[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum zumindest teilweisen
Ausbau eines Ankers.
[0002] Zur Verankerung der vertikalen Wände von Baugruben werden häufig temporäre vorgespannte
Anker eingesetzt.
[0003] Solche vorgespannte Anker sind beispielsweise aus einem Bündel parallel verlaufender
siebendrähtiger Spannstahllitzen zusammengesetzt, die als Zugglieder dienen. Luftseitig
sind die Litzen mittels Klemmkeilen in einem Ankerkopf festgesetzt. Dahinter verlaufen
die Litzen - einzeln oder in einem Sammelhüllrohr aus PE verrohrt - ohne Verbund mit
dem Baugrund und frei dehnbar über die sogenannte "freie Ankerlänge" L
fr bis zu einem Verankerungskörper. In der anschliessenden sogenannten "Verankerungslänge"
L
v sind die blanken Litzen im Verankerungskörper mittels injiziertem Zementmörtel mit
dem Baugrund verbunden, um die am Ankerkopf aufgebrachten Kräfte in den Baugrund übertragen
zu können.
[0004] Es werden auch Anker ohne Verankerungslänge L
v, sogenannte Druckrohranker verwendet, bei welchen sich die freie Ankerlänge L
fr bis an das Ankerende erstreckt, von wo aus die Ankerkraft über ein das Zugglied umschliessendes
Druckrohr in den Boden eingeleitet wird.
[0005] Je nach Baugrundqualität weisen gebräuchliche Anker eine Bruchlast von 400 bis 2500
kN und eine Festsetzkraft bzw. Gebrauchskraft von 240 bis 1500 kN auf, die in seitlichen
und vertikalen Abständen von 2 bis 4 m versetzt angebracht werden.
[0006] Die Anker setzen sich entsprechend der Tiefe der Baugrube und den auf das verankerte
Tragwerk einwirkenden Kräften typischerweise aus einer freien Ankerlänge L
fr von 7 bis 25 m und - falls vorhanden - einer Verankerungslänge L
v von 4 bis 8 m zusammen und werden je nach Tiefe der Baugrube in mehreren, in die
Tiefe gestaffelten Lagen eingebaut. Dabei kann insbesondere in städtischen Gebieten
der grösste Teil der Anker unter Nachbargrundstücke zu liegen kommen.
[0007] Sobald die vom verankerten Tragwerk aufgenommenen Kräfte im Laufe des Baufortschrittes
auf das in der Baugrube errichtete Bauwerk abgegeben werden können, verlieren die
Anker ihre Funktion. Falls der Verbleib der Zugglieder im Baugrund z.B. wegen später
in diesem Bereich vorgesehener Bauten unerwünscht ist, müssen die Anker so weit möglich,
d.h. mindestens ihren über die freie Ankerlänge verlaufenden Teil entfernt werden.
[0008] Zum Ausbauen der Anker ist das Verfahren bekannt, vorgängig Sollbruchstellen am Übergang
L
fr - L
v durch mechanisches oder thermisches Schwächen der Zugglieder zu erzeugen und zum
Ausbau der freien Ankerlänge die Zugglieder an der Sollbruchstelle mittels Aufbringen
entsprechender Kräfte am Ankerkopf abzureissen (vgl. z.B. die
DE 195 00 091 C1). Dieses Verfahren weist schwerwiegende Nachteile auf. So muss der durch die Schwächung
der Zugglieder verlorene Querschnitt durch zusätzliche, ebenfalls geschwächte Zugglieder
kompensiert werden. Auch weisen die geschwächten Zugglieder ein relativ starres Verhalten
auf, sodass der Bruch abrupt erfolgt und sich nicht durch ein vorgängiges Dehnen ankündigt.
Ein abruptes Versagen eines Ankers ist insbesondere hinsichtlich der Systemsicherheit
unerwünscht.
[0009] Weiter sind Verfahren bekannt, die die Trennung der Zugglieder durch Erwärmen bzw.
Schmelzen mittels eines aluminothermischen Reaktionsgemisches bewirken (vgl. z.B.
die
DE 34 00 350 A1). Nachteilig ist dabei u.a., dass ein gleichmässiges Erhitzen des Zuggliedes schwierig
ist und nicht immer eine vollständige Trennung erfolgt. Sind z.B. mehrere Litzen vorhanden,
so werden diese aufgrund ihrer unterschiedlichen Lage im Bohrloch nicht genau gleichzeitig
erwärmt und somit nicht gleichzeitig zu Bruch gehen. Die zuerst gebrochenen Drähte
können dabei zu einem vorzeitigen Lösen der Verankerung am Ankerkopf führen, wodurch
die Spannung auf den noch nicht gebrochenen Drähten wegfällt und diese nicht zu Bruch
kommen.
