[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Gebäudetür. Der Beschlag ist mit einer
Handhabe, insbesondere einem Türdrücker, und mit einem Lagerelement zur Lagerung der
Handhabe ausgestattet gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft
die Erfindung ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch 12.
[0002] Türdrücker eines Beschlags werden häufig an einen Beschlagskörper gegen axiale Verschiebung
durch eine Madenschraube gesichert. Durch die Madenschraube ist ein weiteres Bauteil
benötigt, das befestigt werden muss und in das zudem Wasser oder Schmutz gelangen
kann. Ferner muss eine zusätzliche Lagerung vorhanden sein, um die Handhabe an einem
Beschlagskörper drehbar zu lagern.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag und ein Verfahren zur Montage
einer Handhabe eines Beschlags bereitzustellen, mit dem zumindest einer der oben genannten
Nachteile beseitigt wird, insbesondere einen Beschlag und ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Handhabe auf einfache Weise und/oder mit wenigen Bauteilen
montiert werden kann.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch den unabhängigen Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Beschlags sind in den abhängigen Vorrichtungsansprüche, der Beschreibung und in
den Figuren angegeben. Ferner wird die Erfindung auch durch die Merkmale des unabhängigen
Verfahrensanspruchs gemäß dem Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des
Verfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen, der Beschreibung und in den
Figuren angegeben. Merkmale und Details, die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Beschlag beschrieben sind, gelten dabei auch in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren und umgekehrt. Dabei können die in der Beschreibung und in den Ansprüchen
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich
sein. Insbesondere wird ein Beschlag unter Schutz gestellt, mit dem das erfindungsgemäße
Verfahren ausführbar ist, wie auch ein Verfahren, das mit dem erfindungsgemäßen Beschlag
ausgeführt werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Handhabe zumindest ein erstes Verbindungselement
und das Lagerelement zumindest ein zweites Verbindungselement aufweisen. Hierbei sind
die Verbindungselemente derart ausgestaltet, dass in Betriebspositionen der Handhabe
die Handhabe am Lagerelement abziehfest-drehbar gehalten ist und in einer Montageposition
der Handhabe die Handhabe am Lagerelement axial bewegbar ist.
[0006] Als Betriebspositionen werden im Folgenden diejenigen Positionen bezeichnet, die
die Handhabe im montierten, betriebsfertigen Zustand des Beschlags einnehmen kann.
Hierbei kann sich die Handhabe insbesondere zwischen einer Ruheposition als einer
der Betriebspositionen und einer Betätigungsposition als einer weiteren der Betriebspositionen
bewegen. Bei der Ruheposition handelt es sich um eine Position der Handhabe, die die
Handhabe einnimmt, wenn die Handhabe nicht betätigt wird. Die Betätigungsposition
nimmt die Handhabe dann ein, wenn ein Benutzer die Handhabe bis zu einem Anschlag
betätigt hat. In der Betätigungsposition kann der Anschlag die Handhabe hindern, weiter
in eine Betätigungsrichtung betätigt zu werden. Vorzugsweise ist die Handhabe im montierten,
betriebsfertigen Zustand des Beschlags nur zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
bewegbar. Die Montageposition liegt außerhalb der Betriebspositionen. Es ist denkbar,
dass die Montageposition nur in einem demontierten Zustand des Beschlags einnehmbar
ist. Beispielsweise können die Betriebspositionen bei einer ersten nach links gerichteten
Ausrichtung der Handhabe einer 7.30 Uhr bis einer 9.00 Uhr Stellung der Handhabe und
bei einer zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung der Handhabe einer 3.00 Uhr
bis 4.30 Uhr Stellung entsprechen. In der Montageposition kann die Handhabe beispielsweise
eine 12.00 Uhr Stellung einnehmen.
[0007] Die Begriffe "vor", "hinter", "oberhalb" etc. werden im Folgenden derart gebraucht,
wie es einem Beschlag in einem in einer Gebäudetür eingebauten Zustand aus Sicht eines
Betrachters entspricht. "Axial" und "radial" werden insbesondere in Bezug auf eine
gedachte Achse des Lagerelements und/oder eines Verbindungsstücks der Handhabe verwendet.
[0008] Dadurch, dass die Handhabe und das Lagerelement selber jeweils mit einem Verbindungselement
ausgestattet sind, kann auf eine Madenschraube zur axialen Fixierung der Handhabe
verzichtet werden. Darüber hinaus ist der Beschlag leicht zu montieren. So muss die
Handhabe von der Montageposition in die Betriebspositionen bewegt, insbesondere gedreht
werden, um axial fixiert zu sein. Zugleich dient das Lagerelement der drehbaren Lagerung
der Handhabe.
[0009] Der Beschlag weist insbesondere neben der Handhabe einen Beschlagskörper auf. Optional
kann der Beschlag ein Übertragungselement und/oder zumindest Befestigungselement zur
Befestigung des Beschlags an die Gebäudetür aufweisen. Alternativ kann der Beschlag
mit dem Übertragungselement und/oder dem Befestigungselement verbindbar sein.
[0010] Der Beschlagskörper kann zur Anordnung, insbesondere Anlage, an eine Gebäudetür dienen.
Ebenso kann der Beschlagskörper an anderen Türen mit planaren Außenflächen wie Innentüren
von Schiffen oder Zügen anordbar sein. Bevorzugt ist vorgesehen, eine Rückseite des
Beschlagskörpers an der Gebäudetür anzuordnen. Der Beschlagskörper ist insbesondere
geeignet, mit der Rückseite an einer Außenfläche der Gebäudetür anzuliegen oder alternativ
ganz oder teilweise in die Gebäudetür eingelassen zu sein. Der Beschlagskörper ist
außerhalb eines Schlosskastens eines Schlosses anordbar. Der Beschlagskörper kann
insbesondere als Türschild oder als Rosette ausgebildet sein. Ferner kann der Beschlagskörper
als Blindschild, d. h. ohne Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder, oder mit einer
Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder ausgestaltet sein.
[0011] Der Beschlagskörper kann zur Lagerung der Handhabe dienen. Der Beschlagskörper kann
mindestens eine Aufnahme zur Aufnahme eines Befestigungselementes, das zur Befestigung
an der Gebäudetür dient, aufweisen. Ebenfalls kann der Beschlagskörper eine Blende
mit mindestens einem Blendenelement aufweisen, das zumindest einen Teil der Vorderseite
des Beschlagskörpers bildet. Das Blendenelement kann den übrigen Beschlagskörper vor
Umwelteinflüssen schützen und/oder als dekorative Abdeckung dienen.
[0012] Insbesondere kann der Beschlag einen Träger aufweisen. Der Träger kann das Lagerelement
und einen Trägerkörper umfassen. Bevorzugt ist das Lagerelement abragend von dem Trägerkörper
ausgebildet.
[0013] Die Handhabe kann hohl ausgebildet sein. Das erste Verbindungselement kann an einer
Innenseite der hohlen Handhabe angeordnet sein. Durch diese Anordnung kann die Handhabe
abziehsicher innerhalb der Handhabe befestigt sein. Hierbei kann das abragende Lagerelement
im montierten Zustand des Beschlags zumindest teilweise in die Handhabe aufgenommen
sein. Das zweite Verbindungselement kann auf einer Außenseite des Lagerelementes angeordnet
sein.
[0014] Vorzugsweise endet ein erstes Ende der Handhabe vor dem Trägerkörper. Somit kann
die Handhabe insbesondere an oder innerhalb der Blende enden. Dadurch kann der Trägerkörper
frei von Aussparungen und/oder Verbindungselementen für die Handhabe ausgeführt sein.
Vielmehr kann eine Verbindung der Handhabe mit dem Beschlagskörper nur über das abragende
Lagerelement erfolgen. Hierdurch kann der Trägerkörper einfacher, platzsparender und/oder
stabiler ausgeführt sein.
[0015] Es ist denkbar, dass das erste und das zweite Verbindungselement in den Betriebspositionen
formschlüssig miteinander verbunden sind. Hierbei kann das erste Verbindungselement
hinter dem zweiten Verbindungselement angeordnet sein, so dass das zweite Verbindungselement
eine von dem Beschlagskörper wegführende axiale Bewegung der Handhabe durch den Formschluss
verhindert. In einer Ausführungsweise kann eine zum Beschlagskörper hinführende axiale
Bewegung der Handhabe durch das Anliegen der Handhabe am Beschlagskörper blockiert
sein.
[0016] In der Montageposition können das erste und das zweite Verbindungselement in axialer
Richtung formschlussfrei ausgeführt sein. Bevorzugt sind das erste und das zweite
Verbindungselement ohne ein federndes Gleiten, wie es beispielsweise bei einer Clipsverbindung
notwendig ist, in die Betriebspositionen überführbar. Somit können das erste und das
zweite Verbindungselement starr ausgeführt sein. Hierdurch kann der Beschlag einfach
herzustellen sein und hohen Belastungen standhalten. So ist es denkbar, dass die Handhabe
nur durch eine translatorische und rotatorische Bewegung von einer vollständig demontierten
Position in eine Betriebsposition überführbar ist. Die translatorische und rotatorische
Bewegung erfolgt insbesondere, ohne dass ein federnder Widerstand wie bei einer Clipsverbindung
überwunden werden muss. Beispielsweise kann die Handhabe durch eine translatorische
Bewegung in die Montageposition überführt werden und danach durch eine Drehung in
eine Betriebsposition.
[0017] Das erste Verbindungselement kann einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere
monolithisch, in der Handhabe integriert sein. Zusätzlich oder alternativ kann das
zweite Verbindungselement einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere monolithisch,
in dem Lagerelement integriert sein.
[0018] Das Lagerelement kann kreiszylinderförmig ausgebildet sein. Zumindest im Bereich
des zweiten Verbindungselementes kann das Lagerelement eine durchgängige Mantelfläche
aufweisen. Beispielsweise kann das Lagerelement eine durchgängige Mantelfläche aufweisen.
Alternativ kann z. B. ein Durchlass zur Führung von elektrischen Leitern die Mantelfläche
durchbrechen. Somit kann das Lagerelement einfach hergestellt werden und hohen Belastungen
standhalten. Zusätzlich oder alternativ kann das zweite Verbindungselement als mindestens
ein Vorsprung ausgebildet sein.
[0019] Es ist denkbar, dass das erste als auch das zweite Verbindungselement als mindestens
ein Vorsprung ausgebildet ist. Bevorzugt liegt das als mindestens ein Vorsprung ausgebildete
erste Verbindungselement in den Betriebspositionen in axialer Richtung hinter dem
als mindestens ein Vorsprung ausgebildeten zweiten Verbindungselement mittelbar oder
unmittelbar an. Zusätzlich oder alternativ sind die Vorsprünge des ersten und zweiten
Verbindungselementes in der Montageposition überlappungsfrei versetzt.
