[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Gebäudetür mit einem Träger und mit
einer Antenne gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, eine Antenne in einem elektromechanischen Beschlag anzuordnen. Hierbei
sind der Anordnung der Antenne dadurch Restriktionen gesetzt, dass die Antenne nicht
derart angeordnet sein darf, dass die Signale, die die Antenne empfangen soll, zu
stark gedämpft werden. Ferner sollte die Antenne vor Umwelteinflüssen, wie Schmutz
und Feuchtigkeit, geschützt gelagert sein. So kann die Antenne beispielsweise in einer
aus Kunststoff ausgestalteten Ausbuchtung eines Beschlagskörpers angeordnet sein.
Durch die Ausbuchtung ist der Beschlagskörper jedoch uneben ausgestaltet und kann
schwierig zu säubern sein. Ebenso kann ein solcher Beschlagskörper nicht plan in eine
Gebäudetür eingelassen werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag bereitzustellen, der zumindest
einen der oben genannten Nachteile löst, insbesondere einen Beschlag zur Verfügung
zu stellen, der die Antenne vor Umwelteinflüssen schützt und dennoch formschlicht
ausgestaltet ist.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch den unabhängigen Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Beschlags sind in den abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und in den Figuren
angegeben. Dabei können die in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich sein.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Antenne innerhalb des Trägers angeordnet
ist. Der Träger ist im Bereich der Antenne zu einer Frontseite des Trägers und zu
einer Hinterseite des Trägers hin offen ausgestaltet. Der Beschlag weist ein Blendenelement,
das die Frontseite des Trägers zumindest im Bereich der Antenne abdeckt, und ein Abdeckelement,
das die Hinterseite des Trägers zumindest im Bereich der Antenne abdeckt, auf.
[0006] Dadurch, dass die Antenne in einem Träger angeordnet ist, ist eine ebene Ausgestaltung
einer Blende des Beschlags denkbar. Hierdurch kann sich eine vertikale ebene Oberfläche
für eine Blende des Beschlags ergeben, so dass der Beschlag leicht zu säubern ist
und im Wesentlichen plan in eine Gebäudetür eingelassen werden kann. Die Blende kann
mindestens das eine Blendenelement aufweisen.
[0007] Die Begriffe "vor", "hinter", "oberhalb" etc. werden derart gebraucht, wie es einem
Beschlag in einem in einer Gebäudetür eingebauten Zustand für einen Betrachter entspricht.
[0008] Durch die offene Ausgestaltung des Trägers kann durch eine geeignete Ausgestaltung
des Blendenelementes und des Abdeckelementes eine Störung eines von der Antenne zu
empfangenen oder zu sendenden Signals verringert werden. Insbesondere ist der Träger
von der Frontseite zu der Hinterseite im Bereich der Antenne offen ausgestaltet. Somit
ergibt sich im Bereich der Antenne eine Durchgangsöffnung, in die insbesondere ein
Aufnahmemittel hineinragen kann. Der Träger ist im Bereich der Antenne rahmenartig
ausgestaltet. Der Bereich der Antenne deckt insbesondere eine horizontale Projektion
der Antenne ab. Beispielsweise kann die Antenne auf einer Platine ausgebildet sein.
Der Bereich der Antenne kann in diesem Beispiel der horizontalen Projektion der Platine
entsprechen.
[0009] Zugleich kann dadurch, dass die Antenne vorne durch das Blendenelement und hinten
durch das Abdeckelement verdeckt ist, die Antenne geschützt gelagert sein. Hierdurch
kann die Antenne vor Staub und Wasser geschützt sein.
[0010] Das Blendenelement und/oder das Abdeckelement im Bereich der Antenne können aus elektrisch
nicht leitendem Material ausgebildet sein. Insbesondere können das Blendenelement
und/oder das Abdeckelement aus Kunststoff ausgebildet sein. Alternativ kann das Blendenelement
und/oder das Abdeckelement Spalte zur Reduktion einer elektromagnetischen Dämpfung
aufweisen. Durch diese Maßnahmen kann die Antenne mit ausreichender Qualität Signale
empfangen oder senden. Dieses gilt insbesondere bei Signalen mit einer Frequenz zwischen
100 kHz und 20 MHz. Beispielsweise kann die Antenne als eine RFID-Antenne ausgebildet
sein.
[0011] Die Antenne kann unmittelbar an dem Blendenelement angeordnet sein. So kann die Antenne
an dem Blendenelement anliegen. Hierdurch kann der Beschlag flach ausgestaltet sein.
[0012] Es ist denkbar, dass die Antenne zum kabellosen Empfang eines Authentifizierungscodes
dient. Der Authentifizierungscode kann von einem externen tragbaren, insbesondere
passiv, d. h. ohne eigene Energieversorgung, arbeitenden, Authentifizierungscode-Geber
empfangbar sein. Beispielsweise kann der Authentifizierungscode-Geber als ein passiver
Transponder, beispielsweise als RFID-Tag, ausgestaltet sein. Alternativ ist auch ein
aktiver Transponder denkbar.
[0013] Vorzugsweise weist der Beschlag eine Empfangs- und/oder Sendeeinheit auf. Die Empfangs-
und/oder Sendeeinheit kann die Antenne aufweisen.
[0014] Der Beschlag weist insbesondere eine Handhabe und einen Beschlagskörper auf. Die
Handhabe ist vorzugsweise als Türdrücker ausgestaltet.
[0015] Der Beschlagskörper kann zur Anordnung, insbesondere Anlage, an eine Gebäudetür dienen.
Ebenso kann der Beschlagskörper an anderen Türen mit planaren Außenflächen wie Innentüren
von Schiffen oder Zügen anordbar sein. Bevorzugt ist vorgesehen, eine Rückseite des
Beschlagskörpers an der Gebäudetür anzuordnen. Der Beschlagskörper ist insbesondere
geeignet, mit der Rückseite an einer Außenfläche der Gebäudetür anzuliegen oder alternativ
ganz oder teilweise in die Gebäudetür eingelassen zu sein. Der Beschlagskörper ist
außerhalb einer Schlosskastens eines Schlosses anordbar. Der Beschlagskörper kann
insbesondere als Türschild oder als Rosette ausgebildet sein. Der Beschlagskörper
kann als Blindschild, d. h. ohne Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder, oder mit
einer Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder ausgestaltet sein.
[0016] Der Beschlagskörper kann zur Lagerung der Handhabe dienen. Zusätzlich oder alternativ
kann der Beschlagskörper mindestens eine Aufnahme zur Aufnahme eines Befestigungselementes,
das zur Befestigung an der Gebäudetür dient, aufweisen. Der Beschlagskörper weist
den Träger auf.
[0017] Insbesondere kann der Beschlag kann als ein elektro-mechanischer Beschlag ausgebildet
sein. Bevorzugt weist der Beschlag, insbesondere der Beschlagskörper, ein Kupplungselement
auf, das durch einen elektrischen Antrieb bewegt wird. Durch das Kupplungselement
kann der Beschlag derart ausgestaltet sein, das eine mechanische Kupplung der Handhabe
mit einem Schloss, das mit dem Beschlag verbindbar ist, stattfinden kann, so dass
ein Drehmoment von der Handhabe auf das Schloss übertragbar ist. Zusätzlich kann durch
den elektrischen Antrieb auch eine Entkupplung der Handhabe von dem Schloss stattfinden,
bei dem eine Bewegung der Handhabe von dem Schloss entkuppelt ist. Der Beschlag kann
der Zutrittskontrolle dienen. Hierbei findet insbesondere eine Kupplung nur nach einer
Authentifizierung eines berechtigten Benutzers statt.
[0018] Der elektrische Antrieb kann das Kupplungselement in eine eingekuppelte Position
und/oder in eine ausgekuppelte Position bewegen. Die Handhabe ist insbesondere sowohl,
wenn sich das Kupplungselement in der ausgekuppelten Position, als auch, wenn sich
das Kupplungselement in der eingekuppelten Position befindet, betätigbar. Das Kupplungselement
kann mit der Handhabe zumindest mittelbar verbunden sein. Das Kupplungselement kann
sich insbesondere bei einer Drehung der Handhabe mitdrehen. In der ausgekuppelten
Position kann die Handhabe mit dem Kupplungselement außer Wirkverbindung mit einem
Gegenkupplungselement des Beschlags stehen. Hierdurch ist in einem eingebauten Zustand
des Beschlags die Handhabe von dem Schloss entkuppelt. In der eingekuppelten Position
steht insbesondere das Kupplungselement mit dem Gegenkupplungselement in Wirkverbindung
oder ist durch eine Bewegung der Handhabe in Wirkverbindung mit dem Gegenkupplungselement
bringbar. Das Letztere gilt beispielsweise, wenn zwischen dem Kupplungselement und
dem Gegenkupplungselement ein Spiel vorgesehen ist. Hierdurch ist in einem eingebauten
Zustand des Beschlags die Handhabe mit dem Schloss gekuppelt. In Wirkverbindung sind
das Kupplungselement und das Gegenkupplungselement bevorzugt formschlüssig verbunden.
Das Kupplungselement wird insbesondere nur in die eingekuppelte Position bewegt, wenn
der Authentifizierungscode einen berechtigten Benutzer anzeigt.
[0019] Damit der berechtigte Benutzer authentifiziert wird, kann der Authentifizierungs-Code
von der Sende- und/oder Empfangseinheit empfangen werden. Danach wird der empfangene
Authentifizierungs-Code mit einem in dem Beschlag gespeicherten und/oder von einer
authorisierten Stelle ebenfalls empfangenen Vergleichscode oder einer gespeicherten
und/oder von der authorisieren Stelle ebenfalls empfangenen Vorgabe überprüft. Verläuft
die Überprüfung positiv, d. h. stimmen beispielsweise der Authentifizierungs- und
der Vergleichscode überein, so ist der berechtigte Benutzer authentifiziert und das
Kupplungselement kann in die eingekuppelte Position bewegt werden.
[0020] Der Beschlag kann ein Übertragungselement, das in Wirkverbindung mit dem Schloss
bringbar ist, aufweisen. Das Übertragungselement dient dazu, ein Drehmoment von der
Handhabe auf ein Schloss zu übertragen. Hierzu kann das Übertragungselement von der
Rückseite des Beschlagskörpers hervorragen. Das Übertragungselement kann mit einem
ersten Teil, der zum Einstecken in das Schloss dient, an das Schloss angepasst sein.
Das Übertragungselement kann z. B. in das Schloss, insbesondere in eine Nuss des Schlosses,
einsteckbar sein. Der erste Teil des Übertragungselements kann als Mehrkant, insbesondere
als Vierkant ausgebildet sein. Alternativ kann der erste Teil z. B. als Blechstück
ausgebildet sein. Durch die Übertragung des Drehmomentes ist es insbesondere möglich,
eine Falle und/oder einen Riegel des Schlosses zu betätigen. Ferner ist es optional
möglich, dass das Übertragungselement zu einer Verbindung mit einer Handhabe auf einer
gegenüberliegenden Seite der Gebäudetür dient. Das Übertragungselement ist bevorzugt
mit dem Gegenkupplungselement derart, z. B. form- und/oder kraftschlüssig, verbunden,
dass sich das Übertragungselement mit dem Gegenkupplungselement mitdreht.
[0021] Bevorzugt weist der Beschlag eine Leiterkarte auf. Die Leiterkarte kann insbesondere
mindestens eine, bevorzugt mehrere, besonders bevorzugt alle, der folgenden Funktionen
aufweisen:
Authentifizierung eines berechtigten Benutzers, Speicherung des Vergleichscodes oder
der Vorgabe,
Steuerung und/oder Regelung des Antriebs durch eine Kontrolleinheit, Befestigung von
mindestens einem Sensor zur Kennzeichnung einer Position des Kupplungselementes,
Übermittlung eines Signals des Sensors an die Kontrolleinheit, Befestigung mindestens
eines Senders für den Sensor, Überwachung eines Energiespeichers für den Antrieb,
Befestigung mindestens eines Leuchtmittels zur Anzeige der Position, der Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands,
Fehlerüberwachung.
