[0001] Die Erfindung betrifft ein Trampolin für den Außenbereich.
[0002] Ein derartiges Trampolin ist aus der
DE 20 2008 015 422 U1 bekannt. Das dort beschriebene Trampolin umfasst ein durch elastische Elemente an
einer Rahmenkonstruktion befestigtes Sprungtuch. Die Rahmenkonstruktion ist in einen
Boden eingelassen. Der obere Teil der Rahmenkonstruktion und/oder dort angebrachte
Schutzelemente decken die elastischen Elemente ab.
[0003] Eine Erweiterung eines derartigen Trampolins auf eine Trampolinbahn ist in der
DE 20 2012 103 112 beschrieben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trampolin der eingangs genannten Art
bereitzustellen, welches ein breites Spektrum von Nutzungsmöglichkeiten bietet.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Die Erfindung betrifft ein Trampolin für den Außenbereich mit einem durch elastische
Elemente an einer Rahmenkonstruktion befestigten Sprungtuch. Die Rahmenkonstruktion
des erfindungsgemäßen Trampolins ist in einen Boden eingelassen und ist zur Ausübung
von Sport- und Spielübungen durch Kinder und Jugendliche ausgebildet. Das Trampolin
erfüllt die normativen Anforderungen der Spielplatzgerätenorm.
[0007] Das erfindungsgemäße Trampolin kann dabei insbesondere auch als Trampolinbahn ausgebildet
sein, das heißt einem Trampolin, bei welchem die Längsausdehnung des Sprungtuchs erheblich
größer ist als dessen Querausdehnung.
[0008] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, durch eine spezifische konstruktive
Ausgestaltung des Trampolins und gegebenenfalls durch Einsatz von den dem Trampolin
zugeordneten Objekten ein breites Nutzungsspektrum für Kinder und Jugendliche zu gewährleisten,
wobei gleichzeitig ein Sicherheitsaspekt dadurch verwirklich ist, dass die Kinder
und Jugendlichen das Trampolin ohne Gefahr von Verletzungen ausführen können. Generell
wird bei allen auf dem erfindungsgemäßen Trampolin ausgeübten Sprüngen mit den Füßen
abgesprungen und auch mit den Füßen gelandet.
[0009] Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass das Trampolin die normativen
Anforderungen der geltenden Spielplatzgerätenorm DIN EN 1176 erfüllt, wobei das Trampolin
bevorzugt hierfür eine Zulassung einer zuständigen Prüfstelle, insbesondere eine TÜV-Zulassung
hat. Dadurch ist gewährleistet, dass das Trampolin einen sicheren, insbesondere vandalismussicheren
Aufbau aufweist. Damit kann das erfindungsgemäße Trampolin unbeaufsichtigt in unterschiedlichsten
Außenanlagen, wie zum Beispiel Schulhöfen oder Spielplätzen eingesetzt werden.
[0010] Ein wesentlicher Sicherheitsaspekt besteht darin, dass das Trampolin in einem Boden
eingelassen ist und somit keine über den Boden hervorstehende Teile des Trampolins
vorhanden sind, die Stolperfallen oder dergleichen darstellen könnten.
[0011] Diese Sicherheit wird noch dadurch erhöht, dass die das Sprungtuch an der Rahmenkonstruktion
haltenden Federn oder allgemein elastische Elemente mit Abdeckungen abgedeckt sind,
wobei vorteilhaft die Abdeckungen von auf Grundplatten aufliegenden Fallschutzmatten
gebildet sind und insbesondere die Fallschutzmatten abgerundet sind.
[0012] Erfindungsgemäß sind die Abdeckungen so ausgebildet, dass diese begehbare Flächen
ausbilden und so von Personen genutzt werden könne, um dort, zusätzlich zu der Fläche
des Sprungtuchs, Übungen durchzuführen. Weiterhin können die Abdeckungen als Nutzflächen
von Begleitpersonen genutzt werden, um Personen, die Sprünge auf dem Sprungtuch ausführen,
zu unterstützen.
[0013] Hierzu sind die Abdeckungen, insbesondere deren Breiten, derart dimensioniert, dass
sich Personen auf diesen bewegen können. Weiterhin bestehen die Abdeckungen, zumindest
an ihren Oberseiten, aus dämpfenden, vorzugsweise elastischen, federnden Materialien,
so dass diese komfortablen Oberflächen ausbilden, auf welchen Übungen durchgeführt
werden können.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform bilden die Abdeckungen Standflächen aus,
auf welchen zwei Personen vorwärts, rückwärts oder seitwärts gespannt auseinander
lehnen, weiterhin bilden die Abdeckungen eine Auflagefläche aus, auf welche eine Person
mit dem Rücken aufliegend aus dieser Rückenlage an den Beinen von einer zweiten Person
gehoben wird. Zudem können Personen auf den Abdeckungen Geh-, Lauf- oder Hüpfübungen
ausführen.
