TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlüssel nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 und einen Drehschliesszylinder mit dem Schlüssel nach dem Oberbegriff von Anspruch
11.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
EP 0 621 384 ist ein Schlüssel mit einem passenden Drehschliesszylinder bekannt geworden. Im Schaft
des Schlüssels ist ein Steuerelement angeordnet, welches mit einer zusätzlichen Zuhaltung
des Rotors zusammenarbeitet.
[0003] Obwohl die Schlüssel und Drehschliesszylinder gemäss der
EP 0 621 384 als besonders manipulationssicher gelten, ist es ein Bedürfnis vieler, die Sicherheit
gegen Kopieren eines derartigen Schlüssels bzw. Drehschliesszylinder noch weiter zu
erhöhen, indem die Abfragesicherheit weiter erhöht wird.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde,
einen Schlüssel und einen Drehschliesszylinder anzugeben, welcher bezüglich Manipulationsversuche
noch sicherer ist. Weiter soll vorzugsweise die Kopiersicherheit eines derartigen
Schlüssels weiter erhöht werden und die Anzahl der Schliesspermutationen soll ebenfalls
erhöht werden.
[0005] Eine solche Aufgabe löst der Schlüssel nach dem Gegenstand von Anspruch 1. Demgemäss
umfasst ein Schlüssel für einen Drehschliesszylinder einen Schlüsselgriff und einen
sich dem Schlüsselgriff anschliessenden Schlüsselschaft, der sich entlang einer Längsachse
erstreckt. Der Schlüsselschaft umfasst auf seiner Aussenseite Steuerausnehmungen,
insbesondere Steuerbohrungen, zur Einordnung von Zuhaltungen am Drehschliesszylinder
und wenigstens ein im Schlüsselschaft bewegbar angeordnetes Steuerelement. Das Steuerelement
weist eine mit einer Zuhaltung des Drehschliesszylinders zusammenarbeitende Steuerfläche
auf. Weiter weist der Schlüsselschaft im Bereich des Steuerelementes einen verjüngten
Querschnitt auf, welcher gegenüber dem Querschnitt mit den Steuerausnehmungen verjüngt
ist.
[0006] Durch diese Verjüngung im Bereich des Steuerelementes kann die mit dem Steuerelement
zusammenarbeitende Zuhaltung mit einer grösseren Gestaltungsfreiheit ausgebildet werden,
wodurch Raum für zusätzliche Abfrageelemente im Drehschliesszylinder, insbesondere
im Schlüsselkanal, geschaffen wird. Mit der Verjüngung können also weitere Elemente
im Drehschliesszylinder, insbesondere im Schlüsselkanal, abgefragt werden.
[0007] Vorzugsweise ragt das Steuerelement aus dem Schlüsselschaft heraus, so dass die Steuerfläche
beabstandet zur Aussenseite des verjüngten Querschnittes liegt. Durch das Herausragen
der Steuerfläche entsteht der Vorteil, dass die Kontaktierung mit der zusätzlichen
Zuhaltung eine zweite, vorzugsweise bewegliche, Abfrage erzwingt.
[0008] Besonders bevorzugt liegt die Steuerfläche in Ausgangslage in einer Ebene, welche
durch die Aussenseite des Schlüsselschaftes im Bereich der Steuerausnehmungen definiert
ist. Alternativ liegt die Steuerfläche in einem Bereich zwischen der Aussenseite des
verjüngten Querschnittes und der besagten Ebene.
[0009] Alternativ liegt die Steuerfläche bündig zur Aussenseite des verjüngten Querschnittes,
wodurch die Kompaktheit des Schlüssels verbessert wird.
[0010] Das besagte Steuerelement umfasst vorzugsweise einen in einer Bohrung im Schlüssel
angeordneten Bolzen und Federelement, insbesondere eine Druckfeder, welches Federelement
den Bolzen mit einer Kraft beaufschlagt, die das Steuerelement vom Schlüsselschaft
her gesehen nach aussen drückt. Der Bolzen weist die besagte Steuerfläche auf. Durch
die Federkraft nach aussen ist es möglich, eine mit dem Steuerelement zusammenarbeitende
Zuhaltung nach aussen einzuordnen.
[0011] Besonders bevorzugt weist das Steuerelement zwei Bolzen auf, welche sich entlang
einer gemeinsamen Achse erstrecken und durch das gleiche Federelement beaufschlagt
werden, wobei der erste Bolzen über eine erste Oberfläche am Schlüsselschaft herausragt
oder bündig zu dieser Oberfläche ist und der zweite Bolzen über eine zweite Oberfläche
am Schlüsselschaft herausragt oder bündig zu dieser Oberfläche ist. Die beiden Oberflächen
sind bezüglich der Längsachse gegenüberliegend und stellen insbesondere die Schmalseite
des Schlüssels bereit.
[0012] In einer alternativen Ausführungsform weist das Steuerelement nur einen Bolzen auf,
welcher auf einer Seite des Schlüssels angeordnet ist.
[0013] Der Schlüssel kann also die Gestalt eines Wendeschlüssels oder eines Nicht-Wendeschlüssels
aufweisen, wobei das Steuerelement gleichermassen einsetzbar ist.
[0014] Vorzugsweise weist der Bolzen einen zylindrischen, insbesondere kreisrunden, Querschnitt
auf. Hierdurch kann der Bolzen optimal in der Bohrung im Schlüssel geführt werden.
[0015] Die Bohrung kann als Stufenbohrung oder Sachbohrung oder Durchgangsbohrung ausgebildet
sein. Der Bolzen kann durch eine in die Bohrung eingepresste Hülse mit einer Durchgangsöffnung,
durch welche der Bolzen sich erstreckt, gehalten sein.
[0016] Bevorzugt ist der Bolzen im Bereich der Steuerfläche mit einer Steuerkante versehen,
welche Steuerkante sich winklig zur Längsachse erstreckt. Die Steuerkante ist bevorzugt
eine um den Bolzen umlaufende Fase.
[0017] Der verjüngte Bereich bildet in einer bevorzugten Ausführung den Endbereich des Schlüsselschaftes
im Bereich der Schlüsselspitze gegenüber dem Schlüsselgriff. Mit anderen Worten ist
der Schlüsselschaft im Bereich der Schlüsselspitze mit dem verjüngten Bereich ausgebildet.
Folglich ist auch das Steuerelement bevorzugt im Bereich der Schlüsselspitze angeordnet.
[0018] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der verjüngte Bereich beabstandet
zur Schlüsselspitze zwischen Schlüsselspitze und Schlüsselschaft angeordnet. In dieser
Ausführungsform weist der Schlüsselschaft zwischen der Schlüsselspitze und dem verjüngten
Bereich eine Erhebung auf. Diese Erhebung ist vorteilhaft, weil ein zusätzliches Abfrageelement
geschaffen werden kann, wie dies weiter unten ausgeführt wird. Die Erhebung weist
bevorzugt den gleichen Querschnitt wie der Schlüsselschaft auf und ist ein Teil des
Schlüsselschaftes.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform sind mindestens zwei verjüngte Bereiche angeordnet,
wobei einer der verjüngten Bereiche im Bereich der Schlüsselspitze und ein anderer
verjüngter Bereich beabstandet zur Schlüsselspitze oder wobei die mindestens zwei
verjüngten Bereiche beabstandet zur Schlüsselspitze sind.
