[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Gebäudetür. Der Beschlag weist eine
Handhabe, insbesondere einen Türdrücker, ein Kupplungselement, das mit der Handhabe
in Wirkverbindung steht, ein Gegenkupplungselement, über das ein Drehmoment von der
Handhabe auf ein Schloss übertragbar ist, und einen Antrieb zur Bewegung des Kupplungselementes
auf. In einer eingekuppelten Position des Kupplungselementes steht das Kupplungselement
in Wirkverbindung mit dem Gegenkupplungselement oder ist durch eine Bewegung der Handhabe
in Wirkverbindung mit dem Gegenkupplungselement bringbar, so dass ein Drehmoment von
der Handhabe auf das Gegenkupplungselement übertragbar ist. In einer ausgekuppelten
Position des Kupplungselementes befindet sich das Kupplungselement außer Wirkverbindung
mit dem Gegenkupplungselement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Elektromechanische Beschläge, bei denen ein Kupplungselement in eine eingekuppelte
und eine ausgekuppelte Position durch einen elektrischen Antrieb bewegbar ist und
in einer eingekuppelten Position eine Übertragung eines Drehmoments von einer Handhabe
auf ein Schloss ermöglicht und in einer ausgekuppelten Position verhindert, sind bekannt.
Nachteilhafter Weise sind diese Beschläge häufig von großer räumlicher Ausdehnung,
da die für die Elektromechanik benötigten Bauteile in dem Beschlag angeordnet werden
müssen. Hierdurch ist es beispielsweise nicht möglich, einen Beschlagskörper des Beschlags
in eine Gebäudetür einzulassen. Ferner wird für die Lagerung und den Transport Stauraum
benötigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag zur Verfügung zu stellen,
der zumindest einen dieser Nachteile reduziert, insbesondere einen Beschlag bereitzustellen,
der räumlich kompakt ausgestaltet ist.
[0004] Die Aufgabe kann durch den unabhängigen Anspruch 1 gelöst werden. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Beschlags oder alternative Lösungen sind in den abhängigen Ansprüche, der Beschreibung
und in den Figuren angegeben. Dabei können die in der Beschreibung und in den Ansprüchen
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich
sein.
[0005] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Antrieb und/oder das Kupplungselement
zumindest teilweise in der Handhabe angeordnet sind.
[0006] Dadurch, dass der Antrieb und/oder das Kupplungselement zumindest teilweise in der
Handhabe angeordnet sein können, wird ein Platz in dem Beschlag verwendet, der ansonsten
ungenutzt bleibt. Somit ist es möglich, einen Beschlagskörper des Beschlags räumlich
kompakter auszugestalten, da in dem Beschlagskörper kein Platz für den gesamten Antrieb
und/oder das gesamte Kupplungselement vorgesehen sein muss. Um den Antrieb und/oder
das Kupplungselement zumindest teilweise in der Handhabe anzuordnen, ist die Handhabe
zumindest teilweise hohl ausgestaltet.
[0007] Bevorzugt sind sowohl der Antrieb als auch das Kupplungselement in der ausgekuppelten
Position teilweise in der Handhabe aufgenommen. Der Antrieb kann insbesondere vollständig
in der Handhabe aufgenommen sein. Der Antrieb kann elektrischer Motor, insbesondere
ein Glockenankermotor, sein.
[0008] In der Wirkverbindung sind das Kupplungselementes und das Gegenkupplungselement bevorzugt
formschlüssig miteinander verbunden. Besonders bevorzugt greift das Kupplungselement
in der eingekuppelten Position in das Gegenkupplungselement ein. Hierbei kann das
Kupplungselement beispielsweise zentral in das Gegenkupplungselement eingreifen. Ist
das Kupplungselement in der eingekuppelten Position, so kann es sein, dass zunächst
kein Formschluss des Kupplungselements mit dem Gegenkupplungselement vorliegt. Dieses
gilt beispielsweise, wenn zwischen dem Kupplungselement und dem Gegenkupplungselement
ein Spiel vorgesehen ist. Jedoch lässt sich nur durch eine Betätigung der Handhabe
dieses Spiel überwinden und ein Formschluss zwischen dem Kupplungselement und dem
Gegenkupplungselement herstellen. Hierdurch ist in einem eingebauten Zustand des Beschlags
die Handhabe mit dem Schloss gekuppelt.
[0009] Der Beschlag weist insbesondere die Handhabe und den Beschlagskörper auf. Optional
kann der Beschlag ein Übertragungselement und/oder zumindest ein Befestigungselement
zur Befestigung des Beschlags an die Gebäudetür aufweisen. Alternativ kann der Beschlag
mit dem Übertragungselement und/oder dem Befestigungselement verbindbar sein. Das
Kupplungselement kann in der eingekuppelten Position über ein Gegenkupplungselement
auf das Übertragungselement wirken. Das Übertragungselement und das Gegenkupplungselement
sind dabei insbesondere derart miteinander verbunden, dass sich das Übertragungselement
mit dem Gegenkupplungselement mitdreht. Das Gegenkupplungselement ist insbesondere
mit dem Übertragungselement form- und/oder kraftschlüssig verbunden.
[0010] Der Beschlagskörper kann zur Anordnung, insbesondere Anlage, an eine Gebäudetür dienen.
Ebenso kann der Beschlagskörper an anderen Türen mit planaren Außenflächen wie Innentüren
von Schiffen oder Zügen anordbar sein. Bevorzugt ist vorgesehen, eine Rückseite des
Beschlagskörpers an der Gebäudetür anzuordnen. Der Beschlagskörper ist insbesondere
geeignet, mit der Rückseite an einer Außenfläche der Gebäudetür anzuliegen oder alternativ
ganz oder teilweise in die Gebäudetür eingelassen zu sein. Der Beschlagskörper ist
außerhalb einer Schlosskastens eines Schlosses anordbar. Der Beschlagskörper kann
insbesondere als Türschild oder als Rosette ausgebildet sein. Ferner kann der Beschlagskörper
als Blindschild, d. h. ohne Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder, oder mit einer
Aufnahmeöffnung für einen Schließzylinder ausgestaltet sein.
[0011] Der Beschlagskörper kann zur Lagerung der Handhabe dienen. Zusätzlich oder alternativ
kann der Beschlagskörper mindestens eine Aufnahme zur Aufnahme des Befestigungselementes
aufweisen. Ebenfalls kann der Beschlagskörper eine Blende aufweisen, die zumindest
einen Teil einer Vorderseite des Beschlagskörpers bildet. Die Blende kann den übrigen
Beschlagskörper vor Umwelteinflüssen oder Manipulation schützen und/oder als dekorative
Abdeckung dienen.
[0012] Die Begriffe "vor", "hinter", "oberhalb" etc. werden derart gebraucht, wie es einem
Beschlag in einem in einer Gebäudetür eingebauten Zustand für einen Betrachter entspricht.
Die Begriffe "axial" und "radial" werden insbesondere, soweit nicht anders beschrieben,
in Bezug auf eine gedachte Achse, insbesondere eine Symmetrieachse, des jeweiligen
Bauteils verwendet.
[0013] Als Betriebspositionen werden im Folgenden diejenigen Positionen bezeichnet, die
die Handhabe im montierten, betriebsfertigen Zustand des Beschlags einnehmen kann.
Hierbei kann sich die Handhabe insbesondere zwischen einer Ruheposition als einer
der Betriebspositionen und einer Betätigungsposition als einer weiteren der Betriebspositionen
bewegen. Bei der Ruheposition handelt es sich um eine Position der Handhabe, die die
Handhabe einnimmt, wenn die Handhabe nicht betätigt wird. Die Betätigungsposition
nimmt die Handhabe dann ein, wenn ein Benutzer die Handhabe bis zu einem Anschlag
betätigt hat. In der Betätigungsposition kann der Anschlag die Handhabe hindern, weiter
in eine Betätigungsrichtung betätigt zu werden. Vorzugsweise ist die Handhabe im montierten,
betriebsfertigen Zustand des Beschlags nur zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
bewegbar. Die Montageposition liegt außerhalb der Betriebspositionen. Es ist denkbar,
dass die Montageposition nur in einem demontierten Zustand des Beschlags einnehmbar
ist.
[0014] Es ist denkbar, dass die Handhabe in einer ersten nach links gerichteten Ausrichtung
und in einer zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung an dem Beschlagskörper anordbar
ist.
[0015] Durch den Antrieb und das Kupplungselement kann der Beschlag derart ausgestaltet
sein, das eine mechanische Kupplung der Handhabe mit einem Schloss, das mit dem Beschlag
verbindbar ist, stattfinden kann, so dass ein Drehmoment von der Handhabe auf das
Schloss übertragbar ist. Zusätzlich kann durch den elektrischen Antrieb auch eine
Entkupplung der Handhabe von dem Schloss stattfinden, bei dem eine Bewegung der Handhabe
von dem Schloss entkuppelt ist. Der elektromechanische Beschlag kann der Zutrittskontrolle
dienen. Hierbei findet insbesondere eine Kupplung nur nach einer Authentifizierung
eines berechtigten Benutzers statt.
[0016] Die Handhabe ist insbesondere sowohl, wenn sich das Kupplungselement in der ausgekuppelten
Position, als auch, wenn sich das Kupplungselement in der eingekuppelten Position
befindet, betätigbar. Das Kupplungselement kann mit der Handhabe zumindest mittelbar
verbunden sein. Das Kupplungselement kann sich insbesondere bei einer Drehung der
Handhabe mitdrehen. In der ausgekuppelten Position des Kupplungselements ist in einem
eingebauten Zustand des Beschlags die Handhabe von dem Schloss entkuppelt. In der
eingekuppelten Position ist das Kupplungselement in einem eingebauten Zustand des
Beschlags mit dem Schloss gekuppelt. Somit kann durch eine Betätigung der Handhabe
eine Falle und/oder ein Riegel des Schlosses betätigt werden.
[0017] Das Übertragungselement kann dazu dienen, ein Drehmoment von der Handhabe auf ein
Schloss zu übertragen. Hierzu kann das Übertragungselement von der Rückseite des Beschlagskörpers
hervorragen. Das Übertragungselement kann mit einem ersten Teil, der zum Einstecken
in das Schloss dient, an das Schloss angepasst sein. Das Übertragungselement kann
z. B. in das Schloss, insbesondere in eine Nuss des Schlosses, einsteckbar sein. Der
erste Teil des Übertragungselements kann als Mehrkant, insbesondere als Vierkant ausgebildet
sein. Alternativ kann der erste Teil z. B. als Blechstück ausgebildet sein. Durch
die Übertragung des Drehmomentes ist es insbesondere möglich, eine Falle und/oder
einen Riegel des Schlosses zu betätigen. Ferner ist es optional möglich, dass das
Übertragungselement zu einer Verbindung mit einer Handhabe auf einer gegenüberliegenden
Seite der Gebäudetür dient.
[0018] Insbesondere wird in der ausgekuppelten Position ein Drehmoment der Handhabe nur
auf das Kupplungselement, jedoch nicht auf das Gegenkupplungselement übertragen, während
in der eingekuppelten Position ein Drehmoment von der Handhabe über das Kupplungselement
und das Gegenkupplungselement auf das Übertragungselement übertragen wird.
[0019] Bevorzugt liegen das Kupplungselement und das Gegenkupplungselement auf einer gemeinsamen
Achse. Zusätzlich oder alternativ können das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement
auf einer gemeinsamen Achse liegen. Besonders bevorzugt liegen die Handhabe, das Kupplungselement,
das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement auf einer gemeinsamen Achse.
[0020] Der Antrieb kann das Kupplungselement insbesondere über eine Spindel oder eine Schnecke
antreiben.
[0021] Ein Träger kann in dem Beschlagskörper vorgesehen sein, der einen Trägerkörper und
das Lagerelement aufweist. Das Lagerelement ist insbesondere abragend vom Trägerkörper
ausgebildet. Das Lagerelement kann zur Lagerung der Handhabe und/oder zumindest mittelbar
zur Lagerung des Antriebs und/oder des Kupplungselements dienen. Das Lagerelement
kann bevorzugt zur abziehfest-drehbaren Lagerung der Handhabe dienen. Hierzu kann
das Lagerelement in der Handhabe angeordnet sein.
[0022] Das Lagerelement kann hohl ausgestaltet sein. Ein Einbauelement kann drehbar in dem
Lagerelement aufgenommen sein. Das Einbauelement kann zur Führung des Kupplungselements
und/oder zur Lagerung des Antriebs dienen. Der Antrieb und/oder das Kupplungselement
können beispielsweise im Inneren des Einbauelementes angeordnet sein. Die Ausbildung
des Einbauelements ist insbesondere der Form und/oder Geometrie des Antriebs und/oder
des Kupplungselementes angepasst.
