GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen temperaturempfindlichen elektrischen Schalter
umfassend ein Schnappelement, vorzugsweise eine Schnappscheibe, aus Thermobimetall
sowie ein Federelement, welches einen sich entlang einer Längsrichtung, Breitenrichtung
und Dickenrichtung erstreckenden beweglichen Abschnitt mit einem freien Ende aufweist,
mit dem ein Fixkontaktelement kontaktierbar ist, wobei der bewegliche Abschnitt einen
Druckabschnitt mit einer Druckabschnittsoberfläche aufweist, die sich entlang der
Längsrichtung erstreckt, und wobei das Fixkontaktelement mit einem ersten Terminal
und das Federelement mit einem zweiten Terminal elektrisch leitend verbunden ist,
einen Betätigungselement als Wirkverbindung zwischen Schnappelement und Federelement,
um das freie Ende des Federelements aus einer ersten in eine zweite Position überzuführen,
wobei das Betätigungselement einen Führungsabschnitt sowie eine Oberseite und eine
Unterseite aufweist, auf welchen jeweils mindestens ein Kontaktabschnitt angeordnet
ist, ein Gehäuse und eine Haube.
STAND DER TECHNIK
[0002] Temperaturempfindliche elektrische Schalter werden zur temperaturabhängigen Schaltung
bzw. Schließung und/oder Unterbrechung eines elektrischen Stromkreises eingesetzt,
beispielsweise als Abschaltvorrichtung bei einem Wasserkocher, als Überlastsicherungen
oder in Reglern für Boiler. Daher ist auch die Bezeichnung Thermostat für diese Schalter
gebräuchlich.
[0003] Der Aufbau dieser Thermostate umfasst als temperaturempfindliches Element ein Schnappelement
aus Thermobimetall, welches üblicherweise als Schnappscheibe ausgeführt ist. Die Schnappscheibe
kann dabei kreisförmig ausgeführt sein oder andere Formen aufweisen, z.B. quadratische,
rechteckige etc.
[0004] Die Schnappscheibe weist eine Wölbung auf, beispielsweise in Form einer flachen Kugelkalotte,
welche sich bei einer unteren und einer oberen Schnapptemperatur sprunghaft ändert.
Hierbei wird ein beweglicher Abschnitt eines Federelements von einer ersten in eine
zweite Position bewegt, wobei das Federelement mit einem am beweglichen Abschnitt
angeordneten freien Ende in einer Position ein Fixkontaktelement kontaktiert und in
der anderen Position nicht. Zwischen diesen beiden Positionen führt das freie Ende
einen gewissen Hub aus. Somit wird durch das Federelement bei einem Wölbungszustand
der Schnappscheibe ein Fixkontaktelement kontaktiert; im anderen Wölbungszustand hat
das Federelement keinen Kontakt mit dem Fixkontaktelement.
[0005] Als Wirkverbindung zwischen der Schnappscheibe und dem Federelement kommt ein in
einer Stiftführung geführter Druckstift zum Einsatz, der vorzugsweise elektrisch isolierend
ausgeführt ist. Die mechanische Kontaktierung des Federelements durch den Druckstift
erfolgt an einem Druckpunkt des Federelements, der üblicherweise mittig am beweglichen
Abschnitt des Federelements angeordnet ist und durch die - üblicherweise zentrale
- Anordnung der Stiftführung im Gehäuse vorgegeben wird.
[0006] Aus dem Stand der Technik bekannte Thermostate weisen den folgenden Aufbau auf, wobei
das Federelement das Fixkontaktelement grundsätzlich kontaktiert. Zunächst wird, um
eine zufriedenstellende Kontaktierung zu ermöglichen, am Federelement eine Kontaktniete
angebracht. Das Federelement wird in weiterer Folge mittels einer Verbindungsniete
mit einem Anschlussstück bzw. Terminal und einem Gehäuse des Thermostats vernietet,
wobei das Gehäuse üblicherweise aus Kunststoff besteht. Eine weitere Kontaktniete
wird am Fixkontaktelement montiert. Hierauf wird ein weiteres Terminal ebenfalls mit
einer Verbindungsniete mit dem Fixkontaktelement im Gehäuse vernietet.
[0007] In der Folge wird die Stiftführung aufgesetzt, die üblicherweise aus einer Scheibe
mit einer mittig angeordneten, hülsenförmigen Öffnung besteht. Sodann wird der Abstand
zwischen dem Druckpunkt des Federelements und der Auflage der Schnappscheibe bestimmt.
Nun wird ein Druckstift mit entsprechender Länge verbaut. Als letzter Fertigungsschritt
wird die Scheibe eingesetzt und eine Haube mit dem Gehäuse, vorzugsweise durch Bördeln,
verbunden.
[0008] Ein gravierender Nachteil des beschriebenen Aufbaus ist, dass der Hub des freien
Endes des Federelements nur aufwendig geändert werden kann.
[0009] Darüber hinaus ist es in Anbetracht unterschiedlicher starker zu schaltender Ströme
wünschenswert, jene Kraft, die zur Schließung oder Öffnung des Kontakts jedenfalls
aufgebracht werden muss, auf einfache Art und Weise variieren zu können. Dies ist
mit aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen praktisch nicht möglich, wenn man
vom aufwendigen Austausch des Federelements oder gar des Schnappelements absieht.
[0010] Ein temperaturempfindlicher elektrischer Schalter gemäss dem Oberbegriff des Anspruches
1 ist aus dem Dokument
GB 1 214 252 bekannt.
[0011] Weiter wurde aus dem Dokument
DE 21 30 004 A1 ein temperaturempfindlicher Schalter bekannt, der mittels einer Justierschraube einstellbar
ist.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen temperaturempfindlichen elektrischen
Schalter zur Verfügung zu stellen, der die oben genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere
soll auf eine einfache Möglichkeit geschaffen werden, den Hub eines freien Endes eines
Federelements, mit dem ein Fixkontaktelement kontaktierbar ist, zu verändern. Ebenso
soll jene Kraft, die zur Schließung oder Öffnung des Kontakts jedenfalls aufgebracht
werden muss, auf einfache Art und Weise verändert werden können.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0013] Bei einem temperaturempfindlichen elektrischen Schalter mit einer Schnappscheibe
aus Thermobimetall wird ein elektrischer Kontakt zwischen einem freien Ende eines
beweglichen Abschnitts eines Federelements und einem Fixkontaktelement geschlossen
bzw. geöffnet. Dabei wird das freie Ende aufgrund einer temperaturabhängigen sprunghaften
Wölbungsänderung der Schnappscheibe aus einer ersten Position in eine zweite Position
übergeführt, wobei das freie Ende einen gewissen Hub erfährt. Hierbei übt die Schnappscheibe
einen Druck auf ein Betätigungselement aus. Dieses weist einen Führungsabschnitt auf,
mit welchem das Betätigungselement in einer Führungsvorrichtung aufgenommen und geführt
ist. Das Betätigungselement weist weiters eine Oberseite und eine Unterseite auf.
Sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite ist mindestens ein Kontaktabschnitt
angeordnet. Mit zumindest einem Kontaktabschnitt kontaktiert das Betätigungselement
die Schnappscheibe, und mit zumindest einem Kontaktabschnitt drückt das Betätigungselement
auf den beweglichen Abschnitt des Federelements. Grundsätzlich kann durch den Druck
des Betätigungselements auf das Federelement sowohl die Schließung als auch die Öffnung
des elektrischen Kontakts bewirkt werden. Aus Stabilitätsgründen hinsichtlich der
Kontaktierung wird üblicherweise letztere Variante gewählt, d.h. in diesem Fall ist
der Kontakt in der ersten Position geschlossen und in der zweiten Position geöffnet.
