[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Schiffspropellers.
[0002] Unter Kavitation versteht man im Allgemeinen die Bildung von Hohlräumen in einer
Flüssigkeit. Im Falle der hydrodynamischen Kavitation wird diese Hohlraumbildung durch
eine strömungsbedingte Änderung des statischen Drucks in der Flüssigkeit verursacht.
[0003] Jedes durch Wasser bewegte Objekt ruft ab einer bestimmten Geschwindigkeit Kavitation
hervor. Beim Betrieb eines Schiffspropellers, im Allgemeinen auch als "Schiffsschraube"
bezeichnet, wird ab einer bestimmten Drehzahl Kavitation beobachtet. Kavitation stellt
in den meisten Fällen ein Problem dar, da die daraus resultierenden Druckstöße im
Wasser Korrosion und Erosion der Propellerblätter zur Folge haben können. Außerdem
kann das Kavitationsgeräusch bei verschiedenen Anwendungen stören und zu betrieblichen
Einschränkungen führen. So kann bei einem Einsatz eines propellergetriebenen Schiffes
als Forschungsschiff das Kavitationsgeräusch Messungen im Wasser stören. Weiterhin
kann dieses Geräusch Meerestiere stören, wodurch beispielsweise der Bewegungsradius
von Kreuzfahrtschiffen oder Fähren eingeschränkt sein kann. Das Kavitationsgeräusch
erlaubt auch eine akustische Ortung eines Schiffes, was z.B. bei einem Unterseeboot
unerwünscht sein kann.
[0004] US 2004/0090195 wird als nächstliegender Stand der Technik gegenüber dem Gegenstand der Ansprüche
1 und 4 angesehen.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben
eines Schiffspropellers anzugeben.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung
nach Anspruch 4.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Schiffspropellers umfasst folgende
Schritte: Detektieren eines durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation hervorgerufenen
Rauschens an einem Festkörper durch einen Sensor; Übertragen eines Messsignals des
Sensors durch ein kontaktloses Übertragungsverfahren von dem Sensor zu einer Signalverarbeitungseinheit,
d.h. eine Auswerteeinheit; und Erzeugen von Steuerbefehlen zur Veränderung der Drehzahl
des Propellers durch einen Antriebsmotor und/oder zur Veränderung des Blattanstellwinkels
des Schiffspropellers durch einen Stellmotor. Die Steuerbefehle werden dabei durch
die Signalverarbeitungseinheit erzeugt, und zwar in Abhängigkeit vom empfangenen Messsignal.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben eines Schiffspropellers umfasst eine
Sensoreinheit, eine Signalübertragungseinheit und eine Signalverarbeitungseinheit.
Der Sensor ist in der Lage, ein durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation hervorgerufenes
Rauschen an einem Festkörper zu detektieren. Die Signalübertragungseinheit ist zur
kontaktlosen Übertragung eines Messsignals von dem Sensor zu einer Signalverarbeitungseinheit
geeignet. Die Signalverarbeitungseinheit ist zum Erzeugen von Steuerbefehlen an einen
Antriebsmotor zur Veränderung der Propeller-Drehzahl und/oder an einen Stellmotor
zur Veränderung des Blattanstellwinkels des Schiffspropellers geeignet, wobei die
Steuerbefehle in Abhängigkeit vom empfangenen Messsignal generiert werden.
[0009] Die vorliegende Erfindung nutzt die Tatsache, dass bei der hydrodynamischen Kavitation
in der Regel drei verschiedene Arten von Kavitation beobachtet werden: einerseits
die als "harte Kavitation" oder "kaltes Sieden" bezeichnete Dampfkavitation, andererseits
die unter dem Begriff "weiche Kavitation" zusammengefassten Arten der Gaskavitation
und der Pseudokavitation; siehe z.B. Sauer, Jürgen: Instationär kavitierende Strömungen
- Ein neues Modell, basierend auf Front Capturing (VoF) und Blasendynamik; Dissertation,
Fakultät für Maschinenbau, Universität Karlsruhe (TH), 2000, http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/3122000.
