Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen einer eine Medienabgabeöffnung
umfassende Behälterbehandlungsmaschine, bevorzugt eine Vorrichtung zum Reinigen einer
Rundläufergetränkeabfülleinrichtung, einer Rundläuferbehälterreinigungs- oder einer
Rundläuferbehältersterilisierungsvorrichtung, eine solche Behälterbehandlungsmaschine,
sowie ein Verfahren zur Reinigung einer eine Medienabgabeöffnung umfassenden Behälterbehandlungsmaschine.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Behälterbehandlungsmaschinen bekannt,
welche zur Abfüllung von flüssigen, pastösen oder viskosen Produkten in Behälter dienen.
Beispielsweise sind Behälterbehandlungsmaschinen zur Abfüllung von Getränken in Flaschen,
bevorzugt in PET-beziehungsweise Kunststoffflaschen, oder zur Abfüllung in Dosen oder
Becher sowie in Verbundkartonverpackungen, Einwegkegs, Folienbeutel oder andere Behälter
bekannt. Diese Behälterbehandlungsmaschinen weisen üblicherweise mindestens eine Medienabgabeöffnung
auf, durch welche das jeweilige Füllgut, also beispielsweise Getränke, Sirupe, oder
andere flüssige, pastöse oder viskose Lebensmittel wie Marmelade, Ketchup, Babybrei
etc. in den jeweiligen zu befüllenden Behälter eingeleitet werden kann. Andere Arten
von Behälterbehandlungsmaschinen sind nicht zur direkten Abfüllung des jeweiligen
Füllprodukts vorgesehen, sondern zur Vorbereitung, Reinigung oder Vorbehandlung der
dann nachfolgend zu befüllenden Behälter ausgebildet, wobei in solchen Behälterbehandlungsmaschinen
über die jeweilige Medienabgabeöffnung beispielsweise ein Reinigungsfluid in die zu
behandelnden Behälter eingeleitet wird. In einer weiteren Variante wird Heißdampf
beziehungsweise Sattdampf zur Sterilisierung in die zu behandelnden Behälter eingeleitet.
In weiteren Behälterbehandlungsmaschinen ist es bekannt, nach dem Abfüllen der jeweiligen
Füllprodukte in die dann befüllten Behälter über eine Medienabgabeöffnung dadurch
eine Kopfrauminitiatisierung durchzuführen, indem das freie Kopfraumvolumen mit einem
Inertgas beaufschlagt wird, so dass die Haltbarkeit der jeweiligen abgefüllten Füllprodukte
erhöht wird.
[0003] Sämtlichen Behälterbehandlungsmaschinen ist es gemein, dass sie bei einer Verwendung
im Lebensmittelbereich stets unter hohen Hygienestandards betrieben werden müssen.
Entsprechend müssen Reinigungsvorrichtungen vorgesehen sein, welche dafür sorgen,
dass die Behälterbehandlungsmaschinen und insbesondere die Bereiche, welche mit dem
Füllprodukt beziehungsweise mit den zu befüllenden beziehungsweise den befüllten Behältern
in Kontakt kommen, hygienisch einwandfrei sind. Hierfür sind unterschiedliche Reinigungsmechanismen
bekannt. Beispielsweise werden die Anlagenbereiche der Behälterbehandlungsmaschinen,
welche mit dem Füllprodukt oder den Behältern in Kontakt kommen, regelmäßig mit einem
Reinigungsmedium gespült. Nach der Beaufschlagung mit Reinigungsmedium wird üblicherweise
eine Spülung mit reinem Wasser durchgeführt, um Reinigungsmittelreste auszuspülen.
In manchen Reinigungsverfahren wird auch eine Sterilisierung der Anlage, beispielsweise
mittels Beaufschlagung mit Heißdampf beziehungsweise Sattdampf, durchgeführt.
[0004] Hierzu ist es bekannt, Anlagenbereiche über in der Behälterbehandlungsmaschine angeordnete
Düsensysteme, welche üblicherweise in Düsenstöcken angebracht sind, mit dem jeweiligen
Reinigungs-, Spül- und/oder Sterilisationsmedium zu beaufschlagen. Um hier eine ausreichende
Beaufschlagung aller relevanten Flächen innerhalb der Behälterbehandlungsmaschine
zu erreichen, sind solche Düsensysteme üblicherweise relativ aufwändig und es ist
eine große Anzahl an Düsen notwendig. Insbesondere zur Reinigung eines Isolators,
welcher zur Abschirmung der mit dem Füllprodukt in Kontakt kommenden Bereiche der
Behälterbehandlungsmaschine gegenüber der Umgebung dient um einen sterilen Raum bereitzustellen,
sind zur Reinigung der Isolatorinnenwände aufwändige, entweder mit einem Rundläuferkarussell
mitgeführte Düsensysteme, oder aber im Isolator verteilte Düsensysteme notwendig.
[0005] Weiterhin ist es bekannt, die das Behandlungsmedium führenden Kanäle in der Behälterbehandlungsmaschine,
also beispielsweise den Produktkanal, bis zum Füllventilauslass eines Füllers zu spülen.
Um hier eine effiziente Spülung, Reinigung und Sterilisierung durchführen zu können,
ist das so genannte Cleaning-in-Place (CIP) bekannt, bei welchem die entsprechende
Füllventilöffnung mittels eines Verschlusselementes dicht abgeschlossen wird, und
mittels eines zusätzlichen CIP-Kanals, welcher im Bereich der Füllventilöffnung einmündet,
ein Reinigungsmedium durch den gesamten Füllproduktweg hindurch gespült werden kann,
ohne dass es aus dem Füllventilauslass herausläuft. Dadurch wird zum einen vermieden,
dass der unterhalb des Füllventilauslasses liegende Bereich der Behälterbehandlungsmaschine
mit dem Reinigungsmedium beaufschlagt und entsprechend verschmutzt wird, was eine
weitere Reinigung dieses darunterliegenden Bereiches zur Folge hätte, und zum anderen
kann nicht nur eine Spülung in der üblichen Füllproduktrichtung erfolgen, sondern
auch in der Gegenrichtung.
[0006] Zum Zweck der Innenreinigung von Behälterbehandlungsmaschinen, insbesondere von Füllmaschinen,
werden die jeweiligen Austrittsöffnungen der Füllelemente mittels so genannter CIP-Kappen
verschlossen, wodurch bei geöffnetem Füllventilkegel ein Kreislauf zwischen dem Produktweg
und einem Rücklaufweg zu einer CIP-Anlage geschlossen wird.
