[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Gebäudetür. Der Beschlag weist eine
Handhabe, insbesondere einen Türdrücker, ein mit der Handhabe verbundenes Anschlagelement
und einen Träger auf. Der Träger weist der einen ersten und einen zweiten Anschlag
zur Begrenzung einer Bewegung der Handhabe durch Anliegen des Anschlagelementes an
dem ersten oder zweiten Anschlag auf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
13.
[0002] Es ist bekannt, die Bewegung eines Türdrückers durch Anschläge zu begrenzen. Ferner
kann vorgesehen sein, denselben Beschlag zu verwenden, wenn der Türdrücker eine erste,
nach links gerichtete Ausrichtung oder eine zweite, nach rechts gerichtete Ausrichtung
einnehmen soll. Hierfür ist der Beschlag entsprechend umbaubar ausgeführt, so dass
eine Ausrichtung des Türdrückers gewechselt werden kann. Somit kann bei einer Montage
des Beschlags an einer Gebäudetür vor Ort entschieden werden, welche Ausrichtung der
Türdrücker einnehmen soll. Nachteilig hierbei ist, dass je nach Ausrichtung des Türdrückers
die Anschläge bei dem Umbau die Anschläge umgesetzt werden müssen. Hierzu müssen die
Anschläge ein eigenständiges Bauteil bilden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag und ein Verfahren bereitzustellen,
die den oben genannten Nachteil überwinden, insbesondere einen Beschlag und ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, bei der die Anschläge fest installiert sein können.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch den unabhängigen Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Beschlags sind in den abhängigen Vorrichtungsansprüchen, der Beschreibung und
in den Figuren angegeben. Ferner wird die Erfindung auch durch die Merkmale des unabhängigen
Verfahrensanspruchs gemäß dem Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des
Verfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen, der Beschreibung und in den
Figuren angegeben. Merkmale und Details, die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Beschlag beschrieben sind, gelten dabei auch in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren und umgekehrt. Dabei können die in der Beschreibung und in den Ansprüchen
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich
sein. Insbesondere wird ein Beschlag unter Schutz gestellt, mit dem das erfindungsgemäße
Verfahren ausführbar ist, wie auch ein Verfahren, das mit dem erfindungsgemäßen Beschlag
ausgeführt werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei sowohl bei einer ersten nach links gerichteten
Ausrichtung der Handhabe als auch bei einer zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung
der Handhabe die Bewegung der Handhabe durch den ersten und den zweiten Anschlag begrenzbar
sind.
[0006] Dadurch, dass für die erste als auch für die zweite Ausrichtung der Handhabe derselbe
erste und derselbe zweite Anschlag verwendet werden, ist es nicht nötig, die Anschläge
bei einem Wechsel der Ausrichtung der Handhabe umzubauen. Vielmehr können die Anschläge
ortsfest verbleiben. Somit können die Anschläge unlösbar im Träger vorgesehen sein.
Insbesondere kann der Träger hierdurch einfach ausgestaltet sein und/oder eine hohe
Festigkeit aufweisen. Die Handhabe ist mit dem Anschlagelement insbesondere drehfest
verbunden.
[0007] Der Beschlag weist insbesondere neben der Handhabe einen Beschlagskörper auf. Optional
kann der Beschlag ein Übertragungselement und/oder zumindest Befestigungselement zur
Befestigung des Beschlags an die Gebäudetür aufweisen. Alternativ kann der Beschlag
mit dem Übertragungselement und/oder dem Befestigungselement verbindbar sein.
[0008] Der Beschlagskörper kann zur Anordnung, insbesondere Anlage, an eine Gebäudetür dienen.
Ebenso kann der Beschlagskörper an anderen Türen mit planaren Außenflächen wie Innentüren
von Schiffen oder Zügen anordbar sein. Bevorzugt ist vorgesehen, eine Rückseite des
Beschlagskörpers an der Gebäudetür anzuordnen. Der Beschlagskörper ist insbesondere
geeignet, mit der Rückseite an einer Außenfläche der Gebäudetür anzuliegen oder alternativ
ganz oder teilweise in die Gebäudetür eingelassen zu sein. Der Beschlagskörper ist
außerhalb einer Schlosskastens eines Schlosses anordbar. Der Beschlagskörper kann
insbesondere als Türschild oder als Rosette ausgebildet sein. Ferner kann der Beschlagskörper
als Blindschild, d. h. ohne Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder, oder mit einer
Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder ausgestaltet sein.
[0009] Der Beschlagskörper kann zur Lagerung der Handhabe dienen. Zusätzlich oder alternativ
kann der Beschlagskörper mindestens eine Aufnahme zur Aufnahme eines Befestigungselementes,
das zur Befestigung an der Gebäudetür dient, aufweisen. Ebenfalls kann der Beschlagskörper
mindestens ein Blendenelement aufweisen, das zumindest einen Teil der Vorderseite
des Beschlagskörpers bildet. Das Blendenelement kann den übrigen Beschlagskörper vor
Umwelteinflüssen schützen und/oder als dekorative Abdeckung dienen.
[0010] Die Begriffe "vor", "hinter", "oberhalb" etc. werden im Folgenden derart gebraucht,
wie es einem Beschlag in einem in einer Gebäudetür eingebauten Zustand entspricht.
Die Begriffe "axial" und "radial" beziehen sich insbesondere auf eine gedachte Achse
eines Verbindungsstücks der Handhabe.
[0011] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass durch einen Anschlag eine nach oben gerichtete
Bewegung der Handhabe über eine Ruheposition der Handhabe hinaus bei der die Handhabe
verhindert ist.
[0012] Bei der Ruheposition handelt es sich um eine Position der Handhabe, die die Handhabe
einnimmt, wenn die Handhabe nicht betätigt wird. Die Handhabe kann in eine Betätigungsposition
bewegt werden, die die Handhabe einnimmt, wenn ein Benutzer die Handhabe vollständig
betätigt hat. In der Betätigungsposition kann einer der Anschläge die Handhabe hindern,
weiter in eine Betätigungsrichtung betätigt zu werden. Die Handhabe ist zwischen der
Ruheposition und der Betätigungsposition bewegbar. Alle für die Handhabe einnehmbaren
Positionen inklusive der Ruheposition und der Betätigungsposition werden im Folgenden
als Betriebspositionen bezeichnet.
[0013] Verhindert ein Anschlag die nach oben gerichtete Bewegung der Handhabe entgegen der
Betätigungsrichtung über die Ruheposition hinaus, so ist die Handhabe in einem montierten,
betriebsfertigen Zustand des Beschlags nur zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
bewegbar.
[0014] Es kann sein, dass bei der ersten Ausrichtung der Handhabe das Anschlagelement in
der Ruheposition an dem zweiten Anschlag und bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe
das Anschlagelement in der Ruheposition an dem ersten Anschlag anliegt. Hierdurch
kann der jeweiligen Betätigungsrichtung der Handhabe in der ersten und der zweiten
Ausrichtung Rechnung getragen werden.
[0015] Ebenfalls ist es denkbar, dass bei der ersten Ausrichtung der Handhabe das Anschlagelement
in der Betätigungsposition an dem ersten Anschlag und bei der zweiten Ausrichtung
in der Betätigungsposition an dem zweiten Anschlag anliegt.
[0016] So ist es möglich, dass der Anschlagswinkel, den das Anschlagelement von einem Anliegen
an dem ersten Anschlag bis zum Anliegen an dem zweiten Anschlag durchläuft, einem
Betriebswinkel, der einen Winkel zwischen der Ruheposition der Handhabe und der Betätigungsposition
der Handhabe definiert, entspricht.
[0017] Es ist denkbar, dass die Anschläge symmetrisch zu einer Längsebene des Beschlags
angeordnet sind.
[0018] Bevorzugt ist die Handhabe mit dem Anschlagelement reversibel lösbar, insbesondere
formschlüssig, verbunden. Hierdurch ist es möglich das Anschlagelement von der Handhabe
zu trennen. Beispielsweise können das Anschlagelement und die Handhabe über eine Verzahnung,
insbesondere über eine Keilwellenverzahnung, miteinander verbunden sein.
[0019] Die Handhabe kann hohl ausgestaltet sein. Die Verbindung der Handhabe mit dem Anschlagelement
kann insbesondere innerhalb der hohlen Handhabe erfolgen.
[0020] Insbesondere kann das Anschlagelement nur von einer Hinterseite des Trägers her zugänglich
sein. Beispielsweise kann das Anschlagelement zwischen einer Hinterseite des Trägers
und einem Abdeckelement zur rückwärtigen Anlage an den Träger angeordnet sein. Hierdurch
ist das Anschlagelement in einem eingebauten Zustand des Beschlags unzugänglich für
einen unberechtigten Benutzer angeordnet. Durch die Anordnung des Anschlagselementes
hinter dem Träger ist eine Entnahme des Anschlagelementes von vorne verhindert.
[0021] Durch eine reversibel lösbare Verbindung des Anschlagelements mit der Handhabe kann
die Handhabe für einen berechtigten Benutzer demontierbar sein. Das Abdeckelement
kann reversibel lösbar mit dem Träger verbunden sein. So kann der berechtigte Benutzer
das Abdeckelement von einem uneingebauten Beschlag entfernen und das Anschlagelement
von der Hinterseite des Trägers her lösen.
[0022] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Montageposition der Handhabe außerhalb
der Betriebspositionen für die Handhabe vorgesehen ist. Nur in der Montageposition
kann die Handhabe von dem Beschlag demontiert werden. Im eingebauten Zustand des Beschlags
kann die Handhabe durch eine von außen unzugängliche Sicherung daran gehindert sein,
die Montageposition einzunehmen. So ist es denkbar, dass ein Anliegen des Anschlagelements
an einem der Anschläge die Handhabe im eingebauten Zustand daran gehindert ist, die
Montageposition einzunehmen. Durch ein Lösen des Anschlagelements von der Hinterseite
des Trägers wird es somit möglich, die Handhabe in die Montageposition zu überführen.
[0023] Es ist denkbar, dass das Anschlagelement in mindestens zwei Stellungen form- und/oder
kraftschlüssig mit der Handhabe verbindbar ist. Somit ist es möglich, unterschiedliche
Stellungen für das Anschlagelement in Bezug auf die Handhabe bei der ersten und der
zweiten Ausrichtung vorzusehen. Beispielsweise sind damit geometrische Anordnungen
möglich, bei denen das Anschlagelement bei der ersten Ausrichtung in der Ruheposition
an dem zweiten Anschlag anliegt, jedoch das Anschlagelement ohne einer Änderung der
Stellung relativ zur Handhabe in der zweiten Ausrichtung nicht in der Ruheposition
am ersten Anschlag anliegen würde. Insbesondere kann das Anschlagelement in einer
ersten Stellung, in der das Anschlagelement bei einer Ruheposition der Handhabe in
der ersten Ausrichtung an dem zweiten Anschlag anliegt, und in einer zweiten Stellung,
in der das Anschlagelement bei einer Ruheposition der Handhabe in der zweiten Ausrichtung
an dem ersten Anschlag anliegt, formschlüssig mit der Handhabe verbindbar sein.
