(19) |
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(11) |
EP 2 773 470 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.03.2016 Patentblatt 2016/12 |
(22) |
Anmeldetag: 31.10.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2012/004553 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/064250 (10.05.2013 Gazette 2013/19) |
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(54) |
VERFAHREN ZUM HERSTELLEN VON METALLISCHEN STRANGPRESSPRODUKTEN SOWIE STRANG- UND ROHRPRESSE
METHOD FOR PRODUCING METAL EXTRUSION PRESS PRODUCTS, AND EXTRUSION AND TUBE PRESS
PROCÉDÉ DE PRODUCTION DE PRODUITS MÉTALLIQUES FILÉS AINSI QUE PRESSE À FILER POUR
PRODUITS PLEINS ET TUBULAIRES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
31.10.2011 DE 102011117276
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.09.2014 Patentblatt 2014/37 |
(73) |
Patentinhaber: SMS group GmbH |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FREHE, Stephan
40699 Erkrath (DE)
- WERSHOFEN-CROMBACH, Andreas
41169 Mönchengladbach (DE)
- MUSCHALIK, Uwe
47239 Duisburg (DE)
- LIONI, Cornelio
40217 Düsseldorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Grosse, Wolf-Dietrich Rüdiger |
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Patentanwälte
Hemmerich & Kollegen
Hammerstrasse 3 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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- DATABASE EPODOC [Online] EUROPEAN PATENT OFFICE, THE HAGUE, NL; 23. Juni 2011 (2011-06-23),
XP002691760, Database accession no. JP-2009071086-W -& WO 2011/074106 A1 (UBE MACHINERY
CORP LTD [JP]; YAMAMOTO TAKEHARU [JP]) 23. Juni 2011 (2011-06-23)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von metallischen Strangpressprodukten
auf Strang- und Rohrpressen, die einen aus einem Zylinderholm und damit verbundenem
Gegenholm bestehenden Pressenrahmen aufweisen, in dem ein verfahrbarer, einen Blockaufnehmer
tragender Blockaufnehmerhalter, der einen mit einer Ladevorrichtung eingebrachten,
zu verpressenden Block in Pressposition vor den Gegenholm mit dem dortigen Werkzeug
verbringt, und eine verfahrbare Stempeltraverse vorgesehen ist, wobei im Zylinderholm
ein Haupt- bzw. Presszylinder angeordnet ist, der in seinem Zylindergehäuse einen
an seinem vorderen, von der Stempeltraverse abgestützten Ende mit einem Pressstempel
versehenen Presskolben aufnimmt, und bei der dem an eine Tankleitung angeschlossenen
Zylindergehäuse ein dem Presskolben Hydrauliköl mittels einer Schieberplatte zuführender
Ausgleichsbehälter zugeordnet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung Strang- und Rohrpressen
bzw. Metallstrangpressen zum Durchführen des Verfahrens.
[0002] Eine Strangpresse dieser Art, bei der der das Werkzeug, üblich Druckplatte, Matrizenhalter
und Matrize, aufweisende Gegenholm über Zuganker bzw. Zuglamellen und Druckstützen
mit dem Zylinderholm verbunden ist, ist durch die
DE 102 27 488 B3 bekannt geworden. Aus der
EP 1 526 930 B1 ist eine Metallstrangpresse mit einem zur Druckölversorgung des Presskolbens bzw.
Plungers am Hauptzylinder befestigten Ausgleichsbehälter bekannt.
[0003] Um einen hohen Nutzungsgrad der Pressen zu erreichen, müssen die Nebenzeiten minimiert
werden, insbesondere sollen die dem Blockaufnehmerhalter, in dem der Blockaufnehmer
bzw. Rezipient angeordnet ist, und der Stempeltraverse bzw. Laufholm zugeordneten
Verschiebe- und Seitenzylinder einen Leerlauf und Rückzug mit möglichst großen Geschwindigkeiten
bewältigen können. Hierbei sind große Volumenströme zwischen den Zylindern und dem
Öltank mit hoher Strömungsgeschwindigkeit zu bewegen, wobei turbulente Strömungen
und in deren Folge Lufteinschlüsse im Öl und Schaumbildung auftreten können. Diesen
nachteiligen Betriebsbedingungen kann nur mit aufwendigen Maßnahmen entgegengetreten
werden.
[0004] Bei einer durch die
EP 0 822 017 B1 bekannt gewordenen rahmenlosen Metallstrangpresse soll die Bewältigung großer Volumenströme
dadurch erreicht werden, dass zwei oder mehrere Presskolben mit ihre Zylinder nach
beiden Seiten durchsetzenden Kolbenstangen gleichen Durchmessers versehen und die
beiderseitigen Kolbenstangen gegenüber den Zylindern abgedichtet sind, so dass beidseitig
Zylinder-Teilräume gleicher Wirkfläche vorliegen. Diese sind durch eine zum Arbeitshub
durch ein schaltbares Sperrventil verschließbare Kurzschlussleitung miteinander verbunden.
Für einen schnellen Rückhub und einen Vorlauf im Eilgang sind bei dieser Presse besondere
Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen. Über die die Zylinder-Teilräume beiderseits
des Presskolbens verbindende Kurzschlussleitung ist ein schnellerer Übergang des Öls
von einem zum anderen Zylinder-Teilraum bei geringem Strömungswiderstand möglich,
wobei die Kurzschlussleitungen und die in diesem angeordneten schaltbaren Sperrventile
allerdings eine große Bemessung erfordern.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Strang- und
Rohrpresse der eingangs genannten Art ohne die beschriebenen Nachteile zu schaffen,
insbesondere sollen sich der Hydraulikaufwand verringern und die Nebenzeiten bei einer
gleichzeitig kompakten, einfacheren Bauweise der Strang- und Rohrpresse bzw. Metallstrangpresse
verkürzen lassen.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verfahr-
und Zustellbewegungen von Blockaufnehmerhalter und Stempeltraverse mit Presskolben
elektromotorisch und das Vorstauchen des in den Blockaufnehmer geladenen Blockes sowie
das sich anschließende Pressen des Blockes durch hydraulische Beaufschlagung des Presskolbens
durchgeführt werden. Es lässt sich damit eine Betriebsweise mit einem gezielten Wechselspiel
zwischen elektromotorischen und hydraulischen Antrieben ermöglichen. Der Blockaufnehmerhalter
und die Stempeltraverse bzw. der Laufholm mit dem Presskolben werden nämlich von den
Elektromotoren, vorzugsweise Servomotoren, mit hohen Beschleunigungen und Geschwindigkeiten
verfahren, wobei zudem eine exakte Stopp-Positionierung gewährleistet werden kann.
Die Nebenzeiten für die zur Vorbereitung des eigentlichen Pressvorgangs erforderlichen
Bewegungen lassen sich damit unter 13,8 s herabsetzen.
