[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einem in einem Korpus der Geschirrspülmaschine befindlichen Spülbehälter zur Reinigung
von Geschirr, Gläsern, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut, wobei der
Spülbehälter an seiner Vorderseite von einer in einer Schließstellung aufrechten und
zu ihrer Öffnung beweglichen Tür verschließbar ist und wobei der Tür in ihrem in Schließstellung
oberen Bereich eine Bedienblende zugeordnet ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist bekannt, derartige Geschirrspülmaschinen, die im oberen Bereich der Tür eine
Bedienblende umfassen und damit entweder allein aufstellbar oder unter eine Arbeitsplatte
unterbaubar sind und dann als sog. teilintegrierte Geräte bezeichnet werden, mit einer
äußeren Verkleidung in Form einer Edelstahlhaube zu versehen, um damit ein hochwertiges
Erscheinungsbild und ein einfaches Reinigen zu ermöglichen.
[0003] Die Design-Möglichkeiten bei einer solchen geschlossenen Haube sind jedoch begrenzt.
Insbesondere bei größeren Ausschnitten - wie etwa für Anzeigefenster- wird eine solche
Haube leicht instabil, was die Montage erschwert und die Dauerhaltbarkeit verringert.
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, neue Design-Möglichkeiten für eine metallische
Verkleidung einer Bedienblende zu schaffen.
[0005] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 4. Weitere Vorteile und Merkmale sowie Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 3 und 5 bis 17 angegeben, deren Merkmale
jeweils einzeln oder in Kombination untereinander verwirklicht sein können.
[0006] Mit der Erfindung ist in Ausbildung nach Anspruch 1 dadurch, daß ein Anzeigefenster
zumindest nahezu über die gesamte Breite der Bedienblende erstreckt ist und unterhalb
des Anzeigefensters über die Breite der Bedienblende ein metallischer Streifen als
Verkleidung angeordnet ist, ein neues, die Breite und horizontale Ausrichtung betonendes
Design geschaffen, das aufgrund des separaten metallischen Streifens, der zum Beispiel
verklebt und verpreßt sein kann, keine übergreifende Haube mehr benötigt.
[0007] Für eine dennoch im oberen Bereich der Tür insgesamt geschlossene Optik können vorteilhaft
zusätzlich zu dem metallischen Streifen der Vorderseite auf zu den Querseiten weisenden
Flächen und auf einer in Schließstellung der Tür nach oben weisenden Fläche zumindest
eine weitere metallische Verkleidung vorgesehen sein, beispielsweise auch ein Rahmen
ungefähr C-förmiger Rahmen, der die nach oben weisende Fläche und die beiden zu den
Querseiten weisenden Flächen übergreift. Wenn die vom Benutzer zu betätigenden Tasten
und/oder Sensorflächen allein auf der Oberseite vorgesehen sind, kann die Vorderseite
besonders einheitlich durchgehend gestaltet sein. Hierzu trägt auch bei, wenn das
Anzeigefenster zunächst einheitlich erscheint und nur von hinten hinterleuchtet ist,
so daß nur beim Aufleuchten von Informationen eine Abweichung von der einheitlichen,
durchgehenden Fläche erscheint.
[0008] Wenn, wie in Anspruch 4, die Tür auf ihrer in Schließstellung vorderen Seite eine
metallische Verkleidung sowie an zu den Querseiten weisenden Flächen der Bedienblende
weitere metallische Verkleidungen aufweist, wobei die metallischen Verkleidungen der
Vorderseite und der zu den Querseiten weisenden Flächen über einen überbrückenden
Kontaktkörper elektrisch leitend miteinander verbunden sind, ist auch für die Funktionalität
eine durchgehende Haube nicht mehr erforderlich. Anstelle einer durchgehenden metallischen
Haube sind hier einzelne metallische Elemente vorgesehen, so daß die Designmöglichkeiten
erheblich erweitert sind. Dennoch ist durch den zumindest einen Kontaktkörper sichergestellt,
daß die Elektronik geschützt ist und sich keine elektrostatischen Potentiale aufbauen
und unkontrolliert entladen können.