[0022] Ferner kann auf der Leiterplatte ein Schaltkreis der Sende- und/oder Empfangseinheit
ausgebildet sein. Somit dient die Leiterplatte zum Empfang des Authentifizierungs-Codes.
[0023] Zur Authentifizierung eines berechtigten Benutzers kann die auf der Leiterplatte
angeordneten Kontrolleinheit den empfangenen Authenitifizierungs-Code überprüfen und
hierdurch den berechtigten Benutzer authentifizieren. Die Kontrolleinheit, insbesondere
ein Mikroprozessor, kann somit sowohl zur Steuerung und/oder Regelung des Motors als
auch zur Authentifizierung dienen.
[0024] Der Vergleichscode oder die Vorgabe ist insbesondere änderbar. Hierzu kann der Beschlag
ein Antennenelement aufweisen, das den Vergleichscode oder die Vorgabe empfängt. Das
Antennenelement kann insbesondere dazu ausgebildet sein, auf einer anderen, insbesondere
höheren Frequenz, als die Antenne Signale zu empfangen. Beispielsweise kann das Antennenelement
als eine Funkantenne ausgebildet sein. Bevorzugt empfängt das Antennenelement Signale
im Bereich zwischen 100 MHz und 1000 MHz. Alternativ kann das Antennenelement beispielsweise
über Bluetooth kommunizieren. Ebenfalls kann ein Schaltkreis zum Empfang des Vergleichscodes
auf der Leiterplatte vorgesehen sein.
[0025] Durch die vielfache Funktionalität der Leiterplatte kann ein einfacher Aufbau des
Beschlags erreicht werden. Insbesondere können durch Funktionen Steuerung und/oder
Regelung des Antriebs durch eine Kontrolleinheit, Befestigung von mindestens einem
Sensor zur Kennzeichnung einer Position des Kupplungselementes, Befestigung von einem
Sender für den Sensor und Übermittlung eines Signals des Sensors an die Kontrolleinheit
die für eine kontrollierte Bewegung des Kupplungselementes notwendigen Funktionen
auf einer Leiterkarte vorgesehen sein.
[0026] Ebenfalls ist es denkbar, die gesamte Elektronik des Beschlags auf der Leiterkarte
vorzusehen.
[0027] Bevorzugt kann die elektrische Leistung des Motors auf der Leiterkarte vorgegeben
werden. Hierzu kann eine H-Brücke auf der Leiterkarte angeordnet sein. Der Antrieb
kann insbesondere von der Leiterkarte mit einem elektrischen Strom versorgt werden,
wobei die Leiterkarte die elektrische Leistung und Polarität einstellt. So ist es
denkbar, dass ein elektrischer Stromfluss von einem Batteriefach zu dem Motor nur
über die Leiterkarte erfolgt. Besonders bevorzugt ist nur die Leiterkarte unmittelbar
mit dem Batteriefach verbunden.
[0028] Der Sensor und der Sender können als eine Lichtschranke ausgebildet sein. Hierbei
kann ist der Sensor als Lichtsensor und der Sender als Lichtquelle ausgestaltet sein.
Es kann sich um eine Transmissionslichtschranke handeln. Die Leiterkarte kann eine
Ausbuchtung zur Anordnung der Lichtschranke um das Kupplungselement aufweisen. Hierbei
ist die Lichtschranke um die Ausbuchtung angeordnet, so dass das Kupplungselement
bei einer Bewegung in der Ausbuchtung den Lichtstrahl unterbrechen kann. Die Ausbuchtung
verjüngt sich bevorzugt ausgehend von einer Kante der Leiterkarte ins Innere der Leiterkarte.
Hierdurch kann die Leiterkarte einfach um das Kupplungselement angeordnet werden.
Insbesondere kann auf jeder Seite der Leiterkarte jeweils eine Lichtschranke angeordnet
sein. Somit kann die Position des Kupplungselementes durch mehrere Sensoren erfasst
werden. Die Leiterkarte wirkt hierbei als eine Lichtscheide zwischen den Lichtschranken.
[0029] Die Leiterkarte kann hinter der Antenne, insbesondere hinter der auf der Platine
ausgebildeten Antenne, angeordnet sein. Beispielsweise sind die Antenne und die Leiterkarte
in einer Projektion überlappend angeordnet. Dabei kann die Leiterkarte die Antenne
teilweise überragen. Die Leiterkarte und die Antenne sind voneinander beabstandet
angeordnet. Bevorzugt ist die Antenne zusammen mit dem Antennenelement auf einer Platine
ausgebildet. Hierdurch kann Platz auf der Leiterkarte gespart werden. Insbesondere
enthält die Platine nur die Antenne und das Antennenelement. Es ist denkbar, dass
Luft als Isolation zwischen der Leiterkarte und der Antenne vorgesehen ist. Dabei
können die Leiterkarte und die Platine durch elektrische Kontaktierungen miteinander
verbunden sein. Hierdurch lassen sich die Leiterkarte und die Antenne preisgünstig
voneinander beabstanden.
[0030] Insbesondere ist der Träger aus elektrisch leitendem Material, bevorzugt Metall,
ausgestaltet. Der Träger kann insbesondere einstückig und/oder materialeinheitlich,
insbesondere monolithisch, ausgebildet sein. Alternativ kann der Träger aus mindestens
zwei verschiedenen Materialien hergestellt sein, um verschiedenen Belastungen zu genügen.
Bevorzugt erstreckt sich der Träger zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen
des Beschlagskörpers.
[0031] Die Antenne kann elektrisch isoliert von dem Träger ausgebildet sein. Hierdurch ist
die Antenne unabhängig von Material und Gestalt des Trägers. Bevorzugt ist die Antenne
nur über die Leiterkarte an dem Träger befestigt. Hierdurch kann die Platine nur nach
den Bedürfnissen der Antenne und gegebenenfalls des Antennenelements hergestellt werden.
[0032] Der Träger kann mindestens einen Spalt zur Verhinderung von elektrisch leitenden
Strecken um die Antenne herum aufweisen. Hierdurch wird eine Störung des für die Antenne
bestimmten Signals verringert. Führen mehrere leitende Strecken um die Antenne, so
ist insbesondere jede Strecke durch einen Spalt unterbrochen.
[0033] Das den Bereich der Antenne abdeckende Abdeckelement kann nach hinten hervorstehend
von dem Träger angeordnet sein. Hierdurch wird eine elektrische Kontaktierung des
Trägers mit der Gebäudetür im eingebauten Zustand verhindert. Insbesondere kann das
Abdeckelement zwischen 0,1 mm und 0,5 mm, bevorzugt zwischen 0,15 mm und 0,4 mm den
Träger überragen.
[0034] Der Träger kann zumindest an einer Seitenfläche des Beschlags, bevorzugt an zwei
Seitenflächen, besonders bevorzugt an drei Seitenflächen sichtbar sein. Sind mehrere
Spalte in dem Träger vorgesehen, so kann bevorzugt nur ein Spalt von mehreren Spalten
seitlich sichtbar sein.
[0035] Es ist denkbar, dass eine Seite des Trägers vollständig sichtbar, bevorzugt zwei
Seiten des Trägers vollständig sichtbar, besonders bevorzugt an zumindest drei Seiten
des Trägers vollständig sichtbar sind. Das Blendenelement kann insbesondere bündig
an zumindest einer Seitenfläche mit dem Träger abschließen.
[0036] Vorzugsweise sind zumindest zwei separat ausgebildete Blendenelemente vorgesehen,
die zusammen die Blende bilden. Eine Vorderseite des Beschlagskörpers, soweit die
Vorderseite von der Blende gebildet ist, kann im Wesentlichen vorsprungsfrei ausgebildet
sein. Eine Ausnahme kann der Bereich um die Handhabe bilden. Die vorsprungsfreie Ausgestaltung
ist insbesondere möglich, da die Antenne in dem Träger integriert ist. Hierdurch kann
ein flacher, leicht zu reinigender Beschlag erreicht werden. Zumindest das den Bereich
der Antenne abdeckende Blendenelement weist vorzugsweise eine ebene, durchgängige,
die Vorderseite bildende Oberfläche auf. Insbesondere ist die Oberfläche tastenfeldfrei
ausgebildet. Diese Ausgestaltung trägt zum leichten Säubern der Blende bei.
[0037] Mindestens ein Blendenelement kann über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem
Träger befestigt sein. Das über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger befestigte
Blendenelement ist reversibel lösbar. Ist die Blende in mindestens zwei separate Blendenelemente
unterteilt und ist zumindest ein Blendenelement reversibel lösbar, so kann bei einer
Beschädigung oder einer Anpassung an eine Gebäudetür nur das Blendenelement ausgetauscht
werden. Das reversibel lösbare Blendenelement ist bevorzugt frei von einer Durchgangsöffnung
für die Handhabe ausgebildet. Vorzugsweise umschließt das über einen Form- und/oder
Kraftschluss an dem Träger befestigte Blendenelement einen für eine Handhabe vorgesehene
Anlagefläche des Beschlagskörpers höchstens hälftig. Insbesondere kann das über einen
Form-und/oder Kraftschluss an dem Träger befestigte Blendenelement montierbar und/oder
demontierbar sein, ohne die Handhabe zu lösen.
[0038] Es ist denkbar, dass das über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger befestigte
Blendenelement innerhalb des Beschlagskörpers befestigt ist. Hierdurch kann auf eine
äußere Madenschraube verzichtet werden. So kann das Blendenelement als eine ebene
Platte oder nur an einem Ende gebogene Platte ausgeführt ist, von der rückwärtig ein
Form- und/oder Kraftschlussmittel abragt. Das Form- und/oder Kraftschlussmittel kann
in eine Frontseite des Trägers einführbar sein.
[0039] Insbesondere ist das im Bereich der Antenne angeordnete Blendenelement reversibel
lösbar befestigt. Hierbei kann das Blendenelement kann derart form-und/oder kraftschlüssig
an dem Träger befestigt sein, dass das im Bereich der Antenne angeordnete Blendenelement
nur von der Rückseite her lösbar ist. Hierdurch kann ein Manipulationsschutz erreicht
werden. Hierbei kann das Blendenelement beispielsweise eingeclipst sein.
[0040] Das den Bereich der Antenne abdeckende Abdeckelement kann stoffschlüssig mit dem
Träger verbunden sein. Hierbei kann das im Bereich der Antenne angeordnete Abdeckelement
insbesondere mit dem Träger verklebt sein. Insbesondere ist das im Bereich der Antenne
angeordnete Abdeckelement als eine Kunststofffolie ausgeführt.
[0041] Der Träger, das Blendenelement und das Abdeckelement, die den Bereich der Antenne
abdecken, können ein Gehäuse um die Antenne bilden. Ein Schutzmittel zur Verhinderung
des Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere eine Dichtung, eine Rinne, eine stoffschlüssige
Verbindung und/oder ein Anpressdruckmittel, können für das Gehäuse vorgesehen sein.
So kann beispielsweise das im Bereich der Antenne angeordnete Blendenelement über
einen Anpressdruck am Träger anliegen. Das im Bereich der Antenne angeordnete Abdeckelement
kann durch einen Stoffschluss abdichtend am Träger anliegen.
