[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage mit schienengeführtem Fahrzeug und mit einem
Schienenteil.
[0002] Es ist allgemein bekannt, eine Anlage mit schienengeführtem Fahrzeug derart zu gestalten,
dass das Fahrzeug mittels auf einem Schienenteil abrollenden Rädern bewegbar ist.
[0003] Es ist bekannt, Daten zu übertragen mittels Funkwellen oder mittels eines längs der
Schienen einer Anlage verlegten Leckwellenleiters.
[0004] Aus der
DE 10 2004 008 571 A1 ist ein Tragschienenprofil mit integriertem Schlitzhohlleiter zur Datenübertragung
bekannt.
[0005] Aus der
DE 39 02 076 C1 ist eine Anordnung zur ferngesteuerten spurgeführten Bildübertragung bekannt.
[0006] Aus der
DE 35 05 469 A1 ist eine mit einem längs einer Fahrspur sich erstreckenden Schlitzhohlleiter koppelbare
Antenne eine Fahrzeuges bekannt.
[0007] Aus der
GB 2 054 497 A ist eine Kommunikationsschnittstelle für Schienenbahnsysteme bekannt.
[0008] Aus der
US 6 089 512 ist ein schienengeführtes Transportsystem mit induktiver Versorgung des bewegbaren
Systemteils bekannt.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, höhere und komplexere Datenströme
bei einer Anlage mit schienengeführtem Fahrzeug weiterzubilden.
[0010] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Anlage mit schienengeführtem Fahrzeug und
mit einem Schienenteil nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
[0011] Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Anlage mit schienengeführtem Fahrzeug und
mit einem Schienenteil sind, dass am Schienenteil zumindest ein im Profil geschlossen
und in Schienenrichtung durchgängig durch das Schienenteil ausgebildeter Hohlleiterbereich
einstückig ausgebildet ist zur Datenübertragung mittels Anregung mindestens einer
Mode des Hohlleiterbereichs,
[0012] wobei das Schienenteil Abrollbereiche für Räder des Fahrzeuges umfasst,
[0013] wobei ein vom Fahrzeug kommender Datenstrom über das in den Schlitz
hineinragende Antennenteil in den Schlitzhohlleiterbereich eingekoppelt wird und von
einem Antennenteil einer stationär am Schienenteil angeordneten Einheit
ausgekoppelt wird,
wobei der Datenstrom von der stationären Einheit weitergeleitet wird an ein in den
Hohlleiterbereich des Schienenteils hineinragendes Antennenteil, so dass der Datenstrom
durch den Hohlleiterbereich bis zu einem von einer weiteren stationären Einheit umfassten,
wiederum auskoppelnden Antennenteil geführt ist,
wobei am Schienenteil zumindest ein Schlitzhohlleiterbereich einstückig ausgebildet
oder ein Schlitzhohlleiterprofilteil formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden
ist.
[0014] Von Vorteil ist dabei, dass die Schiene nicht nur zum Abrollen von Rädern sondern
auch zur Datenübertragung verwendet ist. Außerdem ist die Datenübertragung innerhalb
der Schiene abhörsicher. Ein Mehraufwand für Datenübertragung ist also vermeidbar.
[0015] Erfindungsgemäß ist am Schienenteil zumindest ein Schlitzhohlleiterbereich einstückig
ausgebildet oder ein Schlitzhohlleiterprofilteil formschlüssig und/oder kraftschlüssig
verbunden, insbesondere eingehängt an einem einstückig am Schienenteil ausgebildeten
hakenartigen Vorsprung. Von Vorteil ist dabei, dass ein Schlitzhohlleiter ausgebildet
ist, so dass das Bewegbare Fahrzeug ein Antennenteil im Schlitz mitführen darf und
somit ein ständiger Datenstrom austauschbar ist.
[0016] Erfindungsgemäß umfasst das Schienenteil Abrollbereiche für Räder des Fahrzeuges,
insbesondere zumindest zwei obere und zwei untere. Von Vorteil ist dabei, dass das
Schienenteil eine Einschienenhängebahn oder eine Monorail-Anlage ermöglicht.
