[0001] Die Erfindung betrifft eine Penetriervorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Anspruches
1 beschrieben ist.
[0002] Aus dem Dokument
EP 1 369 145 A1 ist eine Vorrichtung zur Feuerbekämpfung mit einer auf einem teleskopierbaren Gelenkarm
eines Einsatzfahrzeuges angeordneten Penetriervorrichtung bekannt. Diese weist ein
linear verstellbares Penetrierwerkzeug zum Durchschlagen einer Zellstruktur und Einbringen
eines Löschmittels in einen Innenraum der Zellstruktur durch das rohrförmige Penetrierwerkzeug,
das mit einem Löschmitteltank leitungsverbunden ist, auf. Der lineare Antrieb des
Penetrierwerkzeuges erfolgt mittels vorgespannter Federanordnung zur Erzielung einer
hohen Auftreffgeschwindigkeit des Penetrierwerkzeuges auf die Zellstruktur, um ein
Durchschlagen sicher zu erreichen. Eine den Vorgang erleichternde Maßnahme bei der
bekannten Vorrichtung ist ein Aufbringen einer definierten Anlagekraft der Penetriervorrichtung
auf die Zellstruktur um eine Vorspannung vor dem Penetriervorgang zu erreichen. Dem
Dokument ist ebenfalls anstelle des Federantriebes für das Penetrierwerkzeug als Linearantrieb
ein mit einem Druckmedium beaufschlagbarer Druckzylinder zu entnehmen.
[0003] Aus dem Dokument
US 5,839,664 A ist eine Feuerlöscheinrichtung mit einem an einem teleskopierbaren Gelenksarm angeordneten
Vorrichtungsträger bekannt, der mit einer Penetriervorrichtung und mit einem Werfer
zur Ausbringung eines Löschmittels bestückt ist. Die Lagerung der Penetriervorrichtung
und des Werfers am Vorrichtungsträger ermöglicht mittels Antriebe eine unabhängige
Relativverstellung zwischen der Penetriervorrichtung mit dem Penetrierwerkzeug und
dem Werfer, um das jeweils erforderliche Einsatzgerät für die Anwendung optimal in
Position zu bringen und ohne störenden Einfluss durch das weitere Gerät, aber auch
um Beschädigungen am nicht benötigten Gerät zu vermeiden. Dazu weist die Einrichtung
einen ersten Motor für die Verstellung des Werfers aus einer ersten Position in seine
zweite Position auf und eine Steuer- und Kontrolleinrichtung, durch die eine gegenseitige
Bewegungsbeeinflussung der beiden Vorrichtungen unterbunden wird.
[0004] Aus einem weiteren Dokument,
US 7,055,613 A, ist eine Feuerlöscheinrichtung an einem Auslegersystem eines Einsatzfahrzeuges bekannt,
die aus einer ein Löschmedium leitenden Penetriervorrichtung besteht. Die Penetriervorrichtung
ist in einem Profilträger angeordnet, der in einem Endbereich des Auslegerarms schwenkbar
gelagert ist und der ein rohrförmiges Penetrierwerkzeug linear verstellbar lagert.
Das Penetrierwerkzeug wird mit dem Löschmedium angespeist und ist dessen Endbereich
zum Piercen einer Wand ausgelegt und bildet auch einen Düsenkopf aus. Die Anordnung
des Penetrierwerkzeuges innerhalb des am Gelenksarm gelagerten und über einen Schwenkantrieb
schwenkbaren Tragprofils ermöglicht eine optimale Ausrichtung einer Wirkrichtung des
Penetrierwerkzeuges in Hinblick auf die geometrischen Gegebenheiten einer zu penetrierenden
Wand und auch in Hinblick auf die Optimierung der Winkelstellung zwischen dem Auslegerarm
und der Wirklinie des Penetrierwerkzeuges zur Reduktion der beim Penetriervorgang
auftretenden Reaktionskräfte auf den Auslegerarm.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Penetriervorrichtung für eine Einsatzvorrichtung
zur Brandbekämpfung zu schaffen, mit der durch Mittel, die eine Situationsbeurteilung
bieten, eine rasche und effiziente Vorgehensweise im Einsatzfall erfolgt.
[0006] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches
1 dadurch gelöst, dass das Penetrierwerkzeug, insbesondere ein Penetrierwerkzeug für
die Ausbringung eines Löschmediums nach dem Durchdringen einer Wand, mit Kommunikations-
und/oder Erfassungsmitteln ausgestattet ist, welche wesentliche Informationen einer
Einsatz- und Bedienkraft für einen optimalen Einsatz liefern.
[0007] Vorteilhaft ist es dabei grundsätzlich, wenn ein ausragendes Ende des Penetrierwerkzeuges
als dornförmiger Düsenkopf mit radialen Austrittsöffnungen für das Löschmedium ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird eine Optimierung des Penetrierwerkzeuges hinsichtlich Penetriervorgang
und Ausbringung des Löschmediums für einen wirkungsvollen Löschvorgang erreicht.
[0008] Von Vorteil sind auch die in den Ansprüchen 2 und 3 beschriebenen Ausbildungen, wodurch
verbaler Informationsaustausch erreicht wird.
[0009] Möglich ist aber auch eine vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 4, wodurch der Einsatzkraft
bzw. dem Bediener an einem Steuergerät, beispielsweise an einer Bedienkonsole mit
Bildschirm, ein Überblick über die Situation im Inneren einer Raumzelle geschaffen
wird, wodurch ein effektiver und rascher Einsatz zur Schadensbegrenzung erreicht wird.
[0010] Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 5, wodurch der Einsatzkraft
Informationen zur Beurteilung der Umgebungsbedingungen von zu bergenden, in einer
Raumzelle eingeschlossenen Personen zur Verfügung stehen und daraufhin Bergemaßnahmen
abstimmbar sind.
[0011] Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 6, wodurch eine zusätzliche Beleuchtung
im Nahebereich des in die Raumzelle eingedrungen Penetrierwerkzeuges erreicht wird.