[0014] Wie oben beschrieben, resultiert der Hub des freien Endes durch das Drücken des Betätigungselements
auf den beweglichen Abschnitt des Federelements. Der bewegliche Abschnitt erstreckt
sich dabei entlang einer Längsrichtung und wird in dieser von dem freien und einem
festen Ende begrenzt. Da das Betätigungselement mit einem Kontaktabschnitt entlang
der Längsrichtung in einer vorgegebenen Entfernung zum festen Ende in einem Druckpunkt
am beweglichen Abschnitt angreift, resultiert ein Hebelarm zwischen festem Ende und
Druckpunkt. Somit ergibt sich beim Drücken des Betätigungselements auf den Druckpunkt
ein auf den beweglichen Abschnitt wirkendes Drehmoment, das zur Biegung des Federelements
und zum Hub des freien Endes führt.
[0015] Kern der Erfindung ist es, den genannten Hebelarm und damit den Hub des freien Endes
in einfacher Weise zu ändern, indem das Betätigungselement in Abhängigkeit seiner
Aufnahme in der Führungsvorrichtung mit mindestens einem Kontaktabschnitt den beweglichen
Abschnitt des Federelements an unterschiedlichen Kontaktpositionen kontaktiert. Je
nach Kontaktposition resultiert ein längerer oder kürzerer Hebelarm. Bei vorgegebener
Kraft, die durch die Schnappscheibe auf das Betätigungselement ausgeübt werden kann,
ergibt sich damit ein einstellbares Drehmoment, welches auf den beweglichen Abschnitt
des Federelements wirkt.
[0016] Umgekehrt kann durch die Änderung des Hebelarms aber auch die Kraft, die zur Schließung
oder Öffnung des elektrischen Kontakts vom Schnappelement mindestens aufgebracht werden
muss, bei vorgegebener Federkonstante des Federelements eingestellt werden.
[0017] Daher ist es bei einem temperaturempfindlichen elektrischen Schalter umfassend ein
Schnappelement, vorzugsweise eine Schnappscheibe, aus Thermobimetall sowie ein Federelement,
welches einen sich entlang einer Längsrichtung, Breitenrichtung und Dickenrichtung
erstreckenden beweglichen Abschnitt mit einem freien Ende aufweist, mit dem ein Fixkontaktelement
kontaktierbar ist, wobei der bewegliche Abschnitt einen Druckabschnitt mit einer Druckabschnittsoberfläche
aufweist, die sich entlang der Längsrichtung erstreckt, und wobei das Fixkontaktelement
mit einem ersten Terminal und das Federelement mit einem zweiten Terminal elektrisch
leitend verbunden ist, ein Betätigungselement als Wirkverbindung zwischen Schnappelement
und Federelement, um das freie Ende des Federelements aus einer ersten in eine zweite
Position überzuführen, wobei das Betätigungselement einen Führungsabschnitt sowie
eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, auf welchen jeweils mindestens ein Kontaktabschnitt
angeordnet ist, ein Gehäuse und eine Haube, erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine
Führungsvorrichtung zur Aufnahme des Führungsabschnitts des Betätigungselements vorgesehen
ist, dass das Betätigungselement mit dem Führungsabschnitt in der Führungsvorrichtung
entlang einer Führungsachse geführt ist und dass das Betätigungselement in Abhängigkeit
seiner Aufnahme in der Führungsvorrichtung mit mindestens einem Kontaktabschnitt den
beweglichen Abschnitt des Federelementes an unterschiedlichen Kontaktpositionen
auf der Druckabschnittsoberfläche und in Längsrichtung voneinander beabstandet kontaktiert.
[0018] Diese unterschiedlichen Kontaktpositionen lassen sich dadurch realisieren, dass beispielsweise
sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite genau ein Kontaktabschnitt angeordnet
ist und diese Kontaktabschnitte in Längsrichtung voneinander beabstandet sind. Entsprechend
ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen,
dass zwei Kontaktabschnitte in Längsrichtung von einander beabstandet sind.
[0019] Somit kann durch eine gedrehte Orientierung des Betätigungselements in der Führungsvorrichtung
eine in Längsrichtung verschobene Kontaktposition bewirkt werden. Ist der Kontaktabschnitt,
der die Druckabschnittsoberfläche kontaktiert, exzentrisch bezüglich der Führungsachse
angeordnet, bewirkt eine um die Führungsachse gedrehte Orientierung des Betätigungselements
eine geänderte Kontaktposition. Um eine im Betrieb des Schalters unveränderbare Kontaktposition
zu garantieren, ist nur eine diskrete Anzahl von gedrehten Orientierungen vorgesehen,
wobei das Betätigungselement in der Führungsvorrichtung selbst nicht gedreht werden
kann, sondern nur in unterschiedlich gedrehten Orientierungen in der Führungsvorrichtung
aufgenommen werden kann. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass das Betätigungselement in einer endlichen
Anzahl von Konfigurationen in der Führungsvorrichtung orientierbar und führbar ist,
wobei sich die Konfigurationen nur durch Drehung des Betätigungselements um einen
diskreten Winkelbetrag um die Führungsachse voneinander unterscheiden.
[0020] Sind die Kontaktabschnitte auf der Ober- und Unterseite des Betätigungselements in
Längsrichtung voneinander beabstandet, so können unterschiedliche Kontaktpositionen
erzwungen werden, indem das Betätigungselement in einer um 180° gedrehten Orientierung
in der Führungsvorrichtung aufgenommen wird, wobei die Drehung um eine Achse normal
auf die Führungsachse erfolgt. D.h. Oberseite und Unterseite sind nun vertauscht.
Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters
vorgesehen, dass das Betätigungselement in zwei Konfigurationen in der Führungsvorrichtung
orientierbar und führbar ist, wobei sich die Konfigurationen nur durch Drehung des
Betätigungselements um 180° um eine Achse, die normal auf die Führungsachse steht,
voneinander unterscheiden.
[0021] Alternativ oder zusätzlich kann die Führungsvorrichtung mehrere Betätigungselementführungen
umfassen, welche in Längsrichtung zueinander beabstandet sind. Je nachdem, ob ein
längerer oder kürzerer Hebelarm gewünscht ist, wird das Betätigungselement wahlweise
in eine Betätigungselementführung mit einem größeren oder kleineren Abstand zum festen
Ende gesteckt bzw. in einer solchen geführt. Entsprechend ist es bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass die Führungsvorrichtung
mehrere Betätigungselementführungen mit jeweils einer Führungsachse umfasst, wobei
die Betätigungselementführungen in Längsrichtung voneinander beabstandet sind. Durch
Kombination mit unterschiedlichen Orientierungen des Betätigungselements, wie oben
für Fälle beschrieben, in denen das Betätigungselement Kontaktabschnitte aufweist,
die in Längsrichtung gesehen voneinander beabstandet sind, kann auf diese Weise die
Länge des Hebelarms vielfältig und sehr fein eingestellt werden.
[0022] Da das Betätigungselement als Kraftübertragung zwischen Schnappscheibe und Federelement
fungiert, müssen die Betätigungselementführungen zwischen dem Schnappelement dem beweglichen
Abschnitt des Federelements angeordnet sein. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass die Betätigungselementführungen
zwischen dem Schnappelement und dem beweglichen Abschnitt des Federelements angeordnet
sind.
[0023] Um den Hebelarm sehr genau einstellen zu können, sind grundsätzlich viele, sehr knapp
zueinander beabstandete Betätigungselementführungen wünschenswert. Andererseits sind
die Platzverhältnisse im Schalter begrenzt, sodass nicht beliebig viele Betätigungselementführungen
vorgesehen werden können. Als guter Kompromiss in der Praxis ergeben sich 3 Betätigungselementführungen,
von denen eine erste bezüglich Längen- und Breitenrichtung mittig im Gehäuse - und
damit im Wesentlichen wie aus dem Stand der Technik bekannt - angeordnet ist. Eine
zweite Betätigungselementführung ist weiter vom festen Ende und eine dritte Betätigungselementführung
näher zum festen Ende angeordnet. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass genau 3 Betätigungselementführungen
vorgesehen sind.
