Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anschlusselement zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteil
mit einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten Stahl-Außenteil.
Stand der Technik
[0002] Beim Anschluss von vorgelagerten Stahl-Außenteilen an Stahl-Gebäudeteile, also beispielsweise
beim Anschluss eines Stahl-Balkons an eine Stahl-Deckenkonstruktion, stehen zwei Aspekte
im Vordergrund. Zum einen müssen die verschiedenen Kräfte, die auf das vorgelagerte
Stahlbauteil einwirken, also Zug-, Druck- und/oder Querkräfte, sicher und vollständig
auf das Gebäude oder den Untergrund übertragen werden. Zum anderen muss für eine gute
thermische Wärmedämmung gesorgt werden, da die vorgelagerten Stahlbauteile in der
Praxis einer starken thermischen Beanspruchung unterworfen sind. Die vorgelagerten
Teile können als Wärmebrücken wirken und dadurch Bauschäden verursachen.
[0003] Seit langem bekannte Stahlanschlusselemente weisen daher in der Regel Verbindungselemente
zur Kraftübertragung auf ein Gebäudeteil sowie einen Körper aus Dämmmaterial auf,
der eine möglichst weitgehende thermische Wärmedämmung des vorgelagerten Stahlbauteils
bewirkt.
[0004] Die
DE 3 005 571 B1 offenbart zum Beispiel ein Kragplattenanschlusselement mit einem länglichen, quaderförmigen
Isolierkörper aus thermisch isolierendem Material. Der Isolierkörper ist mit länglichen,
metallenen Bewehrungselementen durchsetzt, die sich im Wesentlichen quer zum Isolierkörper
erstrecken und die zur Aufnahme von Zugkräften ausgelegt sind. Neben diesen Bewehrungselementen
weist das Kragplattenanschlusselement Querkraftstäbe aus Armierungsstahl sowie Stahlkonstruktionsteile
auf, die als Druckelemente wirken.
[0005] Die
DE 37 00 295 C2 beschreibt ein Kragplattenanschlusselement mit einem Isolationskörper, mindestens
einem Zugelement und mindestens einem Druckelement. Zugelement und Druckelement durchsetzen
den Isolierkörper etwa senkrecht zu dessen Hauptebene und sind durch mindestens ein
Querelement miteinander verbunden. Das Querelement kann kreuzförmig sein und leitet
in diesem Fall in beiden Richtungen auftretende Querkräfte besonders gut ab.
[0006] Aus der
DE 101 30 866 A1 ist ein Bauelement zur Wärmedämmung zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden
Außenteil bekannt. Das Bauelement weist einen Isolierkörper mit beidseits angeordneten
plattenartigen Befestigungsvorrichtungen sowie Zug-, Druck- und gegebenenfalls Querkraftelemente
auf. Der Isolierkörper einschließlich seiner plattenartigen Befestigungsvorrichtungen
ist in ein Oberteil und ein Unterteil geteilt, sodass die plattenartigen Befestigungsvorrichtungen
des Oberteils mit den Zugelementen und die plattenartigen Befestigungsvorrichtungen
des Unterteils mit den Druckelementen verbunden sind. Zusätzlich zu den Druckstäben
sind in dem Unterteil Aussteifungen in Vertikalrichtung und Aussteifungen in Horizontalrichtung
integriert. Beide Aussteifungen werden von jeweils zwei sich kreuzenden, spiegelbildlich
angeordneten Stäben gebildet und dienen zur Aufnahme von Querkräften. Nachteilig an
dem Bauelement der
DE 101 30 866 A1 ist insbesondere die Tatsache, dass der Isolierkörper zwischen den plattenartigen
Befestigungsvorrichtungen nur sehr schwer eingebracht werden kann. Die
DE 101 30 866 A1 schlägt in diesem Zusammenhang vor, den Zwischenraum nachträglich auszuschäumen,
gegebenenfalls erst nach der Montage vor Ort. Ein solches Vorgehen ist extrem aufwändig
und kostenintensiv und führt in der Regel nicht zu den gewünschten Dämmwerten.
[0007] Im Falle des Anschlusses eines Stahlbeton-Bauwerksteils mit einem dem Stahlbeton-Bauwerksteil
vorgelagerten Stahl-Außenteil stellt sich zudem das Problem, dass im Stahlbau mit
geringeren Toleranzen gearbeitet wird als dies im Betonbau üblich ist. Zur Überwindung
dieses Problems wurde eine verstellbare Lagerung des Anschlusselements vorgeschlagen
(
DE 199 08 388 A1).
[0008] Die Firma Schöck Bauelemente GmbH bietet unter der Bezeichnung Isokorb Typ KS (www.schoeck.de/de/produktloesungen)
ein Anschlusselement an, das für den Anbau eines frei tragenden Stahl-Balkons vorgesehen
ist. Es besteht aus mindestens einer vertikal ausgerichteten Befestigungsplatte, an
der vier Stahlstangen paarweise horizontal wegragend so vorgesehen sind, dass sie
nach vorne als Gewindezapfen zum Befestigen der auskragenden Stahlkonstruktion vorstehen.
In Richtung des Bauwerks stehen die Stahlstangen ebenfalls vor und werden in die Betondecke
eingegossen. Dabei übernehmen zwei obere lange Stahlstangen die Übertragung der Zugkräfte
und zwei untere kürzere Stangen die Übertragung von Druckkräften. Der Einbau des Anschlusselements
vor dem Betonieren der Decke ist sehr aufwändig und auch ungenau.
[0009] Zum Verbinden von vorkragenden Stahlbauteilen an Stahlkonstruktionen ist der Isokorb
KST vorgesehen. Dieser besteht aus einem Zugmodul und einem Druckmodul, wobei im Druckmodul
zwischen den beiden Druckstäben ein StahlHohlprofil als Verstärkungselement eingeschweißt
ist. Nachteilig an dieser Lösung ist insbesondere die Tatsache, dass der in dem Druckmodul
vorhandene Hohlraum nicht mit Dämmmaterial gefüllt werden kann, da jedes dort anwesende
Dämmmaterial aufgrund der Temperaturen beim Schweißvorgang seine Funktionsfähigkeit
verlieren würde.
[0010] Trotz der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen für Anschlüsse auskragender
Stahl-Elemente an Stahl-Bauwerke besteht weiterhin ein Bedarf an statisch gut belastbaren
und thermisch gut isolierenden Anschlusselementen insbesondere für Anschlüsse im Stahlbau.
Darstellung der Erfindung
[0011] Hier setzt die Erfindung an. Es soll ein Anschlusselement zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteil
mit einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten Stahl-Außenteil zur Verfügung gestellt
werden, das eine gute statische Belastbarkeit bei gleichzeitig guter thermischer Wärmedämmung
aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Anschlusselement gemäß unabhängigem
Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der
Zeichnung.