[0015] Derartige Übungen dienen als Einführungsübungen, um die notwendigen Voraussetzungen
zu schaffen, um Sprünge auf dem Sprungtuch des Trampolins auszuführen.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann eine auf dem Sprungtuch Sprünge ausführende
Person von einer auf den Abdeckungen stehenden Begleitperson an den Händen gefasst
sein.
[0017] Damit wird insbesondere Anfängern eine Hilfestellung bei Ausführungen von Sprüngen
auf dem Sprungtuch des Trampolins gegeben.
[0018] Weiterhin können sich mehrere auf den Abdeckungen stehende Personen an den Händen
halten, so dass jeweils eine Person von den Abdeckungen auf das Sprungtuch springt
und von dort wieder zurück zu den Abdeckungen.
[0019] Bei dieser Nutzungsvariante sind die Abdeckungen mit dem Sprungtuch als aktiv genutzte
Nutzflächen ausgebildet, um bei einer spielerischen Übung mit mehreren Personen das
Trampolin nutzen zu können.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine auf dem
Sprungtuch Sprünge ausführende Person von zwei beidseits der Person auf den Abdeckungen
stehenden oder sich dort bewegenden Begleitpersonen an den Händen gehalten.
[0021] Die Begleitpersonen unterstützen so die von der Person auf dem Sprungtuch ausgeführten
Übungen.
[0022] Gemäß einer ersten Variante kann die Person Sprünge mit geschlossenen Augen ausführen,
da die Begleitpersonen die Person an den Händen halten und so führen.
[0023] Gemäß einer zweiten Variante wird die Person von den Begleitpersonen in Längsrichtung
des Trampolins geführt. Diese, üblicherweise als "Engelchen flieg" bezeichnete, Übung
ist insbesondere für Kinder gedacht, die sich durch die Führung der Begleitpersonen
bei einem Sprung auf dem Trampolin "flugartig" nach vorne bewegen. Die Sprünge auf
dem Trampolin werden dabei so ausgeführt, dass die Person mit einem beidbeinigen Sprung
in den Bereich des Sprungtuchs hineinspringt und dann bei Sprüngen von den Begleitpersonen
geführt wird, bis die Person wieder aus dem Bereich des Sprungtuchs herausspringt.
[0024] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind dem Trampolin
zusätzliche Objekte zur Durchführung von Übungen auf dem Sprungtuch zugeordnet.
[0025] Mit diesen Objekten werden die Nutzungsmöglichkeiten des Trampolins erheblich erweitert.
[0026] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform sind als Objekte auf dem Sprungtuch
des Trampolins leicht kippbare Teile, insbesondere Schaumstoffteile, aufgestellt,
wobei sich eine Person auf dem Sprungtuch derart bewegen muss, dass diese Teile nicht
umfallen.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Trampolin als Trampolinbahn ausgebildet.
In diesem Fall erstrecken sich die Teile in Längsrichtung des Sprungtuchs und bilden
einen Parcours, der von einer Person auf dem Sprungtuch zurückzulegen ist.
[0028] Mit dieser Übung können Kinder und Jugendliche auf spielerische Art den schwankenden
Untergrund des Sprungtuchs des Trampolins kennenlernen. Vorzugsweise geht dabei die
Person vorsichtig entlang des Sprungtuchs und versucht dabei, an den einzelnen Teilen
vorbeizukommen, ohne sind umzuwerfen.
[0029] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist als zusätzliches Objekt ein
Schwungseil vorgesehen, welches von beidseits des Trampolins stehenden Begleitpersonen
so gehalten wird, dass eine Person auf dem Sprungtuch Sprünge über das Schwungseil
ausführen kann.
[0030] Das Schwungseil, beziehungsweise das Springseil, wird von den Begleitpersonen vorzugsweise
schwingend geführt, wobei dann die Person über das schwingende Seil springt. Dabei
springt die Person zunächst beidbeinig auf der Stelle, kann sich jedoch, insbesondere
bei einem Trampolin in Form einer Trampolinbahn, auch entlang des Sprungtuchs bewegen,
indem Sprünge in der Vorwärtsbewegung ausgeführt werden.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden Objekte als Hindernisse auf dem Sprungtuch
aufgestellt oder in den Bereich oberhalb des Sprungtuchs gehalten, so dass eine Person
auf dem Sprungtuch Sprünge über die Hindernisse ausführen kann.
[0032] Insbesondere bestehen die Hindernisse aus Schaumstoff.
[0033] Durch die Ausführung der Hindernisse als Schaumstoffteile werden Verletzungen vermieden,
wenn die Personen in Kontakt mit den Hindernissen kommen. Natürlich eignen sich auch
sonstige weiche, nachgiebige Materialien zur Ausbildung der Hindernisse.