[0020] Besonders bevorzugt dehnt sich die Erhebung quer zur Längsrichtung des Schlüsselschaftes
maximal auf die maximale Ausdehnung des Schlüsselschaftes aus. Die Ausdehnung der
Erhebung kann variabel sein, so dass diese abfragbar wird.
[0021] Besonders bevorzugt weist der Schlüsselschaft eine erste Schräge und eine zweite
Schräge auf, wobei die erste Schräge zur Erhebung ansteigt und wobei die zweite Schräge
zum verjüngten Bereich hin verläuft. Je nach Lage der Verjüngung ist erste Schräge
Teil der Schlüsselspitze.
[0022] Vorzugsweise ist genau ein einziges Steuerelement, insbesondere pro Verjüngung, angeordnet.
Alternativ können auch mehrere Steuerelemente angeordnet sein, welche entlang des
Schlüsselschaftes versetzt zueinander liegen.
[0023] Der Schlüssel dient der Betätigung eines Drehschliesszylinders gemäss Anspruch 11.
Demgemäss umfasst ein Drehschliesszylinder einen Stator, einen im Stator drehbar gelagerten
Rotor mit einem Schlüsselkanal, und mindestens eine mit dem Steuerelement zusammenarbeitende
Zuhaltung. Die Zuhaltung umfasst einen im Stator gelagerten Statorstift und einen
im Rotor gelagerten Rotorstift, wobei Rotorstift und Statorstift durch das Steuerelement
von einer Sperrlage in eine Freigabelage einordbar sind.
[0024] Vorzugsweise ragt der Rotorstift in der Sperrlage teilweise in den Schlüsselkanal
hinein. Durch dieses teilweise Einragen des Rotorstiftes entsteht insbesondere ein
Vorteil, dass der Rotorstift mit dem verjüngten Bereich beim Einschieben des Schlüssels
zusammenarbeiten kann. Eine erste Abfrage wäre denkbar.
[0025] Rotorstift und Statorstift sind von der Sperrlage in Freigabelage vorzugsweise radial
nach aussen bewegbar. Die Zuhaltung, welche mit dem Steuerelement zusammenarbeitet
wird also vom Schlüsselkanal aus gesehen nach aussen eingeordnet. Von der Freigabelage
sind Rotorstift und Statorstift radial nach innen bewegbar. Vorzugsweise ragt der
Statorstift in Sperrlage aus dem Stator in den Rotor ein und wird dann bei der Bewegung
von der Sperrlage in die Freigabelage in den Stator verschoben. Die Bewegung radial
nach aussen erfolgt insbesondere in einer Radialebene, welche mittig durch den Schlüsselkanal
bzw. durch die Drehachse des Rotors verläuft.
[0026] Der Statorstift im Stator ist vorzugsweise durch eine Statorfeder mit einer Federkraft
beaufschlagt, wobei die Federkraft den Statorstift und den Rotorstift in Richtung
des Schlüsselkanals drückt. Durch die Statorfeder wird die Zuhaltung, welche durch
das Steuerelement eingeordnet wird, immer in der Sperrlage gehalten, es sei denn,
der berechtigte Schlüssel ist in den Schlüsselkanal eingesetzt.
[0027] Statorstift und Rotorstift sind in einer entsprechenden Statorbohrung und Rotorbohrung
gelagert.
[0028] Besonders bevorzugt ist die Federkraft des Federelementes des im Schlüssel gelagerten
Steuerelementes grösser als die Federkraft der Statorfeder, so dass das Steuerelement
den Statorstift und den Rotorstift bezüglich des Schlüsselkanals radial nach aussen
bewegt, wenn das Steuerelement mit dem Rotorstift in Kontakt kommt. Das Federelement
im Schlüssel wirkt also gegen das Federelement im Drehschliesszylinder.
[0029] In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Rotorstift in einer Führungshülse bewegbar
gelagert, welche in den Schlüsselkanal hineinragt. Die Führungshülse ist fest mit
dem Rotor in Verbindung und arbeitet mit dem verjüngten Bereich zusammen. Durch die
Zusammenarbeit zwischen Führungshülse und dem verjüngten Bereich kann eine weitere
Sicherheitsabfrage durchgeführt werden.
[0030] In einer Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich zur Zuhaltung, welche mit dem
Steuerelement zusammenarbeitet und eingeordnet wird, eine weitere Zuhaltung angeordnet,
welche mit der Aussenseite des verjüngten Bereichs zusammenarbeitet und von einer
Sperrlage radial nach aussen in eine Freigabelage bewegbar ist.
[0031] Vorzugsweise umfasst die weitere Zuhaltung eine im Stator bewegbar gelagerte Statorhülse
und eine im Rotor bewegbar gelagerte Rotorhülse sowie eine auf die Statorhülse wirkende
Statorhülsenfeder. Die Statorhülsenfeder beaufschlagt die Statorhülse und die Rotorhülse
mit einer Federkraft in Richtung des Schlüsselkanals. Weiter ragt die Rotorhülse mit
einer Stirnseite in den Schlüsselkanal hinein und ist über diese Stirnseite durch
die Aussenseite des verjüngten Bereiches von der Sperrlage in die Freigabelage bewegbar
bzw. einordbar.
[0032] Alternativ oder zusätzlich kann der verjüngte Bereich auch mit einer Zuhaltung umfassend
einen Rotorstift, einen Statorstift und eine Statorfeder zusammenarbeiten.
[0033] Die Statorhülse bzw. die Rotorhülse wie auch Statorstift und Rotorstift sind bewegbar
im Rotor bzw. Stator gelagert. Die Statorhülse bzw. die Rotorhülse sind von einer
Sperrlage radial nach aussen in eine Freigabelage bewegbar. In einer anderen Ausführung
sind die Statorhülse bzw. die Rotorhülse von einer Sperrlage radial nach aussen über
die Freigabelage und anschliessend radial nach innen in die Freigabelage bewegbar.
Statorhülse und Rotorhülse wie auch Statorstift und Rotorstift sind in einer entsprechenden
Statorbohrung und Rotorbohrung gelagert.
[0034] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Statorstift und der Rotorstift
in der Statorhülse bzw. der Rotorhülse bewegbar gelagert und von einer Sperrlage radial
nach aussen in eine Freigabelage bewegbar. Mit dieser Ausführungsform kann eine besonders
kompakte Struktur erreicht werden.
[0035] Sofern der Schlüssel die besagte Erhebung bzw. den von der Schlüsselspitze beabstandet
angeordneten verjüngten Bereich aufweist kann der Schlüssel mit der Zuhaltung und/oder
mit der weiteren Zuhaltung zusammenarbeiten. Die Erhebung arbeitet bevorzugt mit dem
Statorstift bzw. dem Rotorstift der Zuhaltung und/oder mit der Statorhülse bzw. Rotorhülse
der zusätzlichen Zuhaltung zusammen. Beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal
ist über die Erhebung das Stiftpaar und/oder das Hülsenpaar von einer Sperrlage radial
nach aussen über die Freigabelage bewegbar und dann von dieser wieder in die Freigabelagezurück
bewegbar. Es handelt sich also im Wesentlichen um eine kombinierte Einordnungsbewegung
radial nach aussen und dann radial nach innen.
[0036] Besonders bevorzugt ist die Tiefe der Statorbohrung, in welcher Statorstift bzw.