[0017] Erfindungsgemäß wird ein vom Fahrzeug kommender Datenstrom, insbesondere ein von
einer auf dem Fahrzeug vorgesehenen Kamera erzeugter Datenstrom, über das in den Schlitz
hineinragende Antennenteil in den Schlitzhohlleiterbereich eingekoppelt und von einem
Antennenteil einer stationär am Schienenteil angeordneten Einheit ausgekoppelt,
[0018] insbesondere wobei der Datenstrom von der stationären Einheit weitergeleitet wird
an ein in den Hohlleiterbereich des Schienenteils hineinragendes Antennenteil, so
dass der Datenstrom durch den Hohlleiterbereich bis zu einem von einer weiteren stationären
Einheit umfassten, wiederum auskoppelnden Antennenteil geführt ist,
[0019] insbesondere wobei der ausgekoppelte Datenstrom in einen weiteren Hohlleiterbereich
zur Weiterleitung an eine stationäre Einheit eingekoppelt und/oder an einen zentralen
Rechner weitergeleitet wird, Insbesondere über eine Koaxialleitung. Von Vorteil ist
dabei, dass der Datenstrom vom bewegbaren Teil an die stationäre Einheit und von dieser
über den Hohlleiterbereich weiter abhörsicher übertragbar ist.
[0020] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schienenteil als Stranggussprofilteil
ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass die zur Datenübertragung verwendeten hohlen
Bereich die mechanische Stabilität des Schienenteils verbessern.
[0021] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Schienenteil eine Leiterplatte befestigt,
auf der ein Antennenteil angeordnet ist, das in den Hohlleiterbereich oder Schlitzhohlleiterbereich
hineinragt, Insbesondere zum Einkoppeln oder Auskoppeln eines Datenstroms. Von Vorteil
ist dabei, dass die Herstellung der Einspeisung mit geringem Aufwand durch bloßes
Befestigen einer Leiterplatte ausführbar ist.
[0022] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Leiterplatte mit einem Anschlussmittel
für ein Koaxialkabel bestückt. Von Vorteil ist dabei, dass die Daten in einfacher
Weise weiterleitbar sind zu einer anderen Leiterplatte und/oder zu einem zentralen
Rechner.
[0023] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Ein- und Auskopplung auch ohne eine
Leiterplatte ausgeführt werden, in dem in Koaxial-Winkelstecker derart an das Schienenteil
montiert wird, dass dessen Mittelleiter direkt in den Hohlleiter hinein ragt.
[0024] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Schienenteil oder an einem am Schienenteil
befestigten Halteteil ein Primärleiter befestigt, in den ein mittelfrequenter Wechselstrom
eingeprägt ist, insbesondere mit einer Frequenz zwischen 10 und 500 kHz, vorzugsweise
20 kHz bis 50 kHz,
wobei das Fahrzeug eine induktiv an den Primärleiter gekoppelte Sekundärwicklung aufweist,
der eine Kapazität derart in Reihe oder parallel zugeschaltet ist, dass die zugehörige
Resonanzfrequenz im Wesentlichen der Frequenz des in den Primärleiter eingeprägten
Wechselstroms entspricht. Von Vorteil ist dabei, dass die Reibung reduziert ist und
somit die Standzeit hoch. Außerdem ist Vereisung oder Verschmutzung der Schiene nicht
hinderlich für die Energieübertragung. Außerdem ist die Energieübertragung separat
vom hochfrequenten Datenstrom ausgeführt und somit gegenseitige Störung vermeidbar.
[0025] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fahrzeug ein Antennenteil auf, das
in den Schlitz des Schlitzhohlleiterbereichs oder Schlitzhohlleiterprofilteils hineinragt.
Von Vorteil ist dabei, dass eine ständige Datenübertragung ermöglicht ist.
[0026] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fahrzeug ein elektromotorisch angetriebenes
Polrad auf, an dessen Umfang Dauermagnete angeordnet sind, wobei die in Umfangsrichtung
benachbarten Dauermagnete jeweils abwechselnd Magnetisierungsrichtung aufweisen,
wobei das Polrad an einem am Schienenteil einstückig ausgebildeten Reaktionsteil vorbeidreht
zur Erzeugung zumindest einer in Schienenrichtung gerichteten Vorschubskraft gemäß
dem Wirbelstromprinzip. Von Vorteil ist dabei, dass ein berührungsloser ruckfreier
Antrieb erreicht ist, der auch bei Verschmutzung oder Vereisung funktionsfähig bleibt.