[0012] Das erfindungsgemäße Anschlusselement zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils mit
einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten Stahl-Außenteil weist ein vier Wandabschnitte
aufweisendes Rechteckprofil auf, wobei das Rechteckprofil einen im eingebauten Zustand
dem vorgelagerten Stahl-Außenteil benachbarten vorderen Wandabschnitt, einen im eingebauten
Zustand dem Stahl-Bauwerksteil benachbarten, im Wesentlichen parallel zum vorderen
Wandabschnitt verlaufenden hinteren Wandabschnitt und zwei, im Wesentlichen parallel
zueinander und im Wesentlichen senkrecht zum vorderen und zum hinteren Wandabschnitt
verlaufende, seitliche Wandabschnitte auf, wobei die Wandabschnitte einen Rechteckprofilinnenraum
von einem Rechteckprofilaußenraum abgrenzen. Das Anschlusselement weist außerdem zumindest
zwei, im Wesentlichen senkrecht zu dem vorderen und zu dem hinteren Wandabschnitt
des Rechteckprofils verlaufende, den vorderen und den hinteren Wandabschnitt des Rechteckprofils
durchdringende Druckstäbe auf, wobei die Druckstäbe zumindest im Bereich des Rechteckprofilaußenraums
dem Rechteckprofil benachbart mit jeweils zwei Außengewindeabschnitten ausgestattet
sind. Schließlich weist das Anschlusselement zumindest vier, im Rechteckprofilaußenraum
angeordnete Gewindemuttern auf, wobei auf jeweils einem Druckstab jeweils zumindest
zwei Gewindemuttern aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter benachbart
zu dem vorderen Wandabschnitt und jeweils eine Gewindemutter benachbart zu dem hinteren
Wandabschnitt angeordnet ist.
[0013] Das erfindungsgemäße Anschlusselement ist mit dem besonderen Vorteil verbunden, dass
das zur Übertragung der auftretenden Querkräfte vorgesehene Rechteckprofil oben und
unten offen gestaltet und daher für das Einbringen von Dämmmaterial zugänglich ist.
Damit wird eine deutlich verbesserte Wärmedämmung erreicht, was insbesondere im Falle
von Objekten mit besonders hohen Anforderungen an die Wärmedämmung.
[0014] Zudem treten bei großen Unterschieden in der Wärmeausdehnung der Stahl-Boden-/Deckenkonstruktion
bzw. des auskragenden Stahl-Außenteils Scherkräfte als horizontale Zwangskräfte auf,
die von dem Rechteckprofil in vorteilhafter Weise nahezu vollständig aufgenommen werden.
Das Rechteckprofil kann sich dabei minimal in eine Trapez-Form verändern und so die
Scherkräfte zulassen. Eine derartige Aufnahme von Scherkräften ist bei dem Bauelement
der
DE 101 30 866 A1 nicht möglich. Die dort in dem Unterteil vorgesehene Aussteifung in Horizontalrichtung
in Form von zwei sich kreuzenden, spiegelbildlich angeordneten Stäben setzt horizontalen
Scherkräften einen nicht zu überwindenen Widerstand entgegen. Eine Verformung des
Bauelements der
DE 101 30 866 A1 wird dadurch verhindert und auftretende Scherkräfte werden direkt in die Decke des
Bauwerkteils eingeleitet. Ein solches Einleiten von Scherkräften in die Decke wird
durch das erfindungsgemäße Anschlusselement nahezu vollständig verhindert.
[0015] Die Dimensionierung des Rechteckprofils richtet sich im Allgemeinen nach den statischen
Anforderungen des spezifischen Anwendungsfalles und kann vom Fachmann in einfacher
Weise berechnet und an die spezielle Situation angepasst werden. Bevorzugt beträgt
die Breite b des Rechteckprofils (Ausdehnung des vorderen bzw. hinteren Wandabschnittes
in im eingebauten Zustand horizontaler Richtung) zwischen 100 mm und 250 mm, besonders
bevorzugt zwischen 130 mm und 200 mm, insbesondere bevorzugt zwischen 150 mm und 170
mm. Die Tiefe t des Rechteckprofils (Ausdehnung der seitlichen Wandabschnitte in im
eingebauten Zustand horizontaler Richtung) beträgt bevorzugt zwischen 50 mm und 125
mm, besonders bevorzugt zwischen 65 mm und 100 mm, insbesondere bevorzugt zwischen
75 mm und 85 mm. Die Höhe h des Rechteckprofils (Ausdehnung des vorderen bzw. hinteren
Wandabschnittes sowie der seitlichen Wandabschnitte in im eingebauten Zustand vertikaler
Richtung) beträgt bevorzugt zwischen 30 mm und 100 mm, besonders bevorzugt zwischen
45 mm und 85 mm, insbesondere bevorzugt zwischen 55 mm und 75 mm. Die Dicke d der
Wandung des Rechteckprofils beträgt bevorzugt zwischen 2 mm und 8 mm, besonders bevorzugt
zwischen 3 mm und 7 mm, insbesondere bevorzugt zwischen 4 mm und 6 mm.
[0016] An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass unter dem Begriff "Rechteckprofil"
kein Profil mit einer im horizontalen Schnitt im mathematischen Sinn exakt rechteckigen
Form gemeint ist. Wie auch aus den Figuren der vorliegenden Anmeldung zu ersehen ist,
können die Ecken des Rechteckprofils beispielsweise abgerundet sein. Von dem Begriff
"Rechteckprofil" sind auch andere, leichte Abweichungen von einer rechteckigen Form
umfasst. Als Sonderfall eines Rechtecks fällt auch eine quadratische Form unter den
Begriff "Rechteckprofil".
[0017] Die kraftschlüssige Verbindung von Rechteckprofil und Druckstäben wird durch die
im Bereich des Rechteckprofilaußenraums dem Rechteckprofil benachbart vorgesehenen
Außengewindeabschnitte und den darauf aufgeschraubten Gewindemuttern sichergestellt.
[0018] Bevorzugt verlaufen die beiden Druckstäbe im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene,
insbesondere im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene. Unter dem Ausdruck "im Wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene" ist zu verstehen, dass die beiden Druckstäbe bis auf fertigungstechnisch
bedingte Abweichungen in einer gemeinsamen Ebene verlaufen. Stahl-Außenteile wie beispielsweise
Balkone werden in der Regel in einer horizontalen Ebene am Bauwerk befestigt. Besonders
bevorzugt liegt die Ebene, in der die beiden Druckstäbe verlaufen, in vertikaler Richtung
unterhalb der Schwerpunktebene des vorgelagerten Stahl-Außenteils. In diesem Fall
ist eine besonders effektive Übertragung der durch das vorgelagerte Stahl-Außenteil
verursachten Druckkräfte auf das Bauwerksteil möglich.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verlaufen in dem Rechteckprofilinnenraum
ausschließlich Druckstäbe. Diese Ausgestaltung des Anschlusselements gemäß der vorliegenden
Erfindung bringt zum Ausdruck, dass das zur Übertragung der auftretenden Querkräfte
vorgesehene Rechteckprofil sämtliche auftretenden Querkräfte vollständig aufnimmt
und ableitet. Es sind also keine zusätzlichen Verstrebungen oder Versteifungselemente
an oder in dem Rechteckprofil erforderlich.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Druckstäbe im Bereich des Rechteckprofilinnenraums
mit jeweils einem Außengewindeabschnitt ausgestattet. Besonders bevorzugt sind in
dem Rechteckprofilinnenraum zumindest vier Gewindemuttern vorgesehen, wobei auf jeweils
einem Druckstab jeweils zumindest zwei, im Rechteckprofilinnenraum angeordnete Gewindemuttern
aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter benachbart zu dem vorderen
Wandabschnitt und jeweils eine Gewindemutter benachbart zu dem hinteren Wandabschnitt
angeordnet ist. Diese Ausführungsform vereinfacht die innerhalb des Rechteckprofilinnenraums
erforderliche Fixierung des Rechteckprofils an den Druckstäben deutlich. Die ansonsten
erforderliche Schweißverbindung entfällt vollständig.