[0010] Aus der Patentschrift
CH 603 919 A5 ist es bekannt, die Zugglieder mittels einer Induktionsspule induktiv zu erhitzen,
bis sie durchtrennt sind und aus dem Bohrloch herausgezogen werden können. Es sind
keine besonderen Massnahmen vorgesehen, um mit möglichst geringem Energieeintrag durch
die Induktionsspule ein Trennen der Zugglieder zu ermöglichen. Die Induktionsspule
befindet sich zwischen einer flachen thermischen Isolation und einem Asbestschlauch.
Dieser ist beweglich und schützt somit die Induktionsspule unzureichend gegen Verschiebungen
relativ zu den Zuggliedern. Beim Einsatz des Ankers, insbesondere wenn er länger im
Baugrund verbleibt, kann es beim Verschieben zu einer Beschädigung der Induktionsspule
kommen, so dass diese nicht mehr funktionsfähig ist.
[0011] Im Weiteren verläuft das Kabel zur Energieversorgung der Induktionsspule zwischen
den als Zuggliedern dienenden Litzen und kann ebenfalls leicht beschädigt werden.
Zudem sind die Hohlräume zwischen den Litzen und dem Sammelhüllrohr im Bereich der
Trennstelle nicht luftseitig abgedichtet, so dass in die freie Ankerlänge L
fr eindringendes Wasser sich im Bereich der Trennstelle ansammeln kann. Dadurch wird
das Erwärmen der Litzen infolge dauernder Abkühlung durch die Aufheizung und Verdampfung
des Wassers praktisch verunmöglicht oder zumindest so lange verzögert, bis das Wasser
restlos verdampft ist. (Die Litzen funktionieren somit ähnlich wie die Heizstäbe eines
Tauchsieders zur Erwärmung von Wasser.)
[0012] Auch aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 583 725 A1 ist die Trennung der Zugglieder mittels induktiver Erwärmung bekannt. Zwischen der
Induktionsspule und den Zuggliedern ist zusätzlich ein elektrisch leitendes Metallrohr
vorgesehen, welches ebenfalls induktiv erhitzt wird, um die Zugglieder über die Curie-Temperatur
hinaus bis zum Schmelzpunkt zu erwärmen. Dies führt zu einem aufwändigen und teuren
Aufbau. Im Weiteren hat sich gezeigt, dass bei der Erwärmung von Zuggliedern aus mehrdrähtigen
Litzen die einzelnen Drähte nicht gleichzeitig erwärmt werden, was zu einem nicht
zeitgleich erfolgenden Abreissen der Drähte führt. Der Impuls der in einer mehrdrähtigen
Litze zuerst abreissenden Drähte löst die Keilverankerung der Litze am Ankerkopf,
wodurch die noch nicht gerissenen Drähte entspannt werden und damit deren Abreissen
verhindert wird.
[0013] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Verfahren so zu verbessern,
dass das Zugglied eines Ankers auf einfachere und zuverlässigere Weise trennbar ist.
[0014] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäss dem Anspruch 1 gelöst. Die weiteren
Ansprüche geben bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens an.
[0015] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass entgegen der Lehre gemäss der
EP 0 583 725 A1 kein zusätzliches elektrisch leitendes Metallrohr erforderlich ist, um ein Zugglied
über die Curie-Temperatur hinaus bis zum Schmelzpunkt erhitzen zu können. Ist das
Zugglied beim Erwärmungsvorgang genügend vorgespannt, ist eine zuverlässige Trennung
bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes möglich.
[0016] Die Erfindung wird weiter an bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Baugrube mit einem Anker ausgestattet
mit einer Trennvorrichtung zum Trennen der Zugglieder an einer vorbestimmten Trennstelle;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Trennvorrichtung gemäss Fig. 1, die gemäss einem ersten
Ausführungsbeispiel am Ende des Sammelhüllrohres der freien Ankerlänge Lfr angebracht ist;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Distanzscheibe für eine Trennvorrichtung gemäss Fig.