[0034] Gemäß einer ersten Variante werden Hindernisse wie zum Beispiel Schaumstoffwürfel
auf dem Sprungtuch platziert, die so dimensioniert sind, dass ein Kind oder ein Jugendlicher
diese überspringen kann. Gemäß einer zweiten Variante wird ein Hindernis wie zum Beispiel
eine sogenannte Schaumstoffnudel, das heißt ein langgestreckter kreiszylindrischer
Körper aus Schaumstoff, von einer Begleitperson so gehalten, dass diese in einem Abstand
oberhalb des Sprungtuchs platziert ist, dass die jeweilige Person darüber springen
kann.
[0035] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Objekte von
Bällen gebildet.
[0036] Diese Bälle können allgemein von Personen genutzt werden, während diese Sprünge auf
dem Trampolin ausführen. Damit kann die Nutzungsvielfalt des Trampolins weiter erhöht
werden.
[0037] Gemäß einer ersten Variante sind auf dem Sprungtuch drei Personen in einer Reihe
aufgestellt, wobei sich die außen platzierten Personen einen Ball zuwerfen, der von
der Person in der Mitte abgefangen werden soll.
[0038] Gemäß einer zweiten Variante werden einer auf dem Sprungtuch platzierten Person Bälle
zugeworfen, die von dieser gefangen und wieder zurückgeworfen werden.
[0039] Dabei fängt die Person die Bälle mit den Händen oder einem Fangbehälter.
[0040] Um den Schwierigkeitsgrad dieser Übung zu steigern, können der Person auf dem Sprungtuch
Bälle aus unterschiedlichen Richtungen zugeworfen werden, so dass sich die Person
bei den Sprüngen auf dem Trampolin auch drehen muss.
[0041] Die Bälle können von Softbällen unterschiedlicher Größe oder aber auch von Tennisbällen
gebildet sein.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Objekt von einem elastischen
Seil oder Band gebildet, welches oberhalb des Sprungtuchs verlaufend gespannt ist,
so dass eine Person in Eingriff mit dem Seil oder Band Sprünge auf dem Sprungtuch
ausführen kann.
[0043] Diese Spielübungen sind als Gummitwist-Spiele bekannt, die bislang auf einem festen
Untergrund ausgeführt wurden und nun erfindungsgemäß auf das Trampolin verlagert sind.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind als Objekte Zielmarkierungen
auf dem Sprungtuch ausgelegt, die von einer Person angesprungen werden.
[0045] Vorzugsweise sind die Zielmarkierungen von Teppichfliesen mit rutschfesten Unterlagen
gebildet.
[0046] Die Abstände der Zielmarkierungen auf dem Sprungtuch können unterschiedlich gewählt
werden, um so eine Variation der Sprünge von einer Zielmarkierung zur nächsten zu
erhalten. So können sich entlang einer Trampolinbahn die Sprungweiten zwischen den
Zielmarkierungen schrittweise erhöhen.
[0047] Eine vorteilhafte Erweiterung dieser Ausführungsform ist dadurch gegeben, dass die
Objekte von flächigen, mit Buchstaben oder Zahlen oder Motiven gekennzeichneten flächigen
Gegenständen gebildet sind, die auf das Sprungtuch oder die Abdeckungen aufgebracht
sind und von einer auf dem Sprungtuch Sprünge ausübenden Person angesprungen werden
können.
[0048] Diese Übungen eignen sich insbesondere für Kinder im Vorschulalter, die auf diese
Weise spielerisch Buchstaben und Zahlen lesen lernen. Ebenso können auf den die Zielmarkierungen
bildenden flächigen Gegenständen Motive wie Tier- oder Pflanzenabbildungen vorhanden
sein. Diese Motive können in unterschiedlicher Weise kombiniert werden, damit daraus
kleine Geschichten entstehen. Die Kinder können auch bestimmte, als Motive abgebildete
Tiere als Sprung auf dem Trampolin vorführen und mit einem Laut untermalen, wobei
dann das jeweilige Tier von Umstehenden geraten werden soll.
[0049] Schließlich können die Motive auf den flächigen Gegenständen, das heißt den Zielmarkierungen,
bestimmte geometrische Formen (Kreis, Quadrat, Würfel, Rechteck) oder Farben umfassen,
damit so Kinder Formen und Farben spielerisch lernen können.
[0050] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Objekte von Säcken gebildet, wobei
Personen in den Säcken stehend Sprünge auf dem Sprungtuch ausführen.
[0051] Damit können Kinder und Jugendliche das Sprungtuch als federnde Unterlage für Sackhüpfen
nutzen.
[0052] Weiterhin kann das Trampolin auch ohne zusätzliche Objekte zur Durchführung einer
Vielzahl von Übungen genutzt werden.
[0053] Eine solche erste Übung wird als "Nähmaschine" bezeichnet. Hierbei kann sich eine
Person abwechselnd mit den Beinen stampfend entlang des Sprungtuchs bewegen.
[0054] Eine weitere Übung wird als "Rodeoreiten" bezeichnet. Hierbei kann sich eine Person
in hohem Hockstand mit nicht gegrätschten Beinen stampfend entlang des Sprungtuchs
bewegen.
