Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zum Steuern von Fluiden, insbesondere
ein Kraftstoffeinspritzventil, welches eine exakte und individuelle Einstellung einer
Vorspannkraft eines Rückstellelements erlaubt. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Einstellen der Vorspannkraft des Rückstellelements.
[0002] Ventile sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt.
Bei Kraftstoffeinspritzventilen wird als Rückstellelement zur Rückstellung eines Ventilglieds,
wie z.B. einer Ventilnadel, häufig eine Rückstellfeder verwendet. Diese wird bei kostengünstigen
Ventilen einmal ausgelegt und dann als Gleichteil eingebaut. Allerdings können durch
Toleranzabweichungen bei der Herstellung der Bauteile unterschiedliche Federvorspannungen
bei der Montage erhalten werden, woraus sich unterschiedliche Öffnungs- und Schließzeiten
einzelner Ventile ergeben können. Daher wird bei hochwertigen Ventilen versucht, eine
Federvorspannkraft zu messen und die Federvorspannkraft exakt einzustellen. Hierzu
muss jedoch das Federelement im eingebauten Zustand belastet werden, um eine Federvorspannung
genau einstellen zu können. Hierbei kann es je nach Bautyp jedoch zu Problemen kommen,
da die Rückstellfeder üblicherweise zentral im Ventil eingebaut ist und häufig durch
andere Bauteile, wie beispielsweise einen Kraftstofffilter oder ein Drosselelement,
von außen schlecht bzw. nicht mehr erreichbar ist. Es wäre daher wünschenswert, ein
Ventil zum Steuern von Fluiden zu haben, bei dem eine sichere und leichte Einstellbarkeit
einer Vorspannkraft eines Rückstellelements möglich ist.
[0003] Aus der
EP 1 467 086 A1 ist bereits ein Ventil zum Steuern von Fluiden bekannt, das u.a. ein Ventilglied
und einen Aktuator umfasst, um das Ventilglied zwischen einer Öffnungsstellung und
einer Schließstellung des Ventils zu bewegen. Außerdem ist ein Rückstellelement in
der Form einer Feder vorhanden, um das Ventilglied in eine Ausgangsstellung zurückzustellen.
Des Weiteren besitzt das Ventil ein Einstellelement, um eine Vorspannung des Rückstellelements
einzustellen, wobei das Einstellelement mit dem Rückstellelement verbunden ist oder
das Rückstellelement direkt kontaktiert. Das Einstellelement umfasst dabei zwei Hülsen.
Mehrere Verpresswerkzeuge, die von außen an einem Einlassstutzen des Ventils angreifen
und ähnlich einem Verstemmelement wirken, sorgen dafür, dass in einer gewünschten
Position der Hülsen eine Verstemmverbindung an einer Außenseite der Hülsen zwischen
den Hülsen und dem Einlassstutzen bereitgestellt wird.
[0004] Aus der
DE 198 29 279 A1 ist bereits ein Verfahren zum Einstellen einer Einspritzdüse für eine Kraftstoffeinspritzung
direkt in den Brennraum bekannt, wobei das Verfahren nacheinander die Schritte umfasst:
Positionieren eines Einstellelements, so dass dieses auf eine vorbestimmte Position
eingestellt wird, Betätigung der Elektromagnetanordnung und Messen einer Kraftstoffeinspritzmenge
und Beurteilen, ob die Kraftstoffeinspritzmenge innerhalb eines ersten Sollwertbereichs
liegt, wobei das Einstellelement in der Einspritzdüse befestigt wird, wenn die gemessene
Kraftstoffeinspritzmenge innerhalb des ersten Sollwertbereichs liegt; ansonsten werden
die Prozessschritte bis zum Erreichen des Sollwerts wiederholt.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Das erfindungsgemäße Ventil zum Steuern von Fluiden mit den Merkmalen des Anspruchs
1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass eine exakte Einstellung einer Vorspannkraft
eines Rückstellelements individuell für ein Ventilglied möglich ist. Die Einstellung
der Vorspannkraft ist dabei einfach und schnell möglich. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, dass das Ventil ein Ventilglied, insbesondere eine Ventilnadel,
ein Anker, ein Rückstellelement und ein Einstellelement umfasst. Das Einstellelement
ist vorgesehen, um eine Vorspannung des Rückstellelements einzustellen. Das Einstellelement
ist dabei mit dem Rückstellelement verbunden, insbesondere über ein Zwischenbauteil,
oder kontaktiert das Rückstellelement direkt. Das Einstellelement umfasst eine Hülse
und ein Verstemmelement. Das Verstemmelement ist dabei eingerichtet, eine Verstemmverbindung
an einer Außenseite der Hülse zwischen der Hülse und einem Ventilbauteil bereitzustellen.