[0024] Vorzugsweise sind die zweite und dritte Betätigungselementführung symmetrisch um
die erste Betätigungselementführung platziert. Entsprechend ist es bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass eine
erste Betätigungselementführung eine erste Führungsachse aufweist, welche vorzugsweise
mittig im Gehäuse angeordnet ist und welche in Längsrichtung denselben Abstand zu
einer zweiten Führungsachse einer zweiten Betätigungselementführung aufweist wie zu
einer dritten Führungsachse einer dritten Betätigungselementführung.
[0025] Insbesondere für den Fall, dass der bewegliche Abschnitt des Federelements ohne durch
das Betätigungselement vermittelte Druckeinwirkung nicht gekrümmt ist, bietet es sich
an, sämtliche Führungsachsen parallel laufen zu lassen. Hierdurch steht das Betätigungselement
in jeder Betätigungselementführung zunächst im gleichen Winkel zum beweglichen Abschnitt.
Dies wiederum bedeutet, dass die Unterschiede zwischen den möglichen Drehmomenten,
die sich aufgrund der in Längsrichtung unterschiedlichen Positionen des Betätigungselements
in den unterschiedlichen Betätigungselementführungen ergeben, nur vom Abstand der
jeweiligen Führungsachse bzw. des jeweiligen Druckpunkts am beweglichen Abschnitt
zum festen Ende abhängen. Dies ermöglicht eine leichte Kontrolle bzw. Einstellbarkeit
der möglichen Drehmomente. Daher ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass alle Führungsachsen parallel zueinander
verlaufen.
[0026] Eine besonders platzsparende Möglichkeit die Betätigungselementführungen anzuordnen,
ergibt sich bei Ausführung sämtlicher Betätigungselementführungen als eine zusammenhängende
große Ausnehmung. Hierbei weist die Ausnehmung Abschnitte auf, die jeweils als einzelne
Betätigungselementführung fungieren und so bemessen sind, dass das Betätigungselement
allein durch Bewegung in einer Ebene senkrecht auf eine Führungsachse nicht aus einer
Betätigungselementführung heraus bewegt werden kann. Entsprechend ist es bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen,
dass die Betätigungselementführungen in einer Ebene senkrecht auf eine der Führungsachsen
eine gemeinsame Öffnung bilden, die von einer einzigen geschlossenen Umrandungslinie
umrandet wird.
[0027] Im Gegensatz dazu sind selbstverständlich Ausführungsformen denkbar, wo die Betätigungselementführungen
hülsenförmig ausgeführt sind und das Betätigungselement vollumfänglich umgeben, wodurch
eine sehr stabile Führung gewährleistet wird. Entsprechend ist es bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass mindestens
eine Betätigungselementführung hülsenförmig ausgeführt ist. D.h. die Betätigungselementführungen
bilden hier keine einzige gemeinsame Öffnung, und daher existiert in dieser Ausführungsform
auch keine gemeinsame Umrandungslinie der Betätigungselementführungen in einer Ebene
senkrecht auf eine Führungsachse.
[0028] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die - d.h. genau eine - Betätigungselementführung
als Öffnung eines Plättchens vorzusehen, das in das Gehäuse eingesetzt oder auf dieses
aufgesetzt wird. Da in diesem Fall die Betätigungselementführung praktisch immer mittig
im Plättchen ausgeführt ist und die mittige Platzierung des Plättchens im Gehäuse
- beispielsweise durch entsprechende Ausnehmungen im Gehäuse - leicht gewährleistet
werden kann, kann auch die gewünschte Anordnung der Betätigungselementführung relativ
zum beweglichen Abschnitt des Federelements gewährleistet werden. Es spielt dabei
keine Rolle, ob das Plättchen um die Führungsachse gedreht wird, da dadurch die Orientierung
der Betätigungselementführung zum beweglichen Abschnitt nicht beeinflusst wird.
[0029] Bei mehreren Betätigungselementführungen hingegen - und insbesondere auch bei Betätigungselementen,
die an Ober- und Unterseite Kontaktabschnitte aufweisen, die in Längsrichtung gesehen
voneinander beabstandet sind - ist dies nicht mehr möglich, da nun die exakte Anordnung
der Betätigungselementführung entlang der Längsrichtung garantiert werden muss, sodass
das Betätigungselement mit mindestens einem Kontaktabschnitt in jeder Betätigungselementführung
den beweglichen Abschnitt im jeweils gewünschten Abstand zum festen Ende des beweglichen
Abschnitts kontaktieren kann. Dieses Problem wird gelöst, indem die Betätigungselementführungen
starr mit dem Gehäuse verbunden sind. Eine unabsichtliche Veränderung der Ausrichtung
der Betätigungselementführungen, wie dies bei einem freien Plättchen mit den Betätigungselementführungen
möglich wäre, wird somit verhindert. Daher ist es bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass das Gehäuse starr
mit mehreren, vorzugsweise allen Betätigungselementführungen verbunden ist.
[0030] Besonders exakt ist die Ausrichtung dann, wenn die Betätigungselementführungen einstückig
mit dem Gehäuse ausgeführt sind. D.h. das Gehäuse weist einen entsprechenden Abschnitt
auf, in welchem Öffnungen oder eine große, entsprechend geformte Öffnung als Betätigungselementführung
vorgesehen sind. Darüber hinaus wird auf diese Weise die Anzahl der einzelnen Bestandteile
des Schalters reduziert, wodurch Prozessschritte und Kosten in der Herstellung eingespart
werden können. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schalters vorgesehen, dass das Gehäuse einstückig mit mehreren,
vorzugsweise allen Betätigungselementführungen ausgeführt ist.
[0031] Um eine optimale Kraftübertragung durch das Betätigungselement auf den beweglichen
Abschnitt des Federelements zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
bzw. die entsprechende Führungsachse unmittelbar vor oder nach der Bewegung des Betätigungselements
normal auf die entsprechende Oberfläche des beweglichen Abschnitts steht. Daher ist
es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters
vorgesehen, dass in der ersten oder zweiten Position des freien Endes des Federelements
eine Führungsachse in zumindest einem Punkt der Druckabschnittsoberfläche normal auf
die Druckabschnittsoberfläche steht.
[0032] Um die Bewegung des Betätigungselements zu erleichtern, kann dessen Masse reduziert
werden, indem das Betätigungselement hohl ausgeführt ist oder Ausnehmungen aufweist.
Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schalters vorgesehen, dass das Betätigungselement zumindest abschnittsweise hohl ausgeführt
ist oder zumindest eine Ausnehmung aufweist.
[0033] Um sicherzustellen, dass das Betätigungselement nicht um eine Führungsachse gedreht
werden kann, wenn es in der Führungsvorrichtung aufgenommen ist, bietet es sich an,
den Querschnitt der entsprechenden Betätigungselementführung sowie den entsprechenden
Querschnitt des Führungsabschnitts des Betätigungselements nicht kreisförmig auszuführen.
Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schalters vorgesehen, dass die Projektion des Führungsabschnitts des Betätigungselement
in Richtung parallel zu einer Führungsachse auf eine Ebene, welche senkrecht auf diese
Führungsachse steht, eine Einhüllende aufweist, die von der Kreisform abweicht.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0034] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen
sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls
einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0035] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine axonometrische Ansicht eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf einen temperaturempfindlichen elektrischen Schalter
- Fig. 3
- eine Schnittansicht eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters entsprechend
der Schnittlinie B-B in Fig. 2 mit einem Federelement in einer ersten Position und
einem Betätigungselement in einer ersten Betätigungselementführung
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters entsprechend
der Schnittlinie B-B in Fig. 2 mit einem Federelement in einer ersten Position und
einem Betätigungselement in einer zweiten Betätigungselementführung
- Fig. 5
- eine Schnittansicht eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters entsprechend
der Schnittlinie B-B in Fig. 2 mit einem Federelement in einer ersten Position und
einem Betätigungselement in einer dritten Betätigungselementführung
- Fig. 6
- eine Explosionszeichnung eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters ohne
Darstellung einer Schnappscheibe und einer Haube
- Fig. 7
- eine axonometrische Ansicht eines Gehäuses mit 3 integrierten Betätigungselementführungen
- Fig. 8
- eine Aufsicht auf das Gehäuse der Fig. 7
- Fig. 9
- die Schnittansicht der Fig. 3, jedoch mit dem Federelement in einer zweiten Position
- Fig. 10
- die Schnittansicht der Fig. 4, jedoch mit dem Federelement in einer zweiten Position
- Fig. 11
- die Schnittansicht der Fig. 5, jedoch mit dem Federelement in einer zweiten Position
- Fig. 12
- eine Schnittansicht eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters entsprechend
der Schnittlinie B-B in Fig. 2 mit einem Federelement in einer ersten Position und
einem Betätigungselement in einer ersten Konfiguration
- Fig. 13
- eine Schnittansicht eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters entsprechend
der Schnittlinie B-B in Fig. 2 mit einem Federelement in einer ersten Position und
einem Betätigungselement in einer zweiten Konfiguration
- Fig. 14
- eine Schnittansicht eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters entsprechend
der Schnittlinie B-B in Fig. 2 mit einem Federelement in einer ersten Position und
einem Betätigungselement in einer dritten Konfiguration
- Fig. 15
- eine Explosionszeichnung eines temperaturempfindlichen elektrischen Schalters ohne
Darstellung einer Schnappscheibe und einer Haube
- Fig. 16
- eine axonometrische Ansicht eines Gehäuses mit einer orientierten Betätigungselementführung
- Fig. 17
- eine Aufsicht des Gehäuses aus Fig. 16
- Fig. 18
- die Schnittansicht der Fig. 12, jedoch mit dem Federelement in einer zweiten Position
- Fig. 19
- die Schnittansicht der Fig. 13, jedoch mit dem Federelement in einer zweiten Position
- Fig. 20
- die Schnittansicht der Fig. 14, jedoch mit dem Federelement in einer zweiten Position
- Fig. 21
- eine axonometrische Ansicht eines Betätigungselements
- Fig. 22
- eine Seitenansicht des Betätigungselements aus Fig. 21
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0036] In Fig. 1 ist eine axonometrischen Ansicht eines erfindungsgemäßen temperaturempfindlichen
elektrischen Schalters 1 dargestellt, welcher auch als Thermostat bezeichnet wird.
Dieser weist ein vorzugsweise aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse 4 auf, welches auf
einer Seite mittels einer Haube 7 verschlossen ist. Dabei ist die Haube 7 vorzugsweise
aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, gefertigt und durch Bördelung mit dem
Gehäuse 4 verbunden. Weiters sind in Fig. 1 ein erstes 22 und ein zweites Terminal
23 erkennbar, welche zum elektrischen Anschluss von außen dienen.
[0037] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht des Schalters 1 der Fig. 1 mit angedeuteter Schnittlinie
B-B und Pfeilen, die die entsprechende Blickrichtung angeben. Die Figuren 3, 4 und
5 zeigen jeweils die entsprechende Schnittansicht.
[0038] Hierin erkennbar ist jeweils ein Federelement 6, das mit dem zweiten Terminal 23
elektrisch leitend verbunden ist und ein Fixkontaktelement 10 kontaktiert, welches
wiederum mit dem ersten Terminal 22 elektrisch leitend verbunden ist. Im Detail weist
das Federelement 6 ein festes Ende 25 auf, mit welchem es relativ zum zweiten Terminal
23 räumlich fixiert ist, gefolgt von einem beweglichen Abschnitt 11 mit einem freien
Ende 12. Der bewegliche Abschnitt 11 ist im Wesentlichen flach ausgeführt und erstreckt
sich entlang einer Längsrichtung 14, einer Breitenrichtung 15 und einer Dickenrichtung
16.
[0039] Um den elektrischen Kontakt zwischen dem Federelement 6 und dem Fixkontaktelement
10 zu optimieren, ist jeweils ein Kontaktprofil 24 am freien Ende 12 und am Fixkontaktelement
10 angebracht. In einer ersten Position 19 des Federelements 6 bzw. dessen freien
Endes 12, die in den Figuren 3, 4, und 5 dargestellt ist, kontaktieren die beiden
Kontaktprofile 24 einander flächig.
[0040] Um das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 in eine zweite Position 20 (vgl.
Fig. 9) überzuführen, in welcher die beiden Kontaktprofile 24 einander nicht kontaktieren,
ist eine Schnappscheibe 2 vorgesehen, welche in Abhängigkeit von der Temperatur sprunghaft
ihre Wölbung ändert. Hierbei übt die Schnappscheibe 2 auf ein Betätigungselement 5
eine Kraft aus. Dabei drückt die Schnappscheibe 2 auf einen Kontaktabschnitt 13 des
Betätigungselements 5, der an einer Oberseite 29 des Betätigungselements 5 angeordnet
ist. Da sich das Betätigungselement 5 in einer ersten Betätigungselementführung 8a
befindet bzw. mit einem Führungsabschnitt 28 in der ersten Betätigungselementführung
8a geführt wird, kann sich das Betätigungselement 5 nur entlang einer ersten Führungsachse
3a, die parallel zur Längsachse 18 des Betätigungselements 5 verläuft, bewegen.
[0041] In der Folge drückt das Betätigungselement 5 mit einem Kontaktabschnitt 13, der an
einer Unterseite 30 des Betätigungselements 5 angeordnet ist, im Bereich eines Druckabschnitts
9 des beweglichen Abschnitts 11 des Federelements 6 gegen den beweglichen Abschnitt
11. Hierdurch kommt es zu einer Durchbiegung des beweglichen Abschnitts 11, das freie
Ende 12 erfährt einen Hub, und der elektrische Kontakt zwischen Fixkontaktelement
10 und Federelement 6 wird unterbrochen. Das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende
12 befindet sich nun in der zweiten Position 20, vgl. Fig. 9.
[0042] In Fig. 3 und Fig. 9 befindet sich das Betätigungselement 5 in der ersten Betätigungselementführung
8a, die bezüglich der Längsrichtung 14 und Breitenrichtung 15 mittig im Gehäuse 4
angeordnet ist. Entsprechend ergibt sich parallel zur Längsrichtung 14 ein mittlerer
Abstand zwischen der Längsachse 18 des Betätigungselements 5 bzw. einer ersten Kontaktposition
26a des Kontaktabschnitts 13 auf der Unterseite 30 des Betätigungselements 5 und dem
festen Ende 25. Dieser Abstand entspricht einem Hebelarm, aufgrund dessen Länge das
freie Ende 12 zwischen der ersten 19 und zweiten Position 20 einen mittleren Hub erfährt.
Entsprechend ist auch ein Drehmoment, welches aus dem Hebelarm und der durch das Betätigungselement
5 übertragenen Kraft resultiert, von mittlerer Größe. Umgekehrt genügt grundsätzlich
eine mittlere von der Schnappscheibe 2 erzeugte Minimalkraft, um das Federelement
6 bzw. dessen freies Ende 12 von der ersten 19 in die zweite Position 20 (vgl. Fig.
9) überzuführen. Entsprechend dem mittleren Hub des freien Endes 12 drehen sich die
Längsrichtung 14 und die Dickenrichtung 16 zwischen der ersten 19 und zweiten Position
20.