Statorhülse gelagert sind, grösser als die Länge des Statorstiftes bzw. der Statorhülse
ist. Durch die Wahl von geeigneten Verhältnissen zwischen der Tiefe der Statorbohrung
und der Länge von Statorstift und Statorhülse sowie der Ausdehnung der Erhebung auf
dem Schlüsselschaft kann eine weitere Abfrage bereitgestellt werden. Ist beispielsweise
die Erhebung zu hoch, so steht die Statorhülse an der Stator -Aussenhülse an und der
Schlüssel kann nicht eingeschoben werden. Durch diese Variation entsteht eine Vervielfachung
der Permutationen.
[0037] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0038] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung durch einen Drehschliesszylinder gemäss einer ersten Ausführungsform
und einen Schlüssel gemäss einer ersten Ausführungsform durch die Längsachse;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung der Ausführungsformen nach Figur 1 rechtwinklig zur Längsachse;
- Fig.3
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 1 mit dem Schlüssel an einer anderen Position;
- Fig. 4
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 1 mit dem Schlüssel an einer anderen Position;
- Fig. 5
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 1 mit dem Schlüssel in der eingeschobenen
Lage;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung der Figur 5 rechtwinklig zur Längsachse;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung durch einen Drehschliesszylinder gemäss einer zweiten Ausführungsform
und einen Schlüssel gemäss der ersten Ausführungsform durch die Längsachse;
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung der Ausführungsformen nach Figur 7 rechtwinklig zur Längsachse;
- Fig. 9
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 7 mit dem Schlüssel an einer anderen Position;
- Fig. 10
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 7 mit dem Schlüssel an einer anderen Position;
- Fig. 11
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 7 mit dem Schlüssel in der eingeschobenen
Lage;
- Fig. 12
- eine Schnittdarstellung der Figur 11 rechtwinklig zur Längsachse;
- Fig. 13
- eine Schnittdarstellung durch einen Drehschliesszylinder gemäss einer dritten Ausführungsform
mit dazugehörigem Schlüssel;
- Fig. 14
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 13 mit dem Schlüssel an einer anderen Position;
- Fig. 15
- die Schnittdarstellung gemäss der Figur 13 mit dem Schlüssel in der eingeschobenen
Lage; und
- Fig. 16
- eine Schnittdarstellung der Figur 15 rechtwinklig zur Längsachse.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0039] In der Figur 1 wird eine Schnittansicht durch einen Drehschliesszylinder 2 mit einem
Schlüssel 1 gemäss einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt. Der Schlüssel 1 ist
hier teilweise in einen Schlüsselkanal 23 des Drehschliesszylinders 2 eingesetzt.
[0040] Der Schlüssel 1 umfasst einen Schlüsselgriff 3 und einem sich dem Schlüsselgriff
3 anschliessenden Schlüsselschaft 4, der sich entlang einer Längsachse L bzw. Längsrichtung
erstreckt. Der Benutzer kann den Schlüssel 1 am Schlüsselgriff 3, welcher hier nur
ansatzweise gezeigt ist, ergreifen und so eine Drehbewegung auf den Schlüssel 1 ausüben.
Der Schlüsselschaft 4 dient der Einordung von verschiedenen Zuhaltungen des Drehschliesszylinders
2.
[0041] Auf seiner Aussenseite 5 umfasst der Schlüsselschaft 4 Steuerausnehmungen 10, welche
der Einordnung von den Zuhaltungen am Drehschliesszylinder 2 dienen. Es kann sich
hier um konventionelle Steuerbohrungen handeln, welche mit konventionellen Zuhaltungen
zusammenarbeiten.
[0042] Die Aussenseite 5 wird durch zwei im Wesentlichen parallel zueinander liegenden schmalen
Oberflächen 29 und zwei die schmalen Oberflächen 29 verbindende breite Oberflächen
30 gebildet.
[0043] Weiter umfasst der Schlüsselschaft 4 wenigstens ein im Schlüsselschaft 4 bewegbar
angeordnetes Steuerelement 6. Das Steuerelement 6 arbeitet mit einer Zuhaltung 7 des
Drehschliesszylinders 2 zusammen. Die Zusammenarbeit erfolgt über eine Steuerfläche
8, welche am Steuerelement 6 angeordnet ist bzw. Teil des Steuerelements 6 ist. Mit
dieser Steuerfläche 8 kommt das Steuerelement 6 mit der Zuhaltung 7 in Kontakt und
ordnet diese gemäss der untenstehenden Beschreibung zum Drehschliesszylinder ein.
[0044] Der Schlüsselschaft 4 ist im Bereich des Steuerelementes 6 mit einem verjüngten Querschnitt
9 ausgebildet. Der verjüngte Querschnitt 9 ist dabei gegenüber dem Querschnitt 11
mit den Steuerausnehmungen 10 verjüngt ausgebildet. Unter der Ausdrucksweise verjüngt
wird ein verkleinerter Querschnitt, also ein Querschnitt mit geringerer Querschnittsfläche,
verstanden. Hier weist der Schlüsselschaft im verjüngten Querschnitt 9 eine geringere
Höhe auf als im Querschnitt 11. Das Steuerelement 6 ist demnach im Bereich des verjüngten
Querschnittes 9 angeordnet.
[0045] In der vorliegenden Ausführungsform ist der verjüngte Querschnitt 9 derart ausgebildet,
dass dieser den Schlüsselschaft 4 bezüglich der Längsachse L gleichmässig auf beiden
Seiten verjüngt. Die Distanz in Querrichtung Q zur Längsachse L bis zur schmalen Oberfläche
29 des Schlüsselschaftes ist dabei auf beiden Seiten des Schlüsselschaftes 4 über
die gesamte Länge des Schlüsselschaftes 4 im Wesentlichen konstant. Die Aussenform
des Schlüssels 1, insbesondere des Schlüsselschaftes 4, ist bezüglich der Längsachse
L vorzugsweise symmetrisch ausgebildet.
[0046] Der Übergang zwischen dem verjüngten Querschnitt 9 und dem Querschnitt mit den Steuerausnehmungen
10 ist vorzugsweise über eine geneigt zur Langsachse L verlaufende Fläche 38 bereitgestellt.
[0047] Durch den verjüngten Querschnitt 9 ist die Höhe des Schlüsselschaftes 4 zwischen
den zwei schmalen Oberflächen 29 über die Länge des Schlüsselschaftes 4 variabel.
[0048] Die Breite des Schlüsselschaftes 4 zwischen den zwei breiten Oberflächen 30 ist vorzugsweise
über die gesamte Länge des Schlüsselschaftes 4 konstant.
[0049] Das Steuerelement 6 ragt aus dem Schlüsselschaft 4 heraus, sodass die Steuerfläche
8 beabstandet zur Aussenseite 5 des verjüngten Querschnittes 9 liegt. Hier liegt die
Steuerfläche 8 beabstandet zur schmalen Oberfläche 29. Besonders bevorzugt liegt die
Steuerfläche 8 in Ausgangslage in einer Ebene, welche durch die Aussenseite 5 des
Schlüsselschaftes 4 im Bereich der Steuerausnehmungen 10 definiert ist. Die Steuerfläche
8 liegt also besonders bevorzugt bündig zur Aussenseite 5 des Schlüsselschaftes 4
ausserhalb des verjüngten Bereiches 9. Die Steuerfläche 8 kann aber auch in einem
Bereich zwischen der Aussenseite 5 des verjüngten Querschnittes 9 und der besagten
Ebene liegen.
[0050] In einer alternativen Ausführungsform liegt die Steuerfläche 8 bündig zur Aussenfläche
5 beziehungsweise zur Oberfläche 29 des verjüngten Querschnittes 9.