[0023] Es ist denkbar, dass das Einbauelement form- und/oder kraftschlüssig mit der Handhabe
verbunden ist. Das Einbauelement kann zumindest teilweise in der Handhabe angeordnet
sein. Der Form- und/oder Kraftschluss kann auf einer Innenseite der Handhabe erfolgen.
Hierzu kann das Einbauelement insbesondere das Lagerelement nach vorne überragen.
Beispielsweise können das Einbauelement und die Handhabe miteinander verzahnt, beispielsweise
über eine Keilwellenverzahnung, sein, um eine zuverlässige und effiziente Kraftübertragung
und/oder Übertragung des Drehmomentes zu gewährleisten.
[0024] Ebenfalls kann das Gegenkupplungselement am Einbauelement geführt sein. Hierzu kann
beispielsweise das Gegenkupplungselement eine Nut aufweisen, in die ein Führungsteil
des Einbauelements eingreift. Hierdurch ist eine zuverlässige Ausrichtung des Einbauelements
und damit des Kupplungselements zum Gegenkupplungselement möglich.
[0025] Vorzugsweise weist der Beschlag eine Sende- und/oder Empfangseinheit auf, mit der
ein Authentifizierungscode kabellos empfangen werden kann. Die Sende-und/oder Empfangseinheit
kann eine Antenne aufweisen. Der Authentifizierungscode kann aus einem externen tragbaren
Authentifizierungs-Geber an die Empfangseinheit übertragen werden. Der Authentifizierungs-Geber
kann passiv, d. h. ohne eigene Energieversorgung, oder aktiv, d. h. mit einer eigenen
Energieversorgung, ausgestaltet sein. So kann der Authentifizierungs-Geber als ein
passiver oder als ein aktiver Transponder ausgebildet sein. Nach der Übertragung des
Authentifizierungscodes kann die Authentifizierung eines Benutzers überprüft werden.
Beispielsweise kann der Authentifizierungscode-Geber als ein passiver Transponder,
beispielsweise als RFID-Tag, ausgestaltet sein.
[0026] Zur Authentifizierung eines berechtigten Benutzers kann eine auf einer Leiterplatte
des Beschlags angeordneten Kontrolleinheit den empfangenen Authenitifizierungs-Code
mit einem Vergleichscode oder einer Vorgabe vergleichen und hierdurch den berechtigten
Benutzer authentifizieren. Die Kontrolleinheit, insbesondere ein Mikroprozessor, kann
somit zur Authentifizierung dienen.
[0027] Der Vergleichscode oder die Vorgabe sind insbesondere änderbar. Hierzu kann der Beschlag
ein Antennenelement aufweisen, das den Vergleichscode oder die Vorgabe empfängt. Das
Antennenelement kann insbesondere dazu ausgebildet sein, auf einer anderen, insbesondere
höheren Frequenz, als die Antenne Signale zu empfangen. Beispielsweise kann das Antennenelement
als eine Funkantenne ausgebildet sein. Bevorzugt empfängt das Antennenelement Signale
im Bereich zwischen 100 MHz und 1000 MHz. Alternativ kann das Antennenelement beispielsweise
über Bluetooth kommunizieren. Ebenfalls kann ein Schaltkreis zum Empfang des Vergleichscodes
oder der Vorgabe auf der Leiterplatte vorgesehen sein.
[0028] Es ist denkbar, dass ein Batteriefach in der Handhabe angeordnet ist. Das Batteriefach
dient zur Aufnahme mindestens eines Energiespeichers, insbesondere einer Batterie
oder einem Akkumulator, der den Antrieb mit elektrischer Leistung versorgt. Durch
die Aufnahme des Batteriefachs in die Handhabe kann vorhandener Platz in der Handhabe
genutzt werden und somit der Beschlagskörper räumlich kompakter ausgestaltet werden.
[0029] Die Handhabe kann ein Verbindungsstück zur Anlage an den Beschlagskörper oder zur
Anordnung in dem Beschlagskörper und ein von dem Verbindungsstück abgewinkeltes Griffstück
aufweisen. Bevorzugt ist das Batteriefach in dem Griffstück angeordnet. Das Griffstück
ist insbesondere durch einen Deckel verschließbar.
[0030] Der Deckel ist insbesondere reversibel mit dem Griffstück verbunden. Somit kann durch
ein Lösen des Deckels das Batteriefach zugänglich gemacht werden. Hierdurch ist es
möglich, den Energiespeicher auszutauschen. Es kann sein, dass der Deckel nur durch
ein Spezialwerkzeug lösbar ist.
[0031] Ein Deckel der Handhabe kann zur elektrischen Leitung des elektrischen Stroms von
dem Energiespeicher vorgesehen sein. Insbesondere ist ein elektrischer Leiter, insbesondere
ein Metallstreifen, innerhalb des Griffstücks angeordnet, der den elektrischen Strom
von dem Deckel an dem Batteriefach vorbei leitet. Hierbei liegt der elektrische Leiter
bevorzugt federnd an dem Deckel an. Dabei kann der elektrische Leiter, insbesondere
der Metallstreifen, zwischen dem Deckel und dem Griffstück eingeklemmt sein. Der elektrische
Leiter, insbesondere der Metallstreifen, ist vorzugsweise derart gebogen, dass der
elektrische Leiter, insbesondere der Metallstreifen, zwischen dem Deckel und dem Griffstück
einführbar ist und sich mit zunehmender Einführung des Deckels in das Griffstück zunehmend
elastisch verbiegt. Somit wird sichergestellt, dass der elektrische Kontakt zwischen
dem elektrischen Leiter, insbesondere dem Metallstreifen, und dem Deckel zuverlässig
erhalten bleibt, auch bei äußeren Einwirkungen, wie einem Rütteln oder einer Bewegung
an der Handhabe.
[0032] Es ist ferner denkbar, dass das Batteriefach zum Deckel hin offen ausgestaltet ist
und derart dimensioniert ist, dass der Energiespeicher teilweise in dem Batteriefach
und teilweise in dem Deckel anordbar ist, wobei insbesondere an dem Deckel abgewandten
Ende des Batteriefachs ein Federelement angeordnet ist, dass zum Drücken des Energiespeichers
gegen den Deckel dient. Dabei kann das Federelement insbesondere bewirken, dass der
Energiespeicher im eingesetzten Zustand fest und insbesondere vorgespannt im Batteriefach
angeordnet ist. Hierbei liegt das Batteriefach bevorzugt an einem Absatz der Handhabe
an.
[0033] Der Deckel kann dem Umfang des Energiespeichers derart angepasst sein, dass ein sicherer
Halt des Energiespeichers und eine sichere elektrische Kontaktierung an dem Deckel
möglich sind. So sind ein flächiger Vorsprung in dem Deckel und ein Umfang des Deckels
derart aneinander angepasst, dass der Energiespeicher auch bei einer zu einer Achse
des Griffstücks radialen Bewegung des Energiespeichers, einen Pol des Energiespeichers
kontaktiert. Bevorzugt können die elektrischen Leiter derart in der Handhabe angeordnet
sein, dass der Minuspol des Energiespeichers zur Anlage an dem Deckel vorgesehen ist.
Hierdurch wird eine besonders stabile Verbindung zwischen Energiespeicher und Deckel
erreicht, die auch bei einer Betätigung der Handhabe eine sichere Energieversorgung
sicherstellt.
[0034] Zur sicheren Versorgung kann ferner vorgesehen sein, dass mindestens zwei elektrischen
Leiter innerhalb der Handhabe angeordnet sind, die zum Einbinden des Antriebs in einen
elektrischen Stromkreis dienen. Alternativ oder zusätzlich dienen mindestens zwei
elektrischen Leiter innerhalb der Handhabe zur Einbindung des Batteriefachs in einen
elektrischen Stromkreis. Hierdurch kann ein elektrischer Stromfluss über das Griffstück
und/oder das Verbindungsstück nicht notwendig sein.
[0035] Die Leiterkarte, insbesondere die Kontrolleinheit, kann zur Steuerung und/oder Regelung
des Antriebs dienen. Es ist denkbar, dass der Antrieb in der Handhabe angeordnet ist
und zumindest zwei elektrische Leiter von der Leiterkarte zu dem Antrieb durch die
Handhabe führen. Es kann vorgesehen sein, dass das Batteriefach in der Handhabe angeordnet
ist und zumindest zwei elektrische Leiter von dem Batteriefach zu der Leiterkarte
durch die Handhabe führen. Insbesondere ist der Antrieb ausschließlich über die Leiterkarte
mit dem Batteriefach elektrisch verbunden. Bevorzugt können die mindestens zwei elektrischen
Leiter, welche zur Versorgung des Antriebs mit elektrischem Strom dienen, durch die
Handhabe von dem Batteriefach zu der Leiterkarte geführt sein und mindestens zwei
elektrische Leiter durch die Handhabe von der Leiterkarte zu dem Antrieb geführt sein.
[0036] Dabei weist der Antrieb insbesondere keine eigene Elektronik auf und die Steuerung
und/oder Regelung des Antriebs wird insbesondere ausschließlich von der Leiterkarte
übernommen. Der Antrieb kann insbesondere von der Leiterkarte mit einem elektrischen
Strom versorgt werden, wobei die Leiterkarte die elektrische Leistung und Polarität
einstellt. So kann durch die Leiterkarte ein elektrischer Strom, insbesondere mit
einer Polarität und/oder mit einer elektrischen Leistung für den Antrieb vorgegeben
werden, die der gewünschten Bewegung des Kupplungselements entspricht. Zur Vorgabe
der elektrischen Leistung des Antriebs kann eine H-Brücke auf der Leiterkarte angeordnet
sein.
[0037] Besonders bevorzugt ist nur die Leiterkarte unmittelbar mit dem Batteriefach verbunden.
Die Leiterkarte kann elektrische Verbindungen insbesondere nur zu dem Batteriefach,
dem Antrieb und einer Platine, auf der die Antenne und/oder das Antennenelement angeordnet
ist, aufweisen.
[0038] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in der Handhabe, insbesondere in dem Verbindungsstück,
die elektrischen Leiter verdrehfest lagern. Insbesondere können die elektrischen Leiter,
die durch das Verbindungsstück führen, zumindest abschnittsweise mechanisch miteinander
verbunden sein. Hierbei können die elektrischen Leiter voneinander elektrisch isoliert
sein. Mechanisch verbundene Leiter sind insbesondere im Bereich des Lagerelements
und/oder von dem Beschlagskörper bis zu einem vorderen Ende des Antriebs denkbar.
[0039] Beispielsweise kann eine Führung zur verdrehfesten Lagerung der elektrischen Leiter
vorgesehen sein. Die Führung kann zumindest teilweise von dem Einbauelement ausgebildet
sein.
[0040] Bevorzugt kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Führung mit Hilfe
eines Durchlasses des Lagerelements ausgebildet ist. Innerhalb der Führung können
die elektrischen Leiter insbesondere fest miteinander verbunden sein und insbesondere
verdrehfest angeordnet sein.
[0041] Es ist ferner denkbar, dass die Führung nach außen durch eine Lagerhülse und/oder
nach innen durch das Einbauelement begrenzt ist, wobei insbesondere der Durchlass
nach innen und/oder außen offen ausgestaltet ist. Die Begriffe innen und außen bezeichnen
insbesondere radiale Richtungen bezogen auf eine Achse des Lagerelements. Durch die
offene Ausgestaltung des Durchlasses ist eine einfache Herstellung des Lagerelements
möglich.
[0042] Die Lagerhülse kann zwischen dem Lagerelement und der Handhabe angeordnet sein. Die
Lagerhülse kann zur haptisch angenehmen Betätigung der Handhabe und zur Verschleißreduzierung
der Handhabe und des Lagerelementes dienen. Durch Verwendung des Lagerelements, der
Lagerhülse und/oder des Einbauelements als Teil der Führung wird die Führung aus Bauteilen
gebildet, die noch eine weitere Funktion haben. Somit kann der Beschlag materialsparend
und räumlich kompakt ausgebildet sein. Durch das Einbauelement als Teil der Führung
wird ein sich mit der Handhabe mitbewegendes Bauteil gebildet. Damit eine zuverlässige
drehbare Lagerung des Einbauelementes möglich ist, ist das Einbauelement bevorzugt
kreiszylinderförmig ausgebildet.
