(19) |
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EP 2 710 252 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2016 Patentblatt 2016/12 |
(22) |
Anmeldetag: 03.05.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT2012/000125 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/155162 (22.11.2012 Gazette 2012/47) |
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(54) |
HOCHDRUCKPUMPENANORDNUNG ZUM PUMPEN VON BRENNKRAFTSTOFF AUS EINEM TANK IN EINEN HOCHDRUCKBEHÄLTER
HIGH-PRESSURE PUMP ARRANGEMENT FOR PUMPING COMBUSTIBLE FUEL FROM A TANK INTO A HIGH-PRESSURE
CONTAINER
ENSEMBLE POMPE À HAUTE PRESSION DESTINÉE À POMPER DU CARBURANT DEPUIS UN RÉSERVOIR
DANS UN RÉCIPIENT À HAUTE PRESSION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
18.05.2011 AT 7082011
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.03.2014 Patentblatt 2014/13 |
(73) |
Patentinhaber: Robert Bosch GmbH |
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70469 Stuttgart-Feuerbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- PRUMMER, Günther
A-5020 Salzburg (AT)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2004/111437 US-A1- 2010 226 795
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US-A1- 2009 159 053
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpenanordnung zum Pumpen von Brennkraftstoff
aus einem Tank in einen Hochdruckbehälter, wobei wenigstens ein aus Pumpenzylinder
und Pumpenkolben bestehendes Pumpenelement vorgesehen ist, dessen Pumpenraum über
ein Saugventil mit einem von einer Kraftstoffzuführung gespeisten Pumpensaugraum und
über ein Druckventil mit dem Hochdruckbehälter in Verbindung bringbar ist, wobei das
Pumpenelement eine Leckageleitung zum Rückführen von zwischen Pumpenkolben und Pumpenzylinder
abfließenden Leckagekraftstoffs in den Pumpensaugraum aufweist, und wobei die Kraftstoffzuführung
eine Zumesseinheit aufweist und von der Kraftstoffzuführung stromabwärts der Zumesseinheit
wenigstens eine eine Drossel aufweisende Spülleitung zum Abführen einer von der Zumesseinheit
kommenden Spülmenge in einen Niederdruckbereich wegführt.
[0002] Derartige Hochdruckpumpenanordnungen werden beispielsweise in sogenannten "Common-Rail-Systemen"
verwendet, in welchen die Hochdruckpumpe dazu dient, Brennkraftstoff aus einem Kraftstofftank
in einen Hochdruckbehälter, das sogenannte Rail, zu pumpen, wobei der Kraftstoff in
dem Hochdruckbehälter unter einem ausreichenden Druck gehalten wird, um ein Einspritzen
des Kraftstoffes in den Brennraum der Brennkraftmaschine zu ermöglichen. Die Hochdruckpumpe
stellt den im Rail gespeicherten Hochdruckkraftstoff für alle Betriebszustände des
Motors bereit. In manchen dynamischen Betriebspunkten muss die Fördermenge der Hochdruckpumpe
über der vom Motor stationär benötigten Volllastmenge liegen. Andererseits ist aber
bei Teillast oder Leerlauf des Motors nur eine geringe Fördermenge der Hochdruckpumpe
erforderlich.
[0003] Die Regelung der Fördermenge der Hochdruckpumpe in das Rail erfolgt über eine elektronisch
gesteuerte Zumesseinheit, die in Abhängigkeit vom Kraftstoffdruck im Rail die Zuflussmenge
zur Hochdruckpumpe bestimmt. Dies hat den Vorteil, dass nur die jeweils erforderliche
Menge an Hochdruckkraftstoff in das Rail nachgeliefert und nicht ein Überschuss an
Hochdruckkraftstoff erzeugt wird, der dann über ein Druckregelventil wieder entlastet
und in den Tank zurückgeführt wird. Eine derartige Vorgangsweise wäre mit hohen Energieverlusten
verbunden, und würde überdies zu einer übermäßigen Erwärmung des Kraftstoffes führen.
