[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehknauf zum Betätigen eines Zylinderadapters
eines Schließzylinders. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen
Schließzylinder, welcher einen derartigen Drehknauf umfasst.
[0002] Derartige Drehknäufe sind hinlänglich bekannt. Insbesondere sind mechatronische Drehknäufe
bekannt, durch welche ein Zylinderadapter eines Schließzylinders von einer Türseite
erst nach vorheriger Authentifizierung entriegelt werden kann. Die Authentifizierung
kann beispielsweise mittels eines Chips oder einer Ausweiskarte erfolgen.
[0003] Ohne eine derartige Authentifizierung ist der Drehknauf vom Zylinderadapter entkoppelt.
Ein Drehen des Drehknaufs führt daher nicht zu einer Drehung eines Schließelements
des Zylinderadapters und somit kann die Tür nicht geöffnet werden.
[0004] Liegt jedoch über eine Authentifizierung eine Berechtigung zum Öffnen der Tür vor,
wird über einen Antrieb, welcher beispielsweise ein Motor sein kann, ein Kupplungsschieber
mit einem Kupplungselement formschlüssig in Eingriff gebracht werden, so dass ein
an dem Drehknauf anliegendes Drehmoment über den Kupplungsschieber und das formschlüssig
verbundene Kupplungselement auf das Schließelement des Zylinderadapters übertragen
wird.
[0005] Ein solcher Drehknauf ist beispielsweise aus der
WO 2014/060530 A1 bekannt. Hierbei ist eine Rasterwelle über ein Rosettenlager an einem Grundkörper
des Drehknaufs gelagert. Diese Art von Lagerung benötigt allerdings zusätzliche Bauteile
und ist somit nicht kosteneffizient. Weiterhin ist der Fertigungs- und Montageaufwand
hoch, was auch zu hohen Kosten führen kann.
[0006] Des Weiteren sind andere Verbindungen der Rasterwelle mit dem Grundkörper des Drehknaufs
bekannt. Solche Verbindungen können zum Beispiel Anschraubverbindungen oder Welle-Nabe-Verbindungen
umfassen, welche aber nicht einfach und kostengünstig herzustellen sind.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehknauf mit einer einfachen
und kostengünstigen Anordnung einer Rasterwelle in einem Drehknauf vorzuschlagen.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Drehknauf zum Betätigen eines
Zylinderadapters, umfassend:
- einen Grundkörper, und
- eine Rasterwelle,
- wobei die Rasterwelle in dem Zylinderadapter verrastbar und mit dem Grundkörper formschlüssig
verbunden ist.
[0009] Durch den erfindungsgemäßen Drehknauf ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen. Somit
kann auf zusätzliche Bauteile verzichtet werden, wodurch eine Kostenersparnis und
ein kleiner Montageaufwand ermöglicht werden. Ferner sind spezielle, teure Werkzeuge
nicht nötig. Weiterhin ist durch den Formschluss eine sichere und stabile Verbindung
der Rasterwelle mit dem Grundkörper des Drehknaufs sichergestellt.
[0010] Vorzugsweise kann die Rasterwelle einen Flansch aufweisen, wobei der Flansch formschlüssig
mit dem Grundkörper verbunden ist. Dadurch kann die Rasterwelle mit dem Grundkörper
direkt verbunden sein, wobei die Rasterwelle einstückig ausgebildet sein kann. Ferner
wird ein kompakter Aufbau bereitgestellt.
[0011] Bevorzugt kann der Grundkörper zylinderförmig sein, wobei der Flansch eine Stirnfläche
des zylinderförmigen Grundkörpers abdeckt. Somit ist der Grundkörper als Zylinder
mit einem offenen Ende einfach und kostengünstig herstellbar, wobei der Flansch die
Stirnseite des Grundkörpers verschließt. Dadurch wird der Grundkörper mit der Rasterwelle
in kompakter Weise verbunden.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann der Flansch
durch eine Bördelung mit dem Grundkörper verbunden sein. Dabei können einfache Werkzeuge
benutzt werden, wodurch die Herstellungs- und Montagekosten niedrig gehalten werden
können. Durch die Bördelung wird eine stabile und sichere Verbindung zwischen der
Rasterwelle und dem Grundkörper ermöglicht. Somit wird zum einen eine ausfallsichere
Funktion des Drehknaufs sichergestellt. Zum anderen kann der Drehknauf vor Manipulation
geschützt werden.
[0013] Vorteilhafterweise kann die Rasterwelle eine Vertiefung aufweisen, durch welche ein
Kupplungsschieber in einem eingekuppelten Zustand beabstandet von der Rasterwelle
verbleibt. Als eingekuppelter Zustand ist der Zustand zu verstehen, in welchem ein
auf den Drehknauf aufgebrachtes Drehmoment zum Betätigen eines Zylinderadapters auf
eine Kupplungswelle übertragen werden kann. In diesem Zustand befindet sich der Kupplungsschieber
zumindest teilweise in der Vertiefung der Rasterwelle. Somit kann sichergestellt werden,
dass der Kopplungsschieber im eingekuppelten Zustand mit der Rasterwelle nicht kollidiert.
Dadurch wird eine ausfallsichere Funktion des Drehknaufs ermöglicht, wobei der Drehknauf
kompakt ausgebildet ist.
[0014] In vorteilhafter Weise kann die Rasterwelle mindestens einen Magneten aufweisen,
der insbesondere in eine Vertiefung der Rasterwelle eingelegt ist. Dabei ist mindestens
ein Magnet in einer Kupplungswelle, insbesondere in einer Vertiefung der Kupplungswelle,
vorgesehen, welcher mit dem Magneten der Rasterwelle zusammenwirkt, um eine bestimmte
relative Position zwischen der Rasterwelle und der Kupplungswelle sicherzustellen.
Somit kann die Kupplungswelle in Bezug auf die Rasterwelle ausgerichtet sein, wodurch
eine Kollision zwischen dem Kupplungsschieber und der Kupplungswelle und/oder der
Rasterwelle vermieden wird.
[0015] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung können der Flansch
und/oder der Grundkörper eine Ausrichtnase aufweisen, die in eine Ausrichtausnehmung
des Grundkörpers und/oder des Flansches eingreift. Dadurch wird die Vertiefung der
Rasterwelle, welche zur Aufnahme des Magneten dient, in Umfangsrichtung ausgerichtet.
Dies führt zu einer sicheren und einfachen Montage der Rasterwelle am Grundkörper
des Drehknaufs.
[0016] Des Weiteren kann der Drehknauf ein Abdeckelement umfassen, wobei das Abdeckelement
einen Übergang zwischen Grundkörper und Rasterwelle abdeckt. Somit ist die Verbindung
zwischen dem Grundkörper und der Rasterwelle geschützt. Weiterhin kann der Grundkörper
schnell hergestellt werden, ohne dass eine ausführliche Oberflächenbearbeitung von
dessen Mantelfläche nötig ist, was zeit- und kostenaufwändig wäre. Über das Abdeckelement,
welches auf der anderen Seite einfach herzustellen ist und je nach Anwendung angepasst
werden kann, ist ein optisch hochwertiger Eindruck möglich.
[0017] Ferner bevorzugt kann die Rasterwelle eine Hohlwelle sein, wobei innerhalb der Rasterwelle
die Kupplungswelle gelagert ist, über die ein Schließelement des Zylinderadapters
betätigbar ist. Somit ist der Drehknauf insgesamt kompakt ausgebildet. Dies führt
zu einem optisch eleganten Eindruck des Drehknaufs sowie zu einem kleineren Gewicht,
wodurch das Betätigen des Drehknaufs erleichtert wird.
[0018] Weiter bevorzugt kann durch die Rasterwelle, insbesondere durch den Flansch, eine
Platine, insbesondere ein erstes Platinenteil, axial, insbesondere über einen Haltering,
fixiert sein. Somit ist die Platine, welche elektrische Komponenten aufweisen kann,
durch eine einfach herstellbare konstruktive Maßnahme umlaufend am Rand in Position
gehalten.
[0019] Das erste Platinenteil der Platine kann bevorzugt flexibel mit einem zweiten Platinenteil
verbunden sein, wobei das erste Platinenteil und das zweite Platinenteil einen Antrieb
und ein Batteriefach umschließen, wobei insbesondere der Antrieb quer zum Batteriefach
gelagert ist. Durch die flexible Verbindung zwischen den beiden Platinenteilen ist
die Montage der unterschiedlichen Bauteile in den Drehknauf vereinfacht, indem die
Platine als vormontierte Baugruppe an die Anordnung der vorhandenen Bauteile angepasst
werden kann. Die Platine ist vorzugsweise als eine Starr-Flex-Platine ausgebildet,
wobei das erste und das zweite Platinenteil starr ausgebildet sind. Somit weist die
Platine eine strukturelle Integrität sowie eine Flexibilität auf.