[0007] Besonders bei Füllmaschinen in Isolatorbauweise für die kaltaseptische Abfüllung
ist es üblich, dass die Oberflächen im Sterilbereich, also in dem Bereich, in welchem
die jeweiligen Behälter geführt und befüllt werden, mittels einer Schaumreinigung
gereinigt werden, wofür mehr oder weniger komplexe Düsenstocksysteme in den Isolator
eingebaut werden. Da der Isolator so klein wie möglich sein soll, um das steril zu
haltende Volumen möglichst zu minimieren und den benötigten Bauraum zu reduzieren,
wird es zunehmend schwierig, für derartige Düsensysteme Platz zu finden. Weiterhin
ist eine Wartung und die Instandhaltung der Düsensysteme in den jeweiligen engen Isolatoren
für den Anlagenbediener nur unter großen Anstrengungen möglich.
[0008] Aus der
DE 10 2010 031 873 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befüllen von Behältnissen bekannt, welche
eine Reinigungseinrichtung aufweist. Ein geschlossener Reinraum zur kaltaseptischen
Abfüllung von Getränken ist vorgesehen, und während eines CIP-beziehungsweise SIP-Reinigungsprozesses
wird der jeweilige Füllventilauslass mit einer eine Blendenöffnung aufweisenden Blende
verschlossen, so dass ein Teil des Reinigungsmediums frei nach unten austreten kann.
Die Blendenöffnung ist dazu vorgesehen, dass in den die Medien berührenden Leitungswegen
beim Füllerdämpfen (SIP) ein vorbestimmter Gegendruck bei einem vorgegebenen Volumenstrom
so aufgebaut wird, dass die gewünschte Sterilisationstemperatur erreicht werden kann.
Im Bodenbereich des geschlossenen Reinraumes sind stationäre Sprühdüsen eingebaut,
um den Isolator mittels eines Reinigungsmediums reinigen zu können.
[0009] Aus der Blendenöffnung tritt bei einem CIP Verfahren das Reinigungsmedium, und bei
einem SIP Verfahren Dampf oder Kondensat aus. Diese Flüssigkeiten werden ungenutzt
aus dem Isolator abgeführt und ein aufwändiges zusätzliches Reinigungssystem wird
benötigt, welches zur Reinigung des Innenraumes des Isolators dient. Auch die unkontrolliert
in den Isolator eingebrachten Reinigungsmittelreste müssen entfernt werden.
[0010] Aus der
WO 97/18154 A1 ist eine Behälterbehandlungsmaschine bekannt, welche eine Anzahl an mit dem Karussell
mitfahrender Düsen zur Reinigung der Innenwände des Isolators aufweist, und weiterhin
auch ein feststehendes Düsensystem aufweist. Zum Zuführen des Reinigungsmediums zu
den im Füllerkarussell vorgesehenen Sprühdüsen sind zusätzliche Verteilerspuren im
Mediendrehverteiler notwendig.
[0012] Die
DE 87 15 672 U1 zeigt ein Abfüllventil für flüssige oder pastöse Medien.
[0013] Die
EP 0 885 838 A1 zeigt eine Rotationsfüllmaschine zum Befüllen von Behältern mit Flüssigkeiten.
[0014] Die
DE 10 2011 008 878 A1 zeigt ein Füllelement für Behälterbehandlungsmaschinen in Form von Füllmaschinen
mit einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Behälterbehandlungsmaschine
und ein Verfahren zum Reinigen von Maschinenelementen an Behälterbehandlungsmaschinen.
Darstellung der Erfindung
[0015] Ausgehend von dem genannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zum Reinigen einer eine Medienabgabeöffnung umfassenden
Behälterbehandlungsmaschine sowie ein Verfahren zum Reinigen einer solchen Behälterbehandlungsmaschine
anzugeben, mittels welcher eine effiziente Reinigung der Behälterbehandlungsmaschine
durchgeführt werden kann und ein kontrolliertes Fortspülen von Reinigungsmittelresten
erfolgen kann.
[0016] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Reinigen einer eine Medienabgabeöffnung
umfassenden Behälterbehandlungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie einer
Behälterbehandlungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0017] Entsprechend wird eine Vorrichtung zum Reinigen einer eine Medienabgabeöffnung umfassenden
Behälterbehandlungsmaschine, umfassend ein auf die Medienabgabeöffnung dichtend aufbringbares
Verschlusselement, vorgeschlagen. Erfindungsgemäß weist das Verschlusselement mindestens
eine Sprühöffnung zum Umlenken von an der Medienabgabeöffnung anstehendem Reinigungsmedium
auf umliegende Anlagenbereiche auf.
[0018] Durch die Bereitstellung eines Verschlusselements, welches mindestens eine Sprühöffnung
zum Umlenken von an der Medienausgabeöffnung anstehendem Reinigungsmedium auf umliegende
Anlagenbereiche aufweist, wird es möglich, eine Reinigung von äußeren Anlagenbereichen
mittels des die inneren Anlagenbereiche, beispielsweise die Medienzuführleitungen,
durchfließenden Reinigungsmediums zu erreichen. Mit anderen Worten kann das Reinigungsmedium,
welches zur Spülung, Reinigung beziehungsweise Sterilisierung der produktführenden
Kanäle in der Behälterbehandlungsmaschine verwendet wird, und welches an der Medienabgabeöffnung,
beispielsweise einer Füllventilöffnung, ansteht, nicht nur zur Reinigung dieser Kanäle
verwendet werden, sondern es kann mittels der Sprühöffnung in dem Verschlusselement
auch zur Reinigung der umliegenden Anlagenbereiche verwendet werden. Der bekannte
Vorgang der CIP-Reinigung der produktführenden Kanäle kann dabei weiterhin durchgeführt
werden, insbesondere deshalb, weil das Verschlusselement dichtend an der Medienausgabeöffnung
aufbringbar ist. Entsprechend kann hier auch ein paralleles Durchführen der CIP-Reinigung,
bei welcher die inneren Kanäle der Behälterbehandlungsmaschine über den CIP-Vorgang
gereinigt werden und insbesondere über das Verschlusselement der entsprechende Reinigungskreislauf
geschlossen werden kann, durchgeführt werden, und gleichzeitig kann über die Sprühöffnung
eine gezielte und kontrollierte Außenreinigung, beispielsweise der Isolatorinnenwände,
durchgeführt werden.
[0019] Um ein Umschalten zwischen der herkömmlichen CIP-Reinigung und der vorgeschlagenen
zusätzlichen Reinigung der umliegenden Anlagenbereiche zu ermöglichen, ist im Verschlusselement
ein Ventil zum Verschließen der Sprühöffnungen beziehungsweise zum Verschließen eines
Führungskanals zu den Sprühöffnungen vorgesehen. Entsprechend lässt sich durch die
Betätigung des Ventils das Austreten von Reinigungsmedium aus der Sprühöffnung unterbinden
beziehungsweise freischalten.