[0043] Die elektrischen Leiter, die von der Leiterkarte zu dem Antrieb führen, können durch
die Führung geführt sein. Insbesondere ist eine reversible Befestigung des Antriebs
an dem Einbauelement möglich, insbesondere durch Clipse und/oder Schrauben.
[0044] Es ist ferner denkbar, dass das Einbauelement einen Begrenzungsbereich aufweist,
der an die elektrischen Leiter angrenzt, wobei der Begrenzungsbereich derart ausgebildet
ist, dass in jeder Betriebsposition der Handhabe der Begrenzungsbereich an die elektrischen
Leiter angrenzt. Der Begrenzungsbereich ist dabei insbesondere als ein Zylindermantelflächenabschnitt
ausgebildet. Durch die glatte Oberfläche ermöglicht der Begrenzungsbereich dabei beispielsweise
eine sichere und zuverlässige Führung der elektrischen Leiter.
[0045] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Begrenzungsbereich teilweise als ein
Kreiszylindermantelflächeabschnitt ausgebildet ist, wobei insbesondere Formschlussmittel
des Einbauelementes zur Verbindung mit der Handhabe zumindest teilweise auf einem
weiteren Abschnitt desselben Umfangs des Einbauelements ausgebildet sind. Somit kann
das Einbauelement räumlich kompakt sowohl als Teil der Lagerung und/oder Führung der
elektrischen Leiter dienen als auch eine formschlüssige Verbindung und/oder Kraftübertragung
zur Handhabe bieten.
[0046] Es kann sein, dass Formschlussmittel der Handhabe zur Verbindung mit dem Einbauelement
ebenfalls nur teilweise einen inneren Umfang der Handhabe bedecken. Hierdurch wird
ebenfalls ein Bereich zur Führung der elektrischen Leiter geschaffen, der keine Formschlussmittel
zur Verbindung mit dem Einbauelement aufweist. Somit kann auch die Handhabe mit einer
glatten Fläche im Bereich der elektrischen Leiter ausgebildet sein. Auch der Bereich
zur Führung der elektrischen Leiter in der Handhabe kann derart dimensioniert sein,
dass in jeder Betriebsposition der Handhabe der Bereich zur Führung der elektrischen
Leiter an die elektrischen Leiter angrenzt.
[0047] Ebenfalls kann es möglich sein, dass mehrere Bereiche zur Führung der elektrischen
Leiter in der Handhabe vorgesehen sind, welche beispielsweise in Abhängigkeit von
der nach rechts gerichteten oder der nach links gerichteten Ausrichtung der Handhabe
genutzt werden können.
[0048] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die elektrischen Leiter zumindest teilweise
als Kabel ausgeführt sind, wobei insbesondere im Bereich der Führung die Kabel als
verbundener Kabelbaum, insbesondere mit nebeneinander angeordneten Kabeln, ausgeführt
sind. Zudem kann es möglich sein, dass die elektrischen Leiter flexibel und insbesondere
biegbar ausgebildet sein.
[0049] Eine kompakte Bauweise des Beschlagskörpers kann zudem durch eine Multifunktionaliät
einzelner Komponenten des Beschlagskörpers erreicht werden. So können der Träger,
das Einbauelement, die Leiterkarte und/oder ein Abdeckelement mehrere technische Funktionen
erfüllen.
[0050] So kann der Träger mehrere technische Funktionen innehaben. Die technische Funktion
kann eine Funktion zur Lagerung der Handhabe, zur Befestigung an der Gebäudetür und/oder
zur Lagerung von Elementen für die Kupplung sein.
[0051] Insbesondere kann der Träger zumindest zur Lagerung eines Elementes dienen. Der Träger
kann hierzu mindestens eine Aufnahme, bevorzugt mehrere Aufnahmen, aus der Gruppe
der folgenden Aufnahmen aufweisen:
mindestens eine Türbefestigungsaufnahme für ein Befestigungselements zur Befestigung
des Beschlags an der Gebäudetür,
eine Schließzylinderaufnahme für einen Schließzylinder,
mindestens einen ersten Teil einer Federaufnahme für eine Feder zur Bewegung der Handhabe
in eine Ruheposition,
mindestens eine Aufnahme zur Befestigung der Blende oder eines Blendenelementes,
mindestens eine Aufnahme zur Befestigung zumindest eines Abdeckelementes zur rückwärtigen
Abdeckung des Trägers,
eine Gegenkupplungsaufnahme für das Gegenkupplungselement, eine Elektronikaufnahme
für eine Leiterkarte mit einer Kontrolleinheit zur Steuerung und/oder Regelung des
Antriebs.
[0052] Bevorzugt dienen diese Aufnahmen zur unmittelbaren Lagerung der genannten Elemente.
Besonders bevorzugt sind alle genannten Aufnahmen in dem Träger vorgesehen. So kann
beispielsweise das Gegenkupplungselement in der Gegenkupplungsaufnahme drehbar gelagert
sein.
[0053] Zumindest zur mittelbaren Lagerung kann der Träger eine Aufnahme für das Kupplungselement,
eine Aufnahme für den Antrieb zur Bewegung des Kupplungselementes und/oder eine Aufnahme
für die Antenne zum Empfangen des Authentifizierungscodes aufweisen.
[0054] Hierbei kann die Aufnahme jeweils als Durchgangsöffnung oder als Vertiefung ausgebildet
sein. Bevorzugt sind zumindest eine Türbefestigungsaufnahme, zumindest der erste Teil
der Federaufnahme und/oder eine Aufnahme für die Kontrolleinheit in dem Träger vorgesehen.
Besonders bevorzugt sind alle oben genannten Aufnahmen in dem Träger vorgesehen.
[0055] Insbesondere ist der Träger aus elektrisch leitendem Material ausgestaltet. Der Träger
kann insbesondere einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere monolithisch,
ausgebildet sein. Alternativ kann der Träger aus mindestens zwei verschiedenen Materialien
hergestellt sein, um verschiedenen Belastungen zu genügen. Bevorzugt erstreckt sich
der Träger zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Beschlagskörpers.
[0056] Die Türbefestigungsbefestigungsaufnahme und/oder die Schließzylinderaufnahme sind
insbesondere derart ausgestaltet, dass das Befestigungselement bzw. der Schließzylinder
variabel in der Türbefestigungsaufnahme bzw. der Schließzylinderaufnahme platzierbar
ist. Beispielsweise kann die Schließzylinderaufnahme einen größeren Umfang als der
einzusetzende Schließzylinder aufweisen. Die Türbefestigungsaufnahme kann beispielsweise
als ein Langloch ausgestaltet sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine Türbefestigungsaufnahme
als eine Lochgruppe ausgebildet sein. Durch die variable Platzierbarkeit des Schließzylinders
und/oder des Befestigungselementes kann der Beschlag bei verschiedenen Bemaßungen
der Gebäudetür eingesetzt werden.
[0057] Die Antenne kann innerhalb des Trägers angeordnet sein. Der Träger ist insbesondere
im Bereich der Antenne zu einer Frontseite des Trägers und zu einer Hinterseite des
Trägers hin offen ausgestaltet. Die Antenne kann auf einer Platine ausgebildet sein.
[0058] Die Leiterkarte kann hinter der Antenne, insbesondere hinter der auf der Platine
ausgebildeten Antenne, angeordnet sein. Beispielsweise sind die Antenne und die Leiterkarte
in einer Projektion überlappend angeordnet. Dabei kann die Leiterkarte die Antenne
teilweise überragen. Die Leiterkarte und die Antenne sind voneinander beabstandet
angeordnet. Bevorzugt ist die Antenne zusammen mit dem Antennenelement auf einer Platine
ausgebildet. Insbesondere enthält die Platine nur die Antenne und das Antennenelement.
Es ist denkbar, dass Luft als Isolation zwischen der Leiterkarte und der Antenne vorgesehen
ist. Dabei können die Leiterkarte und die Platine durch elektrische Kontaktierungen
miteinander verbunden sein. Hierdurch lassen sich die Leiterkarte und die Antenne
preisgünstig voneinander beabstanden.
[0059] Somit kann in der Elektronikaufnahme sowohl die Antenne als auch die Leiterkarte
angeordnet sein. Durch die offene Ausgestaltung des Trägers kann eine Störung eines
von der Antenne zu empfangenen oder zu sendenden Signals verringert werden.
[0060] Die Antenne kann elektrisch isoliert von dem Träger ausgebildet sein. Hierdurch ist
die Antenne unabhängig von Material und Gestalt des Trägers. Bevorzugt ist die Antenne
nur über die Leiterkarte an dem Träger befestigt.
[0061] Der Träger kann mindestens einen Spalt zur Verhinderung von elektrisch leitenden
Strecken um die Antenne herum aufweisen. Hierdurch wird eine Störung des für die Antenne
bestimmten Signals verringert. Führen mehrere leitende Strecken um die Antenne, so
ist insbesondere jede Strecke durch einen Spalt unterbrochen.
[0062] Es ist denkbar, dass der Träger zumindest teilweise zumindest an einer Seitenfläche
des Beschlagskörpers sichtbar ist. Der Träger kann bevorzugt zumindest an zwei Seitenflächen
des Beschlagskörpers, besonders bevorzugt zumindest an drei Seitenflächen des Beschlagskörpers
sichtbar sein.
[0063] Vorzugsweise ist der Beschlagskörper derart ausgebildet, dass zumindest eine Seite
des Trägers vollständig sichtbar ist. Bevorzugt sind zwei Seiten des Trägers vollständig
sichtbar. Besonders bevorzugt sind zumindest drei Seiten Trägers vollständig sichtbar.
[0064] Sind mehrere Spalte in dem Träger vorgesehen, so kann bevorzugt nur ein Spalt von
mehreren Spalten seitlich sichtbar sein.
[0065] Es ist denkbar, dass die Blende Form- und/oder Kraftschlussmittel aufweist, die rückwärtig
von der übrigen Blende abragen. Die Form- und/oder Kraftschlussmittel sind von einer
Frontseite des Trägers in den Träger einführbar. Durch die rückwärtig von der Blende
abragenden Form- und/oder Kraftschlussmittel ist es möglich, eine Befestigung der
Blende innerhalb des Beschlagkörpers zu erreichen. Zur Aufnahme der Form- und/oder
Kraftschlussmittel weist der Träger entsprechende Aufnahmen auf. Es ist damit nicht
notwendig, die Blende durch eine im eingebauten Zustand des Beschlags sichtbare Madenschraube
zu fixieren.
[0066] Insbesondere ist es denkbar, dass die Blende in mindestens ein erstes Blendenelement
und ein zweites Blendenelement unterteilt ist. Das zweite Blendenelement kann unterhalb
des ersten Blendenelementes auf der Vorderseite angeordnet sein. Es ist denkbar, dass
eine für die Handhabe vorgesehene Anlagefläche zwischen dem ersten und dem zweiten
Blendenelement angeordnet ist.
[0067] Das erste Blendenelement kann insbesondere die Frontseite des Trägers zumindest im
Bereich der Antenne abdecken. Das zweite Blendenelement kann zur Abdeckung der Schließzylinderaufnahme
und/oder zumindest einer Türbefestigungaufnahme dienen.
[0068] Mindestens ein Blendenelement kann über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem
Träger befestigt sein. Das erste und das zweite Blendenelemente sind dabei separat
zueinander ausgebildet. Das über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger befestigte
Blendenelement ist reversibel lösbar. Durch die Unterteilung der Blende in mindestens
zwei separate Blendenelemente und das zumindest ein reversibel lösbares Blendenelement
ist es möglich, bei einer Beschädigung oder einer Anpassung an eine Gebäudetür nur
ein Blendenelement auszutauschen. Das andere Blendenelement oder die anderen Blendenelemente
können weiterverwendet werden. Es kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite
Blendenelement über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger befestigt sind.
Es ist denkbar, dass Blendenelemente der Blende untereinander nicht befestigt sind.
Beispielsweise können das erste und/oder das zweite Blendenelement nur durch den Form-
und/oder Kraftschluss an dem Träger befestigt sein.
[0069] Es kann sein, dass das über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger befestigte
Blendenelement innerhalb des Beschlagskörpers befestigt ist. So kann das Blendenelement
Form- und/oder Kraftschlussmittel aufweist, die rückwärtig von dem übrigen Blendenelement
abragen. So kann das Blendenelement als eine ebene Platte oder nur an einem Ende gebogene
Platte ausgeführt ist, von der rückwärtig ein Form- und/oder Kraftschlusselement abragt.
Das erste Blendenelement, das die Frontseite des Trägers zumindest im Bereich der
Antenne abdeckt, kann aus einem nicht elektrisch leitenden Material ausgebildet sein.