[0020] Um die Rasterwelle axial zu fixieren, kann vorzugsweise an einer Innenseite einer
Mantelfläche des Grundkörpers ein Absatz vorgesehen sein. Somit ist es möglich, ohne
weitere Bauteile die axiale Fixierung der Rasterwelle bereitzustellen.
[0021] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Schließzylinder, welcher
einen erfindungsgemäßen Drehknauf sowie einen Zylinderadapter umfasst, wobei die Rasterwelle
formschlüssig innerhalb des Zylinderadapters befestigt und rotierbar innerhalb des
Zylinderadapters gelagert ist. Somit ist die Rasterwelle am dem Zylinderadapter zugewandten
Ende einfach und sicher gelagert.
[0022] Weiter bevorzugt kann die Rasterwelle zumindest eine umlaufende Nut aufweisen, in
die ein, insbesondere federbelastetes, Rastelement und/oder eine Wellensicherung des
Zylinderadapters eingreift und insbesondere eine axiale Verschiebung der Rasterwelle
verhindert. Somit wird eine axiale Position der Rasterwelle definiert. Durch die Federbelastung
wird die Rasterwelle ständig mit einer Kraft des Rastelements gedrückt, was zu einer
noch sicheren Anordnung der Rasterwelle im Zylinderadapter führt.
[0023] Ferner bevorzugt kann der Schließzylinder ein Schließelement umfassen, das von zumindest
einer Adapterwelle betätigbar ist, wobei die Adapterwelle wahlweise von dem Drehknauf
betätigbar oder freilaufend ist. Durch die Adapterwelle kann ein auf den Drehknauf
aufgebrachtes Drehmoment in einem eingekuppelten Zustand eines Kupplungsschiebers
auf das Schließelement übertragen werden. Somit wird der Schließzylinder entriegelt
und die Tür geöffnet.
[0024] In den folgenden Absätzen sind wesentliche Aspekte der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Diese Aspekte können natürlich in Alleinstellung oder beliebigen Kombinationen mit
den vorgenannten erfinderischen Merkmalen umgesetzt werden:
Bevorzugt umfasst der Drehknauf zum Betätigen eines Zylinderadapters einen Grundkörper
mit einer ersten Halterung, einen Antrieb, einen Kupplungsschieber, welcher vom Antrieb
antreibbar ist, um den Drehknauf von einem entkoppelten Zustand in einen gekoppelten
Zustand zum Betätigen des Zylinderadapters zu bringen, und eine Antriebstasche, in
welcher der Antrieb angeordnet ist, und welche in die erste Halterung einschiebbar
ist.
[0025] Bevorzugt ist der Grundkörper zumindest teilweise hohlzylinderförmig ausgebildet
und weist eine Mantelfläche auf, wobei die erste Halterung an einer Innenseite der
Mantelfläche angeordnet.
[0026] Bevorzugt weist die Antriebstasche eine zu einer Form der ersten Halterung im Wesentlichen
komplementären Form auf, wobei insbesondere die erste Halterung rotationsasymmetrisch
ausgebildet.
[0027] Bevorzugt umfasst der Drehknauf eine zweite Halterung, in welcher der Kupplungsschieber
gleichzeitig mit der Antriebstasche einschiebbar ist, wobei insbesondere die zweite
Halterung an der Innenseite der Mantelfläche vorgesehen ist.
[0028] Bevorzugt ist der Kupplungsschieber in der zweiten Halterung verschiebbar in Richtung
einer Längsachse des Grundkörpers.
[0029] Bevorzugt weist die Antriebstasche einen Antriebssteckverbinderhalter auf, in welchem
ein Antriebsteckverbinder, insbesondere mit Spiel, angeordnet ist, um eine elektrische
Kontaktierung zwischen dem Antrieb und mindestens einer elektrischen Komponente des
Drehknaufs bereitzustellen.
[0030] Bevorzugt ist ein Antriebsgegensteckverbinder auf einer Platine, insbesondere einem
ersten Platinenteil, angeordnet, wobei der Antriebsgegensteckverbinder mit dem Antriebssteckverbinder
zusammenwirkt.
[0031] Bevorzugt ist das erste Platinenteil in Bezug auf den Zylinderadapter vor dem Antrieb
angeordnet, wobei insbesondere das erste Platinenteil teilweise unter dem Kupplungsschieber
angeordnet ist.
[0032] Bevorzugt weist das erste Platinenteil eine Ausnehmung auf, durch welche der Kupplungsschieber
zumindest teilweise bewegbar ist und/oder in welcher die zweite Halterung zumindest
teilweise angeordnet ist, wobei insbesondere das erste Platinenteil radial festgelegt
ist.
[0033] Bevorzugt weist die Antriebstasche einen Kabelkanal auf, in welchem ein Kabel zum
elektrischen Kontaktieren des Antriebs mit dem Antriebssteckverbinder verläuft.
[0034] Bevorzugt weist die Antriebstasche einen Antriebstaschenanschlag auf, welcher das
Einschieben der Antriebstasche in die erste Halterung begrenzt.
[0035] Bevorzugt weist die Antriebstasche mindestens eine Clipsnase auf, über welche die
Antriebstasche mit der Halterung verrastbar ist.
[0036] Bevorzugt ist die erste Halterung als eine Durchgangsöffnung oder eine Sacköffnung
in dem Grundkörper ausgebildet.
[0037] Bevorzugt ist ein zweites Platinenteil in Bezug auf den Zylinderadapter hinter dem
Antrieb angeordnet und die erste Halterung bedeckt, wobei insbesondere der Grundkörper
einen Absatz aufweist, so dass das zweite Platinenteil beabstandet von der ersten
Halterung gelagert ist.
[0038] Bevorzugt umfasst der Schließzylinder einen erfindungsgemäßen Drehknauf und einen
Zylinderadapter, welcher vom Drehknauf betätigbar ist, wobei die Antriebstasche in
der ersten Halterung eingeschoben ist.
[0039] Bevorzugt umfasst der Drehknauf zum Betätigen eines Zylinderadapters einen Grundkörper
mit einer Batterieausnehmung, und ein Batteriefach zum Aufnehmen einer Batterie, wobei
das Batteriefach in die Batterieausnehmung einschiebbar ist.
[0040] Bevorzugt weist das Batteriefach einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf.
[0041] Bevorzugt weist der Grundkörper eine Mantelfläche auf, zu welcher die Batterieausnehmung
senkrecht ausgebildet ist.
[0042] Bevorzugt weist der Grundkörper eine erste Mantelöffnung und eine zweite Mantelöffnung
auf, wobei sich die Batterieausnehmung von der ersten Mantelöffnung bis zur zweiten
Mantelöffnung erstreckt, wobei insbesondere das Batteriefach ausschließlich über die
erste Mantelöffnung einschiebbar ist.
[0043] Bevorzugt weist das Batteriefach einen Batteriefachanschlag auf, welcher an einem
Grundkörperanschlag anliegt, wenn das Batteriefach vollständig in die Batterieausnehmung
eingeschoben ist.
[0044] Bevorzugt weist das Batteriefach einen Batteriesteckverbinder auf, welcher in einen
Batteriegegensteckverbinder des Grundkörpers zum elektrischen Kontaktieren der Batterie
mit mindestens einer elektrischen Komponente des Grundkörpers einsteckbar ist.
[0045] Bevorzugt umfasst der Batteriesteckverbinder ein Kabel, welches mit Batteriekontakten
des Batteriefachs oder direkt mit der Batterie elektrisch verbunden ist, insbesondere
an Batteriekontakten des Batteriefachs oder direkt an der Batterie angelötet ist.
[0046] Bevorzugt umfasst der Schließzylinder einen erfindungsgemäßen Drehknauf und einen
Zylinderadapter, welcher vom Drehknauf betätigbar ist.
[0047] Bevorzugt wird ein Verfahren zum Einsetzen einer Batterie in einen Drehknauf zum
Betätigen eines Zylinderadapters vorgeschlagen, wobei der Drehknauf einen Grundkörper
mit einer Batterieausnehmung und ein Batteriefach aufweist, umfassend die Schritte
des Einsetzens der Batterie in das Batteriefach, des elektrischen Kontaktierens der
Batterie mit dem Batteriefach, und des Einschiebens des Batteriefachs in die Batterieausnehmung.
[0048] Bevorzugt wird das Batteriefach durch eine im Grundkörper ausgebildete erste Mantelöffnung
in die Batterieausnehmung eingeschoben.
[0049] Bevorzugt wird das Batteriefach bis zu einem im Grundkörper ausgebildeten Grundkörperanschlag
eingeschoben.
[0050] Bevorzugt wird die Batterie gleichzeitig in das Batteriefach eingesetzt und mit dem
Batteriefach elektrisch kontaktiert.
[0051] Bevorzugt wird das Batteriefach gleichzeitig eingeschoben und mit elektrischen Komponenten
des Grundkörpers kontaktiert.