[0009] Insbesondere ist jeder Querseite der Bedienblende ein Kontaktkörper zugeordnet, wodurch
sichergestellt ist, daß zuverlässige elektrische Kontakte gebildet sind.
[0010] Insbesondere stellt der oder jeder Kontaktkörper jeweils eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen der Vorderseite, der quer nach außen weisenden Seite und der Rückseite
der Bedienblende her, um damit sämtliche den Blendengrundkörper verkleidenden Teile
elektrisch miteinander zu verbinden.
[0011] Wenn an der Rückseite der Tür eine die Bedienblende mit überdeckende großflächige
metallische Verkleidung, die sog. Innentür, angeordnet ist, ist dort keine weitere
metallische Verkleidung für den Blendengrundkörper erforderlich, sondern dieser ist
direkt integral mit von der Innentür übergriffen, die dabei mit auf dem Kontaktkörper
aufliegen und somit über diesen kontaktiert sein kann.
[0012] Insbesondere bildet der überbrückende Kontaktkörper einen Federbügel aus, der in
seiner Form und Eigenspannung jeweils für die geometrischen Verhältnisse optimiert
sein kann.
[0013] Sofern der Kontaktkörper in Draufsicht im wesentlichen C-förmig ist und mit einem
ersten Schenkel an der Vorderseite, mit einem mittleren Schenkel am der zur Querseite
weisenden Fläche und mit einem hinteren Schenkel an der Rückseite eines Grundkörpers
der Bedienblende anliegt, können die Vorder- und Rückseite und auch die quer außen
liegende Seite gleichzeitig elektrisch miteinander verbunden sein, der Aufwand hierfür
ist minimal.
[0014] Sehr günstig hat dabei der Kontaktkörper gleichzeitig mechanisch haltenden Kontakt
zu dem Grundkörper der Bedienblende und elektrisch leitenden Kontakt zu außen auf
diesem angebrachten metallischen Verkleidungen hat.
[0015] Beispielsweise kann der Kontaktkörper aus Federstahl gebildet sein und seinen sicheren
Halt dadurch erreichen, daß er unter Vorspannung montiert ist. Weiterer Verbindungsmittel
bedarf es dann nicht.
[0016] Um sicherzustellen, daß der Kontaktkörper einerseits sicher gehalten ist und andererseits
alle außen an diesem anliegenden metallischen Verkleidungsteile kontaktiert, weist
der Kontaktkörper günstig am mittleren Schenkel eine die Vorspannung sichernde Knickstelle
auf. Zusätzlich oder alternativ kann der Kontaktkörper jeweils von der Anlagefläche
am Grundkörper der Bedienblende nach außen greifende Ausformungen aufweisen, die den
Kontakt nach außen sicherstellen.
[0017] Der mechanisch sichere Halt ist weiter unterstützt, wenn der Grundkörper der Bedienblende
zurückspringende Aufnahmebereiche für den Kontaktkörper aufweist. Dann steht dieser
auch nicht hinderlich über die Außenfläche des Grundkörpers vor.
[0018] Dabei kann montagetechnisch einfach der Kontaktkörper in die Aufnahmebereiche eingeclipst
sein. Insbesondere ist er dabei allein über Eigenspannung in seiner Lage gesichert.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und
nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
[0020] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine in perspektivischer Ansicht von
schräg vorne bei teilweise geöffneter Tür,
- Fig. 2
- einen noch unverkleideten Blendengrundkörper der oben an der Tür angeordneten Bedienblende
in schematischer, perspektivischer Ansicht von schräg vorne,
- Fig. 3
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 2, jedoch mit zusätzlichen vorderseitigen Verkleidungen
und einer rückseitig anzumontierenden Innentür sowie mit einem seitlich aufzuclipsenden
Kontaktkörper,
- Fig. 4
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 3 nach Anmontage des Kontaktkörpers sowie der vorderen
Verkleidung und des vorderseitigen Anzeigefensters, die hier zur besseren Einsicht
transparent dargestellt sind,
- Fig. 5
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 4 mit zusätzlich anmontierter Innentür,
- Fig. 6
- die Teile nach Figur 5 in perspektivischer Ansicht von schräg hinten,
- Fig. 7
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 6, jedoch mit transparent eingezeichneter Innentür
und weiteren Verkleidungsteilen transparent gezeichnet,
- Fig. 8
- den montierten Kontaktkörper in einer ersten Ausbildung in schematischer Ansicht von
oben,
- Fig. 9
- den montierten Kontaktkörper in einer weiteren Ausbildung in schematischer Ansicht
von oben.