Ebenfalls kann ein Abdeckelement vorgesehen sein, das eine Hinterseite des Trägers
zumindest im Bereich der Antenne abdeckt. Das Abdeckelement kann aus elektrisch nicht
leitendem Material ausgebildet sein. Insbesondere können das Blendenelement und/oder
das Abdeckelement aus Kunststoff ausgebildet sein. Alternativ kann das Blendenelement
und/oder das Abdeckelement Spalte zur Reduktion einer elektromagnetischen Dämpfung
aufweisen. Durch diese Maßnahmen kann die Antenne mit ausreichender Qualität Signale
empfangen oder senden. Dieses gilt insbesondere bei Signalen mit einer Frequenz zwischen
100 kHz und 20 MHz.
[0070] Insbesondere ist das im Bereich der Antenne angeordnete Blendenelement reversibel
lösbar befestigt. Hierbei kann das Blendenelement kann derart form- und/oder kraftschlüssig
an dem Träger befestigt sein, dass das im Bereich der Antenne angeordnete Blendenelement
nur von der Rückseite her lösbar ist. Hierdurch kann ein Manipulationsschutz erreicht
werden. Hierbei kann das Blendenelement beispielsweise eingeclipst sein.
[0071] Das den Bereich der Antenne abdeckende Abdeckelement kann stoffschlüssig mit dem
Träger verbunden sein. Hierbei kann das im Bereich der Antenne angeordnete Abdeckelement
insbesondere mit dem Träger verklebt sein. Insbesondere ist das im Bereich der Antenne
angeordnete Abdeckelement als eine Kunststofffolie ausgeführt.
[0072] Der Träger, das Blendenelement und das Abdeckelement, die den Bereich der Antenne
abdecken, können ein Gehäuse um die Antenne bilden. Ein Schutzmittel zur Verhinderung
des Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere eine Dichtung, eine Rinne, eine stoffschlüssige
Verbindung und/oder ein Anpressdruckmittel, können für das Gehäuse vorgesehen sein.
So kann beispielsweise das im Bereich der Antenne angeordnete Blendenelement über
einen Anpressdruck am Träger anliegen. Das im Bereich der Antenne angeordnete Abdeckelement
kann durch einen Stoffschluss abdichtend am Träger anliegen.
[0073] Sind mehrere Blendenelemente vorhanden, so kann sich unterhalb des im Bereich der
Antenne angeordneten ersten Blendenelementes ein weiteres Blendenelement befinden,
das über eine Dichtung an dem ersten Blendenelement anliegt. Beispielsweise kann eine
Dachpfannendichtung vorgesehen sein. Hierbei sind die die Dachpfannendichtung bildenden
Blendenelemente beabstandet voneinander angeordnet, um Kapillareffekte zu vermeiden.
[0074] In dem sichtbaren Spalt kann ein Schutzmittel des den Bereich der Antenne abdeckende
Blendenelements angeordnet sein. Hierzu kann das den Bereich der Antenne abdeckendes
Blendenelement insbesondere ein abgewinkeltes Schutzmittel aufweisen. Zusätzlich oder
alternativ kann der Spalt in dem Träger von außen nach innen zumindest teilweise ansteigend
ausgebildet sein.
[0075] Das Gehäuse kann nach unten offen ausgestaltet sein. So können der Träger, das Blendenelement
und das Abdeckelement, die den Bereich der Antenne abdecken, derart offen zueinander
angeordnet sein, dass eine Luftzirkulation nach unten ermöglicht ist. Das Innere des
Beschlagskörpers ist im Anschluss an die Antenne nach unten offen. Hierdurch wird
eine Wasserkondensation im Bereich der Antenne verhindert.
[0076] Vorzugsweise ist das Innere das Beschlagskörpers auch unterhalb der Leiterkarte nach
unten offen. So kann um ein Einbauelement, das das Kupplungselement führt, ein Durchlass
vorgesehen sein.
[0077] Das den Bereich der Antenne abdeckende Blendenelement kann das erste Blendenelement
sein, das oberhalb eines zweiten Blendenelements angeordnet ist. Ein drittes Blendenelement
kann zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement angeordnet sein. Das dritte
Blendenelement kann das erste und das zweite Blendenelement voneinander trennen. Das
dritte Blendenelement kann eine Durchgangsöffnung zur Lagerung der Handhabe aufweisen.
Das dritte Blendenelement kann durch die Handhabe und/oder durch das erste und/oder
zweite Blendenelement befestigt sein. Bevorzugt kann das dritte Blendenelement als
ein Lichtleiter ausgebildet sein. Somit kann das dritte Blendenelement zur Anzeige
der Position des Kupplungselementes, einer Benutzerberechtigung, eines Ladezustands
des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands dienen. Hierzu kann ein Leuchtmittel,
insbesondere auf der Leiterplatte, so angeordnet sein, dass das Licht des Leuchtmittels
durch das dritte Blendenelement dringt.
[0078] In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Träger Türbefestigungsaufnahmen
nur unterhalb der Antenne auf. In diesem Fall kann das den Bereich der Antenne abdeckende
Abdeckelement eine ebene, durchgängige Oberfläche aufweisen.
[0079] Alternativ kann der Beschlag zumindest eine Türbefestigungsaufnahme oberhalb der
Antenne aufweisen. Hierdurch können auch langgestreckte Beschläge an der Gebäudetür
befestigt werden. Die Türbefestigungsaufnahme oberhalb der Antenne kann insbesondere
eine variable Platzierung eines Befestigungselementes zur Befestigung an die Gebäudetür
ermöglichen. So kann beispielsweise die Türbefestigungsaufnahme oberhalb der Antenne
als eine Lochgruppe und/oder als ein Langloch ausgeführt sein. Die Türbefestigungsaufnahme
kann elektrisch isoliert von dem Träger ausgebildet sein. Hierdurch können elektrisch
leitbare Strecken um die Antenne vermieden werden. Der Träger kann in dem Bereich
dieser Türbefestigungsaufnahme eine als Durchgangsöffnung ausgestaltete Aufnahme für
die oberhalb der Antenne angeordnete Türbefestigungsaufnahme aufweisen.
[0080] Das den Bereich der Antenne abdeckende Blendenelement und/oder das den Bereich der
Antenne abdeckende Abdeckelement kann die Türbefestigungsaufnahme oberhalb der Antenne
überdecken. Um ein Durchlass für das Befestigungselement zu ermöglichen und dennoch
vor Umwelteinflüssen zu schützen, kann das den Bereich der Antenne abdeckende Abdeckelement
zumindest eine Öffnung zur Durchführung des Befestigungselementes und ein Anpressdruckmittel
zur Erzeugung eines Anpressdrucks an der Gebäudetür aufweisen.
[0081] Zusätzlich oder alternativ können in dem den Bereich der Antenne abdeckende Abdeckelement
mehrere Vorstanzungen ausgebildet sein. Bei der Montage wird nur die Vorstanzung geöffnet,
die zur Durchführung des Befestigungselement durch das Abdeckelement dient. Hierbei
können die Vorstanzungen an die Lochgruppe oder an das Langloch angepasst sein.
[0082] Es ist denkbar, dass die Blende bündig an zumindest einer Seitenfläche mit dem Träger
abschließt. Bevorzugt schließt die Blende zumindest an zwei Seitenflächen, besonders
bevorzugt an zumindest drei Seitenflächen bündig mit dem Träger ab. Insbesondere schließt
die Blende an allen sichtbaren Seiten bündig mit dem Träger ab. Der Träger kann auf
der Vorderseite des Beschlagskörpers vollständig von der Blende überdeckt sein. Hierdurch
entfällt eine Bearbeitung des Trägers, wie z. B. Polieren, auf der Vorderseite.
[0083] Das erste und/oder das zweite Blendenelement sind bevorzugt frei von einer Durchgangsöffnung
für die Handhabe ausgebildet. Insbesondere kann das erste und/oder das zweite Blendenelement
montierbar und/oder demontierbar sein, ohne die Handhabe zu lösen. Daher kann vorgesehen
sein, dass eine Aussparung in dem Blendenelement sich nach außen verbreiternd ausgebildet
sein. Vorzugsweise umschließt das erste und/oder das zweite Blendenelement die für
die Handhabe vorgesehene Anlagefläche des Beschlagskörpers höchstens hälftig.
[0084] Das erste und/oder das zweite Blendenelement weist vorzugsweise eine ebene, durchgängige,
die Vorderseite bildende Oberfläche auf. Insbesondere ist die Oberfläche tastenfeldfrei
ausgebildet. Diese Ausgestaltung trägt zum leichten Säubern der Blende bei. Alternativ
kann das zweite Blendenelement, das zur Abdeckung der Schließzylinderaufnahme dient,
eine der Größe des Schließzylinders angepasste Öffnung aufweisen. Aufgrund verschiedener
Abstände zwischen Handhabe und Schließzylinder kann es bei der Produktion und dem
Verkauf notwendig sein, zweite Blendenelemente mit auf verschiedenen Höhen angeordneten
Schließzylinderöffnungen vorzuhalten. Bevorzugt reicht es jedoch aus, nur die zweiten
Blendenelemente mit einer der Größe des Schließzylinders angepasste Öffnung vorzuhalten.
Das weitere Blendenelement oder die weiteren Blendenelemente müssen nicht an die Schließzylinderöffnung
angepasst werden. Hierdurch kann Material für die Blende und/oder Lagerraum gespart
werden.
[0085] Es kann vorgesehen sein, dass ein Form- und/oder Kraftschluss, mit dem das zweite
Blendenelement an dem Träger befestigt ist, durch Verschieben lösbar ist. Insbesondere
kann das zweite Blendenelement über eine Klemmverbindung mit dem Träger befestigt
sein. Die Klemmverbindung kann insbesondere durch ein vertikales Verschieben des Blendenelementes
herstellbar oder lösbar sein. Das vertikale Verschieben kann insbesondere nach unten
erfolgen, um die Klemmverbindung zu lösen. Bevorzugt weist das zweite Blendenelement
mindestens einen Stift auf, der in eine Federscheibe des Beschlagskörpers einführbar
ist. Die Federscheibe ist bevorzugt am Träger angeordnet. Der Stift wird durch eine
Verdickung, insbesondere einen Pilzkopf, an der Federscheibe gehalten.
[0086] Um einen Manipulationsschutz zu erreichen, kann das zweite Blendenelement dazu vorgesehen
ist, im montierten Zustand von der Vorderseite und den Seitenflächen her unlösbar
angeordnet zu sein. Hierdurch soll insbesondere ein Zugriff auf die Befestigungselemente
verhindert werden, damit der Beschlagskörper nicht von der Gebäudetür entfernt werden
kann.
[0087] Damit das zweite Blendenelement im montierten Zustand unlösbar ist, kann das zweite
Blendenelement die Schließzylinderöffnung aufweisen, die für den Schließzylinder durchragbar
ist. Im eingebauten Zustand des Beschlags durchragt der Schließzylinder das zweite
Blendenelement und kann somit ein Abziehen des zweiten Blendenelementes durch Verschieben
verhindern. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens ein in dem Beschlagskörper
angeordnetes Sicherungselement ein Lösen des zweiten Blendenelementes von der Vorderseite
her verhindern. Das Sicherungselement kann das zweite Blendenelement insbesondere
formschlüssig sichern. Beispielsweise kann das Sicherungselement unter dem Stift vertikal
unverschiebbar angeordnet sein und so ein vertikales Verschieben des zweiten Blendenelementes
verhindern.
[0088] Alternativ kann das zweite Blendenelement von der Vorderseite oder den Seitenflächen
her lösbar angeordnet ist. So kann das zweite Blendenelement nur durch Verschieben
abnehmbar sein. Hierdurch ist beispielsweise ein Zugang zu einem hinter dem zweiten
Blendenelement angeordneten Notfallschließzylinder und/oder zu den Befestigungselementen
möglich. Diese Alternative ist insbesondere für eine Gebäudetürinnenseite oder bei
von im eingebauten Zustand unlösbaren oder nur mit einem Spezialwerkzeug lösbaren
Befestigungselementen vorteilhaft. In diesem Fall weist das zweite Blendenelement
vorteilhafter Weise eine durchgehende Oberfläche auf.
[0089] Das erste und/oder zweite Blendenelement kann mit einer Dicke in einem Bereich zwischen
1,0 mm und 3,0 mm, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1,5 mm und 2,5 mm, besonders
bevorzugt in einem Bereich zwischen 1,8 mm und 2,2 mm ausgeführt sein.