1;
Fig. 4 einen Querschnitt der Trennvorrichtung gemäss Fig. 1 in der in Fig. 2 mit I-I
bezeichneten Schnittebene;
Fig. 5 den Verlauf der relativen Festigkeit von Spannstahldraht in Funktion der Temperatur;
Fig. 6 einen Längsschnitt der Trennvorrichtung gemäss Fig. 1, bei welchem gemäss einem
zweiten Ausführungsbeispiel das Ende des Sammelhüllrohres der freien Ankerlänge Lfr als Trägerrohr dient;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Trennvorrichtung in der in Fig. 6 mit II-II bezeichneten
Schnittebene;
Fig. 8 die Ansicht des Distanzzapfenes für die Trennvorrichtung gemäss Fig. 6, der
die Verfüllung im Bereich der Trennstelle beidseits abschliesst;
Fig. 9 einen Längsschnitt der Trennvorrichtung gemäss Fig. 1, die gemäss einem dritten
Ausführungsbeispiel am Ende des Sammelhüllrohres der freien Ankerlänge Lfr angebracht ist und mit Injektionsmaterial verfüllt ist; und
Fig. 10 einen Schnitt durch die Trennvorrichtung in der in Fig. 9 mit III-III bezeichneten
Schnittebene.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Baugrube 1, deren vertikaler Baugrubenabschluss mit einem verankerten
Tragwerk 19 gesichert ist. Die Verankerung wird durch vorgespannte Anker 5 sichergestellt,
die über jeweils einen Ankerkopf 6 mit dem Tragwerk 19 verbunden sind. Jeder Anker
5 ist in ein vorgängig in den Baugrund 3 gebohrtes Bohrloch 4 eingebaut und erstreckt
sich unter ein Nachbargrundstück 2.
[0018] Die Zugglieder 9 jedes Ankers 5 sind beispielsweise jeweils als siebendrähtige Spannstahllitze
ausgebildet und weisen eine verbundlos durch ein Sammelhüllrohr 10 geführte freie
Ankerlänge (L
fr) 7 und eine mittels Zementmörtel 11 kraftübertragend mit dem Baugrund 3 in Verbund
gebrachte Verankerungslänge (L
v) 8 auf.
[0019] An der Trennstelle 12 am Übergang der freien Ankerlänge (L
fr) 7 zur Verankerungslänge (L
v) 8 ist eine Trennvorrichtung 13 zum Trennen der Zugglieder 9 in den Anker 5 integriert.
[0020] Ein Kabel 18 zur Energieversorgung der Trennvorrichtung 13 verläuft ausserhalb des
Sammelhüllrohrs 10 und ist an diesem befestigt. Die Injektionsleitung, durch welche
der Zementmörtel zur Verankerung hindurchleitbar ist, verläuft ebenfalls ausserhalb
des Sammelhüllrohrs 10 (nicht dargestellt). Beim Anbringen des Ankers werden Injektionsleitung
und Kabel 18 zusammen am Sammelhüllrohr 10 befestigt und in das Bohrloch 4 eingefügt.
[0021] Fig. 2 zeigt den Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels der Trennvorrichtung 13
zum Trennen der Zugglieder 9 an der Trennstelle 12. Zur Energieübertragung ist die
Trennvorrichtung 13 mit einer Induktionsspule in Form einer einlagigen Wicklung 16
(Induktor) aus thermisch isoliertem Kupferdraht, aufgewickelt auf ein Trägerrohr 15,
ausgestattet. Die Wicklung 16 weist eine Anzahl von Windungen auf, die im Bereich
von 5 bis 50, vorzugsweise 10 bis 30 liegt. Das Kabel 18 zur Energieversorgung der
Wicklung 16 ist an den beiden Enden der Wicklung 16 angeschlossen und verläuft ausserhalb
des Trägerrohrs 15. Dadurch ist das Kabel 18 gegen eine Beschädigung beim Vorspannen
der Zugglieder 9 geschützt.
[0022] Das Trägerrohr 15 ist starr ausgebildet, um ein Verschieben der Induktionsspule 16
relativ zu den Zuggliedern 9 und eine dadurch resultierende etwaige Beschädigung zu
vermeiden, und aus einem Material gefertigt, das elektrisch isolierend und nicht-ferromagnetisch
ist. Aufgrund der Starrheit des Trägerrohrs 15 wird u. a. verhindert, dass die nach
dem Einbau des Ankers auftretenden Kräfte das Trägerrohr 15 zumindest über den Bereich
der Induktionsspule 16 verformen. Als Material für das Trägerrohr 15 eignet sich z.B.
Glasfasermaterial, PE, PP oder PVC.
[0023] Die Trennvorrichtung 13 ist im Wesentlichen zentrisch im Bohrloch 4 angeordnet und
der Hohlraum zwischen dem rückseitigen Ende der Trennvorrichtung 13 und dem Baugrund
3 ist mittels Zementmörtel 11 verfüllt.
[0024] Die Induktionsspule 16 wird im Betrieb über das Elektrokabel 18 mit Strom höherer
Frequenz versorgt, um die Zugglieder 9 induktiv bis zum Bruch zu erwärmen.
[0025] Die Hohlräume zwischen dem Trägerrohr 15 und den Zuggliedern 9 sind mit einer Verfüllung
17 ausgefüllt. U.a. folgende Materialien eignen sich als Verfüllung 17: Zement-WasserGemisch
mit etwaiger Zugabe eines oder mehrerer Zusatzmittel, wie z.B. Treibmittel, Verflüssiger
und Abbindebeschleuniger, Mörtel auf Kunststoffbasis mit thermisch isolierenden Zuschlagstoffen,
Kitt, etc.