[0020] Die beschriebene Vorrichtung wird besonders bevorzugt in einer Rundläuferfüllmaschine
eingesetzt, bei welcher es sich um eine kontinuierlich arbeitende, und eine Vielzahl
von gleichartigen Füllelementen aufweisende Vorrichtung handelt, wobei die in regelmäßigen
Abständen am Umkreis eines Rotors angeordneten Füllelemente die Medienabgabeöffnung
umfassen.
[0021] Die entsprechenden Medienabgabeöffnungen sind dabei üblicherweise nach unten weisend
an einem entsprechenden Füllventilträger angeordnet, wobei an diesem Füllventilträger
üblicherweise auch das bisher bekannte System zum Aufbringen eines Verschlusselementes
auf die jeweilige Medienabgabeöffnung vorgesehen ist. Zum Produktionsbetrieb ist das
entsprechende Verschlusselement aus dem Produktweg herausgeschwenkt und zum Reinigen
der Anlage wird das Verschlusselement dichtend auf die Medienabgabeöffnung aufgesetzt,
beispielsweise durch die Betätigung mittels eines entsprechenden Antriebs.
[0022] Ein entsprechender Antrieb für das Verschlusselement kann, je nach Ausführung, eine
Hub-, Schwenk- oder Drehbewegung ausführen, wobei auch Systeme denkbar sind, in welchen
ein radiales Verschieben bezüglich der Karusselldrehachse erfolgt. Ein solches Verschlusssystem
umfasst vorzugsweise neben dem eigentlichen Verschlusselement auch einen Verschlusselementträger,
über welchen das Verschlusselement mit dem Antrieb verbunden ist. Um ein möglichst
umfassendes Beaufschlagen der jeweiligen umgebenden Anlagenbereiche mit dem Spül-,
Reinigungs- oder Sterilisationsmedium zu erreichen, ist mindestens eine Sprühöffnung
des Verschlusselementes unter einem Winkel zur üblichen Austrittsrichtung des Behandlungsmediums
aus der Medienausgabeöffnung angeordnet, um die Umlenkung zu erreichen. Besonders
bevorzugt ist eine Mehrzahl von Sprühöffnungen so vorgesehen, dass die Anlagenbereiche
unter unterschiedlichen Winkeln mit dem jeweiligen Reinigungsmedium beaufschlagt werden
können. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass bei dem Beaufschlagen der jeweiligen
Medienabgabeöffnung mit dem Reinigungsmedium dieses durch die Sprühöffnungen des Verschlusselementes
hindurch auf die umliegenden Anlagenbereiche kontrolliert aufgebracht wird. Aufgrund
der Ausbildung der Sprühöffnungen unter unterschiedlichen Winkeln kann dann ein entsprechend
großer Bereich mit Reinigungsmedium überstrichen werden. Wenn die Medienabgabeöffnungen,
welche üblicherweise in den Füllorganen eines Füllers angeordnet sind, bei einer Rotation
des Füllers mit dem Reinigungsmedium beaufschlagt werden, kann entsprechend ein großer
Teil oder auch die gesamte Innenfläche eines den Rotor umgebenden Isolators mit dem
Reinigungsmedium beaufschlagt werden.
[0023] Über eine entsprechende Ausrichtung der Sprühöffnungen können gezielt Anlagenkomponenten,
so wie beispielsweise ein Füllventilträger von unten, ein Füllventilbodenstück, Behälterträger,
stehende oder mitrotierende Isolatorwände oder andere Anlagenkomponenten gereinigt
werden, welche sich in der Umgebung des jeweiligen Verschlusselementes befinden.
[0024] Das Verschlusselement weist bevorzugt einen Anlagebereich zum dichtenden Anlegen
an die Medienabgabeöffnung auf, wobei der Anlagebereich besonders bevorzugt eine Dichtung
zum Abdichten des Anlagebereichs gegenüber der Medienabgabeöffnung aufweist. So lässt
sich erreichen, dass sämtliches Reinigungsmedium, welches an der Medienabgabeöffnung
ansteht, entweder in dem üblichen CIP-Reinigungskreislauf verwendet wird, oder aber
gezielt durch die Sprühöffnungen zur Reinigung beziehungsweise Sterilisierung umliegender
Anlagebereiche verwendet wird.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Variante ist die mindestens eine Sprühöffnung in einem
rotierbar am Verschlusselement gehaltenen Sprühkopf angeordnet, so dass eine Beaufschlagung
der umliegenden Bereiche aufgrund der Rotation der Sprühöffnung vollständig ermöglicht
wird. Bevorzugt wird der rotierbare Sprühkopf über den Druck des Reinigungsmediums
in Rotation versetzt, beispielsweise entweder durch einen beim Austreten des Reinigungsmediums
aus der Sprühöffnung erzeugten Rückstoß, oder durch einen entsprechenden Propellermechanismus
innerhalb des Verschlusselementes.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Variante wird die Rotation des Sprühkopfes mittels
eines zusätzlichen Antriebs erreicht, so dass eine besonders gezielte Beaufschlagung
bestimmter Anlagenbereiche erreicht werden kann.
[0027] Das Verschlusselement ist bevorzugt in Wirkverbindung mit einem Antrieb gehalten,
derart, dass das Verschlusselement über den Antrieb entweder in dichtende Anlage mit
der Medienabgabeöffnung gebracht werden kann, um entsprechend eine Anlagenreinigung
durchzuführen, oder um es für den Produktionsbetrieb aus dem Auslassbereich der Medienabgabeöffnung
heraus schwenken zu können, um ein ungestörtes Ausfließen des Füllprodukts in die
zu befüllenden Behälter zu ermöglichen.
[0028] Um nach dem Abschluss des Reinigungsvorgangs eine vollständige Entleerung des Verschlusselementes
zu erreichen, derart, dass auch nach dem Ausschwenken des Verschlusselementes kein
Reinigungsmedium mehr in dem Verschlusselement vorliegt, ist bevorzugt in einem unteren
Bereich, bevorzugt am untersten Punkt, des Verschlusselementes eine Öffnung für die
Restentleerung vorgesehen, aus welcher das Reinigungsmedium dann vollständig abfließen
kann.
[0029] In einer Rundläufermaschine zur Behälterbehandlung, beispielsweise einem Rundläuferfüller,
in welcher eine große Anzahl von Medienabgabeöffnungen vorgesehen sind, können unterschiedliche
Verschlusselemente verwendet werden, und die unterschiedlichen Verschlusselemente
können über den Umfang hinweg verteilt sein. Beispielsweise kann ein erster Typ Verschlusselemente
vorgesehen sein, welcher Sprühöffnungen aufweist, die einen oberen Bereich eines Isolators
mit Reinigungsmedium beaufschlagen und ein zweiter Typ Verschlusselemente kann vorgesehen
sein, welcher einen unteren Bereich eines Isolators mit Reinigungsmedium beaufschlagt.
