[0001] Die Erfindung betrifft einen Fundamentstein zur Aufnahme von Masten, Pfosten, Stangen
o.dgl., die in einen den Fundamentstein durchdringenden Aufnahmehohlraum einsetzbar
sind.
[0002] Bei der Erstellung von beispielsweise Zäunen werden Zaunpfosten in der Regel in zuvor
ausgehobenen Erdlöchern bzw. in darin eingefüllten Beton eingesetzt und ausgerichtet.
Dabei gestaltet sich das Ausrichten, d.h. Nachjustieren der Höhe, der Fluchtrichtung
und des Lotes, insbesondere für Laien recht schwierig und zeitintensiv. Da der Beton
relativ langsam abbindet, ist zudem die Gefahr eines unbeabsichtigen bzw. ungewollten
Anstoßens der Zaunpfosten sehr hoch. Dies kann beispielsweise bei Errichtung eines
Zaunes im Bereich eines Gehweges durch Dritte oder auch grundsätzlich durch in der
Nacht herumlaufende Tiere sehr leicht geschehen.
[0003] Aus der
DE 20 2010 015 031 U1 ist ein Schilderfundament bekannt, der ein Beton- oder Kunststoffkörper ist und eine
Aussparung auf der Oberfläche zur Aufnahme von Rohrpfosten für Verkehrsschilder, BaustellenSchilder,
Poller usw. aufweist. Zur Befestigung des jeweiligen Rohrpfostens in dem Schilderfundament
ist in die Aussparung ein Pressring eingesetzt, der mit einem integrierten Gummi nach
dem Anziehen von Schrauben den jeweiligen Rohrpfosten einspannt.
[0004] Dieses Schilderfundament mit seinem Pressring ist relativ aufwändig ausgebildet und
daher auch sehr kostenintensiv. Somit erscheint das vorgenannte Fundament zur Erstellung
eines Zaunes, bei dem eine Vielzahl von Zaunpfosten benötigt wird, kaum geeignet zu
sein. Zudem gestaltet sich auch hier das Ausrichten der Zaunpfosten insbesondere für
Laien bzw. Heimwerker immer noch schwierig und zeitintensiv.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fundamentstein zu
schaffen, der zum einen universell für eine Mehrzahl unterschiedliche Querschnittsformen
und -größen aufweisender Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. verwendet werden kann und
mit dem zum anderen ein Ausrichten derselben wesentlich vereinfacht ist, so dass die
Erstellung eines Zaunes insbesondere auch durch Heimwerker und Laien relativ einfach
möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fundamentstein mit den Kennzeichnungsmerkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] In dem erfindungsgemäßen, eine Grundfläche, eine Deckfläche und mindestens eine Umfangsfläche
aufweisenden Fundamentstein aus vorzugsweise Beton o.dgl. Materialien sind mehrere
sich durch den Fundamentstein von der Deckfläche bis zur Grundfläche erstreckende
Aufnahmehohlräume für die Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. vorgesehen. Dabei weisen
die Aufnahmehohlräume unterschiedliche Querschnittsformen und/oder -größen für verschiedenartige
Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. auf. Die Mehrzahl von Aufnahmehohlräumen in Verbindung
mit den unterschiedlichen Querschnittsformen und -größen ermöglichen eine universelle
Verwendung des Fundamentsteins für eine Vielzahl von Masten, Pfosten, Stangen o.dgl.
mit entsprechenden oder auch davon abweichenden Querschnittsformen und -größen.
[0009] Zur einfachen Ausrichtung des Fundamentsteins kann auf der Deckfläche desselben an
jeder Öffnung der Aufnahmehohlräume eine Ausrichthilfe vorgesehen sein.
[0010] Jede der Ausrichthilfen kann durch ein in die Deckfläche des Fundamentsteins eingeformtes
Mittenkreuz gebildet sein, durch die ein Fluchten mehrerer in Reihe gesetzter Fundamentsteine
nach dem Anlegen einer Richtschnur sehr einfach erkennbar ist. Dabei kann jedes Mittenkreuz
durch V-förmige Nuten gebildet sein, deren Spitzen zur Grundfläche des Fundamentsteins
gerichtet sind.