[0042] Sind mehrere Blendenelemente vorhanden, so kann sich unterhalb des im Bereich der
Antenne angeordneten ersten Blendenelementes ein weiteres Blendenelement befinden,
das über eine Dichtung an dem ersten Blendenelement anliegt. Beispielsweise kann eine
Dachpfannendichtung vorgesehen sein. Hierbei sind die die Dachpfannendichtung bildenden
Blendenelement beabstandet voneinander angeordnet, um Kapillareffekte zu vermeiden.
[0043] In dem sichtbaren Spalt kann ein Schutzmittel des den Bereich der Antenne abdeckende
Blendenelements angeordnet sein. Hierzu kann das den Bereich der Antenne abdeckendes
Blendenelement insbesondere ein abgewinkeltes Schutzmittel aufweisen.
[0044] Zusätzlich oder alternativ kann der Spalt in dem Träger von außen nach innen zumindest
teilweise ansteigend ausgebildet sein.
[0045] Das Gehäuse kann nach unten offen ausgestaltet sein. So können der Träger, das Blendenelement
und das Abdeckelement, die den Bereich der Antenne abdecken, derart offen zueinander
angeordnet sein, dass eine Luftzirkulation nach unten ermöglicht ist. Das Innere des
Beschlagskörpers ist im Anschluss an die Antenne nach unten offen. Hierdurch wird
eine Wasserkondensation im Bereich der Antenne verhindert. Vorzugsweise ist das Innere
das Beschlagskörpers auch unterhalb der Leiterkarte nach unten offen. So kann um ein
Einbauelement, das das Kupplungselement führt, ein Durchlass vorgesehen sein.
[0046] Das den Bereich der Antenne abdeckende Blendenelement kann ein erstes Blendenelement
sein, das oberhalb eines zweiten Blendenelements angeordnet ist. Das zweite Blendenelement
kann vor zumindest einer Türbefestigungsaufnahme zur Aufnahme eines Befestigungselementes
zum Befestigen des Beschlags an der Gebäudetür und/oder einer Schließzylinderaufnahme
zur Aufnahme eines Schließzylinders angeordnet sein. Die Türbefestigungsaufnahme und/oder
die Schließzylinderaufnahme sind insbesondere in dem Träger vorgesehen.
[0047] Ein drittes Blendenelement kann zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement
angeordnet sein. Das dritte Blendenelement kann das erste und das zweite Blendenelement
voneinander trennen. Das dritte Blendenelement kann eine Durchgangsöffnung zur Lagerung
der Handhabe aufweisen. Das dritte Blendenelement kann durch die Handhabe, das erste
Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement befestigt sein. Bevorzugt kann das
dritte Blendenelement als ein Lichtleiter ausgebildet sein. Somit kann das dritte
Blendenelement zur Anzeige der Position des Kupplungselementes, einer Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands dienen. Hierzu
kann das Leuchtmittel so angeordnet sein, dass das Licht des Leuchtmittels durch das
dritte Blendenelement dringt.
[0048] In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Träger Türbefestigungsaufnahmen
nur unterhalb der Antenne auf. In diesem Fall kann das Abdeckelement eine ebene, durchgängige
Oberfläche aufweisen.
[0049] Alternativ kann der Beschlag zumindest eine Türbefestigungsaufnahme oberhalb der
Antenne aufweisen. Hierdurch können auch langgestreckte Beschläge an der Gebäudetür
befestigt werden. Die Türbefestigungsaufnahme oberhalb der Antenne kann insbesondere
eine variable Platzierung eines Befestigungselementes zur Befestigung an die Gebäudetür
ermöglichen. So kann beispielsweise die Türbefestigungsaufnahme oberhalb der Antenne
als eine Lochgruppe und/oder als ein Langloch ausgeführt sein. Die Türbefestigungsaufnahme
kann elektrisch isoliert von dem Träger ausgebildet sein. Hierdurch können elektrisch
leitbare Strecken um die Antenne vermieden werden. Der Träger kann in dem Bereich
dieser Türbefestigungsaufnahme eine als Durchgangsöffnung ausgestaltete Aufnahme für
die oberhalb der Antenne angeordnete Türbefestigungsaufnahme aufweisen.
[0050] Das Blendenelement und/oder das Abdeckelement kann die Türbefestigungsaufnahme oberhalb
der Antenne überdecken. Um ein Durchlass für das Befestigungselement zu ermöglichen
und dennoch vor Umwelteinflüssen zu schützen, kann das Abdeckelement zumindest eine
Öffnung zur Durchführung des Befestigungselementes und ein Anpressdruckmittel zur
Erzeugung eines Anpressdrucks an der Gebäudetür aufweisen.
[0051] Zusätzlich oder alternativ können in dem Abdeckelement mehrere Vorstanzungen ausgebildet
sein. Bei der Montage wird nur die Vorstanzung geöffnet, die zur Durchführung des
Befestigungselement durch das Abdeckelement dient. Hierbei können die Vorstanzungen
an die Lochgruppe oder an das Langloch angepasst sein.
[0052] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zu Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt
sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden
Merkmalen und/oder Vorteilen, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnung oder Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags mit einem erfindungsgemäßen
Beschlagskörper,
- Figur 2
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags aus Figur 1,
- Figuren 3 bis 5
- verschiedene Positionen eines Türdrückers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 6
- eine Explosionsansicht von Teilen des Beschlagskörpers aus Figur 1
- Figur 7
- Ein Längsschnitt entlang A-A aus Figur 4 durch einen Teil des Beschlags mit einem
Kupplungselement in einer eingekuppelten Position,
- Figur 8
- Der Ausschnitt aus Figur 7 mit dem Kupplungselement in einer ausgekuppelten Position,
- Figur 9
- einen Ausschnitt eines Querschnitts durch den Beschlag aus Figur 1 in einer Ruheposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß B-B ersichtlich ist,
- Figur 10
- der Schnitt aus Figur 9 in einer Betätigungsposition,
- Figur 11
- einen Ausschnitt einer Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in einer Ruheposition
gemäß Fig. 3
- Figur 12
- Die Ansicht aus Fig. 11 in einer Betätigungsposition,
- Figur 13
- Eine der Figur 11 entsprechende Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in
einer Ruheposition gemäß Figur 4
- Figur 14
- Die Ansicht aus Fig. 13 in einer Betätigungsposition
- Figur 15
- Die Ansicht aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Blendenelement, mit einer abgenommenen
Handhabe und mit einem modifizierten zweiten Blendenelement
- Figur 16
- Eine Rückansicht des Beschlags aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Abdeckelement
- Figur 17
- Längsschnitt entlang G-G durch den Beschlag aus Figur 4, wobei Schnittflächen unschraffiert
sind,
- Figur 18
- einen Querschnitt durch ein Kupplungselement, ein Gegenkupplungselement und ein Übertragungselement
des Beschlags aus Figur 1, wobei die Lage des Schnitts aus Figur 7 gemäß C-C ersichtlich
ist,
- Figur 19
- eine Explosionsansicht eines Gegenkupplungselements, eines Übertragungselements und
eines Abdeckelements
- Figur 20
- einen Ausschnitt eines Querschnitts des Beschlags aus Figur 5 in der Montageposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß D-D ersichtlich ist,
- Figur 21
- einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt des Beschlags aus Figur 4, entlang der Linie
E-E, wobei ein Verbindungsstück dargestellt ist,
- Figur 22
- eine Einzeldarstellung eines Verbindungsstück und eines Einbauelements des Beschlags
aus Figur 1 ohne angepasste Größenverhältnisse,
- Figur 23
- die Ansicht aus Figur 1, bei der ein Inneres des Beschlags 1 teilweise dargestellt
ist,
- Figur 24
- ein Längsschnitt durch ein Griffstück des Beschlags aus Figur 1 entlang F-F,
- Figur 25
- eine Rückansicht eines Trägers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 26
- eine perspektivische Ansicht des Trägers aus Figur 25 von unten,
- Figur 27
- ein Ausschnitt aus einer perspektivischen Rückansicht eines weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Beschlags, teilweise geöffnet dargestellt.
- Figur 28
- eine Explosionsansicht von oberen Teilen des Beschlags aus Figur 27 mit einem abgenommenen
ersten Blendenelement.
[0053] In den Figuren 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Beschlag 1 dargestellt. Der Beschlag
1 weist einen erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2, eine Handhabe 30, ein Übertragungselement
26 und Befestigungselemente 60 auf. Die Handhabe 30 ist als ein Türdrücker ausgestaltet.
Die Handhabe 30 weist ein Verbindungsstück 32 zur Anlage an einen Beschlagskörper
2 und ein von dem Verbindungsstück 32 abgewinkeltes Griffstück 31 auf.
[0054] Das Übertragungselement 26 dient dazu, in eine Nuss eines Schlosses eingeführt zu
werden und ein Drehmoment der Handhabe 30 auf das Schloss zu übertragen und damit
eine Falle und/oder einen Riegel zu betätigen. Hierzu ist ein Ende 90 des Übertragungselementes
der Nuss angepasst. Die Befestigungselemente 60 dienen zur Befestigung des Beschlags
1 an einer Gebäudetür.
[0055] Wie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt, kann die Handhabe 30 verschiedene Positionen
einnehmen. Die Handhabe 30 kann eine erste nach links gerichtete Ausrichtung V einnehmen,
wie in Figur 3 dargestellt. Die Handhabe 30 kann von der ersten Ausrichtung V zu einer
zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung VI, die in Figur 4 dargestellt ist, wechseln.
Hierzu muss jedoch der Beschlag 1 zumindest teilweise demontiert werden. In einem
montierten betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 kann die Handhabe 30 jeweils nur
zwischen einer Ruheposition I, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur
4 für die zweite Ausrichtung mit durchgezogenen Linien dargestellt, und einer Betätigungsposition
II, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur 4 für die zweite Ausrichtung
mit gestrichelten Linien dargestellt, bewegt werden. Die im montierten betriebsfertigen
Zustand einnehmbaren Positionen der Handhabe 30 werden als Betriebspositionen bezeichnet.
Ein Betriebswinkel BW ist als der Winkel zwischen der Ruheposition der Handhabe und
der Betätigungsposition der Handhabe definiert. Beispielsweise kann der Betriebswinkel
45° betragen. In der Figur 5 ist eine Montageposition III der Handhabe 30 dargestellt,
die in einem montierten Zustand des Beschlags 1 nicht einnehmbar ist. Die Montageposition
III wird sowohl während einer ersten Montage des Beschlags 1 als auch während eines
Wechsels der Ausrichtung der Handhabe 30 eingenommen.
[0056] In Figur 6 sind Teile eines erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Der Beschlagskörper 2 ist mit einer Vorderseite 101, einer Rückseite
102 und Seitenflächen 103, 104, 105, 106 ausgebildet, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Der Beschlagskörper 2 weist einen Träger 10 auf. Der Trägerkörper ist mit einer Frontseite
111, einer Hinterseite 112 und Seiten 113, 114, 115, 116 ausgebildet. Der Träger 10
ist monolithisch aus einem Metall ausgebildet. Der Träger 10 weist einen Trägerkörper
19 und ein Lagerelement 11 auf. Das Lagerelement 11 ragt nach vorne von dem Trägerkörper
19 ab. Das Lagerelement 11 dient zur Lagerung der Handhabe 30. Hierbei ist das Lagerelement
in der Handhabe 30 aufgenommen. Zwischen dem Lagerelement 11 und der Handhabe 30 ist
eine Lagerhülse 33 vorgesehen, die zur haptisch angenehmen Betätigung der Handhabe
30 und zur Verschleißreduzierung der Handhabe 30 und des Lagerelementes 11 dient.