[0004] Eine Erwärmung des Kraftstoffes ist bei Verwendung von Kraftstoff mit hoher Viskosität
und hohem Anteil an abrasiv wirkenden Feststoffen, sogenanntem Schweröl, einerseits
prinzipiell erwünscht, da zur Förderung und Einspritzung von Schweröl eine Erwärmung
auf bis zu 150° erforderlich ist, um die notwendige Einspritzviskosität zu erreichen.
Bei Hochdruckpumpen herkömmlicher Art ist jedoch andererseits eine Erwärmung der Pumpenelemente
in einem Ausmaß zu beobachten, die vor allem bei kleinen Fördermengen zu unerwünscht
hohen Temperaturen führen kann. Bei der vorliegenden Art der Regelung über eine gesteuerte
Zumesseinheit des von der Hochdruckpumpe gelieferten Hochdruckkraftstoffes kommt es
nämlich trotz der geringeren Verluste auch zu einer deutlichen Erwärmung der als Kolbenpumpen
ausgebildeten Pumpeneinheiten. Dies liegt daran, dass die bei Drücken von etwa 2000
bar während des Pumpvorgangs entstehenden Leckageströme eine deutliche Erwärmung bewirken.
Die Pumpenelemente einer Hochdruckpumpe sind meist in Reihe angeordnet, wobei 2 bis
6 Zylinder nebeneinander üblich sind. Auch eine V- oder W-Anordnung in mehreren Reihen
ist möglich. Dabei erhalten die von der Zumesseinheit weiter entfernten Pumpenelemente
einen Niederdruckkraftstoff, der bereits einen oder mehrere Saugräume von Pumpenelementen
durchspült hat und dabei entsprechend aufgewärmt wurde. Bei herkömmlichen Hochdruckpumpen
wird nämlich der zwischen Pumpenkolben und Pumpenzylinder aus dem Pumpenraum nach
unten durchleckende Kraftstoff beispielsweise in einer Ringnut gesammelt und durch
eine Leckölbohrung in den Saugraum rückgeführt, wie dies in Fig.2 gezeigt ist. Bei
kleinen Zumessmengen und hoher Drehzahl des Motors sind die Leckmengen in der Größenordnung
der Zumessmengen und führen aufgrund der genannten Rückführung und der daraus resultierenden
Kreislaufbildung zu einer unerwünscht hohen und ungleichmäßigen Erwärmung der Hochdruckpumpe.
Insbesondere die am weitesten von der Kraftstoffzuführungsleitung positionierten Pumpenelemente
werden dadurch am stärksten erwärmt. Damit wird die Förderleistung dieser Elemente
reduziert und auch ihre Lebensdauer ungünstig beeinflusst.
[0005] Aus dem Stand der Technik bekannte Hochdruckpumpenanordnungen weisen zwischen der
Zumesseinheit und den Pumpenelementen eine Spülleitung mit einer in der Spülleitung
angeordneten Drossel auf. Diese Leitung wird auch als Nullförderleitung, und die entsprechende
Drossel als Nullförderdrossel bezeichnet. Diese Spülleitung bzw. Nullförderleitung
kommt zum Tragen, wenn von der Hochdruckpumpenanordnung kein Kraftstoff gefördert
werden soll, die Zumesseinheit dementsprechend geschlossen wird und systembedingt
auch bei geschlossener Zumesseinheit noch Kraftstoff aus deren Auslass austritt. Damit
dieser nicht in den Arbeitsraum der Hochdruckkraftstoffpumpe gelangt, zweigt von der
zwischen Zumesseinheit und Saugventil vorhandenen Fluidverbindung die Spülleitung
ab, welche zu einem Niederdruckbereich führt.