[0011] Um die Einsetztiefe für den jeweiligen Mast, Pfosten, Stange o.dgl. zu begrenzen,
kann jeweils am unteren Ende der Aufnahmehohlräume eine umlaufende, den Querschnitt
der Aufnahmehohlräume verringernde Verkröpfung vorgesehen sein.
[0012] Vorzugsweise können insgesamt vier Aufnahmehohlräume vorgesehen sein, die auf der
Deckfläche des Fundamentsteins so zueinander angeordnet sind, dass deren Mittelpunkte
in den Eckpunkten eines Rechtecks liegen. Dabei können zwei der vier Aufnahmehohlräume
jeweils eine kreisrunde Querschnittsform und zwei der vier Aufnahmehohlräume jeweils
eine rechteckige Querschnittsform aufweisen, wobei sich jeweils vorzugsweise die beiden
Aufnahmehohlräume mit den kreisrunden Querschnittsformen und jeweils die beiden Aufnahmehohlräume
mit den rechteckigen Querschnittsformen diagonal gegenüberliegen. Diese Anordnung
der Aufnahmehohlräume ermöglicht einen einfachen Transport des Fundamentsteins sowie
ein einfaches Einsetzen desselben in ein Erdloch, da beispielsweise mit zwei in die
kreisrunden Aufnahmehohlräume einsetzbaren Stielen, z.B. Besenstiele, oder Stangen
durch Zusammendrücken derselben an den beiden oberen Enden der Stiele der Fundamentstein
eingespannt ist. Aufgrund des relativ geringen Gewichtes des Fundamentsteins ist somit
der Transport und das Einsetzen desselben in Erdlöcher mit nur einer Hand gewährleistet.
[0013] Um den Fundamentstein für möglichst viele Querschnittsformen und -größen von Masten,
Pfosten, Stangen o.dgl. verwenden zu können, sind jeweils die Größen der Querschnittsflächen
der kreisrunden Aufnahmehohlräume und jeweils die Größen der Querschnittsflächen der
rechteckigen Aufnahmehohlräume unterschiedlich. Dadurch ist die Verwendung des Fundamentsteins
für den größten Teil der unterschiedlichen handelsüblichen Masten, Pfosten, Stangen
o.dgl. gewährleistet.
[0014] Am unteren Ende des Fundamentsteins kann ein umlaufender, die Umfangfläche desselben
überragender Kranz einstückig an den Fundamentstein angeformt sein, der nach dem Verfüllen
des Erdlochs beispielsweise mit Erde oder Beton für einen dauerhaften und sicheren
Halt des Fundamentsteins sorgt.
[0015] Zur Vermeidung einer Verdrehung des Fundamentsteins in dem mit beispielsweise Erde
oder Beton verfüllten Erdloch, können mehrere sich von dem Kranz zur Deckfläche des
Fundamentsteins hin gerichtete Stege einstückig an die Umfangsfläche des Fundamentsteins
angeformt sein, wobei sich die Stege entweder über einen Teilbereich der Höhe des
Fundamentsteins oder über die gesamte Höhe des Fundamentsteins erstrecken.
[0016] Vorzugsweise können die zur Deckfläche des Fundamentsteins gerichtete Seite des Kranzes
und/oder die zur Deckfläche des Fundamentsteins gerichteten Enden der Stege zur Umfangsfläche
hin geneigt sein.
[0017] Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fundamentsteins näher erläutert.
[0018] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des Fundamentsteins,
- Fig. 2
- eine Draufsicht des Fundamentsteins,
- Fig. 3
- einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt VI aus Fig. 3 und
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2, wobei in den sich diagonal gegenüberliegenden
Aufnahmehohlräumen mit kreisrundem Querschnitt jeweils ein Stiel bzw. eine Stange
zum Transport des Fundamentsteins eingesetzt ist.