[0052] Bevorzugt wird ein Verfahren zum Entfernen einer Batterie von einem Drehknauf zum
Betätigen eines Zylinderadapters vorgeschlagen, wobei der Drehknauf einen Grundkörper
mit einer Batterieausnehmung und ein Batteriefach aufweist, in welchem eine Batterie
aufgenommen ist, und welches in der eingeschoben ist, umfassend die Schritte des Entfernens
des Batteriefachs aus der Batterieausnehmung, des Lösens einer elektrischen Kontaktierung
des Batteriefachs mit der Batterie, und des Entfernens der Batterie vom Batteriefach.
[0053] Bevorzugt wird ein Verfahren zum Entfernen einer Batterie vorgeschlagen, wobei das
Batteriefach federbelastet ist und der Grundkörper eine Mantelöffnung aufweist, umfassend
die Schritte des Lösens einer Verriegelung zwischen dem Batteriefach und dem Grundkörper,
und des Entfernens des Batteriefachs durch die Federbelastung über die erste Mantelöffnung.
[0054] Bevorzugt wird ein Verfahren zum Entfernen einer Batterie vorgeschlagen, wobei der
Grundkörper eine erste Mantelöffnung und eine zweite Mantelöffnung aufweist, umfassend
die Schritte des Lösens einer Verriegelung zwischen dem Batteriefach und dem Grundkörper,
des Aufbringens einer Kraft auf das Batteriefach durch die zweite Mantelöffnung, und
des Entfernens des Batteriefachs über die erste Mantelöffnung.
[0055] Bevorzugt umfasst der Drehknauf zum Betätigen eines Zylinderadapters einen Grundkörper,
und ein Abdeckelement, das den Grundkörper zumindest teilweise umgibt, wobei das Abdeckelement
zumindest eine Umfangsöffnung aufweist, und wobei die Umfangsöffnung Zugriff auf eine
Mantelfläche des Grundkörpers erlaubt.
[0056] Bevorzugt weist der Grundkörper zumindest eine Batterieausnehmung auf, wobei die
Batterieausnehmung durch die Umfangsöffnung des Abdeckelements erreichbar ist.
[0057] Bevorzugt ist der Grundkörper zumindest teilweise von einer abnehmbaren Knaufkappe
umgeben, wobei die Umfangsöffnung des Abdeckelements durch die Knaufkappe abgedeckt
werden kann.
[0058] Bevorzugt weist die Knaufkappe eine umlaufende Dichtung auf, die an dem Abdeckelement
anliegt.
[0059] Bevorzugt umschließen die Knaufkappe und das Abdeckelement die Mantelfläche des Grundkörpers
vollständig.
[0060] Bevorzugt weist der Grundkörper eine erste Stirnfläche auf, an der eine Rasterwelle
angeordnet ist, über die der Drehknauf an dem Zylinderadapter anbringbar ist, wobei
das Abdeckelement eine Stirnöffnung zur Durchführung der Rasterwelle aufweist.
[0061] Bevorzugt weist die Knaufkappe einen Leuchtring auf, der insbesondere in die Knaufkappe
eingeklebt und/oder eingeclipst ist.
[0062] Bevorzugt sind die Knaufkappe und das Abdeckelement über ein gemeinsames Montageelement
an der Mantelfläche des Grundkörpers befestigbar.
[0063] Bevorzugt ist das Abdeckelement auf dem Grundkörper aufgepresst und/oder die Knaufkappe
weist auf einer Innenseite der Knaufkappe ein erstes Verbindungselement zum Verbinden
mit dem Grundkörper auf, wobei das erste Verbindungselement als mindestens eine, bevorzugt
mindestens zwei Rastnasen ausgebildet ist, wobei insbesondere der Grundkörper und/oder
ein Batteriefach ein zweites Verbindungselement, insbesondere eine Ausnehmung, bevorzugt
mindestens zwei Ausnehmungen, zum Verbinden mit dem ersten Verbindungselement aufweist.
[0064] Bevorzugt ist die Knaufkappe aus einem nicht leitenden Material, insbesondere Kunststoff,
hergestellt, wobei die Knaufkappe den Grundkörper und das Abdeckelement mit einem
ersten Kappenteil, insbesondere mit dem Leuchtring, überragt, wobei insbesondere eine
Antenne in dem ersten Kappenteil angeordnet ist.
[0065] Bevorzugt weist der Grundkörper an der Mantelfläche eine Kontur auf, die die Knaufkappe
radial fixiert.
[0066] Bevorzugt weist der Grundkörper an der Mantelfläche eine Ausnehmung auf, in welcher
zumindest eine elektrische Leitung, bevorzugt eine flexible Verbindung zwischen Platinenteilen,
geführt ist, wobei das Abdeckelement die Ausnehmung überdeckt.
[0067] Bevorzugt sind beim Abdeckelement zwei gegenüberliegende Umfangsöffnungen vorgesehen,
wobei insbesondere die jeweils eine erste Mantelöffnung der Batterieausnehmung und
eine zweite Mantelöffnung der Batterieausnehmung vollständig unter den Umfangsöffnungen
liegen.
[0068] Bevorzugt ist auf der Innenseite der Knaufkappe ein Absatz vorgesehen, mit der die
Knaufkappe an einer zweiten Stirnfläche des Grundkörpers anliegt.
[0069] Bevorzugt umfasst der Schließzylinder einen erfindungsgemäßen Drehknauf sowie einen
Zylinderadapter, der von dem Drehknauf betätigbar ist.
[0070] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Berücksichtigung der
beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Explosionsdarstellung des Schließzylinders gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Kuppeleinheit des Schließzylinders gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Teilbereichs der Kuppeleinheit des Schließzylinders
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Teilbereichs des Drehknaufs des Schließzylinders
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines weiteren Teilbereichs des Drehknaufs des Schließzylinders
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 6
- eine andere schematische Darstellung des weiteren Teilbereichs des Drehknaufs des
Schließzylinders gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 7
- einen weiteren anderen Teilbereich des Drehknaufs des Schließzylinders gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung eines Verbindungsbereichs des Drehknaufs des Schließzylinders
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 9
- eine schematische Explosionsdarstellung der Teilbereiche des Drehknaufs aus Fig. 7
und Fig. 8,
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung der Teilbereiche des Drehknaufs aus Fig. 7 und Fig.
8,
- Fig. 11
- eine schematische Schnittdarstellung aus Fig. 10,
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung der Stromversorgung des Drehknaufs des Schließzylinders
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 13
- eine schematische Darstellung des Drehknaufs des Schließzylinders gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zusammen mit der Stromversorgung aus Fig. 12,
- Fig. 14
- eine schematische Darstellung einer Verkleidung des Drehknaufs des Schließzylinders
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 15
- eine schematische Darstellung einer weiteren Verkleidung des Drehknaufs des Schließzylinders
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 16
- eine Kombination der Fig. 14 und 15,
- Fig. 17
- eine schematische Darstellung des Zylinderadapters des Schließzylinders gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 18
- eine schematische Darstellung eines Innenknaufs des Schließzylinders gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 19
- eine Explosionsdarstellung des Schließzylinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
[0071] Fig. 1 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung des Schließzylinders 2 mit sämtlichen
Baukomponenten. Die Zusammenführung der einzelnen Baukomponenten zu dem erfindungsgemäßen
Schließzylinder 2 wird in den nachfolgenden Figuren beschrieben.
[0072] Der Schließzylinder 2 umfasst drei Komponenten: einen Drehknauf 1, einen Zylinderadapter
3 und einen Innenknauf 4. Sowohl über den Drehknauf 1 als auch über den Innenknauf
4 ist der Zylinderadapter 3 betätigbar, sodass insbesondere eine mit dem Schließzylinder
2 ausgestattete Tür freigebbar ist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der
Zylinderadapter 3 über den Innenknauf 4 stets ansteuerbar ist, während der Drehknauf
1 von einer Kuppeleinheit 65 von dem Zylinderadapter 3 entkoppelbar ist, sodass der
Drehknauf 1 frei rotierbar ist. Der Aufbau der Kuppeleinheit 65 ist in Fig. 2 gezeigt.