Dabei ist das Reaktionsteil derart weit beabstandet vom Hohlleiterbereich, dass die
auftretende Erwärmung mittels Wirbelstrom nicht zu derartigen geometrischen Veränderungen
des Hohlleiterbereichs führt, dass die Modenfrequenz des Hohlleiters wesentlich verstimmt
würde.
[0027] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die stationäre Einheit aus einem Drehstromnetz,
einem einphasigen Netz oder aus dem Primärleiter versorgt. Von Vorteil ist dabei,
dass bei Verwendung des Primärleiters kein zusätzlicher Verdrahtungsaufwand notwendig
ist.
[0028] Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf
die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere
sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen
und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung
und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
[0029] Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
In der Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht und teilweise angeschnitten
gezeigt.
[0030] In Figur 2 ist das als Schienenteil verwendete Stranggussteil in Schnittansicht gezeigt,
wobei auch die Einspeisemittel für Hochfrequenz teilweise gezeigt sind.
[0031] In Figur 3 ist eine zur Figur 2 gehörige Schrägansicht gezeigt.
[0032] In Figur 4 ist für ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ein Stranggussteil
mit zusätzlich integriertem Schlitzhohlleiterbereich gezeigt.
[0033] Figur 5 zeigt die Anlage schematisch.
[0034] In Figur 6 und 7 ist ein alternatives erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel zur Ausführung
nach Figur 2 und 3 gezeigt.
[0035] In der Anlage ist ein Schienensystem vorgesehen, das aus Stranggussteilen gefertigt
ist, wobei Fahrzeuge mit Rädern auf der Schiene entlang bewegbar angeordnet sind.
[0036] In Figur 1 ist eines der Fahrzeuge gezeigt, wobei der Elektromotor 1 des Fahrzeugs
ein Polrad, also ein am äußeren Umfang mit Dauermagneten bestücktes Radteil, antreibt.
Die in Drehbewegung versetzten Dauermagneten werden am Reaktionsteil 3 entlang geführt
und somit mittels Wirbelstromprinzip eine Vorschubkraft in Schienenrichtung erzeugt.
[0037] In Figur 1 ist das Polrad als Kupplungsteil 2 mit Dauermagneten am äußeren Umfang
ausgeführt, so dass ein weiteres Polrad mittels einer magnetischen Kopplung in Drehbewegung
versetzbar ist. Das weitere Polrad ist ebenfalls mit Dauermagneten am äußeren Umfang
besetzt, wobei diese ebenfalls am Reaktionsteil 3 vorbeigeführt werden und somit die
Vortriebskraft im Wesentlichen verdoppeln.
[0038] Die Kupplungsteile 2 und 4 weisen an einer anderen axialen Position weitere Dauermagnete
auf, die in Umfangsrichtung am äußeren Umfang hintereinander angeordnet sind, wobei
die Anordnung der Dauermagnete des Kupplungsteils 2 in die Anordnung der Dauermagnete
des Kupplungsteils 4 eingreift entsprechend ineinander eingreifender Verzahnungen.
Die Dauermagnete sind derart magnetisiert, dass eine abstoßende Wirkung erzielbar
ist und somit ein Dauermagnet in einer Lücke zweier Dauermagnete des anderen Kupplungsteils
vorgesehen ist, so dass also eine magnetische Kupplung bewirkt ist. Mittels dieser
Kupplung wird Drehmoment vom ersten Polrad beziehungsweise vom Elektromotor ans zweite
Polrad übertragen und somit die Verdoppelung der Antriebskraft bewirkbar. Außerdem
werden senkrecht zur Schienenrichtung auftretende Kraftkomponenten kompensiert.
[0039] Die Schiene ist als Stranggussteil 11 ausgeführt, wobei untere Abrollbereiche 20
jeweils für das Abrollen eines unteren Rades 12 des Fahrzeuges 6 und obere Abrollbereiche
21 für das Abrollen jeweils eines oberen Rades 5 des Fahrzeuges 6 vorgesehen sind.