[0020] Das als mindestens ein Vorsprung ausgebildete erste Verbindungselement kann dadurch
gebildet sein, dass auf der Innenseite der Handhabe eine Nut ausgebildet ist, in der
das zweite Verbindungselement in den Betriebspositionen lagert. Insbesondere kann
die Nut um den ganzen Umfang der Handhabe geführt sein. Ferner kann vorgesehen sein,
dass eine Ausnehmung oder mehrere Ausnehmungen zum Einführen des zweiten Verbindungselementes
in die Nut auf der Innenseite der Handhabe von dem ersten Ende der Handhabe bis zur
Nut führen. Hierdurch kann in der Montageposition ein Formschluss zwischen dem ersten
und dem zweiten Verbindungselement verhindert werden.
[0021] Vorzugsweise weist das erste und/oder das zweite Verbindungselement mehrere Vorsprünge
auf. Die Vorsprünge können starr ausgebildet sein. Bevorzugt ist zumindest je ein
Vorsprung des ersten Verbindungselements rechts von einer Längsebene des Beschlags
und links von einer Längsebene des Beschlags angeordnet und/oder zumindest je ein
Vorsprung des zweiten Verbindungselements rechts von einer Längsebene des Beschlags
und links von einer Längsebene des Beschlags angeordnet. Besonders bevorzugt sind
die Vorsprünge gleichmäßig um den Umfang der Handhabe oder des Lagerelementes verteilt.
Alternativ oder zusätzlich sind die Vorsprünge symmetrisch zu einer Längsebene des
Beschlags angeordnet.
[0022] Insbesondere bedecken das erste und das zweite Verbindungselement zusammen zwischen
70% bis 100%, bevorzugt zwischen 80% bis 100%, des Umfangs. Hierbei kann beispielsweise
das erste Verbindungselement 20% bis 80% des Umfangs, bevorzugt 40% bis 60% des Umfangs
bedecken. Entsprechend kann beispielsweise das zweite Verbindungselement hierbei 10%
bis 50%, bevorzugt 20% bis 50% des Umfangs derart bedecken, so dass in Summe der gesamte
Bedeckungsgrad des ersten und des zweiten Verbindungselementes erreicht wird. Somit
kann durch die Aufteilung in mehrere Vorsprünge und/oder durch den hohen Bedeckungsgrad
des Umfangs eine sehr gleichmäßige Lagerung der Handhabe an dem Beschlagskörper erreicht
werden. Beispielsweise können das erste und/oder das zweite Verbindungselement zweigeteilt
sein. Insbesondere geht jeder Vorsprung des ersten Verbindungselementes genau einen
Formschluss mit einem ihm zugeordneten Vorsprung des zweiten Verbindungselementes
ein.
[0023] Es kann sein, dass ein Drehstopp zum Verhindern einer 360°-Drehung der Handhabe vorgesehen
ist. Hierdurch soll eine mehrfache Drehung der Handhabe verhindert werden. Dieses
kann insbesondere dann notwendig sein, wenn in der Handhabe elektrische Leiter verlaufen.
Bevorzugt ist der Drehstopp durch einen ersten Absatz der Handhabe und einen zweiten
Absatz des Lagerelementes gebildet. Der erste und der zweite Absatz sind auf derart
angeordnet, so dass der erste und der zweite Absatz bei einer Drehung der Handhabe
zur gegenseitigen Anlage kommen. Bevorzugt kommen der erste und der zweite Absatz
sowohl bei einer Drehung gegen als auch bei einer Drehung mit dem Uhrzeigersinn zur
Anlage. Der erste Absatz ist auf der Innenseite der Handhabe und/oder der zweite Absatz
auf der Mantelfläche des Lagerelementes ausgebildet. Bevorzugt sind der ersten und
der zweite Absatz vor oder hinter dem ersten und dem zweiten Verbindungselement angeordnet.
Besonders bevorzugt ist der Drehstopp hinter den Verbindungselementen,inbesondere
unmittelbar an den Trägerkörper anschließend, angeordnet.
[0024] Es ist denkbar, dass eine Lagerhülse zwischen dem Lagerelement und der Handhabe vorgesehen
ist. Die Lagerhülse kann zur Lagerung der Handhabe beitragen und insbesondere eine
geräuscharme und/oder leichtgängige Bewegung der Handhabe bewirken. Ferner wirkt die
Lagerhülse verschleißreduzierend. Hierzu ist die Lagerhülse insbesondere aus einem
Material mit einem geringen Reibungskoeffizient bezüglich des Materials der Handhabe
als das Lagerelement hergestellt. Die Lagerhülse weist bevorzugt eine Ausnehmung für
das zweite Verbindungselement auf. Hierbei kann das zweite Verbindungselement teilweise
durch die Lagerhülse ragen. Die Lagerhülse kann jedoch eine Anlagefläche des zweiten
Verbindungselementes, das zur Anlage an das erste Verbindungselement vorgesehen ist,
bedecken. Somit können das ersten und das zweite Verbindungselement mittelbar über
die Lagerhülse aneinander anliegen. Zur einfachen Montage der Lagerhülse und/oder
um eine Unebenheit des Lagerelementes auszugleichen, kann die Lagerhülse einen durchgängigen
Schlitz aufweisen.
[0025] Im montierten Zustand des Beschlags kann die Handhabe durch eine von außen unzugängliche
Sicherung daran gehindert sein, die Montageposition einzunehmen. Hierdurch kann eine
unberechtigte Demontage verhindert werden.
[0026] So ist es denkbar, dass die Handhabe im montierten Zustand mit einem Anschlagelement
verbunden ist. Durch ein Anliegen des Anschlagelements an einem Anschlag des Beschlagkörpers
kann dabei die Handhabe im montierten Zustand daran gehindert sein, die Montageposition
einzunehmen. Hierdurch kann das Anschlagelement als eine Sicherung wirken. Insbesondere
kann jeweils in der Ruheposition und in der Betätigungsposition das Anschlagelement
an einem Anschlag des Beschlagkörpers anliegen. Hierzu kann der Beschlagskörper, insbesondere
der Träger, einen ersten und einen zweiten Anschlag aufweisen.
[0027] Das Anschlagelement kann mit der Handhabe insbesondere reversibel verbunden sein.
Hierdurch ist es für den berechtigten Benutzer möglich, das Anschlagelement von der
Handhabe zu entfernen und die Montageposition der Handhabe zu erreichen, so dass durch
die axiale Bewegbarkeit der Handhabe in der Montageposition die Handhabe demontiert
werden kann. Die Handhabe kann mit dem Anschlagelement über einen Formschluss, insbesondere
über eine Verzahnung, verbunden sein.
[0028] Insbesondere kann das Anschlagselement Teil eines Einbauelementes sein. Hierbei kann
das Anschlagselement einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere monolithisch,
in dem Einbauelement integriert sein. Das Einbauelement kann insbesondere mit der
Handhabe drehfest verbunden sein. Beispielsweise können das Einbauelement und die
Handhabe miteinander verzahnt sein.
[0029] Vorzugsweise ist das Lagerelement hohl. Das Einbauelement kann durch das Lagerelement
geführt sein.
[0030] Insbesondere kann das Anschlagelement nur von einer Hinterseite des Trägers her zugänglich
sein. Bevorzugt ist das Anschlagelement zwischen einer Hinterseite des Trägerkörpers
und einem Abdeckelement angeordnet. Das Abdeckelement dient zur rückwärtigen Anlage
an den Trägerkörper. Das Anschlagelement kann somit zwischen dem Trägerkörper und
dem Abdeckelement axial fixiert sein. Um an das Anschlagelement zu gelangen, muss
somit der Beschlag von der Gebäudetür entfernt werden und das Abdeckelement von dem
Trägerkörper entfernt werden. Bevorzugt ist hierzu das Abdeckelement reversibel lösbar
an dem Trägerkörper befestigt, beispielsweise verschraubt. Somit kann ein berechtigter
Benutzer an das Anschlagelement gelangen und dieses von der Handhabe lösen.
[0031] Es ist denkbar, dass die Verbindungselemente sowohl in Betriebspositionen, in denen
die Handhabe die erste nach links gerichtete Ausrichtung aufweist, als auch in Betriebspositionen,
in denen die Handhabe die zweite nach rechts gerichtete Ausrichtung aufweist, die
Handhabe abziehfest-drehbar halten. Hierbei können die Betriebspositionen bei der
links gerichteten Ausrichtung als auch bei der rechtsgerichteten Ausrichtung der Handhabe
durch Anschläge begrenzt sein.
[0032] Bevorzugt sind sowohl bei der ersten Ausrichtung der Handhabe als auch bei der zweiten
Ausrichtung der Handhabe die Bewegung der Handhabe durch denselben ersten und denselben
zweiten Anschlag begrenzbar. Es kann dabei sein, dass bei der ersten Ausrichtung der
Handhabe das Anschlagelement in der Ruheposition an dem zweiten Anschlag und bei der
zweiten Ausrichtung der Handhabe das Anschlagelement in der Ruheposition an dem ersten
Anschlag anliegt. Entsprechend kann bei der ersten Ausrichtung der Handhabe das Anschlagelement
in der Betätigungsposition an dem ersten Anschlag und bei der zweiten Ausrichtung
in der Betätigungsposition an dem zweiten Anschlag anliegen.
[0033] Der Träger kann einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere monolithisch,
ausgebildet sein. Alternativ kann der Träger aus mindestens zwei verschiedenen Materialien
hergestellt sein, um verschiedenen Belastungen zu genügen. Bevorzugt erstreckt sich
der Träger zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Beschlagskörpers.
[0034] Vorzugsweise weist der Träger das Lagerelement zum Lagern der Handhabe, die Anschläge
und/oder eine Federaufnahme zur Aufnahme einer Feder auf. Die Feder kann dazu dienen,
die Handhabe in die Ruheposition zu bewegen. Somit können die für die Handhabe notwendigen
Funktionen in einem Träger integriert sein.
[0035] Die Feder kann insbesondere über einen Hebel an der Handhabe angreifen. Insbesondere
kann die Federaufnahme zur Führung der Feder und/oder eines Federschlittens, über
den der Hebel drehbar an der Feder gelagert ist, dienen. Besonders bevorzugt dient
die Federaufnahme zur Führung der Feder und des Federschlittens. Hierdurch ergibt
sich eine hohe Funktionalität der Federaufnahme. Durch die Führung des Federschlittens
wird gleichzeitig eine Bewegung des Hebels durch die Federaufnahme vorgegeben.
[0036] Bevorzugt umgibt die Federaufnahme die Feder. Der Federschlitten kann zumindest mit
einer dem Hebel abgewandten Seite an der Federaufnahme anliegen und dadurch den Federschlitten
führen. In der Federaufnahme kann ein Fett zur Führung des Federschlittens angeordnet
sein.
[0037] Zumindest ein erster Teil der Federaufnahme kann in dem Träger des Beschlagskörpers
ausgebildet sein. Insbesondere kann die Federaufnahme durch einen Längsteilung geteilt
sein. Hierdurch ist eine einfache Anordnung der Feder in dem Beschlagskörper möglich.
[0038] Der erste Teil der Federaufnahme kann durch das Abdeckelement abgedeckt sein. Das
Abdeckelement kann einen weiteren Teil der Federaufnahme aufweisen.