Das Ventilbauteil ist vorzugsweise ein Innenpol oder ein Gehäusebauteil des Ventils.
[0006] Das Verstemmelement ist im Inneren der Hülse angeordnet. Durch die Anordnung des
Verstemmelements in der Hülse kann somit eine Verstemmung von der Innenseite der Hülse
aus erfolgen. Dabei kann das Verstemmelement auf einfache Weise in Axialrichtung des
Ventils erreicht werden. Ebenfalls kann auf einfache Weise eine Vorspannkraft vor
dem Verstemmen durch ein axiales Kontaktieren der Hülse erreicht werden. Besonders
bevorzugt ist das Verstemmelement verliersicher in der Hülse angeordnet.
[0007] Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
[0008] Weiter bevorzugt weist die Hülse an ihrem äußeren Umfang eine Wellenform auf. Mit
anderen Worten weist die Hülse in Axialrichtung der Hülse verlaufende vorstehende
Bereiche und vertiefte Bereiche auf, welche einen in Umfangsrichtung wellenförmigen
Mantelbereich bilden.
[0009] Weiter bevorzugt umfasst die Hülse einen Kontaktbereich für einen Direktkontakt mit
dem Rückstellelement, wobei der Kontaktbereich einen reduzierten Durchmesser aufweist.
Durch den Kontaktbereich mit reduziertem Durchmesser kann insbesondere ein Einführen
des Einstellelements in ein Ventilbauteil mit entsprechend angepasstem Durchmesser
erleichtert werden.
[0010] Weiter bevorzugt ist zwischen dem Verstemmelement und der Hülse im Einstellelement
ein Fluidpfad zum Durchführen von Fluid in Axialrichtung des Ventils ausgebildet.
Hierbei können sowohl Aussparungen im Verstemmelement und/oder in der Hülse für eine
Fluiddurchführung vorgesehen sein.
[0011] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Einstellung einer Vorspannkraft
eines Rückstellelements. Das Rückstellelement dient dabei zur Rückstellung eines mittels
eines Aktors betätigbaren Ventilglieds. Das Verfahren umfasst dabei die Schritte des
Einführens eines Einstellelements in ein Ventilbauteil, bis das Einstellelement mit
dem Rückstellelement über ein Zwischenbauteil verbunden ist oder das Rückstellelement
direkt kontaktiert. Ferner erfolgt ein Schritt des Einführens eines Einstellstempels,
bis der Einstellstempel das Einstellelement direkt oder indirekt kontaktiert. Anschließend
erfolgt ein Schritt des Verschiebens des Einstellelements mittels des Einstellstempels,
bis eine gewünschte Vorspannkraft durch das Rückstellelement bereitgestellt wird.
