[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Gebäudetür. Der Beschlag weist eine
Handhabe, insbesondere einen Türdrücker, und ein Übertragungselement auf, das in Wirkverbindung
mit einem Schloss bringbar ist und auf das ein Drehmoment der Handhabe übertragbar
ist gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, dass Beschläge für Gebäudetüren Übertragungselemente aufweisen, um
ein Schloss der Gebäudetür zu betätigen. Das Übertragungselement dient insbesondere
dazu, ein Drehmoment von der Handhabe auf ein Schloss zu übertragen. Hierzu kann das
Übertragungselement von der Rückseite eines Beschlagskörpers hervorragen und muss
für eine Montage nahezu senkrecht angeordnet werden.
[0003] Nachteilhaft kann bei bekannten Beschlägen die Montage des Beschlags an eine Gebäudetür
vor Ort erschwert und behindert sein, wenn beispielsweise das Übertragungselement
aufgrund von Fertigungstoleranzen oder einer fehlerhaften Installation, insbesondere
der Gebäudetür oder des Schlosses, nicht in einen senkrechten Winkel einbringbar ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag bereitzustellen, der die
oben genannten Nachteile zumindest teilweise überwindet, und insbesondere einen Beschlag
zur Verfügung zu stellen, bei dem der Beschlag mit dem Übertragungselement auch für
verschiedene, erschwerte Installationsbedingungen schnell und einfach anpassbar ist.
[0005] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Beschlag mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Beschlags sind in den abhängigen
Vorrichtungsansprüchen, der Beschreibung und in den Zeichnungen angegeben. Dabei können
die in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Übertragungselement derart in dem Beschlag
gelagert ist, dass ein erstes der Handhabe abgewandtes Ende des Übertragungselementes
in mehrere Raumrichtungen bewegbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass das
Übertragungselement eine große Bewegungsfreiheit aufweist, um so Toleranzen der Gebäudetür
und/oder des Schlosses auszugleichen. Dabei handelt es sich insbesondere um das der
Handhabe abgewandte Ende des Übertragungselementes, welches zur Montage möglichst
senkrecht in die Gebäudetür eingebracht werden muss. Der erfindungsgemäße Beschlag
ist hierdurch für unterschiedliche Installationen von Gebäudetüren anpassbar, wobei
somit Fehler ausgeglichen werden können.
[0007] Der Beschlag weist insbesondere neben dem Übertragungselement und der Handhabe einen
Beschlagskörper auf. Optional kann der Beschlag zumindest ein Befestigungselement
zur Befestigung des Beschlags an die Gebäudetür aufweisen. Alternativ kann der Beschlag
mit zumindest einem Befestigungselement verbindbar sein.
[0008] Das Übertragungselement dient dazu, ein Drehmoment von der Handhabe auf ein Schloss
zu übertragen. Hierzu kann das Übertragungselement von einer Rückseite des Beschlagskörpers
hervorragen. Das Übertragungselement kann mit einem ersten Teil, insbesondere mit
dem ersten Ende, der zum Einstecken in das Schloss dient, an das Schloss angepasst
sein. Das Übertragungselement kann z. B. in das Schloss, insbesondere in eine Nuss
des Schlosses, einsteckbar sein. Der erste Teil des Übertragungselements kann als
Mehrkant, insbesondere als Vierkant ausgebildet sein. Alternativ kann der erste Teil
z. B. als Blechstück ausgebildet sein. Durch die Übertragung des Drehmomentes ist
es insbesondere möglich, eine Falle und/oder einen Riegel des Schlosses zu betätigen.
Ferner ist es optional möglich, dass das Übertragungselement zu einer Verbindung mit
einer Handhabe auf einer gegenüberliegenden Seite der Gebäudetür dient.
[0009] Die Begriffe "vor", "hinter", "oberhalb" etc. werden im Folgenden derart gebraucht,
wie es bei einem eingebauten Zustand des Beschlags aus Sicht eines Betrachters entspricht.
Soweit nicht anders definiert, beziehen sich insbesondere die Begriffe "axial" und
"radial" auf Symmetrieachsen einzelner Elemente.
[0010] Unter mehreren Raumrichtungen werden insbesondere Richtungen verstanden, die quer
zueinander liegen. Somit ist das erste Ende des Übertragungselementes nicht nur auf
einer geraden oder gebogenen Linie, sondern auch von der Linie abweichend bewegbar.
Beispielsweise ist das erste Ende nicht nur von oben nach unten, sondern auch nach
rechts und links oder nach schräg rechts und schräg links oder nach schräg oben und
schräg unten bewegbar. Insbesondere wird durch die Bewegung des ersten Endes eine
gerade oder gekrümmte Fläche aufgespannt.
[0011] Der Beschlagskörper dient zur Anordnung an eine Gebäudetür. Ebenso kann der Beschlagskörper
an anderen Türen mit planaren Außenflächen wie Innentüren von Schiffen oder Zügen
anordbar sein. Der Beschlagskörper ist insbesondere geeignet, mit der Rückseite an
einer Außenfläche der Gebäudetür anzuliegen oder alternativ ganz oder teilweise in
die Gebäudetür eingelassen zu sein. Der Beschlagskörper ist außerhalb eines Schlosskastens
eines Schlosses anordbar. Der Beschlagskörper kann insbesondere als Türschild oder
als Rosette ausgebildet sein. Der Beschlagskörper kann als Blindschild, d. h. ohne
Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder, oder mit einer Aufnahmeöffnung für einen
Schließzylinder ausgestaltet sein.
[0012] Der Beschlagskörper kann zur Lagerung der Handhabe dienen. Zusätzlich oder alternativ
kann der Beschlagskörper mindestens eine Türbefestigungsaufnahme zur Aufnahme eines
Befestigungselementes, das zur Befestigung an der Gebäudetür dient, aufweisen.
[0013] Es ist ferner denkbar, dass ein maximaler Auslenkwinkel des Übertragungselements
in einem Bereich von 0,5° bis 5,0°, bevorzugt in einem Bereich von 1,0° bis 3,0°,
besonders bevorzugt in einem Bereich von 1,3° bis 2,0° liegt, wobei der Auslenkwinkel
der Winkel zwischen einem ausgelenkten Übertragungselement und einer senkrechten Anordnung
des Übertragungselementes an einer Rückseite des Beschlagskörpers des Beschlags ist.
Durch die Höhe des maximalen Auslenkwinkels wird der Vorteil erzielt, dass der erfindungsgemäße
Beschlag auch dann montiert werden kann und funktionsfähig ist, wenn eine im Wesentlichen
senkrechte Anordnung des Übertragungselementes nicht möglich ist. Somit kann auch
bei Fertigungstoleranzen und Montagefehlern bei der Gebäudetür bzw. des Schlosses
eine zuverlässige Montage des Beschlags erfolgen. Da zudem die Anforderungen an eine
genaue Positionierung stark reduziert werden, kann eine Montage zügiger und einfacher
durchgeführt werden. Der Auslenkwinkel gibt dabei die Auslenkung zwischen dem Übertragungselement
bezogen auf eine senkrechte Anordnung des Übertragungselements an. Dabei ist die senkrechte
Anordnung des Übertragungselements insbesondere senkrecht zu einer Vorder-und/oder
Rückseite des Beschlagskörpers.
[0014] In einer weiteren Möglichkeit kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass
der maximale Auslenkwinkel in mehrere Raumrichtungen von dem Übertragungselement einnehmbar
ist. Somit kann das Übertragungselement in mehrere Raumrichtungen in einem gleichen
Ausmaß geneigt werden.
[0015] Vom weiteren Vorteil kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Übertragungselement
derart bewegbar ist, dass durch das Übertragungselement einnehmbaren Stellungen auf
einem Kegel, insbesondere einem geraden Kreiskegel, liegen. So können die ersten Enden
des Übertragungselements bei durch das Übertragungselement einnehmbare Stellungen
z. B. auf einem Kugelsegment liegen. Hierbei liegt eine besonders gleichmäßige Auslenkung
vor. Möglicherweise kann es hierbei noch Stellungen geben, in denen das Übertragungselement
weiter als der Kegel, insbesondere der gerade Kreiskegel, ausgelenkt werden kann.
[0016] Bevorzugt liegen durch das Übertragungselement einnehmbaren Stellungen bei maximaler
Auslenkung auf einem Kegel, insbesondere einem geraden Kreiskegel. So können z. B.
die ersten Enden des Übertragungselements bei allen durch das Übertragungselement
einnehmbare Stellungen auf einem Kugelsegment liegen. Hierbei kann insbesondere der
maximale Auslenkwinkel einem halben Öffnungswinkel des Kreiskegels entsprechen.
[0017] In einer weiteren Möglichkeit kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass
das Übertragungselement an einem Abdeckelement, insbesondere einem Lagerschild, angeordnet
ist, das zumindest teilweise die Rückseite des Beschlagskörpers bildet und/oder eine
Hinterseite eines Trägers des Beschlagkörpers abdeckt, wobei insbesondere das Abdeckelement
das Übertragungselement axial und/oder radial lagert. Die Begriffe "axial" und "radial"
sind in Bezug zu der senkrechten Anordnung des Übertragungselements bzgl. der Rückseite
zu verstehen. Die axiale Lagerung durch das Abdeckelement erfolgt insbesondere nach
hinten. Nach vorne kann eine axiale Beweglichkeit insbesondere durch die zumindest
mittelbare Anlage an den Träger des Beschlagskörpers begrenzt sein.
[0018] Es ist ferner denkbar, dass das Abdeckelement, insbesondere das Lagerschild, reversibel
lösbar, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, an dem Träger des Beschlagskörpers
angeordnet ist. Das Abdeckelement kann dabei beispielsweise lösbar durch Befestigungsmittel
wie Schrauben oder Clipsen an dem Träger angebracht sein.
[0019] Das Übertragungselement muss, wie beschrieben, an das Schloss angepasst sein. Soll
der Beschlag bei unterschiedlichen Schlössern eingesetzt werden, so müssen unterschiedliche
Übertragungselemente vorgehalten werden. Durch das reversibel lösbare Abdeckelement
ist es möglich, den Beschlag zu öffnen und das Übertragungselement entsprechend der
Vorgabe des Schlosses auszuwechseln. Der übrige Beschlag kann dabei unverändert bleiben.
[0020] Damit Übertragungselemente mit unterschiedlichen ersten Enden in demselben Beschlagskörper
gelagert werden können, ist insbesondere vorgesehen, das in dem Beschlagskörper gelagerte
Ende des Übertragungselements jeweils gleich auszubilden und das erste Ende dem jeweiligen
Schloss anzupassen.
[0021] Auch zu Wartungszwecken lässt sich durch die Abnehmbarkeit des Abdeckelementes eine
einfache Zugänglichkeit und ein einfacher Austausch von Bauteilen, wie dem Übertragungselement,
ermöglichen.
[0022] Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Übertragungselement
sich an einem in dem Beschlagskörper gelagerten Ende des Übertragungselementes verbreitert
und durch die Verbreiterung in dem Beschlagskörper gehalten ist. Die Verbreitung ist
dabei insbesondere dem Beschlagskörper derart angepasst, dass eine Lagerung des Übertragungselementes
am Beschlagskörper, insbesondere am Abdeckelement, erfolgt. Auf diese Weise kann ein
Halten oder Lagern des Übertragungselementes an dem Beschlagskörper ohne sonstige
Befestigungsmittel oder Haltemittel möglich sein. Vorteilhafterweise kann im Rahmen
der Erfindung vorgesehen sein, dass das Übertragungselement sich an einem in dem Beschlagskörper
gelagerten Ende des Übertragungselementes verbreitert und durch die Verbreiterung
in dem Beschlagskörper gehalten ist. Die Verbreitung ist dabei insbesondere dem Beschlagskörper
derart angepasst, dass eine Lagerung des Übertragungselementes am Beschlagskörper,
insbesondere am Abdeckelement, erfolgt.
