[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung der Schließstellung einer
Verriegelungseinrichtung. Verriegelungsvorrichtungen im Sinne dieser Erfindung sind
Treibstangenbeschläge, die eine ortsfest am Flügel oder Rahmen gelagerte Stulpschiene
aufweisen. Die Stulpschiene lagert eine relativ dazu längsbewegliche Treibstange,
die im Allgemeinen unterhalb der Stulpschiene in einer offenen Falznut aufgenommen
ist. Die Falznut wird durch die Stulpschiene verschlossen und abgedeckt. Riegelelemente
durchgreifen die Stulpschiene und wirken mit am Rahmen oder Flügel angebrachten Riegeleingriffen
zusammen.
[0002] Aus der
DE 10059582 C2 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der unterhalb der Stulpschiene an der Treibstange
ein Codegeber befestigt und zusammen mit dieser in die jeweilige Schaltstellung verlagert
wird. Oberhalb der Stulpschiene ist eine Schaltungsanordnung, bestehend aus einem
Reedkontakt, der ein Schaltmittel bildet, und eine Auswertungseinheit und einTranspondermodul
vorgesehen. Das Transpondermodul dient der Übertragung von elektrischer Energie und
Informationen des Codegebers und der Auswertungseinheit.
[0003] Nachteilig dabei ist es, dass die Vorrichtung - bedingt durch die unmittelbare Bauteilzuordnung
- einer böswilligen Manipulation leicht ausgesetzt ist, da interessierte Personen
die Lage der Vorrichtung erahnen können. Zudem ist die Ausgestaltung mit dem Transponder
aufgrund des heute geringen Bedarfs an elektrischer Energie überflüssig.
[0004] Aus der
DE 29914391 U1 ist eine Integration der Schaltmittel in ein Schließblech bekannt.
[0005] Die
DE 29718264 U1 offenbart eine Anordnung, bei der der Codegeber ein Magnet ist, der zusammen mit
dem Treibstangenbeschlag bewegt wird und der neben einer Verschlussstellung auch eine
Kippstellung detektiert. Über eine mikroprozessorgesteuerte Auswertungseinheit lassen
sich weitere Sensoren auswerten. Auch hier sind Maßnahmen an bestimmten Beschlagteilen
erforderlich, insbesondere zur Anordnung des Codegebers.
[0006] Die
DE 19916118 C2 zeigt eine mit einem Treibstangenbeschlag koppelbare Überwachungsvorrichtung, bei
der eine Mitnahme eines Codegebers über eine Lasche erfolgt, die mit einem Riegelelement
des Treibstangenbeschlags antriebsverbindbar ist. Dadurch ist eine gewisse Nachrüstbarkeit
hinsichtlich des Codegebers erreicht, rahmenseitig ist allerdings das Schaltmittel
anzubringen, was zum einen kaum unauffällig erfolgen kann und zum anderen aufwendig
ist.
[0007] In der
DE 102004018064 A1 ist eine Überwachungsvorrichtung offenbart, die in einem Fenstergriff angeordnet
ist und eine mit der Griffwelle gekoppelte Schaltkulisse besitzt. Die Schaltkulisse
weist elektrische oder magnetische Sensoren auf, welche die Schaltposition des Hebels
erfassen. Eine ähnliche Ausgestaltung ergibt sich aus der
EP 1785962 A2 und der
EP 1726748 B1, wobei letztere einen durch den Hebel verlagerbaren Schieber mit Sensor vorsieht.
In die gleiche Richtung geht die
DE 102011013730 B4. Diese Vorrichtungen lassen sich zwar nachrüsten, wenn der entsprechende Hebel ausgetauscht
wird, beeinflussen aber die Ansicht des Fensters und können auch unzuverlässig sein,
wenn die Rosette des Hebels nicht zuverlässig drehsicher am Flügel befestigt ist.
[0008] Die Erfindung sucht eine an unterschiedlichen Stellen eines Fensters oder einer Tür
anbringbare Vorrichtung zur Überwachung der Schließstellung der Verriegelungseinrichtung,
die einen verdeckten, einfachen und kostengünstigen Aufbau mit einer großen Manipulationssicherheit
kombiniert.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Hauptanspruchs vor. Eine solche Ausgestaltung kann an verschiedenen Stellen und
mit verschiedenen Bauteilen eines Treibstangenbeschlages kombiniert werden und verzichtet
auf zugeordnete Bauteilgruppen am jeweils anderen Flügel- oder Rahmenteil. Somit ist,
selbst bei geöffnetem Flügel und bei einem am Flügel angebrachten Treibstangenbeschlag,
die Vorrichtung nicht an Einbauten des Rahmens erkennbar.