[0057] Auf der Frontseite 111 ist der Trägerkörper 19 von einer Blende 9 abgedeckt. Die
Blende 9 setzt sich aus Blendenelementen 3, 4, 5 und einem weiteren, in Figur 1 dargestellten
Blendenelement 49, das im Blendenelement 5 eingesetzt ist, zusammen. Auf der Hinterseite
112 schließen sich an den Träger Abdeckelemente 6, 7 an. Die Blendenelemente 3, 4,
5, 49 und die Abdeckelemente 6, 7 sind jeweils separat voneinander ausgebildet.
[0058] Wie in Figur 1 und 2 dargestellt, bilden zumindest die Blendenelement 3, 4 eine ebene,
vorsprungsfreie Oberfläche. Nur um die Handhabe 30 herum kann die Blende 9 eine leichte
Erhebung aufweisen, wie in Figur 7 dargestellt.
[0059] Der Beschlag 1 ist als ein elektromechanischer Beschlag 1 ausgeführt. Hierzu weist
der Beschlag 1 einen Antrieb 22, der als ein elektrischer Motor ausgebildet ist, auf.
Über eine Spindel 23 bewegt der Antrieb 22 ein Kupplungselement 24, das in einem Einbauelement
20 geführt ist, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Das Kupplungselement 24 kann
in eine eingekuppelte Position X, die in Figur 7 dargestellt ist, bewegt werden. In
der eingekuppelten Position X greift das Kupplungselement 24 in eine Öffnung 73 eines
Gegenkupplungselements 25 des Beschlagskörpers 2 ein. Hierbei umgibt das Gegenkupplungselement
25 umfänglich das Kupplungselement 24.
[0060] Das Einbauelement 20 und die Handhabe 30 sind drehfest miteinander verbunden, insbesondere
verzahnt, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Dadurch dass das Kupplungselement
24 in dem Einbauelement 20 geführt ist, bewegt sich das Kupplungselement 24 bei einer
Drehung der Handhabe 30 von einer Ruheposition I in eine Betätigungsposition II mit
der Handhabe 30 mit. Somit überträgt sich ein Drehmoment von der Handhabe 30 auf das
Kupplungselement 24. Greift das Kupplungselement 24 in das Gegenkupplungselement 25
ein, so kann das Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 und auf das mit dem Gegenkupplungselement
25 drehfest verbundenen Übertragungselement 26 übertragen werden. Somit kann bei einer
Betätigung der Handhabe 30 das Drehmoment auf das Schloss wirken.
[0061] Wie in Figur 18 dargestellt, ist ein Spiel zwischen dem Kupplungselement 24 und dem
Gegenkupplungselement 25 vorgesehen. Daher kann es sein, dass der Benutzer zunächst
die Handhabe 30 bewegen muss, bevor in der eingekuppelten Position X das Kupplungselement
24 ein Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 überträgt.
[0062] In einer ausgekuppelten Position XI, die in Figur 8 dargestellt ist, befindet sich
das Kupplungselement 24 außer Eingriff mit dem Gegenkupplungselement 25. Auch in der
ausgekuppelten Position XI kann die Handhabe 30 betätigt werden. Das Kupplungselement
24 dreht sich auch in der ausgekuppelten Position XI mit der Handhabe 30 mit. Allerdings
kann ein Drehmoment in der ausgekuppelten Position XI nicht auf das Gegenkupplungselement
25 übertragen werden. Somit bleibt eine Bewegung der Handhabe 30 wirkungslos auf das
Schloss.
[0063] In der Figur 8 gestrichelt ist eine Zwischenposition XII des Kupplungselements 24
dargestellt, in der sich das Kupplungselement 24 befindet, wenn der Antrieb 22 versucht,
das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X zu bewegen, jedoch auf aufgrund
einer bereits erfolgten Drehung des Kupplungselementes 24 nicht in das Gegenkupplungselement
25 eingreifen kann, sondern an das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0064] Damit der Beschlagskörper 2 möglichst flach ausgeführt ist, sind der Antrieb 22 und
ein in Figur 23 dargestelltes Batteriefach 34 in der Handhabe 30 aufgenommen. Das
Batteriefach 34 dient dazu, in einem betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 Energiespeicher
57, insbesondere Batterien oder Akkumulatoren, aufzunehmen, mit dessen Hilfe dem Antrieb
22 elektrische Leistung zugeführt werden kann. Ebenfalls befindet sich das Kupplungselement
24 zumindest teilweise in der Handhabe 30, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
Die Handhabe 30 ist hierzu hohl ausgeführt. Insbesondere befinden sich das Kupplungselement
24, das Gegenkupplungselement 25, das Übertragungselement 26 und die Handhabe 30 auf
einer gemeinsamen Achse 120.
[0065] Der Antrieb 22, eine Motortasche 21 für den Antrieb 22 und das Kupplungselement 24
sind in dem Einbauelement 20 aufgenommen, wie in den Figuren 7 bis 10 dargestellt.
Das Einbauelement 20 ist in dem hohlen Lagerelement 11 drehbar gelagert. Hierbei überragt
das Einbauelement 20 das Lagerelement 11 nach vorne, wie in Figur 15 dargestellt,
so dass Formschlussmittel 96 des Einbauelementes 20 einen Formschluss mit Formschlussmitteln
58 der Handhabe 30 eingehen können, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Das Einbauelement
20 ist hierbei ebenfalls teilweise in der hohlen Handhabe 30 angeordnet. Ebenfalls
weist das Einbauelement selber eine Durchgangsöffnung 118 zur Lagerung der Motortasche
21 mit dem Antrieb 22 und zur Führung des Kupplungselementes 24 auf, wie in den Figuren
7, 11 und 22 dargestellt. Dabei ist die Durchgangsöffnung 118 jeweils abschnittsweise
der Motortasche 21 bzw. dem Kupplungselement 24 angepasst.
[0066] Das Gegenkupplungselement 25 ist unmittelbar in einer Gegenkupplungselementaufnahme
63 des Trägers 10 für das Gegenkupplungselement 25 aufgenommen.
[0067] Damit der Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X bewegt,
muss zuvor ein berechtigter Benutzer authentifiziert worden sein. Hierzu weist der
Beschlag 1 eine Sende- und Empfangseinheit auf, mit der ein Authentifizierungscode
kabellos empfangen werden kann. Die Sende- und Empfangseinheit kann eine Antenne 51,
die in Figur 23 schematisch dargestellt ist, aufweisen. Der Authentifizierungscode
kann aus einem externen tragbaren Authentifizierungs-Geber an die Sende- und Empfangseinheit
übertragen werden. Eine Kontrolleinheit 56, die auf einer Leiterkarte 50 angeordnet
ist, überprüft den Authentifizierungs-Code und vergleicht diesen mit einem Vergleichscode
oder einer Vorgabe. Die Kontrolleinheit 56 ist in Figur 23 von der Platine 68 verdeckt
und daher nur gestrichelt dargestellt. Stimmen der Authentifizierungs-Code und der
Vergleichscode überein oder entspricht der Authentifizierungs-Code der Vorgabe, so
lässt die Kontrolleinheit 56 den Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in Richtung der
eingekuppelten Position X bewegen. Die Kontrolleinheit steuert und/oder regelt den
Antrieb 22.
[0068] Die Antenne 51 ist auf einer Platine 68 angeordnet. Wie in den Figuren 15 und 17
dargestellt, ist die Platine mit der Antenne 51 innerhalb des Trägers 10 angeordnet.
Hierdurch kann ebenfalls ein besonders flacher Beschlag 1 erreicht werden.
[0069] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist der der Träger 10 an drei Seitenflächen
103, 104, 105 sichtbar. Somit kann Material für die Blende 9 eingespart werden. Insbesondere
sind drei Seiten 113, 114, 115 des Trägers 10 vollständig sichtbar. Der Träger 10
schließt sich an den sichtbaren Seitenflächen 103, 104, 105 unmittelbar an die Blende
9 an. Die Blende 9 schließt an den sichtbaren Seiten 113, 114, 115 bündig mit dem
Träger 10 ab. Somit ist der Träger 10 an der Vorderseite 101 unsichtbar und muss an
der Frontseite 111 nicht aus ästhetischen Gründen oberflächenbehandelt werden.
[0070] An einer unteren Seitenfläche 106 ist die untere Seite 116 des Trägers 10 vollständig
bedeckt. Die untere Seitenfläche 106 ist gerundet ausgeführt.
[0071] Ein oberes erstes Blendenelement 3 und ein unteres zweites Blendenelement 4 sind
über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger 10 befestigt. Hierbei erfolgt
der Form- und/oder Kraftschluss innerhalb des Trägers 10. Hierdurch kann auf im eingebauten
Zustand des Beschlags 1 sichtbare Madenschrauben zur Befestigung der Blendenelemente
3, 4 verzichtet werden.
[0072] Das erste Blendenelement 3 ist als eine ebene Platte, von der Form- und/oder Kraftschlussmittel
8 rückwärtig abragen, ausgebildet, wie in den Figuren 6 und 16 dargestellt. Das zweite
Blendenelement 4 ist als eine nur in an einem Ende gebogenen Platte ausgeführt, von
dem Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 rückwärtig abragen, ausgeführt.
[0073] Das zweite Blendenelement 4 ist aus Metall ausgeführt. Bei der Herstellung muss das
zweite Blendenelement 4 nur gebogen und nicht tiefgezogen werden. Danach können die
Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 aufgeschweißt werden. Hierdurch ist eine besonders
preisgünstige Herstellung möglich.
[0074] Das erste Blendenelement 3 überdeckt die Antenne 51. Damit Signale die Antenne 51
gut erreichen können, ist das erste Blendenelement 3 aus einem Kunststoff hergestellt.
Das erste Blendenelement 3 wird in den Träger 10 eingeclipst. Hierzu weist der Träger
10 entsprechende Aufnahmen 97, wie in Figur 16 dargestellt, auf. Die Verbindung zwischen
dem ersten Blendenelement 3 und dem Träger 10 ist nur von der Hinterseite 112 des
Trägers 10 lösbar. Hierdurch kann das erste Blendenelement 3 nicht von einem unberechtigten
Benutzer entfernt werden.
[0075] Ebenfalls zur Reduktion einer elektromagnetischen Dämpfung ist das erste Abdeckelement
6, das die Antenne 51 überdeckt, aus Kunststoff hergestellt. Das erste Abdeckelement
6, ist auf die Hinterseite 112 aufgeklebt. Das erste Abdeckelement 6 überragt die
Hinterseite 112 des Trägers 10. Hierdurch kann eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Träger 10 und einer metallischen Gebäudetür im Bereich der Antenne 51
vermieden werden.
[0076] Damit im Träger 10 keine elektrisch leitenden Strecken um die Antenne 51 vorhanden
sind, weist der Träger 10 im Bereich der Antenne 51 eine als eine Durchgangsöffnung
ausgestaltete Elektronikaufnahme 13 auf. Die Elektronikaufnahme 13 dient als Aufnahme
für die Platine 68 und die Leiterkarte 50. Zudem weist der Träger 10 einen Spalt 84
auf, durch den eine elektrische leitende Verbindung um die Antenne 51 unterbrochen
ist, wie in den Figuren 6, 15 und 16 dargestellt.
[0077] Die Platine 68 mit der Antenne 51 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Die Antenne 51 ist nur über die Leiterkarte 50 an dem Träger 10 befestigt, wie in
den Figur 15 und 17 dargestellt. Die Leiterkarte 50 und die Antenne 51 sind über elektrisch
leitende Verbindungen miteinander verbunden.
[0078] Neben der Antenne 51 zum Empfang des Authentifizierungs-Codes weist die Platine 68
ein nicht dargestelltes Antennenelement zum Empfang des Vergleichcodes oder der Vorgabe
auf. Über das Antennenelement werden Signale mit einer höheren Frequenz als mit der
Antenne 51 empfangen.