[0006] Über die Spülleitung wird der bei geschlossener Zumesseinheit austretende Leckagekraftstoff
von der Hochdruckkraftstoffpumpe ferngehalten. Dies geschieht dadurch, dass bei relativ
niedrigem Differenzdruck die Leckagemenge der geschlossenen Zumesseinheit in die Spülleitung
und von dort in den Niedrigdruckbereich abgeleitet wird, ohne dass der Öffnungsdruck
des Saugentils überschritten wird.
[0007] Der minimal erforderliche Öffnungsdruck des Saugventils wird dabei durch das Druckniveau
im Niedrigdruckbereich zuzüglich der erforderlichen Druckdifferenz über die Nullförderdrossel,
welche zur Abführung des aus der Zumesseinheit austretenden Leckagekraftstoffs erforderlich
ist, abzüglich des minimalen Drucks im Arbeitsraum der Hochdruckkraftstoffpumpe während
der Ansaugphase bestimmt.
[0008] Das Dokument
US 2009/159053 offenbart eine Hochdruckpumpenanordnung, wobei die Kraftstoffzuführung eine Zumesseinheit
aufweist und von der Kraftstoffzuführung stromabwärts der Zumesseinheit eine Spülleitung
zum Abführen einer von der Zumesseinheit kommenden Spülmenge in einen Niederdruckbereich
wegführt.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik und den zuvor dargestellten Problemen der
Erwärmung der Pumpenelemente durch die Erhitzung von Leckagekraftstoff aus den Pumpenelementen
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannten Hochdruckpumpenanordnungen
dahingehend zu verbessern, dass eine Überhitzung und damit eine Verminderung der Lebensdauer
der Pumpenelemente im Teillastbetrieb der Hochdruckpumpenanordnung verhindert wird.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Hochdruckpumpenanordnung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß derart weitergebildet, dass die wenigstens eine Spülleitung mit
dem Pumpensaugraum in Verbindung steht, sodass der Pumpensaugraum von der Spülmenge
durchflossen wird. Die Erfindung besteht somit im Wesentlichen darin, dass die Spülleitung
zum Abführen des bei geschlossener Zumesseinheit austretenden Leckagekraftstoffs an
den Pumpensaugraum von zumindest einem Pumpenelement angeschlossen ist.
[0011] Dadurch wird der von der Zumesseinheit kommende Kraftstoff auch im Teillastbereich
oder bei vollständig geschlossener Zumesseinheit nicht bereits vor den Pumpenelementen
und insbesondere vor den Pumpensaugräumen der jeweiligen Pumpenelemente abgezogen
und in den Niederdruckbereich abgeführt, sondern die Pumpensaugräume werden von dieser
Kraftstoffmenge durchflossen.
[0012] Dadurch wird der Leckagekraftstoff, der von den Pumpenelementen in die Pumpensaugräume
zurückgeführt wird, in den Niederdruckbereich gespült. Die Drossel in der Spülleitung
ist hierbei derart bemessen, dass die durch die Zumesseinheit tretende Kraftstoffmenge
so abgeführt wird, dass der Öffnungsdruck der Saugventile der Pumpenelemente nicht
überschritten wird, wenn keine Hochdruckförderung gewünscht ist. Erst wenn die Zumesseinheit
größere Kraftstoffmengen zumisst, kann aus der Drossel in der Spülleitung nicht mehr
genügend Kraftstoff abgegeben werden, wodurch der Öffnungsdruck der Saugventile überschritten
wird und Kraftstoff in den Pumpenraum der Pumpenelemente gelangt.
[0013] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann daher auch für den soeben angesprochenen
Fall, dass keine Hochdruckförderung gewünscht ist, bei geeigneter Dimensionierung
der Drossel in der Spülleitung ständig eine gewisse Spülmenge von der Zumesseinheit
zugemessen werden, wodurch auch im Nullförderfall die Pumpensaugräume der Pumpenelemente
durchflossen werden und die Bildung von Heizkreisläufen praktisch vollständig verhindert
werden kann.