[0090] Bevorzugt weist eine insbesondere einstückig ausgebildete Blende oder zumindest ein
Blendenelement eine planare erste Fläche auf. Hierbei kann sich höchstens an zwei
gegenüberliegenden Kanten der ersten Fläche, bevorzugt an höchstens einer Kante der
ersten Fläche, eine zur ersten Fläche gebogene zweite Fläche der Blende oder des Blendenelements
anschließen. In diesem Fall ist der Träger an zumindest zwei gegenüberliegenden Seitenflächen
des Beschlagskörpers sichtbar. Hierdurch kann die Herstellung der Blende oder des
Blendenelementes sehr vereinfacht sein. So kann eine Blende bzw. ein Blendenelement
aus Metall nur gebogen und nicht tiefgezogen werden. Hierdurch kann ein Werkzeug eingespart
werden. Auch muss die Oberfläche des Blendenelementes zumindest teilweise nicht nachbearbeitet
werden. Die Blende bzw. das Blendenelement kann insbesondere eine Krümmung senkrecht
zu einer Faserrichtung des Metalls aufweisen. Besonders bevorzugt ist ein unteres
Blendenelement aus Metall gefertigt. Das untere Blendenelement weist eine erste planare
Fläche und nur an einer Kante der ersten Fläche eine gebogene zweite Fläche auf.
[0091] Vorzugsweise ist eine untere Seitenfläche des Beschlagskörpers gerundet ausgebildet
ist. Hierbei kann die Blende, bevorzugt das untere Blendenelement, an der unteren
Seitenfläche den Träger überdecken. Somit ist das insbesondere untere Blendenelement
gerundet ausgeführt. Der Träger ist soweit sichtbar der Form der Blende angepasst.
Somit kann der Träger unten ebenfalls gerundet ausgeführt sein. Insbesondere kann
die Blende, insbesondere das untere Blendenelement, und/oder der Träger viertelkreisförmig
gerundet ausgeführt sein. Durch die Rundung können Wassertropfen bei einer Reinigung
besser vom Beschlagskörper abfließen. Zudem bildet sich durch die Rundung eine Art
Griff, mit dem das untere Blendenelement an dem Beschlagskörper montiert und demontiert
werden kann. Dieses gilt insbesondere dann, wenn das untere Blendenelement durch Verschieben
montiert und/oder demontiert werden kann.
[0092] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Vorderseite, soweit die Vorderseite von der
Blende gebildet ist, vorsprungsfrei ausgebildet ist. Eine Ausnahme kann hierbei ein
Bereich um die Handhabe bilden.
[0093] Es ist denkbar, dass die Handhabe zumindest ein erstes Verbindungselement und das
Lagerelement zumindest ein zweites Verbindungselement aufweisen. Hierbei sind die
Verbindungselemente derart ausgestaltet, dass in Betriebspositionen der Handhabe die
Handhabe am Lagerelement abziehfest-drehbar gehalten ist und in einer Montageposition
der Handhabe die Handhabe am Lagerelement axial bewegbar ist.
[0094] Dadurch, dass die Handhabe und das Lagerelement selber jeweils mit einem Verbindungselement
ausgestattet sind, kann auf eine Madenschraube zur axialen Fixierung der Handhabe
verzichtet werden. Darüber hinaus ist der Beschlag leicht zu montieren. So muss die
Handhabe von der Montageposition in die Betriebspositionen bewegt, insbesondere gedreht
werden, um axial fixiert zu sein. Zugleich dient das Lagerelement der drehbaren Lagerung
der Handhabe. Das erste Verbindungselement kann an einer Innenseite der hohlen Handhabe
angeordnet sein. Durch diese Anordnung kann die Handhabe abziehsicher innerhalb der
Handhabe befestigt sein. Das zweite Verbindungselement kann auf einer Außenseite des
Lagerelementes angeordnet sein.
[0095] Vorzugsweise endet ein erstes Ende der Handhabe vor dem Trägerkörper. Somit kann
die Handhabe insbesondere an oder innerhalb der Blende enden. Dadurch kann der Trägerkörper
frei von Aussparungen und/oder Verbindungselementen für die Handhabe ausgeführt sein.
Vielmehr kann eine Verbindung der Handhabe mit dem Beschlagskörper nur über das abragende
Lagerelement erfolgen. Hierdurch kann der Trägerkörper einfacher, platzsparender und/oder
stabiler ausgeführt sein.
[0096] Es ist denkbar, dass das erste und das zweite Verbindungselement in den Betriebspositionen
formschlüssig miteinander verbunden sind. Hierbei kann das erste Verbindungselement
hinter dem zweiten Verbindungselement angeordnet sein, so dass das zweite Verbindungselement
eine von dem Beschlagskörper wegführende axiale Bewegung der Handhabe durch den Formschluss
verhindert. In einer Ausführungsweise kann eine zum Beschlagskörper hinführende axiale
Bewegung der Handhabe durch das Anliegen der Handhabe am Beschlagskörper blockiert
sein.
[0097] In der Montageposition können das erste und das zweite Verbindungselement in axialer
Richtung des Lagerelements formschlussfrei ausgeführt sein. Bevorzugt sind das erste
und das zweite Verbindungselement ohne ein federndes Gleiten, wie es beispielsweise
bei einer Clipsverbindung notwendig ist, in die Betriebspositionen überführbar. Somit
können das erste und das zweite Verbindungselement starr ausgeführt sein. Hierdurch
kann der Beschlag einfach herzustellen sein und hohen Belastungen standhalten. So
ist es denkbar, dass die Handhabe nur durch eine translatorische und rotatorische
Bewegung von einer vollständig demontierten Position in eine Betriebsposition überführbar
ist. Beispielsweise kann die Handhabe durch eine translatorische Bewegung in die Montageposition
überführt werden und danach durch eine Drehung in eine Betriebsposition.
[0098] Das erste Verbindungselement kann einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere
monolithisch, in der Handhabe integriert sein. Zusätzlich oder alternativ kann das
zweite Verbindungselement einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere monolithisch,
in dem Lagerelement integriert sein.
[0099] Das Lagerelement kann kreiszylinderförmig ausgebildet sein. Zumindest im Bereich
des zweiten Verbindungselementes kann das Lagerelement eine durchgängige Mantelfläche
aufweisen. Somit kann das Lagerelement einfach hergestellt werden und hohen Belastungen
standhalten. Zusätzlich oder alternativ kann das zweite Verbindungselement als mindestens
ein Vorsprung ausgebildet sein.
[0100] Es ist denkbar, dass das erste als auch das zweite Verbindungselement als mindestens
ein Vorsprung ausgebildet ist. Bevorzugt liegt das als Vorsprung ausgebildete erste
Verbindungselement in den Betriebspositionen in axialer Richtung des Lagerelements
hinter dem als Vorsprung ausgebildeten zweiten Verbindungselement mittelbar oder unmittelbar
an. Zusätzlich oder alternativ sind die Vorsprünge des ersten und zweiten Verbindungselementes
in der Montageposition überlappungsfrei versetzt.
[0101] Das als mindestens ein Vorsprung ausgebildete erste Verbindungselement kann dadurch
gebildet sein, dass auf der Innenseite der Handhabe eine Nut für das zweiten Verbindungselementes
gebildet ist. Insbesondere kann die Nut um den ganzen Umfang der Handhabe geführt
sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Ausnehmung oder mehrere Ausnehmungen
zum Einführen des zweiten Verbindungselementes in die Nut auf der Innenseite der Handhabe
von dem ersten Ende der Handhabe bis zur Nut führen. Hierdurch kann in der Montageposition
ein Formschluss zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement verhindert
sein.
[0102] Vorzugsweise weist das erste und/oder das zweite Verbindungselement mehrere Vorsprünge
auf. Die Vorsprünge können starr ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Vorsprünge gleichmäßig
um den Umfang der Handhabe oder des Lagerelementes verteilt. Alternativ oder zusätzlich
sind die Vorsprünge symmetrisch zu einer Längsebene des Beschlags angeordnet. Insbesondere
bedecken das erste und das zweite Verbindungselement zusammen zwischen 70% bis 100%,
bevorzugt zwischen 80% bis 100%, des Umfangs. Hierbei kann beispielsweise das erste
Verbindungselement 20% bis 80% des Umfangs, bevorzugt 40% bis 60% des Umfangs bedecken.
Entsprechend kann beispielsweise das zweite Verbindungselement hierbei 10% bis 50%,
bevorzugt 20% bis 40% des Umfangs derart bedecken, so dass in Summe der gesamte Bedeckungsgrad
des ersten und des zweiten Verbindungselementes erreicht wird. Somit kann durch die
Aufteilung in mehrere Vorsprünge und/oder durch den hohen Bedeckungsgrad des Umfangs
eine sehr gleichmäßige Lagerung der Handhabe an dem Beschlagskörper erreicht werden.
[0103] Beispielsweise können das erste und/oder das zweite Verbindungselement zweigeteilt
sein. Insbesondere geht jeder Vorsprung des ersten Verbindungselementes genau einen
Formschluss mit einem ihm zugeordneten Vorsprung des zweiten Verbindungselementes
ein.
[0104] Es kann sein, dass ein Drehstopp zum Verhindern einer 360°-Drehung der Handhabe vorgesehen
ist. Hierdurch soll eine mehrfache Drehung der Handhabe verhindert werden. Dieses
kann insbesondere für die elektrischen Leiter notwendig sein. Bevorzugt ist der Drehstopp
durch einen ersten Absatz der Handhabe und einen zweiten Absatz des Lagerelementes
gebildet. Der erste und der zweite Absatz sind auf derart angeordnet, so dass der
erste und der zweite Absatz bei einer Drehung der Handhabe zur gegenseitigen Anlage
kommen. Bevorzugt kommen der erste und der zweite Absatz sowohl bei einer Drehung
gegen als auch bei einer Drehung mit dem Uhrzeigersinn zur Anlage. Der erste Absatz
ist auf der Innenseite der Handhabe und/oder der zweite Absatz auf der Mantelfläche
des Lagerelementes ausgebildet. Bevorzugt sind der ersten und der zweite Absatz vor
oder hinter dem ersten und dem zweiten Verbindungselement angeordnet. Besonders bevorzugt
ist der Drehstopp hinter den Verbindungselementen, insbesondere unmittelbar am Trägerkörper,
angeordnet.
[0105] Es ist denkbar, dass die Lagerhülse zwischen dem Lagerelement und der Handhabe vorgesehen
ist. Die Lagerhülse ist insbesondere aus einem Material mit einem geringen Reibungskoeffizient
bezüglich des Materials der Handhabe als das Lagerelement hergestellt. Die Lagerhülse
weist bevorzugt eine Ausnehmung für das zweite Verbindungselement auf. Hierbei kann
das zweite Verbindungselement teilweise durch die Lagerhülse ragen. Die Lagerhülse
kann jedoch eine Anlagefläche des zweiten Verbindungselementes, das zur Anlage an
das erste Verbindungselement vorgesehen ist, bedecken. Somit können das ersten und
das zweite Verbindungselement mittelbar über die Lagerhülse aneinandern anliegen.
Zur einfachen Montage der Lagerhülse und/oder um eine Unebenheit des Lagerelementes
auszugleichen, kann die Lagerhülse einen durchgängigen Schlitz aufweisen.
[0106] Im montierten Zustand des Beschlags kann die Handhabe durch eine von außen unzugängliche
Sicherung daran gehindert sein, die Montageposition einzunehmen. Hierdurch kann eine
unberechtigte Demontage verhindert werden.
[0107] So ist es denkbar, dass die Handhabe im montierten Zustand mit einem Anschlagelement
verbunden ist. Durch ein Anliegen des Anschlagelements an einem Anschlag des Beschlagkörpers
kann dabei die Handhabe im montierten Zustand daran gehindert sein, die Montageposition
einzunehmen. Hierdurch kann das Anschlagelement als eine Sicherung wirken. Insbesondere
kann jeweils in der Ruheposition und in der Betätigungsposition das Anschlagelement
an einem Anschlag des Beschlagkörpers anliegen. Hierzu kann der Beschlagskörper, insbesondere
der Träger, einen ersten und einen zweiten Anschlag aufweisen. Somit kann durch einen
Anschlag eine nach oben gerichtete Bewegung der Handhabe über eine Ruheposition der
Handhabe hinaus bei der die Handhabe verhindert sein.
[0108] Das Anschlagelement kann mit der Handhabe insbesondere reversibel verbunden sein.