[0023] Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Abdeckelement, insbesondere
das Lagerschild, einen rundumlaufenden Kragen zur Lagerung des Übertragungselements
aufweist, wobei insbesondere der Kragen einen zylindermantelförmigen Abschnitt und
einen sich daran anschließenden verjüngenden Abschnitt aufweist. Somit erfolgt insbesondere
eine kugelgelenkartige Lagerung des Übertragungselementes. Zudem kann insbesondere
durch den sich verjüngenden Abschnitt die Bewegungsfreiheit des Übertragungselementes
begrenzt werden. Somit kann das Übertragungselement sicher und zuverlässig in seiner
vorgegebenen Position in dem Beschlagskörper gehalten und gelagert werden.
[0024] Ferner kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Kragen und/oder das
in dem Beschlagskörper gelagerte Ende des Übertragungselementes rotationssymmetrisch
ausgestaltet sind. Hierdurch kann die Beweglichkeit des Übertragungselementes derart
ermöglicht werden, dass das Übertragungselement in mehrere und/oder sämtliche Raumrichtungen
bewegbar ist. Es wird zudem eine einwandfreie Funktionsfähigkeit bei der Übertragung
des Drehmomentes gewährleistet.
[0025] Insbesondere kann der Beschlag kann als ein elektro-mechanischer Beschlag ausgebildet
sein. Bevorzugt weist der Beschlag, insbesondere der Beschlagskörper ein Kupplungselement
auf, das durch einen elektrischen Antrieb bewegt wird. Durch das Kupplungselement
kann der Beschlag derart ausgestaltet sein, das eine mechanische Kupplung der Handhabe
mit einem Schloss, das mit dem Beschlag verbindbar ist, stattfinden kann, so dass
ein Drehmoment von der Handhabe auf das Schloss übertragbar ist. Hierzu kann das Kupplungselement
in eine eingekuppelte Position bewegbar sein, in der sich das Kupplungselement in
Wirkverbindung mit dem Übertragungselement befindet oder durch eine Bewegung der Handhabe
in Wirkverbindung mit dem Übertragungselement bringbar ist und ein Drehmoment von
der Handhabe auf das Übertragungselement übertragbar ist. Zusätzlich kann durch den
elektrischen Antrieb auch eine Entkupplung der Handhabe von dem Schloss stattfinden,
bei dem eine Bewegung der Handhabe von dem Schloss entkuppelt ist. Hierbei ist das
Kupplungselement in eine ausgekuppelte Position bewegbar, in der sich das Kupplungselement
außer Wirkverbindung mit dem Übertragungselement befindet und die Handhabe mit dem
Kupplungselement bewegbar ist, ohne ein Drehmoment auf das Übertragungselement zu
übertragen.
[0026] Der Beschlag kann der Zutrittskontrolle dienen. Hierbei findet insbesondere eine
Kupplung nur nach einer Authentifizierung eines berechtigten Benutzers statt.
[0027] Die Handhabe ist insbesondere sowohl, wenn sich das Kupplungselement in der ausgekuppelten
Position, als auch, wenn sich das Kupplungselement in der eingekuppelten Position
befindet, betätigbar. Das Kupplungselement kann mit der Handhabe zumindest mittelbar
verbunden sein. Das Kupplungselement kann sich insbesondere bei einer Drehung der
Handhabe mitdrehen. Das Kupplungselement kann in der eingekuppelten Position über
ein Gegenkupplungselement auf das Übertragungselement wirken. Das Gegenkupplungselement
ist insbesondere mit dem Übertragungselement form-und/oder kraftschlüssig verbunden.
[0028] So kann in der ausgekuppelten Position die Handhabe mit dem Kupplungselement außer
Wirkverbindung mit dem Gegenkupplungselement des Beschlags stehen. In der eingekuppelten
Position steht insbesondere das Kupplungselement mit dem Gegenkupplungselement in
Wirkverbindung oder ist durch eine Bewegung der Handhabe in Wirkverbindung mit dem
Gegenkupplungselement bringbar. Das Letztere gilt beispielsweise, wenn zwischen dem
Kupplungselement und dem Gegenkupplungselement ein Spiel vorgesehen ist. In der Wirkverbindung
sind das Kupplungselementes und das Gegenkupplungselement bevorzugt formschlüssig
miteinander verbunden.
[0029] Vorzugsweise weist der Beschlag eine Sende- und/oder Empfangseinheit auf, mit der
ein Authentifizierungscode kabellos empfangen werden kann. Die Sende-und/oder Empfangseinheit
kann eine Antenne aufweisen. Der Authentifizierungscode kann aus einem externen tragbaren
Authentifizierungs-Geber an die Sende- und/oder Empfangseinheit übertragen werden.
Der Authentifizierungs-Geber kann passiv, d. h. ohne eigene Energieversorgung, oder
aktiv, d. h. mit einer eigenen Energieversorgung, ausgestaltet sein. So kann der Authentifizierungs-Geber
als ein passiver oder als ein aktiver Transponder ausgebildet sein. Nach der Übertragung
des Authentifizierungscodes kann die Authentifizierung eines Benutzers überprüft werden.
[0030] Bevorzugt ist zwischen dem Gegenkupplungselement und dem Übertragungselement ein
Spiel vorgesehen. Durch das Spiel wird das Lagerspiel des Übertragungselements ermöglicht,
wobei sich das Gegenkupplungselement nicht ebenfalls an die Gegebenheiten des Schlosses
anpassen muss.
[0031] Das Gegenkupplungselement kann beispielsweise in das Übertragungselement eingreifen.
Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass das Gegenkupplungselement eine geringere
Größe bzw. einen geringeren Durchmesser aufweist als das Übertragungselement. Insbesondere
kann ein wirksamer Durchmesser, mit dem das Gegenkupplungselement in das Übertragungselement
eingreift, geringer sein als der Durchmesser eines zweiten Endes des Übertragungselements
zur Aufnahme des Gegenkupplungselementes. Zum Eingriff in das Übertragungselement
kann das Gegenkupplungselement insbesondere eine Erhebung aufweisen. Das Übertragungselement
kann eine Vertiefung aufweisen, in die das Gegenkupplungselement eingreifen kann.
[0032] Insbesondere ist das erste dem Gegenkupplungselement abgewandte Ende des Übertragungselementes
unabhängig von dem Gegenkupplungselement in mehrere Raumrichtungen bewegbar. Hierbei
kann insbesondere das Abdeckelement das Gegenkupplungselement an dem Träger zumindest
axial, d. h. nach vorne und hinten, fixieren. Hierzu weist das Gegenkupplungselement
einen flanschartigen Rand auf. Das Gegenkupplungselement kann hierbei in einer Gegenkupplungselementaufnahme
des Trägers angeordnet sein. Durch die Fixierung kann eine räumliche Orientierung
des Gegenkupplungselements zu dem Kupplungselement trotz Auslenkung des Übertragungselements
konstant bleiben.
[0033] Ferner kann das Gegenkupplungselement an einem Einbauelement, das zur Führung des
Kupplungselements dient, geführt sein. Durch diese Maßnahmen können das Kupplungselement
und das Gegenkupplungselement zueinander gut positioniert sein.
[0034] Weiter kann das Abdeckelement einen Teil einer Federaufnahme aufweisen, wobei die
Federaufnahme eine Feder lagert, die zum Bewegen der Handhabe in eine Ruheposition,
bei der die Handhabe unbetätigt ist, dient. Das Abdeckelement dient damit beispielsweise
zur Lagerung und/oder zum Halten der Feder, des Übertragungselementes und/oder des
Gegenkupplungselementes. Es kann insbesondere in Kontakt mit dem Gegenkupplungselement
stehen und somit eine Fixierung und/oder ein Halten des Gegenkupplungselementes bewirken.
[0035] Es ist ferner denkbar, dass das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement
über eine insbesondere geschwungene Verzahnung verbunden sind, wobei insbesondere
die Verzahnung auf dem Gegenkupplungselement mindestens sechs Zähne, bevorzugt mindestens
acht Zähne aufweist. Durch die Verzahnung kann eine gute Drehmomentübertragung erreicht
werden. Die Verzahnung kann insbesondere an der Erhebung des Gegenkupplungselements
vorgesehen sein, und in einer komplementären Verzahnung (insbesondere einer Negativ-Form)
in einer Vertiefung des Übertragungselementes eingreifen. Durch die geschwungene Verzahnung
kann auch bei einer Auslenkung des Übertragungselementes das
[0036] Übertragungselement flächig an dem Gegenkupplungselement anliegen. Hierdurch wird
eine gute Übertragung des Drehmoments ermöglicht.
[0037] Es kann sein, dass die Handhabe sowohl in einer ersten nach links gerichteten Ausrichtung
als auch in einer zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung in dem Beschlag anordbar
ist. Hierbei kann es sein, dass das Kupplungselement in der ersten Ausrichtung der
Handhabe eine Stellung einnimmt, die sich geometrisch von der Stellung unterscheidet,
die das Kupplungselement bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe einnimmt.
[0038] Dieses ist z. B. für den Fall denkbar, dass das Kupplungselement in dem Einbauelement
geführt ist. Insbesondere kann das Einbauelement ein Anschlagselement aufweisen, das
bei der ersten Ausrichtung der Handhabe in der Ruheposition an einem zweiten Anschlag
des Trägers und bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe in der Ruheposition an einem
ersten Anschlag des Trägers anliegt. Damit das Anschlagelement für die jeweilige Ausrichtung
der Handhabe entsprechend angeordnet ist, kann das Einbauelement und damit das Kupplungselement
in mindestens zwei verschiedene Stellungen bezüglich der Handhabe und/oder des Trägers
anordbar sein.
[0039] Entsprechend muss das Gegenkupplungselement angepasst werden, damit das Kupplungselement
in die eingekuppelte Position bewegt werden kann, in der das Kupplungselement formschlüssig
mit dem Gegenkupplungselement verbunden ist, insbesondere in das Gegenkupplungselement
eingreift. Somit kann es insbesondere sein, dass das Gegenkupplungselement zumindest
zwei verschiedene Stellungen gegenüber dem Träger und/oder dem Übertragungselement
einnehmen kann. Insbesondere sind die Stellungen um einen Anschlagswinkel, den das
Anschlagelement von einem Anliegen an dem ersten Anschlag bis zum Anliegen an dem
zweiten Anschlag durchläuft, verdreht. Somit kann das Übertragungselement seine geometrische
Ausrichtung, die das Übertragungselement für eine Verbindung mit dem Schloss benötigt,
behalten.
[0040] Sind das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement miteinander verzahnt,
so kann der Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung ein ganzzahliger Teiler des
Anschlagwinkels sein.
[0041] Das Kupplungselement kann bevorzugt in der eingekuppelten Position in das Gegenkupplungselement,
insbesondere zentral, eingreifen. In dem Beschlagskörper können das Kupplungselement
und das Gegenkupplungselement auf einer gemeinsamen Achse liegen. Zusätzlich oder
alternativ können das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement auf einer
gemeinsamen Achse liegen. Hierdurch ist eine Anordnung auf engem Raum möglich. Insbesondere
liegen die Handhabe, das Kupplungselement, das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement
auf einer gemeinsamen Achse. Das Kupplungselement kann zumindest in der ausgekuppelten
Position teilweise in der Handhabe angeordnet sein. Hierdurch wird ein flacher Beschlag
ermöglicht.