[0014] Bevorzugt ist die Erfindung dergestalt ausgeführt, dass in den Pumpensaugraum eine
Zuleitung der Kraftstoffzuführung mündet und vom Pumpensaugraum eine hiervon gesonderte
Ableitung für die Spülmenge wegführt.
[0015] Für den Fall, dass die Hochdruckpumpenanordnung eine Mehrkolbenpumpe umfasst ist
die Erfindung mit Vorteil dahingehend weitergebildet, dass eine Mehrzahl von in wenigstens
einer Reihe geschaltenen Pumpenelementen vorgesehen ist, deren Pumpensaugräume miteinander
in Verbindung stehen und nacheinander mit Kraftstoff aus der Kraftstoffzuführung versorgt
werden, und dass an das am Ende der Reihe angeordnete Pumpenelement die Spülleitung
angeschlossen ist.
[0016] Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Hochdruckpumpenanordnung derart weitergebildet,
dass stromabwärts der Zumesseinheit eine weitere eine Drossel aufweisende Spülleitung
zum Abführen einer von der Zumesseinheit kommenden Spülmenge in einen Niederdruckbereich
wegführt, wobei diese weitere Spülleitung stromaufwärts des Pumpensaugraums angeordnet
ist. Diese weitere Spülleitung ist somit an einer Stelle im Kreislauf angeordnet,
die der Anordnung der bisher bekannten Spülleitung entspricht. Über diese Spülleitung
kann auch bei geschlossener Zumesseinheit eine bestimmte Spülmenge zur Kühlung der
erfindungsgemäß durchflossenen Pumpenelemente bereitgestellt werden.
[0017] Die angesprochenen Spülmengen können direkt in den Niederdruckbereich der Hochdruckpumpenanordnung
abgeführt werden, jedoch ergibt sich eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wenn die Spülleitung stromabwärts der Drossel an ein Kühlsystem einer Hochdruckkraftstoffleitung
angeschlossen ist. Derartige Kühlsysteme von Hochdruckkraftstoffleitungen sind aus
dem Stand der Technik bekannt und bestehen beispielsweise in einem doppelwandigen
Leitungssystem der Hochdruckleitungen, wobei der relativ kühle Kraftstoff aus der
Spülleitung bzw. aus den Spülleitungen durch das äußere Lumen der doppelwandigen Hochdruckleitungen
geleitet wird, wodurch die innenliegende Kraftstoffleitung und der darin befindliche
Hochdruckkraftstoff gekühlt werden.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 den grundsätzlichen Aufbau
einer Hochdruckpumpe für ein Common-Rail-Einspritzsystem, Fig.2 einen Schnitt gemäß
der Linie II-II der Fig.1, Fig.3 den Aufbau einer Hochdruckpumpenanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung, Fig.4 ein Blockschaltbild einer Hochdruckpumpenanordnung gemäß
dem Stand der Technik und Fig.5 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Hochdruckpumpenanordnung.
[0019] Bei der in Fig.1 und Fig.2 dargestellten Hochdruckpumpe ist eine vom Verbrennungsmotor
angetriebene Nockenwelle 1 ersichtlich, die in einem Pumpengehäuse 2 gelagert ist
und über Rollenstößel 3 die Pumpenkolben 4 in den Pumpenzylindern 5 der einzelnen
Pumpenelemente auf und ab bewegt. Der Kontakt zwischen Rollenstößel 3 und Nocken 1
wird durch Druckfedern 6 aufrechterhalten. Beim Abwärtsgang des Pumpenkolbens 4 wird
über ein Saugventil 7 die von der Zumesseinheit bestimmte Kraftstoffmenge angesaugt
und anschließend beim Aufwärtsgang über ein Druckventil 8 in das Rail gedrückt. Bei
dieser Hochdruckpumpe wird der zwischen Pumpenkolben 4 und Pumpenzylinder 5 aus dem
Pumpenraum 9 nach unten durchleckende Kraftstoff in einer Ringnut 10 gesammelt und
durch eine Leckölbohrung 11 in den Pumpensaugraum 12 rückgeführt, wie dies in Fig.1
und Fig.2 gezeigt ist. Bei kleinen Zumessmengen und hoher Drehzahl des Motors sind
die Leckmengen in der Größenordnung der Zumessmengen und führen zu einer unerwünscht
hohen und ungleichmäßigen Erwärmung der Hochdruckpumpe. Insbesondere die am weitesten
von der Kraftstoffzuführungsleitung positionierten Pumpenelemente werden dadurch am
stärksten erwärmt.