Auf diese Weise kann durch die entsprechende Aufteilung der zu überstreichenden Flächen
aus jeder einzelnen Sprühöffnung ein Reinigungsmittelstrahl mit einem relativ höheren
Druck austreten.
[0030] Die oben beschriebene Aufgabe wird weiterhin auch durch ein Verfahren zur Reinigung
einer eine Medienabgabeöffnung umfassenden Behälterbehandlungsmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Entsprechend umfasst das Verfahren zur Reinigung einer eine Medienabgabeöffnung umfassenden
Behälterbehandlungsmaschine die Schritte des Verschließens der Medienabgabeöffnung
mit einem Verschlusselement und des Durchführens einer CIP-Reinigung der Behälterbehandlungsmaschine.
Erfindungsgemäß wird das CIP-Reinigungsmedium auch zur Außenreinigung der das Verschlusselement
umgebenden Anlagenbereiche verwendet.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0031] Bevorzugte weitere Ausführungsformen und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Reinigen einer eine Medienabgabeöffnung
umfassenden Behälterbehandlungsmaschine in einer ersten Ausführungsform; und
- Figur 2
- eine Vorrichtung zum Reinigen einer eine Medienabgabeöffnung umfassenden Behälterbehandlungsmaschine
in einer zweiten Ausführungsform mit einem rotierenden Sprühkopf.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0032] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben.
Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugszeichen
bezeichnet und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird in der nachfolgenden
Beschreibung teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
[0033] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Reinigen einer hier schematisch dargestellten
Behälterbehandlungsmaschine 100, von welcher hier nur ein Ausschnitt einer Komponente
in Form eines Füllventils dargestellt ist, welches eine Medienabgabeöffnung 110 aufweist.
Die Medienabgabeöffnung 110 des Füllventils dient üblicherweise zum Ausgeben eines
Füllproduktes in einen zu befüllenden Behälter. Hierzu ist ein Ventilkegel 120 vorgesehen,
welcher abdichtend in einem entsprechenden Ventilsitz 130 aufgenommen werden kann.
Das Anheben und Absenken des Ventilkegels 120 bezüglich des Ventilsitzes 130 steuert
den Fluss des jeweiligen Mediums durch die Medienabgabeöffnung 110.
[0034] In dem in Figur 1 gezeigten Zustand ist die Behälterbehandlungsmaschine 100 in Form
des Füllorgans jedoch in einem Zustand, in welchem der Ventilkegel 120 aus dem Ventilsitz
130 herausgehoben ist und Reinigungsmedium 140 an der Medienabgabeöffnung 110 ansteht.
Eine CIP-Leitung 150 ist in der Behälterbehandlungsmaschine 100 so vorgesehen, dass
sie in den unter dem Ventilkegel 120 ausgebildeten Bereich der Medienabgabeöffnung
110 einmündet. Die CIP-Leitung 150 sorgt im herkömmlichen Reinigungsbetrieb dafür,
dass bei einer nach außen hin abgeschlossenen Medienabgabeöffnung 110 ein Fluidkreislauf
zur Durchführung einer Reinigung ausgebildet werden kann. Entsprechend kann Reinigungsmedium
über die in den Figuren nicht gezeigten produktführenden Kanäle einerseits und die
gezeigte CIP-Rückleitung 150 andererseits strömen. Das Reinigungsmedium wird dabei
entweder in Produktlaufrichtung durch die entsprechenden produktführenden Kanäle hindurchgespült,
und dann über die CIP-Leitung 150 abgezogen. Es kann aber auch ein rückwärts spülendes
Reinigungsverfahren verwendet werden, bei welchem das Reinigungsmedium über die CIP-Leitung
150 zugeführt wird und dann die produktführenden Kanäle entgegen der üblichen Produktflussrichtung
mit dem Reinigungsmedium durchspült werden. In den Bereich der Medienabgabeöffnung
110 können noch weitere Kanäle münden (nicht gezeigt), die beispielsweise bei einem
Füllorgan zur Gasführung während verschiedener Abfüllprozesse sein können. Auch diese
können, zeitgleich oder zeitversetzt, mit der Reinigung der nicht gezeigten medienführenden
Kanäle gereinigt werden.
[0035] Die Vorrichtung 1 zum Reinigen der Behälterbehandlungsmaschine 100 umfasst ein auf
die Medienabgabeöffnung 110 dichtend aufbringbares Verschlusselement 2, welches einen
entsprechenden Anlagebereich 20 aufweist, an welchem es mit den entsprechenden, dazu
komplementären Flächen der Medienabgabeöffnung 110 in Kontakt tritt. Um eine besonders
zuverlässige Abdichtung zu erreichen, ist zusätzlich eine Dichtung 22 vorgesehen,
welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Form eines O-Ringes ausgebildet ist.
Das Verschlusselement 2 ist an einem Verschlusselementträger 24 gehalten, welcher
seinerseits mittels eines hier nur schematisch angedeuteten Antriebs 26 in die in
Figur 1 gezeigte Lage gebracht werden kann. Der Antrieb 26 kann beispielsweise eine
Hub- und Schwenkbewegung so durchführen, dass das Verschlusselement 2 von einer vollkommen
aus dem Produktweg ausgeschwenkten Lage in die in Figur 1 gezeigte Lage überführt
werden kann, so dass das Verschlusselement 2 dichtend an der Medienabgabeöffnung 110
anliegt. Durch die dichtende Anlage wird entsprechend die Medienabgabeöffnung 110
vollständig verschlossen, so dass ein Austritt von Reinigungsmedium zwischen der Medienabgabeöffnung
110 und dem aufgesetzten Verschlusselement 2 nicht möglich ist.
[0036] Das Verschlusselement 2 weist eine Mehrzahl an Sprühöffnungen 3 auf, welche dazu
dienen, Reinigungsmedium auf die umliegenden Anlagenbereiche aufzubringen. Wenn also
an der Medienabgabeöffnung 110 ein Reinigungsmedium ansteht, beispielsweise weil es
über die produktführenden Wege zur Medienabgabeöffnung 110 zugeführt wurde, oder weil
es über die CIP-Leitung 150 der Medienabgabeöffnung 110 zugeführt wurde, kann dieses
Reinigungsmedium über einen Führungskanal 30 zu den Sprühöffnungen 3 geführt werden.
Das Reinigungsmedium tritt dann aus den Sprühöffnungen 3 aus, um eine Beaufschlagung
der jeweils umgebenden Anlagenbereiche mit dem Reinigungsmedium zu ermöglichen.