[0042] In der eingekuppelten Position des Kupplungselementes ist das Kupplungselement insbesondere
beabstandet von einem in Bewegungsrichtung des Kupplungselements dahinter liegenden
Bauteil, insbesondere dem Übertragungselement, angeordnet. Hierdurch wird ein Festfahren
des Kupplungselements vermieden. Um dennoch einen tiefen Eingriff des Kupplungselements
in das Gegenkupplungselement zu ermöglichen, kann das Gegenkupplungselement eine durchgehende
Öffnung aufweisen.
[0043] Ferner können das Übertragungselement und das Gegenkupplungselement zwar axial zueinander
gelagert sein, ein Form- und/oder Kraftschluss, insbesondere die Verzahnung, des Gegenkupplungselements
mit dem Übertragungselement ist bevorzugt radial ausgebildet. Hierdurch kann ein Abstand
des Kupplungselements in der eingekuppelten Position zu dem dahinterliegenden Übertragungselement
groß ausgebildet werden. Ferner ist es dadurch möglich, Bauraum ins Innere der Gebäudetür
zu sparen. Die Verzahnung des Gegenkupplungselementes kann um den Umfang des Gegenkupplungselements
ausgebildet sein, welche in eine Vertiefung des Übertragungselementes eingreift.
[0044] Bevorzugt ist zumindest ein Sensor zur Kennzeichnung zumindest einer Position des
Kupplungselementes und eine Kontrolleinheit zur Steuerung und/oder Regelung des Antriebs
in Abhängigkeit von einem an die Kontrolleinheit übermittelten Signal des Sensors
in dem Beschlag vorgesehen. Die Kontrolleinheit hält insbesondere anhand eines an
die Kontrolleinheit übermitteltes Signal des Sensors den Antrieb an, wenn das Kupplungselement
die zu erreichende Position des Kupplungselementes, also die eingekuppelte und/oder
ausgekuppelte Position, erreicht hat. Somit kann die eingekuppelte Position beabstandet
von einem hinter der Wegstrecke angeordneten Bauteil gewählt werden.
[0045] Alternativ oder zusätzlich kann eine Spindel und/oder eine Schnecke, über die der
Antrieb das Kupplungselement bewegt, mit einem Spindel und/oder Schneckenende ausgestattet
sein, das eine Bewegung des Kupplungselements in der eingekuppelten Position beendet.
[0046] Ebenfalls wird ein Übertragungselement für einen erfindungsgemäßen Beschlag als solches
unter Schutz gestellt. Hierbei kann das Übertragungselement insbesondere ein sich
verbreiterndes Ende aufweisen, in dem bevorzugt eine insbesondere geschwungene Verzahnung
ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Übertragungselement kann weitere beschrieben
Merkmale aufweisen.
[0047] Ebenfalls wird die Aufgabe der Erfindung durch einen Beschlagskörper mit den beschriebenen
Merkmalen gelöst. So wird insbesondere ein Beschlagskörper für einen Beschlag als
solcher unter Schutz gestellt. Der erfindungsgemäße Beschlagskörper ist mit einem
Übertragungselement derart verbindbar, dass das erste Ende des Übertragungselement
in mehrere Richtungen bewegbar ist. Der erfindungsgemäße Beschlagskörper weist hierzu
insbesondere ein Abdeckelement mit einem rundumlaufenden Kragen und/oder ein Gegenkupplungselement
mit einer insbesondere geschwungenen Verzahnung auf, das bevorzugt mit Spiel in dem
Übertragungselement anordbar ist. Der erfindungsgemäße Beschlagskörper kann weitere
Merkmale wie beschrieben aufweisen.
[0048] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zu Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt
sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden
Merkmalen und/oder Vorteilen, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnung oder Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags mit einem erfindungsgemäßen
Beschlagskörper,
- Figur 2
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags aus Figur 1,
- Figuren 3 bis
- 5 verschiedene Positionen eines Türdrückers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 6
- eine Explosionsansicht von Teilen des Beschlagskörpers aus Figur 1
- Figur 7
- Ein Längsschnitt entlang A-A aus Figur 4 durch einen Teil des Beschlags mit einem
Kupplungselement in einer eingekuppelten Position,
- Figur 8
- Der Ausschnitt aus Figur 7 mit dem Kupplungselement in einer ausgekuppelten Position,
- Figur 9
- einen Ausschnitt eines Querschnitts durch den Beschlag aus Figur 1 in einer Ruheposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß B-B ersichtlich ist,
- Figur 10
- der Schnitt aus Figur 9 in einer Betätigungsposition,
- Figur 11
- einen Ausschnitt einer Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in einer Ruheposition
gemäß Fig. 3
- Figur 12
- Die Ansicht aus Fig. 11 in einer Betätigungsposition,
- Figur 13
- Eine der Figur 11 entsprechende Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in
einer Ruheposition gemäß Figur 4
- Figur 14
- Die Ansicht aus Fig. 13 in einer Betätigungsposition
- Figur 15
- Die Ansicht aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Blendenelement, mit einer abgenommenen
Handhabe und mit einem modifizierten zweiten Blendenelement
- Figur 16
- Eine Rückansicht des Beschlags aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Abdeckelement
- Figur 17
- Längsschnitt entlang G-G durch den Beschlag aus Figur 4, wobei Schnittflächen unschraffiert
sind,
- Figur 18
- einen Querschnitt durch ein Kupplungselement, ein Gegenkupplungselement und ein Übertragungselement
des Beschlags aus Figur 1, wobei die Lage des Schnitts aus Figur 7 gemäß C-C ersichtlich
ist,
- Figur 19
- eine Explosionsansicht eines Gegenkupplungselements, eines Übertragungselements und
eines Abdeckelements
- Figur 20
- einen Ausschnitt eines Querschnitts des Beschlags aus Figur 5 in der Montageposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß D-D ersichtlich ist,
- Figur 21
- einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt des Beschlags aus Figur 4, entlang der Linie
E-E, wobei ein Verbindungsstück dargestellt ist,
- Figur 22
- eine Einzeldarstellung eines Verbindungsstück und eines Einbauelements des Beschlags
aus Figur 1 ohne angepasste Größenverhältnisse,
- Figur 23
- die Ansicht aus Figur 1, bei der ein Inneres des Beschlags 1 teilweise dargestellt
ist,
- Figur 24
- ein Längsschnitt durch ein Griffstück des Beschlags aus Figur 1 entlang F-F,
- Figur 25
- eine Rückansicht eines Trägers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 26
- eine perspektivische Ansicht des Trägers aus Figur 25 von unten,
- Figur 27
- ein Ausschnitt aus einer perspektivischen Rückansicht eines weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Beschlags, teilweise geöffnet dargestellt.
- Figur 28
- eine Explosionsansicht von oberen Teilen des Beschlags aus Figur 27 mit einem abgenommenen
ersten Blendenelement.
[0049] In den Figuren 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Beschlag 1 dargestellt. Der Beschlag
1 weist einen erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2, eine Handhabe 30, ein Übertragungselement
26 und Befestigungselemente 60 auf. Die Handhabe 30 ist als ein Türdrücker ausgestaltet.
Die Handhabe 30 weist ein Verbindungsstück 32 zur Anlage an einen Beschlagskörper
2 und ein von dem Verbindungsstück 32 abgewinkeltes Griffstück 31 auf.
[0050] Das Übertragungselement 26 dient dazu, in eine Nuss eines Schlosses eingeführt zu
werden und ein Drehmoment der Handhabe 30 auf das Schloss zu übertragen und damit
eine Falle und/oder einen Riegel zu betätigen. Hierzu ist ein Ende 90 des Übertragungselementes
der Nuss angepasst. Die Befestigungselemente 60 dienen zur Befestigung des Beschlags
1 an einer Gebäudetür.
[0051] Wie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt, kann die Handhabe 30 verschiedene Positionen
einnehmen. Die Handhabe 30 kann eine erste nach links gerichtete Ausrichtung V einnehmen,
wie in Figur 3 dargestellt. Die Handhabe 30 kann von der ersten Ausrichtung V zu einer
zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung VI, die in Figur 4 dargestellt ist, wechseln.
Hierzu muss jedoch der Beschlag 1 zumindest teilweise demontiert werden. In einem
montierten betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 kann die Handhabe 30 jeweils nur
zwischen einer Ruheposition I, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur
4 für die zweite Ausrichtung mit durchgezogenen Linien dargestellt, und einer Betätigungsposition
II, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur 4 für die zweite Ausrichtung
mit gestrichelten Linien dargestellt, bewegt werden. Die im montierten betriebsfertigen
Zustand einnehmbaren Positionen der Handhabe 30 werden als Betriebspositionen bezeichnet.
Ein Betriebswinkel BW ist als der Winkel zwischen der Ruheposition der Handhabe und
der Betätigungsposition der Handhabe definiert. Beispielsweise kann der Betriebswinkel
45° betragen. In der Figur 5 ist eine Montageposition III der Handhabe 30 dargestellt,
die in einem montierten Zustand des Beschlags 1 nicht einnehmbar ist. Die Montageposition
III wird sowohl während einer ersten Montage des Beschlags 1 als auch während eines
Wechsels der Ausrichtung der Handhabe 30 eingenommen.
[0052] In Figur 6 sind Teile eines erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Der Beschlagskörper 2 ist mit einer Vorderseite 101, einer Rückseite
102 und Seitenflächen 103, 104, 105, 106 ausgebildet, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Der Beschlagskörper 2 weist einen Träger 10 auf. Der Trägerkörper ist mit einer Frontseite
111, einer Hinterseite 112 und Seiten 113, 114, 115, 116 ausgebildet. Der Träger 10
ist monolithisch aus einem Metall ausgebildet. Der Träger 10 weist einen Trägerkörper
19 und ein Lagerelement 11 auf. Das Lagerelement 11 ragt nach vorne von dem Trägerkörper
19 ab. Das Lagerelement 11 dient zur Lagerung der Handhabe 30. Hierbei ist das Lagerelement
in der Handhabe 30 aufgenommen. Zwischen dem Lagerelement 11 und der Handhabe 30 ist
eine Lagerhülse 33 vorgesehen, die zur haptisch angenehmen Betätigung der Handhabe
30 und zur Verschleißreduzierung der Handhabe 30 und des Lagerelementes 11 dient.
[0053] Auf der Frontseite 111 ist der Trägerkörper 19 von einer Blende 9 abgedeckt. Die
Blende 9 setzt sich aus Blendenelementen 3, 4, 5 und einem weiteren, in Figur 1 dargestellten
Blendenelement 49, das im Blendenelement 5 eingesetzt ist, zusammen. Auf der Hinterseite
112 schließen sich an den Träger Abdeckelemente 6, 7 an. Die Blendenelemente 3, 4,
5, 49 und die Abdeckelemente 6, 7 sind jeweils separat voneinander ausgebildet.
[0054] Wie in Figur 1 und 2 dargestellt, bilden zumindest die Blendenelement 3, 4 eine ebene,
vorsprungsfreie Oberfläche. Nur um die Handhabe 30 herum kann die Blende 9 eine leichte
Erhebung aufweisen, wie in Figur 7 dargestellt.