[0010] Eine besonders einfache und manipulationssichere Ausgestaltung ergibt sich, wenn
die Schaltmittel Mikroschalter sind und die Codegeber an der Trägerplatte angebrachte
Schaltnocken sind. Hierbei sind alle entscheidenden Bauteile mechanisch und können
von außen über Magnete oder ähnliches nicht beeinflusst werden.
[0011] Alternativ dazu kann vorgesehen werden, dass die Schaltmittel Gabellichtschranken
sind und der Codegeber eine zwischen den Gabellichtschranken verschiebbare Lochmaske
der Trägerplatte ist. Gabellichtschranken haben einen nur geringen Energiebedarf und
lassen sich leicht auswerten. Die in den Gabeln verschieblich geführte Lochmaske kann
hinsichtlich Bewegungsrichtung, Bewegungsgeschwindigkeit und Weg ausgewertet werden.
Dabei bleibt die Lochmaske an sich ohne Einfluss von mechanischen Kräften.
[0012] In bekannter Weise kann auch vorgesehen werden, dass die Schaltmittel Reedkontakte
sind und die Codegeber an der Trägerplatte befestigte Magnete sind.
[0013] Zur Vereinfachung der Montage trägt bei, dass die Schaltmittel auf einer Platine
angeordnet sind, so dass eine kompakte Baugruppe entsteht.
[0014] Zur Übertragung der gewonnenen Signale ist vorgesehen, dass die Platine einen Funkmodul
und eine Energieversorgung hat.
[0015] Die Anordnung der Vorrichtung wird dadurch vereinfacht, dass die Trägerplatte und
die Basisplatte in einem Gehäuse gelagert sind, welches auf der Stulpschiene aufliegt.
[0016] Die Montage am Treibstangenbeschlag ist Vereinfacht, wenn das Gehäuse mittels einer
Klammer an der Stulpschiene befestigt ist, oder durch diese gebildet wird.
[0017] Eine einfache und sichere Befestigung ist gewährleistet, wenn die Klammer die Stulpschiene
seitlich umgreift.
[0018] Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen.
[0019] Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem schematisch ein Abschnitt einer Stulpschiene
und eine daran befestigte Vorrichtung zur Überwachung der Schließstellung dargestellt
ist,
- Fig. 2
- die Vorrichtung nach Fig. 1 in einem Querschnitt und in einer offenen Falznut,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem nur die sich zum ersten Ausführungsbeispiel
unterscheidenden Teilkomponenten dargestellt sind,
- Fig. 4
- ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem wiederum nur die sich zu den vorangehenden
Ausführungsbeispielen unterscheidenden Komponenten dargestellt sind, und
- Fig. 5
- ein Ausführungsbeispiel basierend auf dem Prinzip des dritten Ausführungsbeispiels
zur unmittelbaren Kopplung mit einem Treibstangenantrieb.
[0020] Die Verriegelungsvorrichtungen der hier beschriebenen Art weisen einen Treibstangenantrieb
auf, der üblicherweise in einer Beschlagnut eines Flügelrahmens angeordnet wird. Dabei
wird die Drehbewegung eines Handhebels, der mit einer Hebel-Mehrkantwelle in ein Zahnrad
eingreift, auf eine Zahnung einer Treibstange translatorisch umgewandelt. Die Längsbewegung
der Treibstange bewirkt eine Bewegung der daran befestigten Riegelelemente, die in
bzw. außer Eingriff mit rahmenseitigen Riegeleingriffen gelangen. Je nach Ausstattung
der Verriegelungsvorrichtung werden weitere Beschlagteile mit der Treibstange gekoppelt.
Je nach Einstellung des Hebels ergeben sich verschiedene Betriebszustände des Fensters
oder der Türe.
[0021] Das können sein:
- Verschlussstellung, in der alle oder einige Riegelelemente die Riegelkanten der ortsfesten
Riegeleingriffe hintergreifen,
- Drehöffnungsstellung, in der alle Riegelelemente außer Eingriff mit Riegeleingriffen
bleiben,
- Lüftungsstellungen, in denen der Flügel durch Eingriff einiger Riegelelemente eine
begrenzte Öffnungsschwenkbewegung ausführen kann.
[0022] Weitere Lüftungsstellungen des Flügels sind denkbar, die zwischen den genannten Schaltstellungen
liegen können.