[0007] Sobald dann der Blockaufnehmerhalter und der Presskolben in ihre Endposition verfahren
worden sind, wird der elektromotorische Antrieb ausgeschaltet und auf Hydraulikbetrieb
umgeschaltet. Dieser ermöglicht die zum Auspressen des geladenen Blockes zu einem
Strang benötigten hohen Kräfte für den Presskolben und die zum abdichtenden Andrücken
des Blockaufnehmerhalters bzw. Blockaufnehmers an das Werkzeug sowie auch zum Aufbringen
einer Strippkraft, um ein Endstück des Stranges mit einer gewissen Länge bzw. den
Pressrest durch Zurückziehen des Blockaufnehmerhalters zur Abtrennung freilegen zu
können, ebenfalls erforderlichen hohen Kräfte. Da für die Verfahrbewegungen keine
Hydraulik mehr zum Einsatz kommt, lässt sich nicht nur das erforderliche Tankvolumen,
statt bisher ca. 10.000 Liter jetzt nur noch etwa 400 Liter, deutlich reduzieren,
sondern auch eine erhebliche Kostenreduktion der Hydraulik durch niedrigere Gewichte
(ca. 35%) der benötigten Rohrleitungen erreichen. Der bisher großvolumige und damit
sperrige Tank braucht nicht mehr oberhalb des Hauptzylinders angeordnet zu werden,
sondern lässt sich neben die Strangpresse stellen und über Schläuche anbinden. Wegen
der nur noch geringen Ölvolumina können kleinere Pumpen und um zwei Nenngrößen kleinere
Ventile eingesetzt werden. Weiterhin braucht keine Kühlleistung von etwa 160 KW, sondern
lediglich noch von etwa 40 KW aufgebracht zu werden. Den vorgenannten Vergleichswerten
liegt eine herkömmliche 25/27 MN-Standardpresse zugrunde.
[0008] Nach einer bevorzugten Betriebsweise wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass zum
Klemmen des geladenen Blockes zwischen dem Pressstempel und dem Werkzeug der Blockaufnehmerhalter
und die Stempeltraverse einschließlich Presskolben zeitgleich und gemeinsam elektromotorisch
in Pressrichtung verfahren werden, wobei aus dem Ausgleichsbehälter über ein im Hauptzylindergehäuse
integriertes, geöffnetes Füllventil eine erste Menge Hydrauliköl in den Hauptzylinder
hinter den Presskolben geschoben wird, dass nach dem Klemmen des Blockes allein der
Blockaufnehmerhalter elektromotorisch verfahren wird, bis der von dem Blockaufnehmerhalter
überfahrene Block im Blockaufnehmer eingekammert ist, woraufhin dann zum Vorstauchen
des Blockes eine mit dem in Pressrichtung hinteren Ende des Presskolbens verbundene,
an der Rückwand des Ausgleichsbehälters angeflanschte Zylindereinheit beaufschlagt
wird, wobei eine zweite Menge Hydrauliköl über das geöffnete Füllventil hinter den
Presskolben ausgeschoben wird, und dass das Pressen des Blockes bei geschlossenem
Füllventil durch Beaufschlagung des hinteren Endes des Presskolbens mit Hydrauliköl
aus einem Tank durchgeführt wird, wobei damit einhergehend eine dritte Menge Hydrauliköl
aus dem Ausgleichsbehälter in den Tank ausgeschoben wird. Während bei der bekannten
Metallstrangpresse mit Ausgleichsbehälter ein Pendelvolumen von ca. 1.500Liter erforderlich
war, werden jetzt nur noch etwa 45 Liter benötigt. Der Tank ist dabei stets gleichbleibend
gefüllt. Die hinter den mit vorzugsweise hydrostatischer Lagerung im Zylindergehäuse
geführten Presskolben eingespeiste Ölmenge wird aus dem Ausgleichsbehälter entsprechend
in den Tank gefördert.
[0009] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird zum Strippen des Pressrestes der Blockaufnehmerhalter
um eine entspechend der Pressrestlänge kurze Wegstrecke hydraulisch zurückgefahren.
Der Pressrest ragt damit aus dem Blockaufnehmer vor und kann abgetrennt werden, üblich
mittels einer Pressrestschere.
[0010] Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass nach dem beendeten Pressvorgang der Blockaufnehmerhalter
und die Stempeltraverse mit dem Presskolben bei geöffnetem Füllventil elektromotorisch
in die Ausgangslage zur Beladung mit einem neu zu verpressenden Block zurückgefahren
werden. Das geringe Pendelvolumen gelangt damit zurück in den Ausgleichsbehälter und
steht für einen neuen Pressvorgang wieder zur Verfügung.
[0011] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Strang-
und Rohrpresse bzw. Metallstrangpresse dadurch gelöst, dass der Stempeltraverse und
dem Blockaufnehmerhalter Elektromotoren, vorzugsweise Servomotoren, als Verstellantriebe
zugeordnet sind und der Presskolben über ein sich im Ausgleichsbehälter erstreckendes
Gestänge mit einer außen an der Rückwand des Ausgleichsbehälters befestigten, zum
Vorstauchen des geladenen Blockes hydraulisch beaufschlagten Zylindereinheit verbunden
ist, und dass das Gestänge mit einem integriert im Übergang vom Ausgleichsbehälter
zum Hauptzylinder vorgesehenen, dem dortigen Innendurchmesser des Zylindergehäuses
angepassten, in der Öffnungsfunktion einen großen Ringflächenquerschnitt freigebendes
Füllventil ausgebildet ist. Das Verfahren bzw. die Zustellbewegungen, einschließlich
Klemmen und Überfahren des Blockes, um diesen in den Aufnehmer des Blockaufnehmerhalters
einzubringen, übernehmen die Elektromotoren. Zum Vorstauchen bzw. Stauchen des Blockes
wird dann bei geöffnetem Füllventil die Zylindereinheit betätigt, über die somit die
Stauchkraft aufgebracht wird. Nach dem Stauchen bzw. Vorstauchen wird das Füllventil
geschlossen und zum anschließenden Pressen die nur noch geringe benötigte Menge Hydrauliköl
über eine Druckölleitung aus dem Tank in den Zylinderraum hinter dem Presskolben eingespeist.
[0012] Nach einem Vorschlag der Erfindung ist an jeder Längsseite des Blockaufnehmerhalters
und der Stempeltraverse ein Elektromotor vorgesehen, die vorteilhaft über Antriebsritzel
im Eingriff mit Zahnstangen sind. Zur Übertragung der Antriebsleistung bieten sich
optional Gewindespindelanordnungen bzw. Rollengewindetriebe an, die den Blockaufnehmerhalter
und die Stempeltraverse in die Pressposition verfahren.
[0013] Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht das den Presskolben mit der
Zylindereinheit verbindende Gestänge aus einem einerseits im Presskolben befestigten,
an seinem gegenüberliegenden, freien Ende die Schieberplatte tragendes Außenrohr und
andererseits einer in das Außenrohr eintauchenden, hinten an die Zylindereinheit angeschlossenen
Druckstange, wobei das Eintauchende der Druckstange mit einer temporär an das Außenrohr
anzupressenden Klemmeinrichtung ausgebildet ist. Die konzentrische Ineinanderschachtelung
von Druckstange und Außenrohr ermöglicht es, diese Teile mittels der Klemmeinrichtung,
die nach einem Vorschlag der Erfindung einen zentralen Schiebekeil aufweisen kann,
der bei Beaufschlagung der Zylindereinheit Komplementärkeile an die Innenwandung des
Rohres anpresst, diese Teile bedarfsweise, wie zum Stauchen bzw. Vorstauchen des Blockes,
zu einer starren Einheit zu verbinden. Alternativ lässt sich auch eine hydraulische
Klemmung verwirklichen. Im geklemmten Zustand wird die am Außenrohr befestigte Schieberplatte
im Ausgleichsbehälter linear verschoben und speist eine Menge des in dem Ausgleichszylinder
aufgenommenen Hydrauliköls hinter den Presskolben. Ohne Klemmbetätigung, wie bei zum
Pressen des Blockes umgeschalteter Zylindereinheit, verlagert sich das Außenrohr bei
geschlossenem Füllventil mit dem Hub des über den Tank durch Pumpenförderung beaufschlagten
Presskolbens entsprechend relativ zur feststehenden Druckstange nach vorne und die
Schieberplatte verdrängt auch dann Ölvolumen in den Tank.