[0073] Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Kuppeleinheit 65. Die Kuppeleinheit 65
umfasst eine Antriebstasche 14, in der ein Antrieb 15 aufgenommen ist. Der Antrieb
15 ist mit einer Gewindespindel 17 verbunden, sodass die Gewindespindel 17 von dem
Antrieb 15 rotierbar ist. Auf der Gewindespindel 17 ist ein Mitnehmer 18 angeordnet,
sodass durch eine Rotation der Gewindespindel 17 durch den Antrieb 15 der Mitnehmer
18 axial auf der Gewindespindel 17 verschoben wird, wenn der Mitnehmer 18 rotationsfest
gehalten wird. Zum rotationsfesten Halten ist der Mitnehmer 18 in einer ersten Kupplungsschieberausnehmung
27 eines Kupplungsschiebers 16 angeordnet. Der Kupplungsschieber 16 ist wiederum,
wie in Fig. 4 gezeigt ist, an einem Grundkörper 5 des Drehknaufs 1 gelagert, sodass
lediglich eine axiale Verschiebung des Kupplungsschiebers 16 und damit des Mitnehmers
18 ermöglicht ist. Insbesondere eine Rotation des Kupplungsschiebers 16 und damit
des Mitnehmers 18 ist somit verhindert. Auf diese Weise ist der Kupplungsschieber
16 durch den Antrieb 15 bewegbar, indem eine Rotation des Antriebs 15 eine Rotation
der Gewindespindel 17 bewirkt, wodurch der Mitnehmer 18 auf der Gewindespindel 17
verschoben wird, was sich aufgrund der Anordnung des Mitnehmers 18 in der ersten Kupplungsschieberausnehmung
27 auf den Kupplungsschieber 16 auswirkt. Somit ist der Kupplungsschieber 16 parallel
zu einer Welle des Antriebs 15 und damit parallel zu der Gewindespindel 17 bewegbar.
[0074] Der Kupplungsschieber 16 weist ein Eingriffselement 29 auf. Die Funktion des Eingriffselements
29 wird mit Bezug auf Fig. 9 beschrieben. Weiterhin kann der Kupplungsschieber 16
vorteilhafterweise eine zweite Kupplungsschieberausnehmung 28 aufweisen, wodurch der
Kupplungsschieber 16 ein sehr geringes Gewicht aufweist. Somit ist der Kupplungsschieber
16 einfach und schnell beschleunigbar, sodass kurze Verschiebzeiten gewährleistet
sind.
[0075] Der Antrieb 15 ist innerhalb der Antriebstasche 14 angeordnet. Dabei ist außerdem
vorgesehen, dass ein Kabel zur Versorgung des Antriebs 15 mit elektrischer Energie
in einem Kabelkanal (nicht gezeigt) der Motortasche 14 geführt ist. Das Kabel des
Antriebs 15 wird unter dem Antrieb 15 oder seitlich der Antriebstasche 14 eingefädelt
und endet in enem Antriebssteckverbinder 19. Zum Kontaktieren des Antriebs 15 weist
die Motortasche 14 einen Antriebssteckverbinderhalter 26 auf. In dem Antriebssteckverbinderhalter
26 ist der Antriebssteckverbinder 19 angeordnet, insbesondere von unten eingesetzt,
wobei der Antriebssteckverbinder 19 als ein Antriebstecker ausgebildet und mit dem
Kabel verbunden ist. Somit ist der Antrieb 15 über den Antriebssteckverbinder 19 elektrisch
kontaktierbar und damit ansteuerbar. Zum Kontaktieren des Antriebssteckverbinders
19 ist außerdem bevorzugt vorgesehen, dass der Antriebssteckverbinder 19 spielbehaftet
innerhalb des Antriebssteckverbinderhalters 26 der Motortasche 14 angeordnet ist.
Das elektrische Kontaktieren des Antriebssteckverbinders 19 ist in den Fig. 5 und
6 gezeigt.
[0076] Fig. 3 zeigt den Antrieb 15 mit der Gewindespindel 17. Der Antrieb 15 ist bevorzugt
ein Gleichstrommotor und weist vorteilhafterweise einen Durchmesser von 6 mm auf.
Die Gewindespindel 17 ist auf einer Welle des Antriebs 15 angebracht, wobei ein Abstand
200 zwischen einem Gehäuse des Antriebs 15 und der Gewindespindel 17 vorteilhafterweise
0,3 mm bis 0,5 mm beträgt. Die Gewindespindel 17 ist insbesondere eine M2-Gewindespindel.
[0077] Die Kuppeleinheit 65 ist in den Grundkörper 5 des Drehknaufs 1 einschiebbar. Dazu
weist der Grundkörper 5, welcher insebesondere bevorzugt aus Metall ausgebildet ist,
eine erste Halterung 21 sowie eine zweite Halterung 22 auf. Die erste Halterung 21
dient zur Aufnahme der Antriebstasche 14, während die zweite Halterung 22 zur Aufnahme
des Kupplungsschiebers 16 dient. Zum Fixieren der Kuppeleinheit 65 innerhalb des Grundkörpers
5 weist die Antriebstasche 14 außerdem einen Antriebsanschlag 25 auf, der nach dem
Einschieben der Antriebstasche 14 in die erste Halterung 21 an dem Grundkörper 5 anliegt.
Außerdem ist vorgesehen, dass in dieser Position Clipsnasen 24 der Antriebstasche
14 die erste Halterung 21 umgreifen, sodass eine formschlüssige Verbindung zwischen
der ersten Halterung 21 des Grundkörpers 5 und der Antriebstasche 14 der Kuppeleinheit
65 vorhanden ist. Somit ist die Kuppeleinheit 65 fest und sicher in dem Grundkörper
5 arretiert.
[0078] Der Kupplungsschieber 16 ist innerhalb der zweiten Halterung 22 angeordnet. Innerhalb
der zweiten Halterung 22 ist der Kupplungsschieber 16 longitudinal verschiebbar, d.
h. parallel zu einer Längsachse 100 des Grundkörpers 5. Insbesondere ist vorgesehen,
dass die Längsachse 100 parallel zu der Welle des Antriebs 15 angeordnet ist. Andere
Bewegungen des Kupplungsschiebers 16, insbesondere eine Rotation des Kupplungsschiebers
16, sind durch die zweite Halterung 22 verhindert.
[0079] Der Grundkörper 5 weist insbesondere einen Durchmesser von 40 mm auf. Dabei ist der
Grundkörper 5 vorteilhafterweise hohlzylinderförmig ausgebildet, wobei der zylinderförmige
Grundkörper 5 eine Mantelfläche 20 aufweist. An einer Innenseite der Mantelfläche
20 ist die zweite Halterung 22 angebracht, wobei die erste Halterung 21 relativ zu
der zweiten Halterung 22 radial innerhalb angeordnet ist. Durch die Anbringung der
zweiten Halterung 22 unmittelbar an der Mantelfläche 20 ist ein größtmöglicher radialer
Abstand zwischen dem Eingriffselement 29 und der Längsachse 100 erreicht. Somit muss
das Eingriffselement 29 geringe Kräfte übertragen, was mit Bezug auf Fig. 9 erklärt
wird.
[0080] Der Grundkörper 5 weist außerdem eine Batterieausnehmung 23 auf, die durch eine erste
Mantelöffnung 54 gebildet ist. Die Funktionalität der Batterieausnehmung 23 wird mit
Bezug auf Fig. 13 erklärt.
[0081] Die erste Halterung 21 und/oder die zweite Halterung 22 können als axiale Durchgangsöffnung
des Grundkörpers 5 ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist jedoch vorgesehen, dass
sowohl die erste Halterung 21 als auch die zweite Halterung 22 keine Durchgangsöffnungen
sind. Auf diese Weise sind die erste Halterung 21 und die zweite Halterung 22 lediglich
von einer Seite axial erreichbar. Von der axial gegenüberliegenden Seite ist ein Erreichen
der ersten Halterung 21 und/oder der zweiten Halterung 22 somit nicht möglich. Dabei
ist insbesondere vorgesehen, dass diese Seite diejenige Seite ist, die von dem Zylinderadapter
3 weg weist. Somit ist eine Manipulation der Kuppeleinheit 65 und damit des Drehknaufs
1 verhinderbar.
[0082] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Platine 10, die innerhalb des Drehknaufs 1 angeordnet
ist. Dabei ist vorgesehen, dass ein erstes Platinenteil 57 von einer ersten Stirnfläche
51 des Grundkörpers 5 (vgl. Fig. 7) an dem Grundkörper 5 befestigt wird, während ein
zweites Platinenteil 61 von einer zweiten Stirnfläche 52 (vgl. Fig. 7) des Grundkörpers
5 an dem Grundkörper 5 befestigt wird. Zwischen dem ersten Platinenteil 57 und dem
zweiten Platinenteil 61 ist ein Verbindungsteil 66 angeordnet. Das Verbindungsteil
66 dient zum mechanischen und elektrischen Verbinden des ersten Platinenteils 57 mit
dem zweiten Platinenteil 61. Das Verbindungsteil 66 ist in diesem Ausführungsbeispiel
vollständig flexibel ausgebildet. Alternativ kann das Verbindungsteil 66 alternativ
auch einen starren Anteil aufweisen. Das erste Platinenteil 57 und/oder das zweite
Platinenteil 61 sind bevorzugt starr ausgebildet.