[0012] Durch die in den Ansprüchen 7 und 8 beschriebenen vorteilhaften Ausbildungen wird
ein in seinen Abmessungen gering gehaltenes Penetrierwerkzeug erreicht, wodurch die
Kraftaufbringung für einen Penetriervorgang minimiert wird und geringere Reaktionskräfte
auf das Einsatzgerät einwirken und eine Verstellung der Kamera zwischen einer rückgezogenen
Position während eines Penetriervorganges und einer vorgeschobenen Position zur Erzielung
eines ausreichenden Betrachtungsumfeldes erreicht wird.
[0013] Schließlich sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 9 und 10 vorteilhaft,
wodurch eine einfache Bedienung und ein einfaches Betreiben und zusätzlich auch Datenaufzeichnungen
für eine nachträgliche Analyse ohne Beeinträchtigung von Aktivitäten einer Bedienperson
erreicht werden.
[0014] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand den in Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Einsatzvorrichtung mit einer Löschvorrichtung an einem Auslegerarm;
- Fig. 2
- die Einsatzvorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht;
- Fig. 3
- eine andere Ausbildung der Einsatzvorrichtung in Ansicht;
- Fig. 4
- die Einsatzvorrichtung nach Fig. 3 in Draufsicht;
- Fig. 5
- ein Hydrauliksystem zum Betrieb der Einsatzvorrichtung in vereinfachter schematischer
Darstellung;
- Fig. 6
- eine andere Ausbildung der Einsatzvorrichtung in vereinfachter perspektivischer Darstellung;
- Fig. 7
- die Ausbildung in Ansicht gemäß Pfeil VII in Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Penetriervorrichtung für eine Einsatzvorrichtung in Ansicht, teilweise geschnitten;
- Fig. 9
- eine Detaildarstellung der Penetriervorrichtung, geschnitten.
[0016] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0017] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit
einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder
weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
[0018] In den Fig. 1 und 2 ist eine Löschvorrichtung 1 an einem Endbereich 1 eines Auslegerarms
3 gezeigt. Der Auslegerarm 3 ist beispielsweise, und nicht weiter gezeigt, ein Teil
eines teleskopierbaren Knickarmauslegers, der auf einem Einsatzgerät um eine zu einer
Aufstandsfläche 4 senkrecht verlaufenden Achse schwenkbar und um eine waagrecht verlaufende
Achse heb- und senkbar über Antriebe betätigbar und mittels einer Steuervorrichtung
des Einsatzgerätes steuerbar ist.
[0019] Die Löschvorrichtung 1 umfasst für eine Brandbekämpfung einen Werferkopf 5 mit einem
Werferrohr 6 zur Ausbringung eines Löschmediums, wie dies durch Pfeile 7 andeutungsweise
gezeigt ist. Damit ist eine Brandbekämpfung an einer frei zugänglichen Brandstelle
durchführbar.
[0020] Weiter weist die Löschvorrichtung 1 eine Penetriervorrichtung 8 auf. Die Penetriervorrichtung
8 umfasst ein lanzenförmiges Penetrierwerkzeug 9, das mittels eines Linearantriebes
10 für einen Penetriervorgang einer Wandstruktur 11 ausgelegt ist, um damit ein Eindringen
des Penetrierwerkzeuges 9 in einem von der Wandstruktur 11 ummantelten Innenraum 12
z.B. eines Transportmittels, insbesondere einer Flugzeugzelle 13 in einem Einsatzfall
schnellstmöglich zu erreichen. Das Penetrierwerkzeug 9 ist rohrförmig für eine Hindurchleitung
des Löschmediums und in einem ausragenden Ende 14 mit einem Düsenkopf 15 versehen,
womit nach dem Penetrieren der Wandstruktur 11 ein Brandbekämpfungsvorgang durch Versprühen
des Löschmediums im Innenraum 12 der Raumzelle 13 durchführbar ist.
[0021] Der Werferkopf 8 mit dem Werfer 6 und die Penetriervorrichtung 8 mit dem Penetrierwerkzeug
9 sind nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf einem Vorrichtungsträger 16 der
in den Endbereich 2 des Auslegerarms 3 angeordnet ist, aufgebaut.
[0022] Der Vorrichtungsträger 16 mit dem Werferkopf 5 und der Penetriervorrichtung 8 ist
am Auslegerarm 3 um eine zur Aufstandsfläche 4 etwa parallel verlaufende Hubachse
17, die in etwa senkrecht zu einer etwa zur Aufstandsfläche 4 vertikalen Aufrichteebene
18, verläuft, in einer Schwenklageranordnung 19 gelagert.
[0023] Die Schwenkbewegung um die Hubachse 17 wird beispielsweise durch einen Hubantrieb
20, durch einen mit Druckmedium beaufschlagbaren, doppelt wirkenden Druckzylinder,
gesteuert, wobei der Druckzylinder einerseits am Auslegerarm 3 und andererseits am
Vorrichtungsträger 16 angelenkt ist. Damit ist ein Winkel - gemäß Doppelpfeil 21 -
zwischen einer Längsmittelachse 22 des Auslegerarms 3 und einer Längsmittelachse 23
der Penetriervorrichtung 8 in Abhängigkeit eines Aufrichtewinkels - gemäß Doppelpfeil
24 - des Auslegerarms 3 variierbar, um einen optimalen Auftreffwinkel 25 für das Penetrierwerkzeug
9 auf die Wandstruktur 11 zu wählen, der möglichst einen rechten Winkel für die Erzielung
einer optimalen Penetrierwirkung ausbilden soll, um ein Abgleiten des Penetrierwerkzeugs
9 in Folge einer Verformung bzw. Nachgiebigkeit des Auslegerarms 3 bzw. der aus Gewichtsgründen
in Leichtbauweise erstellten teleskopischen Knickarmanordnung von Einsatzgeräten bzw.
auch infolge einer Nachgiebigkeit der Wandstruktur 11.
[0024] Der Werferkopf 5 mit dem Werferrohr 6 ist am Vorrichtungsträger 16 in einer Drehlageranordnung
26 um eine zur Hubachse 17 senkrecht verlaufende Drehachse 27 und mittels eines Drehantriebes
28 drehbar - gemäß Doppelpfeil 29 - womit die Auswurfrichtung des Löschmediums - gemäß
Pfeile 7 - auf die jeweilige Brandstelle ausgerichtet werden kann, d.h. eine Längsmittelachse
30 des Werferrohrs 6 um die Drehachse 27 verschwenkbar ist.