[0021] Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0022] Die in Figur 1 schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
und weist als Bestandteil eines Korpus' 5 einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu
bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u.
ä. auf. Der Spülbehälter 2 kann einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Grundriß
mit einer in Betriebsstellung einem Benutzer zugewandten Vorderseite V aufweisen.
Die Vorderseite V kann dabei einen Teil einer Küchenfront aus nebeneinander stehenden
Küchenmöbeln bilden oder bei einem allein stehenden Gerät auch ohne Bezug zu weiteren
Möbeln sein.
[0023] Der Spülbehälter 2 ist insbesondere an dieser Vorderseite V von einer Tür 3 verschließbar.
Diese Tür 3 ist in Figur 1 in teilweise geöffneter und dann schräg zur Vertikalen
stehenden Stellung gezeigt. In ihrer Schließstellung steht sie hingegen aufrecht und
ist zu ihrer Öffnung zum Beispiel um eine untere Horizontalachse nach vorne und unten
in Richtung des Pfeils 4 aufschwenkbar, so daß sie in vollständig geöffneter Stellung
zumindest nahezu horizontal liegt. An ihrer in Schließstellung vertikalen, dem Benutzer
zugewandten Außenseite kann die Tür 3 mit einer Dekorplatte 6 versehen sein, um damit
eine optische und/oder haptische Aufwertung und/oder eine Anpassung an umliegende
Küchenmöbel zu erfahren.
[0024] Der Geschirrspülmaschine 1 ist hier als allein stehendes oder als sog. teilintegriertes
Gerät ausgebildet.
[0025] Der beweglichen Tür 3 ist in ihrem oberen Bereich eine Bedienblende 8 zugeordnet,
die eine von vorne zugängliche Eingriffsöffnung 7 zum manuellen Öffnen und/oder Schließen
der Tür 3 umfaßt. Wie in Figur 2 deutlich wird, ist diese Eingriffsöffnung 7 insbesondere
Bestandteil eines Blendengrundkörpers 9, der beispielsweise als einstückiges KunststoffSpritzgußteil
ausgebildet sein kann und der zu seiner Fertigstellung u. a. noch mit Anzeige- und
Bedienelektronik und außenseitigen Verkleidungen zu versehen ist.
[0026] Insbesondere ist der Vorderseite V der Tür 3 ein Anzeigefenster für Spülprogrammdaten,
Zeit, Datum, Temperatur, Energiebedarf, Restlaufzeit und ähnliches zugeordnet.
[0027] Dieses Anzeigefenster 10 ist in Querrichtung Q zumindest nahezu über die gesamte
Breite der Bedienblende 8 erstreckt. Hier erstreckt es sich vollständig über die Breite
der Vorderseite V der Tür 3, wie etwa in Figur 1 angedeutet ist. Das Anzeigefenster
10 kann derart einheitlich getönt sein, daß Anzeigen nur sichtbar werden, wenn sie
dahinter aufleuchten. Ansonsten ist nur eine einheitliche dunkel getönte Fläche sichtbar.
[0028] Unterhalb des Anzeigefensters 10 ist ebenfalls über die Breite der Bedienblende 8
ein metallischer Streifen 11, zum Beispiel mit gebürsteter oder polierter Vorderfläche,
als Verkleidung angeordnet. Dieser eine Verkleidung bildende metallische Streifen11
ist hier auf den in Figur 2 dargestellten Blendengrundkörper 9 - zum Beispiel ein
KunststoffSpritzgußteil - aufgeklebt und insbesondere mit diesem verpreßt, so daß
eine stabile und nicht lösbare Einheit entsteht.