[0040] Die Energieversorgung des Fahrzeuges 6 erfolgt durch einen in Schienenrichtung verlegten
Primärleiter, der mit einem mittelfrequenten Wechselstrom beaufschlagt wird, insbesondere
mit einer Frequenz zwischen 10 und 500 kHz, vorzugsweise 20 kHz bis 50 kHz. Das Fahrzeug
weist eine induktiv an den Primärleiter gekoppelte Sekundärwicklung auf, die um einen
U-förmigen Ferritkern vorgesehen ist, der im U-förmiger Übertragerkopf 8 des Fahrzeuges
6 angeordnet ist. Der Sekundärwicklung ist eine Kapazität derart in Reihe oder parallel
beschaltet, dass die zugehörige Resonanzfrequenz im Wesentlichen der Frequenz des
in den Primärleiter eingespeisten Wechselstroms entspricht. Der Sekundärwicklung ist
ein Gleichrichter nachgeordnet aus dem der Zwischenkreis eines Umrichters versorgbar
ist zur Speisung des Elektromotors.
[0041] Der Primärleiter ist als Hinleiter in eine Aufnahme 10 des Kunststoffhalteteils 9
eingeklipst und wird von diesem in der vorgesehenen Position gehalten, so dass der
U-förmige Übertragerkopf ihn mit seinen Außenschenkeln umgeben kann.
[0042] Außerdem weist das Kunststoffhalteteil 9 eine Aufnahme für Rückleiter auf, so dass
der Primärleiter als geschlossene Leiterschleife betreibbar ist, in welchen der mittelfrequente
Strom einspeisbar ist.
[0043] Das Kunststoffhalteteil 9 wird an Nippeln 7 eingehängt, insbesondere eingeklipst,
oder formschlüssig und/oder kraftschlüssig am Stranggussteil 11 verbunden.
[0044] Das Schlitzhohlleiterprofilteil 13 wird in eine entsprechende Aufnahme am Stranggussprofilteil
11 eingehängt. Das Fahrzeug 6 weist außerdem ein Antennenteil 14 auf, das von unten
in den Schlitz des Schlitzhohlleiterprofils hineinragt. Somit ist ein Datenaustausch
zwischen Fahrzeug 6 und stationärem zentralen Rechner möglich. Insbesondere ist hierbei
ein hoher Datenstrom realisierbar, der aus der Ferne nicht abhörbar ist.
[0045] Die stationäre hochfrequente Einspeisung erfolgt über ein auf einer Leiterplatte
15 befestigtes Antennenteil 16. Dieses Antennenteil 16 ragt ins Innere des Schlitzhohlleiterprofils
13 hinein, wobei die Leiterplatte 15 an der Außenseite des Schlitzhohlleiterprofils
13 befestigt ist.
[0046] In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsvariante sind zwei symmetrisch angeordnete
Antennenteile 16 gezeigt, so dass der H10 Mode des Schlitzhohlleiterprofils anregbar
ist. In alternativen Ausführungsvarianten wird nur ein einziges der beiden Antennenteile
16 verwendet, so dass eine unsymmetrische Einspeisung realisiert ist.
[0047] In Figur 2 und Figur 3 ist deutlicher gezeigt, wie eine Antenne 22, die an der Leiterplatte
29 befestigt ist, in den Innenraum eines Hohlleiterbereichs 23 hineinragt, welcher
integriert im Stranggussprofilteil 11 ausgeführt ist. Dabei ist die Leiterplatte 29
an der Außenseite des Stranggussprofilteils 11 befestigt. Somit ist hochfrequente
elektromagnetische Strahlung ein- und auskoppelbar und es ist somit entlang der Schienenrichtung
im Stranggussprofilteil selbst hochfrequente Strahlung zwecks Datenaustausch übertragbar.
[0048] Auf der Leiterplatte 29 ist ein Anschlussmittel 28 für eine Koaxialleitung befestigt,
mit welcher Daten austauschbar sind mit einem zentralen Rechner oder einer anderen
Einheit.
[0049] In einer alternativen vorteilhaften Ausführungsvariante kann die Leiterplatte entfallen,
in dem ein Koaxial-Winkelstecker derart an das Schienenteil montiert wird, dass dessen
Mittelleiter direkt in den Hohlleiter hinein ragt.