[0025] Ein Verschwenken des Werferrohrs 6 ist auch im Hinblick auf den Einsatz der Penetriervorrichtung
8 ebenfalls zweckmäßig, wobei grundsätzlich ein Drehwinkel nicht begrenzt ist.
[0026] Die Zuleitung des Löschmediums - gemäß Pfeil 31 - erfolgt über ein z.B. seitlich
am Auslegerarm 3 angeordneten Leitungsrohr 32 und über einen ersten Drehverteiler
33, der koaxial zur Hubachse 17 angeordnet ist und das Leitungsrohr 32 mit dem Werferkopf
7 verbindet und mittels eines zweiten Drehverteilers 33, der koaxial zur Drehachse
27 angeordnet ist. Durch diese Ausbildung ist die Leitungsführung des Druckmediums
- gemäß Pfeil 31 - unabhängig von der Stellung des Vorrichtungsträgers 16 und des
Werferrohrs 6 aus dem am Auslegerarm 3 starr montiertem Leitungsrohr 32 möglich.
[0027] Die Penetriervorrichtung 8 bildet ein mit dem Druckmedium aus einem Hydrauliksystem
34 beaufschlagbarer, doppelt wirkender Druckzylinder 35 mit einer durchgehenden rohrförmigen
Kolbenstange 36. Die Kolbenstange 36 ist, wie bereits vorhergehend beschrieben, in
dem Ende 14 mit dem Düsenkopf 15 versehen, der lanzenförmig zum Penetrieren der Wandstruktur
11 ausgebildet ist. Der Druckzylinder 35 bildet den Linearantrieb 10 zur Verstellung
des Penetrierwerkzeuges 9, also der Kolbenstange 36 - gemäß Doppelpfeil 37 - aus.
An einem entgegensetzt auskragenden Ende 38 ist an der Kolbenstange 36 eine Leitung
39, insbesondere ein Druckschlauch 40 für die Zuleitung des Löschmediums aus dem Leitungsrohr
32 angeschlossen. Ein Anschluss des Druckschlauches 40 an das Leitungsrohr 32 erfolgt
unter Zwischenschaltung eines bevorzugt fernansteuerbarem Ventils 41.
[0028] Der Druckzylinder 35 ist am Vorrichtungsträger 16, bevorzugt an einer Seitenfläche
42 mittels einer Tragkonsole 43 befestigt. Eine Ausrichtung der Längsmittelachse 23
des Druckzylinders 35 und damit des Penetrierwerkzeuges 9 zur Optimierung des Penetriervorganges
erfolgt durch ein Verschwenken des Vorrichtungsträgers 16 mittels des Hubantriebes
20, um die zur Aufrichteebene 18 des Auslegerarms 3 senkrecht verlaufenden Hubachse
17, d.h. durch das Verschwenken des Vorrichtungsträgers 16 um die Hubachse 17 erfolgt
ein gemeinsames Verschwenken der Längsmittelachse 23 des Penetrierwerkzeuges 9 und
der Längsmittelachse 30 des Werferrohres 6 in der Aufrichteebene 18 bzw. einer parallel
dazu verlaufenden Ebene 44. Unabhängig davon ist das Werferrohr 6 um die zur Hubachse
17 senkrecht verlaufende Drehachse 27 mittels des Drehantriebes 28 verdrehbar, um
in einem Einsatzfall der Penetriervorrichtung 8 das Werferrohr 6 in eine Stellung
zu verdrehen, bei der kein Kollision mit dem Penetrierwerkzeug 9 bzw. der zu penetrierenden
Wandstruktur 11 möglich ist.
[0029] Für den Einsatz des Werferrohrs 6 wird durch die Hubachse 17 und die Drehachse 27
eine Verstellung entsprechend einem zweiachsigen Koordinatensystems erreicht, wodurch
unabhängig von der Stellung des Auslegerarms 3 eine optimale Ausrichtung eines Löschstrahls
- gemäß Pfeile 7 - erreicht wird.
[0030] In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführung der Löschvorrichtung 1 gezeigt. In
der nachfolgenden Beschreibung werden für in den vorhergehenden Figuren bereits enthaltenen
und beschriebenen Bauelemente, die bereits vorhandenen Begriffe und Bezugszahlen verwendet.
[0031] In dem Endbereich 2 des Auslegerarms 3 ist als der Vorrichtungsträger 16 eine diesem
überragende, in der Aufrichtebene 18 des Auslegerarms 3 ausgerichtete plattenförmige
Konsole 45 angeordnet, die über einen Profilfortsatz 46 in ein den Auslegerarm 3 ausbildendes
Hohlprofil 47 einragt und starr befestigt ist. Die plattenförmige Konsole 45 lagert
an entgegen gesetzten Seitenflächen 48, 49 den Werferkopf 5 mit dem Werferrohr 6 und
die Penetriervorrichtung 8 mit dem Druckzylinder 35 mit der als hohles Penetrierwerkzeug
9 ausgebildeten Kolbenstange 36. Der Werferkopf 5 und die Penetriervorrichtung 8 sind
jeweils in Lageranordnungen 50, 51 die Hubachse 17 ausbildend, welche zur aufrichten
Ebene 18 in einem rechten Winkel verläuft, schwenkbar gelagert. Unabhängige Hubantriebe
52, 53 gewährleisten ein unabhängiges Verschwenken des Werferkopfs 5 und der Penetriervorrichtung
8 zur Ausrichtung deren Längsmittelachsen 23, 30 in der Aufrichtebene 18 oder in der
parallel dazu verlaufenden Ebene 44.
[0032] Ein Hubantrieb 52 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel z.B. ein an einer Unterseite
54 des Auslegerarms 3 z.B. angeordneter, mit dem Druckmedium beaufschlagbarer doppelt
wirkender Druckzylinder 55. Wie weiters gezeigt ist aber auch ein Drehantrieb 56 möglich,
z.B. ein Hydromotor, elektr. Servomotor etc. der direkt gemäß Doppelpfeile eine Hubverstellung
des Werferkopfes 5 und/oder der Penetriervorrichtung 8 um die Hubachse 17 bewirkt.