[0010] Dampfkavitation beschreibt die Bildung dampfgefüllter Hohlräume (= Dampfblasen) aufgrund
einer Abnahme des statischen Drucks der Flüssigkeit: Nach dem Gesetz von Bernoulli
ist der statische Druck einer Flüssigkeit umso geringer, je höher die Geschwindigkeit
der strömenden Flüssigkeit ist. Fällt der statische Druck der Flüssigkeit unter deren
Verdampfungsdruck, bilden sich Dampfblasen. Die Dampfblasen werden anschließend meist
mit der strömenden Flüssigkeit in Gebiete höheren Druckes mitgerissen. Überschreitet
der statische Druck den Dampfdruck wieder, brechen die Dampfblasen implosionsartig,
praktisch mit Schallgeschwindigkeit, zusammen. Durch einen zusammenstürzenden Hohlraum
können sehr hohe Druckstöße entstehen. Daneben tritt beim Implodieren in der Regel
ein Kavitationsgeräusch auf, da ein Teil der freiwerdenden Energie in Form von Schallwellen
abgegeben wird.
[0011] Der Gaskavitation dagegen liegt ein anderes Phänomen zugrunde: Mit der Abnahme des
statischen Drucks der Flüssigkeit verringert sich auch die Löslichkeit eines in der
Flüssigkeit gelösten Gases, z.B. von Luft. Beim Übergang von gelöstem Gas durch Diffusion
in den ungelösten Zustand bilden sich in der Flüssigkeit kleine gasgefüllte Hohlräume.
Bei der Gaskavitation erfolgt also eine vom Sättigungsdruck abhängige Ausdiffusion
der in der Flüssigkeit gelösten Gase.
[0012] Bei der Pseudokavitation, bei der es sich - wie bereits die Vorsilbe "pseudo" andeutet
- im eigentlichen Sinne um keine "Bildung" von Hohlräumen in einer Flüssigkeit handelt,
vergrößern in der Flüssigkeit bereits vorhandene, durch ihre mikroskopisch geringe
Ausdehnung aber bisher unbemerkt gebliebene Gasbläschen aufgrund einer Abnahme des
statischen Drucks der Flüssigkeit ihr Volumen. Die Pseudokavitation bezeichnet also
keine "Bildung" von Hohlräumen, sondern eine "Aufweitung" von Gasblasen der in der
Flüssigkeit ungelösten Gase infolge einer Druckabsenkung.
[0013] Nur bei völlig entgasten und gereinigten Flüssigkeiten füllen sich die Hohlräume
ausschließlich mit Dampf. In der Praxis, d.h. in realen Strömungen, tritt Kavitation
in der Regel als eine Kombination von Gas-, Pseudo- und Dampf-Kavitation auf. Insbesondere
treten die Gas- und die Dampfkavitation in einer Mischform auf. Zunächst wachsen an
den sogenannten Kavitationskeimen Blasen durch Gaskavitation und Pseudokavitation
bis zu einem kritischen Radius an, mit dessen Erreichen und dem damit einhergehenden
Unterschreiten der Dampfdruckkurve dann Dampfkavitation einsetzt.
[0014] Obwohl alle drei genannten Kavitationsformen - Dampf-, Gas- und Pseudokavitation
- praktisch gleichzeitig auftreten, haben sie eine sehr unterschiedliche Bedeutung
in der Technik, z.B. für den Schiffsbetrieb.
[0015] Im Hinblick auf ihr Schädigungspotential gegenüber einem Werkstoff, z.B. einem Metall,
aus welchem der Schiffspropeller hergestellt ist, ist zu berücksichtigen, dass es
sich bei der Gaskavitation, verglichen mit der Dampfkavitation und der Pseudokavitation,
um einen sehr langsamen Vorgang handelt. Bei der Gaskavitation erfolgt die erneute
Lösung der Gasblasen in Bereichen höheren Druckes nicht schlagartig. Deshalb führt
die Gaskavitation in der Regel zu keiner Werkstoffschädigung; die Gasblasen wirken
sogar wie eine Art Dämpfer, der den hochfrequenten Schlägen der Dampfkavitation entgegen
wirkt, siehe Vortmann, Claas: Untersuchungen zur Thermodynamik des Phasenübergangs
bei der numerischen Berechnung kavitierender Düsenströmungen; Dissertation, Fakultät
für Maschinenbau, Universität Karlsruhe (TH), 2001, http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/3202001.
[0016] Ähnlich wie die Gaskavitation führt auch die Pseudokavitation in der Regel zu keiner
Schädigung eines Schiffspropellers, da die gasgefüllten Hohlräume lediglich wachsen
und schrumpfen, aber nicht implodieren.