[0021] Es soll darauf hingewiesen werden, dass das erfindungsgemäße Anschlusselement trotzdem
mit Schweißpunkten ausgestattet sein kann. Insbesondere können die im Rechteckprofilinnenraum
angeordneten Gewindemuttern zur Lagefixierung durch jeweils zumindest einen Schweißpunkt
mit dem jeweiligen Druckstab fest verbunden werden. Im Fall von in dem Rechteckprofil
vorgesehenen Langlöchern können außerdem zwischen den Gewindemuttern und dem Rechteckprofil
Schweißpunkte vorgesehen sein, um sicher zu stellen, dass der Druckstab in der Mitte
des jeweiligen Langlochs verläuft. Treten dann im eingebauten Zustand Scher- bzw.
Zwangskräfte auf, so wird der Schweißpunkt zwischen Gewindemutter und Rechteckprofil
gewaltsam gelöst, sodass sich der Druckstab im Langloch bewegen kann.
[0022] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
im Rechteckprofilinnenraum ein Isolierkörper angeordnet. Wie bereits beschrieben ist
das erfindungsgemäße Anschlusselement mit dem besonderen Vorteil verbunden, dass das
zur Übertragung der auftretenden Querkräfte vorgesehene Rechteckprofil oben und unten
offen gestaltet und daher für das Einbringen von Dämmmaterial zugänglich ist. Wird
der Rechteckprofilinnenraum mit Dämmmaterial ausgefüllt, so wird eine deutlich verbesserte
Wärmedämmung erreicht, was insbesondere im Falle von Objekten mit besonders hohen
Anforderungen an die Wärmedämmung von Bauwerken mit beispielsweise Balkonen einen
Vorteil darstellt.
[0023] Vorteilhaft ist zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum angeordneten, dem
vorderen Wandabschnitt benachbarten Gewindemuttern und dem vorderen Wandabschnitt
jeweils zumindest eine, von jeweils einem Druckstab durchsetzte Unterlegscheibe angeordnet.
Besonders bevorzugt ist auch zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum angeordneten,
dem hinteren Wandabschnitt benachbarten Gewindemuttern und dem hinteren Wandabschnitt
jeweils zumindest eine, von jeweils einem Druckstab durchsetzte Unterlegscheibe angeordnet.
[0024] Alternativ zu den Unterlegscheiben kann zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum
angeordneten, dem vorderen Wandabschnitt benachbarten Gewindemuttern und dem vorderen
Wandabschnitt jeweils zumindest ein zusammenwirkendes Paar einer Kegelpfanne und einer
Kugelscheibe angeordnet sein, das von jeweils einem Druckstab durchsetzt wird. Besonders
bevorzugt ist auch zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum angeordneten, dem
hinteren Wandabschnitt benachbarten Gewindemuttern und dem hinteren Wandabschnitt
jeweils zumindest ein zusammenwirkendes Paar einer Kegelpfanne und einer Kugelscheibe
angeordnet, das von jeweils einem Druckstab durchsetzt wird. Mit der Verwendung von
Kegelpfanne und Kugelscheibe ist der Vorteil verbunden, dass auch asymmetrisch auf
das Druckanschlusselement einwirkende Kräfte immer vollflächig auf den jeweiligen
Wandabschnitt übertragen werden.
[0025] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind
in dem vorderen und dem hinteren Wandabschnitt des Rechteckprofils jeweils zwei, im
eingebauten Zustand horizontal verlaufende Langlöcher vorgesehen, wobei die Druckstäbe
den vorderen und den hinteren Wandabschnitt des Rechteckprofils durch jeweils zwei
Langlöcher durchdringen, wobei jeweils ein Druckstab jeweils ein Langloch im vorderen
und ein Langloch im hinteren Wandabschnitt durchdringt. Wie bereits erwähnt treten
bei großen Unterschieden in der Wärmeausdehnung der Stahl-Boden-/Deckenkonstruktion
bzw. des auskragenden Stahl-Außenteils Scherkräfte als horizontale Zwangskräfte auf,
die von dem Rechteckprofil in vorteilhafter Weise gut aufgenommen werden. Das Rechteckprofil
kann sich dabei minimal in eine Trapez-Form verändern und so die Scherkräfte zulassen.
Die Aufnahme der Scherkräfte wird durch die horizontal verlaufenden Langlöcher in
vorteilhafter Weise unterstützt. Die die Langlöcher durchdringenden Druckstäbe besitzen
aufgrund der Langlöcher eine gewissen Bewegungsfreiheit in horizontaler Richtung,
wodurch der Aufnahme der Scherkräfte kein Widerstand entgegengesetzt wird.
[0026] Wie bereits erwähnt treten bei großen Unterschieden in der Wärmeausdehnung der Stahl-Boden-/Deckenkonstruktion
bzw. des auskragenden Stahl-Außenteils Zwangskräfte auf, die von dem Anschlusselement
toleriert werden müssen. Aufgrund der Führung der Druckstäbe durch die im eingebauten
Zustand horizontal verlaufenden Langlöcher wird erreicht, dass sich die Druckstäbe
in horizontaler Richtung verschieben können und so unterschiedliche Wärmeausdehnungen
von Stahl-Außenteil und Bauwerk aufnehmen. Dabei sind die Langlöcher ganz besonders
bevorzugt so dimensioniert, dass ihre Ausdehnung in im eingebauten Zustand vertikaler
Richtung im Wesentlichen dem Durchmesser der Druckstäbe entspricht. In Richtung der
auftretenden Querkräfte ist dann kein Spiel zwischen Rechteckprofil und Druckstäben
vorhanden, wodurch die Querkräfte sicher und vollständig übertragen werden.
[0027] Die in dem erfindungsgemäßen Anschlusselement vorgesehenen Druckstäbe, Rechteckprofil
und Gewindemuttern werden bevorzugt alle aus Metall, zum Schutz gegen Korrosion und
wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit insbesondere aus rostfreiem, also nicht rostendem
Stahl gefertigt.
[0028] Die vorliegende Erfindung umfasst auch die verschiedenen möglichen Kombinationen
der einzelnen oben genannten bevorzugten Ausführungsformen. In allen Fällen führt
die Kombination der einzelnen, näher spezifizierten Elemente zu einer Kombination
der mit diesen einzelnen Elementen verbundenen Vorteile, was zu ganz besonders gut
geeigneten, statisch hoch belastbaren und gleichzeitig gut wärmegedämmten Anschlusselementen
führt.