Anschließend erfolgt ein Schritt des Verstemmens des Einstellelements, so dass eine
Verstemmverbindung zwischen einem Außenumfang des Einstellelements und dem Ventilbauteil
erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird somit das Einstellelement in der Position verstemmt,
in welcher die gewünschte Vorspannkraft durch das Rückstellelement bereitgestellt
wird. Somit können erfindungsgemäß Ventile individuell eingestellt werden, so dass
beispielsweise aufgrund von Toleranzabweichung oder dergleichen vorhandene Unterschiede,
welche zu unterschiedlichen Vorspannkräften der Ventile führen könnten, erfindungsgemäß
vermieden werden können. Jedes Ventil kann erfindungsgemäß individuell mit der gewünschten
Rückstellkraft eingestellt werden.
[0012] Das Einstellelement umfasst eine Hülse und ein Verstemmelement, wobei das Verstemmelement
in der Hülse angeordnet ist. Der Schritt des Verstemmens des Einstellelements erfolgt
dann durch Vorsehen einer Relativbewegung des inneren Verstellelements relativ zur
Hülse, so dass ein Verstemmen der Hülse an deren Außenumfang erfolgt.
[0013] Besonders bevorzugt erfolgt der Schritt des Verstemmens mittels eines Fixierstempels,
welcher durch den Einstellstempel geführt wird.
[0014] Weiter bevorzugt weist die Hülse eine vom Rückstellelement abgewandte Abschlussfläche
mit einer mittigen Öffnung auf, und der Einstellstempel liegt an der Abschlussfläche
der Hülse an und der Fixierstempel wird durch die Öffnung geführt, um den Verstemmvorgang
auszuführen. Hierdurch kann die Bestimmung und Einstellung der Vorspannkraft sowie
der Schritt des Verstemmens aus Axialrichtung des Ventils erfolgen.
[0015] Das erfindungsgemäße Ventil ist insbesondere ein Kraftstoffeinspritzventil. Besonders
bevorzugt ist das Kraftstoffeinspritzventil dabei mit einem elektromagnetischen Aktor
ausgestaltet. Weiter bevorzugt ist das Ventilbauteil, an welchem das Einstellelement
verstemmt wird, ein Innenpol des elektromagnetischen Aktors.
Zeichnung
[0016] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In den Ausführungsbeispielen
sind dabei gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. In der Zeichnung ist:
- Figur 1
- eine schematische Schnittansicht eines Ventils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung vor dem Verstemmvorgang,
- Figur 2
- eine schematische Schnittansicht des Ventils von Figur 1 nach dem Verstemmvorgang,
- Figuren 3 und 4
- perspektivische, geschnittene Teilansichten des Ventils von Figur 1 und 2,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Einstellelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
und
- Figur 6
- eine schematische Schnittansicht eines Ventils gemäß einer nicht erfindungsgemäßen
Konfiguration.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
[0017] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 ein Ventil 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Das Ventil 1 dieses
Ausführungsbeispiels ist ein elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil.
[0018] Das Ventil 1 zum Steuern von Kraftstoff umfasst ein Ventilglied 2 in Form einer Ventilnadel,
wobei das Ventilglied 2 nicht gezeigte Einspritzöffnungen an einem Ventilsitz freigibt
und verschließt. Das Ventilglied 2 ist mittels eines elektromagnetischen Aktors 3
betätigbar. Der Aktor 3 ist ein elektromagnetischer Aktor, umfassend einen Anker 30,
einen Innenpol 31 und eine Spule 32. Bei Bestromung der Spule 32 wird der Anker 30
gegen den Innenpol 31 angezogen, so dass das Ventilglied die Einspritzöffnungen freigibt.
[0019] Zur Rückstellung des Ventilglieds 2 ist ein Rückstellelement 4 in Form einer zylindrischen
Spiralfeder vorgesehen. Das Rückstellelement 4 stellt den Anker mitsamt dem Ventilglied
2 zurück. Im Anker 30 sind Durchgangsbohrungen 34 vorgesehen, um Kraftstoff durch
den Anker zu leiten.
[0020] Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, stützt sich das Rückstellelement 4 mit einem Ende
an einem Einstellelement 5 ab. Das Rückstellelement 4 und das Einstellelement 5 sind
dabei in einer Durchgangsbohrung im Innenpol 31 angeordnet.