[0017] Auch im Hinblick auf die Geräuschentwicklung unterscheidet sich die Dampfkavitation
erheblich von der Gas- und Pseudokavitation. Während die Druckstöße bei der Dampfkavitation
zu einer relativ starken Geräuschentwicklung, dem charakteristischen Kavitationsgeräusch
führen, rufen die beiden anderen Kavitationsarten, die Gas- und die Pseudokavitation,
lediglich ein relativ leises Rauschen hervor.
[0018] Dampfkavitation und Gas-/Pseudokavitation unterscheiden sich in dem folgenden Punkt:
Dampfkavitation tritt nur auf, wenn der statische Druck die Siedelinie in Richtung
von der flüssigen Phase zu der gasförmigen Phase überschreitet. Gas- und Pseudokavitation,
und damit deren "Rauschen", tritt dagegen prinzipiell immer auf, wenn sich der Druck
im Wasser ändert. Allerdings sind der Siedepunkt und die Gaslöslichkeit miteinander
gekoppelt: In der Vorstufe zur Dampfkavitation verringert sich die Gaslöslichkeit,
so dass das gelöste Gas entmischt wird. Die Gaslöslichkeit wird kurz vor dem Erreichen
des Siedepunkts so stark herabgesetzt, dass eine starke Blasenbildung einsetzt, und
damit ein detektierbares Rauschen. Der Entmischungsprozess führt also zum Rauschen,
das detektiert werden soll.
[0019] Die Erfindung erlaubt es somit, ein drohendes, d.h. unmittelbar bevorstehendes Einsetzen
der Dampfkavitation zu detektieren. Somit können rechtzeitig Gegenmaßnahme ergriffen
und die unvorteilhaften Begleiterscheinungen der Dampfkavitation vermieden werden.
[0020] Dabei wird die Messung des durch die Gas- und/oder Pseudokavitation hervorgerufenen
Rauschens nicht durch eine akustische oder Druckmessung in der den Schiffspropeller
umgebenden flüssigen Phase durchgeführt, sondern durch ein Abgreifen akustischer Signale
an einem Festkörper wie dem Propeller selbst, an einer Propellerwelle oder an einer
den Schiffsrumpf betreffenden Schiffshaut, d.h. an einem Festkörper in der Umgebung
der flüssigen Phase. Das durch die Gas- und/oder Pseudokavitation hervorgerufene Rauschen
wird auf einem als akustischer Leiter wirkendem Festkörper, z.B. der Antriebswelle,
akustisch gemessen; dabei werden Gas- und/oder Pseudokavitation durch eine Rotation
des Schiffspropellers in der flüssigen Phase hervorgerufen.
[0021] Im Gefahrenfall, z.B. in der Nähe eines feindlichen Ortungsschiffes, muss ein Wasserfahrzeug,
z.B. ein U-Boot, so schnell wie möglich den gegenwärtigen, eventuell bereits georteten
Standort verlassen können, ohne Geräusche zu erzeugen, die eine Ortung des Wasserfahrzeugs
ermöglichen. In einer solchen Situation bietet die Erfindung die Möglichkeit, die
Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs, d.h. die Drehzahl des Schiffspropellers, unter
Vermeidung von Dampfkavitation und einem damit einhergehenden Kavitationsgeräusch
zu optimieren.
[0022] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren auch entsprechend
den abhängigen Vorrichtungsansprüchen weitergebildet sein, und umgekehrt.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist der Festkörper der Schiffspropeller
und/oder eine zum Antreiben des Schiffspropellers dienende Propellerwelle und/oder
eine Schiffshaut.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens nutzt das kontaktlose Übertragungsverfahren
elektromagnetische Wellen, vorzugsweise Radiowellen oder optische Wellen.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens kann die Sensoreinheit an einem
Wasserfahrzeug angeordnet werden, insbesondere an dem Schiffspropeller und/oder an
einer zum Antrieb des Propellers dienenden Antriebswelle und/oder an einem Rumpf des
Wasserfahrzeugs.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird ein Sensor bereitgestellt,
der zur Detektion eines durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation hervorgerufenen
Rauschens in der Flüssigkeit geeignet ist, wird bei einer Detektion des besagten Rauschens
ein Messsignal vom Sensor zu einer Signalverarbeitungseinheit gesendet, und erzeugt
die Signalverarbeitungseinheit, ausgelöst durch einen Eingang des Messsignals, Daten,
welche die Änderung mindestens einer Betriebsgröße des Schiffspropellers betreffen.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird die besagte Detektion als
ein Anzeiger für eine Änderung des statischen Druck in der Flüssigkeit genutzt.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird die besagte Detektion zur
Ermittlung eines Wertebereichs genutzt wird, innerhalb dessen ein Gehalt eines in
der Flüssigkeit gelösten Gases liegt.