[0029] Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Anordnung zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils
mit einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten Stahl-Außenteil aufweisend eines der
oben beschriebenen Anschlusselemente sowie ein Zuganschlusselement. Das Zuganschlusselement
weist zumindest ein, im eingebauten Zustand dem vorgelagerten Stahl-Außenteil benachbartes
vorderes Plattenelement und zumindest ein im eingebauten Zustand dem Stahl-Bauwerksteil
benachbartes, im Wesentlichen parallel zum vorderen Plattenelement verlaufendes hinteres
Plattenelement auf. Das vordere Plattenelement und das hintere Plattenelement weisen
im eingebauten Zustand jeweils einen ersten seitlichen Rand, einen an den ersten seitlichen
Rand anschließenden oberen Rand, einen an den oberen Rand anschließenden und dem ersten
seitlichen Rand gegenüberliegenden zweiten seitlichen Rand und einen an den zweiten
seitlichen Rand anschließenden und dem oberen Rand gegenüberliegenden unteren Rand
auf. Die Plattenelemente, eine den ersten seitlichen Rand des vorderen Plattenelements
und den ersten seitlichen Rand des hinteren Plattenelements enthaltende Ebene und
eine den zweiten seitlichen Rand des vorderen Plattenelements und den zweiten seitlichen
Rand des hinteren Plattenelements enthaltende Ebene grenzen einen Zuganschlusselementinnenraum
von einem Zuganschlusselementaußenraum ab. Das Zuganschlusselement weist außerdem
zumindest zwei, im Wesentlichen senkrecht zu dem vorderen und zu dem hinteren Plattenelement
verlaufende, das vordere und das hintere Plattenelement durchdringende Zugstäbe auf,
wobei die Zugstäbe zumindest im Bereich des Zuganschlusselementaußenraums den Plattenelementen
benachbart mit jeweils zwei Außengewindeabschnitten ausgestattet sind. Schließlich
weist das Zuganschlusselement zumindest vier, im Zuganschlusselementaußenraum angeordnete
Gewindemuttern auf, wobei auf jeweils einen Zugstab jeweils zumindest zwei Gewindemuttern
aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter benachbart zu dem vorderen
Plattenelement und jeweils eine Gewindemutter benachbart zu dem hinteren Plattenelement
angeordnet ist.
[0030] Mit der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein komplettes Element für
den Anschluss eines Stahl-Außenteils an ein Stahl-Bauwerksteil zur Verfügung gestellt,
durch das alle auftretenden Kräfte, also Zug-, Druck- und Querkräfte sicher und zuverlässig
auf das Stahl-Bauwerksteil übertagen werden. Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Anschlusselement bereits beschriebenen Vorteile, dass nämlich das zur Übertragung
der auftretenden Querkräfte vorgesehene Rechteckprofil oben und unten offen gestaltet
ist und daher für das Einbringen von Dämmmaterial zugänglich ist, womit eine deutlich
verbesserte Wärmedämmung erreicht wird, und dass bei großen Unterschieden in der Wärmeausdehnung
der Boden-/Deckenplatte bzw. des auskragenden Stahl-Außenteils Zwangskräfte auftreten,
die von dem Rechteckprofil in vorteilhafter Weise gut aufgenommen werden, ergeben
sich auch im Zusammenhang mit der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0031] Bevorzugt verlaufen die beiden Zugstäbe im Wesentlichen in einer Ebene, insbesondere
im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene. Unter dem Ausdruck "im Wesentlichen in
einer Ebene" ist zu verstehen, dass die beiden Zugstäbe bis auf fertigungstechnisch
bedingte Abweichungen in einer Ebene verlaufen. Besonders bevorzugt liegt die Ebene,
in der die beiden Zugstäbe verlaufen, in vertikaler Richtung oberhalb der Schwerpunktebene
des vorgelagerten Stahl-Außenteils. In diesem Fall ist eine besonders effektive Übertragung
der durch das vorgelagerte Stahl-Außenteil verursachten Zugkräfte auf das Bauwerksteil
möglich.
[0032] Die kraftschlüssige Verbindung von Zuganschlusselement und Zugstäben wird durch die
im Bereich des Zuganschlusselementaußenraums dem Zuganschlusselement benachbart vorgesehenen
Außengewindeabschnitte und den darauf aufgeschraubten Gewindemuttern sichergestellt.
[0033] Besonders bevorzugt verlaufen die beiden Zugstäbe im Wesentlichen in einer horizontalen
Ebene. Stahl-Außenteile wie beispielsweise Balkone werden in der Regel in einer horizontalen
Ebene am Bauwerk befestigt. In diesem Fall ist eine besonders effektive Übertragung
der in der horizontal ausgerichteten Ebene der vorgelagerten Platte auftretenden Kräfte
durch die ebenfalls in einer horizontalen Ebene verlaufenden Zugstäbe auf das Bauwerksteil
möglich.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zugstäbe im Bereich des Zuganschlusselementinnenraums
mit jeweils einem Außengewindeabschnitt ausgestattet. Besonders bevorzugt sind in
dem Zuganschlusselementinnenraum zumindest vier Gewindemuttern vorgesehen, wobei auf
jeweils einem Zugstab jeweils zumindest zwei, im Zuganschlusselementinnenraum angeordnete
Gewindemuttern aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter benachbart
zu dem vorderen Plattenelement und jeweils eine Gewindemutter benachbart zu dem hinteren
Plattenelement angeordnet ist. Diese Ausführungsform vereinfacht die innerhalb des
Zuganschlusselementinnenraums erforderliche Fixierung des vorderen und des hinteren
Plattenelements an den Zugstäben deutlich.
[0035] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
im Zuganschlusselementinnenraum ein Isolierkörper angeordnet. Wird der Zuganschlusselementinnenraum
mit Dämmmaterial ausgefüllt, so wird eine deutlich verbesserte Wärmedämmung erreicht,
was insbesondere im Falle von Objekten mit besonders hohen Anforderungen an die Wärmedämmung
mit beispielsweise Balkonen einen Vorteil darstellt.
[0036] Vorteilhaft ist zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum angeordneten,
dem vorderen Plattenelement benachbarten Gewindemuttern und dem vorderen Plattenelement
jeweils zumindest eine, von jeweils einem Zugstab durchsetzte Unterlegscheibe angeordnet.
Besonders bevorzugt ist auch zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum
angeordneten, dem hinteren Plattenelement benachbarten Gewindemuttern und dem hinteren
Plattenelement jeweils zumindest eine, von jeweils einem Zugstab durchsetzte Unterlegscheibe
angeordnet.
[0037] Alternativ zu den Unterlegscheiben kann zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum
angeordneten, dem vorderen Plattenelement benachbarten Gewindemuttern und dem vorderen
Plattenelement jeweils zumindest ein zusammenwirkendes Paar einer Kegelpfanne und
einer Kugelscheibe angeordnet sein, das von jeweils einem Zugstab durchsetzt wird.