[0024] Insbesondere können das Anschlagelement und die Handhabe um einen Versatzwinkel VW
mit VW=180°-AW und/oder VW=180°-BW voneinander versetzt sein. Dieses ist insbesondere
bei einer zu einer Längsebene symmetrischen Anordnung der Anschläge denkbar.
[0025] Sind das Anschlagelement und die Handhabe über eine Verzahnung miteinander verbunden,
so ist es denkbar, dass der Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung ZW ein ganzzahliger
Teiler des Versatzwinkels VW ist. Insbesondere kann der Teiler zwischen 3 und 20 sein.
[0026] Insbesondere kann der Beschlag kann als ein elektro-mechanischer Beschlag ausgebildet
sein. Bevorzugt weist der Beschlag, insbesondere der Beschlagskörper ein Kupplungselement
auf, das durch einen elektrischen Antrieb bewegt wird. Durch das Kupplungselement
kann der Beschlag derart ausgestaltet sein, das eine mechanische Kupplung der Handhabe
mit einem Schloss, das mit dem Beschlag verbindbar ist, stattfinden kann, so dass
ein Drehmoment von der Handhabe auf das Schloss übertragbar ist. Zusätzlich kann durch
den elektrischen Antrieb auch eine Entkupplung der Handhabe von dem Schloss stattfinden,
bei dem eine Bewegung der Handhabe von dem Schloss entkuppelt ist. Der Beschlag kann
der Zutrittskontrolle dienen. Hierbei findet insbesondere eine Kupplung nur nach einer
Authentifizierung eines berechtigten Benutzers statt.
[0027] Der elektrische Antrieb kann das Kupplungselement in eine eingekuppelte Position
und/oder in eine ausgekuppelte Position bewegen. Die Handhabe ist insbesondere sowohl,
wenn sich das Kupplungselement in der ausgekuppelten Position, als auch, wenn sich
das Kupplungselement in der eingekuppelten Position befindet, betätigbar. Das Kupplungselement
kann mit der Handhabe zumindest mittelbar verbunden sein. Das Kupplungselement kann
sich insbesondere bei einer Drehung der Handhabe mitdrehen. In der ausgekuppelten
Position kann die Handhabe mit dem Kupplungselement außer Wirkverbindung mit einem
Gegenkupplungselement des Beschlags stehen. Hierdurch ist in einem eingebauten Zustand
des Beschlags die Handhabe von dem Schloss entkuppelt. In der eingekuppelten Position
steht insbesondere das Kupplungselement mit dem Gegenkupplungselement in Wirkverbindung
oder ist durch eine Bewegung der Handhabe in Wirkverbindung mit dem Gegenkupplungselement
bringbar. Das Letztere gilt beispielsweise, wenn zwischen dem Kupplungselement und
dem Gegenkupplungselement ein Spiel vorgesehen ist. Hierdurch ist in einem eingebauten
Zustand des Beschlags die Handhabe mit dem Schloss gekuppelt. In der Wirkverbindung
das Kupplungselementes und das Gegenkupplungselement bevorzugt formschlüssig miteinander
verbunden.
[0028] Der Beschlag kann das Übertragungselement, das in Wirkverbindung mit dem Schloss
bringbar ist, aufweisen. Das Übertragungselement dient dazu, ein Drehmoment von der
Handhabe auf ein Schloss zu übertragen. Hierzu kann das Übertragungselement von der
Rückseite des Beschlagskörpers hervorragen. Das Übertragungselement kann mit einem
ersten Teil, der zum Einstecken in das Schloss dient, an das Schloss angepasst sein.
Das Übertragungselement kann z. B. in das Schloss, insbesondere in eine Nuss des Schlosses,
einsteckbar sein. Der erste Teil des Übertragungselements kann als Mehrkant, insbesondere
als Vierkant ausgebildet sein. Alternativ kann der erste Teil z. B. als Blechstück
ausgebildet sein. Durch die Übertragung des Drehmomentes ist es insbesondere möglich,
eine Falle und/oder einen Riegel des Schlosses zu betätigen. Ferner ist es optional
möglich, dass das Übertragungselement zu einer Verbindung mit einer Handhabe auf einer
gegenüberliegenden Seite der Gebäudetür dient. Das Übertragungselement ist bevorzugt
derart mit dem Gegenkupplungselement verbunden, dass sich das Übertragungselement
mit dem Gegenkupplungselement mitdreht. Z. B: können das Übertragungselement und das
Gegenkupplungselement form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
[0029] Vorzugsweise weist der Beschlag eine Sende- und/oder Empfangseinheit auf, mit der
ein Authentifizierungscode kabellos empfangen werden kann. Die Sende- und/oder Empfangseinheit
kann eine Antenne aufweisen. Der Authentifizierungscode kann aus einem externen tragbaren
Authentifizierungs-Geber an die Sende- und/oder Empfangseinheit übertragen werden.
Der Authentifizierungs-Geber kann passiv, d. h. ohne eigene Energieversorgung, oder
aktiv, d. h. mit einer eigenen Energieversorgung, ausgestaltet sein. So kann der Authentifizierungs-Geber
als ein passiver oder als ein aktiver Transponder ausgebildet sein. Nach der Übertragung
des Authentifizierungscodes kann die Authentifizierung eines Benutzers überprüft werden.
[0030] Bevorzugt ist das Gegenkupplungselement mit dem Übertragungselement, das zur Verbindung
mit einem Schloss dient, reversibel lösbar verbunden. Hierbei ist es denkbar, dass
für das Gegenkupplungselement mindestens zwei Stellungen gegenüber dem Träger und/oder
dem Übertragungselement einnehmbar sind.
[0031] So kann es sein, dass das Kupplungselement in der ersten Ausrichtung der Handhabe
eine Stellung einnimmt, die sich geometrisch von der Stellung unterscheidet, die das
Kupplungselement bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe einnimmt. Das Kupplungselement
kann insbesondere zumindest zwei Stellungen gegenüber dem Träger einnehmen, die um
den Betriebswinkel und/oder den Anschlagswinkel verdreht sind.
[0032] Entsprechend muss das Gegenkupplungselement angepasst werden, damit das Kupplungselement
in die eingekuppelte Position bewegt werden kann, in der das Kupplungselement formschlüssig
mit dem Gegenkupplungselement verbunden ist, insbesondere in das Gegenkupplungselement
eingreift. Somit kann es insbesondere sein, dass das Gegenkupplungselement zumindest
zwei Stellungen gegenüber dem Träger und/oder dem Übertragungselement einnehmen kann,
die um den Betriebswinkel und/oder den Anschlagswinkel verdreht sind. Somit kann das
Übertragungselement seine geometrische Ausrichtung, die das Übertragungselement für
eine Verbindung mit dem Schloss benötigt, behalten.
[0033] Bevorzugt sind das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement miteinander
verzahnt. Hierbei kann der Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung ein ganzzahliger
Teiler des Betriebswinkels und/oder des Anschlagwinkels sein.
[0034] Insbesondere kann das Anschlagselement Teil eines Einbauelementes sein. Das Einbauelement
kann zur Führung des Kupplungselementes dienen. Über das Einbauelement ist das Kupplungselement
drehfest mit der Handhabe verbunden. Hierbei kann insbesondere das Anschlagselement
einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere monolithisch, in dem Einbauelement
integriert sein.
[0035] Das Einbauelement kann mit der Handhabe drehfest verbunden sein. Das Einbauelement
kann teilweise in der Handhabe aufgenommen sein. Hierbei kann die Verbindung zwischen
dem Einbauelement und der Handhabe, die insbesondere eine Verzahnung sein kann, innerhalb
der Handhabe erfolgen.
[0036] Insbesondere weist der Träger einen Trägerkörper und ein von dem Trägerkörper abragendes
Lagerelement auf. Beispielsweise ist die hohle Handhabe auf dem Lagerelement des Trägers
drehbar gelagert. Vorzugsweise ist das Lagerelement hohl. Das Einbauelement kann durch
das Lagerelement geführt und in dem Lagerelement drehbar gelagert sein.
[0037] Dadurch dass mit dem Anschlagelement bei einem Wechsel von einer Ausrichtung der
Handhabe zu der anderen Ausrichtung der Handhabe auch das in dem Einbauelement gelagerte
Kupplungselement gleichzeitig entfernt werden kann und in einer veränderten Ausrichtung
der Handhabe wieder zusammengebaut wird, können mehrere notwendige Umbauten in einem
einzigen Montageschritt erfolgen.
[0038] Denkbar ist, dass die Handhabe zumindest ein erstes Verbindungselement und der Träger
zumindest ein zweites Verbindungselement zur abziehfest-drehbaren Befestigung der
Handhabe aufweisen. Die Verbindungselemente können die Handhabe sowohl bei der ersten
als auch bei der zweiten Ausrichtung abziehfest-drehbar in den Betriebspositionen
fixieren.
[0039] Bevorzugt können die Verbindungselemente bei einem Wechsel der Ausrichtung der Handhabe
als Führung für die Bewegung der Handhabe dienen. So ist es denkbar, dass die Handhabe
während eines Wechsels der Ausrichtung an dem Träger verbleibt. Dieses kann insbesondere
dann der Fall sein, wenn ein elektrischer Leiter von dem Trägerkörper in die Handhabe
führt.
[0040] So kann es sein, dass ein Batteriefach zur Aufnahme eines Energiespeichers, der zur
Versorgung des Antriebs mit elektrischem Strom dient, und/oder der Antrieb in der
Handhabe angeordnet sind. Andererseits kann eine Leiterkarte in dem Trägerkörper angeordnet
sein. Ein elektrischer Leiter kann somit von dem Batteriefach zu der Leiterkarte und/oder
von der Leiterkarte zum Antrieb führen.
[0041] Insbesondere wenn der elektrische Leiter, der von dem Träger in die Handhabe führt,
mit dem Batteriefach, dem Antrieb und/oder der Leiterkarte verbunden bleiben soll,
so kann die Handhabe die Ausrichtung wechseln, indem die Handhabe nur eine Drehbewegung
vollführt. Die Verbindungselemente können die Drehbewegung der Handhabe unterstützen.
Hierbei können die Verbindungselemente beispielsweise die Handhabe während 70% bis
100 %, bevorzugt 75 % bis 95% der Drehbewegung die Handhabe axial fixieren. Insbesondere
nur in der Montageposition, die bei einem Wechsel der Ausrichtung durchlaufen wird,
lassen die Verbindungselemente die axiale Bewegung der Handhabe zu.
[0042] Es ist denkbar, dass das erste und das zweite Verbindungselement in den Betriebspositionen
formschlüssig miteinander verbunden sind. Hierbei kann das erste Verbindungselement
hinter dem zweiten Verbindungselement angeordnet sein, so dass das zweite Verbindungselement
eine von dem Beschlagskörper wegführende axiale Bewegung der Handhabe durch den Formschluss
verhindert. In einer Ausführungsweise kann eine zum Beschlagskörper hinführende axiale
Bewegung der Handhabe durch das Anliegen der Handhabe am Beschlagskörper blockiert
sein. In der Montageposition können das erste und das zweite Verbindungselement in
axialer Richtung formschlussfrei ausgeführt sein.