[0079] Das zweite Abdeckelement 7 ist reversibel lösbar an dem Träger 10 befestigt, insbesondere
verschraubt. Hierdurch ist ein zerstörungsfreier Zugang zu den hinter dem zweiten
Abdeckelement 7 liegenden Elementen 40, 41, 42, 20, 25, 43 möglich. Es können dafür
Ausnehmungen an dem Abdeckelement 7 und dem Träger 10 vorgesehen sein, welche Befestigungsmittel
wie Schrauben zur lösbaren Anbringung des Abdeckelementes 7 an dem Träger 10 aufnehmen
können.
[0080] Das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 umschließen die Handhabe 30 weniger
als hälftig, so dass das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 von dem Beschlagskörper
2 entfernt werden können, ohne dass die Handhabe 30 demontiert werden muss.
[0081] Das zweite Blendenelement 4 ist über einen Form- und Kraftschluss an dem Träger 10
befestigt, der durch vertikales, nach unten gerichtetes Verschieben lösbar ist. Hierzu
sind in Aufnahmen 99 des Trägers 10, die in den Figuren 6 und 25 dargestellt sind,
Federscheiben 27, die in den Figuren 6 und 16 dargestellt sind, eingelegt, in die
die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes 4 eingreifen
können. Hierzu sind die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes
4 als mit einem Pilzkopf versehene Stifte ausgebildet. Die Federscheiben 27 sind in
einem unteren Bereich für die Pilzköpfe passierbar. In einem oberen Bereich der Federscheiben
27 sind die Pilzköpfe nach vorne formschlüssig gehalten, während die Federscheiben
27 die Pilzköpfe derart klemmen, dass das zweite Blendenelement 4 gehalten ist. Wird
die Klemmkraft durch einen Benutzer überwunden, so kann der Benutzer das zweite Blendenelement
4 nach unten verschieben und danach abnehmen.
[0082] Der Träger 10 weist im Bereich des zweiten Blendenelementes 4 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15, wie in Figur 25 dargestellt, auf. Somit sind nach einer Demontage des zweiten
Blendenelementes 4 die Befestigungselemente 60 zugänglich. So kann es für eine einfache
Montage oder Demontage wünschenswert sein, dass die Befestigungselemente 60 nur durch
Verschieben und Abnehmen des zweiten Blendenelementes 4 erreichbar sind. Dieses gilt
z. B. für an Innenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge. Ebenfalls kann dieses
für an Außenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge 1 gelten, sofern die Befestigungselemente
60 nicht von der Vorderseite 111 im eingebauten Zustand lösbar sind. Beispielsweise
können die Befestigungselemente 60 nur von der Hinterseite 112 des Trägers 10 lösbar
sein. So ist es auch denkbar, einen Notschließzylinder (nicht dargestellt) hinter
dem zweiten Blendenelement 4 vorzusehen.
[0083] Alternativ soll aus Manipulationsschutzgründen genau der einfache Zugang zu den Befestigungselementen
60 verhindert werden. Hierzu kann ein Sicherungselement (nicht dargestellt) unter
den Form- und/oder Kraftschlussmitteln 8 des zweiten Blendenelementes 4 angeordnet
sein und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 durch einen Formschluss verhindern.
Alternativ oder zusätzlich kann in dem zweiten Blendenelement 4 eine Öffnung 98 für
einen Schließzylinder ausgebildet sein, wie in Figur 15 dargestellt. Der Schließzylinder
(nicht dargestellt) kann in einem eingebauten Zustand des Beschlags 1 durch die Öffnung
ragen und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 nach unten verhindern.
[0084] Abgesehen von einer möglichen Öffnung 98 für den Schließzylinder weisen das erste
und das zweite Blendenelement 3, 4 eine durchgehende Oberfläche auf.
[0085] Der Träger 10 weist eine Schließzylinderaufnahme 12 auf, wie in den Figuren 6 und
25 dargestellt. Die als Durchgangsöffnung ausgestaltete Schließzylinderaufnahme 12
ist derart dimensioniert, dass ein Schließzylinder in verschiedenen Abständen zu der
Handhabe 30 durchgesteckt werden können. Der Notschließzylinder kann vollständig hinter
dem zweiten Blendenelement 4 verborgen sein. Andernfalls kann der Schließzylinder
durch das zweite Blendenelement 4 ragen, wobei die Öffnung 98 des zweiten Blendenelementes
4 der Größe des Schließzylinders angepasst ist. Für verschiedenen Abständen von Schließzylindern
zur Handhabe 30 müssen zweite Blendenelemente 4 mit entsprechenden Öffnungen 98 vorgehalten
werden. Der übrigen Beschlag 1 muss jedoch nicht an die verschiedenen Abstände eines
Schließzylinders zur Handhabe 30 angepasst sein.
[0086] Sind verschiedene Abstände der Befestigungselemente 60 untereinander oder/und zur
Handhabe 30 denkbar, so kann die entsprechende Türbefestigungsaufnahme 14, 15 derart
ausgestaltet sein, dass die Befestigungselemente 60 variabel platzierbar sind. So
sind die Türbefestigungsaufnahmen 14 als jeweils ein Langloch ausgestaltet, wie in
Figur 25 dargestellt.
[0087] Das erste Blendenelement 3 und das erste Abdeckelement 6 bilden ein schützendes nach
unten offenes Gehäuse um die Platine 68. Wie in Figur 25 dargestellt, ist das Gehäuse
nach unten offen, so dass eine Luftzirkulation erreicht wird. Wie in Figur 6 und 16
dargestellt, weist das erste Blendenelement 3 ein abgewinkeltes Schutzmittel 74 auf,
das in dem Spalt 84 angeordnet ist. Der Spalt 84 ist von außen nach innen ansteigend
ausgebildet.
[0088] In Figur 23 sind elektrische Leiter 37, 38, 91, 92 dargestellt. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 sind in der Handhabe 30 angeordnet und dazu ausgebildet, elektrischen
Strom von zwei Polen des Energiespeichers 57 zu transportieren. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 führen durch die Handhabe 30 von dem Batteriefach 34 zu der Leiterkarte
50. Weiter führen von der Leiterkarte 50 zweite elektrische Leiter 91, 92 zu dem Antrieb
22. Die ersten elektrischen Leiter 37, 38 versorgen die Leiterkarte 50 mit elektrischen
Strom. Über die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 wird der Antrieb
22 mit elektrischem Strom versorgt. Hierbei erhält der Antrieb 22 elektrischen Strom
nur über die Leiterkarte 50. Sämtliche beschriebenen elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92 sind innerhalb der Handhabe 30 und innerhalb des Beschlagskörpers 2 angeordnet.
[0089] Die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 sind innerhalb des Verbindungsstücks
32 miteinander mechanisch verbunden, wobei die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92
voneinander isoliert sind. Dieses gilt insbesondere für den Bereich, in dem auch das
Einbauelement 20 angeordnet ist.
[0090] Das Einbauelement 20 lagert die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92. Hierzu weist das Einbauelement 20 einen Begrenzungsbereich 95 auf. Der Begrenzungsbereich
95 ist als ein glatter Abschnitt einer Zylindermantelfläche ausgeführt. Der Begrenzungsbereich
95 ist derart ausgebildet, dass die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 in jeder Betriebsposition
der Handhabe an dem Begrenzungsbereich 95 anliegen, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
Dieses gilt sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI.
[0091] Um den Begrenzungsbereich 95 teilweise auszubilden, sind die Formschlussmittel 96
nicht um den gesamten Umfang des Einbauelements 20 ausgebildet, wie in den Figuren
9, 10 und 22 dargestellt. Ebenfalls sind die Formschlussmittel 58 unterbrochen, wie
in den Figuren 9, 10 und 22 dargestellt, um einen Bereich zur Führung der elektrischen
Leiter 37, 38, 91, 92 zu bilden. Die Formschlussmittel 58 sind zweifach unterbrochen,
so dass sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI der Handhabe
30 ein Bereich zur Führung der elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 ergibt.
[0092] In dem Bereich des Lagerelements 11 sind die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 verdrehfest
angeordnet. Hierzu ist eine Führung 93 vorgesehen, die seitlich aus einem Durchlass
94 des Lagerelements gebildet ist, der in den Figuren 9, 10 und 26 dargestellt ist.
Oben ist die Führung 93 durch die Lagerhülse 33 begrenzt. Nach unten schließt der
Begrenzungsbereich 95 die Führung 93 ab, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0093] Das Batteriefach 34 ist in dem Griffstück 31 angeordnet. Hierbei können die Energiespeicher
57 durch Entfernen eines Deckels 25 ausgetauscht werden. Der Deckel 35 kann nur über
ein Spezialwerkzeug öffenbar sein. Das Batteriefach 34 endet vor dem Deckel 35. Das
Batteriefach 34 ist derart dimensioniert, dass der Energiespeicher 57 über das Batteriefach
34 hinaus in den Deckel 35 ragt. Dabei ist der Deckel 35 zur elektrischen Leitung
des elektrischen Stroms von zumindest einem Energiespeicher 57 vorgesehen.
[0094] Der Deckel 35 ist dem Umfang des Energiespeichers 57 derart angepasst, so dass ein
sicherer Halt des Energiespeichers 57 und eine sichere elektrische Kontaktierung an
dem Deckel 35 möglich sind. Hierbei sind ein flächiger Vorsprung in dem Deckel 35
und ein Umfang des Deckels 35 derart aneinander angepasst, dass der Energiespeicher
57 auch bei einer zu einer Achse des Griffstücks 31 radialen Bewegung des Energiespeichers
57, einen Pol des Energiespeichers 57 kontaktiert. Somit kann der Energiespeicher
57 auch bei einer Rüttelbewegung an einem flächigen Vorsprung des Deckels 35 anliegen.
Insbesondere ist der Deckel 35 mit dem Minuspol des Energiespeichers 57 elektrisch
verbunden.
[0095] Innerhalb der Handhabe 30 ist ein elektrischer Leiter 36, insbesondere ein Metallstreifen
36 vorgesehen. Dieser ist im Inneren des Griffstücks 31 der Handhabe 30 angeordnet,
und leitet den elektrischen Strom von dem Deckel 35 an dem Batteriefach 34 vorbei.
Um eine stabile Kontaktierung zu dem Deckel 35 zu gewährleisten, ist der elektrische
Leiter 36 federbelastet ausgeführt und liegt insbesondere federnd an dem Deckel 35
an. Dabei ist der elektrische Leiter 36, insbesondere der Metallstreifen 36, derart
ausgebildet, dass bei einem Einführen des Deckels 35 in das Griffstück 31 der elektrische
Leiter 36 sich zunehmend elastisch verbiegt.
[0096] Ferner ist ein Federelement 59 in dem Batteriefach 34 angeordnet, welches eine mechanische
Kraft zur Fixierung auf den Energiespeicher 57 ausübt und den Energiespeicher 57 insbesondere
gegen den Deckel 35 drückt. Hierbei ist ein Absatz in dem Griffstück 31 vorgesehen,
gegen den das Batteriefach 34 anliegt.
[0097] In den Figuren 11 bis 14 sind Rückansichten des Beschlags 1 aus den Figuren 3 und
4 dargestellt, wobei die Figuren 11 und 12 einer ersten Ausrichtung V der Handhabe
30 und die Figuren 13 und 14 einer zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 entsprechen.
Hierbei sind jeweils das Übertragungselement 26, das Gegenkupplungselement 25 und
das Abdeckelement 7 nicht dargestellt, so dass der Beschlags 1 teilweise geöffnet
dargestellt ist.
[0098] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt, weist der Beschlagskörper 2 eine Feder
40 auf. Die Feder 40 dient dazu, die Handhabe 30 in die Ruheposition I zu bewegen.