[0043] In Fig. 4 befindet sich das Betätigungselement 5 in einer zweiten Betätigungselementführung
8b mit einer zweiten Führungsachse 3b. Hierbei fällt der parallel zur Längsrichtung
14 gemessene Abstand zwischen der Längsachse 18 des Betätigungselements 5 bzw. einer
zweiten Kontaktposition 26b des Kontaktabschnitts 13 auf der Unterseite 30 des Betätigungselements
5 und dem festen Ende 25 größer als im in Fig. 3 gezeigten Fall aus. Der entsprechende
Hebelarm ist also größer. Folglich erfährt das freie Ende 12 zwischen der ersten 19
und zweiten Position 20 des Federelements 6 einen geringeren Hub, vgl. Fig. 10. Bei
gleicher ausgeübter Kraft, welche durch das Betätigungselement 5 auf den beweglichen
Abschnitt 11 übertragen wird, fällt das resultierende Drehmoment entsprechend größer
aus als im in Fig. 3 gezeigten Fall. Umgekehrt genügt bei gleicher Federkonstante
des Federelements 6 grundsätzlich eine kleinere von der Schnappscheibe 2 aufzubringende
Minimalkraft, um das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 von der ersten 19 in
die zweite Position 20 (vgl. Fig. 10) überzuführen. Entsprechend dem geringeren Hub
des freien Endes 12 drehen sich die Längsrichtung 14 und die Dickenrichtung 16 zwischen
der ersten 19 und zweiten Position 20.
[0044] In Fig. 5 befindet sich das Betätigungselement 5 in einer dritten Betätigungselementführung
8c mit einer dritten Führungsachse 3c. Hierbei fällt der parallel zur Längsrichtung
14 gemessene Abstand zwischen der Längsachse 18 des Betätigungselements 5 bzw. einer
dritten Kontaktposition 26c des Kontaktabschnitts 13 auf der Unterseite 30 des Betätigungselements
5 und dem festen Ende 25 kleiner als im in Fig. 3 gezeigten Fall aus. Der entsprechende
Hebelarm ist also kleiner. Folglich erfährt das freie Ende 12 zwischen der ersten
19 und zweiten Position 20 des Federelements 6 einen größeren Hub, vgl. Fig. 11. Bei
gleicher ausgeübter Kraft, welche durch das Betätigungselement 5 auf den beweglichen
Abschnitt 11 übertragen wird, fällt das resultierende Drehmoment entsprechend kleiner
aus als im in Fig. 3 gezeigten Fall. Umgekehrt ist bei gleicher Federkonstante des
Federelements 6 grundsätzlich eine größere von der Schnappscheibe 2 aufzubringende
Minimalkraft nötig, um das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 von der ersten
19 in die zweite Position 20 (vgl. Fig. 11) überzuführen. Entsprechend dem größeren
Hub des freien Endes 12 drehen sich die Längsrichtung 14 und die Dickenrichtung 16
zwischen der ersten 19 und zweiten Position 20.
[0045] Um stets eine optimale Kraftübertragung durch das Betätigungselement 5 zu garantieren,
stehen in der ersten Position 19 die Führungsachsen 3a, 3b und 3c normal auf eine
Druckabschnittsoberfläche 21 des Druckabschnitts 9. Die Druckabschnittsoberfläche
21 ist in axonometrischen Ansicht der in Fig. 6 dargestellten Explosionszeichnung
besonders gut erkennbar. Aus Fig. 6 geht auch eine einstückige Ausführung des Gehäuses
4 mit den Betätigungselementführungen 8a, 8b und 8c hervor, welche eine Führungsvorrichtung
bilden.
[0046] Die axonometrische Ansicht des Gehäuses 4 in Fig. 7 zeigt dies noch deutlicher. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Betätigungselementführungen 8a, 8b, 8c nicht
hülsenförmig, also nicht so dass jede Betätigungselementführung 8a, 8b, 8c das Betätigungselement
5 vollumfänglich umfasst, sondern als eine große Öffnung ausgeführt. Die Öffnung bildet
drei Abschnitte aus, die jeweils als einzelne Betätigungselementführung 8a, 8b, 8c
fungieren und so bemessen sind, dass das Betätigungselement 5 allein durch Bewegung
in einer Ebene senkrecht auf eine Führungsachse 3a, 3b, 3c (vgl. z.B. Fig. 6) nicht
aus einer Betätigungselementführung 8a, 8b, 8c heraus bewegt werden kann.
[0047] Fig. 8 zeigt eine Aufsicht auf das Gehäuse 4, in welcher besonders gut erkennbar
ist, dass die drei Betätigungselementführungen 8a, 8b, 8c in einer Ebene, welche normal
auf die Führungsachsen 3a, 3b, 3c steht und welche im Falle der Fig. 8 die Zeichenebene
ist, von einer einzigen geschlossenen Umrandungslinie 17 umrandet werden.
[0048] Fig. 21 zeigt eine axonometrische Ansicht eines Betätigungselements 5 einer weiteren
Ausführungsvariante, Fig. 22 zeigt die entsprechende Seitenansicht. Der Führungsabschnitt
28 des Betätigungselements 5 weist normal zur Längsachse 18 einen Querschnitt auf,
der von der Kreisform stark abweicht. Hierdurch ist eine definierte Orientierung des
Betätigungselements 5 in einer Führungsvorrichtung mit einer orientierten Befestigungselementführung
8d, die normal zu ihrer Führungsachse 3d einen Öffnungsquerschnitt aufweist, welcher
dem genannten Führungsabschnittsquerschnitt des Befestigungselements 5 entspricht,
möglich.
[0049] Fig. 16 zeigt in axonometrischer Ansicht ein Gehäuse 4, das eine entsprechende orientierte
Betätigungselementführung 8d aufweist, deren Öffnungsquerschnitt in der Aufsicht der
Fig. 17 besonders gut erkennbar ist.
[0050] In Fig. 21 und Fig. 22 ist erkennbar, dass an der Oberseite 29 des Betätigungselements
5 ein Kontaktabschnitt 13 mittig angeordnet ist. An der Unterseite 30 befindet sich
ebenfalls ein Kontaktabschnitt 13, jedoch ist dieser nicht mittig, sondern seitlich
angeordnet. Somit sind die beiden Kontaktabschnitte 13 in Längsrichtung gesehen 14
voneinander beabstandet, wenn das Betätigungselement 5 in einer orientierten Befestigungselementführung
8d aufgenommen ist.
[0051] Das Befestigungselement 5 kann also im gezeigten Ausführungsbeispiel in insgesamt
vier Konfigurationen in die orientierte Betätigungselementführung 8d entlang deren
Führungsachse 3d eingeführt werden, wie es die Explosionszeichnung der Fig. 15 illustriert.
Zwei der Konfigurationen unterscheiden sich dadurch, dass das Betätigungselement 5
um 180° um die Längsachse 18 bzw. die Führungsachse 3d gedreht ist. Zwei weitere Konfigurationen
unterscheiden sich dadurch, dass das Betätigungselement 5 um 180° um eine Achse, die
normal auf die Längsachse 18 bzw. die Führungsachse 3d steht, gedreht ist.
[0052] Fig. 12, Fig. 13 und Fig. 14 illustrieren anhand einer Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
B-B in Fig. 2, wobei die Pfeile in Fig. 2 die Blickrichtung andeuten, drei unterschiedliche
Konfigurationen des Betätigungselements 5, wobei sich das Federelement 6 bzw. dessen
freies Ende 12 in der ersten Position 19 befindet. Fig. 18, Fig. 19 und Fig. 20 illustrieren
nochmals die drei unterschiedlichen Konfigurationen des Betätigungselements 5, wobei
sich das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 in der zweiten Position 20 befindet.