[0039] Soll eine mögliche erste und die zweite Ausrichtung der Handhabe vorgesehen sein,
so kann eine erste Federaufnahme zur Lagerung der Feder bei der nach links gerichteten
Ausrichtung der Handhabe und eine zweite Federaufnahme zur Lagerung der Feder bei
der nach rechts gerichteten Ausrichtung der Handhabe vorgesehen sein. Bevorzugt sind
die Federaufnahmen symmetrisch zu einer Längsebene des Beschlags angeordnet.
[0040] Insbesondere kann der Beschlag als ein elektro-mechanischer Beschlag ausgebildet
sein. Bevorzugt weist der Beschlag, insbesondere der Beschlagskörper ein Kupplungselement
auf, das durch einen elektrischen Antrieb bewegt wird. Durch das Kupplungselement
kann der Beschlag derart ausgestaltet sein, das eine mechanische Kupplung der Handhabe
mit einem Schloss, das mit dem Beschlag verbindbar ist, stattfinden kann, so dass
ein Drehmoment von der Handhabe auf das Schloss übertragbar ist. Zusätzlich kann durch
den elektrischen Antrieb auch eine Entkupplung der Handhabe von dem Schloss stattfinden,
bei dem eine Bewegung der Handhabe von dem Schloss entkuppelt ist. Der Beschlag kann
der Zutrittskontrolle dienen. Hierbei findet insbesondere eine Kupplung nur nach einer
Authentifizierung eines berechtigten Benutzers statt.
[0041] Der elektrische Antrieb kann das Kupplungselement in eine eingekuppelte Position
und/oder in eine ausgekuppelte Position bewegen. Die Handhabe ist insbesondere sowohl,
wenn sich das Kupplungselement in der ausgekuppelten Position, als auch, wenn sich
das Kupplungselement in der eingekuppelten Position befindet, betätigbar. Das Kupplungselement
kann mit der Handhabe zumindest mittelbar verbunden sein. Das Kupplungselement kann
sich insbesondere bei einer Drehung der Handhabe mitdrehen. In der ausgekuppelten
Position kann die Handhabe mit dem Kupplungselement außer Wirkverbindung mit einem
Gegenkupplungselement des Beschlags stehen. Hierdurch ist in einem eingebauten Zustand
des Beschlags die Handhabe von dem Schloss entkuppelt. In der eingekuppelten Position
steht insbesondere das Kupplungselement mit dem Gegenkupplungselement in Wirkverbindung
oder ist durch eine Bewegung der Handhabe in Wirkverbindung mit dem Gegenkupplungselement
bringbar. Das Letztere gilt beispielsweise, wenn zwischen dem Kupplungselement und
dem Gegenkupplungselement ein Spiel vorgesehen ist. Hierdurch ist in einem eingebauten
Zustand des Beschlags die Handhabe mit dem Schloss gekuppelt.
[0042] Der Beschlag kann das Übertragungselement, das in Wirkverbindung mit dem Schloss
bringbar ist, aufweisen. Das Übertragungselement dient dazu, ein Drehmoment von der
Handhabe auf ein Schloss zu übertragen. Hierzu kann das Übertragungselement von der
Rückseite des Beschlagskörpers hervorragen. Das Übertragungselement kann mit einem
ersten Teil, der zum Einstecken in das Schloss dient, an das Schloss angepasst sein.
Das Übertragungselement kann z. B. in das Schloss, insbesondere in eine Nuss des Schlosses,
einsteckbar sein. Der erste Teil des Übertragungselements kann als Mehrkant, insbesondere
als Vierkant ausgebildet sein. Alternativ kann der erste Teil z. B. als Blechstück
ausgebildet sein. Durch die Übertragung des Drehmomentes ist es insbesondere möglich,
eine Falle des Schlosses zu betätigen. Ferner ist es optional möglich, dass das Übertragungselement
zu einer Verbindung mit einer Handhabe auf einer gegenüberliegenden Seite der Gebäudetür
dient. Das Übertragungselement ist bevorzugt derart mit dem Gegenkupplungselement
verbunden, so dass sich das Übertragungselement mit dem Gegenkupplungselement mitdreht.
Z. B. können das Übertragungselement und das Gegenkupplungselement form- und/oder
kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
[0043] Vorzugsweise weist der Beschlag eine Sende- und/oder Empfangseinheit auf, mit der
ein Authentifizierungscode kabellos empfangen werden kann. Die Sende- und/oder Empfangseinheit
kann eine Antenne aufweisen. Der Authentifizierungscode kann aus einem externen tragbaren
Authentifizierungs-Geber an die Sende- und/oder Empfangseinheit übertragen werden.
Der Authentifizierungs-Geber kann passiv, d. h. ohne eigene Energieversorgung, oder
aktiv, d. h. mit einer eigenen Energieversorgung, ausgestaltet sein. So kann der Authentifizierungs-Geber
als ein passiver oder als ein aktiver Transponder ausgebildet sein. Nach der Übertragung
des Authentifizierungscodes kann die Authentifizierung eines Benutzers überprüft werden.
[0044] Das Einbauelement kann zur Führung des Kupplungselementes dienen. Somit ist die Handhabe
über das Einbauelement mit dem Kupplungselement derart verbunden, dass sich das Kupplungselement
mit der Handhabe mitdreht.
[0045] Ebenfalls wird eine Handhabe für einen erfindungsgemäßen Beschlag als solches unter
Schutz gestellt. Hierbei kann die Handhabe ein Verbindungselement aufweisen, das zur
abziehfest-drehbaren Lagerung der Handhabe an dem Lagerelement in den Betriebspositionen
und zur axialen Beweglichkeit der Handhabe in der Montageposition geeignet ist. Die
erfindungsgemäße Handhabe kann wie beschrieben ausgebildet sein.
[0046] Ebenfalls wird ein Beschlagskörper mit einem Lagerelement für einen erfindungsgemäßen
Beschlag als solches unter Schutz gestellt. Hierbei kann das Lagerelement ein Verbindungselement
aufweisen, das zur abziehfest-drehbaren Lagerung der Handhabe in den Betriebspositionen
und zur axialen Beweglichkeit der Handhabe in der Montageposition geeignet ist. Der
erfindungsgemäße Beschlagskörper kann wie beschrieben ausgebildet sein.
[0047] Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zur Montage einer Handhabe
eines Beschlags für eine Gebäudetür gelöst. Hierbei weist das Verfahren folgende Schritte
auf:
- a. Positionieren der Handhabe relativ zu einem Lagerelement,
- b. axiale Bewegung der Handhabe relativ zum Lagerelement, bis die Handhabe eine Montageposition
einnimmt,
- c. Drehung der Handhabe in eine Betriebsposition, insbesondere in eine Ruheposition,
in der die Handhabe am Lagerelement abziehfest-drehbar gehalten ist.
[0048] Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Handhabe bereits abziehfest an dem
Lagerelement befestigt, so dass eine Befestigung durch eine Madenschraube nicht mehr
notwendig ist. Zugleich wird durch die Montageschritte eine drehbare Lagerung der
Handhabe erreicht. Die Schritte a.,b. und c. werden insbesondere nacheinander ausgeführt.
[0049] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann es vorgesehen sein, dass in Schritt a. das
Lagerelement in die Handhabe aufgenommen wird. Hierbei ist die Handhabe hohl ausgestaltet
und kann damit in Schritt a. das Lagerelement teilweise überlagern.
[0050] Ebenso ist es denkbar, dass in Schritt b. die Handhabe bis zu einer Anlage eines
ersten Endes der Handhabe an einer Vorderseite eines Beschlagskörpers bewegt, insbesondere
verschoben, wird. Am Ende von Schritt b. sind ein erstes Verbindungselement der Handhabe
und ein zweites Verbindungselement des Lagerelementes, die zur abziehfest-drehbaren
Befestigung dienen, auf ihrer axialen Lage angekommen. Die Montageposition entspricht
der Position, in der die Handhabe eine axiale Lage wie im montierten Zustand einnimmt,
jedoch noch axial beweglich ist. Insbesondere sind die Verbindungselemente in der
Montageposition überlappungsfrei angeordnet.
[0051] In Schritt c. erfolgt dann nur noch eine Drehung in eine Betriebsposition, insbesondere
in die Ruheposition. Die Drehung kann wahlweise mit oder gegen den Uhrzeigersinn erfolgen,
je nachdem, ob die Handhabe linksseitig oder rechtsseitig ausgerichtet werden soll.
Insbesondere handelt es sich in Schritt c. um eine 90° Drehung.
[0052] Vorzugsweise wird nach Schritt c. die Handhabe in einem weiteren Schritt d. in einer
Betriebsposition gesichert, so dass die Handhabe im montierten Zustand daran gehindert
ist, die Montageposition einzunehmen. Vorzugsweise wird die Handhabe in der Ruheposition
gesichert. In Schritt d. wird insbesondere ein Anschlagselement mit der Handhabe verbunden.
Das Anschlagselement kann insbesondere durch ein Anliegen an Anschlägen die Bewegung
der Handhabe auf die Betriebspositionen begrenzen. Somit kann die Montageposition
ohne Demontage des Anschlagselementes nicht erreicht werden. Vorzugsweise wird ein
mit dem Anschlagselement ausgebildetes Einbauelement von einer Hinterseite eines Trägers
in den Drücker eingeschoben und derart formschlüssig mit den Drücker befestigt, dass
sich das Einbauelement mit dem Drücker mitdreht. Durch ein Abdeckelement wird das
Anschlagselement an einer axialen rückwärtigen Bewegung gehindert. Das Abdeckelement
ist an einer Rückseite eines Beschlagskörpers angeordnet. Hierdurch sind das Abdeckelement
und dadurch auch das Anschlagelement im eingebauten Zustand des Beschlags für einen
unberechtigten Benutzer unerreichbar.