[0020] In Fig.3 ist nun eine erfindungsgemäße Hochdruckpumpe dargestellt, wobei zu erkennen
ist, dass an der Position 13 eine Leitung angeschlossen ist, die direkt mit dem Pumpensaugraum
des Pumpenelements 14 in Verbindung steht. Die Zumesseinheit 15 liegt auf der gegenüberliegenden
Seite der Reihe der Pumpenelemente, sodass eine Spülmenge, die von der Zumesseinheit
15 den Pumpenelementen zugeführt wird, die Pumpensaugräume 12 der jeweiligen Pumpenelemente
durchströmt, wodurch die Leckagemengen aus den Pumpensaugräumen 12 abgeführt werden.
[0021] In den Fig. 4 und 5 ist die Verschaltung der einzelnen Komponenten der Hochdruckpumpenanordnung
besonders deutlich zu erkennen. An der Position 16 erfolgt der Kraftstoffzulauf vom
Tank zur Niederdruckpumpe 17, welche den Kraftstoff mit einer konstanten Rate zur
Zumesseinheit 15 fördert. In Abhängigkeit vom jeweiligen Kraftstoffbedarf regelt die
Zumesseinheit 15 die Kraftstoffmenge, die zu den Pumpenelementen gelangt. In Strömungsrichtung
vor der Zumesseinheit ist eine Rückflussleitung 18 mit einem geeigneten Rückschlagventil
19 vorgesehen, um nicht benötigten Kraftstoff in den Kraftstoffzulauf vom Tank zurückzufördern.
Der Kraftstoff gelangt nach der Zumesseinheit 15 zu den Pumpenelementen 14 bis 14c,
wo die Förderung auf Hochdruck erfolgt und der Hochdruckkraftstoff im Hochdrucksammler
20 gesammelt und über eine Leitung 21 den Injektoren des Einspritzsystems zugeführt
wird. Beim Stand der Technik, wie er der Fig.4 zu entnehmen ist, ist eine Spül- bzw.
Nullförderleitung 22 mit einer Nullförderdrossel 23 zwischen der Zumesseinheit 15
und den Pumpenelementen bzw. deren Saugräumen angeordnet, sodass der Kraftstoff, der
von der Zumesseinheit 15 überflüssigerweise den Pumpenelementen 14 bis 14c zugemessen
wird, in den Niederdruckbereich des Einspritzsystems bzw. der Hochdruckpumpenanordnung
abgeführt wird, ohne dass die Pumpenelemente 14 bis 14c erreicht werden.
[0022] Bei der erfindungsgemäßen Hochdruckpumpenanordnung gemäß Fig.5 ist nun zu erkennen,
dass Spülleitungen 24, 24' in Strömungsrichtung nach den Pumpenelementen 14 bis 14c
angeordnet sind, sodass eine Spülmenge, die von der Zumesseinheit 15 in Richtung der
Pumpenelemente 14 bis 14c geleitet wird, die Pumpensaugräume der Pumpenelemente 14
bis 14c durchfließt, bevor die Spülleitungen 24 bzw. 24' mit den entsprechenden Drosseln
25 bzw. 25' erreicht werden. Nach den Drosseln 25 bzw. 25' erfolgt eine Ableitung
der Spülmenge entweder direkt in den Niederdruckbereich bzw. den Tank der Einspritzvorrichtung,
oder die Spülmenge wird, wie dies bereits weiter oben beschrieben wurde, zur Kühlung
der Hochdruckkraftstoffleitungen herangezogen. Mit 26 ist eine weitere Bypassleitung
an der Position der Nullförderleitung bzw. Spülleitung 22 aus dem Stand der Technik
angeordnet, die ebenfalls über eine Drossel 27 verfügt. Durch diese Bypassleitung
kann auch bei vollständig geschlossener Zumesseinheit eine minimale Spülmengen zu
den Pumpenelementen 14 bis 14c gefördert werden, sodass auch im Nullförderfall eine
entsprechende Kühlung der Pumpenelemente bzw. der Saugräume der Pumpenelemente erfolgt.