[0029] Zusätzlich zu dem metallischen Streifen 11 der Vorderseite V sind auf zu den Querseiten
weisenden Flächen 12 und auf einer in Schließstellung der Tür nach oben weisenden
Fläche 13 weitere metallische Verkleidungen 15, 16 vorgesehen, die an dem Blendengrundkörper
9 gemäß Figur 2 noch nicht montiert sind. So kann ein im wesentlichen C-förmiger metallischer
Rahmen als äußere Verkleidung 15, 16 die Flächen 12 und 13 gleichzeitig übergreifen
und in seinem mittleren Schenkel 15 ein Fenster 14 zum Durchgriff auf Bedientasten,
Sensorflächen und ähnliches freilassen. Die Vorderseite V kann dann vollständig frei
von solchen Bedienelementen bleiben.
[0030] Um auch bei einem solchen Verzicht auf eine durchgehende metallische Haube einen
Schutz der gegen Aufladungen empfindlichen Elektronik sicherstellen und die Tür 3
insgesamt erden zu können, sind die auf ihrer in Schließstellung vorderen Seite befindlichen
metallischen Verkleidung 11 sowie die an zu den Querseiten weisenden Flächen 12 angeordneten
metallischen Verkleidungen 16 über zumindest einen überbrückenden Kontaktkörper 17
elektrisch leitend miteinander verbunden.
[0031] Dabei ist hier jeder Querseite 12 der Bedienblende 8 ein solcher Kontaktkörper 17
zugeordnet.
[0032] Der Kontaktkörper 17 stellt dabei insgesamt jeweils eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen der Vorderseite V, der quer nach außen weisenden Seite 12 und der Rückseite
18 der Bedienblende 8 her. Dabei ist die Rückseite 18 insgesamt von einem die Tür
3 nach innen hin verkleidenden, strukturierten Blech, der sog. Innentür 19, übergriffen,
die u. a. über Schraubverbindungen 20 mit dem Blendengrundkörper 9 fest verbunden
ist. Diese Innentür 19 wird über den Kontaktkörper 17 mit den seitlichen Verkleidungen
16 und der vorderen Verkleidung 11 elektrisch leitend verbunden, wobei der Kontaktkörper
17 selbst in einer durchgehenden oder mehrteiligen Ausnehmung 22 des Blendengrundkörpers
9 derart unter diesen metallischen Verkleidungen 11, 16, 19 gehalten ist, daß er selbst
diese kontaktiert, jedoch von außen nicht sichtbar ist. Diese Ausnehmung(en) 22 bildet
oder bilden einen zurückspringenden Bereich ungefähr in der Dicke des Federbügels
17, also etwa 1 bis 4 Millimeter, aus. Der Kontaktkörper 17 ist in die Aufnahmebereiche
22 des selbst nicht leitenden Grundkörpers 9 eingeclipst oder aufgerastet, was sowohl
von Hand als auch in automatisierter Montage erfolgen kann. Insbesondere ist der Federbügel
17 axialsymmetrisch, so daß eine Fehlmontage ausgeschlossen ist.
[0033] Der überbrückende Kontaktkörper 17 ist hier von einem Federbügel aus einem Federstahl
gebildet und unter Vorspannung an den Blendengrundkörper 9 angesetzt und dort allein
durch seine Eigenspannung gehalten. Ein Verkleben, Verpressen oder sonstige zusätzliche
Haltemaßnahme für den Kontaktkörper 17 ist nicht erforderlich. Dieser hält mit seiner
Eigenspannung kraftschlüssig am Grundkörper 9.
[0034] Dieser den Kontaktkörper 17 bildende Federbügel ist in Draufsicht (Fig. 8 bzw. Fig.
9) im wesentlichen C-förmig ist und liegt mit einem ersten Schenkel an der Vorderseite
V, mit einem mittleren Schenkel an der zur Querseite weisenden Fläche 12 und mit einem
hinteren Schenkel an der Rückseite 18 des Grundkörpers 9 der Bedienblende 8 an.