[0037] In dem Verschlusselement 2 ist entsprechend ein Führungskanal 30 so vorgesehen, dass
ein Zuführen des Reinigungsmediums von der Medienabgabeöffnung 110 zu den Sprühöffnungen
3 ermöglicht wird. In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Verschlusselement
2 einen schematisch angedeuteten Sprühkörper 32, in welchem die jeweiligen Sprühöffnungen
3 angeordnet sind. Zwischen dem das Verschlusselement 2 tragenden Verschlusselementträger
24 und dem Sprühkörper 32 ist ein Hohlraum 34 ausgebildet, welcher mit dem Führungskanal
30 so in Fluidverbindung steht, dass das an der Medienabgabeöffnung 110 anstehende
Reinigungsmedium über den Führungskanal 30 in den Hohlraum 34 strömen kann, um dann
entsprechend aus den Sprühöffnungen 3 wieder austreten zu können. Da das Reinigungsmedium
typischerweise unter Druck an der Medienabgabeöffnung 110 ansteht, kann ein Versprühen
des Reinigungsmediums aus den Sprühöffnungen 3 auf die umliegenden Anlagenbereiche
erreicht werden.
[0038] Der Sprühkörper 32 kann eine beliebige, für den jeweiligen Anwendungsfall optimierte
Form beziehungsweise Geometrie annehmen. Die in Figur 1 gezeigte kugelförmige beziehungsweise
ellipsoidförmige Ausbildung ermöglicht es, ein gleichmäßiges Sprühbild in den umgebenden
Anlagenbereichen bereitzustellen. In einer nicht gezeigten Variante kann der Sprühkörper
32 aber beispielsweise auch zylindrisch ausgebildet sein oder jegliche andere geometrische
Form so annehmen, dass ein gewünschtes Sprühbild erzeugt wird.
[0039] Die Sprühöffnungen 3 können als einfache Durchgangsbohrungen in dem Sprühkörper 32
vorgesehen sein. In einer besonders bevorzugten Variante ist mindestens eine Sprühöffnung
3 mit einer Düse versehen, welche zur Ausbildung einer vorbestimmten Strahlform ausgebildet
ist, beispielsweise zur Ausbildung eines Flachstrahls, so dass eine gezielte Beaufschlagung
umliegender Anlagenbereiche erreicht werden kann. Durch eine entsprechende Anpassung
der Bohrungsgeometrie beziehungsweise der Ausbildung spezieller Düsen kann so beispielsweise
ein Ventilträger beziehungsweise ein Füllventilträger von unten her gereinigt werden,
ein Füllventilbodenstück kann auf diese Weise gereinigt werden, oder die stehenden
beziehungsweise mitrotierenden Isolatorwände können auf diese Weise mit dem Reinigungsmedium
beaufschlagt werden.
[0040] Die Sprühöffnungen 3 sind so im Sprühkörper 32 angeordnet, dass das Reinigungsmedium
aus der üblichen Ausströmrichtung X des Füllprodukts aus der Medienabgabeöffnung 110
abgelenkt wird. Das Füllprodukt strömt im regulären Füllbetrieb, in welchem das Verschlusselement
2 aus dem Produktweg herausgeschwenkt ist, in Richtung der Schwerkraft, also genau
nach unten, in einen zu behandelnden, beispielsweise zu befüllenden, Behälter. Ohne
das Verschlusselement 2 würde auch das Reinigungsmedium in der Ausströmrichtung X
ausströmen. Die Sprühöffnungen 3 sind dabei so im Sprühkörper 32 angeordnet, dass
sie ein Ausströmen des Reinigungsmediums unter einem Winkel gegenüber der Ausströmrichtung
X ermöglichen. Dieser Winkel kann für mindestens zwei unterschiedliche Sprühöffnungen
3 unterschiedlich sein. In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die unterschiedlichen
Sprühöffnungen 3 beispielsweise so ausgerichtet, dass durch die obersten Sprühöffnungen
3 eine Reinigung der Unterseite des Füllventils erreicht wird. Die darunter liegenden
Sprühöffnungen 3 sind fächerförmig so ausgerichtet, dass eine Beaufschlagung der umliegenden
Anlagenbereiche über eine große Fläche hinweg gleichmäßig erreicht wird.
[0041] Die Anordnung der Sprühöffnungen 3 wird jeweils von den unterschiedlichen Reinigungsgegebenheiten
abhängig gemacht.
[0042] Es ist vorgesehen, dass in einer Rundläufermaschine zur Behälterbehandlung, beispielsweise
einem Rundläuferfüller, in welcher eine große Anzahl von Medienabgabeöffnungen vorgesehen
ist, unterschiedliche Verschlusselemente verwendet werden, und die unterschiedlichen
Verschlusselemente über den Umfang hinweg verteilt sind. Beispielsweise kann ein erster
Typ Verschlusselemente vorgesehen sein, welcher Sprühöffnungen aufweist, die einen
oberen Bereich eines Isolators mit Reinigungsmedium beaufschlagen und ein zweiter
Typ Verschlusselemente kann vorgesehen sein, welcher einen unteren Bereich eines Isolators
mit Reinigungsmedium beaufschlagt. Auf diese Weise kann durch die entsprechende Aufteilung
der zu überstreichenden Flächen aus jeder einzelnen Sprühöffnung ein Reinigungsmittelstrahl
mit einem relativ höheren Druck austreten.
[0043] In einer Variante sind nur einige Verschlusselemente in der vorgeschlagenen Form
ausgebildet und der Großteil der Verschlusselemente in dem Rundläuferfüller sind in
herkömmlicher Weise ausgebildet. So können die Kosten für die Vorrichtung weiter reduziert
werden.
[0044] In einer bevorzugten Variante weist der Sprühkörper 32 eine am untersten Ende des
Hohlraums 34 angeordnete Restentleerungsöffnung 36 auf, durch welche nach Abschluss
der Behandlung mit Reinigungsmedium ein Auslaufen des sich im Hohlraum 34 befindlichen
Reinigungsmedienrests erreicht werden kann. Auf diese Weise gelingt es, dass keine
Reinigungsmedienreste in dem Sprühkörper 32 verbleiben, so dass das Verschlusselement
2 nach Abschluss des Reinigungsvorganges in einer hygienisch einwandfreien Form aus
dem Produktweg heraus geschwenkt werden kann und in die Parkstellung verfahren werden
kann.