[0053] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zu Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt
sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden
Merkmalen und/oder Vorteilen, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnung oder Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags mit einem erfindungsgemäßen
Beschlagskörper,
- Figur 2
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags aus Figur 1,
- Figuren 3 bis 5
- verschiedene Positionen eines Türdrückers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 6
- eine Explosionsansicht von Teilen des Beschlagskörpers aus Figur 1
- Figur 7
- Ein Längsschnitt entlang A-A aus Figur 4 durch einen Teil des Beschlags mit einem
Kupplungselement in einer eingekuppelten Position,
- Figur 8
- Der Ausschnitt aus Figur 7 mit dem Kupplungselement in einer ausgekuppelten Position,
- Figur 9
- einen Ausschnitt eines Querschnitts durch den Beschlag aus Figur 1 in einer Ruheposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß B-B ersichtlich ist,
- Figur 10
- der Schnitt aus Figur 9 in einer Betätigungsposition,
- Figur 11
- einen Ausschnitt einer Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in einer Ruheposition
gemäß Fig. 3
- Figur 12
- Die Ansicht aus Fig. 11 in einer Betätigungsposition,
- Figur 13
- Eine der Figur 11 entsprechende Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in
einer Ruheposition gemäß Figur 4
- Figur 14
- Die Ansicht aus Fig. 13 in einer Betätigungsposition
- Figur 15
- Die Ansicht aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Blendenelement, mit einer abgenommenen
Handhabe und mit einem modifizierten zweiten Blendenelement
- Figur 16
- Eine Rückansicht des Beschlags aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Abdeckelement
- Figur 17
- Längsschnitt entlang G-G durch den Beschlag aus Figur 4, wobei Schnittflächen unschraffiert
sind,
- Figur 18
- einen Querschnitt durch ein Kupplungselement, ein Gegenkupplungselement und ein Übertragungselement
des Beschlags aus Figur 1, wobei die Lage des Schnitts aus Figur 7 gemäß C-C ersichtlich
ist,
- Figur 19
- eine Explosionsansicht eines Gegenkupplungselements, eines Übertragungselements und
eines Abdeckelements
- Figur 20
- einen Ausschnitt eines Querschnitts des Beschlags aus Figur 5 in der Montageposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß D-D ersichtlich ist,
- Figur 21
- einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt des Beschlags aus Figur 4, entlang der Linie
E-E, wobei ein Verbindungsstück dargestellt ist,
- Figur 22
- eine Einzeldarstellung eines Verbindungsstück und eines Einbauelements des Beschlags
aus Figur 1 ohne angepasste Größenverhältnisse,
- Figur 23
- die Ansicht aus Figur 1, bei der ein Inneres des Beschlags 1 teilweise dargestellt
ist,
- Figur 24
- ein Längsschnitt durch ein Griffstück des Beschlags aus Figur 1 entlang F-F,
- Figur 25
- eine Rückansicht eines Trägers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 26
- eine perspektivische Ansicht des Trägers aus Figur 25 von unten,
- Figur 27
- ein Ausschnitt aus einer perspektivischen Rückansicht eines weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Beschlags, teilweise geöffnet dargestellt.
- Figur 28
- eine Explosionsansicht von oberen Teilen des Beschlags aus Figur 27 mit einem abgenommenen
ersten Blendenelement und
- Figur 29
- ein erfindungsgemäßes Verfahren
[0054] In den Figuren 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Beschlag 1 dargestellt. Der Beschlag
1 weist einen erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2, eine Handhabe 30, ein Übertragungselement
26 und Befestigungselemente 60 auf. Die Handhabe 30 ist als ein Türdrücker ausgestaltet.
Die Handhabe 30 weist ein Verbindungsstück 32 zur Anlage an einen Beschlagskörper
2 und ein von dem Verbindungsstück 32 abgewinkeltes Griffstück 31 auf.
[0055] Das Übertragungselement 26 dient dazu, in eine Nuss eines Schlosses eingeführt zu
werden und ein Drehmoment der Handhabe 30 auf das Schloss zu übertragen und damit
eine Falle und/oder einen Riegel zu betätigen. Hierzu ist ein Ende 90 des Übertragungselementes
der Nuss angepasst. Die Befestigungselemente 60 dienen zur Befestigung des Beschlags
1 an einer Gebäudetür.
[0056] Wie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt, kann die Handhabe 30 verschiedene Positionen
einnehmen. Die Handhabe 30 kann eine erste nach links gerichtete Ausrichtung V einnehmen,
wie in Figur 3 dargestellt. Die Handhabe 30 kann von der ersten Ausrichtung V zu einer
zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung VI, die in Figur 4 dargestellt ist, wechseln.
Hierzu muss jedoch der Beschlag 1 zumindest teilweise demontiert werden. In einem
montierten betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 kann die Handhabe 30 jeweils nur
zwischen einer Ruheposition I, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur
4 für die zweite Ausrichtung mit durchgezogenen Linien dargestellt, und einer Betätigungsposition
II, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur 4 für die zweite Ausrichtung
mit gestrichelten Linien dargestellt, bewegt werden. Die im montierten betriebsfertigen
Zustand einnehmbaren Positionen der Handhabe 30 werden als Betriebspositionen bezeichnet.
Ein Betriebswinkel BW ist als der Winkel zwischen der Ruheposition der Handhabe und
der Betätigungsposition der Handhabe definiert. Beispielsweise kann der Betriebswinkel
45° betragen. In der Figur 5 ist eine Montageposition III der Handhabe 30 dargestellt,
die in einem montierten Zustand des Beschlags 1 nicht einnehmbar ist. Die Montageposition
III wird sowohl während einer ersten Montage des Beschlags 1 als auch während eines
Wechsels der Ausrichtung der Handhabe 30 eingenommen.
[0057] In Figur 6 sind Teile eines erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Der Beschlagskörper 2 ist mit einer Vorderseite 101, einer Rückseite
102 und Seitenflächen 103, 104, 105, 106 ausgebildet, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Der Beschlagskörper 2 weist einen Träger 10 auf. Der Trägerkörper ist mit einer Frontseite
111, einer Hinterseite 112 und Seiten 113, 114, 115, 116 ausgebildet. Der Träger 10
ist monolithisch aus einem Metall ausgebildet. Der Träger 10 weist einen Trägerkörper
19 und ein Lagerelement 11 auf. Das Lagerelement 11 ragt nach vorne von dem Trägerkörper
19 ab. Das Lagerelement 11 dient zur Lagerung der Handhabe 30. Hierbei ist das Lagerelement
in der Handhabe 30 aufgenommen. Zwischen dem Lagerelement 11 und der Handhabe 30 ist
eine Lagerhülse 33 vorgesehen, die zur haptisch angenehmen Betätigung der Handhabe
30 und zur Verschleißreduzierung der Handhabe 30 und des Lagerelementes 11 dient.
[0058] Auf der Frontseite 111 ist der Trägerkörper 19 von einer Blende 9 abgedeckt. Die
Blende 9 setzt sich aus Blendenelementen 3, 4, 5 und einem weiteren, in Figur 1 dargestellten
Blendenelement 49, das im Blendenelement 5 eingesetzt ist, zusammen. Auf der Hinterseite
112 schließen sich an den Träger Abdeckelemente 6, 7 an. Die Blendenelemente 3, 4,
5, 49 und die Abdeckelemente 6, 7 sind jeweils separat voneinander ausgebildet.
[0059] Wie in Figur 1 und 2 dargestellt, bilden zumindest die Blendenelement 3, 4 eine ebene,
vorsprungsfreie Oberfläche. Nur um die Handhabe 30 herum kann die Blende 9 eine leichte
Erhebung aufweisen, wie in Figur 7 dargestellt.
[0060] Der Beschlag 1 ist als ein elektromechanischer Beschlag 1 ausgeführt. Hierzu weist
der Beschlag 1 einen Antrieb 22, der als ein elektrischer Motor ausgebildet ist, auf.
Über eine Spindel 23 bewegt der Antrieb 22 ein Kupplungselement 24, das in einem Einbauelement
20 geführt ist, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Das Kupplungselement 24 kann
in eine eingekuppelte Position X, die in Figur 7 dargestellt ist, bewegt werden. In
der eingekuppelten Position X greift das Kupplungselement 24 in eine Öffnung 73 eines
Gegenkupplungselements 25 des Beschlagskörpers 2 ein. Hierbei umgibt das Gegenkupplungselement
25 umfänglich das Kupplungselement 24.
[0061] Das Einbauelement 20 und die Handhabe 30 sind drehfest miteinander verbunden, insbesondere
verzahnt, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Dadurch dass das Kupplungselement
24 in dem Einbauelement 20 geführt ist, bewegt sich das Kupplungselement 24 bei einer
Drehung der Handhabe 30 von einer Ruheposition I in eine Betätigungsposition II mit
der Handhabe 30 mit. Somit überträgt sich ein Drehmoment von der Handhabe 30 auf das
Kupplungselement 24. Greift das Kupplungselement 24 in das Gegenkupplungselement 25
ein, so kann das Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 und auf das mit dem Gegenkupplungselement
25 drehfest verbundenen Übertragungselement 26 übertragen werden. Somit kann bei einer
Betätigung der Handhabe 30 das Drehmoment auf das Schloss wirken.
[0062] Wie in Figur 18 dargestellt, ist ein Spiel zwischen dem Kupplungselement 24 und dem
Gegenkupplungselement 25 vorgesehen. Daher kann es sein, dass der Benutzer zunächst
die Handhabe 30 bewegen muss, bevor in der eingekuppelten Position X das Kupplungselement
24 ein Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 überträgt.
[0063] In einer ausgekuppelten Position XI, die in Figur 8 dargestellt ist, befindet sich
das Kupplungselement 24 außer Eingriff mit dem Gegenkupplungselement 25. Auch in der
ausgekuppelten Position XI kann die Handhabe 30 betätigt werden. Das Kupplungselement
24 dreht sich auch in der ausgekuppelten Position XI mit der Handhabe 30 mit. Allerdings
kann ein Drehmoment in der ausgekuppelten Position XI nicht auf das Gegenkupplungselement
25 übertragen werden. Somit bleibt eine Bewegung der Handhabe 30 wirkungslos auf das
Schloss.
[0064] In der Figur 8 gestrichelt ist eine Zwischenposition XII des Kupplungselements 24
dargestellt, in der sich das Kupplungselement 24 befindet, wenn der Antrieb 22 versucht,
das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X zu bewegen, jedoch auf aufgrund
einer bereits erfolgten Drehung des Kupplungselementes 24 nicht in das Gegenkupplungselement
25 eingreifen kann, sondern an das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0065] Damit der Beschlagskörper 2 möglichst flach ausgeführt ist, sind der Antrieb 22 und
ein in Figur 23 dargestelltes Batteriefach 34 in der Handhabe 30 aufgenommen. Das
Batteriefach 34 dient dazu, in einem betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 Energiespeicher
57, insbesondere Batterien oder Akkumulatoren, aufzunehmen, mit dessen Hilfe dem Antrieb
22 elektrische Leistung zugeführt werden kann. Ebenfalls befindet sich das Kupplungselement
24 zumindest teilweise in der Handhabe 30, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
Die Handhabe 30 ist hierzu hohl ausgeführt. Insbesondere befinden sich das Kupplungselement
24, das Gegenkupplungselement 25, das Übertragungselement 26 und die Handhabe 30 auf
einer gemeinsamen Achse 120.
[0066] Der Antrieb 22, eine Motortasche 21 für den Antrieb 22 und das Kupplungselement 24
sind in dem Einbauelement 20 aufgenommen, wie in den Figuren 7 bis 10 dargestellt.
Das Einbauelement 20 ist in dem hohlen Lagerelement 11 drehbar gelagert. Hierbei überragt
das Einbauelement 20 das Lagerelement 11 nach vorne, wie in Figur 15 dargestellt,
so dass Formschlussmittel 96 des Einbauelementes 20 einen Formschluss mit Formschlussmitteln
58 der Handhabe 30 eingehen können, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Das Einbauelement
20 ist hierbei ebenfalls teilweise in der hohlen Handhabe 30 angeordnet. Ebenfalls
weist das Einbauelement selber eine Durchgangsöffnung 118 zur Lagerung der Motortasche
21 mit dem Antrieb 22 und zur Führung des Kupplungselementes 24 auf, wie in den Figuren
7, 11 und 22 dargestellt. Dabei ist die Durchgangsöffnung 118 jeweils abschnittsweise
der Motortasche 21 bzw. dem Kupplungselement 24 angepasst.