[0053] In Fig. 12 und Fig. 18 befindet sich das Betätigungselement 5 in einer ersten Konfiguration,
wobei in der Darstellung der Fig. 12 auch gut erkennbar ist, dass das Betätigungselement
5 zwecks Gewichtsoptimierung eine Ausnehmung 27 aufweist.
[0054] In der ersten Konfiguration ist das Betätigungselement 5 der Fig. 21 und Fig. 22
so in der orientierten Betätigungselementführung 8d angeordnet, dass die Oberseite
29 dem Federelement 6 zugewandt ist. Der Kontaktabschnitt 13 auf der Oberseite 29
kontaktiert das Federelement 6 bzw. die Druckabschnittsoberfläche 21 in einer ersten
Kontaktposition 26, wobei das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 in Fig. 12
in der ersten Position 19 dargestellt ist. Entsprechend ergibt sich parallel zur Längsrichtung
14 gemessen ein mittlerer Abstand zwischen der ersten Kontaktposition 26a und dem
festen Ende 25. Dieser Abstand entspricht einem Hebelarm, aufgrund dessen Länge das
freie Ende 12 zwischen der ersten 19 und zweiten Position 20 einen mittleren Hub erfährt.
Entsprechend ist auch ein Drehmoment, welches aus dem Hebelarm und der durch das Betätigungselement
5 übertragenen Kraft resultiert, von mittlerer Größe. Umgekehrt genügt grundsätzlich
eine mittlere von der Schnappscheibe 2 erzeugte Minimalkraft, um das Federelement
6 bzw. dessen freies Ende 12 von der ersten 19 in die zweite Position 20 (vgl. Fig.
18) überzuführen. Entsprechend dem mittleren Hub des freien Endes 12 drehen sich die
Längsrichtung 14 und die Dickenrichtung 16 zwischen der ersten 19 und zweiten Position
20.
[0055] In der ersten Konfiguration des Betätigungselements 5 ist die Unterseite 30 der Schnappscheibe
2 zugewandt. Der Kontaktabschnitt 13 auf der Unterseite 30 ist gegenüber dem Kontaktabschnitt
13 auf der Oberseite 29 in Längsrichtung 14 gesehen beabstandet. In Längsrichtung
14 gesehen ist der Kontaktabschnitt 13 auf der Unterseite 30 in der ersten Konfiguration
der Fig. 12 und Fig. 18 hinter dem Kontaktabschnitt 13 auf der Oberseite 29 angeordnet.
D.h. der in Längsrichtung 14 gemessene Abstand zwischen dem Kontaktabschnitt 13 auf
der Oberseite 29 und dem festen Ende 25 ist geringer als der in Längsrichtung 14 gemessene
Abstand zwischen dem Kontaktabschnitt 13 auf der Unterseite 30 und dem festen Ende
25.
[0056] In Fig. 13 und Fig. 19 befindet sich das Betätigungselement 5 in einer zweiten Konfiguration.
Gegenüber der ersten Konfiguration der Fig. 12 und Fig. 18 ist das Betätigungselement
5 um eine Achse normal zur Führungsachse 3d bzw. normal zur Längsachse 18 um 180°
gedreht. Entsprechend ist nun die Oberseite 29 der Schnappscheibe 2 zugewandt und
die Unterseite 30 dem Federelement 6. Dies hat zur Folge, dass nun der Kontaktabschnitt
13 auf der Unterseite 30 das Federelement 6 bzw. die Druckabschnittsoberfläche 21
in einer zweiten Kontaktposition 26b kontaktiert, wobei das Federelement 6 bzw. dessen
freies Ende 12 in Fig. 13 in der ersten Position 19 dargestellt ist. Hierbei fällt
der parallel zur Längsrichtung 14 gemessene Abstand zwischen der zweiten Kontaktposition
26b und dem festen Ende 25 größer als im in Fig. 12 gezeigten Fall aus. Der entsprechende
Hebelarm ist also größer. Folglich erfährt das freie Ende 12 zwischen der ersten 19
und zweiten Position 20 des Federelements 6 einen geringeren Hub, vgl. Fig. 19. Bei
gleicher ausgeübter Kraft, welche durch das Betätigungselement 5 auf den beweglichen
Abschnitt 11 übertragen wird, fällt das resultierende Drehmoment entsprechend größer
aus als im in Fig. 12 gezeigten Fall. Umgekehrt genügt bei gleicher Federkonstante
des Federelements 6 grundsätzlich eine kleinere von der Schnappscheibe 2 aufzubringende
Minimalkraft, um das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 von der ersten 19 in
die zweite Position 20 (vgl. Fig. 19) überzuführen. Entsprechend dem geringeren Hub
des freien Endes 12 drehen sich die Längsrichtung 14 und die Dickenrichtung 16 zwischen
der ersten 19 und zweiten Position 20.
[0057] In Fig. 14 und Fig. 20 befindet sich das Betätigungselement 5 in einer dritten Konfiguration.
Gegenüber der zweiten Konfiguration der Fig. 13 und Fig. 19 ist das Betätigungselement
5 um die Führungsachse 3d bzw. um seine Längsachse 18 um 180° gedreht. D.h. die Unterseite
30 ist wieder dem Federelement 6 zugewandt, und das Federelement 6 bzw. die Druckabschnittsoberfläche
21 wird durch den Kontaktabschnitt 13 auf der Unterseite 30 in einer dritten Kontaktposition
26c kontaktiert, wobei das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 in Fig. 14 in
der ersten Position 19 dargestellt ist. Jedoch hat sich nun der in Längsrichtung 14
gemessene Abstand zwischen dem das Federelement 6 kontaktierenden Kontaktabschnitt
13 und dem festen Ende 25 des Federelements 6 verändert. Dieser fällt kürzer aus als
in der ersten und zweiten Konfiguration bzw. ist der in Längsrichtung 14 gemessene
Abstand zwischen der dritten Kontaktposition 26c und dem festen Ende 25 kürzer. Der
entsprechende Hebelarm ist also kleiner. Folglich erfährt das freie Ende 12 zwischen
der ersten 19 und zweiten Position 20 des Federelements 6 einen größeren Hub, vgl.
Fig. 20. Bei gleicher ausgeübter Kraft, welche durch das Betätigungselement 5 auf
den beweglichen Abschnitt 11 übertragen wird, fällt das resultierende Drehmoment entsprechend
kleiner aus als im in Fig. 12 gezeigten Fall. Umgekehrt ist bei gleicher Federkonstante
des Federelements 6 grundsätzlich eine größere von der Schnappscheibe 2 aufzubringende
Minimalkraft nötig, um das Federelement 6 bzw. dessen freies Ende 12 von der ersten
19 in die zweite Position 20 (vgl. Fig. 20) überzuführen. Entsprechend dem größeren
Hub des freien Endes 12 drehen sich die Längsrichtung 14 und die Dickenrichtung 16
zwischen der ersten 19 und zweiten Position 20.