[0043] Es ist denkbar, dass das erste als auch das zweite Verbindungselement als mindestens
ein Vorsprung ausgebildet ist. Bevorzugt liegt das als mindestens ein Vorsprung ausgebildete
erste Verbindungselement in den Betriebspositionen in axialer Richtung hinter dem
als mindestens ein Vorsprung ausgebildeten zweiten Verbindungselement mittelbar oder
unmittelbar an. Zusätzlich oder alternativ sind die Vorsprünge des ersten und zweiten
Verbindungselementes in der Montageposition überlappungsfrei versetzt.
[0044] Insbesondere können das erste Verbindungselement an einer Innenseite der hohlen Handhabe
und das zweite Verbindungselement an dem Lagerelement angeordnet sein. Durch diese
Anordnung kann die abziehsichere Befestigung der Handhabe innerhalb der Handhabe erfolgen.
Hierbei kann das abragende Lagerelement im montierten Zustand des Beschlags zumindest
teilweise in die Handhabe aufgenommen sein. Das zweite Verbindungselement kann auf
einer Außenseite des Lagerelementes angeordnet sein.
[0045] Der Beschlag kann eine Feder zur Bewegung der Handhabe in die Ruheposition aufweisen.
Bevorzugt ist nur eine Feder vorgesehen ist, um die Handhabe sowohl bei der ersten
Ausrichtung als auch bei der zweiten Ausrichtung in die jeweilige Ruheposition zu
bewegen. Die Feder kann mit dem Anschlagelement, insbesondere über einen Hebel, verbunden
sein. Die Anordnung des Hebels kann bei der ersten Ausrichtung achsensymmetrisch zu
der Anordnung des Hebels bei der zweiten Ausrichtung sein.
[0046] So kann es sein, dass eine erste Federaufnahme zur Lagerung der Feder bei der ersten
Ausrichtung der Handhabe und eine zweite Federaufnahme zur Lagerung der Feder bei
der zweiten Ausrichtung der Handhabe vorgesehen sind. Bevorzugt sind die Federaufnahmen
symmetrisch zu einer Längsebene des Beschlags angeordnet.
[0047] Insbesondere weist das Anschlagelement eine erste und eine zweite Lagerstelle auf.
Die erste Lagerstelle dient dazu, den Hebel drehbar bei der ersten Ausrichtung der
Handhabe drehbar zu lagern. Entsprechend dient die zweite Lagerstelle dazu, den Hebel
drehbar bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe drehbar zu lagern. Die erste und
die zweite Lagerstelle können achsensymmetrisch zueinander ausgebildet sein.
[0048] Zumindest ein erster Teil der Federaufnahme kann in dem Träger ausgebildet sein.
Insbesondere kann die Federaufnahme durch eine Längsteilung geteilt sein. Hierdurch
ist eine einfache Anordnung der Feder in dem Beschlagskörper möglich.
[0049] Der erste Teil der Federaufnahme kann durch das Abdeckelement abgedeckt sein. Das
Abdeckelement kann einen weiteren Teil der Federaufnahme aufweisen. Bevorzugt ist
das Abdeckelement reversibel lösbar an dem Träger befestigt. Hierbei kann das Abdeckelement
form- und/oder kraftschlüssig an dem Träger befestigt sein. Hierdurch kann die Feder
einfach ausgetauscht oder umgelagert werden.
[0050] Es kann sein, dass der Anschlag oder die Anschläge nur in der ausgekuppelten Position
des Kupplungselementes die Bewegung der Handhabe, insbesondere in die Betätigungsposition,
begrenzt. In der eingekuppelten Position und nach einer Montage des Beschlags an die
Gebäudetür kann vorgesehen sein, dass ein Anschlag innerhalb des Schlosskastens die
Bewegung der Handhabe zumindest in eine Bewegungsrichtung begrenzt.
[0051] Die Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum Wechseln einer Ausrichtung einer
Handhabe, insbesondere eines Türdrückers, eines Beschlags für eine Gebäudetür gelöst,
das die folgenden Schritte aufweist:
- a. Aufheben einer Verbindung eines Anschlagelementes mit einer Handhabe,
- b. Wechsel der Handhabe von einer ersten Ausrichtung zu einer zweiten Ausrichtung,
- c. Bewegung des Anschlagelements von einer Ausrichtung, bei der in einer Ruheposition
der Handhabe in der ersten Ausrichtung das Anschlagelement an einem ersten Anschlag
eines Trägers anliegt, zu einer Ausrichtung, bei der in einer Ruheposition der Handhabe
in der zweiten Ausrichtung das Anschlagelement an einem zweiten Anschlag des Trägers
anliegt,
- d. Verbinden des Anschlagelementes mit der Handhabe.
[0052] Dadurch, dass das Anschlagelement seine Ausrichtung ändert, können für die erste
als auch für die zweite Ausrichtung der Handhabe derselbe erste und derselbe zweite
Anschlag verwendet werden. Somit ist es nicht nötig, die Anschläge bei einem Wechsel
der Ausrichtung der Handhabe umzubauen. Vielmehr können die Anschläge ortsfest verbleiben.
Somit können die Anschläge unlösbar im Träger vorgesehen sein. Insbesondere kann der
Träger hierdurch einfach ausgestaltet sein und/oder eine hohe Festigkeit aufweisen.
[0053] Insbesondere kann in Schritt a. ein Formschluss zwischen dem Anschlagelement und
der Handhabe durch ein lineares Entfernen des Anschlagelementes von der Handhabe aufgehoben
werden. Hierbei kann ein das Anschlagelement aufweisendes Einbauelement insbesondere
von der Hinterseite des Trägers aus der Handhabe herausgezogen werden. Die Handhabe
kann in Schritt a. am Träger verbleiben.
[0054] In Schritt d. kann insbesondere ein Formschluss zwischen dem Anschlagelement und
der Handhabe durch ein lineares Annähern des Anschlagelementes an die Handhabe eingegangen
werden. Hierbei kann das Einbauelement insbesondere von der Hinterseite des Trägers
in die Handhabe eingeschoben werden.
[0055] In Schritt b. kann die Handhabe an dem Träger verbleiben. Insbesondere können der
Träger und die Handhabe die Verbindungselemente aufweisen, die zumindest teilweise
die Handhabe an dem Träger drehbar befestigen, wobei insbesondere in Schritt b. der
Wechsel nur durch eine Drehbewegung stattfindet. Bevorzugt kann die Handhabe während
des gesamten Wechsels der Ausrichtung am Träger verbleiben.
[0056] Insbesondere kann vor Schritt a. das Abdeckelement, das Übertragungselement und/oder
das Gegenkupplungselement von dem Beschlagskörper gelöst werden. Zusätzlich kann die
Feder von dem Anschlagelement gelöst werden und aus einem der Federaufnahmen entnommen
werden. Nach Schritt d. kann insbesondere das Gegenkupplungselement mit einer dem
Kupplungselement angepassten Orientierung eingesetzt werden. Die Feder kann die zur
geänderten Ausrichtung entsprechende Federaufnahme eingelegt und mit dem Anschlagelement
verbunden werden. Zusätzlich können das Übertragungselement und das Abdeckelement
wieder befestigt werden. Ebenfalls wird ein Beschlagskörper für einen erfindungsgemäßen
Beschlag als solches unter Schutz gestellt. Der Beschlagskörper kann wie beschrieben
ausgebildet sein. Insbesondere wird ein Beschlagskörper unter Schutz gestellt, der
einen ersten und einen zweiten Anschlag aufweist, die sowohl bei einer ersten nach
links gerichteten Ausrichtung der Handhabe als auch bei einer zweiten nach rechts
gerichteten Ausrichtung der Handhabe die Bewegung der Handhabe begrenzen können.
[0057] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zu Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt
sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden
Merkmalen und/oder Vorteilen, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnung oder Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags mit einem erfindungsgemäßen
Beschlagskörper,
- Figur 2
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags aus Figur 1,
- Figuren 3 bis 5
- verschiedene Positionen eines Türdrückers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 6
- eine Explosionsansicht von Teilen des Beschlagskörpers aus Figur 1
- Figur 7
- Ein Längsschnitt entlang A-A aus Figur 4 durch einen Teil des Beschlags mit einem
Kupplungselement in einer eingekuppelten Position,
- Figur 8
- Der Ausschnitt aus Figur 7 mit dem Kupplungselement in einer ausgekuppelten Position,
- Figur 9
- einen Ausschnitt eines Querschnitts durch den Beschlag aus Figur 1 in einer Ruheposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß B-B ersichtlich ist,
- Figur 10
- der Schnitt aus Figur 9 in einer Betätigungsposition,
- Figur 11
- einen Ausschnitt einer Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in einer Ruheposition
gemäß Fig. 3
- Figur 12
- Die Ansicht aus Fig. 11 in einer Betätigungsposition,
- Figur 13
- Eine der Figur 11 entsprechende Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in
einer Ruheposition gemäß Figur 4
- Figur 14
- Die Ansicht aus Fig. 13 in einer Betätigungsposition
- Figur 15
- Die Ansicht aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Blendenelement, mit einer abgenommenen
Handhabe und mit einem modifizierten zweiten Blendenelement
- Figur 16
- Eine Rückansicht des Beschlags aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Abdeckelement
- Figur 17
- Längsschnitt entlang G-G durch den Beschlag aus Figur 4, wobei Schnittflächen unschraffiert
sind,
- Figur 18
- einen Querschnitt durch ein Kupplungselement, ein Gegenkupplungselement und ein Übertragungselement
des Beschlags aus Figur 1, wobei die Lage des Schnitts aus Figur 7 gemäß C-C ersichtlich
ist,
- Figur 19
- eine Explosionsansicht eines Gegenkupplungselements, eines Übertragungselements und
eines Abdeckelements
- Figur 20
- einen Ausschnitt eines Querschnitts des Beschlags aus Figur 5 in der Montageposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß D-D ersichtlich ist,
- Figur 21
- einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt des Beschlags aus Figur 4, entlang der Linie
E-E, wobei ein Verbindungsstück dargestellt ist,
- Figur 22
- eine Einzeldarstellung eines Verbindungsstück und eines Einbauelements des Beschlags
aus Figur 1 ohne angepasste Größenverhältnisse,
- Figur 23
- die Ansicht aus Figur 1, bei der ein Inneres des Beschlags 1 teilweise dargestellt
ist,
- Figur 24
- ein Längsschnitt durch ein Griffstück des Beschlags aus Figur 1 entlang F-F,
- Figur 25
- eine Rückansicht eines Trägers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 26
- eine perspektivische Ansicht des Trägers aus Figur 25 von unten,
- Figur 27
- ein Ausschnitt aus einer perspektivischen Rückansicht eines weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Beschlags, teilweise geöffnet dargestellt.