Besonders bevorzugt ist auch zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum
angeordneten, dem hinteren Plattenelement benachbarten Gewindemuttern und dem hinteren
Plattenelement jeweils zumindest ein zusammenwirkendes Paar einer Kegelpfanne und
einer Kugelscheibe angeordnet, das von jeweils einem Zugstab durchsetzt wird. Mit
der Verwendung von Kegelpfanne und Kugelscheibe ist der Vorteil verbunden, dass auch
asymmetrisch auf das Zuganschlusselement einwirkende Kräfte immer vollflächig auf
das jeweilige Plattenelement übertragen werden.
[0038] In dem vorderen und dem hinteren Plattenelement können jeweils zwei, im eingebauten
Zustand horizontal verlaufende Langlöcher vorgesehen sein, wobei die Zugstäbe das
vordere und das hintere Plattenelement durch jeweils zwei Langlöcher durchdringen,
wobei jeweils ein Zugstab jeweils ein Langloch im vorderen und ein Langloch im hinteren
Plattenelement durchdringt. Bevorzugt werden aber Ausführungsformen der Anordnung
zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils mit einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten
Stahl-Außenteil, bei denen nur das Druckanschlusselement Langlöcher aufweist. Die
mit diesen Langlöchern verbundenen Vorteile wurden oben bereits beschrieben.
[0039] Bevorzugt werden also Ausführungsformen, bei denen das Druckanschlusselement mit
Langlöchern ausgestattet ist und das Zuganschlusselement keine Langlöcher aufweist.
In diesem Fall ist zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum angeordneten,
dem vorderen Plattenelement benachbarten Gewindemuttern und dem vorderen Plattenelement
jeweils zumindest ein zusammenwirkendes Paar einer Kegelpfanne und einer Kugelscheibe
angeordnet, das von jeweils einem Zugstab durchsetzt wird. Bevorzugt ist in solchen
Ausführungsformen auch zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum angeordneten,
dem hinteren Plattenelement benachbarten Gewindemuttern und dem hinteren Plattenelement
jeweils zumindest ein zusammenwirkendes Paar einer Kegelpfanne und einer Kugelscheibe
angeordnet, das von jeweils einem Zugstab durchsetzt wird.
[0040] Denkbar sind aber auch Ausführungsformen, bei denen das Zuganschlusselement mit Langlöchern
ausgestattet ist und das Druckanschlusselement keine Langlöcher aufweist. In diesem
Fall ist zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum angeordneten, dem vorderen
Wandabschnitt benachbarten Gewindemuttern und dem vorderen Wandabschnitt jeweils zumindest
ein zusammenwirkendes Paar einer Kegelpfanne und einer Kugelscheibe angeordnet, das
von jeweils einem Druckstab durchsetzt wird. Bevorzugt ist in solchen Ausführungsformen
auch zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum angeordneten, dem hinteren Wandabschnitt
benachbarten Gewindemuttern und dem hinteren Wandabschnitt jeweils zumindest ein zusammenwirkendes
Paar einer Kegelpfanne und einer Kugelscheibe angeordnet, das von jeweils einem Druckstab
durchsetzt wird.
[0041] Die in der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehenen Druckstäbe, Zugstäbe, Rechteckprofil,
Plattenelemente und Gewindemuttern werden bevorzugt alle aus Metall, zum Schutz gegen
Korrosion und wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit insbesondere aus rostfreiem,
also nicht rostendem Stahl gefertigt.
[0042] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
das Zuganschlusselement im eingebauten Zustand vertikal über dem Anschlusselement
angeordnet und zwar derart, dass der vordere Wandabschnitt des Anschlusselements und
das vordere Plattenelement des Zuganschlusselement in einer Ebene liegen und dass
der hintere Wandabschnitt des Anschlusselements und das hintere Plattenelement des
Zuganschlusselements in einer Ebene liegen. Die Anordnung kann in diesem Fall bündig
an das Stahl-Außenteil und bündig an das Stahl-Bauwerksteil angelegt werden, wodurch
eine besonders effektive und dauerhafte Übertragung der auftretenden Kräfte sichergesellt
wird.
[0043] Besonders bevorzugt sind das im eingebauten Zustand vertikal über dem Anschlusselement
angeordnete Zuganschlusselement und das Anschlusselement durch eine Zwischenschicht
aus Dämmmaterial voneinander beabstandet. Die gesamte Anordnung ist in diesem Fall
lediglich mit Ausnahme der zur Kraftübertragung erforderlichen Elemente Zugstäbe,
Druckstäbe, vorderer Wandabschnitt, hinterer Wandabschnitt, vorderes Plattenelement
und hinteres Plattenelement, vollständig von Dämmmaterial umgeben und weist im Hinblick
auf die Wärmedämmung entsprechend gute Eigenschaften auf.
[0044] Die aus einem Anschlusselement sowie einem Zuganschlusselement bestehende Anordnung
zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils mit einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten
Stahl-Außenteil weist besonders bevorzugt eine aus vier Dämmelementen bestehende Wärmedämmung
auf. Bei den vier Dämmelementen handelt es sich um ein im eingebauten Zustand oberes
Dämmelement, das bis zur Höhe der Zugstäbe reicht, um ein unteres Dämmelement mit
einer Aussparung für das Rechteckprofil, das von unten her bis zur Höhe der Zugstäbe
reicht, sowie um ein zweiteiliges kleineres Dämmelement, welches in das Rechteckprofil
eingesetzt wird, wobei die beiden Teile von beiden Seiten bis an die Druckstäbe heranreichen.
[0045] Die im Zusammenhang mit dem Anschlusselement beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
und deren Vorteile treffen ebenso für die erfindungsgemäße Anordnung zu.
[0046] Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass die Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht notwendigerweise immer genau ein Anschlusselement und genau ein Zuganschlusselement
aufweisen muss. Vielmehr umfasst die Anordnung zumindest ein Anschlusselement und
zumindest ein Zuganschlusselement. In einer Anordnung zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils
mit einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten Stahl-Außenteil können also auch 2,
3, 4, 5, 6 oder mehr im eingebauten Zustand über- und/oder nebeneinander angeordnete
Anschlusselemente und auch 2, 3, 4, 5, 6 oder mehr im eingebauten Zustand über- und/oder
nebeneinander angeordnete Zuganschlusselemente vorgesehen sein. In der Regel entspricht
die Anzahl an Anschlusselementen der Anzahl an Zuganschlusselementen, sie kann aber
auch davon abweichen, es kann also eine unterschiedliche Anzahl an Anschlusselementen
und Zuganschlusselementen in einer Anordnung eingesetzt werden. Die Dimensionierung
der Anordnung und damit die Anzahl an Anschlusselementen und Zuganschlusselementen
richtet sich im Allgemeinen nach den statischen Anforderungen des spezifischen Anwendungsfalles
und kann vom Fachmann in einfacher Weise berechnet und an die spezielle Situation
angepasst werden.