[0023] Der Handhebel kann dabei nur um einen bestimmten Drehwinkel verschwenkt werden und
übersteigt im Regelfall 180° nicht. Damit die Treibstange die erforderlichen Bewegungswege
ausführen kann, ist bei dem begrenzten Schwenkwinkel des Zahnrades vom Treibstangenantrieb
eine Radiusvergrößerung des Zahnrades aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht
möglich. Um eine Erweiterung des Bauraums zu erreichen ist in der Praxis eine Erweiterung
der Beschlagnut vorgesehen. Dazu wird diese, wie in der
[0024] DE 2301390 B1 beschrieben, mittels dreier sich überscheidender Bohrungen einerseits Platz für die
Befestigungsschrauben des Handhebels und die Hebelwelle geschaffen, andererseits durch
eine vergrößerte mittlere Bohrung der Grund der Beschlagnut mit einer Ausnehmung versehen.
Der so gewonnene Bauraum wird zur Durchmessermaximierung des Zahnrades genutzt. Infolge
der Zahnradverbindung zwischen Treibstange und Handhebel und des unvermeidlichen Verschleißes
zwischen diesen, kommt es nach einem Zeitablauf zu einer Minderung des Hubes der Treibstange.
Dem kann durch Wartung entgegengewirkt werden, indem beispielsweise die Bauteilpaarungen
regelmäßig mit Schmiermittel versehen werden. Eine regelmäßige Wartung ist dabei abhängig
von der Anzahl der Bedienungen und wäre daher vorteilhaft abhängig von dieser Anzahl
vorzusehen. Hier werden jedoch Zeitintervalle empfohlen, welche die tatsächliche Anzahl
der Bedienungen außer Acht lässt.
[0025] In der Fig. 1 ist eine Stulpschiene 1 eines Treibstangenbeschlages 2 dargestellt.
Die Stulpschiene 1 lagert und führt eine hier nicht erkennbare Treibstange 3 (Fig.
2), die mit einem Mitnehmerstift 4 ein Langloch 5 der Stulpschiene 1 durchgreift.
Der Mitnehmerstift 4 ist mit einer zusammen mit der Treibstange beweglichen Trägerplatte
6 koppelbar, wobei die Trägerplatte 6 jeder Bewegung der Treibstange folgt. Die Trägerplatte
6 trägt ihrerseits einen, vorzugsweise mehrere Codegeber, die im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 aus Magneten 7 bestehen. Die Trägerplatte 6 ist einer ortsfesten Basisplatte
9 zugeordnet. Die Basisplatte 9 trägt eine Platine 10 mit Schaltmittel 11, die hier
als Reedkontakte 12 ausgestaltet sind. Die Platine 10 umfasst alle elektrischen Leitungen
zu Anbindung der Reedkontakte 12 und ist zudem mit Kontakten zur Aufnahme von Ergänzungsmodulen
13,14 ausgestattet. Diese sind insbesondere Funkmodule 13 und Tongebermodule 14, aber
auch hier nicht dargestellte Energieversorgungsmodule zum Betreiben der elektrischen
Komponenten. Basisplatte 9 und Trägerplatte 6 werden einer Aufnahme 15 zugeordnet,
welche Aufnahmen 16, 17 zur Lagerung der Ergänzungsmodule 13, 14 besitzt. Die Aufnahme
15 ist auf einer der Stulpschiene 1 benachbarten Stulpschiene anordnenbar oder besitzt
Abmessungen der Stulpschiene, die eine Montage in der Beschlagaufnahmenut 18 (Fig.2)
ermöglicht. Dadurch kann die Vorrichtung an einen Endabschnitt eines Treibstangenbeschlags
2 angekoppelt werden. Die als Stufennut gestaltete Beschlagaufnahmenut 18 wird üblicherweise
umlaufend am Flügel vorgesehen und bietet daher ausreichend Bauraum neben dem Treibstangenbeschlag
2, der nur selten umlaufend am Flügel vorgesehen wird. Eine Klammer 19 übergreift
die Basisplatte 9, Trägerplatte 6 und Aufnahme 15, wodurch ein Gehäuse gebildet wird.
Die Klammer 19 ist im Querschnitt U-förmig und greift mit den freien U-Schenkeln zumindest
bereichsweise in die äußere Stufe 20 der Beschlagaufnahmenut 18 zwischen Aufnahme
15 und oder der darunter angebrachten Stulpschiene, und verhakt sich dadurch am Flügel.