Hierdurch ist es für den berechtigten Benutzer möglich, das Anschlagelement von der
Handhabe zu entfernen und die Montageposition der Handhabe zu erreichen, so dass durch
die axiale Bewegbarkeit der Handhabe in der Montageposition die Handhabe demontiert
werden kann. Die Handhabe kann mit dem Anschlagelement über einen Formschluss, insbesondere
über eine Verzahnung, verbunden sein.
[0109] Insbesondere kann das Anschlagselement Teil des Einbauelementes sein. Hierbei kann
das Anschlagselement einstückig und/oder materialeinheitlich, insbesondere monolithisch,
in dem Einbauelement integriert sein. Das Einbauelement kann insbesondere mit der
Handhabe drehfest verbunden sein.
[0110] Das Abdeckelement im Bereich der Antenne wird als erstes Abdeckelement bezeichnet.
Ein zweites Abdeckelement kann zur rückwärtigen Anlage an den Trägerkörper dienen.
Hierbei dient die Nummerierung nur zur Kennzeichnung der Abdeckelemente. So ist es
möglich, dass der Beschlag nur das zweite Abdeckelement, nicht jedoch das erste Abdeckelement
aufweist. Bevorzugt ist das zweite Abdeckelement reversibel lösbar an dem Trägerkörper
befestigt, beispielsweise verschraubt.
[0111] Bevorzugt ist das Anschlagelement nur von einer Hinterseite des Trägers her zugänglich.
Beispielsweise ist das Anschlagelement zwischen einer Hinterseite des Trägerkörpers
und dem zweiten Abdeckelement angeordnet. Das Anschlagelement kann somit zwischen
dem Trägerkörper und dem zweiten Abdeckelement axial fixiert sein. Um an das Anschlagelement
zu gelangen, muss somit der Beschlag von der Gebäudetür entfernt werden und das zweite
Abdeckelement von dem Trägerkörper entfernt werden. Somit kann ein berechtigter Benutzer
an das Anschlagelement gelangen und dieses von der Handhabe lösen.
[0112] Es ist denkbar, dass die Verbindungselemente sowohl in Betriebspositionen, in denen
die Handhabe die erste nach links gerichtete Ausrichtung aufweist, als auch in Betriebspositionen,
in denen die Handhabe die zweite nach rechts gerichtete Ausrichtung aufweist, die
Handhabe abziehfest-drehbar halten. Hierbei können die Betriebspositionen bei der
links gerichteten Ausrichtung als auch bei der rechtsgerichteten Ausrichtung der Handhabe
durch Anschläge begrenzt sein.
[0113] Bevorzugt sind sowohl bei der ersten Ausrichtung der Handhabe als auch bei der zweiten
Ausrichtung der Handhabe die Bewegung der Handhabe durch denselben ersten und denselben
zweiten Anschlag begrenzbar. Dadurch, dass für die erste als auch für die zweite Ausrichtung
der Handhabe derselbe erste und derselbe zweite Anschlag verwendet werden, ist es
nicht nötig, die Anschläge bei einem Wechsel der Ausrichtung der Handhabe umzubauen.
Vielmehr können die Anschläge ortsfest verbleiben. Somit können die Anschläge unlösbar
im Träger vorgesehen sein.
[0114] Es kann dabei sein, dass bei der ersten Ausrichtung der Handhabe das Anschlagelement
in der Ruheposition an dem zweiten Anschlag und bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe
das Anschlagelement in der Ruheposition an dem ersten Anschlag anliegt. Entsprechend
kann bei der ersten Ausrichtung der Handhabe das Anschlagelement in der Betätigungsposition
an dem ersten Anschlag und bei der zweiten Ausrichtung in der Betätigungsposition
an dem zweiten Anschlag anliegen.
[0115] So ist es möglich, dass der Anschlagswinkel, den das Anschlagelement von einem Anliegen
an dem ersten Anschlag bis zum Anliegen an dem zweiten Anschlag durchläuft, einem
Betriebswinkel, der einen Winkel zwischen der Ruheposition der Handhabe und der Betätigungsposition
der Handhabe definiert, entspricht.
[0116] Es ist denkbar, dass das Anschlagelement in mindestens zwei Stellungen form-und/oder
kraftschlüssig mit der Handhabe verbindbar ist. Somit ist es möglich, unterschiedliche
Stellungen für das Anschlagelement in Bezug auf die Handhabe bei der ersten und der
zweiten Ausrichtung vorzusehen. Beispielsweise sind damit geometrische Anordnungen
möglich, bei denen das Anschlagelement bei der ersten Ausrichtung in der Ruheposition
an dem zweiten Anschlag anliegt, jedoch das Anschlagelement ohne einer Änderung der
Stellung relativ zur Handhabe in der zweiten Ausrichtung nicht in der Ruheposition
am ersten Anschlag anliegen würde. Insbesondere kann das Anschlagelement in einer
ersten Stellung, in der das Anschlagelement bei einer Ruheposition der Handhabe in
der ersten Ausrichtung an dem zweiten Anschlag anliegt, und in einer zweiten Stellung,
in der das Anschlagelement bei einer Ruheposition der Handhabe in der zweiten Ausrichtung
an dem ersten Anschlag anliegt, formschlüssig mit der Handhabe verbindbar sein.
[0117] Es ist denkbar, dass die Anschläge symmetrisch zu einer Längsebene des Beschlags
angeordnet sind.
[0118] Insbesondere können das Anschlagelement und die Handhabe um einen Versatzwinkel VW
mit VW=180°-AW und/oder VW=180°-BW voneinander versetzt sein. Dieses ist insbesondere
bei einer zu einer Längsebene symmetrischen Anordnung der Anschläge denkbar.
[0119] Sind das Anschlagelement und die Handhabe über eine Verzahnung miteinander verbunden,
so ist es denkbar, dass der Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung ZW ein ganzzahliger
Teiler des Versatzwinkels VW ist. Insbesondere kann der Teiler zwischen 3 und 20 sein.
[0120] Bevorzugt ist das Gegenkupplungselement mit dem Übertragungselement, das zur Verbindung
mit einem Schloss dient, reversibel lösbar verbunden. Hierbei ist es denkbar, dass
für das Gegenkupplungselement mindestens zwei Stellungen gegenüber dem Träger und/oder
dem Übertragungselement einnehmbar sind.
[0121] So kann es sein, dass das Kupplungselement in der ersten Ausrichtung der Handhabe
eine Stellung einnimmt, die sich geometrisch von der Stellung unterscheidet, die das
Kupplungselement bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe einnimmt.
[0122] Entsprechend muss das Gegenkupplungselement angepasst werden, damit das Kupplungselement
in die eingekuppelte Position bewegt werden kann, in der das Kupplungselement formschlüssig
mit dem Gegenkupplungselement verbunden ist, insbesondere in das Gegenkupplungselement
eingreift. Somit kann es insbesondere sein, dass das Gegenkupplungselement zumindest
zwei Stellungen gegenüber dem Träger und/oder dem Übertragungselement einnehmen kann,
die um den Betriebswinkel und/oder den Anschlagswinkel verdreht sind. Somit kann das
Übertragungselement seine geometrische Ausrichtung, die das Übertragungselement für
eine Verbindung mit dem Schloss benötigt, behalten.
[0123] Bevorzugt sind das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement miteinander
verzahnt. Hierbei kann der Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung ein ganzzahliger
Teiler des Betriebswinkels und/oder des Anschlagwinkels sein.
[0124] Ein erstes der Handhabe abgewandtes Ende des Übertragungselementes kann in mehrere
Raumrichtungen bewegbar sein. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass das Übertragungselement
eine große Bewegungsfreiheit aufweist, um so Toleranzen der Gebäudetür und/oder des
Schlosses auszugleichen. Unter mehreren Raumrichtungen werden insbesondere Richtungen
verstanden, die quer zueinander liegen. Somit ist das erste Ende des Übertragungselementes
nicht nur auf einer geraden oder gebogenen Linie, sondern auch von der Linie abweichend
bewegbar. Insbesondere wird durch die Bewegung des ersten Endes eine gerade oder gekrümmte
Fläche aufgespannt.
[0125] Ein maximaler Auslenkwinkel des Übertragungselements kann in einem Bereich von 0,5°
bis 5,0°, bevorzugt in einem Bereich von 1,0° bis 3,0°, besonders bevorzugt in einem
Bereich von 1,3° bis 2,0° liegen, wobei der Auslenkwinkel der Winkel zwischen einem
ausgelenkten Übertragungselement und einer senkrechten Anordnung des Übertragungselementes
an einer Rückseite des Beschlagskörpers des Beschlags ist. Es kann bevorzugt im Rahmen
der Erfindung vorgesehen sein, dass der maximale Auslenkwinkel in mehrere Raumrichtungen
von dem Übertragungselement einnehmbar ist.
[0126] Bevorzugt liegen durch das Übertragungselement einnehmbaren Stellungen auf einem
Kegel, insbesondere einem geraden Kreiskegel. So können die ersten Enden des Übertragungselements
bei durch das Übertragungselement einnehmbare Stellungen auf einem Kugelsegment liegen.
[0127] Besonders bevorzugt liegen durch das Übertragungselement einnehmbaren Stellungen
bei maximaler Auslenkung auf einem Kegel, insbesondere einem geraden Kreiskegel. So
können die ersten Enden des Übertragungselements bei allen durch das Übertragungselement
einnehmbare Stellungen auf einem Kugelsegment liegen. Hierbei kann insbesondere der
maximale Auslenkwinkel einem halben Öffnungswinkel des Kreiskegels entsprechen.
[0128] Bevorzugt ist zwischen dem Gegenkupplungselement und dem Übertragungselement ein
Spiel vorgesehen. Durch das Spiel wird dem Übertragungselements ermöglicht, ausgelenkt
zu werden und sich an das Schloss anzupassen, ohne das es nötig ist, dass sich das
Gegenkupplungselement ebenfalls an die Gegebenheiten des Schlosses anpassen muss.
Bezüglich des Spiels des Gegenkupplungselements mit dem Übertragungselement kann das
Gegenkupplungselement beispielsweise in das Übertragungselement eingreifen. Ein wirksamer
Durchmesser, mit dem das Gegenkupplungselement in das Übertragungselement eingreift,
kann geringer sein, als der Durchmesser eines zweiten Endes des Übertragungselements
zur Aufnahme des Gegenkupplungselementes. Zum Eingriff in das Übertragungselement
kann das Gegenkupplungselement insbesondere eine Erhebung aufweisen. Das Übertragungselement
kann eine Vertiefung aufweisen, in die das Gegenkupplungselement eingreifen kann.
[0129] Insbesondere ist das erste dem Gegenkupplungselement abgewandte Ende des Übertragungselementes
unabhängig von dem Gegenkupplungselement in mehrere Raumrichtungen bewegbar. Hierbei
können insbesondere das zweite Abdeckelement und der Träger das Gegenkupplungselement
zumindest axial, d. h. nach vorne und hinten, fixieren. Hierzu weist das Gegenkupplungselement
einen flanschartigen Rand auf und ist in der Gegenkupplungsaufnahme angeordnet. Durch
die Fixierung kann eine räumliche Orientierung des Gegenkupplungselements zu dem Kupplungselement
trotz Auslenkung des Übertragungselements konstant bleiben.
[0130] Damit das Übertragungselement in mehrere Raumrichtungen bewegbar ist, ist das Übertragungselement
insbesondere an dem zweiten Abdeckelement angeordnet, wobei insbesondere das zweite
Abdeckelement das Übertragungselement axial und/oder radial lagert. Die Begriffe "axial"
und "radial" sind in Bezug zu der senkrechten Anordnung des Übertragungselements bzgl.
der Rückseite zu verstehen. Die axiale Lagerung durch das zweite Abdeckelement erfolgt
insbesondere nach hinten. Nach vorne kann eine axiale Beweglichkeit insbesondere durch
die zumindest mittelbare Anlage an den Träger des Beschlagskörpers begrenzt sein.
[0131] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Übertragungselement sich an einem
in dem Beschlagskörper gelagerten Ende des Übertragungselementes verbreitert und durch
die Verbreiterung in dem Beschlagskörper gehalten ist. Die Verbreitung ist dabei insbesondere
dem Beschlagskörper derart angepasst, dass eine Lagerung des Übertragungselementes
am Beschlagskörper, insbesondere am zweiten Abdeckelement, erfolgt. Auf diese Weise
kann es ermöglicht werden, dass ein Halten oder Lagern des Übertragungselementes an
dem Beschlagskörper ohne sonstige Befestigungsmittel oder Haltemittel möglich ist.