[0019] Der in
Fig. 1 bis
5 dargestellte Fundamentstein 1 zur Aufnahme von Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. (nicht
dargestellt) ist insbesondere für die einfache Erstellung von Zäunen vorgesehen, wobei
jedoch die Verwendung des Fundamentsteins 1 nicht nur auf Zäune beschränkt ist. Vielmehr
kann der Fundamentstein 1 beispielsweise auch zur Fixierung von Fahnenmasten, Schildern
usw. verwendet werden.
[0020] Der im Wesentlichen würfelförmige Fundamentstein 1 aus Beton oder dgl. Materialien
weist eine Grundfläche 2, eine Deckfläche 3 sowie als Umfangsfläche vier Seitenflächen
4, 5, 6, 7 auf. Zur Aufnahme der Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. sind in dem Fundamentstein
1 mehrere, bei der in
Fig. 1 bis
5 dargestellten Ausführungsform des Fundamentsteins 1 insgesamt vier sich durch denselben
von der Deckfläche 3 bis zur Grundfläche 2 erstreckende Aufnahmehohlräume 8, 9, 10,
11 eingeformt, in die die Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. eingesetzt werden können.
Dabei weisen die Aufnahmehohlräume 8, 9, 10, 11 unterschiedliche Querschnittsformen
und/oder -größen für verschiedenartige Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. auf.
[0021] Die Aufnahmehohlräume 8, 9, 10, 11 sind auf der Deckfläche 3 des Fundamentsteins
1 so zueinander angeordnet, dass die Mittelpunkte der Aufnahmehohlräume 8, 9, 10,
11 in den Eckpunkten eines Rechtecks liegen. Zwei 9, 11 der vier Aufnahmehohlräume
8, 9, 10, 11 weisen jeweils eine kreisrunde Querschnittsform und zwei 8, 10 der vier
Aufnahmehohlräume 8, 9, 10, 11 weisen jeweils eine rechteckige Querschnittsform auf,
wobei sich jeweils die beiden Aufnahmehohlräume 9, 11 mit den kreisrunden Querschnittsformen
und jeweils die beiden Aufnahmehohlräume 8, 10 mit den rechteckigen Querschnittsformen
diagonal gegenüberliegen.
[0022] Die Größen der Querschnittsflächen der kreisrunden Aufnahmehohlräume 9, 11 und die
Größen der Querschnittsflächen der rechteckigen Aufnahmehohlräume 8, 10 sind jeweils
unterschiedlich ausgebildet. Z.B. weist der kreisrunde Aufnahmehohlraum 9 einen Durchmesser
zur Aufnahme von Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. mit einem Durchmesser von 34 mm auf,
wohingegen der kreisrunde Aufnahmehohlraum 11 einen Durchmesser zur Aufnahme von Masten,
Pfosten, Stangen o.dgl. mit einem Durchmesser von 40 mm aufweist. Der rechteckige
Aufnahmehohlraum 8 weist beispielsweise die Querschnittsmaße zur Aufnahme von Masten,
Pfosten, Stangen o.dgl. mit den Querschnittsmaßen 60x60 mm und der Aufnahmehohlraum
10 die Querschnittsmaße zur Aufnahme von Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. mit den Querschnittsmaßen
40x60 mm auf. Obwohl der Fundamentstein 1 lediglich mit vier Aufnahmehohlräumen 8,
9, 10, 11 versehen ist, können insgesamt fünf Profile von Masten, Pfosten, Stangen
o.dgl. in den Fundamentstein 1 eingesetzt werden, da der rechteckige Aufnahmehohlraum
8 mit den Querschnittsmaßen zur Aufnahme von Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. mit den
Querschnittsmaßen 60x60 mm auch ein kreisrundes Profil mit einem Durchmesser von 60
mm aufnehmen kann (in
Fig. 2 strichpunktiert angedeutet). Somit kann der Fundamentstein 1 den größten Teil der
handelsüblichen Profile von Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. aufnehmen, so dass eine
universelle Nutzung des Fundamentsteins 1 gewährleistet ist.