[0014] Ein Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass die Zylindereinheit ausgebildet ist,
bei aktivierter Klemmeinrichtung über die Druckstange die Kraft zum Stauchen des Blockes
aufzubringen. Die Zylindereinheit erfüllt somit eine Doppelfunktion, nämlich die Betätigung
der Klemmeinrichtung und das Aufbringen der Stauchkraft.
[0015] Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht das Füllventil aus einem
Ventildeckel, der auf dem Außenrohr über eine kragenartige Verschiebebuchse angeordnet
ist, und einem die Verschiebebuchse in Pressrichtung hinter dem Ventildeckel umschließenden
Ringzylinder, dessen Zylinderkolben abhängig von der mit Hydrauliköl beaufschlagten
Kolbenseite die Verschiebebuchse und damit den Ventildeckel entweder in die Schließposition
oder in die Öffnungsposition bringt. Das Füllventil kann somit je nach Bedarf, d.h.
an die jeweilige Betriebsphase angepasst, über den Ringzylinder geöffnet, wie beim
Vorfahren von Blockaufnehmerhalter und Stempeltraverse, oder geschlossen werden, wie
beim nach dem Vorstauchen einsetzenden Pressen. In der Öffnungsfunktion bietet der
freie, große Ringflächenquerschnitt dem entweder aus dem Ausgleichsbehälter in den
Druckraum des Presskolbenzylinders oder dem nach dem Pressvorgang von dem zurückfahrenden
Presskolben wieder in den Ausgleichsbehälter eingeschobenen Ölvolumen eine ungehinderte,
freie Durchströmungsmöglichkeit.
[0016] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist dem Blockaufnehmerhalter an jeder
Längsseite zumindest eine mit Bewegungsfreiheit in Längsrichtung durch den Zylinderholm
hindurchgeführte Schleppstange zugeordnet, wobei die Schleppstangen auf einer Teillänge
zwischen dem Zylinderholm und dem Blockaufnehmerhalter von einer kombinierten Ringzylinder-
und Klemmeinheit umschlossen sind. Diese kombinierten Einheiten ermöglichen es, dass
die Schleppstangen beim Vor- bzw. Verfahren des Blockaufnehmerhalters mittels der
Elektromotoren ungehindert mitgenommen werden können. Die Klemmfunktion wird geschaltet,
um in der Pressposition den Blockaufnehmerhalter zur Abdichtung gegen den Werkzeugsatz
des Gegenholms abzudichten. Auch zum Strippen des Pressrestes werden diese Einheiten
genutzt, indem der Druck im Ringzylinder auf die andere Seite geschaltet wird, so
dass der Blockaufnehmerhalter entgegen der Pressrichtung von dem Werkzeugsatz etwas
entfernt bzw. zurückgezogen wird. Die Klemmeinrichtung kann auch hier mechanisch oder
hydraulisch, beispielsweise mit Klemmkissen oder dergleichen, ausgebildet werden.
[0017] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Ansicht als Einzelheit einer Strang- und Rohrpresse bzw. Metallstrangpresse
deren Pressenrahmen mit darin angeordneter Stempeltraverse und Blockaufnehmerhalter;
- Fig. 2
- den rückwärtigen Teil der Presse der Fig. 1 einschließlich Zylindergehäuse des Haupt-
bzw. Presszylinders und Stempeltraverse mit Elektromotoren und Zahnstangen in einer
teilgeschnittenen Draufsicht dargestellt;
- Fig. 3
- eine Draufsicht wie gemäß Fig. 2, demgegenüber zum Blockstauchen mit aktivierter Klemmeinrichtung;
- Fig. 4
- eine Darstellung wie gemäß Fig. 2, demgegenüber mit zum Pressen geschlossenem Füllventil
dargestellt;
- Fig. 5
- als Einzelheit der Fig. 2 bis 4 einen Querschnitt durch das im Zylindergehäuse integrierte,
von einem Ringzylinder verstellbare Füllventil,
- Fig. 6
- als Einzelheit der Fig. 2 bis 4 in einem Querschnitt eine Ausführung einer Klemmeinrichtung
in nicht aktivierter Funktion;
- Fig. 7
- die Klemmeinrichtung der Fig. 6 in aktiver Funktion;
- Fig. 8a,b
- in schematischer Seitenansicht (Fig. 8a) und Draufsicht (Fig. 8b) die Presse der Fig.
1 in der Blockladeposition;
- Fig. 9a,b
- in schematischer Seitenansicht (Fig.9a) und Draufsicht (Fig. 9b) die Presse in der
Betriebsposition zum Klemmen eines geladenen, zu verpressenden Blockes;
- Fig. 10a,b
- in einer schematischen Seitenansicht (Fig. 10a) und Draufsicht (Fig. 10b) die Presse
in der Betriebsposition mit über den zu verpressenden Block vorgefahrenem Blockaufnehmerhalter;
- Fig. 11a,b
- in einer schematischen Seitenansicht (Fig. 11a) und Draufsicht (Fig. 11 b) die Presse
in der Betriebsposition zum Vorstauchen bzw. Stachen des Blockes;
- Fig.12a,b
- in einer schematischen Seitenansicht (Fig. 12a) und Draufsicht (Fig. 12b) die Betriebsposition
beim Pressen des Blockes bis zu einer verbleibenden Pressrestlänge dargestellt;
- Fig. 13a,b
- in einer schematischen Seitenansicht (Fig. 13a) und Draufsicht (Fig. 13b) die Betriebsposition
nach dem Strippen des Pressrestes; und
- Fig. 14a,b
- in einer schematischen Seitenansicht (Fig. 14a) und Draufsicht (Fig. 14b) die in die
Blockladeposition zurückgefahrene Presse.
[0018] Von einer Strang- und Rohrpresse bzw. Metallstrangpresse 1 ist in Fig. 1 im wesentlichen
der Grundrahmen dargestellt. Dieser besteht aus einem Zylinderholm 2 und einem damit
über Zuglamellen 3 verspannten, hier nicht dargestellten Gegenholm 4 (vgl. z. B. Fig.
8a). Zur kraftschlüssigen Verbindung dieser Bauteile tragen weiterhin Druckstützen
5 bei, die die Zuglamellen 3 zwischen dem Zylinderholm 2 und dem Gegenholm 4 umschließen.