[0051] Das Steuerelement 6 ist hier einen in einer Bohrung 12 im Schlüssel 1 angeordneter
Bolzen 13 mit einem Federelement 14, welches den Bolzen 13 mit einer Kraft beaufschlagt,
so dass der Bolzen 13, vom Schlüsselschaft 4 her gesehen nach aussen gedrückt wird.
Wird der Bolzen 13 in den Schlüsselschaft 4 hinein gedrückt, so wirkt die Federkraft
des Federelementes 14 entgegen. Der Bolzen 13 wird also quer zur Längsachse L bzw.
in Querrichtung Q vom Inneren des Schlüsselschaftes 4 nach aussen gedrückt. Die Kraft
wird dabei durch das Federelement 14, welches hier die Gestalt einer Druckfeder aufweist,
bereitgestellt.
[0052] Das Steuerelement 6 weist besonders bevorzugt zwei Bolzen 13 auf, welche sich entlang
einer gemeinsamen Achse A erstrecken und entlang dieser Achse A bewegbar sind. Die
beiden Bolzen 13 sind dabei durch das gleiche Federelement 14 beaufschlagt. Das Federelement
14 sorgt also dafür, dass die beiden Bolzen 13 in Querrichtung Q vom Schlüsselschaft
4 her gesehen nach aussen gedrückt werden. Der erste Bolzen 13 ragt dabei über eine
erste Oberfläche 31 am Schlüsselschaft heraus und der zweite Bolzen ragt über eine
zweite Oberfläche 32 am Schlüsselschaft 4 heraus. Die besagten Oberflächen sind dabei
Teil des verjüngten Bereichs 9 und liegen bezüglich der Längsachse L gegenüberliegend
zueinander. Die Oberflächen 31, 32 stellen dabei insbesondere die schmale Oberfläche
29 die Schmalseite des Schlüssels 1 bereit.
[0053] Der Bolzen 13 weist vorzugsweise einen zylindrischen, insbesondere einen kreisrunden
Querschnitt auf. Der Querschnitt ist hier senkrecht zur Achse A zu verstehen.
[0054] Strinseitig weist der Bolzen 13 die besagte Steuerfläche 8 auf. Besonders bevorzugt
weist der Bolzen 13 im Bereich der Steuerfläche 8 eine Steuerkante 15 auf, welche
winklig zur Längsachse L verläuft. Die Steuerkante 15, welche also geneigt zur Längsachse
L ausgebildet ist, hat dabei den Vorteil, dass das Einführen des Schlüssels 1 in den
Schlüsselkanal 23 und die Zusammenarbeit mit den in den Schlüsselkanal 23 hineinragenden
Steuerelemente verbessert wird. Zudem kann über die Steuerkante 15 der Bolzen 13 betätigt
werden, insbesondere durch Elemente, welche in den Schlüsselkanal 23 einragen.
[0055] Gegenüber der Stirnseite weist der Bolzen 13 hier einen Flansch 39 auf. Mit dem Flansch
39 steht der Bolzen an einer Stufe 40 einer Stufenbohrung oder an einer Hülse 41 an,
welche in die Bohrung im Schlüssel eingepresst ist.
[0056] Der verjüngte Bereich 9 ist hier im Endbereich des Schlüsselschaftes 4 im Bereich
der Schlüsselspitze 16 angeordnet. Der verjüngte Bereich 9 bildet also im Wesentlichen
die Schlüsselspitze 16 gegenüber des Schlüsselgriffes 3. Der Schlüsselschaft 4 endet
also mit der Schlüsselspitze 16. In einer alternativen Ausführungsform wäre es auch
denkbar, den verjüngten Bereich an anderen Orten am Schlüsselschaft 4 anzuordnen.
[0057] In der Folge wird nun der Drehschliesszylinder 2 und die Zusammenarbeit mit dem oben
beschriebenen Schlüssel 1 genauer erläutert. Die Figuren 1 bis 6 zeigen dabei eine
erste Ausführungsform des Drehschliesszylinders und die Figuren 7 bis 12 zeigen einen
zweite Ausführungsform des Drehschliesszylinders. Beide Ausführungsformen lassen sich
mit dem oben beschriebenen bevorzugten Schlüssel 1 betätigen.
[0058] Der Drehschliesszylinder 2 umfasst einen Stator 17, einen im Stator 17 drehbar gelagerten
Rotor 18 mit einem Schlüsselkanal 23 und mindestens eine mit dem im Schlüssel 1 angeordnetem
Steuerelement 6 zusammenarbeitende Zuhaltung 7. Der Rotor 18 wirkt in bekannter Weise
auf einen Schliessriegel einer Türe.
[0059] Weiter umfasst der Drehschliesszylinder 2 vorzugsweise mindestens eine mit den Steuerausnehmungen
10 zusammenarbeitende Zuhaltung, welche der Übersichtlichkeit halber hier nicht gezeigt
ist. Diese Zuhaltungen wird durch die mindestens eine Steuerausnehmung 10 eingeordnet.
[0060] Die Zuhaltung 7, welche mit dem Steuerelement 6 im Schlüsselschaft 4 zusammenarbeitet,
umfasst einem im Stator 17 gelagerten Statorstift 20 und einen im Rotor 18 gelagerten
Rotorstift 21. Der Statorstift 20 und der Rotorstift 21 bewegen sich entlang einer
gemeinsamen Achse B, wenn sich der Drehschliesszylinder 2 in Sperrlage befindet. Der
Statorstift 20 ist in einer Statorbohrung 33 und der Rotorstift 21 ist in einer Rotorbohrung
34 gelagert. Die Stifte 20, 21 sind dabei beweglich in der entsprechenden Bohrung
33, 34 gelagert.
[0061] Rotorstift 21 und Statorstift 20 sind durch das Steuerelement 6 von einer Sperrlage,
wie in der Figur 1 gezeigt, in eine Freigabelage, wie in der Figur 5 gezeigt, einordbar.
In der Sperrlage ragt der Rotorstift 21 teilweise in den Schlüsselkanal 23 hinein
und der Statorstift 20 ragt teilweise in die Rotorbohrung 34 ein, wodurch die Relativbewegung
zwischen Stator 17 und Rotor 18 verunmöglicht bzw. blockiert wird. Folglich arbeitet
das Steuerelement 6 also derart mit dem der Zuhaltung 7 zusammen, dass diese bei berechtigtem
Schlüssel von der Sperrlage in die Freigabelage einordbar ist.
[0062] In den Figuren 1 und 2 wird die Zuhaltung 7 in der Sperrlage gezeigt. Die Bewegung
zwischen Rotor 18 und Stator 17 ist dabei durch den Statorstift 20, welcher sich im
Bereich der Scherlinie 35 zwischen Rotor 18 und Stator 17 befindet, gesperrt. Der
Rotorstift 21 befindet sich vollständig im Inneren des Rotors 18. Von der Figur 1
und 2 kann zudem erkannt werden, dass Statorstift 20 und Rotorstift 21 mit einer Statorfeder
22 nach innen zum Schlüsselkanal 23 gedrückt werden. Durch die Statorfeder 22 wird
das Paket Statorstift 20 und Rotorstift 21, also die Zuhaltung 7, in Sperrlage gehalten.
[0063] Beim Einschieben des Schlüssels kommt der Schlüsselschaft 4 mit der Schlüsselspitze
16 mit dem in den Schlüsselkanal 23 eintragenden Teil des Rotorstiftes 21 in Kontakt.