[0021] Das Einstellelement 5 umfasst ein Verstemmelement 50 in Form einer Kugel und eine
Hülse 51. Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, weist die Hülse
51 einen wellenförmigen Mantelbereich 53 mit Vertiefungen 54 und vorstehenden Bereichen
55 auf. Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, verlaufen die Vertiefungen 54 und die vorstehenden
Bereiche 55 in Axialrichtung X-X des Ventils 1. Das Einstellelement 5 umfasst ferner
an einer dem Rückstellelement 4 abgewandten Innenseite der Hülse 51 eine Abschlussfläche
57. In der Abschlussfläche 57 ist eine mittige Öffnung 56 vorgesehen (siehe Figur
5). Ein Bereich 52 mit reduziertem Durchmesser dient zur Zentrierung der Hülse 5 im
Innenpol 31.
[0022] Zwischen dem Einstellelement 5 und dem Innenpol 31 ist eine Verstemmverbindung 8
vorgesehen. Die Verstemmverbindung 8 wird zwischen einer Außenmantelfläche der Hülse
51 und einer Innenmantelfläche der Bohrung im Innenpol 31 ausgebildet.
[0023] Erfindungsgemäß ist es möglich, dass durch Verwendung des Einstellelements 5 eine
individuell gewünschte Vorspannkraft, welche durch das Rückstellelement 4 bereitgestellt
werden soll, eingestellt werden kann. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, welche einen
Zustand des Ventils vor einem Verstemmschritt zeigt, befindet sich das Einstellelement
5 mit dem Bereich 52 mit reduziertem Durchmesser in direktem Kontakt mit dem Rückstellelement
4. Das Rückstellelement 4 befindet sich andererseits in Kontakt mit dem Ventilglied
2.
[0024] Durch axiales Verschieben des Einstellelements 5 kann nun bei geschlossenem Ventil
eine Vorspannkraft des Rückstellelements 4 eingestellt werden. Hierzu wird in axialer
Richtung X-X ein Einstellstempel 6 eingeführt, welcher an der Abschlussfläche 37 anliegt.
Durch Bewegen des Einstellstempels 6 in Richtung des Pfeils A kann bei dem in Figur
1 gezeigten Zustand nun die Vorspannkraft des Rückstellelements 4 vergrößert werden.
[0025] Wenn die gewünschte Vorspannkraft erreicht ist, wird ein Fixierstempel 7 in eine
in Axialrichtung X-X verlaufende Öffnung 60 im Einstellstempel 6 eingeführt und durch
die mittige Öffnung 56 mit dem Verstemmelement 50 in Kontakt gebracht. Dieser Zustand
ist in Figur 1 gezeigt.
[0026] Wenn nun der Fixierstempel 7 weiter in Richtung des Pfeils B bewegt wird, erfolgt
ein Verstemmen, indem das Verstemmelement 50 den wellenförmigen Mantelbereich 53 radial
nach außen aufweitet, so dass die Verstemmverbindung 8 zwischen der Hülse 51 und dem
Innenpol 31 ausgebildet wird. Dieser Zustand ist in Figur 2 dargestellt. Somit ist
nun die Vorspannkraft des Rückstellelements 4 fixiert, da sich das Rückstellelement
am Bereich 52 mit reduziertem Durchmesser des Einstellelements 5 abstützt. Anschließend
werden der Einstellstempel 6 und der Fixierstempel 7 entfernt und gegebenenfalls noch
weitere Bauteile am Ventil 1 montiert.
[0027] Somit wird erfindungsgemäß durch das Einstellelement 5 zuerst eine gewünschte Vorspannkraft
des Rückstellelements 4 eingestellt und dann durch Bereitstellen einer axialen Relativbewegung
zwischen dem Verstemmelement 15 und der Hülse 51 ein Verstemmvorgang zur Fixierung
der Hülse 51 ausgeführt. Hierbei können die dazu benötigten Werkzeuge in Axialrichtung
X-X eingeführt werden.