[0045] Um zwischen einer herkömmlichen CIP-Reinigung der produktführenden Kanäle innerhalb
der Behälterbehandlungsmaschine 100 und dem vorgeschlagenen Verfahren zur Beaufschlagung
von umliegenden Anlagenkomponenten mit Reinigungsmedium hin und her schalten zu können,
ist ein Ventil 4 in dem Führungskanal 30 vorgesehen. Über das Ventil 4 kann der Führungskanal
30 verschlossen oder geöffnet werden, so dass bei geöffnetem Ventil 4 Reinigungsmedium
von der Medienabgabeöffnung 110 über den Führungskanal 30 in den Hohlraum 34 und dann
aus den Sprühöffnungen 3 herausströmen kann, und bei geschlossenem Ventil 4 eine herkömmliche
CIP-Reinigung durchgeführt werden kann, wobei dann aus den Sprühöffnungen 3 kein Reinigungsmedium
austritt. Das Ventil 4 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel über eine schematisch
angedeutete pneumatische Ansteuerung 40 von der Verschlussstellung in die geöffnete
Stellung und von der geöffneten Stellung in die Verschlussstellung zurück bewegt.
Hierzu ist das Ventil 4 bevorzugt als Membranventil ausgebildet, welches über einen
doppelt wirkenden Zylinder angetrieben wird.
[0046] Die Verwendung des Ventils 4 in dem Führungskanal 30 hat, neben der einfachen Schaltfunktion,
auch die Aufgabe, bei einer Sterilisierung der Behälterbehandlungsmaschine 100 mittels
Durchleiten von Heißdampf beziehungsweise Sattdampf durch die produktführenden Leitungen,
die Austrittsöffnung teilweise zu versperren beziehungsweise teilweise zu begrenzen,
so wie dies aus dem Stand der Technik über eine Drossel beziehungsweise eine Blende
bekannt ist. Auf diese Weise kann der zum Erreichen der Sterilisationstemperatur benötigte
Rückstaudruck für den Dampf erreicht werden, bei einem vorgegebenen Volumenstrom.
[0047] Für eine besonders effektive Reinigung kann so beispielsweise die Behälterbehandlungsmaschine
100 zunächst über einen internen CIP-Kreislauf gereinigt werden, wobei das Ventil
4 dann vollständig verschlossen ist, um auf diese Weise einen Großteil der Produktreste
zu entfernen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Füllprodukte mit stückigem
Anteil, beispielsweise mit Fruchtfasern oder ähnlichem, abgefüllt wurden. Diese Stücke
könnten die Sprühöffnungen 3 verstopfen. Nach einer entsprechenden Vorreinigung kann
dann parallel eine weitere Innenreinigung über den CIP-Reinigungskreislauf und, nach
Öffnen des Ventils 4, eine Reinigung der umgebenden Anlagenbereiche durch Beaufschlagen
dieser Anlagenbereiche mit Reinigungsmedium über die Sprühöffnungen 3 durchgeführt
werden. Danach kann, gegebenenfalls auch nach Wechsel des jeweiligen Reinigungsmediums,
eine reine CIP-Reinigung ohne Austritt von Medien weitergeführt werden, indem das
Ventil 4 wieder vollständig verschlossen wird. Abschließend kann auch eine Sterilisierung
durchgeführt werden, indem Sattdampf durch das jeweilige System hindurchgeführt wird,
und das Ventil 4 so angesteuert wird, dass es entsprechend einen teilweisen Verschluss
des Führungskanals 30 herbeiführt, so dass die notwendige Drossel-beziehungsweise
Blendenwirkung erreicht wird und damit der zur Erreichung der Sterilisationstemperatur
benötigte Rückstaudruck für den Sattdampf erreicht wird.
[0048] Bei einer kaltaseptischen Abfüllung, beispielsweise von Milch, ist es darüber hinaus
üblich, nach der Sterilisation, also dem Bedämpfen, der produktführenden Leitungen,
die jeweilige Behälterbehandlungsmaschine, also insbesondere den jeweiligen Füller,
von innen zu trocknen, indem beispielsweise heiße Sterilluft durch die jeweiligen
Medienwege hindurchgeführt wird. Auf diese Weise wird das Kondensat von der vorhergehenden
Sattdampfsterilisation ausgetrieben beziehungsweise nach einer H
2O
2-Sterilisierung wird das Peroxid dann durch die Heißluft abgebaut. Bei einem solchen
Ausblasen der jeweiligen produktführenden Leitungen in einem Füller kann die heiße
Sterilluft auch dazu verwendet werden, das Verschlusselement und insbesondere die
Sprühöffnungen vollständig so auszublasen, dass entsprechend keine Reinigungs- oder
Sterilisationsmedien mehr in dem Verschlusselement stehen bleiben. Hierzu wird entsprechend
dann wieder in einem Abschnitt oder während der gesamten Sterilluftbehandlung das
Ventil 4 geöffnet.
[0049] Obwohl in der hier vorgenommenen Beschreibung auf eine typische Abfüllvorrichtung
Bezug genommen wird, kann die vorgeschlagene Vorrichtung zum Reinigen einer Behälterbehandlungsanlage
beispielsweise auch in Rinsern oder Sterilisatoren, mittels welchen die Behälter vor
der Befüllung mit verschiedenen flüssigen und/oder gasförmigen Medien von innen beaufschlagt
werden, verwendet werden.
[0050] Obwohl in den gezeigten Ausführungsbeispielen die jeweiligen Verschlusselemente 2
mittels einer Antriebsvorrichtung auf die jeweiligen Medienabgabeöffnungen 110 aufgesetzt
werden, kann die Vorrichtung auch in Anlagen verwendet werden, in welchen ein Aufsetzen
der jeweiligen Verschlusselemente manuell durchgeführt wird.
[0051] In Figur 2 ist die Vorrichtung 1 zur Reinigung einer eine Medienabgabeöffnung 110
aufweisenden Behälterbehandlungsmaschine 100 in einer Variante gezeigt. Hier ist wiederum
ein Verschlusselement 2 vorgesehen, welches über eine Dichtung 22, welche an einem
entsprechenden Anlagebereich 20 vorgesehen ist, in die entsprechende Medienabgabeöffnung
110 dichtend aufgebracht werden kann. Ein Führungskanal 30 ist wiederum vorgesehen,
welcher dazu dient, ein Reinigungsfluid, welches an der Medienabgabeöffnung 110 vorliegt,
in einen entsprechenden Hohlraum 34 zu leiten, welcher zwischen einem das Verschlusselement
2 tragenden Verschlusselementträger 24 und einem Sprühkörper 32 angeordnet ist. Der
Sprühkörper 32 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel rotierbar an dem Verschlusselementträger
24 gehalten und bildet entsprechend einen rotierbaren Sprühkopf aus. Der rotierbare
Sprühkopf beziehungsweise der rotierbare Sprühkörper 32 weist wiederum Sprühöffnungen
3 auf, welche zur Ausgabe des jeweiligen Reinigungsmediums auf umgebende Anlagenbereiche
ausgebildet sind. Die Rotation des rotierbaren Sprühkopfes beziehungsweise des rotierbaren
Sprühkörpers 32 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass die
Sprühöffnungen 3 leicht tangential in Rotationsrichtung angeordnet sind, so dass der
bei der Ausgabe des Reinigungsmediums entstehende Rückstoß zu einer Rotation des Sprühkörpers
32 führt. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Rotation auch durch das Vorsehen
eines zusätzlichen Antriebes erreicht werden oder durch eine mit Reinigungsmedium
betriebene Propelleranordnung, beispielsweise im Führungskanal 30, welche dann zum
Antrieb des rotierbaren Sprühkörpers 32 dient.