[0055] Der Beschlag 1 ist als ein elektromechanischer Beschlag 1 ausgeführt. Hierzu weist
der Beschlag 1 einen Antrieb 22, der als ein elektrischer Motor ausgebildet ist, auf.
Über eine Spindel 23 bewegt der Antrieb 22 ein Kupplungselement 24, das in einem Einbauelement
20 geführt ist, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Das Kupplungselement 24 kann
in eine eingekuppelte Position X, die in Figur 7 dargestellt ist, bewegt werden. In
der eingekuppelten Position X greift das Kupplungselement 24 in eine Öffnung 73 eines
Gegenkupplungselements 25 des Beschlagskörpers 2 ein. Hierbei umgibt das Gegenkupplungselement
25 umfänglich das Kupplungselement 24.
[0056] Das Einbauelement 20 und die Handhabe 30 sind drehfest miteinander verbunden, insbesondere
verzahnt, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Dadurch dass das Kupplungselement
24 in dem Einbauelement 20 geführt ist, bewegt sich das Kupplungselement 24 bei einer
Drehung der Handhabe 30 von einer Ruheposition I in eine Betätigungsposition II mit
der Handhabe 30 mit. Somit überträgt sich ein Drehmoment von der Handhabe 30 auf das
Kupplungselement 24. Greift das Kupplungselement 24 in das Gegenkupplungselement 25
ein, so kann das Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 und auf das mit dem Gegenkupplungselement
25 drehfest verbundenen Übertragungselement 26 übertragen werden. Somit kann bei einer
Betätigung der Handhabe 30 das Drehmoment auf das Schloss wirken.
[0057] Wie in Figur 18 dargestellt, ist ein Spiel zwischen dem Kupplungselement 24 und dem
Gegenkupplungselement 25 vorgesehen. Daher kann es sein, dass der Benutzer zunächst
die Handhabe 30 bewegen muss, bevor in der eingekuppelten Position X das Kupplungselement
24 ein Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 überträgt.
[0058] In einer ausgekuppelten Position XI, die in Figur 8 dargestellt ist, befindet sich
das Kupplungselement 24 außer Eingriff mit dem Gegenkupplungselement 25. Auch in der
ausgekuppelten Position XI kann die Handhabe 30 betätigt werden. Das Kupplungselement
24 dreht sich auch in der ausgekuppelten Position XI mit der Handhabe 30 mit. Allerdings
kann ein Drehmoment in der ausgekuppelten Position XI nicht auf das Gegenkupplungselement
25 übertragen werden. Somit bleibt eine Bewegung der Handhabe 30 wirkungslos auf das
Schloss.
[0059] In der Figur 8 gestrichelt ist eine Zwischenposition XII des Kupplungselements 24
dargestellt, in der sich das Kupplungselement 24 befindet, wenn der Antrieb 22 versucht,
das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X zu bewegen, jedoch auf aufgrund
einer bereits erfolgten Drehung des Kupplungselementes 24 nicht in das Gegenkupplungselement
25 eingreifen kann, sondern an das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0060] Damit der Beschlagskörper 2 möglichst flach ausgeführt ist, sind der Antrieb 22 und
ein in Figur 23 dargestelltes Batteriefach 34 in der Handhabe 30 aufgenommen. Das
Batteriefach 34 dient dazu, in einem betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 Energiespeicher
57, insbesondere Batterien oder Akkumulatoren, aufzunehmen, mit dessen Hilfe dem Antrieb
22 elektrische Leistung zugeführt werden kann. Ebenfalls befindet sich das Kupplungselement
24 zumindest teilweise in der Handhabe 30, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
Die Handhabe 30 ist hierzu hohl ausgeführt. Insbesondere befinden sich das Kupplungselement
24, das Gegenkupplungselement 25, das Übertragungselement 26 und die Handhabe 30 auf
einer gemeinsamen Achse 120.
[0061] Der Antrieb 22, eine Motortasche 21 für den Antrieb 22 und das Kupplungselement 24
sind in dem Einbauelement 20 aufgenommen, wie in den Figuren 7 bis 10 dargestellt.
Das Einbauelement 20 ist in dem hohlen Lagerelement 11 drehbar gelagert. Hierbei überragt
das Einbauelement 20 das Lagerelement 11 nach vorne, wie in Figur 15 dargestellt,
so dass Formschlussmittel 96 des Einbauelementes 20 einen Formschluss mit Formschlussmitteln
58 der Handhabe 30 eingehen können, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Das Einbauelement
20 ist hierbei ebenfalls teilweise in der hohlen Handhabe 30 angeordnet. Ebenfalls
weist das Einbauelement selber eine Durchgangsöffnung 118 zur Lagerung der Motortasche
21 mit dem Antrieb 22 und zur Führung des Kupplungselementes 24 auf, wie in den Figuren
7, 11 und 22 dargestellt. Dabei ist die Durchgangsöffnung 118 jeweils abschnittsweise
der Motortasche 21 bzw. dem Kupplungselement 24 angepasst.
[0062] Das Gegenkupplungselement 25 ist unmittelbar in einer Gegenkupplungselementaufnahme
63 des Trägers 10 für das Gegenkupplungselement 25 aufgenommen.
[0063] Damit der Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X bewegt,
muss zuvor ein berechtigter Benutzer authentifiziert worden sein. Hierzu weist der
Beschlag 1 eine Sende- und Empfangseinheit auf, mit der ein Authentifizierungscode
kabellos empfangen werden kann. Die Sende- und Empfangseinheit kann eine Antenne 51,
die in Figur 23 schematisch dargestellt ist, aufweisen. Der Authentifizierungscode
kann aus einem externen tragbaren Authentifizierungs-Geber an die Sende- und Empfangseinheit
übertragen werden. Eine Kontrolleinheit 56, die auf einer Leiterkarte 50 angeordnet
ist, überprüft den Authentifizierungs-Code und vergleicht diesen mit einem Vergleichscode
oder einer Vorgabe. Die Kontrolleinheit 56 ist in Figur 23 von der Platine 68 verdeckt
und daher nur gestrichelt dargestellt. Stimmen der Authentifizierungs-Code und der
Vergleichscode überein oder entspricht der Authentifizierungs-Code der Vorgabe, so
lässt die Kontrolleinheit 56 den Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in Richtung der
eingekuppelten Position X bewegen. Die Kontrolleinheit steuert und/oder regelt den
Antrieb 22.
[0064] Die Antenne 51 ist auf einer Platine 68 angeordnet. Wie in den Figuren 15 und 17
dargestellt, ist die Platine mit der Antenne 51 innerhalb des Trägers 10 angeordnet.
Hierdurch kann ebenfalls ein besonders flacher Beschlag 1 erreicht werden.
[0065] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist der der Träger 10 an drei Seitenflächen
103, 104, 105 sichtbar. Somit kann Material für die Blende 9 eingespart werden. Insbesondere
sind drei Seiten 113, 114, 115 des Trägers 10 vollständig sichtbar. Der Träger 10
schließt sich an den sichtbaren Seitenflächen 103, 104, 105 unmittelbar an die Blende
9 an. Die Blende 9 schließt an den sichtbaren Seiten 113, 114, 115 bündig mit dem
Träger 10 ab. Somit ist der Träger 10 an der Vorderseite 101 unsichtbar und muss an
der Frontseite 111 nicht aus ästhetischen Gründen oberflächenbehandelt werden.
[0066] An einer unteren Seitenfläche 106 ist die untere Seite 116 des Trägers 10 vollständig
bedeckt. Die untere Seitenfläche 106 ist gerundet ausgeführt.
[0067] Ein oberes erstes Blendenelement 3 und ein unteres zweites Blendenelement 4 sind
über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger 10 befestigt. Hierbei erfolgt
der Form- und/oder Kraftschluss innerhalb des Trägers 10. Hierdurch kann auf im eingebauten
Zustand des Beschlags 1 sichtbare Madenschrauben zur Befestigung der Blendenelemente
3, 4 verzichtet werden.
[0068] Das erste Blendenelement 3 ist als eine ebene Platte, von der Form- und/oder Kraftschlussmittel
8 rückwärtig abragen, ausgebildet, wie in den Figuren 6 und 16 dargestellt. Das zweite
Blendenelement 4 ist als eine nur in an einem Ende gebogenen Platte ausgeführt, von
dem Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 rückwärtig abragen, ausgeführt.
[0069] Das zweite Blendenelement 4 ist aus Metall ausgeführt. Bei der Herstellung muss das
zweite Blendenelement 4 nur gebogen und nicht tiefgezogen werden. Danach können die
Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 aufgeschweißt werden. Hierdurch ist eine besonders
preisgünstige Herstellung möglich.
[0070] Das erste Blendenelement 3 überdeckt die Antenne 51. Damit Signale die Antenne 51
gut erreichen können, ist das erste Blendenelement 3 aus einem Kunststoff hergestellt.
Das erste Blendenelement 3 wird in den Träger 10 eingeclipst. Hierzu weist der Träger
10 entsprechende Aufnahmen 97, wie in Figur 16 dargestellt, auf. Die Verbindung zwischen
dem ersten Blendenelement 3 und dem Träger 10 ist nur von der Hinterseite 112 des
Trägers 10 lösbar. Hierdurch kann das erste Blendenelement 3 nicht von einem unberechtigten
Benutzer entfernt werden.
[0071] Ebenfalls zur Reduktion einer elektromagnetischen Dämpfung ist das erste Abdeckelement
6, das die Antenne 51 überdeckt, aus Kunststoff hergestellt. Das erste Abdeckelement
6, ist auf die Hinterseite 112 aufgeklebt. Das erste Abdeckelement 6 überragt die
Hinterseite 112 des Trägers 10. Hierdurch kann eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Träger 10 und einer metallischen Gebäudetür im Bereich der Antenne 51
vermieden werden.
[0072] Damit im Träger 10 keine elektrisch leitenden Strecken um die Antenne 51 vorhanden
sind, weist der Träger 10 im Bereich der Antenne 51 eine als eine Durchgangsöffnung
ausgestaltete Elektronikaufnahme 13 auf. Die Elektronikaufnahme 13 dient als Aufnahme
für die Platine 68 und die Leiterkarte 50. Zudem weist der Träger 10 einen Spalt 84
auf, durch den eine elektrische leitende Verbindung um die Antenne 51 unterbrochen
ist, wie in den Figuren 6, 15 und 16 dargestellt.
[0073] Die Platine 68 mit der Antenne 51 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Die Antenne 51 ist nur über die Leiterkarte 50 an dem Träger 10 befestigt, wie in
den Figur 15 und 17 dargestellt. Die Leiterkarte 50 und die Antenne 51 sind über elektrisch
leitende Verbindungen miteinander verbunden.
[0074] Neben der Antenne 51 zum Empfang des Authentifizierungs-Codes weist die Platine 68
ein nicht dargestelltes Antennenelement zum Empfang des Vergleichcodes oder der Vorgabe
auf. Über das Antennenelement werden Signale mit einer höheren Frequenz als mit der
Antenne 51 empfangen.
[0075] Das zweite Abdeckelement 7 ist reversibel lösbar an dem Träger 10 befestigt, insbesondere
verschraubt. Hierdurch ist ein zerstörungsfreier Zugang zu den hinter dem zweiten
Abdeckelement 7 liegenden Elementen 40, 41, 42, 20, 25, 43 möglich. Es können dafür
Ausnehmungen an dem Abdeckelement 7 und dem Träger 10 vorgesehen sein, welche Befestigungsmittel
wie Schrauben zur lösbaren Anbringung des Abdeckelementes 7 an dem Träger 10 aufnehmen
können.