[0050] Das Stranggussprofilteil 11 weist weitere Hohlleiterbereiche (24, 25) auf, welche
ebenfalls zum abhörsicheren hochfrequenten Datenaustausch verwendbar sind. Beispielsweise
ist wiederum an der Außenseite des Stranggussprofilteils 11 eine Leiterplatte 26 vorgesehen,
an der ein Antennenteil 30 befestigt ist, welches in den Hohlleiterbereich 25 hineinragt,
wodurch somit ebenfalls ein Mode des Hohleiterbereichs 25 anregbar ist. Auf der Leiterplatte
26 ist ein Anschlussmittel 27 für Koaxialleitung vorgesehen, so dass Daten von einer
anderen Einheit oder einem zentralen Rechner übertragbar sind.
[0051] Figur 4 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, wobei hierbei am
Stranggussteil zusätzlich ein integrierter Schlitzhohlleiterbereich 40 gezeigt ist.
Auf diese Weise entfällt das vorbeschriebene Einhängen oder Verbinden eines Schlitzhohlleiterprofilteils
mit dem Stranggussprofilteil 11, da dieses selbst nun den Schlitzhohlleiter aufweist.
Allerdings muss beim Verbinden von in Schienenrichtung benachbarten Stranggussprofilteilen
nicht nur der jeweilige Abrollbereich sondern auch der Schlitzhohlleiterbereich gut
aufeinander zentriert werden, so dass im Übergangsbereich keine bedeutenden Verluste
entstehen.
[0052] Figur 5 zeigt in schematischer Weise den Aufbau und Datenfluss innerhalb der gesamten
Anlage.
[0053] Die stationären Einheiten 59 werden mittels einem üblichen Drehstromnetz oder einphasigen
Wechselstromnetz versorgt.
[0054] Die stationären Einheiten 59 sind entlang des Schienennetzes angeordnet und umfassen
einen ersten AccessPoint 54, der den Datenaustausch über den nicht-geschlitzt ausgeführten
Hohlleiterbereich 23 des Stranggussprofilteils 11 ermöglicht, wobei der Hohlleiterbereich
23 einem ersten Schienenabschnitt zugeordnet ist. Dabei ist der Datenstrom über den
AccessPoint 54 auch weitereinkoppelbar in den Hohlleiterbereich 23 eines weiteren
Schienenabschnittes. Über den Switch 55 ist der Datenstrom oder ein Teil hiervon an
den AccessPoint 56 zuleitbar oder herleitbar, so dass von diesem der Datenstrom in
das Schlitzhohlleiterprofilteil 13 bei der Ausführungsvariante nach Figur 1 oder in
den Schlitzhohlleiterbereich 40 einkoppelbar oder hieraus auskoppelbar ist.
[0055] Das Antennenteil 14 jedes Fahrzeuges 6 taucht in den Schlitzhohlleiterbereich oder
in das Schlitzhohlleiterprofilteil ein und ermöglicht somit den Datenaustausch mit
den stationären Einheiten oder mit einem zentralen Rechner 53.
[0056] Die in den Schlitzhohlleiterbereich oder in das Schlitzhohlleiterprofilteil eingekoppelten
Datenströme sind mittels Einführen eines Antennenteils einer Abhörvorrichtung in den
Schlitzbereich abhörbar. Daher werden bevorzugt die im Schlitzhohlleiterbereich eingekoppelten
Datenströme schon vom nächstmöglichen AccessPoint 56 in den abhörsicheren nicht geschlitzten
Hohlleiterbereich 23 eingekoppelt.