[0028] Da das Verstemmelement 50 im Inneren der Hülse 51 angeordnet ist, kann eine verliersichere
Anordnung des Einstellelements 5, welches die beiden Bauteile umfasst, bereitgestellt
werden.
[0029] Ferner kann dann durch eine axiale Bewegung des Verstemmelements 50 ein Aufspreizen
der Hülse 51 erreicht werden, wodurch die Verstemmverbindung 8 hergestellt wird. Hierbei
kann sowohl ein Messen der Vorspannkraft als auch ein Verstemmen ausschließlich in
axialer Richtung X-X des Ventils erfolgen.
[0030] Figur 6 zeigt ein Ventil 1 gemäß einer nicht erfindungsgemäßen Konfiguration . Grundsätzlich
weist das Ventil 1 dieser Konfiguration einen gleichen Aufbau wie das des ersten Ausführungsbeispiels
auf. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei das Einstellelement 5 unterschiedlich
ausgebildet. Wie aus Figur 6 ersichtlich ist, umfasst das Einstellelement 5 bei lediglich
die Hülse 51. Bei wird ein zweiteiliges Verstemmwerkzeug 10, umfassend zwei Verstemmstempel
11, 12 radial von einer Außenseite des Innenpols 31 in Pfeilrichtung C und D für den
Verstemmvorgang bewegt. Hierdurch erfolgt ein Verstemmen der Hülse 51 am äußeren Umfang
von der Außenseite der Hülse 51 aus. Dabei ergibt sich auch eine Verformung von Teilen
des Innenpols 31. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel wird vor dem Verstemmen eine
gewünschte Vorspannkraft des Rückstellelements 4 durch axiales Bewegen des Einstellelements
5 sichergestellt. Die Vorspannkraft wird wiederum mit dem Einstellstempel 6 gemessen.
Sobald die gewünschte Vorspannkraft eingestellt ist, erfolgt der Verstemmvorgang an
der radialen äußeren Seite mittels des zwei- oder mehrteiligen Verstemmwerkzeugs 10.
1. Ventil zum Steuern von Fluiden, umfassend
- ein Ventilglied (2),
- einen Aktuator (3), um das Ventilglied (2) zwischen einer Öffnungsstellung und einer
Schließstellung zu bewegen,
- ein Rückstellelement (4), um das Ventilglied (2) in eine Ausgangsstellung zurückzustellen,
und
- ein Einstellelement (5), um eine Vorspannung des Rückstellelements (4) einzustellen,
- wobei das Einstellelement (5) mit dem Rückstellelement (4) verbunden ist oder das
Rückstellelement (4) direkt kontaktiert,
- wobei das Einstellelement (5) eine Hülse (51) und ein Verstemmelement (50) umfasst,
und
- wobei das Verstemmelement (50) eine Verstemmverbindung (8) an einer Außenseite der
Hülse (51) zwischen der Hülse (51) und einem Ventilbauteil (31) bereitstellt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstemmelement (50) in der Hülse (51) angeordnet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (51) einen wellenförmigen Mantelbereich (53) aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wellenförmige Mantelbereich (53) von Vertiefungen (54) und vorstehenden Bereichen
(55) gebildet ist, die in Axialrichtung (X-X) des Ventils (1) verlaufen.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (51) einen Bereich (52) mit reduziertem Durchmesser aufweist.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verstemmelement (50) und der Hülse (51) ein Fluidpfad in Axialrichtung
(X-X) des Ventils zum Durchführen von Fluid ausgebildet ist.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstemmelement (50) eine Kugel ist.