Die Feder 40 ist über einen Hebel 42 mittelbar mit der Handhabe 30 verbunden. Hierdurch
kann ein genügend hohes Drehmoment auf die Handhabe 30 aufgebracht werden. Die Feder
40 ist als Druckfeder ausgestaltet. Der Hebel 42 ist über einen Fortsatz mit der Handhabe
30 verbunden. Hierbei entspricht der Fortsatz einem Anschlagelement 43. Das Anschlagelement
43 ist Teil des monolithisch ausgebildeten Einbauelements 20 und somit drehfest und
reversibel lösbar mit der Handhabe 30 verbunden.
[0099] Der Hebel 42 ist in dem Anschlagelement 43 eingelegt und damit drehbar gelagert.
Hierbei ist der Hebel 42 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 in einer ersten
Lagerstelle 64 des Anschlagelements 43 und bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe
30 in einer zweiten Lagerstelle 65 des Anschlagelements 43 gelagert, wie in den Figuren
11 bis 14 dargestellt.
[0100] Ein anderes Ende des Hebels 42 ist über einen Federschlitten 41 mit der Feder 40
verbunden, insbesondere eingeclipst. Der Hebel 42 ist hierbei in dem Federschlitten
41 drehbar gelagert.
[0101] Die Feder 40 ist in einer ersten Federaufnahme 82 bei der ersten Ausrichtung V der
Handhabe 30 gelagert, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Entsprechend ist die
Feder 40 in einer zweiten Federaufnahme 83 bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe
30 gelagert, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt.
[0102] Durch einen Durchmesser d der Feder 40 ist die Dicke des Beschlagkörpers 2 vorgegeben.
Somit entspricht die Dicke die Federaufnahme 82, 83 und die Dicke der Blende 9 der
Dicke des Beschlagkörpers 2, wie in Figur 17 dargestellt.
[0103] Die jeweilige Federaufnahme 82, 83 umgibt die Feder 40. Die Federaufnahme 82, 83
wirkt des Weiteren zur Führung des Federschlittens 41. Während einer Kompression oder
einer Dekompression der Feder 40 wird der Hebel 42 über den Federschlitten 41 an der
Federaufnahme 82, 83 geführt, wobei der Federschlitten 41 an der Federaufnahme 82,
83 entlanggleitet. Hierdurch wird eine Bewegung des Hebels 42 vorgegeben.
[0104] Der Hebel 41 ist derart mit der Feder 40 und dem Anschlagelement 43 verbunden, dass
während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition I ein Winkel
HF zwischen der Feder 40 und dem Hebel 41 und ein Winkel HA zwischen dem Hebel 41
und dem Anschlagelement 43 sich derart verringern, dass das durch die Feder 40, den
Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe 30 wirkende Drehmoment in der
Ruheposition I größer ist als in der Betätigungsposition II. Hierdurch kann die Handhabe
30 besonders wirkungsvoll in Ruheposition I gehalten sein. Ferner wird hierdurch die
während der Bewegung der Handhabe 30 von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I sich verringernde Federkraft der Feder 40 überkompensiert.
[0105] Bevorzugt liegen die sich verringernden Winkel HF und HA während einer Bewegung von
der Betätigungsposition II in die Ruheposition I zwischen 180° und 90°. Der Winkel
HA wird während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I auf weniger als 90° verringert. Hierdurch ergibt sich ein wellenförmiger Momentenverlauf
für das durch die Feder 40, den Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe
30 wirkende Drehmoment.
[0106] Ein erster Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 in dem Träger 10 ausgebildet. Im montierten
Zustand des Beschlags 1 ist der erste Teil 48 der Federaufnahme 82, 83 durch das Abdeckelement
7 abgedeckt, wodurch das Abdeckelement 7 einen zweiten Teil 62 der jeweiligen Federaufnahme
82, 83 bildet. Die Federaufnahmen 82, 83 sind durch eine Längsteilung geteilt. Hierdurch
ist der erste Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 derart offen ausgestaltet, dass die
Feder 40 einfach montiert, demontiert oder von einer Federaufnahme 82, 83 in die andere
Federaufnahme 82, 83 umgelagert werden kann.
[0107] Der Träger weist einen ersten Anschlag 46 und einen zweiten Anschlag 47 auf. Die
Anschläge 46, 47 dienen zur Begrenzung einer Bewegung der Handhabe 30 im montierten
Zustand. Bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43
in der Ruheposition I an dem zweiten Anschlag 47 und in der Betätigungsposition II
an dem ersten Anschlag 46 an, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Bei der zweiten
Ausrichtung VI der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43 in der Ruheposition I
an dem ersten Anschlag 46 und in der Betätigungsposition II an dem zweiten Anschlag
47 an, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt. Somit begrenzen dieselben Anschläge
46, 47 die Bewegung der Feder 40 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausrichtung
V, VI der Handhabe 30. Die Anschläge 46, 47 sind symmetrisch zu einer Längsebene LE
des Beschlags 1.
[0108] Ein Anschlagwinkel AW ist durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der Ruheposition
I bei der ersten Ausrichtung V und durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der
Ruheposition I bei der zweiten Ausrichtung VI, wie in Figur 11 dargestellt, gegeben.
Der Anschlagwinkel AW entspricht dem Betriebswinkel BW.
[0109] Die Handhabe 30 ist mit dem Anschlagelement 43 reversibel lösbar verbunden. Hierzu
weist das Einbauelement 20 auf dem Außenumfang des Einbauelements 20 eine Verzahnung
auf, die in eine Verzahnung auf einer Innenseite 81 der Handhabe 30 eingreift, wie
in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0110] Bezüglich des Trägers 10 ist das Anschlagelement 43 in der Ruhelage I bei der ersten
Ausrichtung V um den Anschlagwinkel AW versetzt gegenüber der Ruhelage I bei der zweiten
Ausrichtung VI angeordnet. Dadurch, dass sich die Handhabe 30 bei einem Wechsel von
einer Ausrichtung V, VI zu der anderen Ausrichtung V, VI um 180° dreht, ergibt sich
ein Versatzwinkel VW von 180°-AW, mit dem das Anschlagelement 43 bezüglich der Handhabe
30 bei einem Wechsel von der ersten Ausrichtung V zu der zweiten Ausrichtung VI neu
anzuordnen ist. Damit ein derartiger Versatz möglich ist, ist ein Winkel zwischen
den Zähnen der Verzahnung ZW mit einem ganzzahligen Teiler des Versatzwinkels VW gewählt
worden, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Hierbei beträgt der Teiler beispielhaft
6.
[0111] Dadurch, dass das mit dem Anschlagelement 43 ausgeführte Einbauelement 20 das Kupplungselement
24 führt, ist dieses bei einer ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber einer
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 in der Ruheposition I ebenfalls um den Anschlagwinkel
AW versetzt, wie sich durch einen Vergleich der Figuren 11 und 13 ergibt. Entsprechend
ist das Gegenkupplungselement 25 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber
der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 ebenfalls um den Anschlagwinkel AW versetzt,
in den Träger 10 eingesetzt. Die Gegenkupplungsaufnahme 63 ist im Träger 10 beispielhaft
derart ausgestaltet, dass das Gegenkupplungselement 25 frei drehbar ist.
[0112] Das Übertragungselement 26 ist mit dem Gegenkupplungselement 25 reversibel lösbar
verbunden. Das Übertragungselement 26 behält sowohl bei der ersten Ausrichtung V als
auch bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 seine Ausrichtung, so dass das
Übertragungselement 26 in die Nuss des Schlosses eingeführt werden kann. Das Gegenkupplungselement
25 ist in das Übertragungselement 26 in mindestens zwei Positionen einsetzbar, so
dass das Gegenkupplungselement 25 bei einem Wechsel der Ausrichtung V, VI verdrehbar
ist, das Übertragungselement 26 hingegen seine Ausrichtung behält. Hierzu ist das
Gegenkupplungselement 25 um den Anschlagwinkel AW versetzt in das Übertragungselement
26 einsetzbar.
[0113] Wie in Figur 18 dargestellt, sind das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement
26 miteinander verzahnt. Hierbei ist als Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung
ÜZ ein ganzzahliger Teiler des Anschlagwinkels AW gewählt worden. Hierbei beträgt
der Teiler beispielhaft 2.
[0114] Das Anschlagelement 43 ist zwischen der Hinterseite 112 des Trägers 10 und dem zweiten
Abdeckelement 7 angeordnet. Damit ist das Anschlagelement 43 in einem eingebauten
Zustand des Beschlags 1 für einen unberechtigten Benutzer unzugänglich angeordnet.
Vielmehr muss zunächst der Beschlag 1 von der Gebäudetür demontiert werden, bevor
das Anschlagelement 43 zugänglich ist. Dadurch, dass das Anschlagelement 43 eine Bewegung
der Handhabe 30 durch Anliegen an den Anschlägen 46, 47 auf die Betriebspositionen
begrenzt, kann im eingebauten Zustand des Beschlags 1 die Handhabe 30 nicht in die
Montageposition III überführt werden. Erst wenn der Beschlag 1 von der Gebäudetür
demontiert und das zweite Abdeckelement 7 von dem Träger 10 gelöst ist, ist das Anschlagelement
43 zugänglich.
[0115] Das Anschlagelement 43 wird entfernt, indem das Einbauelement 20 aus dem Träger 10
herausgezogen wird. Danach kann die Handhabe 30 die Montageposition III einnehmen.
[0116] In der Montageposition III ist die Handhabe 30 axial entlang dem Lagerelement 11
beweglich. Somit kann die Handhabe 30 von dem Beschlagskörper 2 demontiert werden.
In den Betriebspositionen hingegen ist die Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar
gehalten. Somit ist eine Demontage der Handhabe 30 in den Betriebspositionen verhindert.
Hierzu weist die Handhabe 30 ein erstes Verbindungselement 39 und das Lagerelement
11 ein zweites Verbindungselement 18 auf. In den Figuren 20 und 21 sind die Verbindungselemente
18, 39 dargestellt, wobei in Figur 21 eine Ruheposition I als eine Betriebsposition
und in Figur 20 die Montageposition III dargestellt ist.
[0117] Die Verbindungselemente 18, 39 sind jeweils als Vorsprünge ausgeführt. Wie in Figur
21 dargestellt, liegt in den Betriebspositionen das erste Verbindungselement 39 durch
die Lagerhülse 33 getrennt hinter dem zweiten Verbindungselement 18, so dass das erste
Verbindungselement 39 durch einen Formschluss mit dem zweiten Verbindungselement 18
verhindert, dass die Handhabe 30 von dem Lagerelement 11 abgezogen werden kann.
[0118] In der Montageposition III hingegen sind die Verbindungselement 18, 39 überlappungsfrei
versetzt, wie in Figur 20 dargestellt. Hierdurch wird ein Abziehen der Handhabe 30
ermöglicht.
[0119] Das erste Verbindungselement 39 ist auf der Innenseite 81 der Handhabe 30 ausgebildet,
wie in den Figuren 20 bis 22 dargestellt. Das zweite Verbindungselement 18 ist auf
der Außenseite des Lagerelementes 11 ausgebildet, wie in den Figuren 6, 21 und 26
dargestellt. Somit findet die abziehfeste-drehbare Verbindung der Handhabe 30 mit
dem Lagerelement 11 innerhalb der Handhabe 30 statt. Dadurch, dass die Handhabe 30
sowohl über das Einbauelement 20 mit dem Kupplungselement 24 drehfest als auch an
dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar innerhalb der Handhabe 30 verbunden ist, ist
es möglich auf von außen sichtbare Madenschrauben im Bereich der Handhabe 30 zu verzichten.
Dadurch, dass auch die Blende 9 frei von Madenschrauben fixiert ist, ist es möglich,
den Beschlag 1 frei von im eingebauten Zustand sichtbaren Madenschrauben zu gestalten.