[0132] Das Übertragungselement muss, wie beschrieben, an das Schloss angepasst sein. Soll
der Beschlag bei unterschiedlichen Schlössern eingesetzt werden, so müssen unterschiedliche
Übertragungselemente vorgehalten werden. Durch das reversibel lösbare zweite Abdeckelement
ist es möglich, den Beschlag zu öffnen und das Übertragungselement entsprechend der
Vorgabe des Schlosses auszuwechseln. Der übrige Beschlag kann dabei unverändert bleiben.
[0133] Damit Übertragungselemente mit unterschiedlichen ersten Enden in dem Beschlagskörper
gelagert werden können, ist insbesondere vorgesehen, das in dem Beschlagskörper gelagerte
Ende des Übertragungselements jeweils gleich auszubilden und das erste Ende dem jeweiligen
Schloss anzupassen.
[0134] Ferner kann vorgesehen sein, dass das zweite Abdeckelement einen rundumlaufenden
Kragen zur Lagerung des Übertragungselements aufweist, wobei insbesondere der Kragen
einen zylindermantelförmigen Abschnitt und einen sich daran anschließenden verjüngenden
Abschnitt aufweist. Somit erfolgt insbesondere eine kugelgelenkartige Lagerung des
Übertragungselementes. Der Kragen und/oder das in dem Beschlagskörper gelagerte Ende
des Übertragungselementes können rotationssymmetrisch ausgestaltet sein.
[0135] Es ist ferner denkbar, dass das Gegenkupplungselement und das Übertragungselement
über eine insbesondere geschwungene Verzahnung verbunden sind, wobei insbesondere
die Verzahnung auf dem Gegenkupplungselement mindestens sechs Zähne, bevorzugt mindestens
acht Zähne aufweist. Durch die Verzahnung kann eine gute Drehmomentübertragung erreicht
werden. Die Verzahnung kann insbesondere an der Erhebung des Gegenkupplungselements
vorgesehen sein, und in einer komplementären Verzahnung (insbesondere einer Negativ-Form)
in einer Vertiefung des Übertragungselementes eingreifen. Durch die geschwungene Verzahnung
kann auch bei einer Auslenkung des Übertragungselementes das Übertragungselement flächig
an dem Gegenkupplungselement anliegen. Hierdurch wird eine gute Übertragung des Drehmoments
ermöglicht.
[0136] In der eingekuppelten Position des Kupplungselementes ist das Kupplungselement insbesondere
beabstandet von einem in Bewegungsrichtung des Kupplungselements dahinter liegenden
Bauteil, insbesondere dem Übertragungselement, angeordnet. Hierdurch wird ein Festfahren
des Kupplungselements vermieden. Um dennoch einen tiefen Eingriff des Kupplungselements
in das Gegenkupplungselement zu ermöglichen, kann das Gegenkupplungselement eine durchgehende
Öffnung aufweisen.
[0137] Ferner können das Übertragungselement und das Gegenkupplungselement zwar axial zueinander
gelagert sein, ein Formschluss, insbesondere die Verzahnung, des Gegenkupplungselements
mit dem Übertragungselement ist bevorzugt radial ausgebildet. Hierdurch kann ein Abstand
des Kupplungselements in der eingekuppelten Position zu dem dahinterliegenden Übertragungselement
groß ausgebildet werden. Ferner ist es dadurch möglich, Bauraum ins Innere der Gebäudetür
zu sparen. Die Verzahnung des Gegenkupplungselementes kann um den Umfang des Gegenkupplungselements
ausgebildet sein, welche in eine Vertiefung des Übertragungselementes eingreift.
[0138] Der Träger und/oder das Abdeckelement können zumindest eine Federaufnahme aufweisen,
in der eine Feder gelagert ist, um die Handhabe in die Ruheposition zu bewegen.
[0139] Bevorzugt wirkt die Feder über einen Hebel auf die Handhabe. Hierdurch kann ein ausreichend
hohes Drehmoment für die Handhabe erzeugt werden. Das zu erzeugende hohe Drehmoment
kann notwendig sein, wenn zumindest ein Element in der Handhabe gelagert ist. Zudem
kann durch den Hebel dennoch eine Feder mit einem geringen Durchmesser gewählt werden.
[0140] Vorteilhafterweise kann die Feder als eine Druckfeder ausgestaltet ist.
[0141] Die Feder kann einen Durchmesser im Bereich von 4 mm bis 15 mm, bevorzugt von 5 mm
bis 9 mm, besonders bevorzugt von 6 mm bis 7 mm aufweisen. Hierdurch kann die Feder
in einem Beschlagskörper von 8 mm bis 20 mm, bevorzugt 8 mm bis 12 mm, besonders bevorzugt
9 mm bis 10 mm Dicke integriert werden. Hierdurch kann der Beschlagskörper eine besonders
geringe Dicke aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die Federaufnahme und ein
Blendenelement der Dicke des Beschlagskörpers entsprechen.
[0142] Der Hebel kann über eine drehbare Lagerung mit der Handhabe und/oder mit der Feder
verbunden sein. Bevorzugt kann der Hebel an beiden Enden des Hebels drehbar gelagert
sein. Die drehbare Lagerung kann jeweils auf einen Drehwinkelbereich begrenzt sein.
Der Hebel kann über einen Federschlitten drehbar an der Feder gelagert sein.
[0143] Insbesondere kann der Hebel nur an beiden Enden gelagert sein. Hierdurch wird eine
hohe Beweglichkeit des Hebels erreicht. Um eine Bewegung des Hebels vorzugeben, kann
es sein, dass der Hebel durch eine Gleitbahn geführt ist. Hierbei kann der Hebel zumindest
mittelbar an der Gleitbahn anliegen.
[0144] Die Feder kann in der Federaufnahme gelagert sein. Insbesondere kann die Federaufnahme
zur Führung der Feder und/oder eines Federschlittens, dienen. Besonders bevorzugt
dient die Federaufnahme zur Führung der Feder und des Federschlittens. Durch die Führung
des Federschlittens wird gleichzeitig eine Bewegung des Hebels durch die Federaufnahme
vorgegeben. Somit dient die Federaufnahme als Gleitbahn.
[0145] Bevorzugt umgibt die Federaufnahme die Feder. Der Federschlitten kann zumindest mit
einer dem Hebel abgewandten Seite an der Federaufnahme anliegen und dadurch den Federschlitten
führen. In der Federaufnahme kann ein Fett zur Führung des Federschlittens angeordnet
sein.
[0146] Zumindest ein erster Teil der Federaufnahme kann in dem Träger ausgebildet sein.
Insbesondere kann die Federaufnahme durch eine Längsteilung geteilt sein. Hierdurch
ist eine einfache Anordnung der Feder in dem Beschlagskörper möglich.
[0147] Der erste Teil der Federaufnahme kann durch das zweite Abdeckelement abgedeckt sein.
Das zweite Abdeckelement kann einen weiteren Teil der Federaufnahme aufweisen.
[0148] Es ist denkbar, dass die Handhabe mit einem Fortsatz verbunden ist, über den der
Hebel an der Handhabe angreift. Bevorzugt ist der Hebel mit Ende des Fortsatzes verbunden.
Hierdurch verringert sich die für die Bewegung der Handhabe notwendige Kraft. Die
Handhabe ist mit dem Fortsatz bevorzugt drehfest verbunden.
[0149] Bevorzugt ist der Hebel derart angeordnet, dass sich der Winkel zwischen dem Hebel
und der Feder HF bei einer Bewegung der Handhabe von der Betätigungsposition in die
Ruheposition verkleinert. Hierbei liegt de der sich während der Bewegung verkleinernde
Winkel HF bevorzugt zwischen 180° und 90°. Besonders bevorzugt findet eine ausschließliche
Verkleinerung des Winkels HF zwischen dem Hebel und der Feder bei einer Bewegung der
Handhabe von der Betätigungsposition in die Ruheposition statt, wobei insbesondere
der Winkel HF zwischen 180° und 90° liegt. Hierdurch nimmt die Hebelwirkung während
der Bewegung der Handhabe zu und kann eine geringer werdende Federkraft zumindest
teilweise kompensieren oder sogar überkompensieren.
[0150] Zusätzlich oder alternativ ist der Hebel derart angeordnet, dass sich der Winkel
zwischen dem Hebel und dem Fortsatz HA bei einer Bewegung der Handhabe von der Betätigungsposition
in die Ruheposition verkleinert. Hierbei liegt der sich während der Bewegung verkleinernde
Winkel HA bevorzugt überwiegend zwischen 180° und 90°.
[0151] Besonders bevorzugt nimmt das über den Hebel und über die Feder und gegebenenfalls
über den Fortsatz auf die Handhabe wirkende Drehmoment innerhalb der Bewegung der
Handhabe von der Betätigungsposition in die Ruheposition zumindest teilweise zu. So
kann es sein, dass das über den Hebel und die Feder und gegebenenfalls über den Fortsatz
auf die Handhabe wirkende Drehmoment in der Ruheposition größer ist als das durch
den Hebel und die Feder und gegebenenfalls über den Fortsatz erzeugte Drehmoment in
der Betätigungsposition. Hierdurch kann die Handhabe besonders zuverlässig in der
Ruheposition gehalten sein. Denkbar ist, dass das über den Hebel und die Feder und
gegebenenfalls über den Fortsatz auf die Handhabe wirkende Drehmoment ein Maximum
aufweist, wobei insbesondere das Drehmoment einen wellenförmigen Verlauf bei der Bewegung
von der Betätigungsposition in die Ruheposition aufweist.
[0152] Die durch die Feder erzeugbare Bewegung der Handhabe kann dämpfbar sein. Hierzu kann
in dem Beschlag ein Dämpfungselement angeordnet sein. Bei dem Dämpfungselement kann
es sich um einen Fluiddämpfer, ein Elastomer und/oder einen Reibdämpfer handeln. Durch
das Dämpfungselement oder durch die Reibung kann der oben beschriebene Drehmomentenverlauf
geändert sein.
[0153] Der Hebel kann über eine reversibel lösbare Verbindung mit der Feder und/oder mit
der Handhabe, insbesondere mit dem Fortsatz, verbunden sein. Bevorzugt ist der Hebel
über eine Clipsverbindung mit der Feder und/oder mit der Handhabe verbunden. Der Hebel
kann einen Hohlraum zur Aufnahme des Fortsatzes aufweisen. Hierdurch kann der Fortsatz
bei einer Bewegung des Hebels teilweise in den Hebel eingreifen oder den Hebel sogar
durchragen.
[0154] Der Fortsatz entspricht vorzugsweise dem Anschlagselement. Insbesondere weist das
Anschlagelement eine erste und eine zweite Lagerstelle auf. Die erste Lagerstelle
dient dazu, den Hebel drehbar bei der ersten Ausrichtung der Handhabe drehbar zu lagern.
Entsprechend dient die zweite Lagerstelle dazu, den Hebel bei der zweiten Ausrichtung
der Handhabe drehbar zu lagern. Die erste und die zweite Lagerstelle können achsensymmetrisch
zueinander ausgebildet sein.
[0155] Es kann sein, dass der Anschlag oder die Anschläge nur in der ausgekuppelten Position
des Kupplungselementes die Bewegung der Handhabe, insbesondere in die Betätigungsposition,
begrenzt. In der eingekuppelten Position und nach einer Montage des Beschlags an die
Gebäudetür kann vorgesehen sein, dass ein Anschlag innerhalb des Schlosskastens die
Bewegung der Handhabe zumindest in eine Bewegungsrichtung begrenzt. Ebenso kann in
der eingekuppelten Position der Drehmomentverlauf, mit dem die Handhabe bewegt wird,
durch eine Feder innerhalb des Schlosskastens mitbestimmt werden.
[0156] Es ist denkbar, dass nur eine Feder vorgesehen ist, um die Handhabe bei einer ersten
nach links gerichteten Ausrichtung der Handhabe und bei einer zweiten nach rechts
gerichteten Ausrichtung der Handhabe in die jeweilige Ruheposition zu bewegen.
[0157] So kann es sein, dass eine erste Federaufnahme zur Lagerung der Feder bei der ersten
Ausrichtung der Handhabe und eine zweite Federaufnahme zur Lagerung der Feder bei
der zweiten Ausrichtung der Handhabe vorgesehen sind. Bevorzugt sind die Federaufnahmen
symmetrisch zu einer Längsebene des Beschlags angeordnet. Es kann sein, dass der Hebel
an einer der Federaufnahme abgewandten Seite des Fortsatzes drehbar gelagert ist.
Sind eine erste und eine zweite Federaufnahme vorgesehen, so ist es denkbar, dass
der Hebel an einer der jeweiligen Federaufnahme abgewandten Seite des Fortsatzes drehbar
gelagert ist.