[0076] Das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 umschließen die Handhabe 30 weniger
als hälftig, so dass das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 von dem Beschlagskörper
2 entfernt werden können, ohne dass die Handhabe 30 demontiert werden muss.
[0077] Das zweite Blendenelement 4 ist über einen Form- und Kraftschluss an dem Träger 10
befestigt, der durch vertikales, nach unten gerichtetes Verschieben lösbar ist. Hierzu
sind in Aufnahmen 99 des Trägers 10, die in den Figuren 6 und 25 dargestellt sind,
Federscheiben 27, die in den Figuren 6 und 16 dargestellt sind, eingelegt, in die
die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes 4 eingreifen
können. Hierzu sind die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes
4 als mit einem Pilzkopf versehene Stifte ausgebildet. Die Federscheiben 27 sind in
einem unteren Bereich für die Pilzköpfe passierbar. In einem oberen Bereich der Federscheiben
27 sind die Pilzköpfe nach vorne formschlüssig gehalten, während die Federscheiben
27 die Pilzköpfe derart klemmen, dass das zweite Blendenelement 4 gehalten ist. Wird
die Klemmkraft durch einen Benutzer überwunden, so kann der Benutzer das zweite Blendenelement
4 nach unten verschieben und danach abnehmen.
[0078] Der Träger 10 weist im Bereich des zweiten Blendenelementes 4 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15, wie in Figur 25 dargestellt, auf. Somit sind nach einer Demontage des zweiten
Blendenelementes 4 die Befestigungselemente 60 zugänglich. So kann es für eine einfache
Montage oder Demontage wünschenswert sein, dass die Befestigungselemente 60 nur durch
Verschieben und Abnehmen des zweiten Blendenelementes 4 erreichbar sind. Dieses gilt
z. B. für an Innenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge. Ebenfalls kann dieses
für an Außenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge 1 gelten, sofern die Befestigungselemente
60 nicht von der Vorderseite 111 im eingebauten Zustand lösbar sind. Beispielsweise
können die Befestigungselemente 60 nur von der Hinterseite 112 des Trägers 10 lösbar
sein. So ist es auch denkbar, einen Notschließzylinder (nicht dargestellt) hinter
dem zweiten Blendenelement 4 vorzusehen.
[0079] Alternativ soll aus Manipulationsschutzgründen genau der einfache Zugang zu den Befestigungselementen
60 verhindert werden. Hierzu kann ein Sicherungselement (nicht dargestellt) unter
den Form- und/oder Kraftschlussmitteln 8 des zweiten Blendenelementes 4 angeordnet
sein und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 durch einen Formschluss verhindern.
Alternativ oder zusätzlich kann in dem zweiten Blendenelement 4 eine Öffnung 98 für
einen Schließzylinder ausgebildet sein, wie in Figur 15 dargestellt. Der Schließzylinder
(nicht dargestellt) kann in einem eingebauten Zustand des Beschlags 1 durch die Öffnung
ragen und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 nach unten verhindern.
[0080] Abgesehen von einer möglichen Öffnung 98 für den Schließzylinder weisen das erste
und das zweite Blendenelement 3, 4 eine durchgehende Oberfläche auf.
[0081] Der Träger 10 weist eine Schließzylinderaufnahme 12 auf, wie in den Figuren 6 und
25 dargestellt. Die als Durchgangsöffnung ausgestaltete Schließzylinderaufnahme 12
ist derart dimensioniert, dass ein Schließzylinder in verschiedenen Abständen zu der
Handhabe 30 durchgesteckt werden können. Der Notschließzylinder kann vollständig hinter
dem zweiten Blendenelement 4 verborgen sein. Andernfalls kann der Schließzylinder
durch das zweite Blendenelement 4 ragen, wobei die Öffnung 98 des zweiten Blendenelementes
4 der Größe des Schließzylinders angepasst ist. Für verschiedenen Abständen von Schließzylindern
zur Handhabe 30 müssen zweite Blendenelemente 4 mit entsprechenden Öffnungen 98 vorgehalten
werden. Der übrigen Beschlag 1 muss jedoch nicht an die verschiedenen Abstände eines
Schließzylinders zur Handhabe 30 angepasst sein.
[0082] Sind verschiedene Abstände der Befestigungselemente 60 untereinander oder/und zur
Handhabe 30 denkbar, so kann die entsprechende Türbefestigungsaufnahme 14, 15 derart
ausgestaltet sein, dass die Befestigungselemente 60 variabel platzierbar sind. So
sind die Türbefestigungsaufnahmen 14 als jeweils ein Langloch ausgestaltet, wie in
Figur 25 dargestellt.
[0083] Das erste Blendenelement 3 und das erste Abdeckelement 6 bilden ein schützendes nach
unten offenes Gehäuse um die Platine 68. Wie in Figur 25 dargestellt, ist das Gehäuse
nach unten offen, so dass eine Luftzirkulation erreicht wird. Wie in Figur 6 und 16
dargestellt, weist das erste Blendenelement 3 ein abgewinkeltes Schutzmittel 74 auf,
das in dem Spalt 84 angeordnet ist. Der Spalt 84 ist von außen nach innen ansteigend
ausgebildet.
[0084] In Figur 23 sind elektrische Leiter 37, 38, 91, 92 dargestellt. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 sind in der Handhabe 30 angeordnet und dazu ausgebildet, elektrischen
Strom von zwei Polen des Energiespeichers 57 zu transportieren. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 führen durch die Handhabe 30 von dem Batteriefach 34 zu der Leiterkarte
50. Weiter führen von der Leiterkarte 50 zweite elektrische Leiter 91, 92 zu dem Antrieb
22. Die ersten elektrischen Leiter 37, 38 versorgen die Leiterkarte 50 mit elektrischen
Strom. Über die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 wird der Antrieb
22 mit elektrischem Strom versorgt. Hierbei erhält der Antrieb 22 elektrischen Strom
nur über die Leiterkarte 50. Sämtliche beschriebenen elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92 sind innerhalb der Handhabe 30 und innerhalb des Beschlagskörpers 2 angeordnet.
[0085] Die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 sind innerhalb des Verbindungsstücks
32 miteinander mechanisch verbunden, wobei die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92
voneinander isoliert sind. Dieses gilt insbesondere für den Bereich, in dem auch das
Einbauelement 20 angeordnet ist.
[0086] Das Einbauelement 20 lagert die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92. Hierzu weist das Einbauelement 20 einen Begrenzungsbereich 95 auf. Der Begrenzungsbereich
95 ist als ein glatter Abschnitt einer Zylindermantelfläche ausgeführt. Der Begrenzungsbereich
95 ist derart ausgebildet, dass die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 in jeder Betriebsposition
der Handhabe an dem Begrenzungsbereich 95 anliegen, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
Dieses gilt sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI.
[0087] Um den Begrenzungsbereich 95 teilweise auszubilden, sind die Formschlussmittel 96
nicht um den gesamten Umfang des Einbauelements 20 ausgebildet, wie in den Figuren
9, 10 und 22 dargestellt. Ebenfalls sind die Formschlussmittel 58 unterbrochen, wie
in den Figuren 9, 10 und 22 dargestellt, um einen Bereich zur Führung der elektrischen
Leiter 37, 38, 91, 92 zu bilden. Die Formschlussmittel 58 sind zweifach unterbrochen,
so dass sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI der Handhabe
30 ein Bereich zur Führung der elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 ergibt.
[0088] In dem Bereich des Lagerelements 11 sind die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 verdrehfest
angeordnet. Hierzu ist eine Führung 93 vorgesehen, die seitlich aus einem Durchlass
94 des Lagerelements gebildet ist, der in den Figuren 9, 10 und 26 dargestellt ist.
Oben ist die Führung 93 durch die Lagerhülse 33 begrenzt. Nach unten schließt der
Begrenzungsbereich 95 die Führung 93 ab, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0089] Das Batteriefach 34 ist in dem Griffstück 31 angeordnet. Hierbei können die Energiespeicher
57 durch Entfernen eines Deckels 25 ausgetauscht werden. Der Deckel 35 kann nur über
ein Spezialwerkzeug öffenbar sein. Das Batteriefach 34 endet vor dem Deckel 35. Das
Batteriefach 34 ist derart dimensioniert, dass der Energiespeicher 57 über das Batteriefach
34 hinaus in den Deckel 35 ragt. Dabei ist der Deckel 35 zur elektrischen Leitung
des elektrischen Stroms von zumindest einem Energiespeicher 57 vorgesehen.
[0090] Der Deckel 35 ist dem Umfang des Energiespeichers 57 derart angepasst, so dass ein
sicherer Halt des Energiespeichers 57 und eine sichere elektrische Kontaktierung an
dem Deckel 35 möglich sind. Hierbei sind ein flächiger Vorsprung in dem Deckel 35
und ein Umfang des Deckels 35 derart aneinander angepasst, dass der Energiespeicher
57 auch bei einer zu einer Achse des Griffstücks 31 radialen Bewegung des Energiespeichers
57, einen Pol des Energiespeichers 57 kontaktiert. Somit kann der Energiespeicher
57 auch bei einer Rüttelbewegung an einem flächigen Vorsprung des Deckels 35 anliegen.
Insbesondere ist der Deckel 35 mit dem Minuspol des Energiespeichers 57 elektrisch
verbunden.
[0091] Innerhalb der Handhabe 30 ist ein elektrischer Leiter 36, insbesondere ein Metallstreifen
36 vorgesehen. Dieser ist im Inneren des Griffstücks 31 der Handhabe 30 angeordnet,
und leitet den elektrischen Strom von dem Deckel 35 an dem Batteriefach 34 vorbei.
Um eine stabile Kontaktierung zu dem Deckel 35 zu gewährleisten, ist der elektrische
Leiter 36 federbelastet ausgeführt und liegt insbesondere federnd an dem Deckel 35
an. Dabei ist der elektrische Leiter 36, insbesondere der Metallstreifen 36, derart
ausgebildet, dass bei einem Einführen des Deckels 35 in das Griffstück 31 der elektrische
Leiter 36 sich zunehmend elastisch verbiegt.
[0092] Ferner ist ein Federelement 59 in dem Batteriefach 34 angeordnet, welches eine mechanische
Kraft zur Fixierung auf den Energiespeicher 57 ausübt und den Energiespeicher 57 insbesondere
gegen den Deckel 35 drückt. Hierbei ist ein Absatz in dem Griffstück 31 vorgesehen,
gegen den das Batteriefach 34 anliegt.
[0093] In den Figuren 11 bis 14 sind Rückansichten des Beschlags 1 aus den Figuren 3 und
4 dargestellt, wobei die Figuren 11 und 12 einer ersten Ausrichtung V der Handhabe
30 und die Figuren 13 und 14 einer zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 entsprechen.
Hierbei sind jeweils das Übertragungselement 26, das Gegenkupplungselement 25 und
das Abdeckelement 7 nicht dargestellt, so dass der Beschlags 1 teilweise geöffnet
dargestellt ist.
[0094] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt, weist der Beschlagskörper 2 eine Feder
40 auf. Die Feder 40 dient dazu, die Handhabe 30 in die Ruheposition I zu bewegen.