Der Rotorstift 21 wird dabei durch das weitere Einschieben des Schlüssels in Richtung
Stator 17, also vom Schlüsselkanal 23 gesehen nach aussen, gedrückt. Hierfür weist
die Schlüsselspitze 16 eine Anschrägung 36 auf, welche mit dem Rotorstift 21 in Kontakt
kommt. In der Figur 1 wird die Stellung gezeigt, bei welcher die Anschrägung 36 gerade
mit der Stirnseite 37 des Rotorstiftes 21 in Kontakt kommt. Die gleiche Situation
wird im Schnitt senkrecht zur Längsachse L in der Figur 2 gezeigt.
[0064] In der Figur 3 wird das weitere Einschieben des Schlüssels 1 in den Schlüsselkanal
23 des Drehschliesszylinders 2 entlang der Einschubrichtung E gezeigt. Dabei ist der
Schlüssel 1 soweit vorgeschoben, dass der Rotorstift 21 im Bereich des verjüngten
Querschnittes 9 zu liegen kommt. Der Rotorstift 21 und somit auch der Statorstift
20 werden dabei gegen die Wirkungsfeder 22 nach aussen bewegt. Diese Bewegung wird
durch die Radialbewegung S dargestellt. Beim weiteren Einschieben, wie in der Figur
4 gezeigt, wird die Distanz zwischen der Zuhaltung 7 und dem Wirkbereich des Steuerelementes
6 im Schlüssel 1 verringert.
[0065] In den Figuren 5 und 6 wird der Schlüssel in der vollständig eingeführten Position
gezeigt. Dabei liegen die Achsen A des Steuerelementes 6 und B der Zuhaltung 7 kollinear
zueinander. Aufgrund der Wirkung des Federelementes 14 des Steuerelementes 6 im Schlüssel
1 wird der Rotorstift 21 und somit auch der Statorstift 20 weiter nach aussen gedrückt.
Die Steuerfläche 8 des Steuerelementes 6 im Schlüssel 1 ist dabei mit der Stirnseite
37 des Rotorstiftes 21 in Kontakt. Aufgrund der Dimensionierung von Steuerelement
6 und Zuhaltung 7 wird der Rotorstift 21 gemeinsam mit dem Statorstift 20 durch die
Wirkung des Federelementes 14 des Steuerelementes 6 auf Schliesshöhe bewegt. Die Kontaktstelle
zwischen Statorstift 20 und Rotorstift 21 kommt dabei auf die Scherlinie 35 zu liegen.
Hierdurch kann der Rotor 18 zum Stator 17 verschwenkt werden.
[0066] Die Federkraft des Federelementes 14 im Schlüssel 1 ist dabei grösser als die Federkraft
der Statorfeder 22, so dass das Steuerelement 6 den Statorstift 20 und den Rotorstift
21 bezüglich des Schlüsselkanals 23 radial nach aussen bewegt. Folglich wird die Zuhaltung
7, also Statorstift 20 und Rotorstift 21 durch das Federelement 14 im Schlüssel 1
bezüglich des Schlüsselkanals 23 gesehen nach aussen eingeordnet. Mit anderen Worten
kann auch gesagt werden, dass die mit dem Steuerelement 6 zusammenarbeitende Zuhaltung
7 vom Schlüsselkanal 23 her gesehen radial nach aussen eingeordnet wird. Die Bewegung
wird dabei durch das Federelement 14 des Steuerelementes 6 bereitgestellt.
[0067] In den Figuren 1 bis 6 kann zudem erkannt werden, dass der Rotorstift 21 in einer
Führungshülse 24 bewegbar gelagert ist. Die Führungshülse 24 ist dabei optional. Die
Führungshülse 24 ist in der Rotorbohrung 34 gelagert, insbesondere eingepresst, und
ragt in den Schlüsselkanal 23 hinein, wobei dessen Querschnitt im entsprechenden Bereich
verringert wird. Die Führungshülse 24 arbeitet dabei mit dem verjüngten Bereich 9
zusammen. Folglich kann der Schlüssel 1 nur dann vollständig in den Schlüsselkanal
eingeschoben werden, wenn der Schlüssel 1 den verjüngten Querschnitt 9 aufweist, wobei
der verjüngte Querschnitt 9 mit der Führungshülse 24, welche dem Schlüsselkanal im
Bereich des Vorhandenseins der Führungshülse 24 verengt, zusammenarbeitet. Besonders
bevorzugt entspricht das Mass des Einragens der Führungshülse 24 dem Mass der Verjüngung
des verjüngten Bereichs 31, 32. Mit der Führungshülse 24 kann also ein zusätzliches
Sicherheitsmerkmal geschaffen werden.
[0068] Die Führungshülse 24 ist fest mit dem Rotor 18 in Verbindung. Besonders bevorzugt
wird die Führungshülse 24 in den Rotor eingepresst.
[0069] Von der Figur 6 kann weiter erkannt werden, dass der Bolzen 13 in einer besonderes
bevorzugten Ausbildung in die Führungshülse 24 einragt.
[0070] Statorstift 20 und Rotorstift 21 sind vorzugsweise pilzförmig ausgebildet.
[0071] In den Figuren 7 bis 12 wird eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Drehschliesszylinders
gezeigt. Der Drehschliesszylinder gemäss der zweiten Ausführungsform lässt sich dabei
mit dem gleichen Schlüssel 1, wie oben bereits im Zusammenhang mit dem Schlüssel 1
als solchen bzw. im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben, betätigen.
Weiter sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0072] Die zweite Ausführungsform des Drehschliesszylinders 2 umfasst zusätzlich zur Zuhaltung
7, welche mit dem Steuerelement 6 zusammenarbeitet, eine weitere Zuhaltung 19, welche
mit der Aussenseite 31, 32 des verjüngten Querschnittes 9 zusammenarbeitet. Folglich
dient also der verjüngte Bereich 9 ebenfalls der Einordung einer entsprechenden dem
verjüngten Bereich 9 zugeordneten Zuhaltung 19.
[0073] Die zusätzliche Zuhaltung 19 wird durch den verjüngten Bereich 9 eingeordnet. Die
Einordnung der zusätzlichen Zuhaltung 19 erfolgt radial nach aussen.
[0074] Bei dieser Ausführungsform werden insgesamt mindestens drei verschiedene Zuhaltungen
eingeordnet. Zum einen werden die mit der Steuerausnehmung 10 zusammenarbeitenden
Zuhaltungen eingeordnet. Weiter wird die mit dem Steuerelement 6 zusammenarbeitende
Zuhaltung 7 eingeordnet und zudem wird die mit dem verjüngten Querschnitt 9 zusammenarbeitende
Zuhaltung 19 eingeordnet, sodass der Rotor 18 zum feststehenden Stator 17 verschwenkt
werden kann.