- Figur 28
- eine Explosionsansicht von oberen Teilen des Beschlags aus Figur 27 mit einem abgenommenen
ersten Blendenelement und
- Figur 29
- ein erfindungsgemäßes Verfahren
[0058] In den Figuren 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Beschlag 1 dargestellt. Der Beschlag
1 weist einen erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2, eine Handhabe 30, ein Übertragungselement
26 und Befestigungselemente 60 auf. Die Handhabe 30 ist als ein Türdrücker ausgestaltet.
Die Handhabe 30 weist ein Verbindungsstück 32 zur Anlage an einen Beschlagskörper
2 und ein von dem Verbindungsstück 32 abgewinkeltes Griffstück 31 auf.
[0059] Das Übertragungselement 26 dient dazu, in eine Nuss eines Schlosses eingeführt zu
werden und ein Drehmoment der Handhabe 30 auf das Schloss zu übertragen und damit
eine Falle und/oder einen Riegel zu betätigen. Hierzu ist ein Ende 90 des Übertragungselementes
der Nuss angepasst. Die Befestigungselemente 60 dienen zur Befestigung des Beschlags
1 an einer Gebäudetür.
[0060] Wie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt, kann die Handhabe 30 verschiedene Positionen
einnehmen. Die Handhabe 30 kann eine erste nach links gerichtete Ausrichtung V einnehmen,
wie in Figur 3 dargestellt. Die Handhabe 30 kann von der ersten Ausrichtung V zu einer
zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung VI, die in Figur 4 dargestellt ist, wechseln.
Hierzu muss jedoch der Beschlag 1 zumindest teilweise demontiert werden. In einem
montierten betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 kann die Handhabe 30 jeweils nur
zwischen einer Ruheposition I, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur
4 für die zweite Ausrichtung mit durchgezogenen Linien dargestellt, und einer Betätigungsposition
II, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur 4 für die zweite Ausrichtung
mit gestrichelten Linien dargestellt, bewegt werden. Die im montierten betriebsfertigen
Zustand einnehmbaren Positionen der Handhabe 30 werden als Betriebspositionen bezeichnet.
Ein Betriebswinkel BW ist als der Winkel zwischen der Ruheposition der Handhabe und
der Betätigungsposition der Handhabe definiert. Beispielsweise kann der Betriebswinkel
45° betragen. In der Figur 5 ist eine Montageposition III der Handhabe 30 dargestellt,
die in einem montierten Zustand des Beschlags 1 nicht einnehmbar ist. Die Montageposition
III wird sowohl während einer ersten Montage des Beschlags 1 als auch während eines
Wechsels der Ausrichtung der Handhabe 30 eingenommen.
[0061] In Figur 6 sind Teile eines erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Der Beschlagskörper 2 ist mit einer Vorderseite 101, einer Rückseite
102 und Seitenflächen 103, 104, 105, 106 ausgebildet, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Der Beschlagskörper 2 weist einen Träger 10 auf. Der Trägerkörper ist mit einer Frontseite
111, einer Hinterseite 112 und Seiten 113, 114, 115, 116 ausgebildet. Der Träger 10
ist monolithisch aus einem Metall ausgebildet. Der Träger 10 weist einen Trägerkörper
19 und ein Lagerelement 11 auf. Das Lagerelement 11 ragt nach vorne von dem Trägerkörper
19 ab. Das Lagerelement 11 dient zur Lagerung der Handhabe 30. Hierbei ist das Lagerelement
in der Handhabe 30 aufgenommen. Zwischen dem Lagerelement 11 und der Handhabe 30 ist
eine Lagerhülse 33 vorgesehen, die zur haptisch angenehmen Betätigung der Handhabe
30 und zur Verschleißreduzierung der Handhabe 30 und des Lagerelementes 11 dient.
[0062] Auf der Frontseite 111 ist der Trägerkörper 19 von einer Blende 9 abgedeckt. Die
Blende 9 setzt sich aus Blendenelementen 3, 4, 5 und einem weiteren, in Figur 1 dargestellten
Blendenelement 49, das im Blendenelement 5 eingesetzt ist, zusammen. Auf der Hinterseite
112 schließen sich an den Träger Abdeckelemente 6, 7 an. Die Blendenelemente 3, 4,
5, 49 und die Abdeckelemente 6, 7 sind jeweils separat voneinander ausgebildet.
[0063] Wie in Figur 1 und 2 dargestellt, bilden zumindest die Blendenelement 3, 4 eine ebene,
vorsprungsfreie Oberfläche. Nur um die Handhabe 30 herum kann die Blende 9 eine leichte
Erhebung aufweisen, wie in Figur 7 dargestellt.
[0064] Der Beschlag 1 ist als ein elektromechanischer Beschlag 1 ausgeführt. Hierzu weist
der Beschlag 1 einen Antrieb 22, der als ein elektrischer Motor ausgebildet ist, auf.
Über eine Spindel 23 bewegt der Antrieb 22 ein Kupplungselement 24, das in einem Einbauelement
20 geführt ist, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Das Kupplungselement 24 kann
in eine eingekuppelte Position X, die in Figur 7 dargestellt ist, bewegt werden. In
der eingekuppelten Position X greift das Kupplungselement 24 in eine Öffnung 73 eines
Gegenkupplungselements 25 des Beschlagskörpers 2 ein. Hierbei umgibt das Gegenkupplungselement
25 umfänglich das Kupplungselement 24.
[0065] Das Einbauelement 20 und die Handhabe 30 sind drehfest miteinander verbunden, insbesondere
verzahnt, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Dadurch dass das Kupplungselement
24 in dem Einbauelement 20 geführt ist, bewegt sich das Kupplungselement 24 bei einer
Drehung der Handhabe 30 von einer Ruheposition I in eine Betätigungsposition II mit
der Handhabe 30 mit. Somit überträgt sich ein Drehmoment von der Handhabe 30 auf das
Kupplungselement 24. Greift das Kupplungselement 24 in das Gegenkupplungselement 25
ein, so kann das Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 und auf das mit dem Gegenkupplungselement
25 drehfest verbundenen Übertragungselement 26 übertragen werden. Somit kann bei einer
Betätigung der Handhabe 30 das Drehmoment auf das Schloss wirken.
[0066] Wie in Figur 18 dargestellt, ist ein Spiel zwischen dem Kupplungselement 24 und dem
Gegenkupplungselement 25 vorgesehen. Daher kann es sein, dass der Benutzer zunächst
die Handhabe 30 bewegen muss, bevor in der eingekuppelten Position X das Kupplungselement
24 ein Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 überträgt.
[0067] In einer ausgekuppelten Position XI, die in Figur 8 dargestellt ist, befindet sich
das Kupplungselement 24 außer Eingriff mit dem Gegenkupplungselement 25. Auch in der
ausgekuppelten Position XI kann die Handhabe 30 betätigt werden. Das Kupplungselement
24 dreht sich auch in der ausgekuppelten Position XI mit der Handhabe 30 mit. Allerdings
kann ein Drehmoment in der ausgekuppelten Position XI nicht auf das Gegenkupplungselement
25 übertragen werden. Somit bleibt eine Bewegung der Handhabe 30 wirkungslos auf das
Schloss.
[0068] In der Figur 8 gestrichelt ist eine Zwischenposition XII des Kupplungselements 24
dargestellt, in der sich das Kupplungselement 24 befindet, wenn der Antrieb 22 versucht,
das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X zu bewegen, jedoch auf aufgrund
einer bereits erfolgten Drehung des Kupplungselementes 24 nicht in das Gegenkupplungselement
25 eingreifen kann, sondern an das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0069] Damit der Beschlagskörper 2 möglichst flach ausgeführt ist, sind der Antrieb 22 und
ein in Figur 23 dargestelltes Batteriefach 34 in der Handhabe 30 aufgenommen. Das
Batteriefach 34 dient dazu, in einem betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 Energiespeicher
57, insbesondere Batterien oder Akkumulatoren, aufzunehmen, mit dessen Hilfe dem Antrieb
22 elektrische Leistung zugeführt werden kann. Ebenfalls befindet sich das Kupplungselement
24 zumindest teilweise in der Handhabe 30, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
Die Handhabe 30 ist hierzu hohl ausgeführt. Insbesondere befinden sich das Kupplungselement
24, das Gegenkupplungselement 25, das Übertragungselement 26 und die Handhabe 30 auf
einer gemeinsamen Achse 120.
[0070] Der Antrieb 22, eine Motortasche 21 für den Antrieb 22 und das Kupplungselement 24
sind in dem Einbauelement 20 aufgenommen, wie in den Figuren 7 bis 10 dargestellt.
Das Einbauelement 20 ist in dem hohlen Lagerelement 11 drehbar gelagert. Hierbei überragt
das Einbauelement 20 das Lagerelement 11 nach vorne, wie in Figur 15 dargestellt,
so dass Formschlussmittel 96 des Einbauelementes 20 einen Formschluss mit Formschlussmitteln
58 der Handhabe 30 eingehen können, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Das Einbauelement
20 ist hierbei ebenfalls teilweise in der hohlen Handhabe 30 angeordnet. Ebenfalls
weist das Einbauelement selber eine Durchgangsöffnung 118 zur Lagerung der Motortasche
21 mit dem Antrieb 22 und zur Führung des Kupplungselementes 24 auf, wie in den Figuren
7, 11 und 22 dargestellt. Dabei ist die Durchgangsöffnung 118 jeweils abschnittsweise
der Motortasche 21 bzw. dem Kupplungselement 24 angepasst.
[0071] Das Gegenkupplungselement 25 ist unmittelbar in einer Gegenkupplungselementaufnahme
63 des Trägers 10 für das Gegenkupplungselement 25 aufgenommen.
[0072] Damit der Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X bewegt,
muss zuvor ein berechtigter Benutzer authentifiziert worden sein. Hierzu weist der
Beschlag 1 eine Sende- und Empfangseinheit auf, mit der ein Authentifizierungscode
kabellos empfangen werden kann. Die Sende- und Empfangseinheit kann eine Antenne 51,
die in Figur 23 schematisch dargestellt ist, aufweisen. Der Authentifizierungscode
kann aus einem externen tragbaren Authentifizierungs-Geber an die Sende- und Empfangseinheit
übertragen werden. Eine Kontrolleinheit 56, die auf einer Leiterkarte 50 angeordnet
ist, überprüft den Authentifizierungs-Code und vergleicht diesen mit einem Vergleichscode
oder einer Vorgabe. Die Kontrolleinheit 56 ist in Figur 23 von der Platine 68 verdeckt
und daher nur gestrichelt dargestellt. Stimmen der Authentifizierungs-Code und der
Vergleichscode überein oder entspricht der Authentifizierungs-Code der Vorgabe, so
lässt die Kontrolleinheit 56 den Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in Richtung der
eingekuppelten Position X bewegen. Die Kontrolleinheit steuert und/oder regelt den
Antrieb 22.
[0073] Die Antenne 51 ist auf einer Platine 68 angeordnet. Wie in den Figuren 15 und 17
dargestellt, ist die Platine mit der Antenne 51 innerhalb des Trägers 10 angeordnet.
Hierdurch kann ebenfalls ein besonders flacher Beschlag 1 erreicht werden.