7. Verfahren zur Einstellung einer Vorspannkraft eines Rückstellelements (4) eines mittels
eines Aktors (3) betätigbaren Ventilglieds (2) eines Ventils nach einem der Ansprüche
1 bis 6, umfassend die Schritte:
- Einführen eines als Hülse (51) ausgeführten Einstellelements (5) in ein Ventilbauteil
(31), bis das Einstellelement (5) mit dem Rückstellelement (4) über ein Zwischenbauteil
verbunden ist oder das Rückstellelement (4) direkt kontaktiert,
- Einführen eines Einstellstempels (6) in Axialrichtung (X-X) des Ventils, bis der
Einstellstempel (6) das Einstellelement (5) kontaktiert,
- Verschieben des Einstellelements (5) mittels des Einstellstempels (6) in Axialrichtung
(X-X), bis eine gewünschte Vorspannkraft durch das Rückstellelement (4) bereitgestellt
wird,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:
- Verstemmen des Einstellelements (5) mittels eines in der Hülse (51) angeordneten
Verstemmelements (50), so dass eine Verstemmverbindung (8) zwischen dem Einstellelement
(5) und dem Ventilbauteil (31) erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstemmen des Einstellelements (5) durch Vorsehen einer Relativbewegung des
Verstemmelements (50) relativ zur Hülse (51) erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstemmen mittels eines Fixierstempels (7) erfolgt, welcher in Axialrichtung
(X-X) des Ventils durch den Einstellstempel (6) geführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (51) eine vom Rückstellelement (4) abgewandte Abschlussfläche (57) mit
einer mittigen Öffnung (56) aufweist und der Einstellstempel (6) an der Abschlussfläche
(57) anliegt und der Fixierstempel (7) durch die mittige Öffnung (56) geführt wird.
1. Valve for controlling fluids, comprising
- a valve element (2),
- an actuator (3) for moving the valve element (2) between an open position and a
closed position,
- a restoring element (4) for returning the valve element (2) into an initial position,
and
- a setting element (5) for setting a preload of the restoring element (4),
- wherein the setting element (5) is connected to the restoring element (4) or is
in direct contact with the restoring element (4),
- wherein the setting element (5) comprises a sleeve (51) and a calking element (50),
and
- wherein the calking element (50) provides a calked connection (8) at an outer side
of the sleeve (51) between the sleeve (51) and a valve component (31),
characterized
in that the calking element (50) is arranged in the sleeve (51).
2. Valve according to Claim 1, characterized in that the sleeve (51) has an undulating shell region (53).
3. Valve according to Claim 2, characterized in that the undulating shell region (53) is formed by depressions (54) and protruding regions
(55) which run in an axial direction (X-X) of the valve (1).
4. Valve according to one of the preceding claims, characterized in that the sleeve (51) has a region (52) of reduced diameter.
5. Valve according to one of the preceding claims, characterized in that a fluid path in the axial direction (X-X) of the valve for conducting fluid through
is formed between the calking element (50) and the sleeve (51).
6. Valve according to one of the preceding claims, characterized in that the calking element (50) is a ball.
7. Method for setting a preload force of a restoring element (4) of a valve element (2),
which can be actuated by means of an actuator (3), of a valve according to one of
Claims 1 to 6, comprising the steps:
- inserting a setting element (5) in the form of a sleeve (51) into a valve component
(31) until the setting element (5) is connected to the restoring element (4) via an
intermediate component or makes direct contact with the restoring element (4),
- inserting a setting plunger (6) in the axial direction (X-X) of the valve until
the setting plunger (6) makes contact with the setting element (5),
- displacing the setting element (5) by means of the setting plunger (6) in the axial
direction (X-X) until a desired preload force is provided by the restoring element
(4),
characterized by the further step:
- calking the setting element (5) by means of a calking element (50) arranged in the
sleeve (51), such that a calked connection (8) is generated between the setting element
(5) and the valve component (31).
8. Method according to Claim 7, characterized in that the calking of the setting element (5) is realized by the generation of a relative
movement of the calking element (50) relative to the sleeve (51).