[0023] Die Aufnahmehohlräume 8, 9, 10, 11 können leicht konisch, von der Deckfläche 3 zur
Grundfläche 2 zulaufend, ausgebildet sein. Am unteren, zur Grundfläche 2 gerichteten
Ende der Aufnahmehohlräume 8, 9, 10, 11 ist vorzugsweise jeweils eine umlaufende,
den Querschnitt der Aufnahmehohlräume 8, 9, 10, 11 verringernde Verkröpfung 12 vorgesehen.
Die Verkröpfung 12 verhindert, dass die Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. durch die
Öffnungen an der Grundfläche 2 des Fundamentsteins 1 aus demselben austreten können.
[0024] Um eine höhen-, lot- und insbesondere fluchtgerechte Anordnung von hintereinander
anzuordnenden Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. (beispielsweise bei der Erstellung eines
Zaunes) für Fachleute wesentlich zu erleichtern bzw. für Heimwerker und Laien relativ
einfach zu ermöglichen , ist auf der Deckfläche 3 des Fundamentsteins 1 an jeder Öffnung
der Aufnahmehohlräume 8, 9, 10, 11 eine Ausrichthilfe vorgesehen, die jeweils durch
ein in die Deckfläche 3 des Fundamentsteins 1 eingeformtes Mittenkreuz 13, 14, 15,
16 gebildet ist. Dabei ist jedes Mittenkreuz 13, 14, 15, 16 durch V-förmige Nuten
17 gebildet, deren Spitzen 18 zur Grundfläche 2 des Fundamentsteins 1 gerichtet sind.
Die Nuten 17 in Verbindung mit einer Richtschnur ermöglichen eine einfach fluchtgerechte
Anordnung mehrerer benachbarter Fundamentsteine 1 und gewährleisten somit einen geraden
Verlauf beispielsweise eines Zaunes.
[0025] Für einen dauerhaften und sicheren Halt des Fundamentsteins 1 in einem mit Erde oder
Beton verfüllten Erdloch ist am unteren, zur Grundfläche 2 gerichteten Ende des Fundamentsteins
1 ein umlaufender, die Umfangfläche bzw. die Seitenflächen 4, 5, 6, 7 desselben überragender
Kranz 19 einstückig an den Fundamentstein 1 angeformt. Ferner sind mehrere sich von
dem Kranz 19 zur Deckfläche 3 des Fundamentsteins 1 hin gerichtete Stege 20 einstückig
an die Umfangsfläche bzw. die Seitenflächen 4, 5, 6, 7 des Fundamentsteins 1 angeformt,
wobei die Stege 20 sich entweder, wie in
Fig. 1 und
3 dargestellt, über einen Teilbereich der Höhe des Fundamentsteins 1 oder über die
gesamte Höhe des Fundamentsteins 1 erstrecken (nicht dargestellt) und eine Verdrehsicherung
für den Fundamentstein 1 bilden. Die zur Deckfläche 3 des Fundamentsteins 1 gerichteten
Seite 21 des Kranzes 19 ist sowie die zur Deckfläche 3 des Fundamentsteins 3 gerichteten
Enden 22 der Stege 20 sind zur Umfangsfläche bzw. zu den Seitenflächen 4, 5, 6, 7
hin geneigt.
[0026] Durch das relativ geringe Gewicht des Fundamentsteins 1 ist derselbe sehr handlich
und leicht zu transportieren. Zum Transport bzw. Einsetzen desselben in das jeweilige
Erdloch kann jeweils ein Stiel 23 o.dgl. in die sich diagonal gegenüberliegenden kreisrunden
Aufnahmehohlräume 9, 11 eingesetzt werden, wobei durch ein Zusammendrücken der beiden
Stiele 23 am oberen Ende 24 derselben der Fundamentstein 1 eingespannt wird (siehe
Fig.