[0026] Bei dem in der Fig. 2 ist ersichtlichen Aufbau ist hingegen vorgesehen, dass die
Klammer 19 an der Aufnahme 15 verrastet, die an der Stulpschiene 1 benachbarten Stulpschiene
befestigt ist. Dabei überdeckt die Klammer 19 die Trägerplatte 6 und die Basisplatte
9. Dabei bildet die Basisplatte 9 zusammen mit der Aufnahme 15 eine Führung für die
Trägerplatte 6, die zwischen diesen verschiebbar ist.
[0027] Während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 vorgesehen ist, dass die Schaltmittel
Reedkontakte 12 sind und die Codegeber an der Trägerplatte 6 befestigte Magnete 7
sind, sieht Fig. 3 in einem weiteren Ausführungsbeispiel vor, dass die Schaltmittel
11 Mikroschalter 25 sind und die Codegeber an der Trägerplatte 6 angebrachte Schaltnocken
26 sind. Die Bestimmung des Schaltzustandes des Treibstangenbeschlages 2 wird dadurch
ermittelt, welche Mikroschalter 25 betätigt werden. Dabei kann auch vorgesehen werden,
dass ein Teil der Mikroschalter 25 Schließer sind und ein anderer Teil Öffner, so
dass sich für jeden Schaltzustand ein charakteristisches Schaltmuster aus geschlossenen
und geöffneten Schaltern ergibt. Die Anordnung und Befestigung erfolgt analog zum
zuvor Beschriebenen.
[0028] In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Auch hier ist der
ortsfest am Flügel oder Rahmen angebrachten Stulpschiene 1 eine relativ dazu längsbewegliche
Treibstange zugeordnet. Zusammen mit der Treibstange wird der Codegeber bewegt, der
hier aus einer flachen Trägerplatte 6 besteht, die entlang zumindest einer Längskante
30 mit nebeneinander angebrachten Öffnungen 31 versehen ist. Die Schlitze 31 sind
als parallelangeordnete Öffnungen ausgebildet und machen aus der Trägerplatte 6 eine
Lochmaske. Die Längskante 30 ragt in einen Zwischenraum einer Gabellichtschranke 32,
welche an der Aufnahme 15 angebracht ist und die Schaltmittel 11 bilden. Die Funktionsweise
der so geschaffenen Vorrichtung ergibt sich wie folgt:
Wird die Treibstange 3 und die damit antriebsgekoppelte Trägerplatte 6 bewegt, so
verschieben sich die Öffnungen 31 relativ zu der Gabellichtschranke 32. Dies führt
zu einer wechselnden Signalfolge der Gabellichtschranke 32, die bei Vorhandensein
einer Öffnung den Kontakt schließt und anderenfalls öffnet.
[0029] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung kann dabei aus zwei Gabellichtschranken
32 bestehen, die versetzt zueinander angeordnet werden. Die beiden Gabellichtschranken
32 werden dabei phasenverschoben angeordnet, d.h., der Abstand Gabellichtschranken
entspricht nicht dem ganzzahligen Vielfachen des Abstandes der Öffnungen, d.h., eine
Gabellichtschranke 32 liegt im Bereich einer Öffnung 31, während die zweite so versetzt
angeordnet ist, dass diese neben einer Öffnung 31 liegt. Durch diese Maßnahme lässt
sich die Verschieberichtung detektieren. Gegenüber den vorgenannten Ausführungen,
bei denen die Schaltmittel 11 aus Schalterelementen bestehen, die eine definierte
Lagezuordnung des Codegebers 7, 26 und des Schaltmittels 11, 12, 25 voraussetzen ist
dies bei der letztgenannten Ausgestaltung entbehrlich. Die mit der Treibstange 3 gekoppelte
Trägerplatte 6 kann z.B. mit der Treibstange in deren Drehöffnungsstellung gekoppelt
werden, wobei die Auswertungsschaltung eine Information "Position A" erhält. Ausgehend
davon wird eine weitere Schaltstellung der Treibstange 3 durch manuelle Betätigung
eingestellt und der Auswertungsschaltung das Erreichen einer "Position B" mitgeteilt.
Die Anzahl der zwischen der "Position A" und "Position B" liegenden Öffnungen wird
anhand der Signalanzahl ermittelt und gibt einen Referenzweg X. Die Ermittlung der
Positionen und Wege erfolgt dabei relativ ausgehend von einer zu bestimmenden Ausgangslage.