[0047] Ganz besonders bevorzugt werden die verschiedenen möglichen Kombinationen der oben
genannten bevorzugten Ausführungsformen. In allen Fällen führt die Kombination der
einzelnen, näher spezifizierten Elemente zu einer Kombination der mit diesen einzelnen
Elementen verbundenen Vorteile, was zu ganz besonders gut geeigneten, statisch hoch
belastbaren und gleichzeitig gut wärmegedämmten Anordnung zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils
mit einem dem Stahl-Bauwerksteil vorgelagerten Stahl-Außenteil führt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0048] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Anschlusselement in schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf ein Zuganschlusselement gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer
Darstellung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer
Darstellung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0049] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Anschlusselement 1 zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils mit einem dem Stahl-Bauwerksteil
vorgelagerten Stahl-Außenteil.
[0050] Das Anschlusselement 1 weist ein vier Wandabschnitte aufweisendes, aus Edelstahl
gefertigtes Rechteckprofil 2 auf, wobei das Rechteckprofil 2 einen im eingebauten
Zustand dem vorgelagerten Stahl-Außenteil benachbarten vorderen Wandabschnitt 3, einen
im eingebauten Zustand dem Stahl-Bauwerksteil benachbarten, im Wesentlichen parallel
zum vorderen Wandabschnitt 3 verlaufenden hinteren Wandabschnitt 4 und zwei, im Wesentlichen
parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zum vorderen und zum hinteren Wandabschnitt
verlaufende, seitliche Wandabschnitte 5, 6 aufweist. Die Wandabschnitte 3, 4, 5, 6
grenzen den Rechteckprofilinnenraum 7 vom Rechteckprofilaußenraum 8 ab. Die Breite
b des Rechteckprofils beträgt 160 mm, die Tiefe t beträgt 80 mm und die Dicke d der
Wandung beträgt 5 mm. Die Höhe h des Rechteckprofils (siehe Figur 3) beträgt 65 mm.
[0051] Das Anschlusselement 1 weist außerdem zwei, im eingebauten Zustand im Wesentlichen
horizontal in einer gemeinsamen Ebene und im Wesentlichen senkrecht zu dem vorderen
und zu dem hinteren Wandabschnitt des Rechteckprofils 2 verlaufende, den vorderen
und den hinteren Wandabschnitt 3, 4 des Rechteckprofils 2 durchdringende Druckstäbe
9, 10 auf, wobei die Druckstäbe 9, 10 im Bereich des Rechteckprofilaußenraums 8 dem
Rechteckprofil 2 benachbart mit jeweils zwei Außengewindeabschnitten 11a, 12a, 11
b, 12b und im Bereich des Rechteckprofilinnenraums 7 mit jeweils einem Außengewindeabschnitt
17, 18 ausgestattet sind.
[0052] Das Anschlusselement 1 weist vier, im Rechteckprofilaußenraum 8 angeordnete Gewindemuttern
13, 14, 15, 16 auf, wobei auf jeweils einem Druckstab 9, 10 jeweils zwei Gewindemuttern
13, 14, 15, 16 aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter 13, 14 benachbart
zu dem vorderen Wandabschnitt 3 und jeweils eine Gewindemutter 15, 16 benachbart zu
dem hinteren Wandabschnitt 4 angeordnet ist. Außerdem weist das Anschlusselement 1
vier, im Rechteckprofilinnenraum 7 angeordnete Gewindemuttern 19, 20, 21, 22 auf,
wobei auf jeweils einem Druckstab 9, 10 jeweils zumindest zwei, im Rechteckprofilinnenraum
7 angeordnete Gewindemuttern 19, 20, 21, 22 aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils
eine Gewindemutter 19, 20 benachbart zu dem vorderen Wandabschnitt 3 und jeweils eine
Gewindemutter 21, 22 benachbart zu dem hinteren Wandabschnitt 4 angeordnet ist.
[0053] Zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum 8 angeordneten, dem vorderen Wandabschnitt
3 benachbarten Gewindemuttern 13, 14 und dem vorderen Wandabschnitt 3 sind jeweils
zwei, von jeweils einem Druckstab 9, 10 durchsetzte Unterlegscheiben 24, 25 angeordnet.
Analog sind zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum 8 angeordneten, dem hinteren
Wandabschnitt 4 benachbarten Gewindemuttern 15, 16 und dem hinteren Wandabschnitt
4 jeweils zwei, von jeweils einem Druckstab 9, 10 durchsetzte Unterlegscheiben 26,
27 angeordnet.
[0054] Im Rechteckprofilinnenraum 7 ist zur Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften
ein Isolierkörper 23 angeordnet, wobei zur besseren Darstellung lediglich der unterhalb
der Druckstäbe 9, 10 angeordnete Teil des Isolierkörpers gezeigt ist.
[0055] In dem vorderen und dem hinteren Wandabschnitt 3, 4 des Rechteckprofils 2 sind jeweils
zwei, im eingebauten Zustand horizontal verlaufende Langlöcher vorgesehen (nicht gezeigt).
Die Druckstäbe 9, 10 durchdringen den vorderen und den hinteren Wandabschnitt 3, 4
des Rechteckprofils 2 durch diese jeweils zwei Langlöcher, wobei jeweils ein Druckstab
jeweils ein Langloch im vorderen und ein Langloch im hinteren Wandabschnitt 3, 4 durchdringt.
[0056] Die Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf ein Zuganschlusselement
zum Verbinden eines Stahlbeton-Bauwerksteils mit einem dem Stahlbeton-Bauwerksteil
vorgelagerten Stahl-Außenteil.
[0057] Das Zuganschlusselement weist ein aus Edelstahl gefertigtes, im eingebauten Zustand
dem vorgelagerten Stahl-Außenteil benachbartes vorderes Plattenelement 30 und ein
ebenfalls aus Edelstahl gefertigtes, im eingebauten Zustand dem Stahl-Bauwerksteil
benachbartes, im Wesentlichen parallel zum vorderen Plattenelement 30 verlaufendes
hinteres Plattenelement 31 auf. Das vordere Plattenelement 30 und das hintere Plattenelement
31 weisen im eingebauten Zustand jeweils einen ersten seitlichen Rand, einen an den
ersten seitlichen Rand anschließenden oberen Rand, einen an den oberen Rand anschließenden
und dem ersten seitlichen Rand gegenüberliegenden zweiten seitlichen Rand und einen
an den zweiten seitlichen Rand anschließenden und dem oberen Rand gegenüberliegenden
unteren Rand auf. Die Plattenelemente 30, 31, eine den ersten seitlichen Rand des
vorderen Plattenelements und den ersten seitlichen Rand des hinteren Plattenelements
enthaltende Ebene und eine den zweiten seitlichen Rand des vorderen Plattenelements
und den zweiten seitlichen Rand des hinteren Plattenelements enthaltende Ebene grenzen
einen Zuganschlusselementinnenraum von einem Zuganschlusselementaußenraum ab.
[0058] Das Zuganschlusselement weist außerdem zwei, im eingebauten Zustand im Wesentlichen
horizontal in einer gemeinsamen Ebene und im Wesentlichen senkrecht zu dem vorderen
und zu dem hinteren Plattenelement 30, 31 verlaufende, das vordere und das hintere
Plattenelement 30, 31 durchdringende Zugstäbe 34, 35 auf, wobei die Zugstäbe 34, 35
im Bereich des Zuganschlusselementaußenraums 33 den Plattenelementen 30, 31 benachbart
mit jeweils zwei Außengewindeabschnitten 36a, 37a, 36b, 37b und im Bereich des Zuganschlusselementinnenraums
32 mit jeweils einem Außengewindeabschnitt 42, 43 ausgestattet sind.