[0067] Das Gegenkupplungselement 25 ist unmittelbar in einer Gegenkupplungselementaufnahme
63 des Trägers 10 für das Gegenkupplungselement 25 aufgenommen.
[0068] Damit der Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X bewegt,
muss zuvor ein berechtigter Benutzer authentifiziert worden sein. Hierzu weist der
Beschlag 1 eine Sende- und Empfangseinheit auf, mit der ein Authentifizierungscode
kabellos empfangen werden kann. Die Sende- und Empfangseinheit kann eine Antenne 51,
die in Figur 23 schematisch dargestellt ist, aufweisen. Der Authentifizierungscode
kann aus einem externen tragbaren Authentifizierungs-Geber an die Sende- und Empfangseinheit
übertragen werden. Eine Kontrolleinheit 56, die auf einer Leiterkarte 50 angeordnet
ist, überprüft den Authentifizierungs-Code und vergleicht diesen mit einem Vergleichscode
oder einer Vorgabe. Die Kontrolleinheit 56 ist in Figur 23 von der Platine 68 verdeckt
und daher nur gestrichelt dargestellt. Stimmen der Authentifizierungs-Code und der
Vergleichscode überein oder entspricht der Authentifizierungs-Code der Vorgabe, so
lässt die Kontrolleinheit 56 den Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in Richtung der
eingekuppelten Position X bewegen. Die Kontrolleinheit steuert und/oder regelt den
Antrieb 22.
[0069] Die Antenne 51 ist auf einer Platine 68 angeordnet. Wie in den Figuren 15 und 17
dargestellt, ist die Platine mit der Antenne 51 innerhalb des Trägers 10 angeordnet.
Hierdurch kann ebenfalls ein besonders flacher Beschlag 1 erreicht werden.
[0070] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist der der Träger 10 an drei Seitenflächen
103, 104, 105 sichtbar. Somit kann Material für die Blende 9 eingespart werden. Insbesondere
sind drei Seiten 113, 114, 115 des Trägers 10 vollständig sichtbar. Der Träger 10
schließt sich an den sichtbaren Seitenflächen 103, 104, 105 unmittelbar an die Blende
9 an. Die Blende 9 schließt an den sichtbaren Seiten 113, 114, 115 bündig mit dem
Träger 10 ab. Somit ist der Träger 10 an der Vorderseite 101 unsichtbar und muss an
der Frontseite 111 nicht aus ästhetischen Gründen oberflächenbehandelt werden.
[0071] An einer unteren Seitenfläche 106 ist die untere Seite 116 des Trägers 10 vollständig
bedeckt. Die untere Seitenfläche 106 ist gerundet ausgeführt.
[0072] Ein oberes erstes Blendenelement 3 und ein unteres zweites Blendenelement 4 sind
über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger 10 befestigt. Hierbei erfolgt
der Form- und/oder Kraftschluss innerhalb des Trägers 10. Hierdurch kann auf im eingebauten
Zustand des Beschlags 1 sichtbare Madenschrauben zur Befestigung der Blendenelemente
3, 4 verzichtet werden.
[0073] Das erste Blendenelement 3 ist als eine ebene Platte, von der Form- und/oder Kraftschlussmittel
8 rückwärtig abragen, ausgebildet, wie in den Figuren 6 und 16 dargestellt. Das zweite
Blendenelement 4 ist als eine nur in an einem Ende gebogenen Platte ausgeführt, von
dem Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 rückwärtig abragen, ausgeführt.
[0074] Das zweite Blendenelement 4 ist aus Metall ausgeführt. Bei der Herstellung muss das
zweite Blendenelement 4 nur gebogen und nicht tiefgezogen werden. Danach können die
Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 aufgeschweißt werden. Hierdurch ist eine besonders
preisgünstige Herstellung möglich.
[0075] Das erste Blendenelement 3 überdeckt die Antenne 51. Damit Signale die Antenne 51
gut erreichen können, ist das erste Blendenelement 3 aus einem Kunststoff hergestellt.
Das erste Blendenelement 3 wird in den Träger 10 eingeclipst. Hierzu weist der Träger
10 entsprechende Aufnahmen 97, wie in Figur 16 dargestellt, auf. Die Verbindung zwischen
dem ersten Blendenelement 3 und dem Träger 10 ist nur von der Hinterseite 112 des
Trägers 10 lösbar. Hierdurch kann das erste Blendenelement 3 nicht von einem unberechtigten
Benutzer entfernt werden.
[0076] Ebenfalls zur Reduktion einer elektromagnetischen Dämpfung ist das erste Abdeckelement
6, das die Antenne 51 überdeckt, aus Kunststoff hergestellt. Das erste Abdeckelement
6, ist auf die Hinterseite 112 aufgeklebt. Das erste Abdeckelement 6 überragt die
Hinterseite 112 des Trägers 10. Hierdurch kann eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Träger 10 und einer metallischen Gebäudetür im Bereich der Antenne 51
vermieden werden.
[0077] Damit im Träger 10 keine elektrisch leitenden Strecken um die Antenne 51 vorhanden
sind, weist der Träger 10 im Bereich der Antenne 51 eine als eine Durchgangsöffnung
ausgestaltete Elektronikaufnahme 13 auf. Die Elektronikaufnahme 13 dient als Aufnahme
für die Platine 68 und die Leiterkarte 50. Zudem weist der Träger 10 einen Spalt 84
auf, durch den eine elektrische leitende Verbindung um die Antenne 51 unterbrochen
ist, wie in den Figuren 6, 15 und 16 dargestellt.
[0078] Die Platine 68 mit der Antenne 51 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Die Antenne 51 ist nur über die Leiterkarte 50 an dem Träger 10 befestigt, wie in
den Figur 15 und 17 dargestellt. Die Leiterkarte 50 und die Antenne 51 sind über elektrisch
leitende Verbindungen miteinander verbunden.
[0079] Neben der Antenne 51 zum Empfang des Authentifizierungs-Codes weist die Platine 68
ein nicht dargestelltes Antennenelement zum Empfang des Vergleichcodes oder der Vorgabe
auf. Über das Antennenelement werden Signale mit einer höheren Frequenz als mit der
Antenne 51 empfangen.
[0080] Das zweite Abdeckelement 7 ist reversibel lösbar an dem Träger 10 befestigt, insbesondere
verschraubt. Hierdurch ist ein zerstörungsfreier Zugang zu den hinter dem zweiten
Abdeckelement 7 liegenden Elementen 40, 41, 42, 20, 25, 43 möglich. Es können dafür
Ausnehmungen an dem Abdeckelement 7 und dem Träger 10 vorgesehen sein, welche Befestigungsmittel
wie Schrauben zur lösbaren Anbringung des Abdeckelementes 7 an dem Träger 10 aufnehmen
können.
[0081] Das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 umschließen die Handhabe 30 weniger
als hälftig, so dass das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 von dem Beschlagskörper
2 entfernt werden können, ohne dass die Handhabe 30 demontiert werden muss.
[0082] Das zweite Blendenelement 4 ist über einen Form- und Kraftschluss an dem Träger 10
befestigt, der durch vertikales, nach unten gerichtetes Verschieben lösbar ist. Hierzu
sind in Aufnahmen 99 des Trägers 10, die in den Figuren 6 und 25 dargestellt sind,
Federscheiben 27, die in den Figuren 6 und 16 dargestellt sind, eingelegt, in die
die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes 4 eingreifen
können. Hierzu sind die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes
4 als mit einem Pilzkopf versehene Stifte ausgebildet. Die Federscheiben 27 sind in
einem unteren Bereich für die Pilzköpfe passierbar. In einem oberen Bereich der Federscheiben
27 sind die Pilzköpfe nach vorne formschlüssig gehalten, während die Federscheiben
27 die Pilzköpfe derart klemmen, dass das zweite Blendenelement 4 gehalten ist. Wird
die Klemmkraft durch einen Benutzer überwunden, so kann der Benutzer das zweite Blendenelement
4 nach unten verschieben und danach abnehmen.
[0083] Der Träger 10 weist im Bereich des zweiten Blendenelementes 4 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15, wie in Figur 25 dargestellt, auf. Somit sind nach einer Demontage des zweiten
Blendenelementes 4 die Befestigungselemente 60 zugänglich. So kann es für eine einfache
Montage oder Demontage wünschenswert sein, dass die Befestigungselemente 60 nur durch
Verschieben und Abnehmen des zweiten Blendenelementes 4 erreichbar sind. Dieses gilt
z. B. für an Innenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge. Ebenfalls kann dieses
für an Außenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge 1 gelten, sofern die Befestigungselemente
60 nicht von der Vorderseite 111 im eingebauten Zustand lösbar sind. Beispielsweise
können die Befestigungselemente 60 nur von der Hinterseite 112 des Trägers 10 lösbar
sein. So ist es auch denkbar, einen Notschließzylinder (nicht dargestellt) hinter
dem zweiten Blendenelement 4 vorzusehen.
[0084] Alternativ soll aus Manipulationsschutzgründen genau der einfache Zugang zu den Befestigungselementen
60 verhindert werden. Hierzu kann ein Sicherungselement (nicht dargestellt) unter
den Form- und/oder Kraftschlussmitteln 8 des zweiten Blendenelementes 4 angeordnet
sein und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 durch einen Formschluss verhindern.
Alternativ oder zusätzlich kann in dem zweiten Blendenelement 4 eine Öffnung 98 für
einen Schließzylinder ausgebildet sein, wie in Figur 15 dargestellt. Der Schließzylinder
(nicht dargestellt) kann in einem eingebauten Zustand des Beschlags 1 durch die Öffnung
ragen und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 nach unten verhindern.
[0085] Abgesehen von einer möglichen Öffnung 98 für den Schließzylinder weisen das erste
und das zweite Blendenelement 3, 4 eine durchgehende Oberfläche auf.
[0086] Der Träger 10 weist eine Schließzylinderaufnahme 12 auf, wie in den Figuren 6 und
25 dargestellt. Die als Durchgangsöffnung ausgestaltete Schließzylinderaufnahme 12
ist derart dimensioniert, dass ein Schließzylinder in verschiedenen Abständen zu der
Handhabe 30 durchgesteckt werden können. Der Notschließzylinder kann vollständig hinter
dem zweiten Blendenelement 4 verborgen sein. Andernfalls kann der Schließzylinder
durch das zweite Blendenelement 4 ragen, wobei die Öffnung 98 des zweiten Blendenelementes
4 der Größe des Schließzylinders angepasst ist. Für verschiedenen Abständen von Schließzylindern
zur Handhabe 30 müssen zweite Blendenelemente 4 mit entsprechenden Öffnungen 98 vorgehalten
werden. Der übrigen Beschlag 1 muss jedoch nicht an die verschiedenen Abstände eines
Schließzylinders zur Handhabe 30 angepasst sein.