[0026] Die Verfüllung 17 hat verschiedene Wirkungen:
- Die Verfüllung 17 bewirkt eine thermische Isolation jedes einzelnen Zuggliedes 9,
sodass die gleichmässige Erwärmung ohne Abstrahlung oder Aufnahme von Anstrahlungsenergie
benachbarter Zugglieder 9 sichergestellt ist. Sind die Zugglieder 9 als Litzen 14
ausgebildet, ist gewährleistet, dass die Drähte der einzelnen Litzen 14 und die Litzen
14 insgesamt gleich schnell erwärmt werden.
- Die Verfüllung 17 bewirkt eine minimale Verankerung der Zugglieder 9 luftseits der
Trennstelle 12. Bei Litzen 14 als Zugglieder 9 werden die zuerst abreissenden Drähte
der einzelnen Litzen 14 sich leicht verzögert erst dann in Bewegung setzen, wenn mehrere
bzw. alle Drähte und Litzen 14 getrennt sind. Die Verankerung ist insbesondere dann
wirksam, wenn sich ein möglichst grosser Teil des Trägerrohrs 15 luftseits der Trennstelle
12 befindet. Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist zu diesem Zweck die Wicklung 16 seitlich
versetzt zur Mitte des Trägerrohrs 15 angeordnet.
- Durch das Distanzelement 20 sowie die Verfüllung 17 ist das Trägerrohr 15 abgedichtet,
sodass eine Ansammlung von Wasser bei der Trennstelle 12 vermieden ist. Wasser ist
nebst einer Verhinderung einer etwaigen Korrosion u.a. auch deshalb zu vermeiden,
weil es die Zugglieder 9 beim Erwärmungsvorgang derart kühlen kann, dass diese für
eine Trennung nicht mehr genügend erhitzt werden.
- Durch das Distanzelement 20 sowie die Verfüllung 17 des Trägerrohres 15 ist die freie
Ankerlänge Lfr 7 gegen das Eindringen von Zementmörtel 11 während dem Ausinjiziern der Verankerungsstrecke
Lv 8 abgedichtet. Dadurch ist verhindert, dass sich in die freie Ankerlänge 7 eindringender
Zementmörtel 11 an den Litzen festsetzen und deren Herausziehen nach der Trennung
erheblich erschweren oder ganz verunmöglichen kann.
[0027] Aufgrund der thermischen Isolation der einzelnen Zugglieder 9 und der Verankerung
der Zugglieder 9 luftseits der Trennstelle 12 ist insbesondere bei Zuggliedern 9 aus
Litzen 14 ein synchrones Abreissen der einzelnen Drähte gewährleistet.
[0028] Wie Fig. 2 weiter zeigt, ist das luftseitige Ende des Trägerrohrs 15 in das Sammelhüllrohr
10 gesteckt. Endseitig des Trägerrohrs 15 sind Distanzscheiben 20 eingelassen, welche
Durchgänge aufweisen, durch welche hindurch die Zugglieder 9 verlaufen. Die Distanzscheiben
20 sind aus einem soliden oder relativ solidem Material, z.B. Metall oder Kunststoff
gefertigt. Sie gewährleisten insbesondere bei der Montage der Trennvorrichtung 13,
dass der Teil der Zugglieder 9, welcher innerhalb des Trägerrohrs 15 verläuft, in
einer vorgegebenen Lage in Bezug auf Induktionsspule 16 zu liegen kommt. Vorteilhafterweise
ist diese Lage symmetrisch gewählt, so dass die Zugglieder 9 möglichst gleichmässig
durch das von der Induktionsspule 16 erzeugte magnetische Feld durchdrungen werden
und somit eine möglichst gleichmässige und gleichzeitige Erwärmung erzielt wird.
[0029] Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht einer einzelnen Distanzscheibe 20, welche für maximal
sieben Zugglieder 9 ausgelegt und somit mit sieben Durchgängen 20.1 - 20.7 versehen
ist. Die äusseren Durchgänge 20.2 - 20.7 sind gleichmässig verteilt um den zentralen
Durchgang 20.1 angeordnet. Je nach der Anzahl N der verwendeten Zugglieder 9 ist der
jeweilige Durchgang 20.1 - 20.7 entweder mit einem Zugglied 9 durchsetzt oder durch
die Verfüllung 17 abgedichtet. Eine symmetrische Anordnung der Zugglieder 9 ist z.B.
erzielbar, indem ein Zugglied 9 durch folgende Durchgänge hindurch verläuft:
- Durchgang 20.1 bei N=1,
- Durchgang 20.2 und 20.5 bei N=2,
- Durchgang 20.3, 20.5 und 20.7 bei N=3,
- Durchgang 20.3, 20.4, 20.6 und 20.7 bei N=4,
- Durchgang 20.1, 20.2, 20.4, 20.5 und 20.7 bei N=5,
- Durchgang 20.2-20.7 bei N=6,
- Durchgang 20.1-20.7 bei N=7.