Die Druckstützen 5 dienen außerdem noch zur Führungsaufnahme einer in dem Grundrahmen
beweglichen Stempeltraverse 6 und eines beweglichen Blockaufnehmerhalters 7. Der einen
Blockaufnehmer bzw. Rezipient 8 aufweisende Blockaufnehmerhalter 7 wird ebenso wie
die Stempeltraverse 6, die das voreilende Ende eines in seinem Zylindergehäuse 9 im
Gegenholm 4 mit hydrostatischer Lagerung 10 geführten Presskolbens 11 abstützt (vgl.
die Fig. 2 bis 4) mittels Elektromotoren 12 bzw. 13, insbesondere Servomotoren, verfahren.
Ein solcher Elektromotor 12 bzw. 13 ist an jeder Längsseite des Blockaufnehmerhalters
7 und der Stempeltraverse 6 vorgesehen. Zur Übertragung bzw. Einleitung der Verfahrbewegungen
kämmen Ritzel der Elektromotoren 12 bzw. 13 mit Zahnstangen 14. An das rückwärtige
Ende des Zylindergehäuses 9 des Zylinderholms 2 ist ein Ausgleichsbehälter 15 und
an die Endwand 16 des Ausgleichsbehälters 15 ist eine Zylindereinheit 17 angeschraubt.
Zum Stauchen und Pressen eines in dem Blockaufnehmer 8 geladenen Blockes 18 besitzt
der Presskolben 11 einen Pressstempel 19.
[0019] Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, ist integriert im Zylindergehäuse 9 des Haupt-
bzw. Presszylinders ein zentrales Füllventil 20 ausgebildet, das aus einem großflächigen
Ventildeckel 21 und einem Ringzylinder 22 zur Füllventilbetätigung besteht. Das näher
in Fig. 5 gezeigte Füllventil 20 ist im Ausführungsbeispiel auf einem am rückwärtigen
Ende des Presskolbens 11 befestigten Außenrohr 23 unter Zwischenschaltung einer kragenartigen
Verschiebebuchse 24, auf der auch der Ringzylinder 22 sitzt, angeordnet. Bei Beaufschlagung
des in Fig. 5 hinteren, rückwärtigen Ende des Zylinderkolbens 25 des Ringzylinders
22 mit Hydrauliköl wird die Verschiebebuchse 24 und damit der Füllventildeckel 21
aus seiner in durchgezogenen Linien gezeigten Schließposition in die gestrichelt angedeutete
Öffnungsposition verstellt, in der der Füllventildeckel 21 in eine Kontur angepasste
Ausnehmung 26 des Presskolbens 11 eintaucht. In der Öffnungsposition steht ein großer,
freier Durchströmungs- bzw. Ringflächenquerschnitt zur Verfügung, über den das Hydrauliköl
aus dem Ausgleichsbehälter 15 ohne großen Widerstand in den Druckraum des Zylindergehäuses
9 hinter dem Presskolben 11 - und umgekehrt - einströmen kann. Zum Zurückziehen des
Füllventildeckels 21 in die Schließposition wird der Ringzylinder 22 umgeschaltet,
so dass über die Druckölzuleitungen Hydrauliköl vor den Zylinderkolben 25 gelangt,
worauf die Verschiebebuchse 24 mit dem Füllventildeckel 21 entsprechend zurückgezogen
wird.
[0020] Das den Ringzylinder 22 mit dem Füllventildeckel 21 tragende Außenrohr 23 ist hier
Bestandteil eines Gestänges 27, das sich in den Ausgleichsbehälter 15 hinein fortsetzt
und an seinem dortigen Ende mit einer Schieberplatte 28 versehen ist, die bei Beaufschlagung
des Presskolbens 11 in Pressrichtung gemäß Pfeil 29 das Hydrauliköl über den geöffneten
Füllventildeckel 28 - die Fig. 2 und 3 zeigen dessen Öffnungsposition - in den Druckraum
hinter dem Presskolben 11 oder beim zum Pressen geschlossenem Füllventildeckel 21,
wie in Fig. 4 dargestellt, in einen seitlich neben der Presse vorgesehenen Tank, wie
über den nach unter weisenden Pfeil angedeutet, ausschiebt. Das Gestänge 27 umfasst
weiterhin eine in das Außenrohr 23 eintauchende Druckstange 31, die in Wirkverbindung
mit der am rückwärtigen Ende bzw. der Endplatte 16 des Ausgleichsbehälters 15 angeflanschten
Zylindereinheit 17 steht. Das freie Ende der Druckstange 31 ist mit einer Klemmeinrichtung
32 ausgebildet, über die sich die Druckstange 31 bedarfsweise, wie bei der in Fig.
3 dargestellten Betriebsweise der Strangpresse 1 zum Blockstauchen, von innen an das
Außenrohr 23 zu einer starren Bewegungseinheit mit diesem anpressen lässt. Die Klemmeinrichtung
32 wird durch die kombinierte Zylindereinheit 17 aktiviert, indem dessen Zylinderkolben
33 entsprechend beaufschlagt wird.
[0021] Bei einer in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführung der Klemmeinrichtung 32 weist
diese einen mit der Druckstange 31 verschraubten zentralen Schiebekeil 34und diesem
zugeordnete Komplementärkeile 35a, 35b auf. Bei nicht aktivierter Klemmeinrichtung
32 (vgl. Fig. 6) ist der zentrale Schiebekeil 34 in der Zeichnung links nach vorne
herausgerückt. Wenn dann über die Zylindereinheit 17 die Klemmeinrichtung 32 aktiviert
wird (vgl. Fig. 7), wird der Schiebekeil 34 von der Zylindereinheit 17 in der Zeichnung
nach rechts gezogen, so dass die Komplementärkeile 35a, 35b an die Innenwandung des
Außenrohres 23 angedrückt werden.
[0022] Die Betriebsweise der kombiniert elektromotorisch und hydraulisch arbeitenden Strang-
und Rohrpresse 1 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 8a, 8b bis 14a, 14b
näher beschrieben. Die Fig. 8a und 8b stellen die Blockladeposition dar, in der der
zu verpressende Block 18 mit einer üblichen Blockladevorrichtung in Pressenmitte der
Strang- und Rohrpresse 1 verbracht worden ist. Wie dort deutlicher zu erkennen ist,
besitzt die Strang- und Rohrpresse 1 neben den schon betriebenen Bauteilen außerdem
noch an jeder Seite des Blockaufnehmerhalters 7 vorgesehene, vorzugsweise an jeder
Seite sowohl oben als auch unten angeordnete Schleppstangen 36, die mit ihren freien
Enden mit Bewegungsfreiheit durch den Zylinderholm 2 hindurchgeführt sind (vgl. auch
Fig. 1). Den Schleppstangen 36 sind am Zylinderholm 2 befestigte, kombinierte Ringzylinder-
und Klemmeinheiten 37 zugeordnet. In der Blockladeposition befinden sich alle Bewegungsteile
in der von dem Gegenholm 4 entfernten, zurückgezogenen Ausgangsposition.