[0083] Das erste Platinenteil 57 umfasst insbesondere eine Ansteuerung und/oder eine Regelung
des Antriebs 15. Daher weist das erste Platinenteil 57 einen Antriebsgegensteckverbinder
56 auf, der als eine Kontaktbuchse ausgebildet und mit dem Antriebssteckverbinder
19 elektrisch verbindbar ist. Wird das erste Platinenteil 57 an dem Grundkörper 5
befestigt, so ist vorgesehen, dass eine Kontaktierung von Antriebssteckverbinder 19
und Antriebsgegensteckverbinder 56 zwangsläufig stattfindet. Um dies zu erreichen
weist das erste Platinenteil 57 eine Ausnehmung 58 und eine Mittelbohrung 67 auf.
Die Ausnehmung 58 dient zum Durchführen der ersten Halterung 21 sowie der zweiten
Halterung 22 des Grundkörpers 5 durch das erste Platinenteil 57. Gleichzeitig ist
das erste Platinenteil 57 rotationsfest innerhalb des Grundkörpers 5 gehalten. Durch
die Mittelbohrung 67 ist sichergestellt, dass das erste Platinenteil 57 mittig in
dem Grundkörper 5 angeordnet ist, indem ein Positionierdom 68 des Grundkörpers 5 (vgl.
Fig. 7) durch die Mittelbohrung 67 des ersten Platinenteils 57 geführt ist. Weiterhin
weist das erste Platinenteil 57 einen Batteriegegensteckverbinder 41 auf, die von
einem Batteriefach 8 kontaktierbar ist (vgl. Fig. 13). Somit ist insbesondere vorgesehen,
dass das erste Platinenteil 57 sämtliche elektrischen Komponenten umfasst, die zum
Betreiben und Ansteuern des Antriebs 15 notwendig sind. Dahingegen weist das zweite
Platinenteil 61 sämtliche elektrischen Komponenten auf, die für eine kabellose Datenübertragung
benötigt werden. So ist insbesondere vorgesehen, dass das zweite Platinenteil 61 kabellos
mit Codekarten kommunizieren kann, welche anzeigen, ob eine Berechtigung zum Betätigen
des Zylinderadapters 3 vorliegt oder nicht. Über das Verbindungsteil 66 kann das Empfangen
einer derartigen Berechtigung durch das zweiten Platinenteil 61 an das erste Platinenteil
57 übertragen werden, sodass das erste Platinenteil 57 die Kuppeleinheit 65, insbesondere
den Antrieb 15, derart ansteuert, dass der Drehknauf 1 an den Zylinderadapter 3 angekoppelt
ist. Dies wird durch ein Verschieben des Kupplungsschiebers 16 bewirkt.
[0084] Um festzustellen, in welcher Position sich der Kupplungsschieber 16 befindet, weist
das erste Platinenteil 57 außerdem einen ersten Sensor 69 sowie einen zweiten Sensor
70 auf, wobei der erste Sensor 69 und der zweite Sensor 70 auf unterschiedlichen Seiten
des ersten Platinenteils 57 angeordnet sind. Insbesondere sind der erste Sensor 69
und/oder der zweite Sensor 70 eine Lichtschranke. Die Lichtschranke ist von einem
Steg 71 des Kupplungsschiebers 16 unterbrechbar, wobei je nach Position des Kupplungsschiebers
16 die Lichtschranke des ersten Sensors 69 oder die Lichtschranke des zweiten Sensors
70 unterbrochen ist. Somit ist feststellbar, wo sich der Steg 71 und damit der Kupplungsschieber
16 befindet. Insbesondere ist auf diese Weise unterscheidbar, ob sich der Kupplungsschieber
16 in einer eingekoppelten Position oder in einer ausgekoppelten Position befindet.
Ein Unterschied zwischen der eingekoppelten Position und der ausgekoppelten Position
wird mit Bezug auf die Fig. 8 und 9 erklärt.
[0085] Fig. 7 zeigt den Grundkörper 5 des Drehknaufs 1 mit eingesetzter Platine 10. Das
Verbindungsteil 66 ist dabei in einer Ausnehmung 64 des Grundkörpers geführt.
[0086] Das erste Platinenteil 57 wird über einen Haltering 13 innerhalb des Grundkörpers
5 gehalten. Die Befestigung des Halterings 13 wird mit Bezug auf Fig. 9 erklärt. Zum
Fixieren des zweiten Platinenteils 61 an der zweiten Stirnfläche 52 des Grundkörpers
5 sind zwei Befestigungsmittel 72 vorgesehen, die durch Öffnungen des zweiten Platinenteils
61 greifen. Die Befestigungsmittel 72 sind insbesondere Schrauben, bevorzugt M2x4
Linsenkopfschrauben.
[0087] Die Fig. 8 bis 11 beschreiben die Verbindung des Grundkörpers 5 mit einer Rasterwelle
11. Fig. 8 zeigt die Rasterwelle 11 sowie eine Kupplungswelle 12. Die Rasterwelle
11 umfasst einen hülsenförmigen Bereich, der an seiner Außenseite eine Vielzahl von
umlaufenden Nuten 53 aufweist. Über die umlaufenden Nuten 53 ist die Rasterwelle 11
innerhalb des Zylinderadapters 3 befestigbar. Das Innere des hülsenförmigen Bereichs
bildet eine Aussparung 59 für die Kupplungswelle 12. Somit ist die Kupplungswelle
12 innerhalb der Rasterwelle 11 angeordnet. Ferner ist die Kupplungswelle 12 auf einer
Seite durch den Positionierdom 68 des Grundkörpers 5 (vgl. Fig. 7) und auf der anderen
Seite durch einen Anschlag 84, welcher an einem Flansch 34 der Rasterwelle 11 anliegt,
axial fixiert.
[0088] Weiterhin ist die Rasterwelle 11 über den Flansch 34 die Rasterwelle 11 mit dem Grundkörper
5 verbindbar. Der Flansch 34 weist außerdem Magnetausnehmungen 73 auf, in denen Magnete
60, insbesondere Neodym-Magnete, einsetzbar, insbesondere einklebbar, sind. Die Magnete
60 sind bevorzugt bündig mit dem Flansch 34. Ebenso sind an der Kupplungswelle 12,
insbesondere an einem Flansch der Kupplungswelle 12, insbesondere in Flanschausnehmungen
der Kupplungswelle 12, Magnete 60 angeordnet. Bevorzugt sind die Magnete 60 in die
Kupplungswelle 12 eingeklebt. Mit den Magneten ist verhinderbar, dass der Mitnehmer
18, insbesondere das Eingriffselement 29, mit der Kupplungswelle 12 kollidiert.
[0089] Zum Einkuppeln weist die Kupplungswelle 12 mindestens eine Kupplungsnase 74 auf.
In Fig. 8 ist eine Kupplungswelle 12 mit zwei Kupplungsnasen 74 gezeigt.
[0090] Über das Eingriffselement 29 des Kupplungsschiebers 16 ist die Kupplungswelle 12
an eine Rotation des Grundkörpers 5 ankoppelbar oder von einer Rotation des Grundkörpers
5 trennbar. Befindet sich der Kupplungsschieber 16 in einer eingekoppelten Position,
d. h. in einer Position in der der Mitnehmer 18 auf der Gewindespindel 17 einen maximalen
Abstand zu dem Antrieb 15 aufweist, so ist ein Drehmoment von dem Grundkörper 5 über
den Kupplungsschieber 16 auf die Kupplungsnase 74 und somit auf die Kupplungswelle
12 übertragbar. In dieser Position stellt eine Vertiefung 79 der Rasterwelle 11, insbesondere
des Flansches 34 der Rasterwelle 11, sicher, dass der Kupplungsschieber 16, insbesondere
das Eingriffselement 29, nicht mit dem Flansch 34 der Rasterwelle 11 kollidiert. Durch
die Vertiefung 79 ist somit stets ein Abstand zwischen Flansch 34 und Eingriffselement
29 sichergestellt, selbst wenn sich der Kupplungsschieber 16 in der eingekuppelten
Position befindet. Befindet sich der Kupplungsschieber 16 jedoch in einer ausgekuppelten
Position, d. h. in einer Position in der der Mitnehmer 18 einen minimalen Abstand
zu dem Antrieb 15 aufweist, so ist kein Drehmoment von dem Grundkörper 5 auf die Kupplungswelle
12 übertragbar.
[0091] Die Magnete 60 verhindern ein Kollidieren des Kupplungsschiebers 16, insbesondere
des Eingriffselements 29 mit den Kupplungsnasen 74, indem durch eine abstoßende Wirkung
der Magnete 60 der Kupplungswelle 12 und der Rasterwelle 11 verhindert wird, dass
die Kupplungswelle 12 in einer Position verharrt, bei der die Kupplungsnasen 74 unmittelbar
vor dem Kupplungsschieber 16 angeordnet sind. Somit ist besagte Kollision zwischen
Kupplungsschieber 16 und Kupplungsnasen 74 vermeidbar. Die Magnete sind vorteilhafterweise
Scheibenmagnete mit einer Abmessung von 4x1 mm oder 3x1,5 mm.