[0057] Die Energieversorgung des Fahrzeuges 6 wird aus der im U-förmigen Übertragerkopf
8 enthaltenen Sekundärwicklung 51 ausgeführt, welcher induktiv gekoppelt entlang dem
Primärleiter 50 geführt wird, welcher im Kunststoffhalteteil 9 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
[0058]
1 Elektromotor
2 Kupplungsteil mit Dauermagneten am äußeren Umfang
3 Reaktionsteil
4 Kupplungsteil mit Dauermagneten am äußeren Umfang
5 oberes Rad
6 Fahrzeug
7 Nippel
8 U-förmiger Übertragerkopf
9 Kunststoffhalteteil mit Aufnahme für Rückleiter
10 Aufnahme des Kunststoffhalteteils für Hinleiter
11 Stranggussteil
12 unteres Rad
13 Schlitzhohlleiterprofilteil
14 Antennenteil
15 Leiterplatte
16 Antennenteil
20 unterer Abrollbereich
21 oberer Abrollbereich
22 Antenne
23 Hohlleiterbereich
24 Hohlleiterbereich
25 Hohlleiterbereich
26 Leiterplatte
27 Anschlussmittel für Koaxialleitung
28 Anschlussmittel für Koaxialleitung
29 Leiterplatte
30 Antennenteil
40 Schlitzhohlleiterbereich
50 Primärleiter
51 Sekundärwicklung
52 Stromversorgung
53 Zentraler Rechner
54 AccessPoint
55 Switch
56 AccessPoint
59 stationäre Einheit
1. Anlage mit schienengeführtem Fahrzeug (6) und mit einem Schienenteil,
wobei am Schienenteil zumindest ein im Profil geschlossen und in Schienenrichtung
durchgängig durch das Schienenteil ausgebildeter Hohlleiterbereich (23, 24, 25) einstückig
ausgebildet ist zur Datenübertragung mittels Anregung mindestens einer Mode des Hohlleiterbereichs,
wobei am Schienenteil zumindest ein Schlitzhohlleiterbereich mit Schlitz einstückig
ausgebildet oder ein Schlitzhohlleiterprofilteil (13) mit Schlitz formschlüssig und/oder
kraftschlüssig verbunden ist,
wobei das Schienenteil Abrollbereiche (20) für Räder (12) des Fahrzeuges (6) umfasst,
wobei ein vom Fahrzeug (6) kommender Datenstrom über ein in den Schlitz hineinragendes
erstes Antennenteil (14) in den Schlitzhohlleiterbereich oder in das Schlitzhohlleiterprofilteil
(13) eingekoppelt wird und von einem zweiten Antennenteil (1 6) einer stationär am
Schienenteil angeordneten Einheit (59) ausgekoppelt wird,
wobei der Datenstrom von der stationären Einheit (59) weitergeleitet wird an ein in
den Hohlleiterbereich (23, 24, 25) des Schienenteils hineinragendes drittes Antennenteil
(22), so dass der Datenstrom durch den Hohlleiterbereich (23, 24, 25) bis zu einem
von einer weiteren stationären Einheit (59) umfassten, wiederum auskoppelnden Antennenteil
geführt ist. ist.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schienenteil als Stranggussprofilteil (11) ausgeführt ist
3. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schlitzhohlleiterprofilteil (13) eingehängt ist an einem einstückig am Schienenteil
ausgebildeten hakenartigen Vorsprung.
4. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Schienenteil eine Leiterplatte (15, 26, 29) befestigt ist, auf der ein Antennenteil
(14, 16, 30) angeordnet ist, das in den Hohlleiterbereich (23, 24, 25) oder Schlitzhohlleiterbereich
hineinragt, Insbesondere zum Einkoppeln oder Auskoppeln eines Datenstroms.
5. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schienenteil zumindest zwei obere und zwei untere Abrollbereiche für Räder des
Fahrzeuges umfasst.
6. Anlage nach dem Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiterplatte (15, 26, 29) mit einem Anschlussmittel (27, 28) für ein Koaxialkabel
bestückt ist.
7. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Schienenteil oder an einem am Schienenteil befestigten Halteteil ein Primärleiter
(50) befestigt ist, in den ein mittelfrequenter Wechselstrom eingeprägt ist, insbesondere
mit einer Frequenz zwischen 10 und 500 kHz, vorzugsweise 20 kHz bis 50 kHz,
wobei das Fahrzeug (6) eine induktiv an den Primärleiter (50) gekoppelte Sekundärwicklung
(51) aufweist, der eine Kapazität derart in Reihe oder parallel zugeschaltet ist,
dass die zugehörige Resonanzfrequenz im Wesentlichen der Frequenz des in den Primärleiter
(50) eingeprägten Wechselstroms entspricht.
8. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (6) ein elektromotorisch angetriebenes Polrad aufweist, an dessen Umfang
Dauermagnete angeordnet sind, wobei die in Umfangsrichtung benachbarten Dauermagnete
eine jeweils abwechselnde Magnetisierungsrichtung aufweisen,
wobei das Polrad an einem am Schienenteil einstückig ausgebildeten Reaktionsteil (3)
vorbeidreht zur Erzeugung zumindest einer in Schienenrichtung gerichteten Vorschubskraft
gemäß dem Wirbelstromprinzip.
9. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der vom Fahrzeug (6) kommende Datenstrom ein von einer auf dem Fahrzeug (6) vorgesehenen
Kamera erzeugter Datenstrom ist.
10. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der ausgekoppelte Datenstrom in einen weiteren Hohlleiterbereich (23, 24, 25) zur
Weiterleitung an eine stationäre Einheit (59) eingekoppelt und/oder an einen zentralen
Rechner weitergeleitet wird, insbesondere über eine Koaxialleitung.
11. Anlage nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die stationäre Einheit (59) aus einem Drehstromnetz, einem einphasigen Netz oder aus
dem Primärleiter (50) versorgt ist.
1. System with rail-guided vehicle (6) and with a rail part,
wherein at least one waveguide region (23, 24, 25), formed closed in profile and in
the rail direction continuously through the rail part, is integrally formed on the
rail part, for data transmission by means of excitation of at least one mode of the
waveguide region,
wherein, on the rail part, at least one slotted waveguide region with slot is integrally
formed or a slotted waveguide profile part (13) with slot is connected in a form-locking
and/or force-locking manner,
wherein the rail part comprises rolling regions (20) for wheels (12) of the vehicle
(6),
wherein a data stream coming from the vehicle (6) is coupled, via a first antenna
part (14) projecting into the slot, into the slotted waveguide region or into the
slotted waveguide profile part (13) and is coupled out from a second antenna part
(1, 6) of a unit (59) arranged stationarily on the rail part,
wherein the data stream is passed on from the stationary unit (59) to a third antenna
part (22) projecting into the waveguide region (23, 24, 25) of the rail part, so that
the data stream is guided through the waveguide region (23, 24, 25) to an, in turn,
coupling-out antenna part comprised by a further stationary unit (59).
2. System according to claim 1,
characterised in that
the rail part is designed as a continuously cast profile part (11).
3. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the slotted waveguide profile part (13) is hung on a hook-like projection formed integrally
on the rail part.
4. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
a printed circuit board (15, 26, 29) is fastened to the rail part, on which printed
circuit board is arranged an antenna part (14, 16, 30) which projects into the waveguide
region (23, 24, 25) or slotted waveguide region, in particular for coupling-in or
coupling-out a data stream.
5. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the rail part comprises two upper and two lower rolling regions for wheels of the
vehicle.
6. System according to claim 4,
characterised in that the printed circuit board (15, 26, 29) is equipped with a connection means (27, 28)
for a coaxial cable.
7. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
a primary conductor (50) is fastened to the rail part or to a holding part fastened
to the rail part, to which primary conductor is applied a medium-frequency alternating
current, in particular with a frequency between 10 and 500 kHz, preferably 20 kHz
to 50 kHz,
wherein the vehicle (6) has a secondary winding (51) inductively coupled to the primary
conductor (50), to which secondary winding a capacitance is connected in series or
in parallel such that the associated resonant frequency substantially corresponds
to the frequency of the alternating current applied to the primary conductor (50).
8. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the vehicle (6) has an electric motor-driven magnet wheel, on the periphery of which
permanent magnets are arranged, wherein the circumferentially adjacent permanent magnets
have a respectively alternating magnetisation direction, wherein the magnet wheel
rotates past a reaction part (3) integrally formed on the rail part, for generating
at least a propulsive force directed in the rail direction in accordance with the
eddy current principle.
9. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the data stream coming from the vehicle (6) is a data stream generated by a camera
provided on the vehicle (6).
10. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the coupled-out data stream is coupled into a further waveguide region (23, 24, 25)
for passing on to a stationary unit (59) and/or is passed on to a central computer,
in particular via a coaxial line.
11. System according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the stationary unit (59) is supplied from a three-phase network, a single-phase network
or from the primary conductor (50).