[0055] Eine weitere Übung wird als "Skifahren" bezeichnet. Hierbei kann eine Person in einer
Slalombewegung entlang des Sprungtuchs springen, wobei die Fußspitzen der Person zur
Mitte des Sprungtuchs eingedreht werden.
[0056] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Trampolin derart ausgebildet,
dass eine Person auf dem Sprungtuch Sprünge kombiniert mit Klatschbewegungen der Hände
ausführen kann.
[0057] Die zusätzlich zu den Sprüngen auf dem Sprungtuch ausgeführten Klatschbewegungen
mit den Händen bilden anspruchsvolle Bewegungsformen, die die koordinativen und motorischen
Anforderungen steigern. Dabei sind unterschiedliche Klatschbewegungen möglich. So
kann der Springer auf dem Sprungtuch mit beiden Händen auf die Oberschenkel klatschen,
wenn er den höchsten Punkt erreicht. Weiterhin ist ein Klatschen unter einem Bein
möglich. Hier zieht der Springer in der Luft ein Knie hoch und klatscht unter dem
Oberschenkel. Weiterhin ist ein wahlweises Klatschen unter beiden Beinen möglich.
Hier klatscht der Springer unter einem Bein, dann unter dem anderen Bein. Dazwischen
kann auch vor dem Körper geklatscht werden. Weiterhin ist auch ein wechselweises Klatschen
vor und hinter dem Körper möglich. Schließlich können die verschiedenen Klatschformen
kombiniert werden.
[0058] Weiterhin ist das Trampolin derart ausgebildet, dass mehrere Personen synchron Sprünge
ausführen können.
[0059] Hierzu können mehrere Springer eine Trampolinbahn gemeinsam nutzen. Alternativ können
hierzu auch separate Trampoline verwendet werden.
[0060] Weiterhin können auf dem Trampolin genormte Fußsprünge durchgeführt werden, die Grundlage
für unterschiedliche Bewegungsformen sind. Hierzu gehören insbesondere Streck- und
Hocksprünge.
[0061] Bei Strecksprüngen müssen Beine, Arme und Rumpf richtig koordiniert werden, damit
diese Strecksprünge und die darauf basierenden Übungen sicher gelingen. Im Folgenden
sind wichtige Phasen eines korrekt ausgeführten Strecksprunges beschrieben.
- 1. Während der Tuchberührung sind die Armte unten, die Füße sind hüftbreit auseinander.
So steht das Kind am stabilsten.
- 2. Während der Körper steigt, werden die Arme über den Kopf hochgezogen, die Beine
werden geschlossen.
- 3. Am höchsten Punkt befinden sich die Arme über dem Kopf, die Beine sind geschlossen.
- 4. In der Abwärtsbewegung werden die Arme seitlich heruntergenommen, die Beine wieder
hüftbreit geöffnet.
- 5. Bei der Landung sind die Arme unten, die Füße werden hüftbreit aufgesetzt.
[0062] Alle Strecksprünge können nach sicherem Beherrschen auch mit einer viertel, halben
und ganzen Drehung um die Körperachse ausgeführt werden. Ausgehend vom Strecksprung
können in der Luft andere Körperpositionen eingenommen werden. Dabei können sowohl
normierte Fußsprünge wie Hocke, Grätsche, Grätschwinkelsprung oder Brücke als auch
freie Bewegungsformen ausgeführt werden. Die jeweilige Körperposition soll immer im
höchsten Punkt der Flugkurve eingenommen werden.
[0063] Beim Hocksprung werden die Knie Richtung Oberkörper hochgezogen. Der Oberkörper bleibt
möglichst aufrecht. Im Folgenden sind wichtige Phasen eines korrekt ausgeführten Hocksprunges
beschrieben.
- 1. Absprung mit Armen unten
- 2. Hockposition einnehmen
- 3. Ladung mit Armen unten
[0064] Hocksprünge können nach sicherem Beherrschen auch mit einer viertel, halben und ganzen
Drehung um die Körperachse ausgeführt werden. Das ganze kann mit und ohne Handfassung
erfolgen. Als Variante der Hocke können auch die Fersen Richtung Gesäß gezogen werden.
Bei einer anderen Variante werden beim Anfersen die Beine zusätzlich gegrätscht.
[0065] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Trampolin derart ausgebildet, dass eine
Person auf dem Sprungtuch Grätsch-, Grätschwinkel- oder Bücksprünge ausführen kann.
[0066] Bei der Grätsche werden die Beine seitlich abgespreizt. Die Arme werden senkrecht
über den Kopf gehoben.
[0067] Im Unterschied zur Grätsche werden beim Grätschwinkelsprung die Beine seitlich vorne
angehoben, die Finger berühren die Fußspitze oder Fußgelenke.
[0068] Beim Bücksprung werden die geschlossenen Beine vorne hochgeführt, die Finger berühren
die Fußspitze oder Fußgelenke.