[0029] Auf der Vorderseite der Propellerblätter entsteht ein Überdruck (Schub), während
auf der Rückseite der Propellerblätter ein Unterdruck (Hub) auftritt. Der Begriff
"Schiffspropeller" umfasst dabei alle Propeller, die zum Antrieb eines Wasserfahrzeugs
dienen, z.B. eines Schiffes oder eines U-Boots. Im Fall des Betriebs eines Schiffspropellers
dient das Rauschen der Gas- und Pseudokavitation als ein Hinweis dafür, dass sich
der statische Druck der Flüssigkeit im Bereich des Propellers ändert. Insbesondere
eine Verringerung des statischen Drucks ist dabei von Bedeutung, da dies ein bevorstehendes
Einsetzen von Dampfkavitation bedeuten kann.
[0030] Wird das Rauschen detektiert und somit festgestellt, dass sich der statische Druck
in der Flüssigkeit, insbesondere in dem das Wasserfahrzeug tragenden Wasser, verringert,
kann beim Betrieb eines Schiffspropellers als eine mögliche Gegenmaßnahme die Drehzahl
des Propellers verringert und/oder der Anstellwinkel zumindest eines Propellerblatts
des Schiffspropellers verändert werden, um den Druck auf der Rückseite anzuheben und
somit nicht in den Bereich der Dampfkavitation zu gelangen. Andere Maßnahmen zum Anheben
des Drucks auf der Rückseite der Propellerblätter sind ein Einblasen von Wasser oder
ein Öffnen von die Propellerblätter durchdringenden Kanälen, durch welche Wasser von
der Überdruck- zur Unterdruckseite strömen kann.
[0031] Es ist möglich, dass bei der Anwendung des Verfahrens beim Betrieb eines Schiffspropellers
ein Sensor bereitgestellt wird, der das besagte Rauschen an einer Propellerwelle detektieren
kann, die dem Antrieb des Schiffspropellers dient. Die Propellerwelle ist mit dem
Propeller mechanisch fest verbunden, um ihn in Rotation versetzen zu können. Der Sensor
kontaktiert vorzugsweise die Propellerwelle. Es ist auch möglich, dass zumindest ein
Teil des Sensors an der Welle befestigt ist.
[0032] Es ist möglich, dass bei der Anwendung des Verfahrens beim Betrieb eines Schiffspropellers
ein Sensor bereitgestellt wird, der das besagte Rauschen an einem Schiffsrumpf detektieren
kann. Der Schiffsrumpf bildet dabei die äußere Hülle des Wasserfahrzeugs, das mithilfe
des Schiffspropellers bewegt wird. Der Sensor kontaktiert vorzugsweise den Schiffsrumpf.
Es ist auch möglich, dass zumindest ein Teil des Sensors an dem Schiffsrumpf befestigt
ist.
[0033] Es ist möglich, dass bei der Anwendung des Verfahrens beim Betrieb eines Schiffspropellers
ein Sensor bereitgestellt wird, der das besagte Rauschen an dem Schiffspropeller detektieren
kann. Der Sensor kontaktiert vorzugsweise den Propeller. Es ist auch möglich, dass
zumindest ein Teil des Sensors an dem Propeller befestigt ist, z.B. an einem Propellerblatt.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Detektorvorrichtung ist die Sensoreinheit
an einem Wasserfahrzeug angeordnet, insbesondere an einem Propeller und/oder an einer
den Propeller antreibenden Welle und/oder an einem Rumpf des Wasserfahrzeugs.
[0035] Da die Kavitationsbildung neben dem statischen Druck p in der Flüssigkeit und der
Temperatur T der Flüssigkeit auch von n, d.h. der Anzahl bzw. der Konzentration der
gelösten Gase in der Flüssigkeit abhängig ist, lässt sich mit diesem Verfahren der
Gehalt bzw. Sättigungszustand von in Flüssigkeiten gelösten Gasen ableiten. Der Propeller
provoziert die Gaskavitation und/oder Pseudokavitation und das dadurch hervorgerufene
Rauschen in der Flüssigkeit. Hierzu wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des Propellers
vorzugsweise langsam gesteigert, bis der Punkt erreicht wird, an dem sich dann das
typische Rauschen detektieren lässt. Durch den Einbau eines Propellers in ein Kühl-
oder Heizsystem, z.B. eine Kühl- oder Heizwasserleitung, kann somit das erfindungsgemäße
Verfahren zur Bestimmung der Gaskavitation und/oder Pseudokavitation eingesetzt werden.