[0074] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist der der Träger 10 an drei Seitenflächen
103, 104, 105 sichtbar. Somit kann Material für die Blende 9 eingespart werden. Insbesondere
sind drei Seiten 113, 114, 115 des Trägers 10 vollständig sichtbar. Der Träger 10
schließt sich an den sichtbaren Seitenflächen 103, 104, 105 unmittelbar an die Blende
9 an. Die Blende 9 schließt an den sichtbaren Seiten 113, 114, 115 bündig mit dem
Träger 10 ab. Somit ist der Träger 10 an der Vorderseite 101 unsichtbar und muss an
der Frontseite 111 nicht aus ästhetischen Gründen oberflächenbehandelt werden.
[0075] An einer unteren Seitenfläche 106 ist die untere Seite 116 des Trägers 10 vollständig
bedeckt. Die untere Seitenfläche 106 ist gerundet ausgeführt.
[0076] Ein oberes erstes Blendenelement 3 und ein unteres zweites Blendenelement 4 sind
über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger 10 befestigt. Hierbei erfolgt
der Form- und/oder Kraftschluss innerhalb des Trägers 10. Hierdurch kann auf im eingebauten
Zustand des Beschlags 1 sichtbare Madenschrauben zur Befestigung der Blendenelemente
3, 4 verzichtet werden.
[0077] Das erste Blendenelement 3 ist als eine ebene Platte, von der Form- und/oder Kraftschlussmittel
8 rückwärtig abragen, ausgebildet, wie in den Figuren 6 und 16 dargestellt. Das zweite
Blendenelement 4 ist als eine nur in an einem Ende gebogenen Platte ausgeführt, von
dem Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 rückwärtig abragen, ausgeführt.
[0078] Das zweite Blendenelement 4 ist aus Metall ausgeführt. Bei der Herstellung muss das
zweite Blendenelement 4 nur gebogen und nicht tiefgezogen werden. Danach können die
Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 aufgeschweißt werden. Hierdurch ist eine besonders
preisgünstige Herstellung möglich.
[0079] Das erste Blendenelement 3 überdeckt die Antenne 51. Damit Signale die Antenne 51
gut erreichen können, ist das erste Blendenelement 3 aus einem Kunststoff hergestellt.
Das erste Blendenelement 3 wird in den Träger 10 eingeclipst. Hierzu weist der Träger
10 entsprechende Aufnahmen 97, wie in Figur 16 dargestellt, auf. Die Verbindung zwischen
dem ersten Blendenelement 3 und dem Träger 10 ist nur von der Hinterseite 112 des
Trägers 10 lösbar. Hierdurch kann das erste Blendenelement 3 nicht von einem unberechtigten
Benutzer entfernt werden.
[0080] Ebenfalls zur Reduktion einer elektromagnetischen Dämpfung ist das erste Abdeckelement
6, das die Antenne 51 überdeckt, aus Kunststoff hergestellt. Das erste Abdeckelement
6, ist auf die Hinterseite 112 aufgeklebt. Das erste Abdeckelement 6 überragt die
Hinterseite 112 des Trägers 10. Hierdurch kann eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Träger 10 und einer metallischen Gebäudetür im Bereich der Antenne 51
vermieden werden.
[0081] Damit im Träger 10 keine elektrisch leitenden Strecken um die Antenne 51 vorhanden
sind, weist der Träger 10 im Bereich der Antenne 51 eine als eine Durchgangsöffnung
ausgestaltete Elektronikaufnahme 13 auf. Die Elektronikaufnahme 13 dient als Aufnahme
für die Platine 68 und die Leiterkarte 50. Zudem weist der Träger 10 einen Spalt 84
auf, durch den eine elektrische leitende Verbindung um die Antenne 51 unterbrochen
ist, wie in den Figuren 6, 15 und 16 dargestellt.
[0082] Die Platine 68 mit der Antenne 51 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Die Antenne 51 ist nur über die Leiterkarte 50 an dem Träger 10 befestigt, wie in
den Figur 15 und 17 dargestellt. Die Leiterkarte 50 und die Antenne 51 sind über elektrisch
leitende Verbindungen miteinander verbunden.
[0083] Neben der Antenne 51 zum Empfang des Authentifizierungs-Codes weist die Platine 68
ein nicht dargestelltes Antennenelement zum Empfang des Vergleichcodes oder der Vorgabe
auf. Über das Antennenelement werden Signale mit einer höheren Frequenz als mit der
Antenne 51 empfangen.
[0084] Das zweite Abdeckelement 7 ist reversibel lösbar an dem Träger 10 befestigt, insbesondere
verschraubt. Hierdurch ist ein zerstörungsfreier Zugang zu den hinter dem zweiten
Abdeckelement 7 liegenden Elementen 40, 41, 42, 20, 25, 43 möglich. Es können dafür
Ausnehmungen an dem Abdeckelement 7 und dem Träger 10 vorgesehen sein, welche Befestigungsmittel
wie Schrauben zur lösbaren Anbringung des Abdeckelementes 7 an dem Träger 10 aufnehmen
können.
[0085] Das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 umschließen die Handhabe 30 weniger
als hälftig, so dass das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 von dem Beschlagskörper
2 entfernt werden können, ohne dass die Handhabe 30 demontiert werden muss.
[0086] Das zweite Blendenelement 4 ist über einen Form- und Kraftschluss an dem Träger 10
befestigt, der durch vertikales, nach unten gerichtetes Verschieben lösbar ist. Hierzu
sind in Aufnahmen 99 des Trägers 10, die in den Figuren 6 und 25 dargestellt sind,
Federscheiben 27, die in den Figuren 6 und 16 dargestellt sind, eingelegt, in die
die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes 4 eingreifen
können. Hierzu sind die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes
4 als mit einem Pilzkopf versehene Stifte ausgebildet. Die Federscheiben 27 sind in
einem unteren Bereich für die Pilzköpfe passierbar. In einem oberen Bereich der Federscheiben
27 sind die Pilzköpfe nach vorne formschlüssig gehalten, während die Federscheiben
27 die Pilzköpfe derart klemmen, dass das zweite Blendenelement 4 gehalten ist. Wird
die Klemmkraft durch einen Benutzer überwunden, so kann der Benutzer das zweite Blendenelement
4 nach unten verschieben und danach abnehmen.
[0087] Der Träger 10 weist im Bereich des zweiten Blendenelementes 4 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15, wie in Figur 25 dargestellt, auf. Somit sind nach einer Demontage des zweiten
Blendenelementes 4 die Befestigungselemente 60 zugänglich. So kann es für eine einfache
Montage oder Demontage wünschenswert sein, dass die Befestigungselemente 60 nur durch
Verschieben und Abnehmen des zweiten Blendenelementes 4 erreichbar sind. Dieses gilt
z. B. für an Innenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge. Ebenfalls kann dieses
für an Außenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge 1 gelten, sofern die Befestigungselemente
60 nicht von der Vorderseite 111 im eingebauten Zustand lösbar sind. Beispielsweise
können die Befestigungselemente 60 nur von der Hinterseite 112 des Trägers 10 lösbar
sein. So ist es auch denkbar, einen Notschließzylinder (nicht dargestellt) hinter
dem zweiten Blendenelement 4 vorzusehen.
[0088] Alternativ soll aus Manipulationsschutzgründen genau der einfache Zugang zu den Befestigungselementen
60 verhindert werden. Hierzu kann ein Sicherungselement (nicht dargestellt) unter
den Form- und/oder Kraftschlussmitteln 8 des zweiten Blendenelementes 4 angeordnet
sein und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 durch einen Formschluss verhindern.
Alternativ oder zusätzlich kann in dem zweiten Blendenelement 4 eine Öffnung 98 für
einen Schließzylinder ausgebildet sein, wie in Figur 15 dargestellt. Der Schließzylinder
(nicht dargestellt) kann in einem eingebauten Zustand des Beschlags 1 durch die Öffnung
ragen und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 nach unten verhindern.
[0089] Abgesehen von einer möglichen Öffnung 98 für den Schließzylinder weisen das erste
und das zweite Blendenelement 3, 4 eine durchgehende Oberfläche auf.
[0090] Der Träger 10 weist eine Schließzylinderaufnahme 12 auf, wie in den Figuren 6 und
25 dargestellt. Die als Durchgangsöffnung ausgestaltete Schließzylinderaufnahme 12
ist derart dimensioniert, dass ein Schließzylinder in verschiedenen Abständen zu der
Handhabe 30 durchgesteckt werden können. Der Notschließzylinder kann vollständig hinter
dem zweiten Blendenelement 4 verborgen sein. Andernfalls kann der Schließzylinder
durch das zweite Blendenelement 4 ragen, wobei die Öffnung 98 des zweiten Blendenelementes
4 der Größe des Schließzylinders angepasst ist. Für verschiedenen Abständen von Schließzylindern
zur Handhabe 30 müssen zweite Blendenelemente 4 mit entsprechenden Öffnungen 98 vorgehalten
werden. Der übrigen Beschlag 1 muss jedoch nicht an die verschiedenen Abstände eines
Schließzylinders zur Handhabe 30 angepasst sein.
[0091] Sind verschiedene Abstände der Befestigungselemente 60 untereinander oder/und zur
Handhabe 30 denkbar, so kann die entsprechende Türbefestigungsaufnahme 14, 15 derart
ausgestaltet sein, dass die Befestigungselemente 60 variabel platzierbar sind. So
sind die Türbefestigungsaufnahmen 14 als jeweils ein Langloch ausgestaltet, wie in
Figur 25 dargestellt.
[0092] Das erste Blendenelement 3 und das erste Abdeckelement 6 bilden ein schützendes nach
unten offenes Gehäuse um die Platine 68. Wie in Figur 25 dargestellt, ist das Gehäuse
nach unten offen, so dass eine Luftzirkulation erreicht wird. Wie in Figur 6 und 16
dargestellt, weist das erste Blendenelement 3 ein abgewinkeltes Schutzmittel 74 auf,
das in dem Spalt 84 angeordnet ist. Der Spalt 84 ist von außen nach innen ansteigend
ausgebildet.
[0093] In Figur 23 sind elektrische Leiter 37, 38, 91, 92 dargestellt. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 sind in der Handhabe 30 angeordnet und dazu ausgebildet, elektrischen
Strom von zwei Polen des Energiespeichers 57 zu transportieren. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 führen durch die Handhabe 30 von dem Batteriefach 34 zu der Leiterkarte
50. Weiter führen von der Leiterkarte 50 zweite elektrische Leiter 91, 92 zu dem Antrieb
22. Die ersten elektrischen Leiter 37, 38 versorgen die Leiterkarte 50 mit elektrischen
Strom. Über die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 wird der Antrieb
22 mit elektrischem Strom versorgt. Hierbei erhält der Antrieb 22 elektrischen Strom
nur über die Leiterkarte 50. Sämtliche beschriebenen elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92 sind innerhalb der Handhabe 30 und innerhalb des Beschlagskörpers 2 angeordnet.