[0035] Dabei ist der Kontaktkörper 17 so ausgebildet, daß er nicht nur mechanischen Kontakt
zu dem Grundkörper 9 der Bedienblende 8, sondern auch zu außen auf diesem angebrachten
metallischen Verkleidungen 11, 16 und 19, hat. Diese übergreifen den Kontaktkörper
17 in montierter Stellung außenseitig, so daß er dann von außen nicht mehr sichtbar
ist. Dabei liegen die genannten Teile elektrisch leitend am Kontaktkörper 17 an.
[0036] Um diese Kontaktierung jederzeit sicherzustellen, kann der Kontaktkörper 17 am mittleren
Schenkel eine die Vorspannung sichernde Knickstelle 21 aufweisen, wie in der abgebrochenen
Draufsicht auf den Grundkörper 9 nach Figur 9 dargestellt ist. Zusätzlich oder alternativ
kann, wie in Figur 8 gezeichnet ist, der Kontaktkörper 17 jeweils von der Anlagefläche
am Grundkörper 9 der Bedienblende 8 nach außen greifende Ausformungen 23 aufweisen
und darüber den elektrisch leitenden Kontakt zu den Außenblechen 11, 16, 19 herstellen.
Auch eine Kombination von Ausformungen 23 und einer Knickstelle 21 ist möglich.
[0037] Die - insbesondere aus Edelstahl gebildeten - Verkleidungen 11 und 15, 16 werden
nach der Montage des Federbügels 17 auf die Flächen des Grundkörpers 9 aufmontiert
und erhalten dabei zwangsweise und ohne weitere Maßnahmen Kontakt zu dem Federbügel
17. Dabei ist neben einem Kleben und Verpressen auch eine mechanische Vercrimpung
zum Beispiel des zusammenhängenden Edelstahlrahmens 15, 16, auf dem Kunststoff-Grundkörper
9 möglich.
[0038] In jedem Fall wird in dem Federbügel 17 eine Vorspannung erzeugt, so daß alle Bauteile
kontaktiert werden. Durch die Potentialausgleichsfeder 17 ist eine elektrisch leitfähige
Verbindung der Edelstahl-Frontauflage 11, des seitlichen und oberen Rahmens 15, 16
und der rückseitigen Innentür 18 gebildet.
[0039] Bei statischer Aufladung der vorderen 11 oder seitlichen Bauteile 15, 16 findet mit
der Feder 17 ein Potentialausgleich für die geerdete Innentür 19 statt.
[0040] Insgesamt ist diese Art des Potentialausgleichs sehr preiswert, da solche Federstahlbügel
17 sehr preiswert erhältlich und einfach zu montieren sind. Dennoch ist ein dauerhaft
zuverlässiger Schutz der Bedienelektronik und des Anzeigemoduls vor elektrostatischen
Aufladungen erreicht. Ohne den Kontaktkörper wären bei einer derart mehrteiligen Verkleidung
beispielsweise die Frontauflage 11 aus Edelstahl und der seitliche und oberseitige
Rahmen 15, 16 - ebenfalls aus Edelstahl - nicht elektrisch leitend miteinander verbunden.