[0036] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst diese Anwendung folgende weitere Schritte:
Durchführen einer Kalibrierung, bei der zu verschiedenen Werten des Gehalts des in
der Flüssigkeit gelösten Gases jeweils eine korrespondierende Grenzgeschwindigkeit
ermittelt wird; und Speichern der korrespondierenden Wertepaare von Gasgehalt und
Grenzgeschwindigkeit für einen nachfolgenden Schritt des besagten Ableitens. Durch
den Schritt des Kalibrierens wird für unterschiedliche Gaskonzentrationen ermittelt,
bei welcher Umdrehungsgeschwindigkeit des Propellers die Gas- und/oder Pseudokavitation
und das dadurch hervorgerufene Rauschen in der Flüssigkeit auftritt. Die so ermittelten
Wertepaare können, optional mit weiteren extra- bzw. interpolierten zusätzlichen Werten,
in einer Speichereinheit gespeichert werden. Wird später für eine Flüssigkeit mit
einem unbekannten Gehalt an gelöstem Gas die Grenzgeschwindigkeit ermittelt, bei der
die Gas- und/oder Pseudokavitation und das dadurch hervorgerufene Rauschen auftritt,
so kann aus den abgespeicherten Wertepaaren der Wertebereich abgeleitet werden, in
dem der Gehalt an gelöstem Gas liegt.
[0037] Es ist möglich, dass bei dieser Anwendung der Propeller in Intervallen betrieben
wird oder nach Erreichen der Grenzgeschwindigkeit kontinuierlich bei dieser Grenzgeschwindigkeit
betrieben wird. Man kann den Propeller kontinuierlich bei einer Grenzumdrehungszahl
permanent betreiben; überschreitet der Gasgehalt einen kritischen Grenzwert, kommt
es zur Gas- und/oder Pseudokavitation und dem charakteristischen Rauschen.
[0038] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt jeweils schematisch und nicht
maßstabsgetreu
- Fig. 1
- ein Phasendiagramm von Wasser;
- Fig. 2
- einen Schiffspropeller;
- Fig. 3
- eine Signalverarbeitungskette; und
- Fig. 4
- einen Regelkreis.
[0039] Fig. 1 zeigt ein p-T-Phasendiagramm von Wasser, in dem die drei verschiedenen Aggregatzustände
fest S, flüssig L und gasförmig V durch als Linien gezeichnete Phasengrenzen voneinander
getrennt sind. Die Linie zwischen dem Tripelpunkt T
3 und dem kritischen Punkt C, d.h. die Phasengrenze zwischen flüssig L und gasförmig
V, bildet die für die Dampfkavitation bedeutende Siedepunktskurve SPK.
[0040] Ausgehend von einem ersten Zustandspunkt P1 wird der statische Druck p in der Flüssigkeit
erniedrigt, z.B. infolge einer Rotation einer Schiffsschraube. Wenn der statische
Druck p soweit absinkt, dass er die Siedepunktskurve SPK am zweiten Zustandspunkt
P2 erreicht, setzt Dampfkavitation ein, die auch bei einem weiteren Abfall des Drucks
p, z.B. bis hin zum dritten Zustandspunkt P3, bestehen bleibt.
[0041] Bereits bei einer Druckänderung im flüssigen Phasenbereich L zwischen dem ersten
Zustandspunkt P1 und dem zweiten Zustandspunkt P2 kommt es zu Gaskavitation und/oder
Pseudokavitation, mit einem entsprechenden Rauschen. Je weiter der Druck p im flüssigen
Phasenbereich L entlang der Strecke P1-P2 sich der Siedepunktskurve SPK annähert,
desto deutlicher wird das durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation hervorgerufene
Rauschen.
[0042] Um die schädlichen Begleiterscheinungen der Dampfkavitation, wie Korrosion und laute
Implosionsgeräusche, zu vermeiden, besteht z.B. beim Betrieb einer Schiffsschraube
das Bestreben, ein Absinken des statischen Drucks p im Wasser unterhalb des Siededrucks
SPK zu vermeiden, d.h. Zustände entlang der gestrichelt gezeichneten Strecke P2-P3.