[0030] Bei jeder Zahl N ergibt sich eine Drehsymmetrie, d.h. bei einer Drehung um den Winkel
360°/n kommen die mit einem Zugglied durchsetzten Durchgänge wieder zur Deckung, wobei
n = 2 für N = 2, 4 oder 5; n = 3 für N = 3; n = 6 für N = 6 oder 7 und n = unendlich
für N=1.
[0031] Natürlich ist die Anzahl der Durchgänge bei der Distanzscheibe 20 beliebig auf die
beim Anker vorgesehene Anzahl N der Zugglieder anpassbar. Beispielsweise kann die
Distanzscheibe 20 für Anker mit 8 - 12 Litzen oder 13 - 19 Litzen als Zugglieder ausgelegt
sein.
[0032] Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch die Trennvorrichtung 13 an der Trennstelle 12.
Die Trennvorrichtung 13 ist im Wesentlichen zentrisch im Bohrloch 4 im Baugrund 3
angeordnet und aussen mit Zementmörtel 11 verfüllt. Im hier gezeigten Beispiel sind
sieben Zugglieder vorgesehen, welche jeweils als Litze 14 mit sieben Drähten ausgebildet
und von der auf das Trägerrohr 15 gewickelten Induktionsspule 16 umschlossen sind.
Diese weist einen Aussendurchmesser D
a und einen Innendurchmesser D
i auf, wobei das Verhältnis D
a zu D
i höchstens 1.5 und vorzugsweise höchstens 1.25 beträgt. Dadurch ist gewährleistet,
dass die seitliche Ausdehnung der Trennvorrichtung 13 in etwa dem Durchmesser des
Sammelhüllrohrs 10 entspricht und keine Vergrösserung des Bohrlochs 4 erforderlich
ist.
[0033] Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch einen Aufbau einer Trennvorrichtung 13 gemäss
einem zweiten Ausführungsbeispiel zum Trennen der Zugglieder 9 an der Trennstelle
12. Zur Energieübertragung ist die Trennvorrichtung 13 mit einer Induktionsspule in
Form einer einlagigen Wicklung 16 (Induktor) aus einem ein- oder zweiadrigen Elektrokabel
18, aufgewickelt direkt auf das Sammelhüllrohr 10, ausgestattet. Das Elektrokabel
18, welches entlang des Sammelhüllrohres 10 nach aussen führt, dient demnach direkt
zur Bildung der Wicklung 16. Ein Übergang zwischen Elektrokabel und Wicklung entfällt
damit.
[0034] Die Wicklung 16 weist eine Anzahl Windungen auf, die im Bereich von 5 bis 50, vorzugsweise
10 bis 30 liegt. Die Wicklung wird auf dem Sammelhüllrohr 10 durch einen Schrumpfschlauch
23 fixiert. Das Elektrokabel 18 verläuft ausserhalb des Sammelhüllrohres 10 zum Ankerkopf
6 und ist dadurch gegen eine Beschädigung beim Vorspannen der Zugglieder 9 geschützt.
[0035] Die Hohlräume zwischen dem Sammelhüllrohr 10 und den Zuggliedern 9 sind mit einer
Verfüllung 17 ausgefüllt.
[0036] Die Verfüllung 17 ist beidseits durch Distanzzapfen 21 begrenzt, die aus einem elastisch
verformbaren Material, z.B. Gummi gefertigt sind.
[0037] Das Sammelhüllrohr 10 wird mittels Stahlbändern 22, welche mit genügend grosser Kraft
gespannt werden, lokal so zusammengedrückt, dass sich das Spiel zwischen den Zuggliedern
9 und dem Sammelhüllrohr 10 gegenüber dem Distanzzapfen 21 schliesst.
[0038] Fig. 7 zeigt den Querschnitt durch die Trennvorrichtung 13 an der Trennstelle 12.
[0039] Fig. 8 zeigt den Distanzzapfen 21 für ein Zugglied bestehend aus 4 Spannstahllitzen
14 mit den Durchgängen 21.1 bis 21.4. Der Distanzzapfen 21 weist eine Länge auf, die
mindestens gleich ist wie die Breite des Stahlbandes 22.
[0040] Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch einen Aufbau einer Trennvorrichtung gemäss
einem dritten Ausführungsbeispiel, die nach der Bitumenverfüllung 24 am Ende des Sammelhüllrohres
der freien Ankerlänge L
fr angebracht ist.