Der Druckzylinder 55 ist über einen Lagerbock 57 gegenüber dem Auslegerarm 3 abgestützt
und ist kolbenstangenseitig an einem Lenkhebel 59 des Werferkopfs 5 bzw. der Penetriervorrichtung
8 gelagert.
[0033] Das Werferrohr 6 ist weiters, wie bereits vorhergehend beschrieben, in der Drehlageranordnung
26 um die zur Hubachse 17 senkrecht verlaufende Drehachse 27 und mittels des Drehantriebes
28 am Werferkopf 5 drehbar - gemäß Doppelpfeil 29 - drehbar gelagert.
[0034] Die Versorgung des Werferrohrs 6 und des Penetrierwerkzeuges 9 mit dem Löschmedium
- gemäß Pfeil 31 - erfolgt über das beispielsweise an einer Seitenfläche 61 längsgeführte
und befestigte Leitungsrohr 32 und das Ventil 41, Druckschlauch 40 in das hohle Penetrierwerkzeug
8 bzw. über das Leitungsrohr 32 und den konzentrisch zur Hubachse 17 und Drehachse
27 vorgesehenen Drehverbinder 33 in den Werferkopf 5 und weiter in das Werferrohr
6.
[0035] In der Fig. 5 ist eine mögliche Ausbildung des zur Beaufschlagung des Druckzylinders
35 der Penetriervorrichtung 8 mit dem Druckmedium vorgesehenen Hydrauliksystems 34
in einem vereinfachten Hydraulikschema gezeigt.
[0036] Der Druckzylinder 35 bildet den Linearantrieb 10 zur Verstellung des Penetrierwerkzeuges
9, das Teil der durchgehenden Kolbenstange 36 ist und die zwischen einer ausgefahrenen
Stellung und einer eingefahrenen Stellung durch entsprechende Beaufschlagung von durch
einen Kolben 62 der Kolbenstange 36 voneinander getrennter Druckräume 63, 64 mit dem
Druckmedium aus einem Tank 65. Von einer Pumpe 66 führt eine Druckleitung 67 und eine
Zuleitung 68 in den Druckraum 64 für die Einfahrbewegung und eine Bypassleitung 68
in den Druckraum 63 für die Ausfahrbewegung der Kolbenstange 36. Die Bypassleitung
68 verbindet die Druckleitung 67 direkt mit dem Druckraum 63 während für die Anspeisung
des Druckraumes 64 in der Zuleitung 68 ein bevorzugt fernbetätigbares Steuerventil
70 vorgesehen ist. Durch diese Leitungs- und Ventilanordnung ist der Druckraum 63
direkt mit dem Betriebsdruck beaufschlagt während der Druckraum 64 mittels des Steuerventils
70 wahlweise mit dem Mediumsdruck beaufschlagt wird. Vom Druckraum 64 abgehend führt
eine Rücklaufleitung 71 über eine noch im Detail beschriebene Steuer- und Regeleinrichtung
für die Ableitung des Mediums in den Tank 65.
[0037] Das Penetrierwerkzeug 9 bzw. die Kolbenstange 36 ist in dem die Ausfahrbewegung des
Penetrierwerkzeuges 9 bewirkenden Druckraum 63 mit einem Durchmesser 72 ausgebildet,
der größer ist als ein Durchmesser 73, in dem die Einfahrbewegung bewirkenden Druckraum
64, wodurch sich unterschiedliche Kolbenwirkflächen 74, 75 ergeben und die die Ausfahrbewegung
bewirkende Kolbenwirkfläche 74 kleiner ist, als die die Einfahrbewegung bewirkende
Kolbenwirkfläche 75. Damit ergibt sich generell bei Beaufschlagung beider Druckräume
63, 64 mit gleichem Mediumsdruck eine Verstellung des Penetrierwerkzeuges 9 in die
eingefahrene Endstellung, die durch einen Kolbenweg begrenzt ist, durch eine resultierende
Rückstellkraft in Folge der Flächenverhältnisse der Kolbenwirkflächen 74, 75.
[0038] In diesem Fall ist das Steuerventil 70 in einer Schaltstellung, die eine Leitungsverbindung
zwischen der Pumpe 66 und dem Druckraum 64 herstellt, während die den weiteren Druckraum
63 mit dem Druckmedium versorgende Bypassleitung 69 eine direkte Verbindung von der
Pumpe 66 zum Druckraum 63 bildet.
[0039] Mit dem Druckraum 63 bzw. der Bypassleitung 69 ist weiters strömungsverbunden zumindest
ein Druckspeicherelement 76, z.B. ein Blasenspeicher, Kolbenspeicher, Membranspeicher,
etc. angeordnet um für eine Ausfahrbewegung des Penetrierwerkzeuges 9 unmittelbar
dem Druckraum 63 vorgeordnet ein großes Volumen des unter Druck stehenden Druckmediums
ohne wesentlicher Leitungsverluste verfügbar zu haben wodurch eine hohe Beschleunigung
und Endgeschwindigkeit des Penetrierwerkzeuges 9 erreicht wird.
[0040] Unmittelbar an einem Ausgang 75 bzw. in der Rücklaufleitung 71 ist zur wahlweisen
Druckentlastung des dem Druckraum 63 für die Ausfahrbewegung gegenüberliegenden Druckraumes
64 ein weiteres Steuerventil 78 angeordnet, von dem die Rücklauflaufleitung 71 in
den Tank 65 führt.
[0041] Das Steuerventil 76 weist einen großen Strömungsquerschnitt auf, um eine rasche Expansion
des Druckraumes 64 zu erreichen und ist zusätzlich zu der Strömungsverbindung mit
der Rücklaufleitung 71 zumindest ein weiteres Druckspeicherelement 79 für eine Zwischenspeicherung
des Mediums vorgesehen. Damit wird ein Bremseffekt bei der Ausfahrbewegung des Penetrierwerkzeuges
9, bedingt durch einen Strömungswiderstand in der relativ langen Rücklaufleitung 71,
verhindert und ermöglicht dies die Dimension der Rücklaufleitung 69 gering zu halten.