9. Method according to Claim 7 or 8, characterized in that the calking is performed by way of a fixing plunger (7) which is guided through the
setting plunger (6) in the axial direction (X-X) of the valve.
10. Method according to Claim 9, characterized in that the sleeve (51) has a terminating surface (57) which is averted from the restoring
element (4) and which has a central opening (56), and the setting plunger (6) bears
against the terminating surface (57) and the fixing plunger (7) is guided through
the central opening (56).
1. Soupape de commande de fluides, comprenant:
- un organe de soupape (2),
- un actionneur (3), pour déplacer l'organe de soupape (2) entre une position d'ouverture
et une position de fermeture,
- un élément de rappel (4), pour rappeler l'organe de soupape (2) dans une position
initiale, et
- un élément de réglage (5), pour régler une précontrainte de l'élément de rappel
(4),
- dans laquelle l'élément de réglage (5) est relié à l'élément de rappel (4) ou est
en contact direct avec l'élément de rappel (4),
- dans laquelle l'élément de réglage (5) comprend une douille (51) et un élément de
matage (50), et
- dans laquelle l'élément de matage (50) crée un assemblage par matage (8) sur un
côté extérieur de la douille (51) entre la douille (51) et un composant de soupape
(31),
caractérisée en ce que l'élément de matage (50) est disposé dans la douille (51).
2. Soupape selon la revendication 1, caractérisée en ce que la douille (51) présente une région d'enveloppe ondulée (53).
3. Soupape selon la revendication 2, caractérisée en ce que la région d'enveloppe ondulée (53) est formée par des creux (54) et des zones saillantes
(55), qui s'étendent dans la direction axiale (X-X) de la soupape (1).
4. Soupape selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la douille (51) présente une région de diamètre réduit (52).
5. Soupape selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un chemin de fluide est réalisé dans la direction axiale (X-X) de la soupape, entre
l'élément de matage (50) et la douille (51), pour le passage de fluide.
6. Soupape selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de matage (50) est une bille.
7. Procédé de réglage de la force de précontrainte d'un élément de rappel (4) d'un organe
de soupape (2), actionnable au moyen d'un actionneur (3), d'une soupape selon l'une
quelconque des revendications 1 à 6, comprenant les étapes suivantes:
- introduire un élément de réglage (5) réalisé sous forme de douille (51) dans un
composant de soupape (31), jusqu'à ce que l'élément de réglage (5) soit relié à l'élément
de rappel (4) au moyen d'un composant intermédiaire ou qu'il soit en contact directement
avec l'élément de rappel (4),
- introduire un poinçon de réglage (6) dans la direction axiale (X-X) de la soupape,
jusqu'à ce que le poinçon de réglage (6) soit en contact avec l'élément de réglage
(5),
- déplacer l'élément de réglage (5) au moyen du poinçon de réglage (6) dans la direction
axiale (X-X), jusqu'à ce qu'une force de précontrainte désirée soit fournie par l'élément
de rappel (4),
caractérisé par l'étape complémentaire:
- mater l'élément de réglage (5) au moyen d'un élément de matage (50) disposé dans
la douille (51), de telle manière qu'un assemblage par matage (8) soit produit entre
l'élément de réglage (5) et le composant de soupape (31).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'on effectue le matage de l'élément de réglage (5) en opérant un mouvement relatif
de l'élément de matage (50) par rapport à la douille (51).
9. Procédé selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que l'on opère le matage au moyen d'un poinçon de fixation (7), qui est guidé dans la
direction axiale (X-X) de la soupape par le poinçon de réglage (6).
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que la douille (51) présente une face d'extrémité (57) détournée de l'élément de rappel
(4) avec une ouverture centrale (56) et le poinçon de réglage (6) est appliqué sur
la face d'extrémité (57) et le poinçon de fixation (7) est guidé à travers l'ouverture
centrale (56).