[0120] Ein erstes Ende 80 der Handhabe 30 endet vor dem Trägerkörper 19, wie in Figur 7
und 8 dargestellt. Der Träger 10 führt die Handhabe 30 nur über das Lagerelement 11.
[0121] Im Bereich der zweiten Verbindungselemente 18 ist eine Mantelfläche 17 des zylindrischen
Lagerelements 11 durchgangsöffnungsfrei ausgestaltet. Durch die durchgängige Ausgestaltung
des Lagerelementes 11 ist das Lagerelement 11 ausreichend stabil, um Kräfte der Handhabe
30 aufnehmen zu können.
[0122] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind derart hintereinander angeordnet,
dass eine 360° Rotation der Handhabe 30 um das Lagerelement 11 denkbar ist. Die 360°
Rotation ist aufgrund der elektrischen Leitern 37, 38, 91, 92 unerwünscht. Um eine
360° Rotation zu verhindern, ist ein Drehstopp vorgesehen. Der Drehstopp umfasst einen
Anschlag 66 des Lagerelements 11 (s. Figur 26) und einen Anschlag 67 der Handhabe
30, wie in Figur 22 dargestellt. Die Anschläge 66, 67 sind hinter den Verbindungselementen
18, 39 angeordnet. Die Anschläge 66, 67 verhindern eine 360° Rotation der Handhabe
30, indem die Anschläge 66, 67 bei einer Rotation gegenseitig zur Anlage kommen, wenn
das Anschlagelement 43 demontiert ist.
[0123] Das zweite Verbindungselement 18 durchragt die Lagerhülse 33. Jedoch bedeckt die
Lagerhülse 33 eine Anlagefläche des zweiten Verbindungselementes 18, an dem das erste
Verbindungselement 39 sich anschließt. Zur einfachen Montage der Lagerhülse 33 und
um eine Unebenheit des Lagerelementes 11 auszugleichen, weist die Lagerhülse 33 einen
durchgängigen Schlitz 79 auf, wie in den Figuren 9 und 20 dargestellt.
[0124] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind jeweils als zwei Vorsprünge
ausgeführt. Das zweite Verbindungselement 18 ist symmetrisch zu der Längsebene LE
des Beschlags 1 ausgeführt, wie in den Figuren 20 und 26 dargestellt. Wie in Figur
20 dargestellt, bedecken das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 in der
Montageposition III zusammen mehr als 75% des Umfangs des Lagerelementes 11. Durch
die großflächige Ausgestaltung der Verbindungselemente 18, 39 kann eine gute Führung
der Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 erreicht werden. Die Verbindungselemente 18,
39 sind derart angeordnet, dass sowohl bei der ersten Ausrichtung V als auch bei der
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 die Handhabe 30 in den Betriebspositionen abziehfest-drehbar
gehalten ist.
[0125] Das drittes Blendenelement 5 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement
3, 4 angeordnet. Das dritte Blendenelement 5 dient als Lichtleiter. Hierzu lässt es
Licht von mehreren Leuchtmitteln 52, die als Tricolor-LEDs ausgebildet sind, passieren.
Die Leuchtmittel 52 sind auf der Leiterkarte 50 angeordnet, wie in Figur 23 dargestellt.
Durch die verschiedenen Farben der Leuchtmittel 52 können verschiedene Zustände des
Beschlags 1 signalisiert werden. Die verschiedenen Farben dienen zur Anzeige der Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands des Beschlags
1. Das dritte Blendenelement 5 ist durch die Handhabe 30 und die Blendenelemente 3,
4 am Beschlag 1 fixiert.
[0126] Wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, wirkt der Antrieb 22 ohne einen Energiezwischenspeicher,
insbesondere ohne eine Feder, auf das Kupplungselement 24, wodurch elektrische Energie
gespart wird. Hierdurch können hohe Standzeiten für den Energiespeicher 57 erreicht
werden. Damit kontrollierbar ist, ob ein Ein- oder Auskupplungsvorgang zu der zu erreichenden
Position X, XI des Kupplungselementes 24 geführt hat, weist der Beschlag 1 einen ersten
Sensor 53 und einen zweiten Sensor 54 auf. Für den ersten Sensor 53 ist eine erste
Lichtquelle 44 vorgesehen, deren Lichtstrahl für den ersten Sensor 53 empfangbar ist.
Für den zweiten Sensor 54 ist eine zweite Lichtquelle 45 vorgesehen, deren Lichtstrahl
für den zweiten Sensor 54 empfangbar ist. Der erste Sensor 53 und die erste Lichtquelle
44 bilden zusammen eine erste Lichtschranke, die in den Figuren 6 und 23 dargestellt
ist. Der zweite Sensor 54 und die zweite Lichtquelle 45 bilden zusammen eine zweite
Lichtschranke, die in den Figuren 11 bis 14 dargestellt ist.
[0127] Die erste und die zweite Lichtschranke 53, 54, 44, 45 sind auf der Leiterkarte 50
angeordnet. Die erste Lichtschranke 53, 44 und die zweite Lichtschranke 54, 45 sind
auf verschiedenen Seite der Leiterkarte 50 ausgebildet. Die Leiterkarte 50 wirkt hierbei
als eine Lichtscheide zwischen den Lichtschranken 53, 54, 44, 45. Die Übermittlung
von Signalen der Sensoren 53, 54 erfolgt ebenfalls auf der Leiterkarte 50.
[0128] Die Leiterkarte 50 weist eine Ausbuchtung 75 auf zur Anordnung der Lichtschranken
53, 54 44, 45 um das Kupplungselement 24 auf.
[0129] Die Sensoren 53, 54 kennzeichnen die eingekuppelte und die ausgekuppelte Position
X, XI. Wie in Figur 7 dargestellt, kann in der eingekuppelten Position X der erste
Sensor 53 einen Lichtstrahl der Lichtquelle 44 empfangen. In diesem Fall übermittelt
der erste Sensor 53 ein Signal, das die Kontrolleinheit als "1" interpretiert, an
die Kontrolleinheit 56. In der eingekuppelten Position X kann der zweite Sensor 54
keinen Lichtstrahl der Lichtquelle 45 empfangen, da das Kupplungselement 24 den Lichtstrahl
unterbricht. Der zweite Sensor 54 übermittelt ein Signal, das die Kontrolleinheit
als "0" interpretiert, an die Kontrolleinheit 56.
[0130] Wie in Figur 8 dargestellt, kann in der ausgekuppelten Position XI der erste Sensor
53 keinen Lichtstrahl der Lichtquelle 44 empfangen, da das Kupplungselement 24 den
Lichtstrahl unterbricht. In diesem Fall übermittelt der erste Sensor 53 ein Signal,
das die Kontrolleinheit als "0" interpretiert, an die Kontrolleinheit 56. In der ausgekuppelten
Position XI kann der zweite Sensor 54 einen Lichtstrahl der Lichtquelle 45 empfangen,
Der zweite Sensor 54 übermittelt ein Signal das die Kontrolleinheit als "1" interpretiert,
an die Kontrolleinheit 56. Anhand der unterschiedlichen Signale des ersten und des
zweiten Sensors 53, 54 für die beiden Position X, XI kann die Kontrolleinheit 56 erfassen,
in welcher der beiden Positionen X, XI sich das Kupplungselement 24 befindet.
[0131] Damit in der eingekuppelten Position X der Lichtstrahl der ersten Lichtquelle 44
das Kupplungselement 24 passiert, weist das Kupplungselement 24 einen lichtdurchlässigen
Bereich 28 auf, der als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, wie in den Figuren 6 bis
8 dargestellt. Ebenfalls weist das Einbauelement 20 einen Lichtdurchlass 70 auf, wie
in den Figuren 6, 8 und 22 dargestellt. Der Lichtdurchlass 70 ergibt sich daraus,
dass ein Führungsteil 71 des Einbauelementes 20 unterbrochen ist wie in Figur 8 dargestellt.
Der Führungsteil 71 dient dazu in eine rundumlaufende Nut des Gegenkupplungselements
25 einzugreifen. Hierdurch wird das Gegenkupplungselement 25 zu dem Einbauelement
20 ausgerichtet. In den Lichtdurchlass 70 ist ein Kollimator 55 eingesetzt, wie in
den Figuren 6, 11 bis 14 dargestellt.
[0132] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt ist, leitet der Kollimator 55 sowohl in
der Ruheposition I als auch in der Betätigungsposition II den Lichtstrahl durch den
Lichtdurchlass 70. Ebenfalls leitet der Kollimator 55 den Lichtstrahl auch in den
übrigen Betriebspositionen durch den Lichtdurchlass 70. Ebenfalls leitet der Kollimator
55 den Lichtstrahl durch den lichtdurchlässigen Bereich 28 in der eingekuppelten Position
X für alle Betriebspositionen. Somit ist das Signal, das die Sensoren 53, 54 an die
Kontrolleinheit 56 übermitteln, unabhängig von der Betriebsposition der Handhabe 30.
[0133] In der eingekuppelten Position X des Kupplungselementes 24 ist das Kupplungselement
24 beabstandet von dem hinter dem Kupplungselement 24 liegenden Übertragungselement
26 angeordnet. In der ausgekuppelten Position XI ist das Kupplungselement 24 beanstandet
von dem vor dem Kupplungselement 24 liegenden Antrieb 22 angeordnet. Hierdurch kann
ein Festfahren des Kupplungselementes 24 vermieden werden.
[0134] Das Gegenkupplungselement 25 ist hierzu offen ausgeführt, so dass das Kupplungselement
24 tief in das Gegenkupplungselement 25 eingreifen kann, ohne dass das Gegenkupplungselement
25 in Bewegungsrichtung gegen das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0135] Ferner ist eine Verzahnung des Gegenkupplungselements 25 mit dem Übertragungselement
26 radial bzgl. der Achse 120 ausgebildet. Die Verzahnung des Gegenkupplungselementes
25 ist um den Umfang des Gegenkupplungselements 25 ausgebildet ist, welche in eine
Vertiefung des Übertragungselementes 26 eingreift. Hierdurch kann ein Abstand des
Kupplungselements 24 in der eingekuppelten Position X zu dem dahinterliegenden Übertragungselement
26 groß ausgebildet werden.
[0136] Die Kontrolleinheit 56 hält das Kupplungselement 24 an, sobald die Sensoren 53, 54
die für die zu erreichende Position X, XI kennzeichnenden Signale übermitteln. Hierdurch
kann sich das Kupplungselement 24 beabstandet von dem Übertragungselement 26 und dem
Antrieb 22 bewegen.
[0137] Damit das Kupplungselement 24 die eingekuppelte Position X ohne Halt in der Zwischenposition
XII erreicht, kann das Gegenkupplungselement 25 gegenüber dem Kupplungselement 24
ein Spiel aufweisen, wie in Figur 18 dargestellt. Hierdurch ist es möglich, dass das
Kupplungselement 24 über einen Drehwinkelbereich in das Gegenkupplungselement 25 eingreift.
Somit kann auch, wenn der Benutzer bereits beginnt, die Handhabe 30 zu betätigen,
die eingekuppelte Position X noch erreicht werden. Zur flächigen Anlage des Kupplungselements
24 an das Gegenkupplungselement 25 ist die Öffnung 73 geschwungen ausgeführt, wie
in Figur 18 dargestellt.
[0138] Das Kupplungselement 24 ist in der ausgekuppelten Position XI mit einem Abstand KG
von dem Gegenkupplungselement 25 entfernt, wie in Figur 6 dargestellt. Der Abstand
KG wird als Messstrecke der zweiten Lichtschranke 54, 45 verwendet. Hierbei kann ein
Lichtstrahl der zweiten Lichtquelle 45 in der ausgekuppelten Position XI den zweiten
Sensor 54 erreichen.