1. Hochdruckpumpenanordnung zum Pumpen von Brennkraftstoff aus einem Tank in einen Hochdruckbehälter,
umfassend wenigstens ein aus Pumpenzylinder (5) und Pumpenkolben (4) bestehendes Pumpenelement
(14) und eine Kraftstoffzuführung für das Pumpenelement (14), wobei der Pumpenraum
(9) des Pumpenelements (14) über ein Saugventil (7) mit einem von der Kraftstoffzuführung
gespeisten Pumpensaugraum (12) und über ein Druckventil (8) mit dem Hochdruckbehälter
in Verbindung bringbar ist, wobei das Pumpenelement (14) eine Leckageleitung zum Rückführen
von zwischen Pumpenkolben (4) und Pumpenzylinder (5) abfließenden Leckagekraftstoffs
in den Pumpensaugraum (12) aufweist, und wobei die Kraftstoffzuführung eine Zumesseinheit
(15) aufweist und von der Kraftstoffzuführung stromabwärts der Zumesseinheit (15)
wenigstens eine eine Drossel (25, 25') aufweisende Spülleitung (24, 24') zum Abführen
einer von der Zumesseinheit (15) kommenden Spülmenge in einen Niederdruckbereich wegführt,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spülleitung (24, 24') mit dem Pumpensaugraum (12) in Verbindung
steht, sodass der Pumpensaugraum (12) von der Spülmenge durchflossen wird.
2. Hochdruckpumpenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Pumpensaugraum (12) eine Zuleitung der Kraftstoffzuführung mündet und vom
Pumpensaugraum eine hiervon gesonderte Ableitung für die Spülmenge wegführt.
3. Hochdruckpumpenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in wenigstens einer Reihe geschaltenen Pumpenelementen (14) vorgesehen
ist, deren Pumpensaugräume (12) miteinander in Verbindung stehen und nacheinander
mit Kraftstoff aus der Kraftstoffzuführung versorgt werden, und dass an das am Ende
der Reihe angeordnete Pumpenelement die Spülleitung (24, 24') angeschlossen ist.
4. Hochdruckpumpenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts der zumesseinheit (15) eine weitere eine weitere Drossel aufweisende
Spülleitung zum Abführen einer von der Zumesseinheit (15) kommenden Spülmenge in einen
Niederdruckbereich wegführt, wobei diese weitere Spülleitung stromaufwärts des Pumpensaugraums
(12) angeordnet ist.
5. Hochdruckpumpenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (24, 24') stromabwärts der Drossel (25, 25') an ein Kühlsystem einer
Hochdruckkraftstoffleitung angeschlossen ist.
1. High-pressure pump arrangement for pumping fuel from a tank into a high-pressure container,
comprising at least one pump element (14) which consists of pump cylinder (5) and
pump piston (4), and a fuel feed for the pump element (14), it being possible for
the pump space (9) of the pump element (14) to be connected via an upstroke valve
(7) to a pump suction space (12) which is fed by the fuel feed and via a delivery
valve (8) to the high-pressure container, the pump element (14) having a leakage line
for returning leakage fuel which flows out between pump piston (4) and pump cylinder
(5) to the pump suction space (12), and the fuel feed having a metering unit (15),
and at least one flushing line (24, 24') which has a throttle (25, 25') leading away
from the fuel feed downstream of the metering unit (15) for discharging a flushing
quantity which comes from the metering unit (15) into a low-pressure region, characterized in that the at least one flushing line (24, 24') is connected to the pump suction space (12),
with the result that the pump suction space (12) is flowed through by the flushing
quantity.