Die Feder 40 ist über einen Hebel 42 mittelbar mit der Handhabe 30 verbunden. Hierdurch
kann ein genügend hohes Drehmoment auf die Handhabe 30 aufgebracht werden. Die Feder
40 ist als Druckfeder ausgestaltet. Der Hebel 42 ist über einen Fortsatz mit der Handhabe
30 verbunden. Hierbei entspricht der Fortsatz einem Anschlagelement 43. Das Anschlagelement
43 ist Teil des monolithisch ausgebildeten Einbauelements 20 und somit drehfest und
reversibel lösbar mit der Handhabe 30 verbunden.
[0095] Der Hebel 42 ist in dem Anschlagelement 43 eingelegt und damit drehbar gelagert.
Hierbei ist der Hebel 42 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 in einer ersten
Lagerstelle 64 des Anschlagelements 43 und bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe
30 in einer zweiten Lagerstelle 65 des Anschlagelements 43 gelagert, wie in den Figuren
11 bis 14 dargestellt.
[0096] Ein anderes Ende des Hebels 42 ist über einen Federschlitten 41 mit der Feder 40
verbunden, insbesondere eingeclipst. Der Hebel 42 ist hierbei in dem Federschlitten
41 drehbar gelagert.
[0097] Die Feder 40 ist in einer ersten Federaufnahme 82 bei der ersten Ausrichtung V der
Handhabe 30 gelagert, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Entsprechend ist die
Feder 40 in einer zweiten Federaufnahme 83 bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe
30 gelagert, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt.
[0098] Durch einen Durchmesser d der Feder 40 ist die Dicke des Beschlagkörpers 2 vorgegeben.
Somit entspricht die Dicke die Federaufnahme 82, 83 und die Dicke der Blende 9 der
Dicke des Beschlagkörpers 2, wie in Figur 17 dargestellt.
[0099] Die jeweilige Federaufnahme 82, 83 umgibt die Feder 40. Die Federaufnahme 82, 83
wirkt des Weiteren zur Führung des Federschlittens 41. Während einer Kompression oder
einer Dekompression der Feder 40 wird der Hebel 42 über den Federschlitten 41 an der
Federaufnahme 82, 83 geführt, wobei der Federschlitten 41 an der Federaufnahme 82,
83 entlanggleitet. Hierdurch wird eine Bewegung des Hebels 42 vorgegeben.
[0100] Der Hebel 41 ist derart mit der Feder 40 und dem Anschlagelement 43 verbunden, dass
während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition I ein Winkel
HF zwischen der Feder 40 und dem Hebel 41 und ein Winkel HA zwischen dem Hebel 41
und dem Anschlagelement 43 sich derart verringern, dass das durch die Feder 40, den
Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe 30 wirkende Drehmoment in der
Ruheposition I größer ist als in der Betätigungsposition II. Hierdurch kann die Handhabe
30 besonders wirkungsvoll in Ruheposition I gehalten sein. Ferner wird hierdurch die
während der Bewegung der Handhabe 30 von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I sich verringernde Federkraft der Feder 40 überkompensiert. Bevorzugt liegen die
sich verringernden Winkel HF und HA während einer Bewegung von der Betätigungsposition
II in die Ruheposition I zwischen 180° und 90°. Der Winkel HA wird während einer Bewegung
von der Betätigungsposition II in die Ruheposition I auf weniger als 90° verringert.
Hierdurch ergibt sich ein wellenförmiger Momentenverlauf für das durch die Feder 40,
den Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe 30 wirkende Drehmoment.
[0101] Ein erster Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 in dem Träger 10 ausgebildet. Im montierten
Zustand des Beschlags 1 ist der erste Teil 48 der Federaufnahme 82, 83 durch das Abdeckelement
7 abgedeckt, wodurch das Abdeckelement 7 einen zweiten Teil 62 der jeweiligen Federaufnahme
82, 83 bildet. Die Federaufnahmen 82, 83 sind durch eine Längsteilung geteilt. Hierdurch
ist der erste Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 derart offen ausgestaltet, dass die
Feder 40 einfach montiert, demontiert oder von einer Federaufnahme 82, 83 in die andere
Federaufnahme 82, 83 umgelagert werden kann.
[0102] Der Träger weist einen ersten Anschlag 46 und einen zweiten Anschlag 47 auf. Die
Anschläge 46, 47 dienen zur Begrenzung einer Bewegung der Handhabe 30 im montierten
Zustand. Bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43
in der Ruheposition I an dem zweiten Anschlag 47 und in der Betätigungsposition II
an dem ersten Anschlag 46 an, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Bei der zweiten
Ausrichtung VI der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43 in der Ruheposition I
an dem ersten Anschlag 46 und in der Betätigungsposition II an dem zweiten Anschlag
47 an, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt. Somit begrenzen dieselben Anschläge
46, 47 die Bewegung der Feder 40 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausrichtung
V, VI der Handhabe 30. Die Anschläge 46, 47 sind symmetrisch zu einer Längsebene LE
des Beschlags 1.
[0103] Ein Anschlagwinkel AW ist durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der Ruheposition
I bei der ersten Ausrichtung V und durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der
Ruheposition I bei der zweiten Ausrichtung VI, wie in Figur 11 dargestellt, gegeben.
Der Anschlagwinkel AW entspricht dem Betriebswinkel BW.
[0104] Die Handhabe 30 ist mit dem Anschlagelement 43 reversibel lösbar verbunden. Hierzu
weist das Einbauelement 20 auf dem Außenumfang des Einbauelements 20 eine Verzahnung
auf, die in eine Verzahnung auf einer Innenseite 81 der Handhabe 30 eingreift, wie
in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0105] Bezüglich des Trägers 10 ist das Anschlagelement 43 in der Ruhelage I bei der ersten
Ausrichtung V um den Anschlagwinkel AW versetzt gegenüber der Ruhelage I bei der zweiten
Ausrichtung VI angeordnet. Dadurch, dass sich die Handhabe 30 bei einem Wechsel von
einer Ausrichtung V, VI zu der anderen Ausrichtung V, VI um 180° dreht, ergibt sich
ein Versatzwinkel VW von 180°-AW, mit dem das Anschlagelement 43 bezüglich der Handhabe
30 bei einem Wechsel von der ersten Ausrichtung V zu der zweiten Ausrichtung VI neu
anzuordnen ist. Damit ein derartiger Versatz möglich ist, ist ein Winkel zwischen
den Zähnen der Verzahnung ZW mit einem ganzzahligen Teiler des Versatzwinkels VW gewählt
worden, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Hierbei beträgt der Teiler beispielhaft
6.
[0106] Dadurch, dass das mit dem Anschlagelement 43 ausgeführte Einbauelement 20 das Kupplungselement
24 führt, ist dieses bei einer ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber einer
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 in der Ruheposition I ebenfalls um den Anschlagwinkel
AW versetzt, wie sich durch einen Vergleich der Figuren 11 und 13 ergibt. Entsprechend
ist das Gegenkupplungselement 25 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber
der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 ebenfalls um den Anschlagwinkel AW versetzt,
in den Träger 10 eingesetzt. Die Gegenkupplungsaufnahme 63 ist im Träger 10 beispielhaft
derart ausgestaltet, dass das Gegenkupplungselement 25 frei drehbar ist.
[0107] Das Übertragungselement 26 ist mit dem Gegenkupplungselement 25 reversibel lösbar
verbunden. Das Übertragungselement 26 behält sowohl bei der ersten Ausrichtung V als
auch bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 seine Ausrichtung, so dass das
Übertragungselement 26 in die Nuss des Schlosses eingeführt werden kann. Das Gegenkupplungselement
25 ist in das Übertragungselement 26 in mindestens zwei Positionen einsetzbar, so
dass das Gegenkupplungselement 25 bei einem Wechsel der Ausrichtung V, VI verdrehbar
ist, das Übertragungselement 26 hingegen seine Ausrichtung behält. Hierzu ist das
Gegenkupplungselement 25 um den Anschlagwinkel AW versetzt in das Übertragungselement
26 einsetzbar.
[0108] Wie in Figur 18 dargestellt, sind das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement
26 miteinander verzahnt. Hierbei ist als Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung
ÜZ ein ganzzahliger Teiler des Anschlagwinkels AW gewählt worden. Hierbei beträgt
der Teiler beispielhaft 2.
[0109] Das Anschlagelement 43 ist zwischen der Hinterseite 112 des Trägers 10 und dem zweiten
Abdeckelement 7 angeordnet. Damit ist das Anschlagelement 43 in einem eingebauten
Zustand des Beschlags 1 für einen unberechtigten Benutzer unzugänglich angeordnet.
Vielmehr muss zunächst der Beschlag 1 von der Gebäudetür demontiert werden, bevor
das Anschlagelement 43 zugänglich ist. Dadurch, dass das Anschlagelement 43 eine Bewegung
der Handhabe 30 durch Anliegen an den Anschlägen 46, 47 auf die Betriebspositionen
begrenzt, kann im eingebauten Zustand des Beschlags 1 die Handhabe 30 nicht in die
Montageposition III überführt werden. Erst wenn der Beschlag 1 von der Gebäudetür
demontiert und das zweite Abdeckelement 7 von dem Träger 10 gelöst ist, ist das Anschlagelement
43 zugänglich.
[0110] Das Anschlagelement 43 wird entfernt, indem das Einbauelement 20 aus dem Träger 10
herausgezogen wird. Danach kann die Handhabe 30 die Montageposition III einnehmen.
[0111] In der Montageposition III ist die Handhabe 30 axial entlang dem Lagerelement 11
beweglich. Somit kann die Handhabe 30 von dem Beschlagskörper 2 demontiert werden.
In den Betriebspositionen hingegen ist die Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar
gehalten. Somit ist eine Demontage der Handhabe 30 in den Betriebspositionen verhindert.
Hierzu weist die Handhabe 30 ein erstes Verbindungselement 39 und das Lagerelement
11 ein zweites Verbindungselement 18 auf. In den Figuren 20 und 21 sind die Verbindungselemente
18, 39 dargestellt, wobei in Figur 21 eine Ruheposition I als eine Betriebsposition
und in Figur 20 die Montageposition III dargestellt ist. Die Verbindungselemente 18,
39 sind jeweils als Vorsprünge ausgeführt. Wie in Figur 21 dargestellt, liegt in den
Betriebspositionen das erste Verbindungselement 39 durch die Lagerhülse 33 getrennt
hinter dem zweiten Verbindungselement 18, so dass das erste Verbindungselement 39
durch einen Formschluss mit dem zweiten Verbindungselement 18 verhindert, dass die
Handhabe 30 von dem Lagerelement 11 abgezogen werden kann.
[0112] In der Montageposition III hingegen sind die Verbindungselement 18, 39 überlappungsfrei
versetzt, wie in Figur 20 dargestellt. Hierdurch wird ein Abziehen der Handhabe 30
ermöglicht.
[0113] Das erste Verbindungselement 39 ist auf der Innenseite 81 der Handhabe 30 ausgebildet,
wie in den Figuren 20 bis 22 dargestellt. Das zweite Verbindungselement 18 ist auf
der Außenseite des Lagerelementes 11 ausgebildet, wie in den Figuren 6, 21 und 26
dargestellt. Somit findet die abziehfeste-drehbare Verbindung der Handhabe 30 mit
dem Lagerelement 11 innerhalb der Handhabe 30 statt. Dadurch, dass die Handhabe 30
sowohl über das Einbauelement 20 mit dem Kupplungselement 24 drehfest als auch an
dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar innerhalb der Handhabe 30 verbunden ist, ist
es möglich auf von außen sichtbare Madenschrauben im Bereich der Handhabe 30 zu verzichten.