[0069] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Trampolin derart ausgebildet,
dass eine Person auf dem Sprungtuch Spreiz-, Skater- oder Snowboard-Sprünge ausführen
kann.
[0070] Bei diesen Sprüngen handelt es sich um Phantasiesprünge oder Sprünge, bei welchen
Bewegungsformen aus anderen Sportarten, wie dem Snowboardfahren oder Skaten, nachgehamt
werden.
[0071] Schließlich ist das Trampolin derart ausgebildet, dass eine Person auf dem Sprungtuch
Sprungfolgen oder Sprungkombinationen ausführen kann.
[0072] Dabei können die vorgenannten Einzelsprünge beliebig zu derartigen Folgen oder Kombinationen
kombiniert werden.
[0073] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem erfindungsgemäßen
Trampolin eine Gebrauchsanleitung zugeordnet, in welcher die mit diesem durchführbaren
Übungen beschrieben sind.
[0074] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Ausführungsbeispiel eines Trampolins in Form einer Trampolinbahn in einer Draufsicht.
- Figur 2:
- Längsschnittdarstellung der Trampolinbahn gemäß Figur 1.
- Figur 3:
- Querschnittdarstellung.
- Figur 4:
- Detaildarstellung der Trampolinbahn gemäß Figur 1.
- Figur 5:
- Variante der Ausführungsform, des Trampolins gemäß Figur 1.
- Figur 6-14:
- Darstellung unterschiedliche Übungen für das Trampolin gemäß Figur 1 oder 5.
[0075] Die Figuren 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trampolins
1 in Form einer Trampolinbahn. Die Trampolinbahn wird im Außenbereich eingesetzt und
ist, wie insbesondere Figur 2 zeigt, in einer Bodenvertiefung im Erdreich 2 eingelassen,
so dass die Oberflächen des Erdreichs 2 und der Trampolinbahn im Wesentlichen bündig
aneinander anschießen.
[0076] Die Trampolinbahn weist eine längs einer Geraden verlaufende Längsachse auf, wobei
deren Länge insgesamt etwa 8 m beträgt. Die Trampolinbahn weist ein sich über nahezu
die gesamte Länge der Trampolinbahn erstreckendes Sprungtuch 3 auf, das in einer Rahmenkonstruktion
4 gelagert ist. Die Breite des Sprungtuchs 3 beträgt im vorliegenden Fall etwa 90
cm. Die Tuchhöhe des Sprungtuchs 3, das heißt der Abstand des Sprungtuchs 3 zum Boden
der Bodenvertiefung, beträgt etwa 70 cm.
[0077] Die Trampolinbahn weist im vorliegenden Fall einen modularen Aufbau auf und besteht
aus vier Modulen bildenden Bahnsegmenten 1a-1d, die jeweils eine Länge von etwa 2
m aufweisen.
[0078] Jedes Bahnsegment 1a-1d umfasst ein Sprungtuchsegment 3a-3d, wobei jedes der Sprungtuchsegmente
3a-3d an seinen seitlichen Rändern mittels Federn 5 an einem Rahmen 6 gehalten ist,
welcher Bestandteil der Rahmenkonstruktion 4 ist. Die Lagerung des Sprungtuchs 3 oder
spezifisch eines der Sprungtuchsegmente 3a-3d mittels der Federn 5 zeigt die vergrößerte
Teildarstellung der Trampolinbahn gemäß Figur 4. Die Federn 5 sind als Stahlfedern
ausgebildet.
[0079] Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, sind die beiden mittleren Sprungtuchsegmente
3b, 3c nur an ihren seitlichen Rändern mittels Federn 5 am Rahmen 6 gelagert. Somit
weisen diese zentralen Bahnsegmente 1b, 1c einen quer zur Längsrichtung der Trampolinbahn
verlaufenden Rahmen 6 auf. Nur das erste Bahnsegmente 1a weist an seinem vorderen
längsseitigen Ende einen quer zur Längsrichtung der Trampolinbahn verlaufenden Rahmen
6 auf und nur das letzte Bahnsegment 1d weist an seinem hinteren längsseitigen Ende
einen quer zur Längsrichtung der Trampolinbahn verlaufenden Rahmen 6 auf. Damit ergänzen
sich die einzelnen Spruchtuchsegmente 3a-3d zu einem Sprungtuch 3, das eine durchgehende,
lückenlose und barrrierefreie Sprungfläche bildet, da an den Übergängen zwischen zwei
Sprungtuchsegmenten 3a, 3d keine querlaufenden Rahmenteile vorgesehen sind, die zu
Verletzungen führen könnten.
[0080] Jedes Bahnsegment 1a-1d weist an einem seiner längsseitigen Ende ein Fußteil 7 auf,
welches so dimensioniert ist, dass es auf dem Boden der Bodenvertiefung aufstehen
kann. Das Fußteil verhindert eine Durchbiegung des Rahmens 6 in axialer Federrichtung.