[0041] Das Ende des Sammelhüllrohres 10 ist zwecks Abdichtung der freien Ankerlänge 7 gegen
den in die Verankerungslänge 8 injizierten Zementmörtel 11 mit einer heiss eingefüllten
Bitumenverfüllung 24 ausgegossen, die mit Stahlbändern 22 gegenüber dem Sammelhüllrohr
10 fixiert wird.
[0042] Die Wicklung 16 bestehend aus Windungen des Elektrokabels 18 sitzt auf einem Trägerrohr
15, welches mit einem Schrumpfschlauch 23 gegenüber dem Sammelhüllrohr 10 und der
die Verankerungslänge 8 bildenden Teil der Zugglieder 14 fixiert wird. Die Hohlräume
zwischen dem Trägerrohr 15 und den Zuggliedern 9 werden direkt durch den in die Verankerungslänge
8 injizierten Zementmörtel 11 ausgefüllt. Beim Einbau des Ankers 5 ist demnach das
Trägerrohr 15 am luftseitigen Ende abgedichtet, jedoch am bergseitigen Ende offen,
so dass das Injektionsmaterial 11 beim Injizieren in das Trägerrohr 15 eindringen
und dieses verfüllen kann.
[0043] Fig. 10 zeigt den Querschnitt durch die Trennvorrichtung 13 an der Trennstelle 12.
[0044] So wie durch die Verfüllung 17 und den Distanzelementen 20, 21 beim ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel ist hier durch die Verfüllung 24 das Trägerrohr 15 derart auf
der dem vorspannbaren Teil der Zugglieder 9 zugewandten Seite der Trennstelle 12 abgedichtet,
dass einerseits ein Durchtritt von Wasser und andererseits ein Durchtritt von Injektionsmaterial
11 verhindert sind. Dadurch ist gewährleistet, dass einerseits das Injektionsmaterial
11 beim Injizieren nicht zum vorspannbaren Teil der Zugglieder 9 gelangt und andererseits
kein Wasser von aussen zur Trennstelle 12 vordringen kann und so ein effizientes Erwärmen
der Zugglieder 9 ermöglicht wird.
[0045] Nachfolgend sind weitere Erläuterungen gegeben, die sich nicht speziell auf ein einzelnes
Ausführungsbeispiel beziehen.
[0046] Vorteilhafterweise weist die jeweilige Litze 14 des Zuggliedes 9 eine Seele auf,
um welche Drähte gewunden sind, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der
Seele ist. Dadurch ist gewährleistet, dass beim Erwärmungsvorgang die Seele, welche
zusätzlich durch die sie umgebenden Drähte erwärmt wird, nicht als erste reisst, sondern
alle Drähte der Litze 14 gleichzeitig getrennt werden.
[0047] Die Zugglieder 9 der vorgespannten Boden- und Felsanker 5 werden in der Regel auf
ca. 60 % der Bruchkraft vorgespannt. Da ein Anker 5 über längere Zeit im Boden eingelassen
sein kann, ist für den Ausbau mittels der Trennvorrichtung 13 sicherzustellen, dass
die Zugglieder 9 noch genügend vorgespannt sind. Die Vorspannung ist so gewählt, dass
beim Erwärmvorgang durch die Induktionsspule 16 das jeweilige Zugglied 9 mit einer
Kraft vorgespannt ist, die mindestens 10 %, bevorzugt mindestens 25 % und besonders
bevorzugt mindestens 50 % der Bruchkraft des Zugglieds 9 bei 0 Grad Celsius entspricht.
[0048] Aufgrund einer genügenden Vorspannung ist es möglich, die Zugglieder 9 bei relativ
moderaten Temperaturen zu trennen, die unterhalb des Schmelzpunktes liegen und typischerweise
unter 700 Grad Celsius und sogar unter 600 Grad Celsius sind. Wird die Festigkeit
des Zuggliedes 9 durch Erwärmen unter die im Zugglied 9 anliegende Spannung abgesenkt,
reisst dieses. Aufgrund der Spannung wird der abgerissene Teil des Zugglieds 9 aus
dem Ankerkopf herausspringen. Aus Sicherheitsgründen wird daher der Ankerkopf beim
Erwärmvorgang mit einer Haube abgedeckt, um die Zugglieder 9 nach dem Bruch aufzufangen.
[0049] Fig. 5 zeigt den Verlauf der Festigkeit F in Abhängigkeit der Temperatur T für einen
gezogenen Spannstahldraht, wobei F auf den Wert der Festigkeit bei 0 Grad Celsius
normiert ist. Wie ersichtlich, fällt die Festigkeit bei Temperaturen über 600°C unter
10 % des ursprünglichen Wertes. Je höher die Vorspannung während des Erwärmungsvorgangs
ist, desto tiefere Temperaturen reichen demnach aus, um das Zugglied 9 zum Reissen
zu bringen.