[0094] Die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 sind innerhalb des Verbindungsstücks
32 miteinander mechanisch verbunden, wobei die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92
voneinander isoliert sind. Dieses gilt insbesondere für den Bereich, in dem auch das
Einbauelement 20 angeordnet ist.
[0095] Das Einbauelement 20 lagert die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92. Hierzu weist das Einbauelement 20 einen Begrenzungsbereich 95 auf. Der Begrenzungsbereich
95 ist als ein glatter Abschnitt einer Zylindermantelfläche ausgeführt. Der Begrenzungsbereich
95 ist derart ausgebildet, dass die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 in jeder Betriebsposition
der Handhabe an dem Begrenzungsbereich 95 anliegen, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
Dieses gilt sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI.
[0096] Um den Begrenzungsbereich 95 teilweise auszubilden, sind die Formschlussmittel 96
nicht um den gesamten Umfang des Einbauelements 20 ausgebildet, wie in den Figuren
9, 10 und 22 dargestellt. Ebenfalls sind die Formschlussmittel 58 unterbrochen, wie
in den Figuren 9, 10 und 22 dargestellt, um einen Bereich zur Führung der elektrischen
Leiter 37, 38, 91, 92 zu bilden. Die Formschlussmittel 58 sind zweifach unterbrochen,
so dass sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI der Handhabe
30 ein Bereich zur Führung der elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 ergibt.
[0097] In dem Bereich des Lagerelements 11 sind die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 verdrehfest
angeordnet. Hierzu ist eine Führung 93 vorgesehen, die seitlich aus einem Durchlass
94 des Lagerelements gebildet ist, der in den Figuren 9, 10 und 26 dargestellt ist.
Oben ist die Führung 93 durch die Lagerhülse 33 begrenzt. Nach unten schließt der
Begrenzungsbereich 95 die Führung 93 ab, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0098] Das Batteriefach 34 ist in dem Griffstück 31 angeordnet. Hierbei können die Energiespeicher
57 durch Entfernen eines Deckels 25 ausgetauscht werden. Der Deckel 35 kann nur über
ein Spezialwerkzeug offenbar sein. Das Batteriefach 34 endet vor dem Deckel 35. Das
Batteriefach 34 ist derart dimensioniert, dass der Energiespeicher 57 über das Batteriefach
34 hinaus in den Deckel 35 ragt. Dabei ist der Deckel 35 zur elektrischen Leitung
des elektrischen Stroms von zumindest einem Energiespeicher 57 vorgesehen.
[0099] Der Deckel 35 ist dem Umfang des Energiespeichers 57 derart angepasst, so dass ein
sicherer Halt des Energiespeichers 57 und eine sichere elektrische Kontaktierung an
dem Deckel 35 möglich sind. Hierbei sind ein flächiger Vorsprung in dem Deckel 35
und ein Umfang des Deckels 35 derart aneinander angepasst, dass der Energiespeicher
57 auch bei einer zu einer Achse des Griffstücks 31 radialen Bewegung des Energiespeichers
57, einen Pol des Energiespeichers 57 kontaktiert. Somit kann der Energiespeicher
57 auch bei einer Rüttelbewegung an einem flächigen Vorsprung des Deckels 35 anliegen.
Insbesondere ist der Deckel 35 mit dem Minuspol des Energiespeichers 57 elektrisch
verbunden.
[0100] Innerhalb der Handhabe 30 ist ein elektrischer Leiter 36, insbesondere ein Metallstreifen
36 vorgesehen. Dieser ist im Inneren des Griffstücks 31 der Handhabe 30 angeordnet,
und leitet den elektrischen Strom von dem Deckel 35 an dem Batteriefach 34 vorbei.
Um eine stabile Kontaktierung zu dem Deckel 35 zu gewährleisten, ist der elektrische
Leiter 36 federbelastet ausgeführt und liegt insbesondere federnd an dem Deckel 35
an. Dabei ist der elektrische Leiter 36, insbesondere der Metallstreifen 36, derart
ausgebildet, dass bei einem Einführen des Deckels 35 in das Griffstück 31 der elektrische
Leiter 36 sich zunehmend elastisch verbiegt.
[0101] Ferner ist ein Federelement 59 in dem Batteriefach 34 angeordnet, welches eine mechanische
Kraft zur Fixierung auf den Energiespeicher 57 ausübt und den Energiespeicher 57 insbesondere
gegen den Deckel 35 drückt. Hierbei ist ein Absatz in dem Griffstück 31 vorgesehen,
gegen den das Batteriefach 34 anliegt.
[0102] In den Figuren 11 bis 14 sind Rückansichten des Beschlags 1 aus den Figuren 3 und
4 dargestellt, wobei die Figuren 11 und 12 einer ersten Ausrichtung V der Handhabe
30 und die Figuren 13 und 14 einer zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 entsprechen.
Hierbei sind jeweils das Übertragungselement 26, das Gegenkupplungselement 25 und
das Abdeckelement 7 nicht dargestellt, so dass der Beschlags 1 teilweise geöffnet
dargestellt ist.
[0103] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt, weist der Beschlagskörper 2 eine Feder
40 auf. Die Feder 40 dient dazu, die Handhabe 30 in die Ruheposition I zu bewegen.
Die Feder 40 ist über einen Hebel 42 mittelbar mit der Handhabe 30 verbunden. Hierdurch
kann ein genügend hohes Drehmoment auf die Handhabe 30 aufgebracht werden. Die Feder
40 ist als Druckfeder ausgestaltet. Der Hebel 42 ist über einen Fortsatz mit der Handhabe
30 verbunden. Hierbei entspricht der Fortsatz einem Anschlagelement 43. Das Anschlagelement
43 ist Teil des monolithisch ausgebildeten Einbauelements 20 und somit drehfest und
reversibel lösbar mit der Handhabe 30 verbunden.
[0104] Der Hebel 42 ist in dem Anschlagelement 43 eingelegt und damit drehbar gelagert.
Hierbei ist der Hebel 42 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 in einer ersten
Lagerstelle 64 des Anschlagelements 43 und bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe
30 in einer zweiten Lagerstelle 65 des Anschlagelements 43 gelagert, wie in den Figuren
11 bis 14 dargestellt.
[0105] Ein anderes Ende des Hebels 42 ist über einen Federschlitten 41 mit der Feder 40
verbunden, insbesondere eingeclipst. Der Hebel 42 ist hierbei in dem Federschlitten
41 drehbar gelagert.
[0106] Die Feder 40 ist in einer ersten Federaufnahme 82 bei der ersten Ausrichtung V der
Handhabe 30 gelagert, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Entsprechend ist die
Feder 40 in einer zweiten Federaufnahme 83 bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe
30 gelagert, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt.
[0107] Durch einen Durchmesser d der Feder 40 ist die Dicke des Beschlagkörpers 2 vorgegeben.
Somit entspricht die Dicke die Federaufnahme 82, 83 und die Dicke der Blende 9 der
Dicke des Beschlagkörpers 2, wie in Figur 17 dargestellt.
[0108] Die jeweilige Federaufnahme 82, 83 umgibt die Feder 40. Die Federaufnahme 82, 83
wirkt des Weiteren zur Führung des Federschlittens 41. Während einer Kompression oder
einer Dekompression der Feder 40 wird der Hebel 42 über den Federschlitten 41 an der
Federaufnahme 82, 83 geführt, wobei der Federschlitten 41 an der Federaufnahme 82,
83 entlanggleitet. Hierdurch wird eine Bewegung des Hebels 42 vorgegeben.
[0109] Der Hebel 41 ist derart mit der Feder 40 und dem Anschlagelement 43 verbunden, dass
während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition I ein Winkel
HF zwischen der Feder 40 und dem Hebel 41 und ein Winkel HA zwischen dem Hebel 41
und dem Anschlagelement 43 sich derart verringern, dass das durch die Feder 40, den
Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe 30 wirkende Drehmoment in der
Ruheposition I größer ist als in der Betätigungsposition II. Hierdurch kann die Handhabe
30 besonders wirkungsvoll in Ruheposition I gehalten sein. Ferner wird hierdurch die
während der Bewegung der Handhabe 30 von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I sich verringernde Federkraft der Feder 40 überkompensiert.
[0110] Bevorzugt liegen die sich verringernden Winkel HF und HA während einer Bewegung von
der Betätigungsposition II in die Ruheposition I zwischen 180° und 90°. Der Winkel
HA wird während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I auf weniger als 90° verringert. Hierdurch ergibt sich ein wellenförmiger Momentenverlauf
für das durch die Feder 40, den Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe
30 wirkende Drehmoment.
[0111] Ein erster Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 in dem Träger 10 ausgebildet. Im montierten
Zustand des Beschlags 1 ist der erste Teil 48 der Federaufnahme 82, 83 durch das Abdeckelement
7 abgedeckt, wodurch das Abdeckelement 7 einen zweiten Teil 62 der jeweiligen Federaufnahme
82, 83 bildet. Die Federaufnahmen 82, 83 sind durch eine Längsteilung geteilt. Hierdurch
ist der erste Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 derart offen ausgestaltet, dass die
Feder 40 einfach montiert, demontiert oder von einer Federaufnahme 82, 83 in die andere
Federaufnahme 82, 83 umgelagert werden kann.
[0112] Der Träger weist einen ersten Anschlag 46 und einen zweiten Anschlag 47 auf. Die
Anschläge 46, 47 dienen zur Begrenzung einer Bewegung der Handhabe 30 im montierten
Zustand. Bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43
in der Ruheposition I an dem zweiten Anschlag 47 und in der Betätigungsposition II
an dem ersten Anschlag 46 an, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Bei der zweiten
Ausrichtung VI der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43 in der Ruheposition I
an dem ersten Anschlag 46 und in der Betätigungsposition II an dem zweiten Anschlag
47 an, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt. Somit begrenzen dieselben Anschläge
46, 47 die Bewegung der Feder 40 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausrichtung
V, VI der Handhabe 30. Die Anschläge 46, 47 sind symmetrisch zu einer Längsebene LE
des Beschlags 1.
[0113] Ein Anschlagwinkel AW ist durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der Ruheposition
I bei der ersten Ausrichtung V und durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der
Ruheposition I bei der zweiten Ausrichtung VI, wie in Figur 11 dargestellt, gegeben.
Der Anschlagwinkel AW entspricht dem Betriebswinkel BW.
[0114] Die Handhabe 30 ist mit dem Anschlagelement 43 reversibel lösbar verbunden. Hierzu
weist das Einbauelement 20 auf dem Außenumfang des Einbauelements 20 eine Verzahnung
auf, die in eine Verzahnung auf einer Innenseite 81 der Handhabe 30 eingreift, wie
in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0115] Bezüglich des Trägers 10 ist das Anschlagelement 43 in der Ruhelage I bei der ersten
Ausrichtung V um den Anschlagwinkel AW versetzt gegenüber der Ruhelage I bei der zweiten
Ausrichtung VI angeordnet. Dadurch, dass sich die Handhabe 30 bei einem Wechsel von
einer Ausrichtung V, VI zu der anderen Ausrichtung V, VI um 180° dreht, ergibt sich
ein Versatzwinkel VW von 180°-AW, mit dem das Anschlagelement 43 bezüglich der Handhabe
30 bei einem Wechsel von der ersten Ausrichtung V zu der zweiten Ausrichtung VI neu
anzuordnen ist. Damit ein derartiger Versatz möglich ist, ist ein Winkel zwischen
den Zähnen der Verzahnung ZW mit einem ganzzahligen Teiler des Versatzwinkels VW gewählt
worden, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Hierbei beträgt der Teiler beispielhaft
6.