[0081] Der Rahmen 6 der Rahmenkonstruktion 4 umgibt das Sprungtuch 3, gebildet aus den einzelnen
Sprungtuchsegmenten 3a-3d, entlang seines gesamten Umfangs. Der Rahmen 6 besteht aus
metallischen Profilen mit rechteckigen Querschnitten. Zur Verringerung von Verletzungsgefahren
sind die Kanten der Metallprofile abgerundet oder abgefast. Auch die Fußteile 7 der
Rahmenkonstruktion 4 bestehen aus metallischen Profilen.
[0082] Das Sprungtuch 3 der Trampolinbahn besteht im vorliegenden Fall aus einem drahtverstärkten
Bandmaterial aus Polyester. Das Bandmaterial ist optional mit einer Beschichtung aus
Polyurethan oder Polyvinylchlorid versehen. Alternativ kann das Sprungtuch 3 von einem
Gittergewebe aus Polyester oder Polyamid gebildet sein. Das Gittergewebe kann optional
eine Beschichtung aus Polyvinylchlorid aufweisen.
[0083] Der Rahmen 6 der Trampolinbahn liegt auf in der Bodenvertiefung integrierten Auflageelementen
auf. Dabei sind als erste Auflageelemente entlang der längsseitigen Ränder der Bodenvertiefung
identisch ausgebildete L-förmige Steine 8 vorgesehen, wie insbesondere aus den Figuren
2 und 3 ersichtlich. Die L-förmigen Steine 8 stehen mit ihrer Schmalseite auf dem
Boden der Bodenvertiefung. Die längeren Seitenelemente stehen mit ihren Rücken an
jeweils einer Seitenwand der Bodenvertiefung. Die Höhen der L-förmigen Steine 8 sind
an die Tiefe der Bodenvertiefung so angepasst, dass die oberen Ränder dicht unterhalb
des oberen Randes der Bodenvertiefung liegen. Damit schließt der auf die Bodenvertiefung
aufgesetzte Rahmen 6 nahezu bündig mit dem oberen Rand der Bodenvertiefung ab. Vorteilhaft
ist der Rahmen 6 an den L-förmigen Steinen 8 festgeschraubt.
[0084] Als zweite Auflageelemente sind an den stirnseitigen Rändern der Bodenvertiefung
Betonfundamente 9 vorgesehen, wie aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich. Jedes der Betonfundamente
9 erstreckt sich über die gesamte Breite der Bodenvertiefung. Die Höhen der Betonfundamente
9 entsprechen den Höhen der L-förmigen Steine 8, so dass die Oberseiten beider Auflageelemente
in einer horizontalen Ebene liegen und so eine ebene Auflagefläche für den Rahmen
6 bilden. Der Rahmen 6 ist vorzugsweise an den Betonfundamenten 9 festgeschraubt.
[0085] Um zu verhindern, dass ein Sportler bei Ausüben von Sprüngen in Kontakt mit dem das
Sprungtuch 3 haltenden Federn 5 kommt, sind die Federn 5 mittels Abdeckungen 10 vollständig
abgedeckt. Die Abdeckungen 10 bestehen aus Fallschutzmatten 11 sowie Grundplatten
12, auf welchen die Fallschutzmatten 11 aufliegen und welche mit den Grundplatten
12 verbunden sind. Die Grundplatten 12 können beispielsweise aus Holz bestehen. Die
Fallschutzmatten 11 bestehen aus einem stoßdämpfenden, gummi-elastischen Material.
Die Kanten der Fallschutzmatten 11 sind abgerundet. Mit den so ausgebildeten Abdeckungen
10 wird ein effizienter Schutz gegen Verletzungen erhalten.
[0086] Erfindungsgemäß sind die Abdeckungen 10 so ausgebildet und in ihren Bereiten so dimensioniert,
dass Personen diese Abdeckungen 10 zur Durchführung von Übungen oder zur Unterstützung
von auf dem Spruchtuch Sprünge auszuübenden Personen nutzen können.
[0087] Figur 5 zeigt eine Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trampolins
1. Dieses Trampolin 1 stellt keine Trampolinbahnen dar, da in diesem Fall die Längs-
und Querseiten des Sprungtuchs 3 nahezu gleich groß sind. Insbesondere kann auch ein
quadratisches Sprungtuch 3 vorgesehen sein.
[0088] Figur 6 zeigt eine Person auf dem Sprungtuch 3 des Trampolins 1, wobei diese Sprünge
auf dem Trampolin 1 ausführt und hierbei von Begleitpersonen an den Händen als Hilfestellung
gehalten wird. Die Person kann beispielsweise Sprünge mit geschlossenen Augen durchführen
oder von den Begleitpersonen nach vorne geführt werden.
[0089] Figur 7 zeigt eine Ausführungsform des Trampolins 1, bei welcher diesem zusätzliche
Objekte in Form leicht kippbarer Teile zugeordnet sind. Diese Teile sind im vorliegenden
Fall von Schaumstoffteilen 13 gebildet. Ein das Trampolin 1 nutzende Person muss sich
dann entlang des Sprungtuchs 3 bewegen und die Schaumstoffteile 13 passieren ohne
sie umzuwerfen.