[0052] Durch die Rotation des Sprühkörpers 32 wird erreicht, dass Anlagenbereiche weitgehend
lückenlos mit dem jeweiligen Reinigungsmedium beaufschlagt werden können, da durch
die Rotation nicht nur des Sprühkörpers 32, sondern üblicherweise auch die Rotation
des Karussells, an welchem die Medienabgabeöffnungen 110 üblicherweise an Füllorganen
angeordnet sind, ein großer Bereich der jeweiligen Behälterbehandlungsmaschine überstrichen
werden kann.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Vorrichtung zum Reinigen einer Behälterbehandlungsmaschine
- 100
- Behälterbehandlungsmaschine
- 110
- Medienabgabeöffnung
- 120
- Ventilkegel
- 130
- Ventilsitz
- 140
- Reinigungsmedium
- 150
- CIP-Leitung
- 2
- Verschlusselement
- 20
- Anlagebereich
- 22
- Dichtung
- 24
- Verschlusselementträger
- 26
- Antrieb
- 3
- Sprühöffnung
- 30
- Führungskanal
- 32
- Sprühkörper
- 34
- Hohlraum
- 36
- Restentleerungsöffnung
- 4
- Ventil
- 40
- Ansteuerung
- X
- Ausströmrichtung
1. Vorrichtung (1) zum Reinigen einer eine Medienabgabeöffnung (110) umfassenden Behälterbehandlungsmaschine
(100), umfassend ein auf die Medienabgabeöffnung (110) dichtend aufbringbares Verschlusselement
(2), wobei die Vorrichtung mindestens eine Sprühöffnung (3) zum Umlenken von an der
Medienabgabeöffnung (110) anstehendem Reinigungsmedium auf umliegende Anlagenbereiche
aufweist, wobei die Sprühöffnung (3) in Fluidverbindung mit der Medienabgabeöffnung
(110) steht und die Fluidverbindung über ein Ventil (4) unterbrechbar oder drosselbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verschlusselement (2) die mindestens eine Sprühöffnung (3) aufweist, und dass
das Ventil (4) in dem Verschlusselement (2) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühöffnung (3) unter einem Winkel zur Ausströmrichtung (X) des Behandlungsmediums
aus der Medienausgabeöffnung (110) angeordnet ist.
3. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei in unterschiedlichen Winkeln angeordnete Sprühöffnungen (3) vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (2) einen Anlagebereich (20) zum dichtenden Anlegen an die
Medienabgabeöffnung (110) aufweist.
5. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Anlagebereich (20) mindestens eine Dichtung (22) zur fluiddichten Ausbildung
der Abdichtung zwischen Medienabgabeöffnung (110) und Verschlusselement (2) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschlusselement (2) ein Sprühkörper (32) angeordnet ist, in welchem die
mindestens eine Sprühöffnung (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühkörper (32) kugelförmig, ellipsoidförmig, zylinderförmig oder in einer anderen
beliebigen geometrischen Form ausgebildet ist.
8. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sprühkörper (32) und einem Verschlusselementhalter (24) ein Hohlraum
(34) zur Verteilung des Reinigungsmediums an die Sprühöffnungen (3) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühöffnung (3) in einem rotierbar am Verschlusselement (2) gehaltenen Sprühkopf
(32) angeordnet ist, wobei der Sprühkopf (32) bevorzugt durch den aus der Sprühöffnung
(3) austretenden Rückstoß in Rotation versetzbar ist, oder der Sprühkopf (32) durch
einen separaten Antrieb in Rotation versetzbar ist.
10. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine nach unten gerichtete Restentleerungsöffnung (36) zur Entleerung des Verschlusselementes
(2) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (2) über einen Antrieb (26) in eine Verschlussposition oder
eine Abfüllposition bewegbar ist.
12. Behälterbehandlungsmaschine (100) mit mindestens einer Medienabgabeöffnung (110) zum
Ausgeben eines Mediums zum Behandeln eines Behälters, bevorzugt Füllmaschine oder
Rinser,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vorrichtung (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche vorgesehen ist.
13. Behälterbehandlungsmaschine (100) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei unterschiedliche Typen an Verschlusselementen (2) vorgesehen sind.
14. Verfahren zur Reinigung einer eine Medienabgabeöffnung (110) umfassenden Behälterbehandlungsmaschine
(100) gemäß Anspruch 12 oder 13, umfassend die Schritte:
- Verschließen der Medienabgabeöffnung (110) mit einem Verschlusselement (2);
- Durchführen einer CIP-Reinigung der Behälterbehandlungsmaschine (100); wobei das
CIP-Reinigungsmedium auch zur Außenreinigung der das Verschlusselement (2) umgebenden
Anlagenbereiche verwendet wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das CIP-Reinigungsmedium über mindestens eine in dem Verschlusselement (2) vorgesehene
Sprühöffnung (3) auf die umliegenden Anlagenbereiche umgelenkt wird.
16. Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Beaufschlagen umliegender Anlagenbereiche über ein Ventil (4) zu- und abgeschaltet
wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung einer Sterilisierung mit Sattdampf ein im Verschlusselement (2)
vorgesehenes Ventil (4) in Drosselstellung gebracht wird.
1. Device (1) for cleaning a container treating machine (100) comprising a media outlet
opening (110), comprising a closing element (2) that is able to be applied in a sealing
manner to the media outlet opening (110),
wherein the device has at least one spray opening (3) for deflecting cleaning medium
present at the media outlet opening (110) onto surrounding plant regions, wherein
the spray opening (3) is in fluid communication with the media outlet opening (110)
and the fluid communication is able to be interrupted or throttled via a valve (4),
characterized in that
the closing element (2) contains the at least one spray opening (3), and in that the valve (4) is provided in the closing element (2).
2. Device (1) according to Claim 1, characterized in that the spray opening (3) is arranged at an angle to the outflow direction (X) of the
treatment medium out of the media outlet opening (110).
3. Device (1) according to Claim 1 or 2, characterized in that at least two spray openings (3) arranged at different angles are provided.
4. Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the closing element (2) has a engagement region (20) for engaging in a sealing manner
against the media outlet opening (110).
5. Device (1) according to Claim 4, characterized in that at least one seal (22) for forming the sealing between the media outlet opening (110)
and closing element (2) in a fluid-tight manner is arranged in the engagement region
(20).
6. Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a spray body (32), in which the at least one spray opening (3) is arranged, is arranged
on the closing element (2).
7. Device (1) according to Claim 6, characterized in that the spray body (32) is configured in a spherical, ellipsoidal or cylindrical shape
or in any other desired geometric shape.
8. Device (1) according to Claims 6 and 7, characterized in that a cavity (34) for distributing the cleaning medium to the spray openings (3) is provided
between the spray body (32) and a closing-element holder (24).
9. Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the spray opening (3) is arranged in a spray head (32) held in a rotatable manner
on the closing element (2), wherein the spray head (32) is able to be set in rotation
preferably by the back pressure emerging from the spray opening (3), or the spray
head (32) is able to be set in rotation by a separate drive.
10. Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a downwardly directed residual emptying opening (36) for emptying the closing element
(2) is provided.
11. Device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the closing element (2) is movable into a closing position or a filling position
via a drive (26).
12. Container treating machine (100) having at least one media outlet opening (110) for
discharging a medium for treating a container, preferably a filling machine or rinser,
characterized in that
a device (1) according to one of the preceding claims is provided.
13. Container treating machine (100) according to Claim 12, characterized in that at least two different types of closing elements (2) are provided.
14. Method for cleaning a container treating machine (100) according to Claim 12 or 13,
comprising a media outlet opening (110), comprising the steps of:
- closing the media outlet opening (110) by means of a closing element (2);
- carrying out CIP cleaning of the container treating machine (100);
wherein
the CIP cleaning medium is also used for the external cleaning of the plant regions
surrounding the closing element (2).
15. Method according to Claim 14, characterized in that the CIP cleaning medium is deflected onto the surrounding plant regions via at least
one spray opening (3) provided in the closing element (2).
16. Method according to Claim 14 or 15, characterized in that the impingement of surrounding plant regions is switched on and off via a valve (4).
17. Method according to Claim 14, 15 or 16, characterized in that, in order to carry out sterilization with saturated steam, a valve (4) provided in
the closing element (2) is put into throttle state.
1. Dispositif (1) pour le nettoyage d'une machine de traitement de récipients (100) comprenant
une ouverture de délivrance de fluide (110), comprenant un élément de fermeture (2)
pouvant se poser de façon étanche sur l'ouverture de délivrance de fluide (110),
dans lequel le dispositif présente au moins une ouverture de pulvérisation (3) pour
la déviation de fluide de nettoyage présent à l'ouverture de délivrance de fluide
(110) sur des zones environnantes de la machine, dans lequel l'ouverture de pulvérisation
(3) est en communication fluidique avec l'ouverture de délivrance de fluide (110)
et la communication fluidique peut être interrompue ou étranglée par une soupape (4),
caractérisé en ce que l'élément de fermeture (2) présente ladite au moins une ouverture de pulvérisation
(3), et en ce que la soupape (4) est prévue dans l'élément de fermeture (2).
2. Dispositif (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ouverture de pulvérisation (3) est disposée sous un angle par rapport à la direction
du jet de sortie (X) du fluide de traitement hors de l'ouverture de délivrance de
fluide (110).
3. Dispositif (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins deux ouvertures de pulvérisation (3) disposées sous des angles
différents.
4. Dispositif (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de fermeture (2) présente une zone d'appui (20) pour l'appui étanche sur
l'ouverture de délivrance de fluide (110).
5. Dispositif (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'au moins un joint d'étanchéité (22) pour la réalisation étanche au fluide de l'étanchéité
est disposé dans la zone d'appui (20) entre l'ouverture de délivrance de fluide (110)
et l'élément de fermeture (2).
6. Dispositif (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un corps de pulvérisation (32) est disposé sur l'élément de fermeture (2), dans lequel
ladite au moins une ouverture de pulvérisation (3) est disposée.
7. Dispositif (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que le corps de pulvérisation (32) est réalisé sous forme de sphère, d'ellipsoïde, de
cylindre ou sous une autre forme géométrique quelconque.
8. Dispositif (1) selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce qu'il est prévu entre le corps de pulvérisation (32) et un support d'élément de fermeture
(24) une cavité (34) pour la répartition du fluide de nettoyage aux ouvertures de
pulvérisation (3).
9. Dispositif (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'ouverture de pulvérisation (3) est disposée dans une tête de pulvérisation (32)
montée de façon rotative sur l'élément de fermeture (2), dans lequel la tête de pulvérisation
(32) peut être mise en rotation de préférence par le recul sortant de l'ouverture
de pulvérisation (3), ou la tête de pulvérisation (32) peut être mise en rotation
par un entraînement séparé.
10. Dispositif (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu une ouverture de vidange résiduelle dirigée vers le bas (36) pour la
vidange de l'élément de fermeture (2).
11. Dispositif (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de fermeture (2) peut être déplacé dans une position de fermeture ou dans
une position de remplissage au moyen d'un entraînement (26).
12. Machine de traitement de récipients (100) avec au moins une ouverture de délivrance
de fluide (110) pour délivrer un fluide destiné au traitement d'un récipient, de préférence
machine de remplissage ou rinceuse, caractérisée en ce qu'il est prévu un dispositif (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes.
13. Machine de traitement de récipients (100) selon la revendication 12, caractérisée en ce qu'il est prévu au moins deux types différents d'éléments de fermeture (2).
14. Procédé pour le nettoyage d'une machine de traitement de récipients (100) selon la
revendication 12 ou 13, comprenant une ouverture de délivrance de fluide (110), comprenant
les étapes suivantes:
- fermer l'ouverture de délivrance de fluide (110) avec un élément de fermeture (2);
- effectuer un nettoyage CIP de la machine de traitement de récipients (100);
dans lequel on utilise le fluide de nettoyage CIP également pour le nettoyage extérieur
des zones de la machine environnantes de l'élément de fermeture (2).
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que l'on dévie le fluide de nettoyage CIP sur les zones environnantes de la machine au
moyen d'au moins une ouverture de pulvérisation (3) prévue dans l'élément de fermeture
(2).
16. Procédé selon la revendication 14 ou 15, caractérisé en ce que l'on ouvre et on ferme la projection sur les zones environnantes de la machine au
moyen d'une soupape (4).
17. Procédé selon la revendication 14, 15 ou 16, caractérisé en ce que l'on place une soupape (4) prévue dans l'élément de fermeture (2) en position d'étranglement
pour l'exécution d'une stérilisation avec de la vapeur saturée.