[0059] Das Zuganschlusselement weist zudem vier, im Zuganschlusselementaußenraum 33 angeordnete
Gewindemuttern 38, 39, 40, 41 auf, wobei auf jeweils einen Zugstab 34, 35 jeweils
zwei Gewindemuttern 38, 39, 40, 41 aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter
38, 39 benachbart zu dem vorderen Plattenelement 30 und jeweils eine Gewindemutter
40, 41 benachbart zu dem hinteren Plattenelement 31 angeordnet ist. Außerdem weist
das Zuganschlusselement vier, im Zuganschlusselementinnenraum 32 angeordnete Gewindemuttern
44, 45, 46, 47 auf, wobei auf jeweils einem Zugstab 34, 35 jeweils zumindest zwei,
im Zuganschlusselementinnenraum 32 angeordnete Gewindemuttern 44, 45, 46, 47 aufgeschraubt
vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter 44, 45 benachbart zu dem vorderen Plattenelement
30 und jeweils eine Gewindemutter 46, 47 benachbart zu dem hinteren Plattenelement
31 angeordnet ist.
[0060] Zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum 33 angeordneten, dem vorderen
Plattenelement 30 benachbarten Gewindemuttern 38, 39 und dem vorderen Plattenelement
30 sind jeweils zwei, von jeweils einem Zugstab 34, 35 durchsetzte Unterlegscheiben
49, 50 angeordnet. Ebenso sind zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum
33 angeordneten, dem hinteren Plattenelement 31 benachbarten Gewindemuttern 40, 41
und dem hinteren Plattenelement 31 jeweils zwei, von jeweils einem Zugstab 34, 35
durchsetzte Unterlegscheiben 51, 52 angeordnet.
[0061] Im Zuganschlusselementinnenraum 32 ist zur Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften
ein Isolierkörper 48 angeordnet, wobei zur besseren Darstellung lediglich der unterhalb
der Zugstäbe 34, 35 angeordnete Teil des Isolierkörpers gezeigt ist.
[0062] Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Anordnung zum Verbinden eines
Stahlbeton-Bauwerksteils mit einem dem Stahlbeton-Bauwerksteil vorgelagerten Stahl-Außenteil
gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung. Die Anordnung umfasst
ein Anschlusselement wie es in der Figur 1 gezeigt ist und ein Zuganschlusselement
wie es in der Figur 2 dargestellt ist. Das Zuganschlusselement ist vertikal über dem
Anschlusselement angeordnet und zwar derart, dass der vordere Wandabschnitt 3 des
Anschlusselements und das vordere Plattenelement 30 des Zuganschlusselement in einer
Ebene liegen und dass der hintere Wandabschnitt (nicht gezeigt) des Anschlusselements
und das hintere Plattenelement (nicht gezeigt) des Zuganschlusselement in einer Ebene
liegen. Das vertikal über dem Anschlusselement angeordnete Zuganschlusselement und
das Anschlusselement sind durch eine Zwischenschicht aus Dämmmaterial voneinander
beabstandet.
[0063] Sichtbar sind in der Figur 3 außerdem einzelne Elemente des Anschlusselements und
einzelne Elemente des Zuganschlusselements, die bereits im Zusammenhang mit den Figuren
1 und 2 näher beschreiben wurden.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Anschlusselement
- 2
- Rechteckprofil
- 3
- vorderer Wandabschnitt
- 4
- hinterer Wandabschnitt
- 5, 6
- seitliche Wandabschnitte
- 7
- Rechteckprofilinnenraum
- 8
- Rechteckprofilaußenraum
- 9, 10
- Druckstäbe
- 11a, 11b, 12a, 12b
- Außengewinde
- 13, 14, 15, 16
- Gewindemutter
- 17, 18
- Außengewinde
- 19, 20, 21, 22
- Gewindemutter
- 23
- Isolierkörper
- 24, 25, 26, 27
- Unterlegscheibe
- 30
- vorderes Plattenelement
- 31
- hinteres Plattenelement
- 32
- Zuganschlusselementinnenraum
- 33
- Zuganschlusselementaußenraum
- 34,35
- Zugstäbe
- 36a, 36b, 37a, 37b
- Außengewinde
- 38, 39, 40, 41
- Gewindemutter
- 42, 43
- Außengewinde
- 44, 45, 46, 47
- Gewindemutter
- 48
- Isolierkörper
- 49, 50, 51, 52
- Unterlegscheibe
1. Anschlusselement (1) zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils mit einem dem Stahl-Bauwerksteil
vorgelagerten Stahl-Außenteil aufweisend
- ein vier Wandabschnitte aufweisendes Rechteckprofil (2), wobei das Rechteckprofil
(2) einen im eingebauten Zustand dem vorgelagerten Stahl-Außenteil benachbarten vorderen
Wandabschnitt (3), einen im eingebauten Zustand dem Stahl-Bauwerksteil benachbarten,
im Wesentlichen parallel zum vorderen Wandabschnitt (3) verlaufenden hinteren Wandabschnitt
(4) und zwei, im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zum
vorderen und zum hinteren Wandabschnitt verlaufende, seitliche Wandabschnitte (5,
6) aufweist, wobei die Wandabschnitte (3, 4, 5, 6) einen Rechteckprofilinnenraum (7)
von einem Rechteckprofilaußenraum (8) abgrenzen,
- zumindest zwei, im Wesentlichen senkrecht zu dem vorderen und zu dem hinteren Wandabschnitt
des Rechteckprofils (2) verlaufende, den vorderen und den hinteren Wandabschnitt (3,
4) des Rechteckprofils (2) durchdringende Druckstäbe (9, 10), wobei die Druckstäbe
(9, 10) zumindest im Bereich des Rechteckprofilaußenraums (8) dem Rechteckprofil (2)
benachbart mit jeweils zwei Außengewindeabschnitten (11a, 12a, 11 b, 12b) ausgestattet
sind,
- zumindest vier, im Rechteckprofilaußenraum (8) angeordnete Gewindemuttern (13, 14,
15, 16), wobei auf jeweils einem Druckstab (9, 10) jeweils zumindest zwei Gewindemuttern
(13, 14, 15, 16) aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter (13, 14)
benachbart zu dem vorderen Wandabschnitt (3) und jeweils eine Gewindemutter (15, 16)
benachbart zu dem hinteren Wandabschnitt (4) angeordnet ist.
2. Anschlusselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rechteckprofilinnenraum (7) ausschließlich Druckstäbe (9, 10) verlaufen.
3. Anschlusselement (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstäbe (9, 10) im Bereich des Rechteckprofilinnenraums (7) mit jeweils einem
Außengewindeabschnitt (17, 18) ausgestattet sind.