[0090] Figur 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welchen als zusätzliche Objekte Zielmarkierungen
14 auf dem Sprungtuch 3 des Trampolins 1 ausgelegt werden. Die Zielmarkierungen 14
sind von Teppichfliesen gebildet, die rutschfeste Unterlagen aufweisen. Die Zielmarkierungen
14 werden von einer das Trampolin 1 nutzenden Person angesprungen.
[0091] Figur 9 zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Figur 8. Dort sind Zielmarkierungen
14' vorgesehen, an deren Oberseiten Buchstaben vorgesehen sind. Anstelle von Buchstaben
können auch Zahlen oder Motive, insbesondere Farbmotive, geometrische Motive, Tier-
oder Pflanzenmotive vorgesehen sein. Diese Zielmarkierungen 14' werden auf den Abdeckungen
10 oder dem Sprungtuch 3 des Trampolins 1 ausgelegt, damit eine Person gezielt auf
diese springen kann.
[0092] Figur 10 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher dem Trampolin 1 ein Schwungseil
15 zugeordnet ist. Das Schwungseil 15 wird von zwei Begleitpersonen beidseits des
Trampolins 1 gehalten und geschwungen, wobei dann eine Person auf dem Sprungtuch 3
über das Schwungseil 15 Sprünge ausführt.
[0093] Figur 11 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher dem Trampolin 1 ein Hindernis in
Form einer Schaumstoffnudel 16 zugeordnet ist. Die Schaumstoffnudel 16 wird von einer
Begleitperson in den Bereich des Sprungtuchs 3 gehalten, so dass eine Person auf dem
Sprungtuch 3 über die Schaumstoffnudel 16 springen kann.
[0094] Figur 12 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher dem Trampolin 1 als zusätzliche
Objekte Bälle 17 zugeordnet sind. Eine Person auf dem Trampolin 1 hält einen Fangbehälter
18 und versucht damit Bälle 17, die von außen zugeworfen werden, zu fangen.
[0095] Figur 13 zeigt eine Ausführungsform, bei der dem Trampolin 1 ein Gummiseil 19 oder
ein Gummiband zugeordnet ist. Das Gummiseil 19 wird von zwei Begleitpersonen beidseits
des Sprungtuchs 3 gespannt, so dass das eine Person auf dem Sprungtuch 3 ein vorgenanntes
"Gummi-Twist" spielen kann, das heißt in das Gummiseil 19 einspringen und mit diesem
Muster erzeugen kann.
[0096] Figur 14 zeigt eine Ausführungsform, bei der dem Trampolin 1 ein Sack 20 zugordnet
ist. Eine Person kann mit den Beinen in den Sack 20 schlüpfen und dann auf dem Sprungtuch
3 Sackhüpfen spielen.
Bezugszeichenliste
[0097]
- (1)
- Trampolin
- (1a-1d)
- Bahnsegment
- (2)
- Erdreich
- (3)
- Sprungtuch
- (3a-3d)
- Spruchtuchsegment
- (4)
- Rahmenkonstruktion
- (5)
- Feder
- (6)
- Rahmen
- (7)
- Fußteil
- (8)
- L-förmiger Stein
- (9)
- Betonfundament
- (10)
- Abdeckungen
- (11)
- Fallschutzmatte
- (12)
- Grundplatte
- (13)
- Schaumstoffteil
- (14, 14')
- Zielmarkierungen
- (15)
- Schwungseil
- (16)
- Schaumstoffnudel
- (17)
- Ball
- (18)
- Fangbehälter
- (19)
- Gummiseil
- (20)
- Sack
1. Trampolin (1) für den Außenbereich, mit einem durch elastische Elemente an einer Rahmenkonstruktion
(4) befestigten Sprungtuch (3), wobei die Rahmenkonstruktion (4) in einen Boden eingelassen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zur Ausübung von Sport- und Spielübungen durch Kinder und Jugendliche ausgebildet
ist, und dass dieses die geltenden normativen Anforderungen der Spielplatzgerätenorm
erfüllt.
2. Trampolin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Trampolinbahn ausgebildet ist.
3. Trampolin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die das Sprungtuch (3) an der Rahmenkonstruktion (4) haltenden elastischen Elemente
mit Abdeckungen (10) abgedeckt sind, deren Oberseiten Nutzflächen für die Ausführung
von Übungen ausbilden.
4. Trampolin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungen (10) Standflächen ausbilden, auf welchen zwei Personen vorwärts,
rückwärts oder seitwärts gespannt auseinander lehnen, und/oder dass die Abdeckungen
(10) eine Auflagefläche ausbilden, auf welcher eine Person mit dem Rücken aufliegend
aus dieser Rückenlage an den Beinen von einer zweiten Person gehoben werden kann.