Dadurch, dass auch die Blende 9 frei von Madenschrauben fixiert ist, ist es möglich,
den Beschlag 1 frei von im eingebauten Zustand sichtbaren Madenschrauben zu gestalten.
[0114] Ein erstes Ende 80 der Handhabe 30 endet vor dem Trägerkörper 19, wie in Figur 7
und 8 dargestellt. Der Träger 10 führt die Handhabe 30 nur über das Lagerelement 11.
[0115] Im Bereich der zweiten Verbindungselemente 18 ist eine Mantelfläche 17 des zylindrischen
Lagerelements 11 durchgangsöffnungsfrei ausgestaltet. Durch die durchgängige Ausgestaltung
des Lagerelementes 11 ist das Lagerelement 11 ausreichend stabil, um Kräfte der Handhabe
30 aufnehmen zu können.
[0116] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind derart hintereinander angeordnet,
dass eine 360° Rotation der Handhabe 30 um das Lagerelement 11 denkbar ist. Die 360°
Rotation ist aufgrund der elektrischen Leitern 37, 38, 91, 92 unerwünscht. Um eine
360° Rotation zu verhindern, ist ein Drehstopp vorgesehen. Der Drehstopp umfasst einen
Anschlag 66 des Lagerelements 11 (s. Figur 26) und einen Anschlag 67 der Handhabe
30, wie in Figur 22 dargestellt. Die Anschläge 66, 67 sind hinter den Verbindungselementen
18, 39 angeordnet. Die Anschläge 66, 67 verhindern eine 360 Rotation der Handhabe
30, indem die Anschläge 66, 67 bei einer Rotation gegenseitig zur Anlage kommen, wenn
das Anschlagelement 43 demontiert ist.
[0117] Das zweite Verbindungselement 18 durchragt die Lagerhülse 33. Jedoch bedeckt die
Lagerhülse 33 eine Anlagefläche des zweiten Verbindungselementes 18, an dem das erste
Verbindungselement 39 sich anschließt. Zur einfachen Montage der Lagerhülse 33 und
um eine Unebenheit des Lagerelementes 11 auszugleichen, weist die Lagerhülse 33 einen
durchgängigen Schlitz 79 auf, wie in den Figuren 9 und 20 dargestellt.
[0118] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind jeweils als zwei Vorsprünge
ausgeführt. Das zweite Verbindungselement 18 ist symmetrisch zu der Längsebene LE
des Beschlags 1 ausgeführt, wie in den Figuren 20 und 26 dargestellt. Wie in Figur
20 dargestellt, bedecken das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 in der
Montageposition III zusammen mehr als 75% des Umfangs des Lagerelementes 11. Durch
die großflächige Ausgestaltung der Verbindungselemente 18, 39 kann eine gute Führung
der Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 erreicht werden. Die Verbindungselemente 18,
39 sind derart angeordnet, dass sowohl bei der ersten Ausrichtung V als auch bei der
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 die Handhabe 30 in den Betriebspositionen abziehfest-drehbar
gehalten ist.
[0119] Das drittes Blendenelement 5 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement
3, 4 angeordnet. Das dritte Blendenelement 5 dient als Lichtleiter. Hierzu lässt es
Licht von mehreren Leuchtmitteln 52, die als Tricolor-LEDs ausgebildet sind, passieren.
Die Leuchtmittel 52 sind auf der Leiterkarte 50 angeordnet, wie in Figur 23 dargestellt.
Durch die verschiedenen Farben der Leuchtmittel 52 können verschiedene Zustände des
Beschlags 1 signalisiert werden. Die verschiedenen Farben dienen zur Anzeige der Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands des Beschlags
1. Das dritte Blendenelement 5 ist durch die Handhabe 30 und die Blendenelemente 3,
4 am Beschlag 1 fixiert.
[0120] Wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, wirkt der Antrieb 22 ohne einen Energiezwischenspeicher,
insbesondere ohne eine Feder, auf das Kupplungselement 24, wodurch elektrische Energie
gespart wird. Hierdurch können hohe Standzeiten für den Energiespeicher 57 erreicht
werden. Damit kontrollierbar ist, ob ein Ein- oder Auskupplungsvorgang zu der zu erreichenden
Position X, XI des Kupplungselementes 24 geführt hat, weist der Beschlag 1 einen ersten
Sensor 53 und einen zweiten Sensor 54 auf. Für den ersten Sensor 53 ist eine erste
Lichtquelle 44 vorgesehen, deren Lichtstrahl für den ersten Sensor 53 empfangbar ist.
Für den zweiten Sensor 54 ist eine zweite Lichtquelle 45 vorgesehen, deren Lichtstrahl
für den zweiten Sensor 54 empfangbar ist. Der erste Sensor 53 und die erste Lichtquelle
44 bilden zusammen eine erste Lichtschranke, die in den Figuren 6 und 23 dargestellt
ist. Der zweite Sensor 54 und die zweite Lichtquelle 45 bilden zusammen eine zweite
Lichtschranke, die in den Figuren 11 bis 14 dargestellt ist.
[0121] Die erste und die zweite Lichtschranke 53, 54, 44, 45 sind auf der Leiterkarte 50
angeordnet. Die erste Lichtschranke 53, 44 und die zweite Lichtschranke 54, 45 sind
auf verschiedenen Seite der Leiterkarte 50 ausgebildet. Die Leiterkarte 50 wirkt hierbei
als eine Lichtscheide zwischen den Lichtschranken 53, 54, 44, 45. Die Übermittlung
von Signalen der Sensoren 53, 54 erfolgt ebenfalls auf der Leiterkarte 50.
[0122] Die Leiterkarte 50 weist eine Ausbuchtung 75 auf zur Anordnung der Lichtschranken
53, 54 44, 45 um das Kupplungselement 24 auf.
[0123] Die Sensoren 53, 54 kennzeichnen die eingekuppelte und die ausgekuppelte Position
X, XI. Wie in Figur 7 dargestellt, kann in der eingekuppelten Position X der erste
Sensor 53 einen Lichtstrahl der Lichtquelle 44 empfangen. In diesem Fall übermittelt
der erste Sensor 53 ein Signal, das die Kontrolleinheit als "1" interpretiert, an
die Kontrolleinheit 56. In der eingekuppelten Position X kann der zweite Sensor 54
keinen Lichtstrahl der Lichtquelle 45 empfangen, da das Kupplungselement 24 den Lichtstrahl
unterbricht. Der zweite Sensor 54 übermittelt ein Signal, das die Kontrolleinheit
als "0" interpretiert, an die Kontrolleinheit 56.
[0124] Wie in Figur 8 dargestellt, kann in der ausgekuppelten Position XI der erste Sensor
53 keinen Lichtstrahl der Lichtquelle 44 empfangen, da das Kupplungselement 24 den
Lichtstrahl unterbricht. In diesem Fall übermittelt der erste Sensor 53 ein Signal,
das die Kontrolleinheit als "0" interpretiert, an die Kontrolleinheit 56. In der ausgekuppelten
Position XI kann der zweite Sensor 54 einen Lichtstrahl der Lichtquelle 45 empfangen,
Der zweite Sensor 54 übermittelt ein Signal das die Kontrolleinheit als "1" interpretiert,
an die Kontrolleinheit 56. Anhand der unterschiedlichen Signale des ersten und des
zweiten Sensors 53, 54 für die beiden Position X, XI kann die Kontrolleinheit 56 erfassen,
in welcher der beiden Positionen X, XI sich das Kupplungselement 24 befindet.
[0125] Damit in der eingekuppelten Position X der Lichtstrahl der ersten Lichtquelle 44
das Kupplungselement 24 passiert, weist das Kupplungselement 24 einen lichtdurchlässigen
Bereich 28 auf, der als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, wie in den Figuren 6 bis
8 dargestellt. Ebenfalls weist das Einbauelement 20 einen Lichtdurchlass 70 auf, wie
in den Figuren 6, 8 und 22 dargestellt. Der Lichtdurchlass 70 ergibt sich daraus,
dass ein Führungsteil 71 des Einbauelementes 20 unterbrochen ist wie in Figur 8 dargestellt.
Der Führungsteil 71 dient dazu in eine rundumlaufende Nut des Gegenkupplungselements
25 einzugreifen. Hierdurch wird das Gegenkupplungselement 25 zu dem Einbauelement
20 ausgerichtet. In den Lichtdurchlass 70 ist ein Kollimator 55 eingesetzt, wie in
den Figuren 6, 11 bis 14 dargestellt.
[0126] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt ist, leitet der Kollimator 55 sowohl in
der Ruheposition I als auch in der Betätigungsposition II den Lichtstrahl durch den
Lichtdurchlass 70. Ebenfalls leitet der Kollimator 55 den Lichtstrahl auch in den
übrigen Betriebspositionen durch den Lichtdurchlass 70. Ebenfalls leitet der Kollimator
55 den Lichtstrahl durch den lichtdurchlässigen Bereich 28 in der eingekuppelten Position
X für alle Betriebspositionen. Somit ist das Signal, das die Sensoren 53, 54 an die
Kontrolleinheit 56 übermitteln, unabhängig von der Betriebsposition der Handhabe 30.
[0127] In der eingekuppelten Position X des Kupplungselementes 24 ist das Kupplungselement
24 beabstandet von dem hinter dem Kupplungselement 24 liegenden Übertragungselement
26 angeordnet. In der ausgekuppelten Position XI ist das Kupplungselement 24 beanstandet
von dem vor dem Kupplungselement 24 liegenden Antrieb 22 angeordnet. Hierdurch kann
ein Festfahren des Kupplungselementes 24 vermieden werden.
[0128] Das Gegenkupplungselement 25 ist hierzu offen ausgeführt, so dass das Kupplungselement
24 tief in das Gegenkupplungselement 25 eingreifen kann, ohne dass das Gegenkupplungselement
25 in Bewegungsrichtung gegen das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0129] Ferner ist eine Verzahnung des Gegenkupplungselements 25 mit dem Übertragungselement
26 radial bzgl. der Achse 120 ausgebildet. Die Verzahnung des Gegenkupplungselementes
25 ist um den Umfang des Gegenkupplungselements 25 ausgebildet ist, welche in eine
Vertiefung des Übertragungselementes 26 eingreift. Hierdurch kann ein Abstand des
Kupplungselements 24 in der eingekuppelten Position X zu dem dahinterliegenden Übertragungselement
26 groß ausgebildet werden.
[0130] Die Kontrolleinheit 56 hält das Kupplungselement 24 an, sobald die Sensoren 53, 54
die für die zu erreichende Position X, XI kennzeichnenden Signale übermitteln. Hierdurch
kann sich das Kupplungselement 24 beabstandet von dem Übertragungselement 26 und dem
Antrieb 22 bewegen.
[0131] Damit das Kupplungselement 24 die eingekuppelte Position X ohne Halt in der Zwischenposition
XII erreicht, kann das Gegenkupplungselement 25 gegenüber dem Kupplungselement 24
ein Spiel aufweisen, wie in Figur 18 dargestellt. Hierdurch ist es möglich, dass das
Kupplungselement 24 über einen Drehwinkelbereich in das Gegenkupplungselement 25 eingreift.
Somit kann auch, wenn der Benutzer bereits beginnt, die Handhabe 30 zu betätigen,
die eingekuppelte Position X noch erreicht werden. Zur flächigen Anlage des Kupplungselements
24 an das Gegenkupplungselement 25 ist die Öffnung 73 geschwungen ausgeführt, wie
in Figur 18 dargestellt.