[0058] Abschließend sei bemerkt, dass selbstverständlich auch Ausführungsvarianten mit einer
Führungsvorrichtung bestehend aus mehreren orientierten Betätigungselementführungen
8d und entsprechenden Betätigungselementen 5 denkbar sind, um einen besonders großen
Bereich an Drehmomenten besonders fein abdecken zu können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0059]
- 1
- Schalter
- 2
- Schnappscheibe
- 3a
- Erste Führungsachse
- 3b
- Zweite Führungsachse
- 3c
- Dritte Führungsachse
- 3d
- Führungsachse einer orientierten Betätigungselementführung
- 4
- Gehäuse
- 5
- Betätigungselement
- 6
- Federelement
- 7
- Haube
- 8a
- Erste Betätigungselementführung
- 8b
- Zweite Betätigungselementführung
- 8c
- Dritte Betätigungselementführung
- 8d
- Orientierte Betätigungselementführung
- 9
- Druckabschnitt des Federelements
- 10
- Fixkontaktelement
- 11
- Beweglicher Abschnitt des Federelements
- 12
- Freies Ende des Federelements
- 13
- Kontaktabschnitt des Betätigungselements
- 14
- Längsrichtung
- 15
- Breitenrichtung
- 16
- Dickenrichtung
- 17
- Umrandungslinie
- 18
- Längsachse des Betätigungselements
- 19
- Erste Position des freien Endes des Federelements
- 20
- Zweite Position des freien Endes des Federelements
- 21
- Druckabschnittsoberfläche
- 22
- Erstes Terminal
- 23
- Zweites Terminal
- 24
- Kontaktprofil
- 25
- Festes Ende des Federelements
- 26a
- Erste Kontaktposition
- 26b
- Zweite Kontaktposition
- 26c
- Dritte Kontaktposition
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Führungsabschnitt
- 29
- Oberseite des Betätigungselements
- 30
- Unterseite des Betätigungselements
1. Temperaturempfindlicher elektrischer Schalter (1) umfassend ein Schnappelement, vorzugsweise
eine Schnappscheibe (2), aus Thermobimetall sowie ein Federelement (6), welches einen
sich entlang einer Längsrichtung (14), Breitenrichtung (15) und Dickenrichtung (16)
erstreckenden beweglichen Abschnitt (11) mit einem freien Ende (12) aufweist, mit
dem ein Fixkontaktelement (10) kontaktierbar ist, wobei der bewegliche Abschnitt (11)
einen Druckabschnitt (9) mit einer Druckabschnittsoberfläche (21) aufweist, die sich
entlang der Längsrichtung (14) erstreckt, und wobei das Fixkontaktelement (10) mit
einem ersten Terminal (22) und das Federelement (6) mit einem zweiten Terminal (23)
elektrisch leitend verbunden ist, ein Betätigungselement (5) als Wirkverbindung zwischen
Schnappelement und Federelement (6), um das freie Ende (12) des Federelements (6)
aus einer ersten (19) in eine zweite Position (20) überzuführen, wobei das Betätigungselement
(5) einen Führungsabschnitt (28) sowie eine Oberseite (29) und eine Unterseite (30)
aufweist, auf welchen jeweils mindestens ein Kontaktabschnitt (13) angeordnet ist,
ein Gehäuse (4) und eine Haube (7), wobei eine Führungsvorrichtung (8a, 8b, 8c, 8d)
zur Aufnahme des Führungsabschnitts (28) des Betätigungselements (5) vorgesehen ist,
wobei das Betätigungselement (5) mit dem Führungsabschnitt (28) in der Führungsvorrichtung
(8a, 8b, 8c, 8d) entlang einer Führungsachse (3a, 3b, 3c, 3d) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) in Abhängigkeit seiner Aufnahme in der Führungsvorrichtung
(8a, 8b, 8c, 8d) mit mindestens einem Kontaktabschnitt (13) den beweglichen Abschnitt
(11) des Federelementes (6) an unterschiedlichen Kontaktpositionen (26a, 26b, 26c)
auf der Druckabschnittsoberfläche und in Längsrichtung voneinander beabstandet kontaktiert.
2. Schalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kontaktabschnitte (13) in Längsrichtung (14) von einander beabstandet sind.
3. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) in einer endlichen Anzahl von Konfigurationen in der Führungsvorrichtung
(8a, 8b, 8c, 8d) orientierbar und führbar ist, wobei sich die Konfigurationen nur
durch Drehung des Betätigungselements (5) um einen diskreten Winkelbetrag um die Führungsachse
(3d) voneinander unterscheiden.
4. Schalter(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) in zwei Konfigurationen in der Führungsvorrichtung (8a,
8b, 8c, 8d) orientierbar und führbar ist, wobei sich die Konfigurationen nur durch
Drehung des Betätigungselements (5) um 180° um eine Achse, die normal auf die Führungsachse
(3a, 3b, 3c, 3d) steht, voneinander unterscheiden.
5. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (8a, 8b, 8c, 8d) mehrere Betätigungselementführungen (8a,
8b, 8c) mit jeweils einer Führungsachse (3a, 3b, 3c) umfasst, wobei die Betätigungselementführungen
(8a, 8b, 8c) in Längsrichtung (14) voneinander beabstandet sind.
6. Schalter (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselementführungen (8a, 8b, 8c) zwischen dem Schnappelement und dem
beweglichen Abschnitt (11) des Federelements (6) angeordnet sind.
7. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass genau 3 Betätigungselementführungen (8a, 8b, 8c) vorgesehen sind.
8. Schalter (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Betätigungselementführung (8a) eine erste Führungsachse (3a) aufweist,
welche vorzugsweise mittig im Gehäuse (4) angeordnet ist und welche in Längsrichtung
(14) denselben Abstand zu einer zweiten Führungsachse (3b) einer zweiten Betätigungselementführung
(8b) aufweist wie zu einer dritten Führungsachse (3c) einer dritten Betätigungselementführung
(8c).
9. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Führungsachsen (3a, 3b, 3c) parallel zueinander verlaufen.
10. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselementführungen (8a, 8b, 8c) in einer Ebene senkrecht auf eine der
Führungsachsen (3a, 3b, 3c) eine gemeinsame Öffnung bilden, die von einer einzigen
geschlossenen Umrandungslinie (17) umrandet wird.
11. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Betätigungselementführung (8a, 8b, 8c) hülsenförmig ausgeführt ist.
12. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) starr mit mehreren, vorzugsweise allen Betätigungselementführungen
(8a, 8b, 8c) verbunden ist.
13. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) einstückig mit mehreren, vorzugsweise allen Betätigungselementführungen
(8a, 8b, 8c) ausgeführt ist.
14. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten (19) oder zweiten Position (20) des freien Endes (12) des Federelements
(6) eine Führungsachse (3a, 3b, 3c, 3d) in zumindest einem Punkt der Druckabschnittsoberfläche
(21) normal auf die Druckabschnittsoberfläche (21) steht.
1. A temperature-sensitive electrical switch (1), comprising a snap element made of a
thermostatic bimetal, preferably a snap disc (2), as well as a spring element (6)
which comprises a movable section (11) having a free end (12) and extending along
a longitudinal direction (14), width direction (15) and thickness direction (16),
with which contact can be made to a fixed contact element (10), wherein the movable
section (11) comprises a pressure section (9) with a pressure section surface (21)
which extends along the longitudinal direction (14), and wherein the fixed contact
element (10) is electrically conductively connected to a first terminal (22) and the
spring element (6) to a second terminal (23), an actuation element (5) as an operative
connection between the snap element and the spring element (6) in order to transfer
the free end (12) of the spring element (6) from a first (19) to a second position
(20), wherein the actuation element (5) comprises a guide section (28) as well as
an upper side (29) and a bottom side (30), on which at least one contact section (13)
is respectively arranged, a housing (4) and a cover (7), wherein a guide apparatus
(8a, 8b, 8c, 8d) is provided for accommodating the guide section (28) of the actuation
element (5), wherein the actuation element (5) is guided with the guide section (28)
in the guide apparatus (8a, 8b, 8c, 8d) along a guide axis (3a, 3b, 3c, 3d), characterized in that the actuation element (5), depending on its accommodation in the guide apparatus
(8a, 8b, 8c, 8d), makes contact with the movable section (11) of the spring element
(6) through at least one contact section (13) at different contact positions (26a,
26b, 26c) on the surface of the pressure section and spaced from each other in the
longitudinal direction.
2. A switch (1) according to claim 1, characterized in that two contact sections (13) are spaced from each other in the longitudinal direction
(14).
3. A switch (1) according to one of the claims 1 or 2, characterized in that the actuation element (5) can be oriented and guided in a finite number of configurations
in the guide apparatus (8a, 8b, 8c, 8d), wherein the configurations differ from each
other only by rotating the actuation element (5) by a discrete angular amount about
the guide axis (3d).