[0075] Die zusätzliche Zuhaltung 19 umfasst eine im Stator 17 bewegbare gelagerte Statorhülse
25 und eine im Rotor 18 bewegbar gelagerte Rotorhülse 26, sowie eine auf die Statorhülse
25 wirkende Statorhülsenfeder 27. Rotorhülse 26 und Statorhülse 25 verlaufen in Sperrlage
kollinear entlang einer gemeinsamen Achse B. Die Statorhülse 25 ist in einer Statorbohrung
33 und die Rotorhülse 26 ist in einer Rotorbohrung 34 bewegbar gelagert. Die Statorhülsenfeder
27 beaufschlagt die Statorhülse 25 und die Rotorhülse 26 mit einer Federkraft in Richtung
des Schlüsselkanals 23. Die Rotorhülse 26 ragt mit einer Stirnseite 28 in den Schlüsselkanal
23 hinein. Über diese Stirnseite 28 ist die Rotorhülse 26 und somit auch die Statorhülse
25 durch die Aussenseite 5 beziehungsweise die Oberflächen 29 des verjüngten Bereichs
9 von einer Sperrlage radial nach Aussen in eine Freigabelage bewegbar. Der verjüngte
Bereich 9 arbeitet mit der Stirnseite 28 zusammen.
[0076] In der vorliegenden Ausführungsform ist der Statorstift 20 und der Rotorstift 21
in der Statorhülse 25 beziehungsweise der Rotorhülse 26 bewegbar gelagert. Dabei sind
Statorstift 20 und Rotorstift 21 unabhängig von der Steuerung der Statorhülse 25 bzw.
der Rotorhülse 26 einordbar. Es müssen also sowohl Statorstift 20 und Rotorstift 21
sowie Statorhülse 25 und Rotorhülse 26 von der Sperrlage in die Freigabelage bewegt
werden, sodass beide Zuhaltungen 7, 19 sich in der Freigabelage befinden. Wird entweder
die Zuhaltung 7 mit Statorstift 20 und Rotorstift 21 oder die Zuhaltung 19 mit Statorhülse
25 und Rotorhülse 26 nicht durch den Schlüssel 1 in Freigabelage bewegt, also eingeordnet,
so wird eine Drehung des Rotors 18 im Stator 17 verunmöglicht.
[0077] In einer alternativen in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform kann die zusätzliche
Zuhaltung 19 auch analog der Zuhaltung 7 mit einem Rotorstift, einem Statorstift und
einer Statorfeder ausgebildet sein, wobei dann die zusätzliche Zuhaltung 19 beabstandet
zur Zuhaltung 7 liegt.
[0078] In den Figuren 9 und 10 wird das Einschieben des Schlüssels 1 in den Schlüsselkanal
23 des Drehschliesszylinders 2 gemäss der zweiten Ausführungsform gezeigt. Die Zuhaltungen
7 und 19 befinden sich hier noch in Sperrlage.
[0079] Wird bei den Ausführungsformen nach den Figuren 7 bis 12 ein nichtberechtigter Schlüssel
ohne die Verjüngung eingeschoben, so wird die zusätzliche Zuhaltung 19 nicht korrekt
eingeordnet. Einerseits kann die zusätzliche Zuhaltung 19 die Wirkung eines Anschlages
haben, welcher dem Schlüssel entgegensteht. Andererseits kann in einer nicht gezeigten
Ausführungsform die Statorhülse 25 verkürzt ausgebildet sein, so dass Rotorhülse 26
und Statorhülse 25 mit ihrer Kontaktstelle über die Scherlinie 35 hinaus bewegt werden.
Die Rotorhülse 26 liegt dann auf der Scherlinie 35 und blockiert so die Relativbewegung
zwischen Rotorhülse 26 und Statorhülse 25. Mit anderen Worten wird die Rotorhülse
26 über die Scherlinie 35 radial nach aussen bewegt.
[0080] Die Bewegbarkeit radial nach aussen hat auch den Vorteil, dass der verjüngte Bereich
9 beabstandet zur Schlüsselspitze 16 angeordnet werden kann. Hierdurch wird das Paket
Rotorhülse 26 und Statorhülse 25 in einem ersten Schritt durch den Schlüsselschaft
4 mit normaler Breite mit der Rotorhülse 26 über die Scherlinie 35 bewegt und dann
in einem zweiten Schritt, wenn der verjüngte Bereich auf die Rotorhülse 26 wirkt,
von aussen her in radialer Richtung auf die Scherlinie bewegt. Die Einordnung erfolgt
in dieser Ausführungsform radial von aussen. Mit anderen Worten heisst dies, dass
die Statorhülse 25 bzw. die Rotorhülse 26 von einer Sperrlage radial nach aussen über
die Freigabelage und anschliessend radial nach innen in die Freigabelage bewegbar
ist.
[0081] In den Figuren 11 und 12 befindet sich der Schlüssel 1 im vollständig eingeschobenen
Zustand und die Zuhaltung 7 und auch die Zuhaltung 19 befinden sich in der Freigabelage.
In diesen Figuren kann gut erkannt werden, dass die Oberfläche 31, 32 des verjüngten
Bereichs die Rotorhülse 26 und die Statorhülse 25 auf die Höhe der Scherlinie 35 bewegt
hat. Das heisst, die Kontaktstelle zwischen Statorhülse und Rotorhülse liegt auf der
Scherlinie zwischen Stator 17 und Rotor 18. Weiter wurde die Zuhaltung 7 gemäss der
obigen Beschreibung eingeordnet. Das Federelement 14 des Steuerelementes 6 hat den
Statorstift 20 und Rotorstift 21 ebenfalls eingeordnet, sodass sich die Kontaktstelle
zwischen Rotorstift 21 und Statorstift 20 auf der Scherlinie 35 befindet. Der Rotor
18 kann nun also zum feststehenden Stator 17 verschwenkt werden.
[0082] In den Figuren 13 bis 16 werden ein Drehschliesszylinder 2 mit einem Schlüssel 1
gemäss einer dritten Ausführungsform gezeigt. Diese dritte Ausführungsform verfügt
gegenüber der ersten und der zweiten Ausführungsform über ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal
in Form einer am Schlüsselschaft 4 ausgebildeten Erhebung 44. Der Drehschliesszylinder
2 ist dabei gemäss der ersten oder der zweiten Ausführungsform ausgebildet, weshalb
auf die obige Beschreibung verwiesen wird. Weiter sind gleiche Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0083] Der verjüngte Querschnitt 9 des Schlüsselschaftes 4 ist in dieser Ausführungsform
beabstandet zur Schlüsselspitze 16 zwischen Schlüsselspitze 16 und Schlüsselgriff
3 platziert. Der Schlüsselschaft 4 weist dabei entlang der Längsachse L, ausgehend
von der Schlüsselspitze 16 in Richtung Schlüsselgriff 3, eine erste Schräge 42 auf.
Diese erste Schräge 42 ist im Wesentlichen eine geneigt zur Längsachse L verlaufende
Fläche, welche derart ausgebildet ist, dass sie den Schlüsselschaft 4 bezüglich der
Längsachse L auf beiden Seiten gleichmässig vergrössert und dabei bis zu einer Erhebung
44 ansteigt. Die Erhebung 44 verfügt über eine Oberfläche 45, welche bevorzugt parallel
zur Längsachse L ausgebildet ist, und welche in eine zweite Schräge 43 übergeht. Diese
zweite Schräge 43 führt die Erhebung 44 wiederum in Form einer zur Längsachse L geneigten
Fläche zurück auf eine Höhe der ersten Oberfläche 31 und der zweiten Oberfläche 32
des verjüngten Querschnittes 9. Mit anderen Worten wird durch die Erhebung 44 der
verjüngte Querschnitt in Längsrichtung L zur Schlüsselspitze 16 hin begrenzt.