[0087] Sind verschiedene Abstände der Befestigungselemente 60 untereinander oder/und zur
Handhabe 30 denkbar, so kann die entsprechende Türbefestigungsaufnahme 14, 15 derart
ausgestaltet sein, dass die Befestigungselemente 60 variabel platzierbar sind. So
sind die Türbefestigungsaufnahmen 14 als jeweils ein Langloch ausgestaltet, wie in
Figur 25 dargestellt.
[0088] Das erste Blendenelement 3 und das erste Abdeckelement 6 bilden ein schützendes nach
unten offenes Gehäuse um die Platine 68. Wie in Figur 25 dargestellt, ist das Gehäuse
nach unten offen, so dass eine Luftzirkulation erreicht wird. Wie in Figur 6 und 16
dargestellt, weist das erste Blendenelement 3 ein abgewinkeltes Schutzmittel 74 auf,
das in dem Spalt 84 angeordnet ist. Der Spalt 84 ist von außen nach innen ansteigend
ausgebildet.
[0089] In Figur 23 sind elektrische Leiter 37, 38, 91, 92 dargestellt. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 sind in der Handhabe 30 angeordnet und dazu ausgebildet, elektrischen
Strom von zwei Polen des Energiespeichers 57 zu transportieren. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 führen durch die Handhabe 30 von dem Batteriefach 34 zu der Leiterkarte
50. Weiter führen von der Leiterkarte 50 zweite elektrische Leiter 91, 92 zu dem Antrieb
22. Die ersten elektrischen Leiter 37, 38 versorgen die Leiterkarte 50 mit elektrischen
Strom. Über die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 wird der Antrieb
22 mit elektrischem Strom versorgt. Hierbei erhält der Antrieb 22 elektrischen Strom
nur über die Leiterkarte 50. Sämtliche beschriebenen elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92 sind innerhalb der Handhabe 30 und innerhalb des Beschlagskörpers 2 angeordnet.
[0090] Die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 sind innerhalb des Verbindungsstücks
32 miteinander mechanisch verbunden, wobei die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92
voneinander isoliert sind. Dieses gilt insbesondere für den Bereich, in dem auch das
Einbauelement 20 angeordnet ist.
[0091] Das Einbauelement 20 lagert die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92. Hierzu weist das Einbauelement 20 einen Begrenzungsbereich 95 auf. Der Begrenzungsbereich
95 ist als ein glatter Abschnitt einer Zylindermantelfläche ausgeführt. Der Begrenzungsbereich
95 ist derart ausgebildet, dass die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 in jeder Betriebsposition
der Handhabe an dem Begrenzungsbereich 95 anliegen, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
Dieses gilt sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI.
[0092] Um den Begrenzungsbereich 95 teilweise auszubilden, sind die Formschlussmittel 96
nicht um den gesamten Umfang des Einbauelements 20 ausgebildet, wie in den Figuren
9, 10 und 22 dargestellt. Ebenfalls sind die Formschlussmittel 58 unterbrochen, wie
in den Figuren 9, 10 und 22 dargestellt, um einen Bereich zur Führung der elektrischen
Leiter 37, 38, 91, 92 zu bilden. Die Formschlussmittel 58 sind zweifach unterbrochen,
so dass sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI der Handhabe
30 ein Bereich zur Führung der elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 ergibt.
[0093] In dem Bereich des Lagerelements 11 sind die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 verdrehfest
angeordnet. Hierzu ist eine Führung 93 vorgesehen, die seitlich aus einem Durchlass
94 des Lagerelements gebildet ist, der in den Figuren 9, 10 und 26 dargestellt ist.
Oben ist die Führung 93 durch die Lagerhülse 33 begrenzt. Nach unten schließt der
Begrenzungsbereich 95 die Führung 93 ab, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0094] Das Batteriefach 34 ist in dem Griffstück 31 angeordnet. Hierbei können die Energiespeicher
57 durch Entfernen eines Deckels 25 ausgetauscht werden. Der Deckel 35 kann nur über
ein Spezialwerkzeug öffenbar sein. Das Batteriefach 34 endet vor dem Deckel 35. Das
Batteriefach 34 ist derart dimensioniert, dass der Energiespeicher 57 über das Batteriefach
34 hinaus in den Deckel 35 ragt. Dabei ist der Deckel 35 zur elektrischen Leitung
des elektrischen Stroms von zumindest einem Energiespeicher 57 vorgesehen.
[0095] Der Deckel 35 ist dem Umfang des Energiespeichers 57 derart angepasst, so dass ein
sicherer Halt des Energiespeichers 57 und eine sichere elektrische Kontaktierung an
dem Deckel 35 möglich sind. Hierbei sind ein flächiger Vorsprung in dem Deckel 35
und ein Umfang des Deckels 35 derart aneinander angepasst, dass der Energiespeicher
57 auch bei einer zu einer Achse des Griffstücks 31 radialen Bewegung des Energiespeichers
57, einen Pol des Energiespeichers 57 kontaktiert. Somit kann der Energiespeicher
57 auch bei einer Rüttelbewegung an einem flächigen Vorsprung des Deckels 35 anliegen.
Insbesondere ist der Deckel 35 mit dem Minuspol des Energiespeichers 57 elektrisch
verbunden.
[0096] Innerhalb der Handhabe 30 ist ein elektrischer Leiter 36, insbesondere ein Metallstreifen
36 vorgesehen. Dieser ist im Inneren des Griffstücks 31 der Handhabe 30 angeordnet,
und leitet den elektrischen Strom von dem Deckel 35 an dem Batteriefach 34 vorbei.
Um eine stabile Kontaktierung zu dem Deckel 35 zu gewährleisten, ist der elektrische
Leiter 36 federbelastet ausgeführt und liegt insbesondere federnd an dem Deckel 35
an. Dabei ist der elektrische Leiter 36, insbesondere der Metallstreifen 36, derart
ausgebildet, dass bei einem Einführen des Deckels 35 in das Griffstück 31 der elektrische
Leiter 36 sich zunehmend elastisch verbiegt.
[0097] Ferner ist ein Federelement 59 in dem Batteriefach 34 angeordnet, welches eine mechanische
Kraft zur Fixierung auf den Energiespeicher 57 ausübt und den Energiespeicher 57 insbesondere
gegen den Deckel 35 drückt. Hierbei ist ein Absatz in dem Griffstück 31 vorgesehen,
gegen den das Batteriefach 34 anliegt.
[0098] In den Figuren 11 bis 14 sind Rückansichten des Beschlags 1 aus den Figuren 3 und
4 dargestellt, wobei die Figuren 11 und 12 einer ersten Ausrichtung V der Handhabe
30 und die Figuren 13 und 14 einer zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 entsprechen.
Hierbei sind jeweils das Übertragungselement 26, das Gegenkupplungselement 25 und
das Abdeckelement 7 nicht dargestellt, so dass der Beschlags 1 teilweise geöffnet
dargestellt ist.
[0099] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt, weist der Beschlagskörper 2 eine Feder
40 auf. Die Feder 40 dient dazu, die Handhabe 30 in die Ruheposition I zu bewegen.
Die Feder 40 ist über einen Hebel 42 mittelbar mit der Handhabe 30 verbunden. Hierdurch
kann ein genügend hohes Drehmoment auf die Handhabe 30 aufgebracht werden. Die Feder
40 ist als Druckfeder ausgestaltet. Der Hebel 42 ist über einen Fortsatz mit der Handhabe
30 verbunden. Hierbei entspricht der Fortsatz einem Anschlagelement 43. Das Anschlagelement
43 ist Teil des monolithisch ausgebildeten Einbauelements 20 und somit drehfest und
reversibel lösbar mit der Handhabe 30 verbunden.
[0100] Der Hebel 42 ist in dem Anschlagelement 43 eingelegt und damit drehbar gelagert.
Hierbei ist der Hebel 42 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 in einer ersten
Lagerstelle 64 des Anschlagelements 43 und bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe
30 in einer zweiten Lagerstelle 65 des Anschlagelements 43 gelagert, wie in den Figuren
11 bis 14 dargestellt.
[0101] Ein anderes Ende des Hebels 42 ist über einen Federschlitten 41 mit der Feder 40
verbunden, insbesondere eingeclipst. Der Hebel 42 ist hierbei in dem Federschlitten
41 drehbar gelagert.
[0102] Die Feder 40 ist in einer ersten Federaufnahme 82 bei der ersten Ausrichtung V der
Handhabe 30 gelagert, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Entsprechend ist die
Feder 40 in einer zweiten Federaufnahme 83 bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe
30 gelagert, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt.
[0103] Durch einen Durchmesser d der Feder 40 ist die Dicke des Beschlagkörpers 2 vorgegeben.
Somit entspricht die Dicke die Federaufnahme 82, 83 und die Dicke der Blende 9 der
Dicke des Beschlagkörpers 2, wie in Figur 17 dargestellt.
[0104] Die jeweilige Federaufnahme 82, 83 umgibt die Feder 40. Die Federaufnahme 82, 83
wirkt des Weiteren zur Führung des Federschlittens 41. Während einer Kompression oder
einer Dekompression der Feder 40 wird der Hebel 42 über den Federschlitten 41 an der
Federaufnahme 82, 83 geführt, wobei der Federschlitten 41 an der Federaufnahme 82,
83 entlanggleitet. Hierdurch wird eine Bewegung des Hebels 42 vorgegeben.
[0105] Der Hebel 41 ist derart mit der Feder 40 und dem Anschlagelement 43 verbunden, dass
während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition I ein Winkel
HF zwischen der Feder 40 und dem Hebel 41 und ein Winkel HA zwischen dem Hebel 41
und dem Anschlagelement 43 sich derart verringern, dass das durch die Feder 40, den
Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe 30 wirkende Drehmoment in der
Ruheposition I größer ist als in der Betätigungsposition II. Hierdurch kann die Handhabe
30 besonders wirkungsvoll in Ruheposition I gehalten sein. Ferner wird hierdurch die
während der Bewegung der Handhabe 30 von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I sich verringernde Federkraft der Feder 40 überkompensiert. Bevorzugt liegen die
sich verringernden Winkel HF und HA während einer Bewegung von der Betätigungsposition
II in die Ruheposition I zwischen 180° und 90°. Der Winkel HA wird während einer Bewegung
von der Betätigungsposition II in die Ruheposition I auf weniger als 90° verringert.
Hierdurch ergibt sich ein wellenförmiger Momentenverlauf für das durch die Feder 40,
den Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe 30 wirkende Drehmoment.
[0106] Ein erster Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 in dem Träger 10 ausgebildet. Im montierten
Zustand des Beschlags 1 ist der erste Teil 48 der Federaufnahme 82, 83 durch das Abdeckelement
7 abgedeckt, wodurch das Abdeckelement 7 einen zweiten Teil 62 der jeweiligen Federaufnahme
82, 83 bildet. Die Federaufnahmen 82, 83 sind durch eine Längsteilung geteilt. Hierdurch
ist der erste Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 derart offen ausgestaltet, dass die
Feder 40 einfach montiert, demontiert oder von einer Federaufnahme 82, 83 in die andere
Federaufnahme 82, 83 umgelagert werden kann.