[0132] Das Kupplungselement 24 ist in der ausgekuppelten Position XI mit einem Abstand KG
von dem Gegenkupplungselement 25 entfernt, wie in Figur 6 dargestellt. Der Abstand
KG wird als Messstrecke der zweiten Lichtschranke 54, 45 verwendet. Hierbei kann ein
Lichtstrahl der zweiten Lichtquelle 45 in der ausgekuppelten Position XI den zweiten
Sensor 54 erreichen.
[0133] Ferner sind weitere bauliche Maßnahmen zum Erreichen der eingekuppelten Position
X ohne Halt in der Zwischenposition XII vorgesehen.
[0134] So ist durch das Führungsmittel 71 und die Nut 72 das Gegenkupplungselement 25 unmittelbar
an dem Einbauelement 20 geführt, so dass eine Ausrichtung des Einbauelements 20 und
des Gegenkupplungselements 25 zueinander erreicht wird.
[0135] Ferner bewegen der Antrieb 22 und die Spindel 23 das Kupplungselement 24 über einen
Mitnehmer 29, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Hierbei weist nur der Mitnehmer
29 ein Innengewinde zum Eingriff in die Spindel 23 auf. Die Spindel 23 und das Kupplungselement
24 weisen zueinander ein Spiel auf, wie in Figur 20 dargestellt. Ebenso ist der Mitnehmer
29 in dem Kupplungselement 24 quer zur Bewegungsrichtung des Kupplungselements 24
beweglich gelagert.
[0136] Das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement 26 sind separat zueinander
ausgeführt. Das Gegenkupplungselement 25 ist zwischen dem Träger 10 und dem Abdeckelement
7 axial befestigt, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
[0137] Das Übertragungselement 26 und das Gegenkupplungselement 25 weisen ein Spiel zueinander
auf, wie in Figur 18 dargestellt. Das Übertragungselement 26 ist axial und radial
bzgl. der Achse 120 in dem zweiten Abdeckelement 7 gelagert. Somit ist es für das
Übertragungselement 26 möglich, sich der Lage eines Schlosses anzupassen, ohne dass
das Gegenkupplungselement 25 in der Ausrichtung zum Kupplungselement 24 variiert.
Hierbei ist ein dem Gegenkupplungselement 25 abgewandtes Ende des Übertragungselement
26 in mehrere Raumrichtungen beweglich.
[0138] Das Übertragungselement 26 ist an einem Ende 89 verbreitert, wodurch eine Haltung
in dem Beschlagskörper 2 bzw. dem Abdeckelement 7 möglich ist. Weiter weist das Abdeckelement
7 einen rundumlaufenden Kragen 86 zur Lagerung auf, wie in den Figuren 6, 16 und 19
dargestellt. Insbesondere weist der Kragen 86 einen zylindermantelförmigen Abschnitt
87 und einen sich daran anschließenden verjüngenden Abschnitt 88 aufweist. In dem
Kragen 86 ist das Übertragungselement 26 kugelgelenkartig gelagert. Durch die Lagerung
kann das Übertragungselement 26 mit einem in Figur 17 dargestellten maximalen Auslenkwinkel
LW aus einer senkrechten Auslenkung ausgelenkt werden. Der maximale Auslenkwinkel
LW kann derart in verschiedene Raumrichtungen eingenommen werden, so dass sich ein
gerader Kreiskegel, wie in Figur 19 dargestellt, ergibt.
[0139] Zur zuverlässigen und effizienten Kraftübertragung weist das Gegenkupplungselement
25 und das Übertragungselement 26 eine geschwungene Verzahnung auf, wie in den Figuren
18 und 19 zu sehen ist. Beispielsweise weist die Verzahnung auf dem Gegenkupplungselement
25 acht Zähne auf. Damit das Gegenkupplungselement 25 nicht ein Lagerspiel zur Lagerung
des Übertragungselementes 26 durch das Abdeckelement 7 beeinträchtigt, ist der Durchmesser
der Erhebung mit der Verzahnung des Gegenkupplungselementes 25 geringer als der Durchmesser
der Vertiefung mit Verzahnung des Übertragungselementes 26. Somit kommt die Verzahnung
des Gegenkupplungselementes 25 ggf. nur abschnittsweise in Kontakt mit der Verzahnung
des Übertragungselementes 26. Durch die geschwungene Ausführung der Verzahnung liegen
das Übertragungselement 26 und das Gegenkupplungselement 25 bei einer Drehmomentübertragung
dennoch flächig aneinander an.
[0140] In dem in den Figuren 1 bis 26 dargestellten Beschlag 1 weist der Beschlag 1 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15 nur unterhalb der Antenne 51 auf. In diesem Fall kann das erste Abdeckelement
6 eine ebene, durchgängige Oberfläche aufweisen.
[0141] In den Figuren 27 und 28 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
Beschlag 1 dargestellt, wobei jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt ist. Soweit im
Folgenden nicht beschrieben, entspricht der in den Figuren 27 und 28 dargestellte
Beschlag dem in den Figuren 1 bis 26 beschriebene Beschlag 1. Der in den Figuren 27
und 28 dargestellte Beschlag 1 weist eine Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der
Antenne 51 auf. Die Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der Antenne 51 ist als eine
Lochgruppe zur variablen Platzierung eines Befestigungselementes 60 ausgeführt. Die
Türbefestigungsaufnahme 76 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Hierzu sind Isolationselemente 77 zwischen dem Träger 10 und der Türbefestigungsaufnahme
76 vorgesehen. Der Träger 10 weist einen als Durchgangsöffnung ausgestaltete Aufnahme
16 zur Anordnung der Türbefestigungsaufnahme 76 auf. Am Rand der Aufnahme 16 sind
Befestigungsmittel 61 in dem Träger 10 vorgesehen, an denen die Türbefestigungsaufnahme
76 befestigt werden kann.
[0142] Neben dem Spalt 84 ist noch ein weiterer Spalt 85 in dem Beschlag 1 zur Reduktion
von elektrischen Strömen vorgesehen. Der Spalt 85 liegt im Inneren des Trägers 10,
wie in Figur 28 dargestellt.
[0143] Wie in Figur 27 dargestellt, weist das erste Abdeckelement 6 Öffnungen 78 zur Durchführung
des Befestigungselementes 60 auf. Um die Leiterkarte 50 und die Platine 68 zu schützen,
sind die Öffnungen 78 im verkaufsfertigen Zustand nur vorgestanzt (nicht dargestellt),
so dass bei einer Montage an eine Gebäudetür die für das Befestigungselement 60 notwendige
Öffnung 78 geöffnet wird.
1. Beschlag (1) für eine Gebäudetür
mit einer Handhabe (30), insbesondere einem Türdrücker,
und mit einem Übertragungselement (26), das in Wirkverbindung mit einem Schloss bringbar
ist und auf das ein Drehmoment der Handhabe (30) übertragbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungselement (26) derart in dem Beschlag (1) gelagert ist, das ein erstes
der Handhabe (30) abgewandtes Ende (90) des Übertragungselementes (26) in mehrere
Raumrichtungen bewegbar ist.
2. Beschlag (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein maximaler Auslenkwinkel (LW) des Übertragungselements (26) in einem Bereich von
0,5° bis 5,0°, bevorzugt in einem Bereich von 1,0 bis 3,0 °, besonders bevorzugt in
einem Bereich von 1,3° bis 2,0° liegt, wobei der Auslenkwinkel der Winkel zwischen
einem ausgelenkten Übertragungselement (26) und einer senkrechten Anordnung des Übertragungselementes
(26) an einer Rückseite (102) eines Beschlagskörpers (2) des Beschlags (1) ist.
3. Beschlag (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Auslenkwinkel (LW) in mehrere Raumrichtungen von dem Übertragungselement
(26) einnehmbar ist.
4. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (26) derart bewegbar ist, dass durch das Übertragungselement
(26) einnehmbare Stellungen auf einem Kegel, insbesondere einem geraden Kreiskegel,
liegen, wobei insbesondere der maximale Auslenkwinkel (LW) einem halben Öffnungswinkel
des Kreiskegels entspricht.
5. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (26) an einem Abdeckelement (7) angeordnet ist, das zumindest
teilweise die Rückseite des Beschlagskörpers (2) bildet, wobei insbesondere das Abdeckelement
(7) das Übertragungselement (26) axial und/oder radial lagert.
6. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (7) reversibel lösbar an einem Träger (10) des Beschlagskörpers
(2) angeordnet ist.
7. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (26) sich an einem in dem Beschlagskörper (2) gelagerten
Ende (89) des Übertragungselementes (26) verbreitert und durch die Verbreiterung in
dem Beschlagskörper (2) gehalten ist.
8. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (7) einen rundumlaufenden Kragen (86) zur Lagerung des Übertragungselements
(26) aufweist, wobei insbesondere der Kragen (86) einen zylindermantelförmigen Abschnitt
(87) und einen sich daran anschließenden verjüngenden Abschnitt (88) aufweist.
9. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (86) und/oder das in dem Beschlagskörper (2) gelagerte Ende (89) des Übertragungselementes
(26) rotationssymmetrisch ausgestaltet ist.
10. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (1) ein elektromechanischer Beschlag (1) ist, der ein Kupplungselement
(24) aufweist, wobei das Kupplungselement (24) in eine eingekuppelte Position bewegbar
ist, in der sich das Kupplungselement (24) in Wirkverbindung mit dem Übertragungselement
(26) befindet oder durch eine Bewegung der Handhabe (30) in Wirkverbindung mit dem
Übertragungselement (25) bringbar ist und ein Drehmoment von der Handhabe (30) auf
das Übertragungselement (26) übertragbar ist, wobei das Kupplungselement (24) in eine
ausgekuppelte Position (XI) bewegbar ist, in der sich das Kupplungselement (24) außer
Wirkverbindung mit dem Übertragungselement (26) befindet und die Handhabe (30) mit
dem Kupplungselement (24) bewegbar ist, ohne ein Drehmoment auf das Übertragungselement
(26) zu übertragen.
11. Beschlag (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass in der eingekuppelten Position (X) das Kupplungselement (24) über ein Gegenkupplungselement
(25) auf das Übertragungselement (26) wirkt, wobei das Gegenkupplungselement (25)
mit dem Übertragungselement (26) form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist.
12. Beschlag nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenkupplungselement (25) und das Übertragungselement (26) über eine insbesondere
geschwungene Verzahnung verbunden sind, wobei insbesondere die Verzahnung auf dem
Gegenkupplungselement (25) mindestens sechs Zähne, bevorzugt mindestens acht Zähne
aufweist.
13. Beschlag nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass für das Gegenkupplungselement (25) mindestens zwei Stellungen gegenüber dem Übertragungselement
(26) einnehmbar sind, wobei das Gegenkupplungselement bei einer ersten nach links
gerichteten Ausrichtung der Handhabe (30) eine erste Stellung einnimmt und bei einer
zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung der Handhabe (30) eine zweite Stellung
einnimmt.
14. Beschlag nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass Gegenkupplungselement (25) und das Übertragungselement (26) axial zueinander gelagert
sind, wobei die der Form- und/oder Kraftschluss, insbesondere die Verzahnung, radial
erfolgt.
15. Beschlag nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30), das Kupplungselement (24), das Gegenkupplungselement (25) und
das Übertragungselement (26) auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, wobei insbesondere
das Kupplungselement (24) zumindest teilweise in der Handhabe (30) angeordnet ist.