5. Trampolin nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf dem Sprungtuch (3) Sprünge ausführende Person von einer auf den Abdeckungen
(10) stehenden Begleitperson an den Händen gefasst ist, und/oder dass Personen auf
den Abdeckungen (10) Geh-, Laufoder Hüpfübungen ausführen können, und/oder dass sich
mehrere auf den Abdeckungen (10) stehende Personen an den Händen halten, und dass
jeweils eine Person von den Abdeckungen (10) auf das Sprungtuch (3) springt und von
dort wieder zurück zu den Abdeckungen (10), und/oder dass eine auf dem Sprungtuch
(3) Sprünge ausführende Person von zwei beidseits der Person auf den Abdeckungen (10)
stehenden oder sich dort bewegenden Begleitpersonen an den Händen gehalten wird, wobei
insbesondere die Person Sprünge mit geschlossenen Augen ausführt oder die Person von
den Begleitpersonen in Längsrichtung des Trampolins (1) geführt wird.
6. Trampolin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diesem zusätzliche Objekte zur Durchführung von Übungen auf dem Sprungtuch (3) zugeordnet
sind.
7. Trampolin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Objekte auf dem Sprungtuch (3) leicht kippbare Teile, insbesondere Schaumstoffteile
(13), aufgestellt sind, wobei sich eine Person auf dem Sprungtuch (3) derart bewegen
muss, dass diese Teile nicht umfallen, oder dass als zusätzliches Objekt ein Schwungseil
(15) vorgesehen ist, welches von beidseits des Trampolins (1) stehenden Begleitpersonen
so gehalten wird, dass eine Person auf dem Sprungtuch (3) Sprünge über das Schwungseil
(15) ausführen kann.
8. Trampolin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekte von Bällen (17) gebildet sind.
9. Trampolin nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Sprungtuch (3) drei Personen in einer Reihe aufgestellt sind, wobei sich
die außen platzierten Personen einen Ball (17) zuwerfen, der von der Person in der
Mitte abgefangen werden soll, und dass einer auf dem Sprungtuch (3) platzierten Person
Bälle (17) zugeworfen werden, die von dieser gefangen und wieder zurückgeworfen werden,
und/oder dass die Person die Bälle (17) mit den Händen oder einem Fangbehälter (18)
fängt.
10. Trampolin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt von einem elastischen Seil oder Band gebildet ist, welches oberhalb des
Sprungtuchs (3) verlaufend gespannt ist, so dass eine Person in Eingriff mit dem Seil
oder Band Sprünge auf dem Sprungtuch (3) ausführen kann.
11. Trampolin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Objekte Zielmarkierungen (14, 14') auf dem Sprungtuch (3) ausgelegt sind, die
von einer Person angesprungen werden, und/oder dass die Objekte von flächigen, mit
Buchstaben oder Zahlen oder Motiven gekennzeichneten flächigen Gegenständen gebildet
sind, die auf das Sprungtuch (3) oder die Abdeckungen (10) aufgebracht sind und von
einer auf dem Sprungtuch (3) Sprünge ausübenden Person angesprungen werden können.
12. Trampolin nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielmarkierungen (14, 14') oder Gegenstände von Teppichfliesen mit rutschfesten
Unterlagen gebildet sind.
13. Trampolin nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekte von Säcken gebildet sind, wobei Personen in den Säcken stehend Sprünge
auf dem Sprungtuch (3) ausführen.
14. Trampolin nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieses derart ausgebildet ist, dass sich eine Person abwechselnd mit den Beinen stampfend
entlang des Sprungtuchs (3) bewegen kann, und/oder dass sich eine Person in hohem
Hockstand mit nicht gegrätschten Beinen stampfend entlang des Sprungtuchs (3) bewegen
kann, und/oder dass eine Person in einer Slalombewegung entlang des Sprungtuchs (3)
springen kann, wobei die Fußspitzen der Person zur Mitte des Sprungtuchs (3) eingedreht
werden, und/oder dass eine Person auf dem Sprungtuch (3) Sprünge kombiniert mit Klatschbewegungen
der Hände ausführen kann, und/oder dass mehrere Personen synchron Sprünge ausführen
können, und/oder dass eine Person auf dem Sprungtuch (3) Strecksprünge ausführen kann,
und/oder dass eine Person auf dem Sprungtuch (3) Hocksprünge ausführen kann, und/oder
dass eine Person auf dem Sprungtuch (3) Grätsch-, Grätschwinkel- oder Bücksprünge
ausführen kann, und/oder dass eine Person auf dem Sprungtuch (3) Spreiz-, Skater-
oder Snowboard-Sprünge ausführen kann, und/oder dass eine Person auf dem Sprungtuch
(3) Sprungfolgen oder Sprungkombinationen ausführen kann.
15. Trampolin nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass diesem eine Gebrauchsanleitung zugeordnet ist, in welcher die mit diesem durchführbaren
Übungen beschrieben sind.