[0023] Zu dem in den Fig. 9a, 9b gezeigten Klemmen des geladenen Blockes 18 zwischen dem
Pressstempel 19 und dem Werkzeug bzw. Werkzeugsatz 38 des Gegenholms 4 werden mittels
der Elektromotoren 12, 13 der Blockaufnehmerhalter 7 und die Stempeltraverse 6 mit
dem Presskolben 11 und dem Presstempel 19 in Pressrichtung 29 bei geöffnetem Füllventil
20 (vgl. Fig. 2) vorgefahren, wobei eine erste Menge Hydrauliköl aus dem Ausgleichsbehälter
15 in den Druckraum hinter dem Presskolben 11 ausgeschoben wird. Der nun geklemmte
Block 18 wird durch Vorfahren des Blockaufnehmerhalters 7 mittels der Elektromotoren
13 in den Blockaufnehmer 8 verbracht, wie in den Fig. 10a, 10b dargestellt, wobei
die Schleppstangen 36 bei nicht aktivierter Ringzylinder- und Klemmeinheit 37 mitgezogen
wurden. Zum Abdichten des Blockaufnehmers 8 gegen den Werkzeugsatz 37 werden nunmehr
die Ringzylinder- und Klemmeinheiten 37 aktiviert und der Blockaufnehmerhalter 7 bzw.
der Blockaufnehmer 8 von diesen gegen das Werkzeug 37 gefahren.
[0024] Das sich daran anschließende Stauchen bzw. Vorstauchen des Blockes 18 lässt sich
den Fig. 11a, 11b entnehmen. Hierzu wird bei abgeschalteten Elektromotoren 12,13 die
kombinierte Zylindereinheit 17 beaufschlagt und die Klemmeinrichtung 32 aktiviert,
wodurch die Druckstange 31 an das Außenrohr 23 angepresst wird. Die Zylindereineit
17 überträgt danach über das starre Gestänge 27, bestehend aus Druckstange 31 und
Außenrohr 23, die Stauchkraft auf den Presskolben 11, wobei eine zweite Teilmenge
Hydrauliköl bei auch in dieser Stauchposition geöffnetem Füllventil (vgl. Fig. 3)
in den Druckraum hinter den Presskolben 11 ausgeschoben wird. Das sich anschließende
Pressen des Blockes bis zu einem verbleibenden Pressrest 39 zeigen die Fig. 12a und
12b. Die Klemmeinrichtung 32 wird zum Pressen deaktiviert und der Ventildeckel 21
des integrierten Füllventils 20 wird mittels des Ringzylinders 22 in seine in Fig.
4 dargestellte, im Zylindergehäuse 9 dichtende Schließlage zurückgezogen. Die Presskraft
wird durch Einspeisung von Hyrauliköl aus dem Tank 30, wie mit dem nach oben gerichteten
Pfeil in Fig. 4 angedeutet, in den Druckraum hinter den Presskolben 11 aufgebracht.
Da das Füllventil 20 geschlossen und die Klemmeinrichtung 32 deaktiviert ist, wird
mit dem sich in Pressrichtung 29 verlagernden Presskolben 11 von der Schieberplatte
28 des Außenrohres 23 eine dritte Menge Hydrauliköl aus dem Ausgleichsbehälter 15
ausgeschoben, wobei diese dritte Menge Hydrauliköl in den Tank 30 (vgl. Fig. 4) einströmt.
[0025] Zum Freilegen des Pressrestes 39, damit dieser vor dem Blockaufnehmer 8 abgeschert
werden kann, werden die kombinierten Ringzylinder- und Klemmeinheiten 37 umgeschaltet.
Der Blockaufnehmerhalter 7 wid über die geklemmten Schleppstangen 36 entsprechend
der Länge des Pressrestes 39 zurückgezogen. Diese Stripp-Endlage des Pressrestes 39
geben die Fig. 13a, 13b wieder.
[0026] Zur Vorbereitung eines neuen Lade- und Pressvorgangs werden bei geöffnetem Füllventil
20, so dass das Hydrauliköl aus dem Druckraum hinter dem Presskolben in den Ausgleichsbehälter
15 abströmen kann, und deaktivierter Klemmeinrichtung 32 sowie ebenfalls deaktivierten
Ringzylinder- und Klemmeinheiten 37 der Blockaufnehmerhalter 7 und die Stempeltraverse
6 mittels der Elektromotoren 12 und 13 zurückgefahren, wie in den Fig. 14a, 14b dargestellt,
worauf die Strang- und Rohrpresse 1 dann für ein neues Arbeitsspiel bereitsteht.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 1
- Strang- und Rohrpresse/Metallstrangpresse
- 2
- Zylinderholm
- 3
- Zuglamelle
- 4
- Gegenholm
- 5
- Druckstütze
- 6
- Stempeltraverse
- 7
- Blockaufnehmerhalter
- 8
- Blockaufnehmer/Rezipient
- 9
- Hauptzylinder/Hauptzylindergehäuse
- 10
- Hydrostatische Lagerung
- 11
- Presskolben
- 12
- Elektromotor/Servomotor
- 13
- Elektromotor/Servomotor
- 14
- Zahnstange
- 15
- Ausgleichsbehälter
- 16
- Endwand/Rückwand
- 17
- Zylindereinheit
- 18
- Block
- 19
- Pressstempel
- 20
- Füllventil
- 21
- Füllventildeckel/Ventildeckel
- 22
- Ringzylinder
- 23
- Außenrohr
- 24
- Verschiebebuchse
- 25
- Zylinderkolben
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Gestänge
- 28
- Schieberplatte
- 29
- Pressrichtung/Pfeil
- 30
- Tank
- 31
- Druckstange
- 32
- Klemmeinrichtung
- 33
- Zylinderkolben
- 34
- Schiebekeil
- 35a,b
- Komplementärkeil
- 36
- Schleppstange
- 37
- kombinierte Ringzylinder-/Klemmeinheit
- 38
- Werkzeug/Werkzeugsatz
- 39
- Pressrest
1. Verfahren zum Herstellen von metallischen Strangpresseprodukten auf Strang- und Rohrpressen
(1), die einen aus einem Zylinderholm (2) und damit verbundenem Gegenholm (4) bestehenden
Pressenrahmen aufweisen, in dem ein verfahrbarer, einen Blockaufnehmer (8) tragender
Blockaufnehmerhalter (7), der einen mit einer Ladevorrichtung eingebrachten, zu verpressenden
Block (18) in Pressposition vor den Gegenholm (4) mit dem dortigen Werkzeug (37) verbringt,
und eine verfahrbare Stempeltraverse (6) vorgesehen ist, wobei im Zylinderholm (2)
ein Haupt- bzw. Presszylinder angeordnet ist, der in seinem Zylindergehäuse (9) einen
an seinem vorderen, von der Stempeltraverse (6) abgestützten Ende mit einem Pressstempel
(19) verbundenen Presskolben (11) aufnimmt, und bei der dem an eine Tankleitung angeschlossenen
Haupzylindergehäuse (9) ein dem Presskolben (11) Hydrauliköl mittels einer Schieberplatte
(28) zuführender Ausgleichsbehälter (15) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verfahr- und Zustellbewegungen von Blockaufnehmerhalter (7) und Stempeltraverse
(6) mit Presskolben (11) elektromotorisch und das Vorstauchen des in den Blockaufnehmer
(8) geladenen Blockes (18) sowie das sich anschließende Pressen des Blockes (18) durch
hydraulische Beaufschlagung des Presskolbens (11) durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Klemmen des geladenen Blockes (18) zwischen dem Pressstempel (19) und dem Werkzeug