[0092] Die Kupplungswelle 12 ist insbesondere ebenfalls hohl ausgebildet und weist ein Innenprofil
auf, mit dem eine Adapterwelle 46 (vgl. Fig. 17) des Zylinderadapters 3 bewegbar ist.
Zur Abdeckung der Kupplungswelle 12 zu dem Drehknauf 1 hin ist vorgesehen, dass eine
Wellenscheibe 75 in die hohle Kupplungswelle 12 eingepresst ist. Insbesondere liegt
der Positionierdom 68 an der Wellenscheibe 75 an, um die Kupplungswelle 12 axial zu
fixieren.
[0093] Fig. 9 zeigt eine Kombination aus Fig. 7 und Fig. 8. Somit zeigt Fig. 9, wie die
Rasterwelle 11 und die Kupplungswelle 12 mit dem Grundkörper 5 verbindbar sind.
[0094] Zum Ausrichten der Rasterwelle 11 bezüglich des Grundkörpers 5 weist der Flansch
34 der Rasterwelle 11 eine Ausrichtausnehmung 33 auf, während der Grundkörper 5 eine
Ausrichtnase 32 aufweist. Wird die Rasterwelle 11 mit dem Grundkörper 5 verbunden,
so greift die Ausrichtnase 32 in die Ausrichtausnehmung 33 ein. Somit ist zum Verbinden
von Rasterwelle 11 und Grundkörper 5 nur eine einzige Ausrichtung von Grundkörper
5 zur Rasterwelle 11 möglich. Die Ausrichtnase 32 dient auch dazu, die Kupplungswelle
12, insbesondere die Vertiefung 79 und die Magnete 60 der Kupplungswelle 12 auszurichten.
Aus Fig. 9 ist außerdem ersichtlich, dass der Flansch 34 der Rasterwelle 11 die erste
Stirnfläche 51 des Grundkörpers 5 abdeckt.
[0095] Fig. 10 zeigt den Grundkörper 5 mit eingesetzter Rasterwelle 11. Die Rasterwelle
11, insbesondere der Flansch 34 der Rasterwelle 11, ist formschlüssig mit dem Grundkörper
5 verbunden. Dazu ist insbesondere eine Bördelung 76 vorgesehen, über die der Flansch
34 der Rasterwelle 11 an dem Grundkörper 5 gehalten ist.
[0096] Fig. 11 zeigt eine Schnittansicht von Fig. 10. Hieraus ist ersichtlich, dass der
Flansch 34 der Rasterwelle 11 unmittelbar an dem Haltering 13 anliegt. Somit ist eine
Halterung des ersten Platinenteils 57, insbesondere in axialer Richtung, gewährleistet.
Der Flansch 34 wiederum wird durch die Bördelung 76 an dem Grundkörper 5 gehalten.
[0097] Auf der dem Zylinderadapter 3 abgewandten Seite ist das zweite Platinenteil 61 in
einem Absatz 62 des Grundkörpers 5 angeordnet. Dies ermöglicht es, das zweite Platinenteil
61, ebenso wie das erste Platinenteil 57, von beiden Seiten der Platinenoberfläche
zu bestücken. Somit steht eine maximale Fläche zur Bestückung mit elektrischen Komponenten
zur Verfügung.
[0098] Fig. 12 zeigt ein einschiebbares Batteriefach 8 für den Drehknauf 1. In das Batteriefach
8 ist eine Batterie 9, insbesondere eine Tekcell CR2 Lithiumbatterie, einsetzbar,
wobei die Batterie 9 von Batteriekontanten 39 des Batteriefachs 8 kontaktiert ist.
Alternativ zu den Batteriekontakten 39 ist vorgesehen, dass ein Kabel des Batteriefachs
8 unmittelbar an die Batterie 9 angelötet ist. In jedem Fall findet eine Kontaktierung
der Batterie 9 ausschließlich über das Batteriefach 8 statt. Das Batteriefach 8 wiederum
weist einen Batteriesteckverbinder 40 auf, der an dem Batteriefach 8, insbesondere
spielbehaftet, angeordnet ist und durch einen seitlichen Durchbruch der Batterieausnehmung
23 ragt, wenn das Batteriefach 8 in die Batterieausnehmung 23 eingeschoben ist. Der
Batteriesteckverbinder 40 ist mit den Batteriekontakten 39 oder mit dem an die Batterie
9 angelöteten Kabel verbunden, sodass eine elektrische Kontaktierung der Platine 10
über den Batteriesteckverbinder 40 erfolgt. Wie mit Bezug auf die Fig. 5 und 6 beschrieben
wurde, weist das erste Platinenteil 57 einen Batteriegegensteckverbinder 41 auf, die
den Batteriesteckverbinder 40 kontaktiert, wenn das Batteriefach 8 in den Grundkörper
5 des Drehknaufs 1 eingeschoben ist. Der Batteriegegensteckverbinder 41 ist insbesondere
direkt auf dem ersten Platinenteil 57 angeordnet. Hierbei ist der Batteriesteckverbinder
40 als eine Kontaktbuchse ausgebildet, wobei der Batteriegegensteckverbinder 41 als
ein Stecker ausgebildet ist. Allerdings ist ebenso vorstellbar, dass der Batteriesteckverbinder
40 ein Stecker und der Batteriegegensteckverbinder 41 eine Kontaktbuchse ist.
[0099] Das Einschieben des Batteriefachs 8 in den Grundkörper 5 ist in Fig. 13 gezeigt.
Der Grundkörper 5 weist, wie schon oben erwähnt, die Batterieausnehmung 23 auf, die
sich von einer ersten Mantelöffnung 54 zu einer zweiten Mantelöffnung 55 (vgl. Fig.
11) erstreckt und rotationsasymmetrisch ausgebildet ist. Alternativ kann die Batterieausnehmung
23 als Sackausnehmung ausgebildet sein, d. h., dass die Batterieausnehmung 23 den
Grundkörper 5 nicht vollständig durchdringt. Dabei ist die Batterieausnehmung 23 senkrecht
zu der ersten Mantelöffnung 54 und der zweiten Mantelöffnung 55 orientiert. Dies erlaubt
das Einschieben des Batteriefachs 8 durch die erste Mantelöffnung 54 in die Batterieausnehmung
23, wie in Fig. 13 gezeigt. Weiterhin dient eine Außenkontur der ersten Mantelöffnung
54 als Vorausrichtung für das Batteriefach 8. Ferner ist durch die rotationsasymmetrische
Ausgestaltung der Batterieausnehmung 23 die Ausrichtung des Batteriefachs 8 in der
Batterieausnehmung 23 in Einschieberichtung vorgegeben. Dadurch ist das Einschieben
des Batteriefachs 8 in die Batterieausnehmung 23 vereinfacht. Zum Entfernen des Batteriefachs
8 aus der Batterieausnehmung 23 ist durch die zweite Mantelöffnung 55 eine Kraft auf
das Batteriefach 8 aufbringbar, sodass das Batteriefach 8 durch die erste Mantelöffnung
54 aus der Batterieausnehmung 23 entnommen werden kann.
[0100] Alternativ zu dem Entfernen des Batteriefachs 8 durch Aufbringen einer Kraft durch
die zweite Mantelöffnung 55, kann die zweite Mantelöffnung 55 durch einen federbelasteten
Verrastmechanismus ersetzt werden. In diesem Fall weist die Mantelfläche 20 des Grundkörpers
5 lediglich die erste Mantelöffnung 54 auf, durch die das Batteriefach 8 in die Batterieausnehmung
23 einschiebbar ist. Anschließend wird das Batteriefach 8 federbelastet innerhalb
der Batterieausnehmung 23 verrastet, sodass durch ein Lösen der Verrastung die Federbelastung
dazu verwendet werden kann, das Batteriefach 8 aus der Batterieausnehmung 23 wieder
zu entfernen.
[0101] Das Einschieben des Batteriefachs 8 in die Batterieausnehmung 23 ist durch einen
Batterieanschlag 42 begrenzt. Der Batterieanschlag 42 liegt an einem Grundkörperanschlag
43 an, wenn das Batteriefach 8 vollständig in der Batterieausnehmung 23 eingeschoben
ist. Gleichzeitig wird in diesem Fall der Batteriesteckverbinder 40 von dem Batteriegegensteckverbinder
41 kontaktiert. Somit ist eine selbsttätige Kontaktierung vorhanden, sodass ein Monteur
das Batteriefach 8 lediglich in den Grundkörper 5 einzuschieben braucht, um sowohl
eine mechanische als auch eine elektrische Verbindung zwischen Batteriefach 8 und
Grundkörper 5 herzustellen.
