300) und einem ein viskoses Material (315) enthaltenden Behälter (313)
1. A repair nozzle (100, 200) for dispensing viscous materials (315), usable in the automotive
field, from a container (313) containing the same by means of an associated dispensing
gun (300), having a proximal product input side (101, 201), means (114, 211) for detachably
fastening the repair nozzle (100, 200) to the container (313), and at least one sealing
element (109, 209) for providing a sealing option between the repair nozzle (100,
200) and the container (313) during the dispensing of material, wherein the sealing
element (109, 209) is provided at the proximal product input side (101, 201) at a
product input opening (116, 216) and is designed as a sealing lip ring (109, 209)
extending in the proximal direction, and wherein a distal product output side (102,
202) having a discharge opening is provided, characterized in that the discharge opening is a slotted discharge opening (103, 203) for dispensing a
material bead, and wherein a product channel (105) is provided for transporting the
viscous material (315) from the product input side (101) to the product output side
(102), and an end cap (108) having the slotted discharge opening (103) is integrally
molded onto the product output side (102) and is convexly curved in the distal direction
of the repair nozzle (100).
2. The repair nozzle (100, 200) according to Claim 1, characterized in that the sealing lip ring has a cross section in the shape of a triangle, and one vertex
of the triangle points in the proximal direction.
3. The repair nozzle (100, 200) according to one of the preceding claims, characterized in that protruding ribs (110, 111) for reinforcing the fastening means (114, 211) and/or
for facilitating the fastening of the repair nozzle (100, 200) to the container (313)
are provided on a casing area (104, 204), at least in the area of the fastening means
(114, 211).
4. The repair nozzle (100, 200) according to one of the preceding claims, characterized in that a guide projection (112) for simplifying a guiding option of the repair nozzle (100,
200) along an edge is integrally molded onto the casing area (104, 204).
5. The repair nozzle (100, 200) according to one of the preceding claims, characterized in that a collar (107, 207) for supporting the repair nozzle (100, 200) on the container
(313) is integrally molded onto the proximal product input side (101, 201).
6. The repair nozzle (100, 200) according to one of the preceding claims, characterized in that the area bordering the product input opening (116, 216) is beveled to allow easy
mounting of the repair nozzle (100, 200) on a container (313).
7. The repair nozzle (100) according to Claim 1, characterized in that the slotted discharge opening (103) extends over a curved dome of the convexly curved
end cap (108).
8. The repair nozzle (100, 200) according to one of the preceding claims, characterized in that the product channel (105, 205) has a design, at least in areas, which is rotationally
symmetrical about an axis of rotation (106, 206).
9. The repair nozzle (100, 200) according to Claim 8, characterized in that the slotted discharge opening (103, 203) extends over the axis of rotation (106,
206) of the product channel (105, 205).
10. A repair system for restoring structures in the automotive field, comprising a repair
nozzle (100, 200) according to one of Claims 1 to 9, a dispensing gun (300), and a
container (313) containing a viscous material (315).
1. Buse de réparation (100, 200) destinée à délivrer des matières visqueuses (315), utilisables
dans le domaine de l'automobile, en sortie d'un réservoir (313), contenant ces matières,
au moyen d'un pistolet de distribution associé (300) pourvu d'un côté proximal d'amenée
de produit (101, 201), qui comporte des moyens (114, 211) destinés à fixer de manière
amovible ladite buse de réparation (100, 200) au réservoir (313) et au moins un élément
d'étanchéité (109, 209) destiné à réaliser une étanchéité entre la buse de réparation
(100, 200) et le réservoir (313) pendant la délivrance des matières, l'élément d'étanchéité
(109, 209) étant prévu du côté proximal d'amenée de produit (101, 201) au niveau d'un
orifice d'amenée de produit (116, 216) et étant configuré en bague d'étanchéité à
lèvre (109, 209) qui s'étend dans la direction proximale et un côté distal de délivrance
de produit (102, 202 ) étant prévu qui comporte une embouchure, caractérisé en ce que c'est une embouchure en forme de fente (103, 203) destinée à délivrer un cordon de
matière, un conduit de produit (105) étant prévu pour transporter la matière visqueuse
(315) du côté d'amenée de produit (101) vers le côté de délivrance de produit (102),
et en ce que qu'au niveau du côté de délivrance de produit (102) est formé un capuchon d'extrémité
(108) qui comporte l'embouchure en forme de fente (103) et qui est courbé dans la
direction distale de la buse de réparation (100).
2. Buse de réparation (100, 200) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la bague d'étanchéité à lèvre a une section transversale en forme de triangle, un
sommet du triangle pointant dans la direction proximale.
3. Buse de réparation (100, 200) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu au niveau du réservoir (313), au niveau d'une région d'enveloppe (104,
204), au moins dans la région des moyens de fixation (114, 211), des nervures saillantes
(110, 111) qui sont destinées à renforcer les moyens de fixation (114, 211) et/ou
à faciliter la fixation de la buse de réparation (100, 200).
4. Buse réparation (100, 200) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au niveau de la région d'enveloppe (104, 204) est formée une saillie de guidage (112)
destinée à faciliter le guidage de la buse de (100, 200) le long d'un bord.
5. Buse de réparation (100, 200) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au niveau du réservoir (313), du côté proximal d'amenée de produit (101, 201), est
formé un rebord (107, 207) destiné à supporter la buse de réparation (100, 200).
6. Buse de réparation (100, 200) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la région délimité l'orifice d'amenée de produit (116, 216) est chanfreinée de façon
à permettre un montage simple de la buse de réparation (100, 200) sur un réservoir
(313).
7. Buse de réparation (100) selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'embouchure en forme de fente (103) s'étend sur le sommet d'incurvation du capuchon
d'extrémité incurvé (108).
8. Buse de réparation (100, 200) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le conduit de produit (105, 205) est conçu au moins partiellement à symétrie de révolution
autour d'un axe de rotation (106, 206).
9. Buse de réparation (100, 200) selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'embouchure en forme de fente (103, 203) s'étendant sur l'axe de rotation (106,
206) du conduit de produit (105, 205).
10. Système de réparation destiné à la restauration de structures dans le domaine de l'automobile,
constitué d'une buse de réparation (100, 200) selon l'une des revendications 1 à 9,
d'un pistolet de délivrance (300) et d'un réservoir (313) contenant une matière visqueuse
(315).