[0050] Somit braucht die Trennvorrichtung 13 nicht so ausgelegt zu werden, dass sie eine
Erwärmung über die Curie-Temperatur (für Fe 768°C) hinweg bis zum Schmelzpunkt gestattet,
wie dies bei der Vorrichtung gemäss
EP 0 583 725 A1 der Fall ist. Insbesondere ist kein elektrisch leitendes Metallrohr erforderlich,
welches im Bereich zwischen der Induktionsspule 16 und der Trennstelle 12 angeordnet
ist und die Zugglieder 9 durch Wärmeleitung und Wärmestrahlung erhitzt. Das von der
Induktionsspule 16 erzeugte Magnetfeld kann daher ungehindert in die Zugglieder 9
eindringen und diese erwärmen.
[0051] Als Speisegerät zur Energieversorgung der Induktionsspule 16 dient ein statischer
Frequenzumformer, der einen Lastschwingkreis mit der Wicklung 16 als Induktion aufweist.
Der Lastschwingkreis ist als Parallelschwingkreis aufgebaut, der als Elemente Leistungskondensatoren
sowie die über das Kabel 18 angeschlossene Wicklung 16 aufweist. Kapazität und Induktivität
dieser Elemente bestimmen die Arbeitsfrequenz. Der Lastschwingkreis ist an eine Stromquelle
angeschlossen, die einen an das übliche Stromnetz anschliessbaren Haupttransformator,
einen Gleichrichter, einen Chopper und einen Glättungsteil enthält. Der Lastschwingkreis
ist an einer H-Brücke angeschlossen, welche mittels des Choppers geregelt wird.
[0052] Die Ausgestaltung des Speisegeräts in Form einer Schaltung mit elektronischen Komponenten
erlaubt einen kompakten und relativ leichten Aufbau. So ist der statische Frequenzumformer
wesentlich leichter als ein dynamischer Frequenzumformer aufbaubar und wiegt typischerweise
weniger als 100 kg und vorzugsweise weniger als 50 kg. Auch ist durch die Integration
der jeweilig verwendeten Induktionsspule 16 und des verwendeten Kabels 18 in den Schwingkreis
das Magnetfeld optimierbar, welches zum Erwärmen der Zugglieder 9 verwendet wird.
[0053] Mittels des statischen Frequenzumformers kann die Induktionsspule 16 mit einem Strom
beaufschlagt werden, der über 2.5 A, vorzugsweise über 5 A und besonders bevorzugt
über 10 A liegt und der eine Frequenz f von über 1 kHz und vorzugsweise über 10 kHz
aufweist. Typischerweise liegt die Frequenz im Bereich von 30 - 50 kHz. Die vom Frequenzumformer
abgegebene Leistung ist über 1 kW und vorzugsweise über 3 kW, z.B. bei 5 kW.
[0054] Die Heizleistung, welche mittels der Induktionsspule 16 in den Zuggliedern 9 induziert
wird, nimmt mit zunehmender Frequenz f des Stroms zu. Andererseits verringert sich
aufgrund des Skineffektes die Eindringtiefe des Stromes, wenn die Frequenz f zunimmt.
[0055] Das Kabel 18 ist mindestens 5 m und bevorzugt mindestens 10 m lang und ist ein handelsübliches
Kabel, z.B. eines mit mehr als zwei Adern und/oder mit Adern mit jeweils einem Querschnitt
von mindestens 1.5 mm
2. Die jeweilige Ader kann entweder als Einzeldraht oder als Litze ausgebildet sein.
Wird ein Kabel 18 mit vier Adern verwendet, so werden vorteilhafterweise die jeweils
beiden einander gegenüberliegenden Adern miteinander verbunden.
[0056] Überraschenderweise wurde festgestellt, dass sich ein handelsübliches Kabel 18 nicht
merklich erwärmt, wenn der Strom mit hoher Frequenz hindurchgeleitet wird. Es sind
somit keine teuren Spezialkabel für die Energiespeisung der Wicklung 16 erforderlich.
[0057] Die hier dargestellte Trennvorrichtung 13 ist zum Ausbau (Rückbau) mindestens der
freien Ankerlänge der Zugglieder von vorgespannten Boden- und Felsankern verwendbar,
wie sie z.B. in der Schweizer Norm "SIA 267 Geotechnik" und "EN 1537 Verpressanker"
beschrieben sind.
[0058] Ausgehend von der vorausgehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
sind dem Fachmann abgewandelte Ausführungen zugänglich, ohne den Bereich der Erfindung
wie in den Ansprüchen definiert zu verlassen.