5), so dass der Fundamentstein 1 ohne Mühe transportiert bzw. insbesondere in das jeweilige
Erdloch eingesetzt werden kann, ohne dass sich die ausführende Person bücken muss.
Eine übermäßige Belastung auf den Rücken der ausführenden Person wird somit weitestgehend
vermieden.
[0027] Nachfolgend wird noch kurz die Erstellung eines Zaunes mit dem erfindungsgemäßen
Fundamentstein 1 beschrieben.
[0028] Nach dem Ausschachten von Erdlöchern wird in dieselben Splitt oder Beton bis auf
die Tiefe des gewünschten unteren Endes des jeweiligen Zaunpfostens eingebracht. Anschließend
wird der Fundamentstein 1 auf die entstandene Oberfläche aus Split oder Beton aufgesetzt
und der Zaunpfosten in den jeweiligen Aufnahmehohlraum 8, 9, 10, 11 eingesetzt. Der
Fundamentstein 1 kann nun leicht, z.B. mit einer Schaufel, in horizontaler Richtung
verschoben und mit einem Holz angeklopft werden, wobei die vertikale Richtung des
Fundamentsteins 1 bzw. des Zaunpfostens bis zur Lotrechten angepasst wird.
[0029] Danach wird der Fundamentstein 1 entweder mit dem Aushub leicht eingesumpft (nur
bei geringeren Zaunhöhen) oder mit zähflüssigem bis weichem Beton seitlich bis etwa
zur Hälfte der Höhe des Fundamentsteins verfüllt. Nach einer Nachprüfung der Lotrechten
wird der Zaunpfosten wieder aus der Öffnung des jeweiligen Aufnahmehohlraums 8, 9,
10, 11 gezogen und zwischengelagert, wodurch verhindert wird, dass durch zufälliges
Anstoßen des Zaunpfostens durch Personen oder Tiere die Lage des ausgerichteten Fundamentsteins
1 verändert wird.
[0030] Nach dem Austrocknen der Erde bzw. dem Abbinden des Betons kann der Zaunpfosten wieder
in den jeweiligen Aufnahmehohlraum 8, 9, 10, 11 eingesetzt werden. Je nach Anforderung
kann das Erdloch bzw. die Erdlöcher nun weiter mit Beton aufgefüllt oder mit Erde
verfüllt werden. Die Zaunpfosten stehen danach gerade und fest im Boden und können
den eigentlichen Zaun aufnehmen.
[0031] Der Fundamentstein 1 kann zudem auch zum Setzen von Eckstreben verwendet werden.
Nachdem der Eckzaunpfosten fest eingebaut ist, werden die Erdlöcher für die Eckstreben
ausgehoben. Darin wird je ein Fundamentstein 1 eingesetzt, in die wiederum die Eckstreben
eingesetzt werden. Anschließend wird jede Eckstrebe per Hand gegen den Eckzaunpfosten
gedrückt und der Fundamentstein 1 ausgerichtet. Nachdem die Eckstrebe am Eckzaunpfosten
befestigt sind, können die Erdlöcher mit Erde oder Beton aufgefüllt werden. Durch
das Eigengewicht des Fundamentsteins 1, die äußere Form desselben mit dem Kranz 19
und den Stegen 20 sowie die Auflast durch Erde oder Beton sitzen die Eckstreben fest
im Erdreich. Durch die Verkröpfung 12 am unteren Ende der Aufnahmeöffnungen 8, 9,
10, 11 in dem Fundamentstein 1 ist eine Verschiebung der Eckstreben ins Erdreich ausgeschlossen.