(37) der Blockaufnehmerhalter (7) und die Stempeltraverse (6) einschließlich Presskolben
(11) zeitgleich und gemeinsam elektromotorisch in Pressrichtung (29) verfahren werden,
wobei aus dem Ausgleichsbehälter (15) über ein in dem Hauptzylindergehäuse (9) integriertes,
geöffnetes Füllventil (20) eine erste Menge Hydrauliköl in den Hauptzylinder (9) hinter
dem Presskolben (11) geschoben wird, dass nach dem Klemmen des Blockes (18) allein
der Blockaufnehmerhalter (7) elektromotorisch verfahren wird, bis der von dem Blockaufnehmerhalter
(7) überfahrene Block (18) im Blockaufnehmer (8) eingekammert ist, woraufhin dann
zum Vorstauchen des Blockes (18) eine mit dem in Pressrichtung (29) hinteren Ende
des Presskolbens (11) verbundene, an der Rückwand (16) des Ausgleichsbehälters (15)
angeflanschte Zylindereinheit (17) beaufschlagt wird, wobei eine zweite Menge Hydrauliköl
über das geöffnete Füllventil (20) hinter den Presskolben (11) ausgeschoben wird,
und dass das Pressen des Blockes (18) bei geschlossenem Füllventil (20) durch Beaufschlagung
des hinteren Ende des Presskolbens (11) mit Hydrauliköl aus einem Tank (30) durchgeführt
wird, wobei damit einhergehend eine dritte Menge Hydrauliköl aus dem Ausgleichsbehälter
(15) in den Tank (30) ausgeschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Strippen des Pressrestes (39) der Blockaufnehmerhalter (7) um eine entsprechend
der Pressrestlänge kurze Wegstrecke entgegengesetzt zur Pressrichtung (29) hydraulisch
zurückgefahren wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem beendeten Pressvorgang der Blockaufnehmerhalter (7) und die Stempeltraverse
(6) mit dem Presskolben (11) bei geöffnetem Füllventil (20) elektromotorisch in die
Ausgangslage zur Beladung mit einem neu zu verpressenden Block (18) zurückgefahren
wird.
5. Strang- und Rohrpresse bzw. Metallstrangpresse (1), die einen aus einem Zylinderholm
(2) und damit verbundenem Gegenholm (4) bestehenden Pressenrahmen aufweist, in dem
ein verfahrbarer, einen Blockaufnehmer (8) tragender Blockaufnehmerhalter (7), der
einen mit einer Ladevorrichtung eingebrachten, zu verpressenden Block (18) in Pressposition
vor den Gegenholm (4) mit dem dortigen Werkzeug (37) verbringt, und eine verfahrbare
Stempeltraverse (6) vorgesehen ist, wobei im Zylinderholm (2) ein Haupt- bzw. Presszylinder
angeordnet ist, der in seinem Zylindergehäuse (9) einen an seinem vorderen, von der
Stempeltraverse (6) abgestützten Ende mit einem Pressstempel (19) verbundenen Presskolben
(11) aufnimmt, und bei der dem an eine Tankleitung angeschlossenen Hauptzylindergehäuse
(9) ein dem Presskolben (11) Hydrauliköl mittels einer Schieberplatte (28) zuführender
Ausgleichsbehälter (15) zugeordnet ist, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stempeltraverse (6) und dem Blockaufnehmerhalter (7) Elektromotoren (12, 13)
als Verstellantriebe zugeordnet sind und der Presskolben (11) über ein sich im Ausgleichsbehälter
(15) erstreckendes Gestänge (27) mit einer außen an der Rückwand (16) des Ausgleichsbehälters
(15) befestigten, zum Vorstauchen des zu ladenden Blockes (18) hydraulisch beaufschlagten
Zylindereinheit (17) verbunden ist und dass das Gestänge (27) mit einem integriert
im Übergang vom Ausgleichsbehälter (15) zum Hauptzylinder vorgesehenen, dem dortigen
Innendurchmesser des Zylindergehäuses (9) angepassten, in der Öffnungsfunktion einen
großen Ringflächenquerschnitt freigebendes Füllventil (20) ausgebildet ist.
6. Strang- und Rohrpresse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an jeder Längsseite des Blockaufnehmerhalters (7) und der Stempeltraverse (6) ein
Elektromotor (12, 13) vorgesehen ist, die im Eingriff mit Zahnstangen (14) sind.
7. Strang- und Rohrpresse nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektromotoren (12, 13) Servomotoren sind.
8. Strang- und Rohrpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das den Presskolben (11) mit der Zylindereinheit (17) verbindende Gestänge (27) aus
einem einerseits an seinem gegenüberliegenden, freien Ende die Schieberplatte (28)
tragendes Außenrohr (23) und andererseits einer in das Außenrohr (23) eintauchenden,
hinten an die Zylindereinheit (17) angeschlossenen Druckstange (31) besteht, wobei
das Eintauchende der Druckstange (31) mit einer temporär an das Außenrohr (23) anzupressenden
Klemmeinrichtung (32) ausgebildet ist.
9. Strang- und Rohrpresse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmeinrichtung (32) einen zentralen Schiebekeil (34) aufweist, der bei Beaufschlagung
der Zylindereinheit (17) Komplementärkeile (35a, 35b) an die Innenwandung des Außenrohres
(23) anpresst.
10. Strang und Rohrpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zylindereinheit (17) ausgebildet ist, bei aktivierter Klemmeinrichtung (32) über
die Druckstange (31) die Kraft zum Stauchen des Blockes (18) aufzubringen.
11. Strang- und Rohrpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Füllventil (20) aus einem Füllventildeckel (21), der auf dem Auβenrohr (23) über
eine kragenartige Verschiebebuchse (24) angeordnet ist, und einem die Verschiebebuchse
(24) in Pressrichtung (29) hinter dem Ventildeckel (21) umschließenden Ringzylinder
(22) besteht, dessen Zylinderkolben (25) abhängig von der mit Hydrauliköl beaufschlagten
Kolbenseite die Verschiebebuchse (24) und damit den Ventildeckel (21) entweder in
die Schließposition oder in die Öffnungsposition bringt.
12. Strang- und Rohrpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Blockaufnehmerhalter (7) an jeder Längsseite zumindest eine mit Bewegungsfreiheit
in Längsrichtung durch den Zylinderholm (2) hindurchgeführte Schleppstange (36) zugeordnet
ist, wobei die Schleppstangen (36) auf einer Teillänge zwischen dem Zylinderholm (2)
und dem Blockaufnehmerhalter (7) von einer kombinierten Ringzylinder- und Klemmeinheit
(37) umschlossen sind.