1. Installation avec un véhicule (6) guidé sur rail et avec un élément formant rail,
sachant qu'au moins une région (23, 24, 25) guide d'ondes est formée d'un seul tenant
sur l'élément formant rail pour la transmission de données par excitation d'au moins
un mode de la région guide d'ondes, région qui est fermée en profil et qui est réalisée
continûment sur l'élément formant rail dans la direction du rail,
sachant qu'au moins une région guide d'ondes à fente longitudinale est formée d'un
seul tenant avec sa fente sur l'élément formant rail, ou un élément profilé (13) formant
guide d'ondes à fente longitudinale est relié en engagement positif et/ou à force
à l'élément formant rail,
sachant que l'élément formant rail comprend des régions de roulement (20) pour des
roues (12) du véhicule (6),
sachant qu'un flux de données provenant du véhicule (6) est injecté, par l'intermédiaire
d'un élément formant antenne (14) pénétrant dans la fente, dans la région guide d'ondes
à fente longitudinale ou dans l'élément profilé (13) formant guide d'ondes à fente
longitudinale, et est extrait par un deuxième élément formant antenne (16) d'une unité
(59) disposée stationnairement sur l'élément formant rail,
sachant que le flux de données est transmis par l'unité stationnaire (59) à un troisième
élément formant antenne (22) pénétrant dans la région (23, 24, 25) guide d'ondes de
l'élément formant rail, de sorte que le flux de données est dirigé par la région (23,
24, 25) guide d'ondes jusqu'à un élément formant antenne entouré par une autre unité
stationnaire (59) et effectuant à nouveau une extraction.
2. Installation selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément formant rail est réalisé sous la forme d'un élément profilé (11) coulé
en continu.
3. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément profilé (13) formant guide d'ondes à fente longitudinale est accroché à
une saillie du genre crochet formée d'un seul tenant sur l'élément formant rail.
4. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une plaquette imprimée (15, 26, 29) est fixée sur l'élément formant rail, plaquette
sur laquelle est disposé un élément formant antenne (14, 16, 30) qui pénètre dans
la région (23, 24, 25) guide d'ondes ou dans la région guide d'ondes à fente longitudinale,
en particulier pour l'injection ou l'extraction d'un flux de données.
5. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément formant rail comprend deux régions de roulement supérieures et deux régions
de roulement inférieures pour des roues du véhicule.
6. Installation selon la revendication 4, caractérisée en ce que la plaquette imprimée (15, 26, 29) est équipée d'un moyen de raccordement (27, 28)
pour un câble coaxial.
7. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un conducteur primaire (50) est fixé sur l'élément formant rail ou sur un élément
de maintien fixé sur l'élément formant rail, conducteur dans lequel est injecté un
courant alternatif à moyenne fréquence, en particulier avec une fréquence comprise
entre 10 et 500 kHz, de préférence de 20 kHz à 50 kHz,
sachant que le véhicule (6) présente un bobinage secondaire (51) couplé de manière
inductive au conducteur primaire (50), bobinage avec lequel un condensateur est branché
en série ou en parallèle de telle sorte que la fréquence de résonance associée correspond
sensiblement à la fréquence du courant alternatif injecté dans le conducteur primaire
(50).
8. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le véhicule (6) présente une roue polaire entraînée par moteur électrique sur la
périphérie de laquelle sont disposés des aimants permanents, sachant que les aimants
permanents voisins en direction périphérique présente une direction de magnétisation
chaque fois alternante,
sachant que la roue polaire tourne devant une partie de réaction (3) formée d'un seul
tenant sur l'élément formant rail, afin de produire selon le principe du courant de
Foucault au moins une force d'avancement orientée dans la direction du rail.
9. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le flux de données provenant du véhicule (6) est un flux de données produit par une
caméra prévue sur le véhicule (6).
10. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le flux de données extrait est injecté dans une autre région (23, 24, 25) guide d'ondes
afin d'être transmis à une unité stationnaire (59), et/ou est transmis à un calculateur
central, en particulier par l'intermédiaire d'une ligne coaxiale.
11. Installation selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'unité stationnaire (59) est alimentée à partir d'un réseau à courant triphasé ou
d'un réseau monophasé, ou à partir du conducteur primaire (50).