[0102] Um die erste Mantelöffnung 54 und/oder die zweite Mantelöffnung 55 und damit die
Batterieausnehmung 23 des Grundkörpers 5 abzudecken, sind unterschiedliche Möglichkeiten
vorhanden. In Fig. 13 ist gezeigt, dass der Grundkörper 5 von einem Abdeckelement
6 umgeben ist. Das Abdeckelement 6 ist zusammen mit dem Grundkörper 5 außerdem in
Fig. 14 gezeigt. Das Abdeckelement 6 umgibt die Mantelfläche 20 des Grundkörpers 5,
wobei zumindest eine Umfangsöffnung 30 des Abdeckelements 6 Zugriff auf die erste
Mantelöffnung 54 und/oder auf die zweite Mantelöffnung 55 des Grundkörpers 5 erlaubt.
Dabei ist das Abdeckelement 6 insbesondere derart ausgestaltet, dass durch eine Rotation
des Abdeckelements 6 relativ zu dem Grundkörper 5 die erste Mantelöffnung 54 und/oder
die zweite Mantelöffnung 55 des Grundkörpers 5 von dem Abdeckelement 6 verdeckt werden,
d. h. die Umfangsöffnungen 30 des Abdeckelement 6 und die erste Mantelöffnung 54 und/oder
die zweite Mantelöffnung 55 des Grundkörpers 5 nicht mehr fluchtend angeordnet sind.
[0103] Das Abdeckelement 6 dient ferner zusätzlich zum Abdecken der Bördelung 76, sodass
die Verbindung zwischen Rasterwelle 11 und Grundkörper 5 von dem Abdeckelement 6 vollständig
abgedeckt ist. Die Rasterwelle 11 ist dabei durch eine Stirnöffnung 31 des Abdeckelements
6 geführt.
[0104] Das Abdeckelement 6 kann eine Rippe in axialer Richtung aufweisen, die in eine korrespondierende
Ausnehmung, insbesondere Nut, eingreift. Auf diese Weise ist eine radiale Fixierung
realisiert.
[0105] Das in der Batterieausnehmung 23 angeordnete Batteriefach 8 ist besonders vorteilhaft
durch eine Knaufkappe 7 verdeckbar, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist. In diesem Fall
ist die Batterieausnehmung 23 durch die Stirnöffnungen 30 des Abdeckelements 6 stets
freigegeben und wird lediglich durch die Knaufkappe 7 abgedeckt. Dabei ist vorgesehen,
dass die Knaufkappe 7 ein Verbindungselement 38 aufweist, das insbesondere als Rastnase
ausgebildet ist. Mit dem Verbindungselement 38 ist die Knaufkappe 7 an dem Grundkörper
5 befestigbar. Insbesondere ist vorgesehen, dass das als Rastnase ausgebildete Verbindungselement
38 in die Batterieausnehmung 23 eingreift und die Knaufkappe 7 somit formschlüssig
mit dem Grundkörper 5 verbindet. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Knaufkappe 7 unter
dem Abdeckelement 6 angeordnet ist, d. h. näher an der Mantelfläche 20 des Grundkörpers
5 angeordnet ist als das Abdeckelement 6. Über eine umlaufende Dichtung 35 sind die
Umfangsöffnungen 30 des Abdeckelements 6 verschließbar. Insgesamt ermöglichen somit
das Abdeckelement 6 und die Knaufkappe 7 zusammen eine vollständige und sichere Abdeckung
der Mantelfläche 20 des Grundkörpers 5.
[0106] Die Knaufkappe 7 weist außerdem einen Leuchtring 36 auf, der in einer Abdeckscheibe
77 angeordnet ist. Der Leuchtring 36 ist in die Knaufkappe 7 eingeklebt. Alternativ
oder zusätzlich kann der Leuchtring 36 in die Knaufkappe 7 eingeclipst sein. Die Abdeckscheibe
77 deckt die zweite Stirnfläche 52 des Grundkörpers 5 ab. Dazu ist die Abdeckscheibe
77 insbesondere in eine stirnseitige Öffnung der Knaufkappe 7 einsetzbar. Zur Ausgestaltung
eines optisch hochwertigen Eindrucks ist außerdem vorgesehen, dass auf die Abdeckscheibe
77 eine Logoblende 78 aufklebbar ist. Die Logoblende 78 verleiht daher der Knaufkappe
7 und somit dem Drehknauf 1 einen optisch hochwertigen Eindruck, wobei der Leuchtring
36 rund um die Logoblende 78 weiterhin sichtbar ist. Der Leuchtring ist insbesondere
von dem zweiten Platinenteil 61 ansteuerbar. Innerhalb der Abdeckscheibe ist insbesondere
eine RFID-Antenne angeordnet, die mit dem zweiten Platinenteil 61 elektrisch verbunden
ist. Somit ist ein Auslesen von Codekarten ermöglicht. Auf dem zweiten Platinenteil
61 ist außerdem eine Funkantenne, insbesondere eine 868 MHz-Antenne, angeordnet. Diese
dient zur Kommunikation mit weiteren Komponenten, insbesondere zur Konfiguration des
Drehknaufs 1.
[0107] Fig. 16 zeigt den Drehknauf 1 mit der aus Fig. 15 gezeigten Knaufkappe 7. Über Montageelemente
37 ist sowohl das Abdeckelement 6 als auch die Knaufkappe 7 mit dem Grundkörper 5
verbindbar. Dabei handelt es sich bei den Montageelementen 37 vorteilhafterweise um
Gewindestifte mit Zapfen, die durch das Abdeckelement 6 und die Knaufkappe 7 führbar
und innerhalb des Grundkörpers 5 verschraubbar sind.
[0108] Fig. 17 zeigt den Zylinderadapter 3 in einer Explosionsansicht. Der Zylinderadapter
3 umfasst ein Schließelement 45, mit dem ein Schließmechanismus, beispielsweise einer
Tür, betätigbar ist. Der Zylinderadapter 3 weist weiterhin Adapterwellen 46 auf, die
mit dem Schließelement 45 verbunden sind. Wird eine der Adapterwellen 46 rotiert,
so wird auch das Schließelement 45 rotiert, sodass durch eine Rotation der Adapterwellen
46 der Schließmechanismus der Tür betätigbar ist.
[0109] In Fig. 17 ist ein Doppelzylinder gezeigt, d. h. der Zylinderadapter 3 ist von zwei
Seiten betätigbar. Erfindungsgemäß ist ebenso möglich, einen Halbzylinder zu verwenden,
wobei dann der in Fig. 18 gezeigte Innenknauf 4 nicht benötigt wird.
[0110] Die Adapterwelle 46 ist durch eine Wellensicherung 49 innerhalb des Zylinderadapters
3 befestigt. Außerdem weist die Adapterwelle 46 ein Außenprofil auf, das mit dem Innenprofil
der Kupplungswelle 12 übereinstimmt. Somit ist ein Drehmoment von der Kupplungswelle
12 auf die Adapterwelle 46 übertragbar. Insbesondere sind besagte Profile Sechskantprofile.
[0111] Über die Rasterwelle 11 ist der Drehknauf 1 innerhalb des Zylinderadapters 3 gelagert
und gehalten. Zum Halten des Drehknaufs 1 sind insbesondere Rastelemente 47 vorgesehen.
Die Rastelemente 47 sind in Clipshülsen 50 angeordnet und werden federbelastet durch
eine Feder 48 in die umlaufenden Nuten 53 der Rasterwelle 11 gepresst. Zum Einführen
des Drehknaufs 1 in den Zylinderadapter 3 ist bevorzugt vorgesehen, dass die umlaufenden
Nuten 53 der Rasterwelle 11 Abschrägungen aufweisen, sodass ein Sägezahnprofil auf
der Außenseite der Rasterwelle 11 vorhanden ist. Auf diese Weise ist der Drehknauf
1 einfach in den Zylinderadapter 3 einschiebbar. Zum Entfernen des Drehknaufs 1 muss
das Rastelement 47 aus der umlaufenden Nut 53 herausgezogen werden, was ein teilweises
Entfernen des Zylinderadapters 3 aus dem Türblatt bedingt. Somit ist eine Manipulation
des erfindungsgemäßen Schließzylinders 2 ausgeschlossen oder zumindest erschwert.
Zum Entfernen werden die Rastelemente 47 mit einem Spezialwerkzeug, insbesondere von
unterhalb des Zylinderadapters 3, gegriffen und um 90° gedreht.
[0112] Durch das Vorsehen einer großen Anzahl von umlaufenden Nuten 53 innerhalb der Rasterwelle
11 ist der Drehknauf 1 teleskopierbar, d. h. der Drehknauf 1 kann für Zylinderadapter
3 mit unterschiedlichen Längen verwendet werden. Durch die Einstellbarkeit des Drehknaufs
1 kann der Drehknauf an unterschiedliche Türstärken angepasst werden.