[0042] Zur Vornahme einer Ausfahrbewegung des Penetrierwerkzeuges 9 wird das in der Zuleitung
68 zwischen der Pumpe 66 und dem die Einfahrbewegung bewirkenden Druckraum 64 angeordnete
Steuerventil 70 in eine Sperrstellung und das Steuerventil 78 am Ausgang 77 des Druckraumes
64 in eine Offenstellung verstellt und der die Ausfahrbewegung bewirkende Druckraum
63 einerseits mit dem Druckmedium aus dem unmittelbar vorgeordneten Druckspeicherelement
76 zuzüglich dem Mediumstrom der Pumpe 66 beaufschlagt. Insbesondere durch das im
Druckspeicherelement 79 auf einem hohen und dem Betriebsdruck entsprechenden Druckniveau
gespeicherte Druckmedium wird eine für einen Penetriervorgang hohe Beschleunigung
der Ausfahrbewegung und eine hohe Endgeschwindigkeit des Penetrierwerkzeuges 9 erreicht.
[0043] Bevorzugt ist dem Steuerventil 78 ein Schaltventil 80 für einen Öffnungsvorgang entgegen
einer, eine Schließstellung bewirkenden Federanordnung 81 zugeordnet. Bevorzugt erfolgt
die Umsteuerung des Steuerventils 70 und des Steuerventils 78 fernbetätigbar über
ein Steuermittel 82, z.B. an einer Bedienkonsole 83 und einer Leitungsverbindung für
eine Signalübertragung, wobei aber auch eine drahtlose Signalübertragung zur Umsteuerung
des Steuerventils 70 und des Steuerventils 78 bzw. des Schaltventils 80 möglich ist.
[0044] In den Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausbildung der Löschvorrichtung 1 gezeigt. Nach
dieser Ausbildung sind im Endbereich 2 des Auslegerarmes 3 als unabhängige Baumodule
der Werferkopf 5 mit dem Werferrohr 6 und die Penetriervorrichtung 8, bestehend aus
dem Druckzylinder 35 mit dem Penetrierwerkzeug 9 angeordnet. Der Werferkopf 5 ist
nach diesem Ausführungsbeispiel an einer Seitenfläche 84 des Auslegerarmes 3 und der
Druckzylinder 35 auf einer Oberseite 85 des Auslegerarmes 3 jeweils über einen Hubantrieb
20, z.B. den hydr. oder elektr. Drehantrieb 56, um parallel zueinander und im rechten
Winkel zu der Aufrichteebene 18 verlaufenden Hubachsen 86, 87 schwenkbar angeordnet.
Damit ist sowohl der Werferkopf 5 mit dem Werferrohr 6 und der Druckzylinder 35 mit
dem Penetrierwerkzeug 9 in zu der Aufrichteebene 18 parallelen Ebenen in einem vorgebbaren
Winkel zu einer Längsmittelachse 88 des Auslegerarmes 3 schwenkbar. Zusätzlich ist
das Werferrohr 6 gegenüber dem Werferkopf 5 mittels eines weiteren Drehantriebes 89
um eine zu der Hubachse 86 senkrecht verlaufende Drehachse 90 drehbar. Die Zuführung
des Löschmediums für die Ausbringung mit dem Werferrohr 6 erfolgt durch Drehverteiler
91.
[0045] Wie weiter den Figuren zu entnehmen ist im Endbereich 2 des Auslegerarms 3 eine Kamera
92 angeordnet, bevorzugt in einer geschützten Position innerhalb eines Hohlprofils
des Auslegerarmes 3. Bevorzugt ist die Kamera fernbedienbar z.B. über Signal- und
Steuerleitungen oder aber drahtlos per Funksignalübertragung sowohl die Kameraeinstellungen
wie auch in ihrer Ausrichtung auf ein gewünschtes Betrachtungsfeld.
[0046] Eine Steuer- und Kontrolleinrichtung 93 ist beispielsweise wie bereits vorhergehend
beschrieben in der Steuerkonsole 83 integriert die in einer nicht weiter gezeigten
Kommandostelle oder dem Bedienstand eines Einsatzfahrzeuges vorgesehen ist und umfasst
beispielsweise die erforderlichen Steuer- und Kommunikationsmittel, Monitor etc.
[0047] Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist die Penetriervorrichtung 8 bzw. der
Druckzylinder 35 an einem ausragenden Ende 94 mit einer Erfassungsvorrichtung 95 mit
Mess- und/oder Tastmittel 96 ausgestattet die mit der Steuer- und Kontrolleinrichtung
93 zur Übertragung von Messsignalen betreffend einer Winkelausrichtung des Penetrierwerkzeuges
9 zu der zu penetrierenden Wandstruktur 11 kommunikationsverbunden ist.
[0048] Diese Erfassungsvorrichtung 95 mit den Mess- und/oder Tastmitteln 96 kann auf Basis
einer Distanzmessung mit Näherungssensoren, Lasermessung, Ultraschallmessung etc.
bestehen und dient in Verbindung mit dem Hubantrieb 20 für die Penetriervorrichtung
8 für eine automatische Einpositionierung für eine etwa rechtwinkelige Ausrichtung
des Penetrierwerkzeuges 9 auf die Zellstruktur.
[0049] Eine weitere Möglichkeit die Positionierung der Penetriervorrichtung 8 zur Erzielung
eines nahezu rechtwinkeligen Ausrichten des Penetrierwerkzeuges 9 mittels des Drehantriebes
56 in Bezug auf die Wandstruktur 11 besteht darin, dass am Druckzylinder 35, der Wandstruktur
11 zugewandt als Erfassungsvorrichtung 95, anstelle der Mess- und Tastmittel 96, ein
Lichtstrahlsender 97 und eine Licht- Reflexionsempfänger 98 vorgesehen ist. Damit
wird in Vorbereitung eines Penetriervorganges ein Lichtstrahl mittels des Lichtstrahlsenders
auf die Wandstruktur 11 fokussiert und durch Hubverstellung um die Hubachse 87 die
Position ermittelt bei der mittels des Licht- Reflexionsempfängers 98 die größte Lichtstärke
in einem Auswerte- Schaltmodul 99 festgestellt wird, die dann erreicht wird wenn der
Auftreffwinkel etwa 90° beträgt.