[0116] Dadurch, dass das mit dem Anschlagelement 43 ausgeführte Einbauelement 20 das Kupplungselement
24 führt, ist dieses bei einer ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber einer
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 in der Ruheposition I ebenfalls um den Anschlagwinkel
AW versetzt, wie sich durch einen Vergleich der Figuren 11 und 13 ergibt. Entsprechend
ist das Gegenkupplungselement 25 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber
der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 ebenfalls um den Anschlagwinkel AW versetzt,
in den Träger 10 eingesetzt. Die Gegenkupplungsaufnahme 63 ist im Träger 10 beispielhaft
derart ausgestaltet, dass das Gegenkupplungselement 25 frei drehbar ist.
[0117] Das Übertragungselement 26 ist mit dem Gegenkupplungselement 25 reversibel lösbar
verbunden. Das Übertragungselement 26 behält sowohl bei der ersten Ausrichtung V als
auch bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 seine Ausrichtung, so dass das
Übertragungselement 26 in die Nuss des Schlosses eingeführt werden kann. Das Gegenkupplungselement
25 ist in das Übertragungselement 26 in mindestens zwei Positionen einsetzbar, so
dass das Gegenkupplungselement 25 bei einem Wechsel der Ausrichtung V, VI verdrehbar
ist, das Übertragungselement 26 hingegen seine Ausrichtung behält. Hierzu ist das
Gegenkupplungselement 25 um den Anschlagwinkel AW versetzt in das Übertragungselement
26 einsetzbar.
[0118] Wie in Figur 18 dargestellt, sind das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement
26 miteinander verzahnt. Hierbei ist als Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung
ÜZ ein ganzzahliger Teiler des Anschlagwinkels AW gewählt worden. Hierbei beträgt
der Teiler beispielhaft 2.
[0119] Das Anschlagelement 43 ist zwischen der Hinterseite 112 des Trägers 10 und dem zweiten
Abdeckelement 7 angeordnet. Damit ist das Anschlagelement 43 in einem eingebauten
Zustand des Beschlags 1 für einen unberechtigten Benutzer unzugänglich angeordnet.
Vielmehr muss zunächst der Beschlag 1 von der Gebäudetür demontiert werden, bevor
das Anschlagelement 43 zugänglich ist. Dadurch, dass das Anschlagelement 43 eine Bewegung
der Handhabe 30 durch Anliegen an den Anschlägen 46, 47 auf die Betriebspositionen
begrenzt, kann im eingebauten Zustand des Beschlags 1 die Handhabe 30 nicht in die
Montageposition III überführt werden. Erst wenn der Beschlag 1 von der Gebäudetür
demontiert und das zweite Abdeckelement 7 von dem Träger 10 gelöst ist, ist das Anschlagelement
43 zugänglich.
[0120] Das Anschlagelement 43 wird entfernt, indem das Einbauelement 20 aus dem Träger 10
herausgezogen wird. Danach kann die Handhabe 30 die Montageposition III einnehmen.
[0121] In der Montageposition III ist die Handhabe 30 axial entlang dem Lagerelement 11
beweglich. Somit kann die Handhabe 30 von dem Beschlagskörper 2 demontiert werden.
In den Betriebspositionen hingegen ist die Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar
gehalten. Somit ist eine Demontage der Handhabe 30 in den Betriebspositionen verhindert.
Hierzu weist die Handhabe 30 ein erstes Verbindungselement 39 und das Lagerelement
11 ein zweites Verbindungselement 18 auf. In den Figuren 20 und 21 sind die Verbindungselemente
18, 39 dargestellt, wobei in Figur 21 eine Ruheposition I als eine Betriebsposition
und in Figur 20 die Montageposition III dargestellt ist.
[0122] Die Verbindungselemente 18, 39 sind jeweils als Vorsprünge ausgeführt. Wie in Figur
21 dargestellt, liegt in den Betriebspositionen das erste Verbindungselement 39 durch
die Lagerhülse 33 getrennt hinter dem zweiten Verbindungselement 18, so dass das erste
Verbindungselement 39 durch einen Formschluss mit dem zweiten Verbindungselement 18
verhindert, dass die Handhabe 30 von dem Lagerelement 11 abgezogen werden kann.
[0123] In der Montageposition III hingegen sind die Verbindungselement 18, 39 überlappungsfrei
versetzt, wie in Figur 20 dargestellt. Hierdurch wird ein Abziehen der Handhabe 30
ermöglicht.
[0124] Das erste Verbindungselement 39 ist auf der Innenseite 81 der Handhabe 30 ausgebildet,
wie in den Figuren 20 bis 22 dargestellt. Das zweite Verbindungselement 18 ist auf
der Außenseite des Lagerelementes 11 ausgebildet, wie in den Figuren 6, 21 und 26
dargestellt. Somit findet die abziehfeste-drehbare Verbindung der Handhabe 30 mit
dem Lagerelement 11 innerhalb der Handhabe 30 statt. Dadurch, dass die Handhabe 30
sowohl über das Einbauelement 20 mit dem Kupplungselement 24 drehfest als auch an
dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar innerhalb der Handhabe 30 verbunden ist, ist
es möglich auf von außen sichtbare Madenschrauben im Bereich der Handhabe 30 zu verzichten.
Dadurch, dass auch die Blende 9 frei von Madenschrauben fixiert ist, ist es möglich,
den Beschlag 1 frei von im eingebauten Zustand sichtbaren Madenschrauben zu gestalten.
[0125] Ein erstes Ende 80 der Handhabe 30 endet vor dem Trägerkörper 19, wie in Figur 7
und 8 dargestellt. Der Träger 10 führt die Handhabe 30 nur über das Lagerelement 11.
[0126] Im Bereich der zweiten Verbindungselemente 18 ist eine Mantelfläche 17 des zylindrischen
Lagerelements 11 durchgangsöffnungsfrei ausgestaltet. Durch die durchgängige Ausgestaltung
des Lagerelementes 11 ist das Lagerelement 11 ausreichend stabil, um Kräfte der Handhabe
30 aufnehmen zu können.
[0127] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind derart hintereinander angeordnet,
dass eine 360° Rotation der Handhabe 30 um das Lagerelement 11 denkbar ist. Die 360°
Rotation ist aufgrund der elektrischen Leitern 37, 38, 91, 92 unerwünscht. Um eine
360° Rotation zu verhindern, ist ein Drehstopp vorgesehen. Der Drehstopp umfasst einen
Anschlag 66 des Lagerelements 11 (s. Figur 26) und einen Anschlag 67 der Handhabe
30, wie in Figur 22 dargestellt. Die Anschläge 66, 67 sind hinter den Verbindungselementen
18, 39 angeordnet. Die Anschläge 66, 67 verhindern eine 360° Rotation der Handhabe
30, indem die Anschläge 66, 67 bei einer Rotation gegenseitig zur Anlage kommen, wenn
das Anschlagelement 43 demontiert ist.
[0128] Das zweite Verbindungselement 18 durchragt die Lagerhülse 33. Jedoch bedeckt die
Lagerhülse 33 eine Anlagefläche des zweiten Verbindungselementes 18, an dem das erste
Verbindungselement 39 sich anschließt. Zur einfachen Montage der Lagerhülse 33 und
um eine Unebenheit des Lagerelementes 11 auszugleichen, weist die Lagerhülse 33 einen
durchgängigen Schlitz 79 auf, wie in den Figuren 9 und 20 dargestellt.
[0129] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind jeweils als zwei Vorsprünge
ausgeführt. Das zweite Verbindungselement 18 ist symmetrisch zu der Längsebene LE
des Beschlags 1 ausgeführt, wie in den Figuren 20 und 26 dargestellt. Wie in Figur
20 dargestellt, bedecken das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 in der
Montageposition III zusammen mehr als 75% des Umfangs des Lagerelementes 11. Durch
die großflächige Ausgestaltung der Verbindungselemente 18, 39 kann eine gute Führung
der Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 erreicht werden. Die Verbindungselemente 18,
39 sind derart angeordnet, dass sowohl bei der ersten Ausrichtung V als auch bei der
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 die Handhabe 30 in den Betriebspositionen abziehfest-drehbar
gehalten ist.
[0130] Das drittes Blendenelement 5 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement
3, 4 angeordnet. Das dritte Blendenelement 5 dient als Lichtleiter. Hierzu lässt es
Licht von mehreren Leuchtmitteln 52, die als Tricolor-LEDs ausgebildet sind, passieren.
Die Leuchtmittel 52 sind auf der Leiterkarte 50 angeordnet, wie in Figur 23 dargestellt.
Durch die verschiedenen Farben der Leuchtmittel 52 können verschiedene Zustände des
Beschlags 1 signalisiert werden. Die verschiedenen Farben dienen zur Anzeige der Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands des Beschlags
1. Das dritte Blendenelement 5 ist durch die Handhabe 30 und die Blendenelemente 3,
4 am Beschlag 1 fixiert.
[0131] Das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement 26 sind separat zueinander
ausgeführt. Das Gegenkupplungselement 25 ist zwischen dem Träger 10 und dem Abdeckelement
7 axial befestigt, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
[0132] Das Übertragungselement 26 und das Gegenkupplungselement 25 weisen ein Spiel zueinander
auf, wie in Figur 18 dargestellt. Das Übertragungselement 26 ist axial und radial
bzgl. der Achse 120 in dem zweiten Abdeckelement 7 gelagert. Somit ist es für das
Übertragungselement 26 möglich, sich der Lage eines Schlosses anzupassen, ohne dass
das Gegenkupplungselement 25 in der Ausrichtung zum Kupplungselement 24 variiert.
Hierbei ist ein dem Gegenkupplungselement 25 abgewandtes Ende des Übertragungselement
26 in mehrere Raumrichtungen beweglich.
[0133] In dem in den Figuren 1 bis 26 dargestellten Beschlag 1 weist der Beschlag 1 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15 nur unterhalb der Antenne 51 auf. In diesem Fall kann das erste Abdeckelement
6 eine ebene, durchgängige Oberfläche aufweisen.
[0134] In den Figuren 27 und 28 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
Beschlag 1 dargestellt, wobei jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt ist. Soweit im
Folgenden nicht beschrieben, entspricht der in den Figuren 27 und 28 dargestellte
Beschlag dem in den Figuren 1 bis 26 beschriebene Beschlag 1. Der in den Figuren 27
und 28 dargestellte Beschlag 1 weist eine Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der
Antenne 51 auf. Die Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der Antenne 51 ist als eine
Lochgruppe zur variablen Platzierung eines Befestigungselementes 60 ausgeführt. Die
Türbefestigungsaufnahme 76 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Hierzu sind Isolationselemente 77 zwischen dem Träger 10 und der Türbefestigungsaufnahme
76 vorgesehen. Der Träger 10 weist einen als Durchgangsöffnung ausgestaltete Aufnahme
16 zur Anordnung der Türbefestigungsaufnahme 76 auf. Am Rand der Aufnahme 16 sind
Befestigungsmittel 61 in dem Träger 10 vorgesehen, an denen die Türbefestigungsaufnahme
76 befestigt werden kann.