[0107] Der Träger weist einen ersten Anschlag 46 und einen zweiten Anschlag 47 auf. Die
Anschläge 46, 47 dienen zur Begrenzung einer Bewegung der Handhabe 30 im montierten
Zustand. Bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43
in der Ruheposition I an dem zweiten Anschlag 47 und in der Betätigungsposition II
an dem ersten Anschlag 46 an, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Bei der zweiten
Ausrichtung VI der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43 in der Ruheposition I
an dem ersten Anschlag 46 und in der Betätigungsposition II an dem zweiten Anschlag
47 an, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt. Somit begrenzen dieselben Anschläge
46, 47 die Bewegung der Feder 40 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausrichtung
V, VI der Handhabe 30. Die Anschläge 46, 47 sind symmetrisch zu einer Längsebene LE
des Beschlags 1.
[0108] Ein Anschlagwinkel AW ist durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der Ruheposition
I bei der ersten Ausrichtung V und durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der
Ruheposition I bei der zweiten Ausrichtung VI, wie in Figur 11 dargestellt, gegeben.
Der Anschlagwinkel AW entspricht dem Betriebswinkel BW.
[0109] Die Handhabe 30 ist mit dem Anschlagelement 43 reversibel lösbar verbunden. Hierzu
weist das Einbauelement 20 auf dem Außenumfang des Einbauelements 20 eine Verzahnung
auf, die in eine Verzahnung auf einer Innenseite 81 der Handhabe 30 eingreift, wie
in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0110] Bezüglich des Trägers 10 ist das Anschlagelement 43 in der Ruhelage I bei der ersten
Ausrichtung V um den Anschlagwinkel AW versetzt gegenüber der Ruhelage I bei der zweiten
Ausrichtung VI angeordnet. Dadurch, dass sich die Handhabe 30 bei einem Wechsel von
einer Ausrichtung V, VI zu der anderen Ausrichtung V, VI um 180° dreht, ergibt sich
ein Versatzwinkel VW von 180°-AW, mit dem das Anschlagelement 43 bezüglich der Handhabe
30 bei einem Wechsel von der ersten Ausrichtung V zu der zweiten Ausrichtung VI neu
anzuordnen ist. Damit ein derartiger Versatz möglich ist, ist ein Winkel zwischen
den Zähnen der Verzahnung ZW mit einem ganzzahligen Teiler des Versatzwinkels VW gewählt
worden, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Hierbei beträgt der Teiler beispielhaft
6.
[0111] Dadurch, dass das mit dem Anschlagelement 43 ausgeführte Einbauelement 20 das Kupplungselement
24 führt, ist dieses bei einer ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber einer
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 in der Ruheposition I ebenfalls um den Anschlagwinkel
AW versetzt, wie sich durch einen Vergleich der Figuren 11 und 13 ergibt. Entsprechend
ist das Gegenkupplungselement 25 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber
der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 ebenfalls um den Anschlagwinkel AW versetzt,
in den Träger 10 eingesetzt. Die Gegenkupplungsaufnahme 63 ist im Träger 10 beispielhaft
derart ausgestaltet, dass das Gegenkupplungselement 25 frei drehbar ist.
[0112] Das Übertragungselement 26 ist mit dem Gegenkupplungselement 25 reversibel lösbar
verbunden. Das Übertragungselement 26 behält sowohl bei der ersten Ausrichtung V als
auch bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 seine Ausrichtung, so dass das
Übertragungselement 26 in die Nuss des Schlosses eingeführt werden kann. Das Gegenkupplungselement
25 ist in das Übertragungselement 26 in mindestens zwei Positionen einsetzbar, so
dass das Gegenkupplungselement 25 bei einem Wechsel der Ausrichtung V, VI verdrehbar
ist, das Übertragungselement 26 hingegen seine Ausrichtung behält. Hierzu ist das
Gegenkupplungselement 25 um den Anschlagwinkel AW versetzt in das Übertragungselement
26 einsetzbar.
[0113] Wie in Figur 18 dargestellt, sind das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement
26 miteinander verzahnt. Hierbei ist als Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung
ÜZ ein ganzzahliger Teiler des Anschlagwinkels AW gewählt worden. Hierbei beträgt
der Teiler beispielhaft 2.
[0114] Das Anschlagelement 43 ist zwischen der Hinterseite 112 des Trägers 10 und dem zweiten
Abdeckelement 7 angeordnet. Damit ist das Anschlagelement 43 in einem eingebauten
Zustand des Beschlags 1 für einen unberechtigten Benutzer unzugänglich angeordnet.
Vielmehr muss zunächst der Beschlag 1 von der Gebäudetür demontiert werden, bevor
das Anschlagelement 43 zugänglich ist. Dadurch, dass das Anschlagelement 43 eine Bewegung
der Handhabe 30 durch Anliegen an den Anschlägen 46, 47 auf die Betriebspositionen
begrenzt, kann im eingebauten Zustand des Beschlags 1 die Handhabe 30 nicht in die
Montageposition III überführt werden. Erst wenn der Beschlag 1 von der Gebäudetür
demontiert und das zweite Abdeckelement 7 von dem Träger 10 gelöst ist, ist das Anschlagelement
43 zugänglich.
[0115] Das Anschlagelement 43 wird entfernt, indem das Einbauelement 20 aus dem Träger 10
herausgezogen wird. Danach kann die Handhabe 30 die Montageposition III einnehmen.
[0116] In der Montageposition III ist die Handhabe 30 axial entlang dem Lagerelement 11
beweglich. Somit kann die Handhabe 30 von dem Beschlagskörper 2 demontiert werden.
In den Betriebspositionen hingegen ist die Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar
gehalten. Somit ist eine Demontage der Handhabe 30 in den Betriebspositionen verhindert.
Hierzu weist die Handhabe 30 ein erstes Verbindungselement 39 und das Lagerelement
11 ein zweites Verbindungselement 18 auf. In den Figuren 20 und 21 sind die Verbindungselemente
18, 39 dargestellt, wobei in Figur 21 eine Ruheposition I als eine Betriebsposition
und in Figur 20 die Montageposition III dargestellt ist.
[0117] Die Verbindungselemente 18, 39 sind jeweils als Vorsprünge ausgeführt. Wie in Figur
21 dargestellt, liegt in den Betriebspositionen das erste Verbindungselement 39 durch
die Lagerhülse 33 getrennt hinter dem zweiten Verbindungselement 18, so dass das erste
Verbindungselement 39 durch einen Formschluss mit dem zweiten Verbindungselement 18
verhindert, dass die Handhabe 30 von dem Lagerelement 11 abgezogen werden kann.
[0118] In der Montageposition III hingegen sind die Verbindungselement 18, 39 überlappungsfrei
versetzt, wie in Figur 20 dargestellt. Hierdurch wird ein Abziehen der Handhabe 30
ermöglicht.
[0119] Das erste Verbindungselement 39 ist auf der Innenseite 81 der Handhabe 30 ausgebildet,
wie in den Figuren 20 bis 22 dargestellt. Das zweite Verbindungselement 18 ist auf
der Außenseite des Lagerelementes 11 ausgebildet, wie in den Figuren 6, 21 und 26
dargestellt. Somit findet die abziehfeste-drehbare Verbindung der Handhabe 30 mit
dem Lagerelement 11 innerhalb der Handhabe 30 statt. Dadurch, dass die Handhabe 30
sowohl über das Einbauelement 20 mit dem Kupplungselement 24 drehfest als auch an
dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar innerhalb der Handhabe 30 verbunden ist, ist
es möglich auf von außen sichtbare Madenschrauben im Bereich der Handhabe 30 zu verzichten.
Dadurch, dass auch die Blende 9 frei von Madenschrauben fixiert ist, ist es möglich,
den Beschlag 1 frei von im eingebauten Zustand sichtbaren Madenschrauben zu gestalten.
[0120] Ein erstes Ende 80 der Handhabe 30 endet vor dem Trägerkörper 19, wie in Figur 7
und 8 dargestellt. Der Träger 10 führt die Handhabe 30 nur über das Lagerelement 11.
[0121] Im Bereich der zweiten Verbindungselemente 18 ist eine Mantelfläche 17 des zylindrischen
Lagerelements 11 durchgangsöffnungsfrei ausgestaltet. Durch die durchgängige Ausgestaltung
des Lagerelementes 11 ist das Lagerelement 11 ausreichend stabil, um Kräfte der Handhabe
30 aufnehmen zu können.
[0122] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind derart hintereinander angeordnet,
dass eine 360° Rotation der Handhabe 30 um das Lagerelement 11 denkbar ist. Die 360°
Rotation ist aufgrund der elektrischen Leitern 37, 38, 91, 92 unerwünscht. Um eine
360 ° Rotation zu verhindern, ist ein Drehstopp vorgesehen. Der Drehstopp umfasst
einen Anschlag 66 des Lagerelements 11 (s. Figur 26) und einen Anschlag 67 der Handhabe
30, wie in Figur 22 dargestellt. Die Anschläge 66, 67 sind hinter den Verbindungselementen
18, 39 angeordnet. Die Anschläge 66, 67 verhindern eine 360° Rotation der Handhabe
30, indem die Anschläge 66, 67 bei einer Rotation gegenseitig zur Anlage kommen, wenn
das Anschlagelement 43 demontiert ist.
[0123] Das zweite Verbindungselement 18 durchragt die Lagerhülse 33. Jedoch bedeckt die
Lagerhülse 33 eine Anlagefläche des zweiten Verbindungselementes 18, an dem das erste
Verbindungselement 39 sich anschließt. Zur einfachen Montage der Lagerhülse 33 und
um eine Unebenheit des Lagerelementes 11 auszugleichen, weist die Lagerhülse 33 einen
durchgängigen Schlitz 79 auf, wie in den Figuren 9 und 20 dargestellt.
[0124] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind jeweils als zwei Vorsprünge
ausgeführt. Das zweite Verbindungselement 18 ist symmetrisch zu der Längsebene LE
des Beschlags 1 ausgeführt, wie in den Figuren 20 und 26 dargestellt. Wie in Figur
20 dargestellt, bedecken das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 in der
Montageposition III zusammen mehr als 75% des Umfangs des Lagerelementes 11. Durch
die großflächige Ausgestaltung der Verbindungselemente 18, 39 kann eine gute Führung
der Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 erreicht werden. Die Verbindungselemente 18,
39 sind derart angeordnet, dass sowohl bei der ersten Ausrichtung V als auch bei der
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 die Handhabe 30 in den Betriebspositionen abziehfest-drehbar
gehalten ist.
[0125] Das drittes Blendenelement 5 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement
3, 4 angeordnet. Das dritte Blendenelement 5 dient als Lichtleiter. Hierzu lässt es
Licht von mehreren Leuchtmitteln 52, die als TricolorLEDs ausgebildet sind, passieren.
Die Leuchtmittel 52 sind auf der Leiterkarte 50 angeordnet, wie in Figur 23 dargestellt.
Durch die verschiedenen Farben der Leuchtmittel 52 können verschiedene Zustände des
Beschlags 1 signalisiert werden. Die verschiedenen Farben dienen zur Anzeige der Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands des Beschlags
1. Das dritte Blendenelement 5 ist durch die Handhabe 30 und die Blendenelemente 3,
4 am Beschlag 1 fixiert.