1. A method for manufacturing metallic extruded products on extrusion and pipe extrusion
presses (1) featuring a press frame that is composed of a cylindrical strut (2) and
a counter-strut (4) connected thereto, wherein a displaceable billet receptacle holder
(7), which carries a billet receptacle (8) and moves a billet (18) to be extruded
and introduced by means of a loading device into the extruding position in front of
the counter-strut (4) with the associated extrusion die (37), as well as a displaceable
plunger crosshead (6), is provided in said press frame, wherein a main or press cylinder
is arranged in the cylindrical strut (2) and accommodates in its cylindrical housing
(9) a press piston (11) that is connected to a plunger (19) on its front end supported
by the plunger crosshead (6), and wherein a compensation tank (15) is assigned to
the main cylinder housing (9), which is connected to a tank line, and feeds hydraulic
oil to the press piston (11) by means of a slide plate (28),
characterized in
that the displacements and feed motions of the billet receptacle holder (7) and of the
plunger crosshead (6) with the press piston (11) are realized in an electromotive
fashion, and in that the pre-compression of the billet (18) loaded into the billet
receptacle (8), as well as the subsequent extrusion of the billet (18), is realized
by hydraulically acting upon the press piston (11).
2. The method according to claim 1, characterized in that the billet receptacle holder (7) and the plunger crosshead (6) with the press piston
(11) are simultaneously and jointly displaced in the extruding direction (29) in an
electromotive fashion in order to clamp the loaded billet (18) between the plunger
(19) and the extrusion die (37), wherein a first quantity of hydraulic oil is displaced
from the compensation tank (15) into the main cylinder (9) behind the press piston
(11) via an opened filling valve (20) integrated into the main cylinder housing (9),
in that only the billet receptacle holder (7) is displaced in an electromotive fashion after
clamping the billet (18) until the billet (18) transferred by the billet receptacle
holder (7) is firmly clamped in the billet receptacle (8), whereupon a cylinder unit
(17), which is connected to the rear end of the press piston (11) referred to the
extruding direction (29) and flanged onto the rear wall (16) of the compensation tank
(15), is acted upon in order to pre-compress the billet (18), wherein a second quantity
of hydraulic oil is discharged behind the press piston (11) via the opened filling
valve (20), and in that the extrusion of the billet (18) is carried out while the filling valve (20) is closed
by acting upon the rear end of the press piston (11) with hydraulic oil from a tank
(30), wherein a third quantity of hydraulic oil is simultaneously discharged from
the compensation tank (15) into the tank (30).
3. The method according to claim 2, characterized in that the billet receptacle holder (7) is hydraulically moved back opposite to the extruding
direction (29) by a short distance corresponding to the residual extrusion length
in order to strip the remainder (39).
4. The method according to one of claims 1-3, characterized in that the billet receptacle holder (7) and the plunger crosshead (6) with the press piston
(11) are after the completed extrusion process moved back into the home position in
an electromotive fashion while the filling valve (20) is opened in order to be loaded
with a new billet (18) to be extruded.
5. An extrusion and pipe extrusion press (1) featuring a press frame that is composed
of a cylindrical strut (2) and a counter-strut (4) connected thereto, wherein a displaceable
billet receptacle holder (7), which carries a billet receptacle (8) and moves a billet
(18) to be extruded and introduced by means of a loading device into the extruding
position in front of the counter-strut (4) with the associated extrusion die (37),
as well as a displaceable plunger crosshead (6), is provided in said press frame,
wherein a main or press cylinder is arranged in the cylindrical strut (2) and accommodates
in its cylindrical housing (9) a press piston (11) that is connected to a plunger
(19) on its front end supported by the plunger crosshead (6), and wherein a compensation
tank (15) is assigned to the main cylinder housing (9), which is connected to a tank
line, and feeds hydraulic oil to the press piston (11) by means of a slide plate (28),
particularly for carrying out the method according to claim 1,
characterized in
that adjustment drives in the form of electric motors (12, 13) are assigned to the plunger
crosshead (6) and the billet receptacle holder (7), in that the press piston (11)
is connected to a cylinder unit (17), which is mounted on the outside of the rear
wall (16) of the compensation tank (15) and hydraulically acted upon in order to pre-compress
the billet (18) to be loaded, by means of a rod assembly (27) extending in the compensation
tank (15), and in that the rod assembly (27) is realized with a filling valve (20)
that is integrated into the transition from the compensation tank (15) to the main
cylinder, wherein said filling valve is adapted to the corresponding inside diameter
of the cylinder housing (9) and opens a large annular cross section in the open position.
6. The extrusion and pipe extrusion press according to claim 5, characterized in that an electric motor (12, 13) is provided on each longitudinal side of the billet receptacle
holder (7) and the plunger crosshead (6), wherein said electric motors are engaged
with toothed racks (14).
7. The extrusion and pipe extrusion press according to claim 5 or 6, characterized in that the electric motors (12, 13) are servomotors.
8. The extrusion and pipe extrusion press according to one of claims 5-7, characterized in that the rod assembly (27) connecting the press piston (11) to the cylinder unit (17)
consists of an outer tube (23) that carries the slide plate (28) on its opposite free
end and of a pressure rod (31) that penetrates the outer tube (23) and is connected
to the rear of the cylinder unit (17), wherein the penetrating end of the pressure
rod (31) is realized with a clamping device (32) to be temporarily pressed on the
outer tube (23).
9. The extrusion and pipe extrusion press according to claim 8, characterized in that the clamping device (32) features a central slide wedge (34) that presses complementary
wedges (35a, 35b) on the inner wall of the outer tube (23) when acting upon the cylinder
unit (17).
10. The extrusion and pipe extrusion press according to one of claims 5-9, characterized in that the cylinder unit (17) is designed for exerting the force for compressing the billet
(18) via the pressure rod (31) when the clamping device (32) is activated.
11. The extrusion and pipe extrusion press according to one of claims 5-10, characterized in that the filling valve (20) consists of a filling valve cover (21) that is arranged on
the outer tube (23) by means of a collar-like sliding bush (24) and an annular cylinder
(22) that encloses the sliding bush (24) behind the valve cover (21) referred to the
extruding direction (29), wherein the cylinder piston (25) of said annular cylinder
either moves the sliding bush (24) and therefore the valve cover (21) into the closed
position or into the open position depending on the side of the piston acted upon
with hydraulic oil.
12. The extrusion and pipe extrusion press according to one of claims 5-11, characterized in that at least one drag rod (36), which extends through the cylindrical strut (2) with
freedom of motion in the longitudinal direction, is assigned to the receptacle holder
(7) on each longitudinal side, wherein the drag rods (36) are enclosed by a combined
annular cylinder and clamping unit (37) over a section between the cylindrical strut
(2) and the billet receptacle holder (7).