[0043] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Schiffspropeller 1, der eine Propellernabe
2 und mehrere daran befestigte Propellerblätter 3 umfasst. Der Propeller 1 mit den
Propellerblättern 3 wird beim Betrieb des Propellers 1 im Wasser 5 durch eine Welle
4 zur Rotation gebracht. Die Welle 4 ragt durch eine mit einer Dichtung 10 gegen ein
Eindringen von Wasser 5 abgedichtete Öffnung in einer Schiffshaut 8 in das Innere
9 eines Schiffsrumpfes hinein, wo sie von einem Antriebsmotor in Drehung versetzt
werden kann.
[0044] Jede Bewegung der Blätter 3 im Wasser 5 ruft Änderungen des statischen Drucks im
Wasser 5 hervor. Allerdings werden diese Druckänderungen erst ab einer bestimmten
Geschwindigkeit so groß, dass Dampfkavitation auftritt. Im Gegensatz dazu treten bereits
bei kleinen Druckänderungen im Wasser 5 die Kavitationsarten der Gas- und der Pseudokavitation
auf, durch welche mit Gas, insbesondere Luft, gefüllte Blasen 6 im Wasser 5 erzeugt
werden. Beim Betrieb des Propellers 1 wachsen und schrumpfen diese der Gas- und der
Pseudokavitation zugeordnete Luftblasen 6 fortwährend. Ein dadurch hervorgerufenes
Rauschen breitet sich in Form von Schallwellen 7 durch das Wasser 5 aus.
[0045] Die von den Blasen 6 ausgehenden Schallwellen 7 erreichen einen auf einem Propellerblatt
3 angeordneten Drucksensor 11b. Die Schallwellen 7 treffen auch auf die Schiffshaut
8 und regen diese zu Schwingungen an. Diese Schwingungen können durch einen Schwingungssensor
11c, der mit der Schiffshaut 8 in Kontakt steht, detektiert werden. Außerdem treffen
die Schallwellen 7 auf den Propeller 1 und regen diesen zu Schwingungen an. Über die
feste Verbindung des Propellers 1 mit der Welle 4 sind diese Schwingungen auch durch
einen Schwingungssensor 11c detektierbar, der mit der Welle 4 in Kontakt steht.
[0046] Fig. 3 zeigt eine Signalverarbeitungskette, bestehend aus einem Sensor 11, einer
Signalverarbeitungseinheit 12 und einer Steuereinheit 13. Der Sensor 11 ist einer
der in Fig. 2 dargestellten Sensoren 11a, 11b und 11c. Wenn der Sensor 11 ein Rauschen
detektiert, das durch der Gas- und der Pseudokavitation zugeordnete Luftblasen 6 hervorgerufen
wird, sendet er ein entsprechendes Messsignal 14 zu der Signalverarbeitungseinheit
12. Es ist möglich, dass der Sensor 11 erst ein Messsignal 14 zu der Signalverarbeitungseinheit
12 sendet, wenn der Schalldruckpegel des Rauschens einen vorgegebenen Schwellwert
überschreitet. Es ist aber auch möglich, dass der Sensor 11 unabhängig vom Schalldruckpegel
des Rauschens Messsignale 14 erzeugt, die er zu der Signalverarbeitungseinheit 12
sendet. In diesem Fall kann eine Auswertung bzw. Filterung der Messsignale 14 durch
die Signalverarbeitungseinheit 12 erfolgen.
[0047] Die Signalübertragung von dem Sensor 11 zu der Signalverarbeitungseinheit 12 erfolgt
vorzugsweise leitungsgebunden, z.B. über einen Leitungsdraht, da eine drahtlose Übertragung
mittels elektromagnetischer Wellen im Wasser einer relativ hohen Schwächung durch
Absorption unterliegen kann. Falls der Sensor auf dem rotierenden Propeller angeordnet
ist, kann die elektrische Verbindung mithilfe von z.B. in der Propellernabe angeordneten
Schleifkontakten aufrechterhalten werden.
[0048] Falls die Signalverarbeitungseinheit 12 ein Messsignal 14 empfängt, das einem Rauschen
mit einem Mindest-Schalldruckpegel entspricht, generiert sie Daten 15, welche eine
Änderung des statischen Drucks in der Flüssigkeit betreffen. Die Daten 15 können in
Form einer flag-Variable vorliegen, welche einfach angibt, ob ein Rauschen detektiert
wurde. Alternativ oder zusätzlich können die Daten 15 Information über einen Schallpegel,
eine Schwingungsform, eine Frequenz und andere Charakteristiken des Rauschens enthalten.