[0126] In dem in den Figuren 1 bis 26 dargestellten Beschlag 1 weist der Beschlag 1 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15 nur unterhalb der Antenne 51 auf. In diesem Fall kann das erste Abdeckelement
6 eine ebene, durchgängige Oberfläche aufweisen.
[0127] In den Figuren 27 und 28 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
Beschlag 1 dargestellt, wobei jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt ist. Soweit im
Folgenden nicht beschrieben, entspricht der in den Figuren 27 und 28 dargestellte
Beschlag dem in den Figuren 1 bis 26 beschriebene Beschlag 1. Der in den Figuren 27
und 28 dargestellte Beschlag 1 weist eine Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der
Antenne 51 auf. Die Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der Antenne 51 ist als eine
Lochgruppe zur variablen Platzierung eines Befestigungselementes 60 ausgeführt. Die
Türbefestigungsaufnahme 76 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Hierzu sind Isolationselemente 77 zwischen dem Träger 10 und der Türbefestigungsaufnahme
76 vorgesehen. Der Träger 10 weist einen als Durchgangsöffnung ausgestaltete Aufnahme
16 zur Anordnung der Türbefestigungsaufnahme 76 auf. Am Rand der Aufnahme 16 sind
Befestigungsmittel 61 in dem Träger 10 vorgesehen, an denen die Türbefestigungsaufnahme
76 befestigt werden kann.
[0128] Neben dem Spalt 84 ist noch ein weiterer Spalt 85 in dem Beschlag 1 zur Reduktion
von elektrischen Strömen vorgesehen. Der Spalt 85 liegt im Inneren des Trägers 10,
wie in Figur 28 dargestellt.
[0129] Wie in Figur 27 dargestellt, weist das erste Abdeckelement 6 Öffnungen 78 zur Durchführung
des Befestigungselementes 60 auf. Um die Leiterkarte 50 und die Platine 68 zu schützen,
sind die Öffnungen 78 im verkaufsfertigen Zustand nur vorgestanzt (nicht dargestellt),
so dass bei einer Montage an eine Gebäudetür die für das Befestigungselement 60 notwendige
Öffnung 78 geöffnet wird.
[0130] In Figur 29 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren 400 zur Montage einer Handhabe 30
eines Beschlags 1 dargestellt. In einem ersten Schritt 401 wird die Handhabe 30 relativ
zu dem Lagerelement 11 ausgerichtet. Hierbei wird insbesondere das Griffstück 31 der
Handhabe 30 nach oben in eine 12 Uhr Stellung gebracht.
[0131] Danach wird in einem Schritt 402 die Handhabe 30 über das Lagerelement 11 geschoben,
so dass die Handhabe 30 das Lagerelement 11 in sich aufnimmt. Hierbei endet die Schubbewegung,
sobald die Handhabe 30 an der Vorderseite 101 des Beschlagskörpers 2 anliegt. Hierbei
kann die Handhabe 30 in der Blende 9, insbesondere in dem dritten und vierten Blendenelement
5, 49 aufgenommen sein, wie in Figur 7 und 8 dargestellt. Die Handhabe 30 hat am Ende
von Schritt 402 die Montageposition III erreicht.
[0132] Danach wird in einem Schritt 403 die Handhabe 30 gedreht. Die Handhabe 30 wird in
dem Uhrzeigersinn gedreht, wenn die Handhabe 30 in der zweiten nach rechts gerichteten
Ausrichtung VI angeordnet werden soll. Entsprechend wird die Handhabe 30 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht, wenn die Handhabe 30 in der ersten nach links gerichteten Ausrichtung
V angeordnet werden soll. Die Drehung erfolgt jeweils um 90°. Somit erreicht die Handhabe
30 jeweils eine Ruheposition I der jeweiligen Ausrichtung V, VI. In der Ruheposition
I ist die Handhabe 30 durch das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 abziehsicher-drehbar
angeordnet.
[0133] In einem Schritt 404 wird die Handhabe 30 in der Ruheposition I gesichert, so dass
die Handhabe 30 gehindert ist, die Montageposition III erneut einzunehmen. Hierzu
wird von der Hinterseite 112 des Trägers 10 das Einbauelement 20, das mit dem Anschlagelement
43 ausgestaltet ist, in das Lagerelement 11 eingeschoben, so dass das Anschlagelement
43 an einem der Anschläge 46, 47 des Trägers 10 anliegt. Bei der Bewegung wird zugleich
ein Formschluss zwischen dem Einbauelement 20 und der Handhabe 30 durch die Formschlussmittel
58, 96 des Einbauelements 20 und der Handhabe 30 geschlossen. In dem Einbauelement
20 sind beim Einschieben bereits der Antrieb 22 und das Kupplungselement 24 angeordnet.
Durch das Anliegen des Anschlagelements 43 an den Anschlägen 46, 47 wird die Handhabe
30 daran gehindert die Montageposition III einzunehmen.
[0134] In einem weiteren Schritt 405 wird der Beschlagskörper 2 von hinten geschlossen.
Hierzu wird das Gegenkupplungselement 25 in die Gegenkupplungsaufnahme 63 des Trägers
10 eingelegt, das Anschlagelement 43 über den Hebel 42 mit der Feder 40 verbunden,
die in den ersten Teil 48 der Federaufnahme 82, 83 eingelegt wird, das Übertragungselement
26 an dem Gegenkupplungselement 25 angeordnet und das Abdeckelement 7 an dem Träger
10 verschraubt.
[0135] Hierbei entspricht der Schritt 401 einem Ausführungsbeispiel für den Schritt a.,
der Schritt 402 einem Ausführungsbeispiel für den Schritt b., der Schritt 403 einem
Ausführungsbeispiel für den Schritt c. und der Schritt 404 einem Ausführungsbeispiel
für den Schritt d.
1. Beschlag (1) für eine Gebäudetür,
mit einer Handhabe (30), insbesondere einem Türdrücker,
mit einem Lagerelement (11) zur Lagerung der Handhabe (30), dadurch gekennzeichnet,
dass die Handhabe (30) zumindest ein erstes Verbindungselement (39) und das Lagerelement
(11) zumindest ein zweites Verbindungselement (18) aufweisen,
wobei die Verbindungselemente (18, 39) derart ausgestaltet sind, dass in Betriebspositionen
(I, II) der Handhabe (30) die Handhabe (30) am Lagerelement (11) abziehfest-drehbar
gehalten ist und in einer Montageposition (III) der Handhabe (30) die Handhabe (30)
am Lagerelement (11) axial bewegbar ist.
2. Beschlag (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30) hohl ausgeführt ist, und das erste Verbindungselement (39) an einer
Innenseite (81) der hohlen Handhabe (30) angeordnet ist.
3. Beschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (1) einen Träger (10), der das Lagerelement (11) und einen Trägerkörper
(19) umfasst, aufweist, wobei insbesondere das Lagerelement (11) abragend von dem
Trägerkörper (19) ausgebildet ist.
4. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende (80) der Handhabe (30) vor dem Trägerkörper (19) endet.
5. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (11) kreiszylinderförmig ausgebildet ist und zumindest im Bereich
des zweiten Verbindungselementes (18) eine durchgängige Mantelfläche (17) aufweist
und/oder das zweite Verbindungselement (18) als mindestens ein Vorsprung ausgebildet
ist.
6. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das erste als auch das zweite Verbindungselement (18, 39) als mindestens ein
Vorsprung (18, 39) ausgebildet sind, wobei insbesondere das als Vorsprung ausgebildete
erste Verbindungselement (39) in den Betriebspositionen (I, II) in axialer Richtung
hinter dem als Vorsprung ausgebildeten zweiten Verbindungselement (18) liegt und/oder
die Vorsprünge des ersten und zweiten Verbindungselementes (18, 39) in der Montageposition
(III) überlappungsfrei versetzt sind.
7. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerhülse (33) zwischen dem Lagerelement (11) und der Handhabe (30) vorgesehen
ist, wobei die Lagerhülse (33) eine Ausnehmung für das zweite Verbindungselement (18)
aufweist.
8. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand des Beschlags (1) die Handhabe (30) durch eine von außen unzugängliche
Sicherung (43, 46, 47) daran gehindert ist, die Montageposition (III) einzunehmen.
9. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30) im montierten Zustand mit einem Anschlagelement (43), insbesondere
reversibel, verbunden ist, wobei durch ein Anliegen des Anschlagelements (43) an einem
Anschlag (46, 47) des Beschlagkörpers (2) die Handhabe (30) im montierten Zustand
daran gehindert ist, die Montageposition (III) einzunehmen.
10. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand in den Betriebspositionen (I, II) die Handhabe (30) zwischen
einer Ruheposition (I) und einer Betätigungsposition (II) bewegbar ist, wobei insbesondere
jeweils in der Ruheposition (I) und in der Betätigungsposition (II) das Anschlagelement
(43) an einem Anschlag (46, 47) des Beschlagkörpers (2) anliegt.
11. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18, 39) sowohl in Betriebspositionen (I, II), in denen die
Handhabe (30) eine nach links gerichtete Ausrichtung (V) aufweist, als auch in Betriebspositionen
(I, II), in denen die Handhabe (30) eine nach rechts gerichtete Ausrichtung (VI) aufweist,
die Handhabe (30) abziehfest-drehbar halten, wobei insbesondere die Betriebspositionen
(I, II) bei der links gerichteten Ausrichtung (V) als auch bei der rechtsgerichteten
Ausrichtung (VI) der Handhabe (30) durch Anschläge (46, 47) begrenzt sind.
12. Verfahren (400) zur Montage einer Handhabe (30) eines Beschlags (1) für eine Gebäudetür,
wobei das Verfahren (400) folgende Schritte (71, 72, 73) aufweist:
a. Positionieren der Handhabe (30) relativ zu einem Lagerelement (11),
b. axiale Bewegung der Handhabe (30) relativ zum Lagerelement (11), bis die Handhabe
(30) eine Montageposition (III) einnimmt,
c. Drehung der Handhabe (30) in eine Betriebsposition (I, II), insbesondere in eine
Ruheposition (I), in der die Handhabe (30) am Lagerelement (11) abziehfest-drehbar
gehalten ist.
13. Verfahren (400) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a. das Lagerelement (11) in die Handhabe (30) aufgenommen wird.
14. Verfahren (400) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b. die Handhabe (30) bis zu einer Anlage eines ersten Endes (80) der Handhabe
(30) an einer Vorderseite (101) eines Beschlagskörpers (2) bewegt, insbesondere verschoben,
wird.
15. Verfahren (400) nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass nach Schritt c. die Handhabe (30) in einem weiteren Schritt d. in einer Betriebsposition
(I, II) gesichert wird, so dass die Handhabe (30) im montierten Zustand daran gehindert
ist, die Montageposition (III) einzunehmen, wobei insbesondere ein Anschlagselement
(43) mit der Handhabe (30) verbunden wird, das insbesondere durch ein Anliegen an
Anschlägen (46, 47) die Bewegung der Handhabe (30) auf die Betriebspositionen (I,
II) begrenzt.