2. High-pressure pump arrangement according to Claim 1, characterized in that a feed line of the fuel feed opens into the pump suction space (12), and a discharge
line which is separate therefrom for the flushing quantity leads away from the pump
suction space.
3. High-pressure pump arrangement according to Claim 1 or 2, characterized in that a plurality of pump elements (14) which are connected in at least one row are provided,
the pump suction spaces (12) of which are connected to one another and are supplied
one after another with fuel from the fuel feed, and in that the flushing line (24, 24') is connected to the pump element which is arranged at
the end of the row.
4. High-pressure pump arrangement according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that a further flushing line which has a further throttle leads away downstream of the
metering unit (15) for discharging a flushing quantity which comes from the metering
unit (15) into a low-pressure region, the said further flushing line being arranged
upstream of the pump suction space (12).
5. High-pressure pump arrangement according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the flushing line (24, 24') is connected downstream of the throttle (25, 25') to
a cooling system of a high-pressure fuel line.
1. Ensemble de pompe à haute pression pour pomper du carburant depuis un réservoir dans
un récipient haute pression, comprenant au moins un élément de pompe (14) constitué
d'un cylindre de pompe (5) et d'un piston de pompe (4) et une alimentation en carburant
pour l'élément de pompe (14), l'espace de pompe (9) de l'élément de pompe (14) pouvant
être amené en liaison, par le biais d'une soupape d'aspiration (7), avec un espace
d'aspiration de pompe (12) alimenté par l'alimentation en carburant, et par le biais
d'une soupape de pression (8), au récipient haute pression, l'élément de pompe (14)
présentant une conduite de fuite pour la recirculation de carburant de fuite s'écoulant
entre le piston de pompe (4) et le cylindre de pompe (5) dans l'espace d'aspiration
de pompe (12), et l'alimentation en carburant présentant une unité de dosage (15),
et au moins une conduite de rinçage (24, 24') présentant un étranglement (25, 25')
pour évacuer une quantité de rinçage provenant de l'unité de dosage (15), conduisant
depuis l'alimentation en carburant en aval de l'unité de dosage (15) jusque dans une
région de basse pression, caractérisé en ce que l'au moins une conduite de rinçage (24, 24') est en liaison avec l'espace d'aspiration
de pompe (12) de sorte que l'espace d'aspiration de pompe (12) est parcouru par l'écoulement
de la quantité de rinçage.
2. Ensemble de pompe à haute pression selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans l'espace d'aspiration de pompe (12) débouche une conduite d'alimentation pour
l'alimentation en carburant et une conduite d'évacuation pour la quantité de rinçage,
séparée de l'espace d'aspiration de pompe, conduit hors de l'espace d'aspiration de
pompe.
3. Ensemble de pompe à haute pression selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est prévu une pluralité d'éléments de pompe (14) montés dans au moins une rangée,
dont les espaces d'aspiration de pompe (12) sont en liaison les uns avec les autres
et sont alimentés successivement avec du carburant provenant de l'alimentation en
carburant, et en ce que la conduite de rinçage (24, 24') est raccordée à l'élément de pompe disposé à l'extrémité
de la rangée.
4. Ensemble de pompe à haute pression selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'une conduite de rinçage supplémentaire présentant un étranglement supplémentaire pour
l'évacuation d'une quantité, de rinçage provenant de l'unité de dosage (15) conduit
en aval de l'unité de dosage (15) dans une région de basse pression, cette conduite
de rinçage supplémentaire étant disposée en amont de l'espace d'aspiration de pompe
(12).
5. Ensemble de pompe à haute pression selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que la conduite de rinçage (24, 24') est raccordée en aval de l'étranglement (25, 25')
à un système de refroidissement d'une conduite de carburant à haute pression.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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