[0050] In den Fig. 8 und 9 ist eine mögliche und gegebenenfalls eigenständige Ausbildung
der Penetriervorrichtung 8 gezeigt und sei an dieser Stelle bemerkt, dass die dargestellte
und beschriebene Penetriervorrichtung 8 nur beispielhaft für eine Vielzahl von möglichen
Ausbildungen wiedergegeben ist. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf
die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 7 hingewiesen bzw.
Bezug genommen und werden für gleiche Bauteile gleiche Bauteilbezeichnungen bzw. Bezugszeichen,
wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 7 verwendet.
[0051] Die Penetriervorrichtung 8 weist als den Linearantrieb 10, beispielsweise den Druckzylinder
35 auf, der mit der durchgehenden, hohlen Kolbenstange 36 versehen ist und die durch
den Kolben 62 voneinander getrennte Druckräume 63, 64 ausbildet, welche durch jeweilige
Beaufschlagung mit dem Druckmedium für die Verstellung der Kolbenstange - gemäß Doppelpfeil
37 - ausgelegt sind. Im ausragenden Ende 14 ist die Kolbenstange 36 mit dem als Düsenkopf
15 ausgebildeten, kegelstumpfförmigen Penetrierwerkzeug 9 versehen. Am entgegengesetzten
Ende 38 erfolgt die Anspeisung der hohlen Kolbenstange und des hohlen Penetrierwerkzeuges
9 über den Druckschlauch 40 mit dem Löschmedium, welches im Anwendungsfall über etwa
radial verlaufende Düsenbohrungen des Penetrierwerkzeuges 9 zur Bekämpfung einer Brandstelle
ausgebracht wird.
[0052] Wie nun weiters insbesondere der Fig. 9 zu entnehmen, ist das Penetrierwerkzeug 9
mit Kommunikations- und oder Erfassungsmittel 100 ausgestattet, die beispielsweise
einen Lautsprecher 101, Mikrofon 102 und die Kamera 92, insbesondere ein mit einem
CCD - Chip bestücktes Objektiv 103, umfassen.
[0053] Nach einer bevorzugten Ausbildung sind beispielsweise über den Umfang des Kegelmantels
des Penetrierwerkzeuges 9 etwa radial eingebrachte Aufnahmen 104 für eine geschützte
Integration des Lautsprechers 101 und Mikrofon 102 vorgesehen.
[0054] Wie weiters der Fig. 9 beispielhaft zu entnehmen, ist die Kamera 92 bzw. das Objektiv
103 mit dem CCD-Chip, in einer Zentrumsbohrung 105 eines eine Hohlspitze 106 ausbildenden
Penetriereinsatzes 107 angeordnet und in dieser über ein die Kolbenstange 36 in Längsrichtung
durchragendes Schutzrohr 108, das der gesicherten Hindurchführung einer Datenleitung
109 bzw. eines Lichtleiters, etc. dient, mittels eines am Ende 38 der Kolbenstange
36 angeordneten Verstellantrieb 110 verstellbar - gemäß Doppelpfeil 111 - gelagert.
[0055] Damit wird erreicht, dass die Kamera 92 während eines Penetriervorganges mit dem
Penetriereinsatz 107 in eine rückgezogene Position verstellbar ist und nach dem erfolgten
Penetriervorgang in eine Funktionsposition gering außerhalb einer Ringschneide 112
des Penetriereinsatzes 107 zur Schaffung eines umfassenden Sichtfeldes verstellt werden
kann.
[0056] Bevorzugt ist der Penetriereinsatz 107 aus einer hochfesten Metalllegierung, z.B.
Schnellstahl, Hartmetall, etc. gebildet, um Verformungen an der Ringschneide 112 zu
vermeiden und einen optimalen Durchdringungsvorgang zu erreichen.
[0057] Wie weiters der Fig. 9 zu entnehmen, besteht darüber hinaus die Möglichkeit, in die
Kegelmantelfläche des Penetrierwerkzeuges 9 auch Lichtquellen 113, z.B. LED's zu integrieren
um gegebenenfalls im Nahebereich des Penetrierwerkzeuges 9 eine Beleuchtung zu schaffen.
[0058] Wie schon erwähnt, verläuft nach einer bevorzugten Ausbildung die Datenleitung 109
bzw. ein Lichtleiter in dem etwa koaxial in der Bohrung der Kolbenstange 36 verlaufenden
Schutzrohr 108.
[0059] Leitungen 115 zur Kommunikationsverbindung und Energieversorgung des Lautsprechers
101, Mikrofon 102 und Lichtquelle 113 sind beispielsweise in einer oder mehreren Nuten
116, welche in der Innenbohrung der Kolbenstange 36 und diese in Längsrichtung durchragend
vorgesehen sind, eingelegt und beispielsweise mit seiner Vergussmasse in diesen Nuten
116 geschützt angeordnet.
[0060] Es wird weiters darauf hingewiesen, dass die Datenleitung 109 der Kamera 92 und die
Leitungen 115 mit der Steuer- und/oder Kontrolleinrichtung 93 zu Auswertung der Signale
und Umsetzung in Steuerungsmaßnahmen für die Verstellung der Penetriervorrichtung
und auch einer Energiequelle 117 leitungsverbunden sind.
[0061] Weiters ist nach einer bevorzugten Ausbildung, wie ebenfalls der Fig.9 noch zu entnehmen,
in einer der Aufnahmen 104, die eine Vertiefung in einer Oberfläche 118 des Penetrierwerkzeuges
9 für eine geschützte Anordnung der Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel 100
ausbildet, zumindest ein Sensor 119, z.B. Temperatur- Messsensor, Gassonde etc. integriert
angeordnet, der ebenfalls mit, z.B. in der Steuer- und/oder Kontrolleinrichtung 93
vorgesehener Auswerteschaltung 120 kommunikationsverbunden ist, wodurch einer Einsatzkraft
weitere für einen optimierten Einsatz wesentliche Informationen zur Verfügung stehen,
wie z.B. Raumtemperatur, Luftbeschaffenheit, Gaskontamination, Gaskonzentration etc.