Die Daten 15 können auch Ausgabedaten zur Ausgabe auf einem Ausgabegerät, z.B. einen
Bildschirm oder einen Lautsprecher umfassen, um einen Nutzer über das detektierte
Rauschen zu informieren.
[0049] Im vorliegenden Beispiel enthalten die von der Signalverarbeitungseinheit 12 generierten
Daten 15 Eingangsdaten für eine Steuereinheit 13, welche entsprechend den Eingangsdaten
z.B. bei einem die Welle 4 antreibenden Motor eine Drehzahlreduktion bzw. bei einer
die Propellerblätter 3 ansteuernden Stellvorrichtung eine Änderung eines Anstellwinkels
der Propellerblätter 3 veranlasst. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine durch das
Rauschen angezeigte Verringerung des statischen Drucks im Wasser 5 anzuhalten bzw.
umzukehren, so dass ein Einsetzen der Dampfkavitation vermieden wird.
[0050] Fig. 4 zeigt als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen
Regelkreis zum Betreiben eines Schiffspropellers. In Feld 30 erfolgt eine Messung
eines Schalldrucks oder einer Schwingung durch einen Sensor zur Detektion eines durch
Gaskavitation und/oder Pseudokavitation hervorgerufenen Rauschens im Wasser. Bei dem
Sensor 11 kann es sich um einen der in Fig. 2 dargestellten Sensoren 11a, 11b und
11c handeln.
[0051] In Feld 31 wird geprüft, ob der Sensor ein durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation
hervorgerufenes Rauschen im Wasser detektiert hat. Eine Zuordnung eines gemessenen
Geräuschs zu einer Gaskavitation und/oder Pseudokavitation kann z.B. anhand charakteristischer
Eigenschaften des Messwertes, wie Frequenzen, Amplituden, Schwingungsform, etc. erfolgen.
Auf diese Weise kann ein durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation hervorgerufenes
Rauschen von anderen Geräuschen unterschieden werden.
[0052] Falls die Prüfung in Feld 31 ergibt, dass der Sensor ein durch Gaskavitation und/oder
Pseudokavitation hervorgerufenes Rauschen im Wasser detektiert hat Y, wird in Feld
32 abgefragt, ob dieses Rauschen einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, z.B.
anhand eines Schallpegels oder einer Schwingungsamplitude. Ist dies der Fall Y, so
wird Feld 34 erreicht, in dem ein Steuersignal 35 generiert wird, z.B. ein an einen
Motor zu sendender Befehl zur Reduzierung einer Drehzahl des Propellers oder ein an
eine Stellvorrichtung zu sendender Befehl zur Verkleinerung eines Anstellwinkels der
Propellerblätter. Da die große Lautstärke des Rauschens anzeigt, dass Gefahr besteht,
in den Bereich der Dampfkavitation zu gelangen, muss durch diese Maßnahmen der statische
Druck erhöht, und somit der Schub des Propellers erniedrigt werden. Parallel dazu
wird über die Schleife 36 zu dem Feld 30 zurückgekehrt, so dass eine erneute Messung
stattfinden kann.
[0053] Ergibt dagegen die Abfrage in Feld 32, dass das detektierte Rauschen den vorgegebenen
Schwellwert nicht überschreitet N, so wird in Feld 33 ein Steuersignal 37 generiert,
z.B. ein an den Motor zu sendender Befehl zur Steigerung der Drehzahl des Propellers
oder ein an die Stellvorrichtung zu sendender Befehl zur Vergrößerung des Anstellwinkels
der Propellerblätter. Da die kleine Lautstärke des Rauschens anzeigt, dass noch keine
Gefahr besteht, in den Bereich der Dampfkavitation zu gelangen, kann durch diese Maßnahmen
der Schub des Propellers noch weiter erhöht und somit der statische Druck weiter erniedrigt
werden. Parallel dazu wird über die Schleife 38 zu dem Feld 30 zurückgekehrt, so dass
eine erneute Messung stattfinden kann.
[0054] Ergibt die Prüfung in Feld 31 andererseits, dass der Sensor kein durch Gaskavitation
und/oder Pseudokavitation hervorgerufenes Rauschen im Wasser detektiert hat N, so
kann direkt zu dem Feld 33 fortgeschritten werden.