Die ermittelten Wege können über einen Zeitablauf gemessen und mit dem Referenzwert
verglichen werden, was zu einer qualitativen Aussage der mechanischen Baugruppen und
deren Verschleiß genutzt werden kann. Ebenso lassen sich Messungen über Geschwindigkeiten
der Treibstangen 3 ermitteln, was bei motorischen Antrieben zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit
des Antriebes ausgewertet werden kann. Neben der vereinfachten, weil toleranzfreien
Montage der Trägerplatte 6 an der Treibstange 3, ergibt sich dadurch noch ein Informationsgewinn.
Zudem sind die verwendeten Komponenten kleinbauend, preiswert und energiesparend.
Die Manipulation der Überwachungsvorrichtung ist durch die Trennung der sensorischen
Größen von der Auswertung zusätzlich erschwert. Ein Zugriff auf die Trägerplatte 6
und/oder die Schaltmittel 11 müsste dem letztmalig vorgegebenen Signalmuster entsprechen,
um einer zulässigen Treibstangenbewegung zu entsprechen.
[0030] Dieses letzte Ausführungsbeispiel kann zudem auch dadurch erweitert werden, dass
in der vergrößerten Zentralbohrung der aus der
DE 2301390 B1 eine zweite Wegmessvorrichtung nach dem vorgenannten Beispiel angeordnet wird, die
aus einer flachen Lochscheibe 40 besteht, die mit der Hebelwelle drehfest gekoppelt
ist. Dieser Lochscheibe 40 wird eine Gabellichtschranke 41 zugeordnet, die in einem
ortsfest in der Bohrung gelagerten nicht dargestellten Gehäuse befindlich ist. Eine
drehfeste Abstützung kann das Gehäuse an dem Profil des Flügels oder dem Treibstangenantrieb
erfahren. Auch hierbei kann die Montage in jeder Stellung erfolgen und die verschiedenen
Schaltstellungen erlernt werden. Von Vorteil ist dabei, dass in Verbindung mit der
zweiten Überwachungsvorrichtung - nach dem letzten Ausführungsbeispiel - nicht nur
der Hebelverstellwinkel, sondern auch der Treibstangenweg erfasst werden kann. Es
sind beliebig viele Zwischenschaltstellungen möglich.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 1
- Stulpschiene
- 2
- Treibstangenbeschlag
- 3
- Treibstange
- 4
- Mitnehmerstift
- 5
- Langloch
- 6
- Trägerplatte
- 7
- Magnet
- 9
- Basisplatte
- 10
- Platine
- 11
- Schaltmittel
- 12
- Reedkontakt
- 13
- Funkmodul
- 14
- Tongebermodul
- 15
- Aufnahme
- 16
- Aufnahme
- 17
- Aufnahme
- 18
- Beschlagaufnahmenut
- 19
- Klammer
- 25
- Mikroschalter
- 26
- Schaltnocken
- 30
- Längskante
- 31
- Öffnungen
- 32
- Gabellichtschranke
- 40
- Lochscheibe
- 41
- Gabellichtschranke
1. Vorrichtung zur Überwachung der Schließstellung einer Verriegelungseinrichtung, dessen
ortsfest am Flügel oder Rahmen gelagerte Stulpschiene (1) eine relativ dazu längsbewegliche
Treibstange (3) lagert, und ein zusammen mit der Treibstange (3) beweglicher Codegeber
mit Schaltmitteln (12, 25, 32) zusammen wirkt,
gekennzeichnet durch eine mit der Treibstange (3) koppelbare Trägerplatte (6), welche den Codegeber trägt
und eine der Stulpschiene (1) zuordnenbare Basisplatte (9), welche die Schaltmittel
(12, 25, 32) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel Mikroschalter (25) sind und die Codegeber an der Trägerplatte (6)
angebrachte Schaltnocken (26) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel Gabellichtschranken (32) sind und der Codegeber eine zwischen den
Gabellichtschranken (32) verschiebbare Lochmaske der Trägerplatte (6) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel Reedkontakte (12) sind und die Codegeber an der Trägerplatte (6)
befestigte Magnete (7) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel auf einer Platine (10) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Platine einen Funkmodul (13) und eine Energieversorgung hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (6) und die Basisplatte (9) in einem Gehäuse gelagert sind, welches
auf der Stulpschiene aufliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mittels einer Klammer (19) an der Stulpschiene befestigt ist oder durch
diese gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (19) die Stulpschiene seitlich umgreift.