1. Fundamentstein (1) zur Aufnahme von Masten, Pfosten, Stangen o.dgl., die in einen
den Fundamentstein (1) durchdringenden Aufnahmehohlraum einsetzbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem eine Grundfläche (2), eine Deckfläche (3) und mindestens eine Umfangsfläche
aufweisenden Fundamentstein (1) aus vorzugsweise Beton o.dgl. Materialien mehrere
sich durch den Fundamentstein (1) von der Deckfläche (3) bis zur Grundfläche (2) erstreckende
Aufnahmehohlräume (8, 9, 10, 11) für die Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. vorgesehen
sind, wobei die Aufnahmehohlräume (8, 9, 10, 11) unterschiedliche Querschnittsformen
und/oder -größen für verschiedenartige Masten, Pfosten, Stangen o.dgl. aufweisen.
2. Fundamentstein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Deckfläche (3) des Fundamentsteins (1) an jeder Öffnung der Aufnahmehohlräume
(8, 9, 10, 11) eine Ausrichthilfe vorgesehen ist.
3. Fundamentstein nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Ausrichthilfen durch ein in die Deckfläche (3) des Fundamentsteins (1) eingeformtes
Mittenkreuz (13, 14, 15, 16) gebildet ist.
4. Fundamentstein nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Mittenkreuz (13, 14, 15, 16) durch V-förmige Nuten (17) gebildet ist, deren
Spitzen (18) zur Grundfläche (2) des Fundamentsteins (1) gerichtet sind.
5. Fundamentstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils am unteren Ende der Aufnahmehohlräume (8, 9, 10, 11) eine umlaufende, den
Querschnitt der Aufnahmehohlräume (8, 9, 10, 11) verringernde Verkröpfung (12) vorgesehen
ist.
6. Fundamentstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass insgesamt vier Aufnahmehohlräume (8, 9, 10, 11) vorgesehen sind, die auf der Deckfläche
(3) des Fundamentsteins (1) so zueinander angeordnet sind, dass deren Mittelpunkte
in den Eckpunkten eines Rechtecks liegen.
7. Fundamentstein nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei (9, 11) der vier Aufnahmehohlräume (8, 9, 10, 11) jeweils eine kreisrunde Querschnittsform
und zwei (8, 10) der vier Aufnahmehohlräume (8, 9, 10, 11) jeweils eine rechteckige
Querschnittsform aufweisen, wobei sich jeweils die beiden Aufnahmehohlräume (9, 11)
mit den kreisrunden Querschnittsformen und jeweils die beiden Aufnahmehohlräume (8,
10) mit den rechteckigen Querschnittsformen diagonal gegenüberliegen.
8. Fundamentstein nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils die Größen der Querschnittsflächen der kreisrunden Aufnahmehohlräume (9,
11) und jeweils die Größen der Querschnittsflächen der rechteckigen Aufnahmehohlräume
(8, 10) unterschiedlich sind.
9. Fundamentstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass am unteren Ende des Fundamentsteins (1) ein umlaufender, die Umfangfläche desselben
überragender Kranz (19) einstückig an den Fundamentstein (1) angeformt ist.
10. Fundamentstein nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere sich von dem Kranz (19) zur Deckfläche (3) des Fundamentsteins (1) hin gerichtete
Stege (20) einstückig an die Umfangsfläche des Fundamentsteins (1) angeformt sind,
wobei sich die Stege (20) über einen Teilbereich der Höhe des Fundamentsteins (1)
erstrecken.
11. Fundamentstein nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere sich von dem Kranz (19) zur Deckfläche (3) des Fundamentsteins (1) hin gerichtete
Stege (20) einstückig an die Umfangsfläche des Fundamentsteins (1) angeformt sind,
wobei sich die Stege (20) über die gesamte Höhe des Fundamentsteins (1) erstrecken.
12. Fundamentstein nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zur Deckfläche (3) des Fundamentsteins (1) gerichtete Seite (21) des Kranzes
(19) zur Umfangsfläche hin geneigt ist.
13. Fundamentstein nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zur Deckfläche (3) des Fundamentsteins (1) gerichteten Enden (22) der Stege (20)
zur Umfangsfläche hin geneigt sind.