[0059] Anstelle einer Verfüllung 17, die das Trägerrohr 15 vollständig ausfüllt, ist es
auch möglich, eine Dichtung jeweils an den beiden Enden des Trägerrohrs 15 vorzusehen
und den Hohlraum zwischen den beiden Dichtungen ungefüllt zu lassen. Die sich im Hohlraum
befindende Luft wirkt dann für die einzelnen Zugglieder thermisch isolierend. Als
Dichtung kann z.B. ein Element in Form des in Fig. 6 gezeigten Distanzzapfens 21 verwendet
werden.
[0060] Anstelle einer einlagigen Wicklung 16 ist auch eine zweilagige Wicklung denkbar,
wobei die Trennvorrichtung auch bei dieser Ausführungsform nach wie vor schlank in
der seitlichen Ausdehnung bleibt.
[0061] Die Trennvorrichtung ist nebst Anker mit einer Verankerungslänge u.a. auch für solche
ohne Verankerungslänge, insbesondere Druckrohranker verwendbar.
1. Verfahren zum zumindest teilweisen Ausbau eines Ankers (5) mit mindestens einem Zugglied
(9), welches zum Trennen mittels einer Induktionsspule (16) erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
das Zugglied (9) beim Erwärmungsvorgang mit einer Kraft vorgespannt ist, die mindestens
10 %, bevorzugt mindestens 25 % und besonders bevorzugt mindestens 50 % der Bruchkraft
des Zuggliedes bei 0 Grad Celsius entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Zugglied (9) bis zu einer maximalen Temperatur
erwärmt wird, die unter dem Schmelzpunkt des Zugglieds liegt und die vorzugsweise
unter 700 Grad Celsius und besonders bevorzugt unter 600 Grad Celsius liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Zugglied (9) aus Stahl ist, welcher bei
0 Grad Celsius eine Festigkeit von mindestens 1000 N/mm2, bevorzugt mindestens 1500 N/mm2 und besonders bevorzugt mindestens 1700 N/mm2 aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das freie Ende (7) des Zugglieds
(9) in einem Sammelhüllrohr (10) verläuft, ausserhalb welchem ein Kabel (18) zur Energieversorgung
der Induktionsspule (16) verläuft.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Querschnitt gesehen der
Bereich zwischen der Induktionsspule (16) und dem mindestens einen Zugglied (9) frei
von einem elektrisch leitenden Metallrohr ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Trennstelle (12),
an welcher das mindestens eine Zugglied (9) beim Erwärmungsvorgang durch die Induktionsspule
(16) getrennt wird, in einem Rohr (10, 15) befindet, welches auf der dem vorspannbaren
Teil (7) des Zuggliedes zugewandten Seite der Trennstelle (12) abgedichtet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Rohr (10; 15) starr ausgebildet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Rohr (10; 15) beidseitig der Trennstelle
(12) abgedichtet ist, um eine Ansammlung von Wasser zu vermeiden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Rohr (10; 15) mit einer Verfüllung
(17; 11) versehen ist, die die Trennstelle (12) abdichtet und vorzugsweise das Zugglied
(9) thermisch isoliert und/oder am Rohr (10; 15) verankert.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis des Aussendurchmessers
(Da) der Induktionsspule (16) zum Innendurchmesser (Di) der Induktionsspule höchstens 1.5 und vorzugsweise höchstens 1.25 beträgt und/oder
die Wicklung der Induktionsspule (16) höchstens zweilagig und vorzugsweise einlagig
ist.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Wicklung der Induktionsspule
(16) durch ein Kabel gebildet ist, das mehr als zwei Adern und/oder Adern mit jeweils
einem Querschnitt von mindestens 1.5 mm2 aufweist.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Induktionsspule (16) mit
einem Frequenzumformer bestromt wird, mit welchem eine Frequenz von mehr als 1 kHz
erzeugbar ist und/oder welcher ein statischer Frequenzumformer ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Frequenzumformer zur Erzeugung eines Wechselstromes
einen Schwingkreis aufweist, in welchen die Induktionsspule (16) integriert ist.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit mehreren Zuggliedern (9) und
mit mindestens einem Distanzelement (20; 21) mit Durchgängen (20.1 - 20.7; 21.1 -
21.4), durch welche hindurch die Zugglieder (9) verlaufen, wobei vorzugsweise die
Durchgänge (20.1 - 20.7; 21.1 - 21.4) so angeordnet sind, dass sich im Querschnitt
des Distanzelementes (20; 21) gesehen eine Drehsymmetrie ergibt.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Zugglied
(9) als Litze (14) ausgebildet ist, welche eine Seele aufweist, um welche Drähte gewunden
sind, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Seele ist.