[0055] Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
1. Verfahren zum Betreiben eines Schiffspropellers (1), umfassend folgende Schritte:
- Detektieren, mittels eines Sensors (11), eines durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation
hervorgerufenen Rauschens an einem Festkörper (1, 4, 8), wobei das durch die Gas-
und/oder Pseudokavitation hervorgerufene Rauschen auf dem als akustischer Leiter wirkenden
Festkörper akustisch gemessen wird;
- Übertragen eines Messsignals (14) des Sensors (11) durch ein kontaktloses Übertragungsverfahren
von dem Sensor (11) zu einer Signalverarbeitungseinheit (12); und
- Erzeugen von Steuerbefehlen, durch die Signalverarbeitungseinheit (12) und in Abhängigkeit
vom empfangenen Messsignal (14), zur Veränderung der Propeller-Drehzahl durch einen
Antriebsmotor und/oder zur Veränderung des Blattanstellwinkels des Schiffspropellers
(1) durch einen Stellmotor.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Festkörper (1, 4, 8) der Schiffspropeller (1)
und/oder eine zum Antreiben des Schiffspropellers (1) dienende Propellerwelle (4)
und/oder eine Schiffshaut (8) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das kontaktlose Übertragungsverfahren elektromagnetische
Wellen, vorzugsweise im Radiobereich oder im optischen Bereich, nutzt.
4. Vorrichtung zum Betreiben eines Schiffspropellers (1), umfassend eine Sensoreinheit
(11), eine Signalübertragungseinheit und eine Signalverarbeitungseinheit (12), wobei
der Sensor (11) ein durch Gaskavitation und/oder Pseudokavitation hervorgerufenes
Rauschen an einem Festkörper (1, 4, 8) detektieren kann, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Gas- und/oder Pseudokavitation hervorgerufene Rauschen auf dem als
akustischer Leiter wirkenden Festkörper akustisch gemessen wird, die Signalübertragungseinheit
zur kontaktlosen Übertragung eines Messsignals (14) von dem Sensor (11) zu einer Signalverarbeitungseinheit
(12) geeignet ist, und die Signalverarbeitungseinheit (12) in Abhängigkeit vom empfangenen
Messsignal (14) zum Erzeugen von Steuerbefehlen an einen Antriebsmotor bzw. einen
Stellmotor zur Veränderung der Propeller-Drehzahl und/oder des Blattanstellwinkels
des Schiffspropellers (1) geeignet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (11) an einem Wasserfahrzeug angeordnet werden kann, insbesondere
an dem Schiffspropeller (1) und/oder an einer zum Antrieb des Propellers (1) dienenden
Welle (4) und/oder an einem Rumpf (8) des Wasserfahrzeugs.
1. Method for the operation of a marine propeller (1), comprising the following steps:
- detection, by means of a sensor (11), of noise on a solid body (1, 4, 8) caused
by gas cavitation and/or pseudocavitation, wherein the noise caused by the gas and/or
pseudocavitation is measured acoustically on a solid body functioning as an acoustic
conductor;
- transmission of a measurement signal (14) of the sensor (11) by means of a contactless
transmission method from the sensor (11) to a signal processing unit (12); and
- generation of control commands by the signal processing unit (12) depending on the
received measurement signal (14) to change the propeller speed by means of a drive
motor and/or to change the angle of attack of the marine propeller (1) by means of
an actuator.
2. Method according to claim 1, wherein the solid body (1, 4, 8) is the marine propeller
(1) and/or a propeller shaft (4) used to drive the marine propeller (1) and/or a ship's
plating (8).
3. Method according to claim 1 or 2, wherein the contactless transmission method uses
electromagnetic waves, preferably in the radio range or in the optical range.
4. Apparatus for the operation of a marine propeller (1), comprising a sensor unit (11),
a signal transmission unit and a signal processing unit (12), wherein the sensor (11)
is able to detect a noise on a solid body (1, 4, 8) caused by gas cavitation and/or
pseudocavitation, characterised in that the noise caused by the gas and/or pseudocavitation is measured acoustically on a
solid body functioning as an acoustic conductor, the signal transmission unit is suitable
for the contactless transmission of a measurement signal (14) from the sensor (11)
to a signal processing unit (12) and the signal processing unit (12) is suitable,
depending on the received measurement signal (14), for the generation of control commands
to a drive motor or an actuator to change the propeller speed and/or the angle of
attack of the marine propeller (1).
5. Apparatus according to claim 4, characterised in that the sensor unit (11) can be arranged on a watercraft, in particular on the marine
propeller (1) and/or on a shaft (4) used to drive the propeller (1) and/or on a hull
(8) of the watercraft.