1. Procédé de fabrication de produits métalliques coulés en continu sur des presses à
filer des barres et des tubes (1) qui présente un châssis de presse composé d'une
traverse cylindrique (2) et d'une contre-traverse (4) qui lui est reliée, dans lequel
un support de récepteur de blocs (7) supportant un récepteur de blocs déplaçable (8)
et qui amène un bloc (18) à compresser introduit 6 à l'aide d'un dispositif de chargement
en position de presse en amont de la contre-traverse (4) avec l'outil qui s'y trouve
(37) et dans lequel il est prévu une traverse à poinçon (6), étant disposé dans la
traverse cylindrique (2) un cylindre principal ou de presse qui reçoit dans son boîtier
cylindrique (9) un piston de presse (11) soutenu à son extrémité avant par la traverse
à poinçon (6) et relié à un poinçon de presse (19) et dans lequel est associée au
boîtier cylindrique principal (9) raccordé à une conduite de réservoir une cuve de
compensation (15) acheminant de l'huile hydraulique au piston de presse (11) au moyen
d'une plaque coulissante (28),
caractérisé en ce que
les mouvements de déplacement et d'approche du support de récepteur de blocs (7) et
de la traverse à poinçon (6) sont exécutés à l'aide du piston de presse (11) avec
motorisation électrique et que la pré-compression du bloc (18) chargé dans le récepteur
de blocs (8), de même que la compression consécutive du bloc (18), sont réalisées
par sollicitation hydraulique du piston de presse (11).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour serrer le bloc chargé (18) entre le poinçon de presse (19) et l'outil (37),
le support de récepteur de blocs (7) et la traverse à poinçon (6), y compris le piston
de presse (11), sont déplacés en même temps et en commun par motorisation électrique
dans le sens de compression (29), dans lequel, en partant de la cuve de compensation
(15) et via une soupape de remplissage ouverte (20) intégrée dans le boîtier cylindrique
principal (9), une première quantité d'huile hydraulique est poussée dans le cylindre
principal (9) en aval du piston de presse (11), sachant que, après le serrage du bloc
(18), seul le support de récepteurs de blocs (7) est déplacé par motorisation électrique
jusqu'à ce que le bloc (18) transféré par le support de récepteurs de bloc (7) soit
logé dans le récepteur de blocs (8), sur quoi, pour pré-compresser ensuite le bloc
(18), une unité à cylindres (17) reliée à l'extrémité arrière du piston de presse
(11) dans le sens de compression (29) et bridée à la paroi arrière (16) de la cuve
de compensation (15) est sollicitée, une deuxième quantité d'huile hydraulique étant
expulsée par la soupape de remplissage ouverte (20) en aval du piston de presse (11)
et la compression du bloc (18) a lieu en position fermée de la soupape de remplissage
(20) par sollicitation de l'extrémité arrière du piston de presse (11) avec de l'huile
hydraulique provenant d'un réservoir (30), sachant que, allant de pair avec ceci,
une troisième quantité d'huile hydraulique est expulsée de la cuve de compensation
(15) dans le réservoir (30).
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que, pour décaper le résidu de compression (39), le support de récepteur de blocs (7)
est reculé à raison d'une distance courte en fonction de la longueur du résidu de
compression dans le sens inverse au sens de compression (29) par système hydraulique.
4. Procédé selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, une fois que le processus de presse est terminé, le support de récepteur de blocs
(7) et la traverse à poinçon (6) sont reculés avec le piston de presse (11) en position
ouverte de la soupape de remplissage (20) par motorisation électrique pour chargement
avec un nouveau bloc à compresser (18).
5. Presse à filer des barres et des tubes ou presse à barres métalliques (1) qui présente
un châssis de presse composé d'une traverse cylindrique (2) et d'une contre-traverse
(4) qui lui est reliée, dans lequel châssis un support de récepteur de blocs déplaçable
(7) supportant un récepteur de blocs (8) qui amène un bloc à compresser (18) introduit
à l'aide d'un dispositif de chargement en position de compression en amont de la contre-traverse
(4) avec l'outil qui s'y trouve (37) et dans laquelle il est prévu une traverse à
poinçon déplaçable (6), étant disposé dans la traverse cylindrique (2) un cylindre
principal ou de presse qui reçoit dans son boîtier cylindrique (9) un piston de presse
(11) relié par son extrémité avant soutenue par la traverse à poinçon (6) à un poinçon
de presse (19) et dans laquelle est associée au boîtier cylindrique principal (9)
raccordé à une conduite de réservoir une cuve de compensation (15) acheminant de l'huile
hydraulique au piston de presse (11) au moyen d'une plaque coulissante (28), en particulier
pour la réalisation du procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que,
sont associés à la traverse à poinçon (6) et au support de récepteur de blocs (7)
des moteurs électriques (12, 13) faisant office de commandes de réglage et que le
piston de presse (11) est relié par une tringle (27) s'étendant dans la cuve de compensation
(15) à une unité à cylindres (17) fixée à l'extérieur sur la paroi arrière (16) de
la cuve de compensation (15), sollicitée par système hydraulique pour la pré-compression
du bloc à charger (18) et que la tringle (27) est réalisée avec une soupape de remplissage
(20) prévue intégrée dans la transition entre la cuve de compensation (15) et le cylindre
principale, adaptée au diamètre intérieur à cet endroit-là du boîtier cylindrique
(9) et dégageant, en fonction d'ouverture, une grande section transversale à surface
annulaire.
6. Presse à filer des barres et des tubes selon la revendication 5, caractérisée en ce que, sur chaque face longitudinale du support de récepteur de blocs (7) et sur la traverse
à poinçon (6), il est prévu un moteur électrique (12, 13) qui est en prise avec des
tiges dentées (14).
7. Presse à filer des barres et des tubes selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que, les moteurs électriques (12, 13) sont des servomoteurs.
8. Presse à filer des barres et des tubes selon une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que, la tringle (27) reliant le piston de presse (11) à l'unité à cylindres (17) est
composée d'une part d'un tube extérieur (23) supportant la plaque coulissante (28)
à son extrémité libre opposée (23) et d'autre part d'une barre de compression (31)
plongeant dans le tube extérieur (23) et raccordée à l'arrière à l'unité à cylindres
(17), l'extrémité plongeante de la barre de compression (31) étant constituée d'un
dispositif de serrage (32) à compresser temporairement sur le tube extérieur (23).
9. Presse à filer des barres et des tubes selon la revendication 8, caractérisé en ce que, le dispositif de serrage (32) présente un cône coulissant central (34) qui, lors
de la sollicitation de l'unité à cylindres (17), compresse des cônes complémentaires
(35a, 35b) contre la paroi intérieure du tube extérieur (23).
10. Presse à filer des barres et des tubes selon une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que, l'unité à cylindres (17) est conçue pour, lorsque le dispositif de serrage (32)
est activé, appliquer la force de compression du bloc (18) par l'intermédiaire de
la barre de compression (31).
11. Presse à filer des barres et des tubes selon une des revendications 5 à 10, caractérisé en ce que, la soupape de remplissage (20) est composée d'un couvercle de soupape de remplissage
(21) qui est disposé sur le tube extérieur (23) via une douille coulissante en forme
de collerette (24) et d'un cylindre annulaire (22) entourant la douille coulissante
(24) dans le sens de compression (29) en aval du couvercle de soupape (21) et dont
le piston de cylindre (25), en fonction de la face du piston sollicitée par l'huile
hydraulique, amène la douille coulissante (24) et ainsi le couvercle de soupape (21)
soit dans la position de fermeture, soit dans la position d'ouverture.
12. Presse à filer des barres et des tubes selon une des revendications 5 à 11, caractérisé en ce que, qu'est associée au support de récepteur de blocs (7), sur chaque face longitudinale,
au moins une barre de remorquage (36) guidée dans la traverse cylindrique (2) avec
une liberté de mouvement dans le sens longitudinal, les barres de remorquage (36)
étant entourées sur une partie de leur longueur, entre la traverse cylindrique (2)
et le support de récepteur de blocs (7), d'une unité à cylindres annulaires et de
serrage combinée (37).
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