[0062] Erwähnt wird noch, dass die im gezeigten Ausführungsbeispiel beschriebene Kamera
93 sowohl aus der medizinischen Anwendung aber auch aus der Mikromechanik bekannt
ist und u. a. auch die Bezeichnung Digitalkamera, Videoendoskop etc. trägt und das
vom Objektiv aufgenommene Bild vom integrierten CCD-Chip digitalisiert wird und mittels
eines Prozessors die digitalen Daten im Folgenden beispielsweise zur Ausgabe an einen
Monitor und/oder Datenspeicher etc., geleitet werden. Derartige Digitalkameras eignen
sich überall dort, wo kleinste Baumaße für eine Inspektionsvorrichtung anzustreben
sind.
[0063] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Einsatzvorrichtung
und der Penetriervorrichtung wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung
nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt
ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum
technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen
Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten,
die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante
möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0064] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Einsatzvorrichtung und der Penetriervorrichtung diese bzw. deren Bestandteile
teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0065] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0066] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2; 3, 4; 5; 6, 7; 8, 9 gezeigten Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren
zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
1 |
Löschvorrichtung |
41 |
Ventil |
2 |
Endbereich |
42 |
Seitenfläche |
3 |
Auslegerarm |
43 |
Trägerkonsole |
4 |
Aufstandsfläche |
44 |
Ebene |
5 |
Werferkopf |
45 |
Konsole |
|
|
|
|
6 |
Werferrohr |
46 |
Profilfortsatz |
7 |
Pfeil |
47 |
Hohlprofil |
8 |
Penetriervorrichtung |
48 |
Seitenfläche |
9 |
Penetrierwerkzeug |
49 |
Seitenfläche |
10 |
Linearantrieb |
50 |
Lageranordnung |
|
|
|
|
11 |
Wandstruktur |
51 |
Lageranordnung |
12 |
Innenraum |
52 |
Hubantrieb |
13 |
Zelle |
53 |
Hubantrieb |
14 |
Ende |
54 |
Unterseite |
15 |
Düsenkopf |
55 |
Druckzylinder |
|
|
|
|
16 |
Vorrichtungsträger |
56 |
Drehantrieb |
17 |
Hubachse |
57 |
Lagerbock |
18 |
Aufrichteebene |
58 |
|
19 |
Schwenklageranordnung |
59 |
Lenkhebel |
20 |
Hubantrieb |
60 |
|
|
|
|
|
21 |
Doppelpfeil |
61 |
Seitenfläche |
22 |
Längsmittelachse |
62 |
Kolben |
23 |
Längsmittelachse |
63 |
Druckraum |
24 |
Doppelpfeil |
64 |
Druckraum |
25 |
Auftreffwinkel |
65 |
Tank |
|
|
|
|
26 |
Drehlageranordnung |
66 |
Pumpe |
27 |
Drehachse |
67 |
Druckleitung |
28 |
Drehantrieb |
68 |
Zuleitung |
29 |
Doppelpfeil |
69 |
Bypassleitung |
30 |
Längsmittelachse |
70 |
Steuerventil |
|
|
|
|
31 |
Pfeil |
71 |
Rücklaufleitung |
32 |
Leitungsrohr |
72 |
Durchmesser |
33 |
Drehverteiler |
73 |
Durchmesser |
34 |
Hydrauliksystem |
74 |
Kolbenwirkfläche |
35 |
Druckzylinder |
75 |
Kolbenwirkfläche |
|
|
|
|
36 |
Kolbenstange |
76 |
Druckspeicherelement |
37 |
Doppelpfeil |
77 |
Ausgang |
38 |
Ende |
78 |
Steuerventil |
39 |
Zuleitung |
79 |
Druckspeicherelement |
40 |
Druckschlauch |
80 |
Schaltventil |
81 |
Federanordnung |
82 |
Steuermittel |
83 |
Steuerkonsole |
84 |
Seitenfläche |
85 |
Oberseite |
|
|
|
|
86 |
Hubachse |
87 |
Hubachse |
88 |
Längsmittelachse |
89 |
Drehantrieb |
90 |
Drehachse |
|
|
|
|
91 |
Drehverteiler |
92 |
Kamera |
93 |
Steuer- und/oder Kontrolleinrichtung |
94 |
Ende |
95 |
Erfassungsvorrichtung |
|
|
|
|
96 |
Mess- und/oder Tastmittel |
97 |
Lichtstrahlsensor |
98 |
Licht-Reflexionsempfänger |
99 |
Auswerte-Schaltmodul |
100 |
Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel |
|
|
|
|
101 |
Lautsprecher |
102 |
Mikrofon |
103 |
Objektiv |
104 |
Aufnahme |
105 |
Zentrumsbohrung |
|
|
|
|
106 |
Hohlspitze |
107 |
Penetriereinsatz |
108 |
Schutzrohr |
109 |
Datenleitung |
110 |
Verstellantrieb |
|
|
|
|
111 |
Doppelpfeil |
112 |
Ring schneide |
113 |
Lichtquelle |
114 |
LED's |
115 |
Leitung |
|
|
|
|
116 |
Nut |
117 |
Energiequelle |
118 |
Oberfläche |
119 |
Sensor |
120 |
Auswerteschaltung |
1. Penetriervorrichtung (8) mit einem Linearantrieb (10) für ein rohrförmiges, mit einem
Düsenkopf (15) für die Ausbringung eines Löschmediums aus einer Löschmedium-Versorgungseinrichtung
versehenes Penetrierwerkzeug (9), welches Penetrierwerkzeug (9) an einem ausragenden
Ende (14) einer rohrförmig durchgehenden Kolbenstange (36) der Penetriervorrichtung
(8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Penetrierwerkzeug (9), insbesondere der Düsenkopf (15) mit zumindest einer zu
einer Oberfläche (118) vertieften Aufnahme (104) versehen ist, in der ein Kommunikations-
und/oder Erfassungsmittel (100) angeordnet ist, das mit einer Steuer- und/oder Kontrolleinrichtung
(93) kommunikationsverbunden ist.
2. Penetriervorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel (100) durch einen Lautsprecher (101)
gebildet ist.
3. Penetriervorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel (100) durch ein Mikrofon (102) gebildet
ist.
4. Penetriervorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel (100) durch eine Kamera (92), bevorzugt
durch ein Objektiv (103) und einen CCD- Chip gebildet ist.
5. Penetriervorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel (100) durch einen Sensor (119), z.B.
Temperaturmesssensor, Gassonde etc. gebildet ist.
6. Penetriervorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel (100) durch eine in der Aufnahme (104)
angeordnete Lichtquelle (113), insbesondere eine LED (114) gebildet ist.
7. Penetriervorrichtung (8) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (92), insbesondere das Objektiv (103), in einer zur Längsmittelachse (23)
koaxial verlaufenden Zentrumsbohrung (105), bevorzugt eines Penetriereinsatzes (106)
verstellbar gelagert ist.
8. Penetriervorrichtung (8) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (92), insbesondere das Objektiv (103), über ein eine Datenleitung (109)
aufnehmendes, die Kolbenstange (36) in Längsrichtung querendes Schutzrohr (108) mit
einem an einem Ende (38) der Kolbenstange (36) angeordneten Verstellantrieb (110)
antriebsverbunden ist.
9. Penetriervorrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel (100) mit der Steuer- und/oder Kontrolleinrichtung
(93) leitungsverbunden sind.
10. Penetriervorrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations- und/oder Erfassungsmittel (100) und/oder die Lichtquellen (113)
mit einer Energiequelle (117) leitungsverbunden sind.
1. A penetrating device (8) having a linear drive (10) for a tubular penetrating tool
(9) provided with a nozzle head (15) for dispensing a fire-extinguishing medium from
a fire-extinguishing supply device, which penetrating tool (9) is disposed at a protruding
end (14) of a tubular and continuous piston rod (36) of the penetrating device (8),
characterized in that the penetrating tool (9), in particular the nozzle head (15), is provided with at
least one receptacle (104) which is recessed to a surface (118) and in which a communication
and/or detection means (100) is disposed, which communication and/or detection means
(100) is connected in communication to a control and/or monitoring device (93).
2. The penetrating device (8) according to claim 1, characterized in that the communication and/or detection means (100) is formed by a loudspeaker (101).
3. The penetrating device (8) according to claim 1, characterized in that the communication and/or detection means (100) is formed by a microphone (102).
4. The penetrating device (8) according to claim 1, characterized in that the communications and/or detection means (100) is formed by a camera (92), preferably
by a lens (103) and a CCD chip.
5. The penetrating device (8) according to claim 1, characterized in that the communication and/or detection means (100) is formed by a sensor (119), e.g.,
a temperature sensor, gas probe etc.
6. The penetrating device (8) according to claim 1, characterized in that the communications and/or detection means (100) is formed by a light source (113),
in particular an LED (114), disposed in the receptacle (104).
7. The penetrating device (8) according to claim 4, characterized in that the camera (92), in particular the lens (103), is adjustably mounted in central hole
(105), preferably of a penetrating insert (106), running coaxially to a longitudinal
central axis (23).
8. The penetrating device (8) according to claim 7, characterized in that the camera (92), in particular the lens (103), is drivingly connected to an adjusting
drive (110) disposed at an end (38) of the piston rod (36) via a protective tube (108)
which passes through the piston rod (36) in the longitudinal direction and which accommodates
a data line (109).
9. The penetrating device (8) according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the communication and/or detection means (100) are/is connected to the control and/or
monitoring device (93) through a line.
10. The penetrating device (8) according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the communication and/or detection means (100) and/or the light sources (113) are
connected to an energy source (117) through a line.
1. Dispositif de pénétration (8) ayant un entraînement linéaire (10) pour un outil de
pénétration tubulaire (9) muni d'une tête de buse (15) pour distribuer un milieu d'extinction
d'incendie depuis un dispositif d'approvisionnement en milieu d'extinction d'incendie,
lequel outil de pénétration (9) est agencé au niveau d'une extrémité faisant saillie
(14) d'une tige de piston entièrement tubulaire (36) du dispositif de pénétration
(8), caractérisé en ce que l'outil de pénétration (9), en particulier la tête de buse (15), et muni d'au moins
un logement (104) creusé dans une surface supérieure (118), dans lequel sont disposés
des moyens de communication et/ou de détection (100), lesquels sont connectés en communication
avec le dispositif de commande et/ou de surveillance (93).
2. Dispositif de pénétration (8) selon la revendication 1, dans lequel les moyens de
communication et/ou de détection (100) sont formés par un haut-parleur (101).
3. Dispositif de pénétration (8) selon la revendication 1, dans lequel les moyens de
communication et/ou de détection (100) sont formés par un microphone (102).
4. Dispositif de pénétration (8) selon la revendication 1, dans lequel les moyens de
communication et/ou de détection (100) sont formés par une caméra (92), de préférence
par un objectif (103) et une puce CCD.
5. Dispositif de pénétration (8) selon la revendication 1, dans lequel les moyens de
communication et/ou de détection (100) sont formés par un capteur (119), par exemple
un capteur de mesure température, une sonde de gaz, etc.
6. Dispositif de pénétration (8) selon la revendication 1, dans lequel les moyens de
communication et/ou de détection (100) sont formés par une source de lumière (113)
disposée dans le logement (104), en particulier une LED (114).
7. Dispositif de pénétration (8) selon la revendication 4, dans lequel la caméra (92),
en particulier l'objectif (103), est montée de manière ajustable dans un trou central
(105) s'étendant coaxialement par rapport à l'axe longitudinal (23), de préférence
d'un insert pénétrant (106).
8. Dispositif de pénétration (8) selon la revendication 7, dans lequel 1a caméra (92),
en particulier l'objectif (103), est reliée de manière entraînée à un entraînement
d'ajustement (110) disposée à une première extrémité (38) de la tige de piston (36),
par l'intermédiaire d'un tube protecteur (108) qui reçoit un câble de données (109)
et qui traverse la tige de piston (36) dans la direction longitudinale.
9. Dispositif de pénétration (8) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, dans
lequel les moyens de communication et/ou de détection (100) sont connectés par câblage
au dispositif de commande et/ou de surveillance (93).
10. Dispositif de pénétration (8) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, dans
lequel les moyens de communication et/ou de détection (100) et/ou les sources de lumière
(113) sont connectés par câblage à une source d'énergie (117).