[0113] Der Zugang durch eine Tür muss üblicherweise lediglich von einer Seite geregelt werden,
da ein Verlassen des zugangsgesicherten Bereichs meist jederzeit und jedermann möglich
sein soll. Daher weist das erfindungsgemäße Schließzylinder 2 zusätzlich einen Innenknauf
4 auf, der in Fig. 18 gezeigt ist. Der Innenknauf 4 weist einen Innenknaufkörper 80
auf, der über eine Welle-Nabe-Verbindung 81, insbesondere durch eine Scheibfederverbindung,
mit einer Innenwelle 82 verbunden ist. Die Innenwelle 82 weist, analog zu der Kupplungswelle
12, ein Innenprofil auf, das mit dem Außenprofil der Adapterwellen 46 übereinstimmt.
Außerdem weist die Innenwelle 82, analog zu der Rasterwelle 11, umlaufende Nuten an
der Außenfläche auf. Somit ist der Innenknauf 4 auf dieselbe Art an den Zylinderadapter
3 befestigbar wie der Drehknauf 1. Jedoch erlaubt der Innenknauf 4 stets das Betätigen
des Zylinderadapters 3, d. h. das Rotieren des Schließelements 45.
[0114] Fig. 19 zeigt die Finalzusammensetzung des Schließzylinders 2. In dem in Fig. 19
gezeigten Beispiel wird für die Betätigung des Zylinderadapters 3 ein Drehknauf 1
und ein Innenknauf 4 verwendet. Alternativ ist erfindungsgemäß ebenso vorgesehen,
dass zur Betätigung des Zylinderadapters 3 zwei Drehknaufe 1 verwendet werden können.
Um einen Abstand zwischen dem Drehknauf 1 und dem Zylinderadapter 3 einzuhalten ist
schließlich eine Distanzscheibe 83 vorgesehen. Die Befestigung der Rasterwelle 11
des Drehknaufs 1 innerhalb des Zylinderadapters 3 erfolgt dann wie in Bezug auf Fig.
17 beschrieben wurde.
Bezugszeichenliste
[0115]
- 1
- Drehknauf
- 2
- Schließzylinder
- 3
- Zylinderadapter
- 4
- Innenknauf
- 5
- Grundkörper
- 6
- Abdeckelement
- 7
- Knaufkappe
- 8
- Batteriefach
- 9
- Batterie
- 10
- Platine
- 11
- Rasterwelle
- 12
- Kupplungswelle
- 13
- Haltering
- 14
- Antriebstasche
- 15
- Antrieb
- 16
- Kupplungsschieber
- 17
- Gewindespindel
- 18
- Mitnehmer
- 19
- Antriebssteckverbinder
- 20
- Mantelfläche (Grundkörper)
- 21
- erste Halterung (für Antriebstasche)
- 22
- zweite Halterung (für Kupplungsschieber)
- 23
- Batterieausnehmung
- 24
- Clipsnase
- 25
- Antriebstaschenanschlag
- 26
- Antriebssteckverbinderhalter
- 27
- erste Kupplungschieberausnehmung
- 28
- zweite Kupplungschieberausnehmung
- 29
- Eingriffselement (Kupplungsschieber)
- 30
- Umfangsöffnung (Abdeckelement)
- 31
- Stirnöffnung (Abdeckelement)
- 32
- Ausrichtnase
- 33
- Ausrichtausnehmung
- 34
- Flansch
- 35
- Dichtung
- 36
- Leuchtring
- 37
- Montageelement (für Abdeckelement und Knaufkappe)
- 38
- Verbindungselement (Rastnase) (bei Knaufkappe)
- 39
- Batteriekontakte
- 40
- Batteriesteckverbinder
- 41
- Batteriegegensteckverbinder (für Batteriesteckverbinder)
- 42
- Batteriefachanschlag
- 43
- Grundkörperanschlag
- 44
- Schließzylindergehäuse
- 45
- Schließelement
- 46
- Adapterwelle
- 47
- Rastelement
- 48
- Feder
- 49
- Wellensicherung
- 50
- Clipshülse
- 51
- erste Stirnfläche (Grundkörper)
- 52
- zweite Stirnfläche (Grundkörper)
- 53
- umlaufende Nut (Rasterwelle)
- 54
- erste Mantelöffnung (Grundkörper)
- 55
- zweite Mantelöffnung (Grundkörper)
- 56
- Antriebsgegensteckverbinder (auf Platine/ 1. Platinenteil)
- 57
- erstes Platinenteil
- 58
- Ausnehmung (1. Platinenteil)
- 59
- Aussparung (Rasterwelle)
- 60
- Magnet
- 61
- zweites Platinenteil
- 62
- Absatz (Grundkörper)
- 63
- zweites Verbindungselement
- 64
- Ausnehmung (Grundkörper)
- 65
- Kuppeleinheit
- 66
- Verbindungsteil
- 67
- Mittelbohrung
- 68
- Positionierdom
- 69
- erster Sensor
- 70
- zweiter Sensor
- 71
- Steg
- 72
- Befestigungsmittel
- 73
- Magnetausnehmung
- 74
- Kupplungsnase
- 75
- Wellenscheibe
- 76
- Bördelung
- 77
- Abdeckscheibe
- 78
- Logoblende
- 79
- Vertiefung
- 80
- Innenknaufkörper
- 81
- Welle-Nabe-Verbindung
- 82
- Innenwelle
- 83
- Scheibe
- 84
- Anschlag (Kupplungswelle)
- 100
- Längsachse (Grundkörper)
- 200
- Abstand
1. Drehknauf (1) zum Betätigen eines Zylinderadapters (3), umfassend:
- einen Grundkörper (5), und
- eine Rasterwelle (11),
- wobei die Rasterwelle (11) in dem Zylinderadapter (3) verrastbar und mit dem Grundkörper
(5) formschlüssig verbunden ist.
2. Drehknauf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwelle (11) einen Flansch (34) aufweist, wobei der Flansch (34) formschlüssig
mit dem Grundkörper (5) verbunden ist.
3. Drehknauf (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) zylinderförmig ist, wobei der Flansch (34) eine Stirnfläche (51)
des zylinderförmigen Grundkörpers (5) abdeckt.
4. Drehknauf (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (34) durch eine Bördelung mit dem Grundkörper (5) verbunden ist.
5. Drehknauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwelle (11) eine Vertiefung (79) aufweist, durch welche ein Kupplungsschieber
(16) in einem eingekuppelten Zustand beabstandet von der Rasterwelle (11) verbleibt.
6. Drehknauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Rasterwelle mindestens
einen Magneten (60) aufweist, der insbesondere in eine Vertiefung (61) der Rasterwelle
(11) eingelegt ist.
7. Drehknauf (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (34) und/oder der Grundkörper (5) eine Ausrichtnase (32) aufweisen, die
in eine Ausrichtausnehmung (33) des Grundkörpers (5) und/oder des Flansches (34) eingreift.
8. Drehknauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Abdeckelement (6), wobei das Abdeckelement (6) einen Übergang zwischen Grundkörper
(5) und Rasterwelle (11) abdeckt.
9. Drehknauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwelle (11) eine Hohlwelle ist, wobei innerhalb der Rasterwelle (11) die
Kupplungswelle (12) gelagert ist, über die ein Schließelement (45) des Zylinderadapters
(3) betätigbar ist.
10. Drehknauf (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Rasterwelle (11), insbesondere durch den Flansch (34), eine Platine (10),
insbesondere ein erstes Platinenteil (57), axial, insbesondere über einen Haltering
(13), fixiert ist.
11. Drehknauf (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Platinenteil (57) flexibel mit einem zweiten Platinenteil (61) verbunden
ist, wobei das erste Platinenteil (57) und das zweite Platinenteil (61) einen Antrieb
(15) und ein Batteriefach (8) umschließen, wobei insbesondere der Antrieb (15) quer
zum Batteriefach (8) gelagert ist.
12. Drehknauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenseite einer Mantelfläche (20) des Grundkörpers (5) ein Absatz (62)
vorgesehen ist, um die Rasterwelle (11) axial zu fixieren.
13. Schließzylinder (2), gekennzeichnet durch einen Drehknauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, sowie durch einen Zylinderadapter (3), wobei die Rasterwelle (11) formschlüssig innerhalb des
Zylinderadapters (3) befestigt und rotierbar innerhalb des Zylinderadapters (3) gelagert
ist.
14. Schließzylinder (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwelle (11) zumindest eine umlaufende Nut (53) aufweist, in die ein, insbesondere
federbelastetes, Rastelement (47) und/oder eine Wellensicherung (49) des Zylinderadapters
(3) eingreift und insbesondere eine axiale Verschiebung der Rasterwelle (11) verhindert.
15. Schließzylinder (2) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, gekennzeichnet durch ein Schließelement (45), das von zumindest einer Adapterwelle (46) betätigbar ist,
wobei die Adapterwelle (46) wahlweise von dem Drehknauf (1) betätigbar oder freilaufend
ist.