[0139] Ferner sind weitere bauliche Maßnahmen zum Erreichen der eingekuppelten Position
X ohne Halt in der Zwischenposition XII vorgesehen.
[0140] So ist durch das Führungsmittel 71 und die Nut 72 das Gegenkupplungselement 25 unmittelbar
an dem Einbauelement 20 geführt, so dass eine Ausrichtung des Einbauelements 20 und
des Gegenkupplungselements 25 zueinander erreicht wird.
[0141] Ferner bewegen der Antrieb 22 und die Spindel 23 das Kupplungselement 24 über einen
Mitnehmer 29, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Hierbei weist nur der Mitnehmer
29 ein Innengewinde zum Eingriff in die Spindel 23 auf. Die Spindel 23 und das Kupplungselement
24 weisen zueinander ein Spiel auf, wie in Figur 20 dargestellt. Ebenso ist der Mitnehmer
29 in dem Kupplungselement 24 quer zur Bewegungsrichtung des Kupplungselements 24
beweglich gelagert.
[0142] Das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement 26 sind separat zueinander
ausgeführt. Das Gegenkupplungselement 25 ist zwischen dem Träger 10 und dem Abdeckelement
7 axial befestigt, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
[0143] Das Übertragungselement 26 und das Gegenkupplungselement 25 weisen ein Spiel zueinander
auf, wie in Figur 18 dargestellt. Das Übertragungselement 26 ist axial und radial
bzgl. der Achse 120 in dem zweiten Abdeckelement 7 gelagert. Somit ist es für das
Übertragungselement 26 möglich, sich der Lage eines Schlosses anzupassen, ohne dass
das Gegenkupplungselement 25 in der Ausrichtung zum Kupplungselement 24 variiert.
Hierbei ist ein dem Gegenkupplungselement 25 abgewandtes Ende des Übertragungselement
26 in mehrere Raumrichtungen beweglich.
[0144] Das Übertragungselement 26 ist an einem Ende 89 verbreitert, wodurch eine Haltung
in dem Beschlagskörper 2 bzw. dem Abdeckelement 7 möglich ist. Weiter weist das Abdeckelement
7 einen rundumlaufenden Kragen 86 zur Lagerung auf, wie in den Figuren 6, 16 und 19
dargestellt. Insbesondere weist der Kragen 86 einen zylindermantelförmigen Abschnitt
87 und einen sich daran anschließenden verjüngenden Abschnitt 88 aufweist. In dem
Kragen 86 ist das Übertragungselement 26 kugelgelenkartig gelagert. Durch die Lagerung
kann das Übertragungselement 26 mit einem in Figur 17 dargestellten maximalen Auslenkwinkel
LW aus einer senkrechten Auslenkung ausgelenkt werden. Der maximale Auslenkwinkel
LW kann derart in verschiedene Raumrichtungen eingenommen werden, so dass sich ein
gerader Kreiskegel, wie in Figur 19 dargestellt, ergibt.
[0145] Zur zuverlässigen und effizienten Kraftübertragung weist das Gegenkupplungselement
25 und das Übertragungselement 26 eine geschwungene Verzahnung auf, wie in den Figuren
18 und 19 zu sehen ist. Beispielsweise weist die Verzahnung auf dem Gegenkupplungselement
25 acht Zähne auf. Damit das Gegenkupplungselement 25 nicht ein Lagerspiel zur Lagerung
des Übertragungselementes 26 durch das Abdeckelement 7 beeinträchtigt, ist der Durchmesser
der Erhebung mit der Verzahnung des Gegenkupplungselementes 25 geringer als der Durchmesser
der Vertiefung mit Verzahnung des Übertragungselementes 26. Somit kommt die Verzahnung
des Gegenkupplungselementes 25 ggf. nur abschnittsweise in Kontakt mit der Verzahnung
des Übertragungselementes 26. Durch die geschwungene Ausführung der Verzahnung liegen
das Übertragungselement 26 und das Gegenkupplungselement 25 bei einer Drehmomentübertragung
dennoch flächig aneinander an.
[0146] In dem in den Figuren 1 bis 26 dargestellten Beschlag 1 weist der Beschlag 1 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15 nur unterhalb der Antenne 51 auf. In diesem Fall kann das erste Abdeckelement
6 eine ebene, durchgängige Oberfläche aufweisen.
[0147] In den Figuren 27 und 28 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
Beschlag 1 dargestellt, wobei jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt ist. Soweit im
Folgenden nicht beschrieben, entspricht der in den Figuren 27 und 28 dargestellte
Beschlag dem in den Figuren 1 bis 26 beschriebene Beschlag 1. Der in den Figuren 27
und 28 dargestellte Beschlag 1 weist eine Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der
Antenne 51 auf. Die Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der Antenne 51 ist als eine
Lochgruppe zur variablen Platzierung eines Befestigungselementes 60 ausgeführt. Die
Türbefestigungsaufnahme 76 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Hierzu sind Isolationselemente 77 zwischen dem Träger 10 und der Türbefestigungsaufnahme
76 vorgesehen. Der Träger 10 weist einen als Durchgangsöffnung ausgestaltete Aufnahme
16 zur Anordnung der Türbefestigungsaufnahme 76 auf. Am Rand der Aufnahme 16 sind
Befestigungsmittel 61 in dem Träger 10 vorgesehen, an denen die Türbefestigungsaufnahme
76 befestigt werden kann.
[0148] Neben dem Spalt 84 ist noch ein weiterer Spalt 85 in dem Beschlag 1 zur Reduktion
von elektrischen Strömen vorgesehen. Der Spalt 85 liegt im Inneren des Trägers 10,
wie in Figur 28 dargestellt.
[0149] Wie in Figur 27 dargestellt, weist das erste Abdeckelement 6 Öffnungen 78 zur Durchführung
des Befestigungselementes 60 auf. Um die Leiterkarte 50 und die Platine 68 zu schützen,
sind die Öffnungen 78 im verkaufsfertigen Zustand nur vorgestanzt (nicht dargestellt),
so dass bei einer Montage an eine Gebäudetür die für das Befestigungselement 60 notwendige
Öffnung 78 geöffnet wird.
1. Beschlag (1) für eine Gebäudetür,
mit einem Träger (10)
und mit einer Antenne (51),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antenne (51) innerhalb des Trägers (10) angeordnet ist und der Träger (10) im
Bereich der Antenne (51) zu einer Frontseite (111) des Trägers (10) und zu einer Hinterseite
(112) des Trägers (10) hin offen ausgestaltet ist,
wobei der Beschlag (1) ein Blendenelement (3), das die Frontseite (111) des Trägers
(10) zumindest im Bereich der Antenne (51) abdeckt, und ein Abdeckelement (6), das
die Hinterseite (112) des Trägers (10) zumindest im Bereich der Antenne (51) abdeckt,
aufweist.
2. Beschlag (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Blendenelement (3) und/oder das Abdeckelement (6) aus elektrisch nicht leitendem
Material ausgebildet sind.
3. Beschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antenne (51) zum kabellosen Empfang eines Authentifizierungscodes dient, wobei
insbesondere der Authentifizierungscode von einem externen tragbaren, insbesondere
passiv arbeitenden, Authentifizierungscode-Geber empfangbar ist.
4. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (1) ein Kupplungselement (24) aufweist, wobei das Kupplungselement (24)
durch einen elektrischen Antrieb (22) in eine eingekuppelte Position bewegbar ist,
in der sich das Kupplungselement (24) in Wirkverbindung mit einem Gegenkupplungselement
(25) befindet oder durch eine Bewegung einer Handhabe (30) des Beschlags (1) in Wirkverbindung
bringbar ist, wenn der Authentifizierungscode einen berechtigten Benutzer anzeigt.
5. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag eine Leiterkarte (50) aufweist, wobei die Leiterkarte (50) mindestens
eine, bevorzugt mehrere, besonders bevorzugt alle, der folgenden Funktionen aufweist:
Authentifizierung eines berechtigten Benutzers,
Speicherung eines Vergleichscodes oder einer Vorgabe,
Steuerung und/oder Regelung des Antriebs (22) durch eine Kontrolleinheit,
Befestigung von mindestens einem Sensor (53, 54) zur Kennzeichnung einer Position
(X, XI, XII) des Kupplungselementes (24),
Übermittlung eines Signals des Sensors (53, 54) an die Kontrolleinheit,
Befestigung mindestens eines Senders (44, 45) für den Sensor (53, 54),
Überwachung eines Energiespeichers für den Antrieb (22),
Befestigung mindestens eines Leuchtmittels (52) zur Anzeige der Position (X, XI, XII),
der Benutzerberechtigung, eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands,
Überwachung eines Energiespeichers (57) für den Antrieb (22), Fehlerüberwachung.
6. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (53, 54) und der Sender (44, 45) als eine Lichtschranke ausgebildet sind
und die Leiterkarte (50) eine Ausbuchtung zur Anordnung der Lichtschranke um das Kupplungselement
(24) aufweist.
7. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (51) auf einer Platine (68) ausgebildet ist, und die Leiterkarte (50)
hinter der Antenne (51) angeordnet ist, wobei insbesondere Luft als Isolation zwischen
der Leiterkarte (50) und der Antenne (51) vorgesehen ist.
8. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) aus elektrisch leitendem Material ausgestaltet ist und die Antenne
(51) elektrisch isoliert von dem Träger (10) ausgebildet ist, wobei insbesondere die
Antenne (51) nur über die Leiterkarte (50) an dem Träger (10) befestigt ist.
9. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) als elektrisch leitendem Material ausgestaltet ist und mindestens
einen Spalt (84, 85) zur Verhinderung von elektrisch leitenden Strecken um die Antenne
(51) herum aufweist und/oder das Abdeckelement (6) nach hinten hervorstehend von dem
Träger (10) angeordnet ist.
10. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) zumindest an einer Seitenfläche (103, 104, 105, 106) des Beschlags
(1) sichtbar ist, wobei insbesondere nur ein Spalt (84, 85) von mehreren Spalten (84,
85) seitlich sichtbar ist.
11. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10), das Blendenelement (3) und das Abdeckelement (6) ein Gehäuse um
die Antenne (51) bilden, wobei Schutzmittel (74) zur Verhinderung des Eindringens
von Feuchtigkeit, insbesondere eine Dichtung, eine Rinne, eine stoffschlüssige Verbindung
und/oder ein Anpressdruckmittel, für das Gehäuse vorgesehen sind.
12. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem sichtbarer Spalt (84, 85) ein Schutzmittel (74) des den Bereich der Antenne
verdeckende Blendenelements angeordnet ist und/oder der Spalt (84, 85) in dem Träger
(10) von außen nach innen zumindest teilweise ansteigend ausgebildet ist.
13. Beschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) Türbefestigungsaufnahmen (14, 15) nur unterhalb der Antenne (51)
aufweist, wobei insbesondere das Blendenelement (3) und das Abdeckelement (6) eine
ebene, durchgängige Oberfläche aufweisen.
14. Beschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (1) zumindest eine Türbefestigungsaufnahme (76) oberhalb der Antenne
(51) aufweist, die insbesondere eine variable Platzierung eines Befestigungselementes
(60) zur Befestigung an die Gebäudetür ermöglicht und/oder elektrisch isoliert von
dem Träger ausgebildet ist.
15. Beschlag (1) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (3) und/oder das Abdeckelement (6) die Türbefestigungsaufnahme
(76) oberhalb der Antenne (51) überdecken, wobei insbesondere das Abdeckelement (6)
Öffnungen zur Durchführung des Befestigungselementes (60) und ein Anpressdruckmittel
zur Erzeugung eines Anpressdrucks an der Gebäudetür aufweist.