4. A switch (1) according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the actuation element (5) can be oriented and guided in two configurations in the
guide apparatus (8a, 8b, 8c, 8d), wherein the configurations differ from each other
only by rotating the actuation element (5) by 180° about an axis which is normal to
the guide axis (3a, 3b, 3c, 3d).
5. A switch (1) according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the guide apparatus (8a, 8b, 8c, 8d) comprises several actuation element guides (8a,
8b, 8c) with a respective guide axis (3a, 3b, 3c), wherein the actuation element guides
(8a, 8b, 8c) are spaced from each other in the longitudinal direction (14).
6. A switch (1) according to claim 5, characterized in that the actuation element guides (8a, 8b, 8c) are arranged between the snap element and
the movable section (11) of the spring element (6).
7. A switch (1) according to one of the claims 5 to 6, characterized in that precisely three actuation element guides (8a, 8b, 8c) are provided.
8. A switch (1) according to claim 7, characterized in that a first actuation element guide (8a) comprises a first guide axis (3a), which is
preferably arranged centrally in the housing (4) and which in the longitudinal direction
(14) has the same distance from a second guide axis (3b) of a second actuation element
guide (8b) as from a third guide axis (3c) of a third actuation element guide (8c).
9. A switch (1) according to one of the claims 5 to 8, characterized in that all guide axes (3a, 3b, 3c) extend in parallel with respect to each other.
10. A switch (1) according to one of the claims 5 to 9, characterized in that the actuation element guides (8a, 8b, 8c) form a common opening in a plane perpendicularly
to one of the guide axes (3a, 3b, 3c), which opening is bordered by a single closed
bordering line (17).
11. A switch (1) according to one of the claims 5 to 9, characterized in that at least one actuation element guide (8a, 8b, 8c) is formed in the manner of a sleeve.
12. A switch (1) according to one of the claims 5 to 11, characterized in that the housing (4) is rigidly connected to several, preferably all, actuation element
guides (8a, 8b, 8c).
13. A switch (1) according to one of the claims 5 to 12, characterized in that the housing (4) is formed integrally with several, preferably all, actuation element
guides (8a, 8b, 8c).
14. A switch (1) according to one of the claims 1 to 13, characterized in that in the first (19) or the second position (20) of the free end (12) of the spring
element (6) a guide axis (3a, 3b, 3c, 3d) is normal to the pressure section surface
(21) in at least one point of the pressure section surface (21).
1. Commutateur électrique thermosensible (1) comprenant un élément à déclic, de préférence
une rondelle à déclic (2), en bimétal thermique et un élément de ressort (6) qui comprend
une partie mobile (11) s'étendant le long d'un sens de la longueur (14), d'un sens
de la largeur (15) et d'un sens de l'épaisseur (16) avec une extrémité libre (12)
avec laquelle un élément de contact fixe (10) peut être mis en contact, la partie
mobile (11) présentant une partie de pression (9) avec une surface de partie de pression
(21) qui s'étend le long du sens de la longueur (14), et l'élément de contact fixe
(10) étant relié de façon conductrice électrique avec une première borne (22) et l'élément
de ressort (6) avec une deuxième borne (23), un élément d'actionnement (5) servant
de liaison active entre l'élément à déclic et l'élément de ressort (6) pour faire
passer l'extrémité libre (12) de l'élément de ressort (6) d'une première position
(19) à une deuxième position (20), l'élément d'actionnement (5) présentant une partie
de guidage (28) ainsi qu'une face supérieure (29) et une face inférieure (30) sur
chacune desquelles au moins une partie de contact (13) est disposée, un boîtier (4)
et un capuchon (7), un dispositif de guidage (8a, 8b, 8c, 8d) étant prévu pour recevoir
la partie de guidage (28) de l'élément d'actionnement (5), lequel élément d'actionnement
(5) est guidé avec la partie de guidage (28) dans le dispositif de guidage (8a, 8b,
8c, 8d) le long d'un axe de guidage (3a, 3b, 3c, 3d), caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (5), en fonction de sa réception dans le dispositif de guidage
(8a, 8b, 8c, 8d), met en contact la partie mobile (11) de l'élément de ressort (6)
avec au moins une partie de contact (13) dans différentes positions de contact (26a,
26b, 26c) sur la surface de la partie de pression et à distance les unes des autres
dans le sens de la longueur.
2. Commutateur (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que deux parties de contact (13) sont distantes l'une de l'autre dans le sens de la longueur
(14).
3. Commutateur (1) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (5) peut être orienté et guidé dans le dispositif de guidage
(8a, 8b, 8c, 8d) dans un nombre fini de configurations, qui ne se différencient les
unes des autres que par la rotation de l'élément d'actionnement (5) d'une valeur d'angle
discrète autour de l'axe de guidage (3d).
4. Commutateur (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (5) peut être orienté et guidé dans le dispositif de guidage
(8a, 8b, 8c, 8d) dans deux configurations, qui ne se différencient l'une de l'autre
que par la rotation de l'élément d'actionnement (5) de 180° autour d'un axe perpendiculaire
à l'axe de guidage (3a, 3b, 3c, 3d).
5. Commutateur (1) selon l'une des revendications 1 à 4 , caractérisé en ce que le dispositif de guidage (8a, 8b, 8c, 8d) comprend plusieurs guides d'éléments d'actionnement
(8a, 8b, 8c) avec chacun un axe de guidage (3a, 3b, 3c), lesquels guides d'éléments
d'actionnement (8a, 8b, 8c) sont distants les uns des autres dans le sens de la longueur
(14).
6. Commutateur (1) selon la revendication 5, caractérisé en ce que les guides d'éléments d'actionnement (8a, 8b, 8c) sont disposés entre l'élément à
déclic et la partie mobile (11) de l'élément de ressort (6).
7. Commutateur (1) selon l'une des revendications 5 à 6, caractérisé en ce qu'il est prévu exactement 3 guides d'éléments d'actionnement (8a, 8b, 8c).
8. Commutateur (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un premier guide d'élément d'actionnement (8a) présente un premier axe de guidage
(3a) qui est disposé de préférence au milieu du boîtier (4) et qui présente dans le
sens de la longueur (14) la même distance par rapport à un deuxième axe de guidage
(3b) d'un deuxième guide d'élément d'actionnement (8b) que par rapport à un troisième
axe de guidage (3c) d'un troisième guide d'élément d'actionnement (8c).
9. Commutateur (1) selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que tous les axes de guidage (3a, 3b, 3c) sont parallèles les uns aux autres.
10. Commutateur (1) selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que les guides d'éléments d'actionnement (8a, 8b, 8c) forment, dans un plan perpendiculaire
à l'un des axes de guidage (3a, 3b, 3c), une ouverture commune qui est bordée par
une seule ligne de rebord (17) fermée.
11. Commutateur (1) selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce qu'au moins un guide d'élément d'actionnement (8a, 8b, 8c) est réalisé en forme de douille.
12. Commutateur (1) selon l'une des revendications 5 à 11, caractérisé en ce que le boîtier (4) est relié de façon rigide avec plusieurs, de préférence avec tous
les guides d'éléments d'actionnement (8a, 8b, 8c).
13. Commutateur (1) selon l'une des revendications 5 à 12, caractérisé en ce que le boîtier (4) est réalisé d'un seul tenant avec plusieurs, de préférence avec tous
les guides d'éléments d'actionnement (8a, 8b, 8c).
14. Commutateur (1) selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que dans la première position (19) ou la deuxième position (20) de l'extrémité libre
(12) de l'élément de ressort (6), un axe de guidage (3a, 3b, 3c, 3d) est perpendiculaire
à la surface de la partie de pression (21) en au moins un point de la surface de la
partie de pression (21).