Bezugszeichenliste:
1 |
Geschirrspülmaschine, |
16 |
seitliche metallische Verkleidung, |
2 |
Bearbeitungsbehälter, |
17 |
Kontaktkörper, |
3 |
Tür, |
18 |
Rückseite der Bedienblende, |
4 |
Schwenkrichtung, |
19 |
Innentür, |
5 |
Korpus, |
20 |
Schraubverbindungen, |
6 |
Dekorplatte, |
21 |
Knickstelle, |
7 |
Eingriffsöffnung, |
22 |
Ausnehmung, |
8 |
Bedienblende, |
23 |
Ausformungen, |
9 |
Blendengrundkörper, |
|
|
10 |
Anzeigefenster, |
V |
Vorderseite, |
11 |
vordere Verkleidung, |
Q |
Querrichtung |
12 |
seitliche Fläche, |
|
|
13 |
obere Fläche, |
|
|
14 |
Durchgriffsfenster, |
|
|
15 |
obere metallische Verkleidung, |
|
|
1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem in
einem Korpus (5) der Geschirrspülmaschine befindlichen Spülbehälter (2) zur Reinigung
von Geschirr, Gläsern, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut, wobei der
Spülbehälter (2) an seiner Vorderseite (V) von einer in einer Schließstellung aufrechten
und zu ihrer Öffnung beweglichen Tür (3) verschließbar ist und wobei der Tür (3) in
ihrem in Schließstellung oberen Bereich eine Bedienblende (8) zugeordnet ist, auf
deren vorderer Seite (V) zumindest ein Anzeigefenster (10) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigefenster (10) zumindest nahezu über die gesamte Breite der Bedienblende
(8) erstreckt ist und unterhalb des Anzeigefensters (10) über die Breite der Bedienblende
(8) ein metallischer Streifen (11) als Verkleidung angeordnet ist.
2. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der metallische Streifen (11) auf einen Blendengrundkörper (9) aufgeklebt und insbesondere
mit diesem verpreßt ist.
3. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem metallischen Streifen (11) der Vorderseite (V) auf zu den Querseiten
weisenden Flächen (12) und auf einer in Schließstellung der Tür (3) nach oben weisenden
Fläche (13) zumindest eine weitere metallische Verkleidung (15; 16) vorgesehen ist.
4. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem in
einem Korpus (5) der Geschirrspülmaschine befindlichen Spülbehälter (2) zur Reinigung
von Geschirr, Gläsern, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut, wobei der
Spülbehälter (2) an seiner Vorderseite (V) von einer in einer Schließstellung aufrechten
und zu ihrer Öffnung beweglichen Tür (3) verschließbar ist und wobei der Tür (3) in
ihrem in Schließstellung oberen Bereich eine Bedienblende (8) zugeordnet ist, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür (3) auf ihrer in Schließstellung vorderen Seite (V) eine metallische Verkleidung
(11) sowie an zu den Querseiten weisenden Flächen (12) der Bedienblende weitere metallische
Verkleidungen (16) aufweist, wobei die metallischen Verkleidungen (11) der Vorderseite
(V) und (16) der zu den Querseiten weisenden Flächen (12) über zumindest einen überbrückenden
Kontaktkörper (17) elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
5. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Querseite (12) der Bedienblende (8) ein Kontaktkörper (17) zugeordnet ist.
6. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) jeweils eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Vorderseite
(V), der quer nach außen weisenden Seite (12) und der Rückseite (18) der Bedienblende
(8) herstellt.
7. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rückseite der Tür (3) eine die Bedienblende (8) mit überdeckende großflächige
metallische Verkleidung, die sog. Innentür (19), angeordnet ist.
8. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der überbrückende Kontaktkörper (17) von einem Federbügel gebildet ist.
9. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) in Draufsicht im wesentlichen C-förmig ist und mit einem ersten
Schenkel an der Vorderseite (V), mit einem mittleren Schenkel am der zur Querseite
weisenden Fläche (12) und mit einem hinteren Schenkel an der Rückseite (18) eines
Grundkörpers (9) der Bedienblende (8) anliegt.
10. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) so ausgebildet ist, daß er nicht nur Kontakt zu dem Grundkörper
(9) der Bedienblende, sondern auch zu außen auf diesem angebrachten metallischen Verkleidungen
(11;16;19) hat.
11. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) aus Federstahl gebildet ist.
12. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) unter Vorspannung montiert ist.
13. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) am mittleren Schenkel eine die Vorspannung sichernde Knickstelle
(21) aufweist.
14. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) jeweils von der Anlagefläche am Grundkörper (9) der Bedienblende
(8) nach außen greifende Ausformungen (23) aufweist.
15. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (9) der Bedienblende (8) zurückspringende Aufnahmebereiche (22) für
den Kontaktkörper (17) aufweist.
16. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) in die Aufnahmebereiche (22) eingeclipst ist.
17. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (17) allein über Eigenspannung in seiner Lage gesichert ist.