4. Anschlusselement (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest vier, im Rechteckprofilinnenraum (7) angeordnete Gewindemuttern (19, 20,
21, 22) vorgesehen sind, wobei auf jeweils einem Druckstab (9, 10) jeweils zumindest
zwei, im Rechteckprofilinnenraum (7) angeordnete Gewindemuttern (19, 20, 21, 22) aufgeschraubt
vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter (19, 20) benachbart zu dem vorderen Wandabschnitt
(3) und jeweils eine Gewindemutter (21, 22) benachbart zu dem hinteren Wandabschnitt
(4) angeordnet ist.
5. Anschlusselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Rechteckprofilinnenraum (7) ein Isolierkörper (23) angeordnet ist.
6. Anschlusselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum (8) angeordneten, dem vorderen Wandabschnitt
(3) benachbarten Gewindemuttern (13, 14) und dem vorderen Wandabschnitt (3) jeweils
zumindest eine, von jeweils einem Druckstab (9, 10) durchsetzte Unterlegscheibe (24,
25) angeordnet ist und/oder dass zwischen den beiden, im Rechteckprofilaußenraum (8)
angeordneten, dem hinteren Wandabschnitt (4) benachbarten Gewindemuttern (15, 16)
und dem hinteren Wandabschnitt (4) jeweils zumindest eine, von jeweils einem Druckstab
(9, 10) durchsetzte Unterlegscheibe (26, 27) angeordnet ist.
7. Anschlusselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorderen und dem hinteren Wandabschnitt (3, 4) des Rechteckprofils (2) jeweils
zwei, im eingebauten Zustand horizontal verlaufende Langlöcher vorgesehen sind, wobei
die Druckstäbe (9, 10) den vorderen und den hinteren Wandabschnitt (3, 4) des Rechteckprofils
(2) durch jeweils zwei Langlöcher durchdringen, wobei jeweils ein Druckstab jeweils
ein Langloch im vorderen und ein Langloch im hinteren Wandabschnitt (3, 4) durchdringt.
8. Anordnung zum Verbinden eines Stahl-Bauwerksteils mit einem dem Stahl-Bauwerksteil
vorgelagerten Stahl-Außenteil aufweisend ein Anschlusselement (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 7 und ein Zuganschlusselement, wobei das Zuganschlusselement aufweist
- zumindest ein, im eingebauten Zustand dem vorgelagerten Stahl-Außenteil benachbartes
vorderes Plattenelement (30) und zumindest ein im eingebauten Zustand dem Stahl-Bauwerksteil
benachbartes, im Wesentlichen parallel zum vorderen Plattenelement (30) verlaufendes
hinteres Plattenelement (31),
wobei das vordere Plattenelement (30) und das hintere Plattenelement (31) im eingebauten
Zustand jeweils einen ersten seitlichen Rand, einen an den ersten seitlichen Rand
anschließenden oberen Rand, einen an den oberen Rand anschließenden und dem ersten
seitlichen Rand gegenüberliegenden zweiten seitlichen Rand und einen an den zweiten
seitlichen Rand anschließenden und dem oberen Rand gegenüberliegenden unteren Rand
aufweisen,
wobei die Plattenelemente (30, 31), eine den ersten seitlichen Rand des vorderen Plattenelements
(30) und den ersten seitlichen Rand des hinteren Plattenelements (31) enthaltende
Ebene und eine den zweiten seitlichen Rand des vorderen Plattenelements (30) und den
zweiten seitlichen Rand des hinteren Plattenelements (31) enthaltende Ebene einen
Zuganschlusselementinnenraum (32) von einem Zuganschlusselementaußenraum (33) abgrenzen,
- zumindest zwei, im Wesentlichen senkrecht zu dem vorderen und zu dem hinteren Plattenelement
(30, 31) verlaufende, das vordere und das hintere Plattenelement (30, 31) durchdringende
Zugstäbe (34, 35), wobei die Zugstäbe (34, 35) zumindest im Bereich des Zuganschlusselementaußenraums
(33) den Plattenelementen (30, 31) benachbart mit jeweils zwei Außengewindeabschnitten
(36a, 37a, 36b, 37b) ausgestattet sind,
- zumindest vier, im Zuganschlusselementaußenraum (33) angeordnete Gewindemuttern
(38, 39, 40, 41), wobei auf jeweils einem Zugstab (34, 35) jeweils zumindest zwei
Gewindemuttern (38, 39, 40, 41) aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter
(38, 39) benachbart zu dem vorderen Plattenelement (30) und jeweils eine Gewindemutter
(40, 41) benachbart zu dem hinteren Plattenelement (31) angeordnet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstäbe (34, 35) im Bereich des Zuganschlusselementinnenraums (32) mit jeweils
einem Außengewindeabschnitt (42, 43) ausgestattet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest vier, im Zuganschlusselementinnenraum (32) angeordnete Gewindemuttern (44,
45, 46, 47) vorgesehen sind, wobei auf jeweils einem Zugstab (34, 35) jeweils zumindest
zwei, im Zuganschlusselementinnenraum (32) angeordnete Gewindemuttern (44, 45, 46,
47) aufgeschraubt vorliegen, wobei jeweils eine Gewindemutter (44, 45) benachbart
zu dem vorderen Plattenelement (30) und jeweils eine Gewindemutter (46, 47) benachbart
zu dem hinteren Plattenelement (31) angeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuganschlusselementinnenraum (32) ein Isolierkörper (48) angeordnet ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum (33) angeordneten, dem vorderen
Plattenelement (30) benachbarten Gewindemuttern (38, 39) und dem vorderen Plattenelement
(30) jeweils zumindest eine, von jeweils einem Zugstab (34, 35) durchsetzte Unterlegscheibe
(49, 50) angeordnet ist und/oder dass zwischen den beiden, im Zuganschlusselementaußenraum
(33) angeordneten, dem hinteren Plattenelement (31) benachbarten Gewindemuttern (40,
41) und dem hinteren Plattenelement (31) jeweils zumindest eine, von jeweils einem
Zugstab (34, 35) durchsetzte Unterlegscheibe (51, 52) angeordnet ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorderen und dem hinteren Plattenelement (30, 31) jeweils zwei, im eingebauten
Zustand horizontal verlaufende Langlöcher vorgesehen sind, wobei die Zugstäbe (34,
35) das vordere und das hintere Plattenelement (30, 31) durch jeweils zwei Langlöcher
durchdringen, wobei jeweils ein Zugstab jeweils ein Langloch im vorderen und ein Langloch
im hinteren Plattenelement (30, 31) durchdringt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuganschlusselement im eingebauten Zustand vertikal über dem Anschlusselement
(1) angeordnet ist und zwar derart, dass der vordere Wandabschnitt (3) des Anschlusselements
(1) und das vordere Plattenelement (30) des Zuganschlusselement in einer Ebene liegen
und dass der hintere Wandabschnitt (4) des Anschlusselements (1) und das hintere Plattenelement
(31) des Zuganschlusselement in einer Ebene liegen.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das im eingebauten Zustand vertikal über dem Anschlusselement (1) angeordnete Zuganschlusselement
und das Anschlusselement (1) durch eine Zwischenschicht aus Dämmmaterial voneinander
beabstandet sind.