[0084] Im Bereich der Erhebung 44 ist die Höhe des Schlüsselschaftes 4 variabel. Bevorzugterweise
ragt die Erhebung 44 über die Höhe der ersten Oberfläche 31 und der zweiten Oberfläche
32 heraus, wobei hier unter der Höhe die Distanz entlang der Querrichtung Q gegenüber
der Längsachse des Schlüsselschafts 4 zu verstehen ist. Die Aussenform des Schlüssels
1 ist auch in dieser dritten Ausführungsform bezüglich der Längsachse L vorzugsweise
symmetrisch ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass die Erhebung 44 nur auf einer
Seite des Schlüsselschafts 4 ausgebildet ist oder dass sich weitere Erhebungen 44
bzw. verjüngte Bereiche 9 am Schlüsselschaft 4 befinden.
[0085] In der Folge wird nun der Drehschliesszylinder 2 und die Zusammenarbeit mit dem oben
beschriebenen Schlüssel 1 genauer erläutert. Dabei entspricht der Drehschliesszylinder
der zweiten Ausführungsform, wobei aber ebenso der Drehschliesszylinder gemäss der
ersten Ausführungsform eingesetzt werden könnte. Allerdings gilt es bei der Verwendung
des Drehschliesszylinders 2 gemäss der ersten und zweiten Ausführungsform zu beachten,
dass die weitere Zuhaltung 19 eine modifizierte Statorbohrung 33 aufweist, deren Länge
grösser als die Länge der Statorhülse 25 ist.
[0086] Die Figur 13 zeigt eine Schnittansicht durch den Drehschliesszylinder 2 mit teilweise
in den Schlüsselkanal 23 eingeschobenem Schlüssel 1, wobei sich die Erhebung 44 und
der verjüngte Querschnitt im Bereich der Schlüsselspitze 16 befinden. In dieser Sperrlage
kommt die Anschrägung 36 des Schlüsselschafts 4 mit der in den Schlüsselkanal 23 einragenden
Stirnseite 28 der Rotorhülse 26 in Kontakt.
[0087] In der Figur 14 wird das weitere Einschieben des Schlüssels 1 in den Schlüsselkanal
23 des Drehschliesszylinders 2 entlang der Einschubrichtung E gezeigt. Dabei ist der
Schlüssel 1 soweit vorgeschoben, dass die Stirnseite 28 auf der Oberfläche 45 der
Erhebung 44 zu liegen kommt. Da die Länge der Statorbohrung 33 grösser als die Länge
der Statorhülse 25 ist, befindet sich an dieser Position die der Stirnseite 28 gegenüberliegende
Seite der Statorhülse 25 bündig zur Aussenseite des Drehschliesszylinders 2. Eine
Statorhülse, deren Länge nicht kleiner als die der Statorbohrung ist, würde daher
ein Einschieben des Schlüssels maximal bis zu dieser Position ermöglichen.
[0088] In den Figuren 15 und 16 befindet sich der Schlüssel 1 im vollständig eingeschobenen
Zustand und die Zuhaltung 7 und die weitere Zuhaltung 19 befinden sich in der Freigabelage.
Analog zu den Figuren der ersten und zweiten Ausführungsformen kann auch in diesen
Figuren gut erkannt werden, dass die Oberfläche 31, 32 des verjüngten Bereichs die
Rotorhülse 26 und die Statorhülse 25 auf die Höhe der Scherlinie 35 bewegt hat. Das
heisst, die Kontaktstelle zwischen Statorhülse und Rotorhülse liegt auch bei der dritten
Ausführungsform auf der Scherlinie zwischen Stator 17 und Rotor 18. Ebenso wurde die
Zuhaltung 7 gemäss der obigen Beschreibung eingeordnet. Das Federelement 14 des Steuerelementes
6 hat den Statorstift 20 und Rotorstift 21 ebenfalls eingeordnet, sodass sich die
Kontaktstelle zwischen Rotorstift 21 und Statorstift 20 auf der Scherlinie 35 befindet.
Der Rotor 18 kann nun also zum feststehenden Stator 17 verschwenkt werden. Die Zuhaltung
19 dient als aktiver und hochwertiger Manipulationsschutz im Zylinder.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 |
Schüssel |
31 |
erste Oberfläche des verjüngten Bereiches |
2 |
Drehschliesszylinder |
3 |
Schlüsselgriff |
32 |
zweite Oberfläche des verjüngten Bereiches |
4 |
Schlüsselschaft |
5 |
Aussenseite |
33 |
Statorbohrung |
6 |
Steuerelement |
34 |
Rotorbohrung |
7 |
Zuhaltung |
35 |
Scherlinie |
8 |
Steuerfläche |
36 |
Anschrägung |
9 |
verjüngter Querschnitt |
37 |
Stirnseite |
10 |
Steuerausnehmung |
38 |
geneigte Fläche |
11 |
Querschnitt |
39 |
Flansch |
12 |
Bohrung |
40 |
Stufe |
13 |
Bolzen |
41 |
Hülse |
14 |
Federelement |
42 |
erste Schräge |
15 |
Steuerkante |
43 |
zweite Schräge |
16 |
Schlüsselspitze |
44 |
Erhebung |
17 |
Stator |
45 |
Oberfläche |
18 |
Rotor |
46 |
Stator-Aussenhülse |
19 |
Zuhaltung |
|
|
20 |
Statorstift |
L |
Längsachse |
21 |
Rotorstift |
Q |
Querrichtung |
22 |
Statorfeder |
A |
Achse |
23 |
Schlüsselkanal |
B |
Achse |
24 |
Führungshülse |
E |
Einschubrichtung |
25 |
Statorhülse |
S |
Radialbewegung |
26 |
Rotorhülse |
|
|
27 |
Statorhülsenfeder |
|
|
28 |
Stirnseite |
|
|
29 |
schmale Oberfläche |
|
|
30 |
breite Oberfläche |
|
|
1. Schlüssel (1) für einen Drehschliesszylinder (2) umfassend
einen Schlüsselgriff (3) und
einen sich dem Schlüsselgriff (3) anschliessenden Schlüsselschaft (4), der sich entlang
einer Längsachse (L) erstreckt,
wobei der Schlüsselschaft (4) auf seiner Aussenseite (5) Steuerausnehmungen (10),
insbesondere Steuerbohrungen, zur Einordnung von Zuhaltungen am Drehschliesszylinder
(2) und wenigstens ein im Schlüsselschaft (4) bewegbar angeordnetes Steuerelement
(6) umfasst, welches Steuerelement (6) eine mit einer Zuhaltung (7) des Drehschliesszylinders
(2) zusammenarbeitende Steuerfläche (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlüsselschaft (4) im Bereich des Steuerelementes (6) einen verjüngten Querschnitt
(9) aufweist, welcher gegenüber dem Querschnitt (11) mit den Steuerausnehmungen (10)
verjüngt ist.
2. Schlüssel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (6) aus dem Schlüsselschaft (4) heraus ragt, so dass die Steuerfläche
(8) beabstandet zur Aussenseite (5) des verjüngten Querschnittes (9) liegt; oder dass
die Steuerfläche (8) bündig zur Aussenseite (5) des verjüngten Querschnittes (9) liegt.
3. Schlüssel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (8) in Ausgangslage in einer Ebene liegt, welche durch die Aussenseite
(5) des Schlüsselschaftes (4) im Bereich der Steuerausnehmungen (10) definiert ist,
oder dass die Steuerfläche (8) in einem Bereich zwischen der Aussenseite (5) des verjüngten
Querschnittes (9) und der besagten Ebene liegt.
4. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (6) einen in einer Bohrung (12) im Schlüssel (1) angeordneten Bolzen
(13) und Federelement (14), insbesondere eine Druckfeder, umfasst, welches den Bolzen
(13) mit einer Kraft beaufschlagt, die das Steuerelement (6) vom Schlüsselschaft (4)
her gesehen nach aussen drückt, wobei der Bolzen (13) die besagte Steuerfläche (8)
aufweist und/oder dass das Steuerelement (6) zwei Bolzen (13) aufweist, welche sich
entlang einer gemeinsamen Achse (A) erstrecken und durch das gleiche Federelement
(14) beaufschlagt werden, wobei der erste Bolzen (13) über eine erste Oberfläche (31)
am Schlüsselschaft (4) herausragt oder bündig zu dieser Oberfläche ist und der zweite
Bolzen (13) über eine zweite Oberfläche (32) am Schlüsselschaft (4) herausragt oder
bündig zu dieser Oberfläche ist, welche Oberflächen (31, 32) bezüglich der Längsachse
(L) gegenüberliegend sind und insbesondere die Schmalseite des Schlüssels (1) bereitstellen.
5. Schlüssel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (13) einen zylindrischen, insbesondere kreisrunden, Querschnitt aufweist
und/oder dass der Bolzen (13) im Bereich der Steuerfläche (8) mit einer Steuerkante
(15) versehen ist, welche Steuerkante (15) sich winklig zur Längsachse (L) verläuft.
6. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verjüngte Bereich (9) den Endbereich des Schlüsselschaftes (4) im Bereich der
Schlüsselspitze (16) gegenüber des Schlüsselgriffes (3) bildet.
7. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der verjüngte Bereich (9) oder ein weiterer verjüngter Bereich (9) beabstandet zur
Schlüsselspitze (16) zwischen der Schlüsselspitze (16) und dem Schlüsselgriff (3)
angeordnet ist, wobei der Schlüsselschaft (4) zwischen der Schlüsselspitze (16) und
dem verjüngten Bereich (9) eine Erhebung (44) aufweist.
8. Schlüssel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erhebung (44) quer zur Längsrichtung (L) des Schlüsselschaftes (4) maximal
auf die maximale Ausdehnung des Schlüsselschaftes ausdehnt und/oder der Schlüsselschaft
(4) eine erste Schräge (42) und eine zweite Schräge (43) aufweist, wobei die erste
Schräge (42) zur Erhebung (44) ansteigt und wobei die zweite Schräge (43) zum verjüngten
Bereich (9) hin verläuft.
9. Drehschliesszylinder (2) und Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschliesszylinder (2)
einen Stator (17),
einen im Stator (17) drehbar gelagerten Rotor (18) mit einem Schlüsselkanal (23),
und
mindestens eine mit dem Steuerelement (6) zusammenarbeitende Zuhaltung (7) umfasst,
wobei die Zuhaltung (7) einen im Stator (17) gelagerten Statorstift (20) und einen
im Rotor (18) gelagerten Rotorstift (21) umfasst, wobei Rotorstift (21) und Statorstift
(20) durch das Steuerelement (6) von einer Sperrlage auf Freigabelage einordbar sind
und wobei der Rotorstift (21) in der Sperrlage vorzugsweise in den Schlüsselkanal
(23) hineinragt.
10. Drehschliesszylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Rotorstift (21) und Statorstift (20) von der Sperrlage in Freigabelage radial nach
aussen bewegbar sind;
und/oder dass der Statorstift (20) im Stator (17) durch eine Statorfeder (22) mit
einer Federkraft beaufschlagt wird, wobei die Federkraft den Statorstift (20) und
den Rotorstift (21) in Richtung des Schlüsselkanals (23) drückt;
und/oder dass die Federkraft des Federelementes (14) im Schlüssel (1) grösser ist
als die Federkraft der Statorfeder (22), so dass das Steuerelement (6) den Statorstift
(20) und den Rotorstift (21) bezüglich des Schlüsselkanals (23) radial nach aussen
bewegt, wenn das Steuerelement (6) mit dem Rotorstift (21) in Kontakt kommt.
11. Drehschliesszylinder nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorstift (21) in einer Führungshülse (24) bewegbar gelagert ist, welche in
den Schlüsselkanal (23) hineinragt, welche Führungshülse (24) fest mit dem Rotor (18)
in Verbindung steht und mit dem verjüngten Bereich (9) zusammenarbeitet.
12. Drehschliesszylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Einführungsbewegung des Schlüssels (1) in den Drehschliesszylinder (2) das
Steuerelement (6), insbesondere über eine Steuerkante (15), mit der Führungshülse
(24) zusammenarbeitet und dadurch auf die Höhe der Verjüngung (9, 31) bewegbar ist.
13. Drehschliesszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Zuhaltung (7), welche mit dem Steuerelement (6) zusammenarbeitet,
eine weitere Zuhaltung (19) vorgesehen ist, welche mit der Aussenseite (31, 32) des
verjüngten Bereichs (9) zusammenarbeitet und von einer Sperrlage radial nach aussen
in eine Freigabelage bewegbar ist.
14. Drehschliesszylinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Zuhaltung (19) eine im Stator (17) bewegbar gelagerte Statorhülse (25)
und eine im Rotor (18) bewegbar gelagerte Rotorhülse (26) sowie eine auf die Statorhülse
(25) wirkende Statorhülsenfeder (27) umfasst,
wobei die Statorhülsenfeder (27) die Statorhülse (25) und die Rotorhülse (26) mit
einer Federkraft in Richtung des Schlüsselkanals (23) beaufschlagt, und
wobei Rotorhülse (26) mit einer Stirnseite (28) in den Schlüsselkanal (23) hineinragt
und über diese Stirnseite (28) durch die Aussenseite (5) des verjüngten Bereiches
(9) von der Sperrlage in die Freigabelage bewegbar ist.
15. Drehschliesszylinder nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorhülse (25) bzw. die Rotorhülse (26) bewegbar gelagert, wobei die Statorhülse
(25) bzw. die Rotorhülse (26) von einer Sperrlage radial nach aussen in eine Freigabelage
bewegbar sind oder wobei die Statorhülse (25) bzw. die Rotorhülse (26) von einer Sperrlage
radial nach aussen über die Freigabelage und anschliessend radial nach innen in die
Freigabelage bewegbar ist.
16. Drehschliesszylinder nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Statorstift (20) und der Rotorstift (21) in der Statorhülse (25) bzw. der Rotorhülse
(26) bewegbar gelagert und von einer Sperrlage radial nach aussen in eine Freigabelage
bewegbar sind.
17. Drehschliesszylinder nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltung (7), insbesondere der Statorstift (20) bzw. Rotorstift (21), und/oder
die weitere Zuhaltung (19), insbesondere die Statorhülse (25) bzw. Rotorhülse (26),
beim Einschieben des Schlüssels (1) in den Schlüsselkanal (23) über die Erhebung (44)
von einer Sperrlage radial nach aussen über die Freigabelage bewegbar ist und dann
von über der Freigabelage in die Freigabelage bewegbar ist.
18. Drehschliesszylinder nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltung (7) oder die weitere Zuhaltung (19) eine Statorbohrung (33) aufweist,
in welcher der Statorstift (20) und/oder die Statorhülse (25) bewegbar gelagert ist,
wobei die Länge der Statorbohrung (33) grösser als die Länge des Statorstiftes (20)
bzw. der Statorhülse (25) ist.