[0135] Neben dem Spalt 84 ist noch ein weiterer Spalt 85 in dem Beschlag 1 zur Reduktion
von elektrischen Strömen vorgesehen. Der Spalt 85 liegt im Inneren des Trägers 10,
wie in Figur 28 dargestellt.
[0136] Wie in Figur 27 dargestellt, weist das erste Abdeckelement 6 Öffnungen 78 zur Durchführung
des Befestigungselementes 60 auf. Um die Leiterkarte 50 und die Platine 68 zu schützen,
sind die Öffnungen 78 im verkaufsfertigen Zustand nur vorgestanzt (nicht dargestellt),
so dass bei einer Montage an eine Gebäudetür die für das Befestigungselement 60 notwendige
Öffnung 78 geöffnet wird.
[0137] In Figur 29 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren 400 zum Wechseln einer Ausrichtung
V, VI der Handhabe 30 des Beschlags 1 dargestellt. In einem ersten Verfahrensschritt
401 wird das Anschlagelement 43 der Handhabe 30 freigelegt. Hierzu wird der Beschlag
1 teilweise demontiert. So wird von der Rückseite 102 des Beschlagskörpers 2 des Beschlags
1 das Abdeckelement 7 abgeschraubt. Danach wird das Übertragungselement 26 von dem
Gegenkupplungselement 25 und das Gegenkupplungselement 25 von der Gegenkupplungsaufnahme
63 in dem Träger 10 gelöst. Ebenfalls können der Hebel 42 und die mit dem Hebel 42
verbundene Feder 40 von dem Anschlagelement 43 gelöst und die Feder 40 aus dem ersten
Teil 48 einer Federaufnahme 82, 83 genommen werden.
[0138] In einem zweiten Verfahrensschritt 402 wird das Einbauelement 20, das das Anschlagelement
43 aufweist, zumindest teilweise aus der Handhabe 30 herausgezogen. Hierbei wird ein
Formschluss zwischen dem Einbauelement 20 und der Handhabe 30, der durch Formschlussmittel
58, 96 gebildet worden ist, aufgehoben. Der Verfahrensschritt 402 ist ein Ausführungsbeispiel
für den Schritt a.
[0139] In einem dritten Verfahrensschritt 403 wird die Handhabe 30 um 180° gedreht, so dass
die Ausrichtung V, VI der Handhabe 30 gewechselt ist. Hierbei verbleibt die Handhabe
30 an dem Beschlagskörper 2. Der Verfahrensschritt 403 ist ein Ausführungsbeispiel
für den Schritt b. Hierbei wird die Bewegung der Handhabe 30 überwiegend durch die
Verbindungselemente 18, 39 geführt.
[0140] In einem vierten Verfahrensschritt 404 wird das Einbauelement 20 um den Versatzwinkel
VW bezüglich der Handhabe 30 und/oder um eden Anschlagswinkel AW bezüglich des Trägers
10 gedreht. Somit kann das Anschlagelement 43 nach der Drehung an einem der Anschläge
46, 47 des Trägers 10 anliegen, an dem das Anschlagelement 43 in der Ruheposition
I der Handhabe in der gewechselten Ausrichtung V, VI anliegen soll. Der Verfahrensschritt
404 ist ein Ausführungsbeispiel für den Schritt c.
[0141] In einem fünften Verfahrensschritt 405, der einem Ausführungsbeispiel für den Schritt
d. entspricht, wird das Einbauelement 20 in die Handhabe 30 eingeschoben und dabei
formschlüssig mit der Handhabe 30 verbunden. Anschließend kann der Beschlag 1 wieder
geschlossen werden. Hierzu wird das Gegenkupplungselement 25 in die Gegenkupplungsaufnahme
63 des Trägers 10 eingelegt, das Anschlagelement 43 über den Hebel 42 mit der Feder
40 verbunden, die in einen ersten Teil 48 einer Federaufnahme 82, 83 eingelegt wird,
das Übertragungselement 26 an dem Gegenkupplungselement 25 angeordnet und das Abdeckelement
7 an dem Träger 10 verschraubt. Die Feder 40 wechselt während des Verfahrens 400 die
Federaufnahme 82, 83.
1. Beschlag (1) für eine Gebäudetür
mit einer Handhabe (30),
mit einem mit der Handhabe (30) verbundenen Anschlagelement (43) und mit einem Träger
(10), der einen ersten und einen zweiten Anschlag (46, 47) zur Begrenzung einer Bewegung
der Handhabe (30) durch Anliegen des Anschlagelementes (43) an dem ersten oder zweiten
Anschlag (46, 47) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei sowohl bei einer ersten nach links gerichteten Ausrichtung (V) der Handhabe (30)
als auch bei einer zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung (VI) der Handhabe (30)
die Bewegung der Handhabe (30) durch den ersten und den zweiten Anschlag (46, 47)
begrenzbar sind.
2. Beschlag (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Anschlag (46, 47) eine nach oben gerichtete Bewegung der Handhabe (30)
über eine Ruheposition (I) der Handhabe (30) hinaus, bei der die Handhabe (30) unbetätigt
ist, verhindert ist.
3. Beschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der ersten Ausrichtung (V) der Handhabe (30) das Anschlagelement (43) in der
Ruheposition (I) an dem zweiten Anschlag (47) und bei der zweiten Ausrichtung (VI)
der Handhabe (30) das Anschlagelement (43) in der Ruheposition (I) an dem ersten Anschlag
(47) anliegt.
4. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagswinkel (AW), den das Anschlagelement (43) von einem Anliegen an dem
ersten Anschlag (46) bis zum Anliegen an dem zweiten Anschlag (47) durchläuft, einem
Betriebswinkel (BW), der einen Winkel zwischen der Ruheposition (I) der Handhabe (30)
und einer Betätigungsposition (II) der Handhabe (30), in der die Handhabe (30) vollständig
gedrückt ist, definiert, entspricht.
5. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30) mit dem Anschlagelement (43) reversibel lösbar, insbesondere formschlüssig,
verbunden ist, wobei insbesondere das Anschlagelement (43) in mindestens zwei Stellungen,
die insbesondere um einen Versatzwinkel (VW) mit VW=180°-AW und/oder VW=180°-BW voneinander
versetzt sind, formschlüssig mit der Handhabe (30) verbindbar ist.
6. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (46, 47) symmetrisch zu einer Längsebene des Beschlags (1) angeordnet
sind.
7. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (43) zwischen einer Hinterseite (112) des Trägers (10) und einem
Abdeckelement (7) zur rückwärtigen Anlage an den Träger (10) angeordnet ist.
8. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Beschlag (1) ein Kupplungselement (24) aufweist, wobei das
Kupplungselement (24) durch einen elektrischen Antrieb (22) in eine eingekuppelte
Position bewegbar ist, in der sich das Kupplungselement (24) in Wirkverbindung mit
einem Gegenkupplungselement (25) befindet oder durch eine Bewegung der Handhabe (30)
in Wirkverbindung bringbar ist, wobei insbesondere das Gegenkupplungselement (25)
mit einem Übertragungselement (26), das zur Verbindung mit einem Schloss dient, verbunden
ist.
9. Beschlag (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass für das Gegenkupplungselement (25) mindestens zwei Stellungen gegenüber dem Träger
(10) und/oder dem Übertragungselement (26), die insbesondere um den Betriebswinkel
(BW) und/oder den Anschlagswinkel (AW) verdreht sind, einnehmbar sind.
10. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (43) Teil eines Einbauelements (20) zur Führung des Kupplungselementes
(24) ist, wobei insbesondere das Einbauelement (20) teilweise in der Handhabe (30)
aufgenommen ist.
11. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30) zumindest ein erstes Verbindungselement (39) und der Träger (10)
zumindest ein zweites Verbindungselement (18) zur abziehfest-drehbaren Befestigung
der Handhabe (30) aufweisen, wobei die Verbindungselemente (18, 39) die Handhabe (30)
sowohl bei der ersten (V) als auch bei der zweiten (VI) Ausrichtung in Betriebspositionen
abziehfest-drehbar fixieren, wobei insbesondere das erste Verbindungselement an einer
Innenseite (81) der hohlen Handhabe (30) und das zweite Verbindungselement an einem
von einem Trägerkörper (19) abragenden Lagerelement (11) des Trägers (10) angeordnet
ist.
12. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Feder (40) vorgesehen ist, um die Handhabe (30) bei der ersten Ausrichtung
(V) und bei der zweiten Ausrichtung (VI) in die jeweilige Ruheposition (I) zu bewegen,
wobei insbesondere eine erste Federaufnahme (82) zur Lagerung der Feder (40) bei der
ersten Ausrichtung (V) und eine zweite Federaufnahme (83) zur Lagerung der Feder (40)
bei der zweiten Ausrichtung (VI) vorgesehen ist.
13. Verfahren zum Wechseln einer Ausrichtung einer Handhabe (30), insbesondere eines Türdrückers,
eines Beschlags (1) für eine Gebäudetür
aufweisend die folgenden Schritte:
a. Aufheben einer Verbindung eines Anschlagelementes (43) mit einer Handhabe (30),
b. Wechsel der Handhabe (30) von einer ersten Ausrichtung (V) zu einer zweiten Ausrichtung
(VI),
c. Bewegung des Anschlagelements (43) von einer Ausrichtung, bei der in einer Ruheposition
(II) der Handhabe (30) in der ersten Ausrichtung (V) das Anschlagelement (43) an einem
ersten Anschlag (46) eines Trägers (10) anliegt, zu einer Ausrichtung, bei der in
einer Ruheposition (II) der Handhabe (30) in der zweiten Ausrichtung (VI) das Anschlagelement
(43) an einem zweiten Anschlag (47) des Trägers (10) anliegt,
d. Verbinden des Anschlagelementes (43) mit der Handhabe (30)
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a. ein Formschluss zwischen dem Anschlagelement (43) und der Handhabe
(30) durch ein lineares Entfernen des Anschlagelementes (43) von der Handhabe (30)
aufgehoben wird und/oder in Schritt d. ein Formschluss zwischen dem Anschlagelement
(43) und der Handhabe (30) durch ein lineares Annähern des Anschlagelementes (43)
an die Handhabe (30) eingegangen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b. die Handhabe (30) an dem Träger (10) verbleibt, wobei insbesondere
der Träger (10) und die Handhabe (30) Verbindungselemente (18, 39) aufweisen, die
zumindest teilweise die Handhabe (30) an dem Träger (10) drehbar befestigen, wobei
insbesondere in Schritt b. der Wechsel nur durch eine Drehbewegung stattfindet.