[0158] Als eine weitere Möglichkeit, den Beschlag besonders kompakt zu gestalten, ist es
denkbar, einen Einkupplungs- und/oder Auskupplungsvorgang besonders energiesparend
zu gestalten. Hierdurch kann die Größe der notwendigen Energiespeicher reduziert werden.
Zusätzlich oder alternativ können die Energiestandzeiten vergrößert werden.
[0159] Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Antrieb ohne Energiezwischenspeicher,
d. h. insbesondere federlos, auf das Kupplungselement wirkt. Hierdurch kann Energie,
die ansonsten für den Energiespeicher verwendet wird, gespart werden. Eine Feder zwischen
dem Antrieb und dem Kupplungselement oder hinter dem Kupplungselement vorzusehen,
ist bekannt. Hierdurch sollte auch ein Erreichen der eingekuppelten Position möglich
sein, wenn aufgrund einer geometrischen Fehllage es nicht direkt möglich ist, dass
das Kupplungselement die eingekuppelte und/oder ausgekuppelte Position erreicht.
[0160] Bevorzugt ist der Beschlag ausgebildet, darauf hinzuwirken, dass das Kupplungselement
die eingekuppelte Position ohne Halt in einer Zwischenposition erreicht. Unter der
Zwischenposition wird eine Position verstanden, die zwischen der eingekuppelten und
der ausgekuppelten Position liegt. Ein Halt in der Zwischenposition liegt dann vor,
wenn das Kupplungselement während eines Einkupplungsvorgangs durch eine fehlerhafte
geometrische Stellung zu dem Gegenkupplungselement daran gehindert ist, die eingekuppelte
Position zu erreichen. Insbesondere stößt das Kupplungselement in der Zwischenposition
an das Gegenkupplungselement.
[0161] Der Beschlag kann zumindest ein Hilfsmittel zum Erreichen der eingekuppelten Position
ohne Halt in der Zwischenposition aufweisen.
[0162] Der Beschlag kann durch besondere Schnelligkeit des Einkuppelvorgangs darauf hinwirken,
dass das Kupplungselement die eingekuppelte Position ohne Halt in der Zwischenposition
zu erreichen. Hierzu kann der Beschlag ein Hilfsmittel aufweisen. Durch die Schnelligkeit
kann das Kupplungselement die eingekuppelte Position erreichen, bevor ein Benutzer
die Handhabe betätigt.
[0163] Bevorzugt kann ein Zeitraum, in dem sich das Kupplungselement von der ausgekuppelten
Position in die eingekuppelte Position ohne einen Halt in der Zwischenposition bewegt,
in einem Bereich zwischen 40 ms bis 200 ms, bevorzugt zwischen 50 ms bis 150 ms, besonders
bevorzugt zwischen 60 ms und 100 ms liegen. Es hat sich experimentell gezeigt, dass
in diesem Bereich der Einkupplungsvorgang schnell genug ist, damit das Kupplungselement
die eingekuppelte Position ohne Halt in der Zwischenposition in der Regel erreicht.
[0164] Es ist denkbar, dass der Beschlag derart ausgebildet ist, dass während einer Bewegung
des Kupplungselementes von der ausgekuppelten Position in die eingekuppelte Position
und/oder von einer Bewegung von der eingekuppelten Position in die ausgekuppelte die
elektrische Leistung des Antriebs reduziert wird. Zunächst kann die elektrische Leistung
des Antriebs besonders hoch gewählt werden. Hierdurch kann eine Haftreibung des Kupplungselementes
gut überwunden werden und/oder das Kupplungselement zunächst besonders schnell bewegt
werden. Somit trägt die zunächst gewählte elektrische Leistung zur Schnelligkeit des
Einkuppel- und/oder Auskuppelvorgangs bei. Durch die anschließend reduzierte elektrische
Leistung kann erreicht werden, dass das Kupplungselement bei Erreichen der gewünschten
Position schnell zum Stillstand kommt. Hierbei kann besonders bevorzugt eine aktive
Motorbremsung zum Anhalten des Kupplungselements eingesetzt werden.
[0165] Die Kontrolleinheit kann die elektrische Leistung des Antriebs bei Start des Antriebs,
wenn sich das Kupplungselement in der Zwischenposition befindet, geringer wählen als
die elektrische Leistung des Antriebs bei Start des Antriebs, wenn sich das Kupplungselement
in der eingekuppelten und/oder ausgekuppelten Position befindet. Dadurch, dass sich
das Kupplungselement in der Zwischenposition bereits näher an der zu erreichenden
Position befindet, kann die reduzierte elektrische Leistung ausreichend sein, um schnell
das Kupplungselement in die gewünschte Position zu bewegen und schnell genug anzuhalten.
[0166] Es kann sein, dass der Antrieb über die Spindel und einen Mitnehmer das Kupplungselement
bewegt. Hierdurch kann insbesondere das Kupplungselement ohne Eingriff in ein Gewinde
der Spindel ausgeführt sein. Der Mitnehmer hingegen befindet sich im Eingriff mit
dem Gewinde der Spindel. Der Mitnehmer kann derart in dem Kupplungselement angeordnet
sein, dass der Mitnehmer das Kupplungselement in Richtung der eingekuppelten und der
ausgekuppelten Position bewegt, jedoch quer zu der Richtung beweglich in dem Kupplungselement
beweglich angeordnet sein. Hierdurch kann der Mitnehmer eine radiale Abweichung der
Spindel von einer idealen Richtung der Spindel ausgleichen. Hierdurch kann ein Verklemmen
des Kupplungselements in einer Führung des Kupplungselementes verhindert werden, das
die Geschwindigkeit des Einkupplungsvorgangs verlangsamen würde.
[0167] Es ist denkbar, dass ein Abstand KG zwischen dem Kupplungselement in der ausgekoppelten
Position und dem Gegenkupplungselement im Bereich von 0,3 mm bis 3 mm, bevorzugt zwischen
1 mm bis 2 mm, besonders bevorzugt zwischen 1,2 mm und 1,8 mm liegt. Es hat sich experimentell
herausgestellt, dass der angegebene Bereich für den Abstand KG vorteilhaft ist, um
einerseits eine kurze Wegstrecke zu generieren, jedoch andererseits einen aufgrund
von Fehlertoleranzen auftretenden Kontakt des Kupplungselementes mit dem Gegenkupplungselement
in der ausgekuppelten Position zu verhindern und damit eine Beschädigung des Kupplungselementes
zu vermeiden.
[0168] Zusätzlich oder alternativ kann der Abstand KG zwischen dem Kupplungselement in der
ausgekoppelten Position und dem Gegenkupplungselement für einen Sensor nutzbar sein.
So kann sich zwischen dem Kupplungselement in der ausgekuppelten Position und dem
Gegenkupplungselement eine Messstrecke befinden, in der das Kupplungselement auf den
Sensor wirkt. So kann die Messstrecke beispielsweise eine Strecke für einen Lichtstrahl
sein, den das Kupplungselement unterbricht. Bevorzugt liegt der Abstand zwischen der
Messstrecke und dem Kupplungselement in der ausgekuppelten Position und/oder der Abstand
zwischen der Messstrecke und dem Gegenkupplungselement zwischen 0 mm und 1 mm, bevorzugt
zwischen 0 mm und 0,5 mm.
[0169] Der Beschlag kann durch eine besondere räumliche Ausgestaltung darauf hinwirken,
dass das Kupplungselement die eingekuppelte Position ohne Halt in der Zwischenposition
erreicht. Hierzu kann der Beschlag ein Hilfsmittel aufweisen. Durch die besondere
räumliche Ausgestaltung kann das Kupplungselement insbesondere auch dann die eingekuppelte
Position erreichen, während ein Benutzer die Handhabe betätigt.
[0170] So kann das Kupplungselement in unterschiedlichen Stellungen zu dem Gegenkupplungselement
in die eingekuppelte Position bewegbar sein.
[0171] In einer Ausführung der Erfindung greift in der eingekuppelten Position das Kupplungselement
in das Gegenkupplungselement ein. Hierbei kann insbesondere das Gegenkupplungselement
das Kupplungselement umfänglich umgeben. Bevorzugt ist das Kupplungselement über einen
Drehwinkelbereich im Bereich von 5° bis 15°, bevorzugt 5° bis 10° in das Gegenkupplungselement
eingreifbar. Hierdurch ist es möglich, dass das Kupplungselement auch dann die eingekuppelte
Position ohne Halt in der Zwischenposition erreicht, während ein Benutzer die Handhabe
betätigt.
[0172] Um eine Einkupplung über einen Drehwinkelbereich zu erreichen, kann das Kupplungselement
mit einem Spiel in das Gegenkupplungselement eingreifen. Bevorzugt weist das Gegenkupplungselement
geschwungene Innenflächen auf, so dass das Kupplungselement trotz des Spiels flächig
an dem Gegenkupplungselement zur Anlage kommen kann.
[0173] Durch die oben beschriebene unmittelbare Lagerung des Gegenkupplungselements an dem
Einbauelements die räumliche Lage des Kupplungselements und des Gegenkupplungselements
zueinander bestimmt sein, so dass Toleranzen ausgeglichen werden.
[0174] Um ohne Energiezwischenspeicher einzukuppeln, kann es nützlich sein, die Position
des Kupplungselements zu kennen, um auf eine Ein- und/oder Auskupplung durch eine
Antriebssteuerung und/oder Regelung hinzuwirken.
[0175] Hierzu ist es denkbar, dass der Beschlag zumindest einen Sensor zur Kennzeichnung
zumindest einer Position des Kupplungselementes und eine Kontrolleinheit aufweist,
die den Antrieb in Abhängigkeit von einem an die Kontrolleinheit übermittelten Signal
des Sensors steuert und/oder regelt.
[0176] Durch den Sensor kann die eingekuppelte und/oder die ausgekuppelte Position gekennzeichnet
sein. Bevorzugt werden sowohl die eingekuppelte als auch die ausgekuppelte Position
durch den Sensor gekennzeichnet. Der Sensor übermittelt insbesondere für die eingekuppelten
und die ausgekuppelte Position unterschiedliche Signale an die Kontrolleinheit. Beispielsweise
kann das Kupplungselement in der ausgekuppelten Position auf den Sensor wirken. Entsprechend
wirkt das Kupplungselement in der eingekuppelten Position nicht oder nicht genügend
auf den Sensor. Somit übermittelt in der ausgekuppelten Position der Sensor ein Signal,
das eine Wirkung des Kupplungselements signalisiert, an die Kontrolleinheit, während
in der eingekuppelten Position der Sensor ein Signal, das eine fehlende oder ungenügende
Wirkung des Kupplungselements signalisiert, an die Kontrolleinheit übermittelt. Alternativ
kann die Wirkung in der eingekuppelten Position, nicht jedoch in der ausgekuppelten
Position eintreten und entsprechende Signale übermittelt werden.
[0177] Ein Versuch, das Kupplungselement in die eingekuppelte Position zu bewegen, wird
im Folgenden als Einkupplungsvorgang bezeichnet. Ein Versuch, das Kupplungselement
in die ausgekuppelte Position zu bewegen, wird im Folgenden als Auskupplungsvorgang
bezeichnet. Einkupplungsvorgang und Auskupplungsvorgang werden zusammen als Kupplungsvorgang
bezeichnet.
[0178] Es ist denkbar, dass mindestens ein erster Sensor und ein zweiter Sensor in dem Beschlag
vorhanden sind. Der erste Sensor und der zweite Sensor übermitteln für die eingekuppelte
Position und für die ausgekuppelte Position jeweils ein Signal an die Kontrolleinheit.
Der erste Sensor und der zweite Sensor können somit jeder ein Signal bereitstellen,
das kennzeichnet, ob sich das Kupplungselement in der eingekuppelten oder in der ausgekuppelten
Position befindet. Somit wird eine höhere Fehlersicherheit erreicht.
[0179] Insbesondere kann sich das Signal des ersten Sensors für die eingekuppelte Position
von dem Signal des zweiten Sensors für die eingekuppelte Position unterscheiden. Zusätzlich
oder alternativ kann sich das Signal des ersten Sensors für die ausgekuppelte Position
von dem Signal des zweiten Sensors für die ausgekuppelte Position unterscheiden. Beispielsweise
kann das Kupplungselement in der ausgekuppelten Position auf den ersten Sensor, jedoch
nicht auf den zweiten Sensor wirken. Entsprechend kann das Kupplungselement in der
eingekuppelten Position auf den zweiten Sensor, nicht jedoch auf den ersten Sensor
wirken. Somit übermittelt in der ausgekuppelten Position der erste Sensor ein Signal,
das eine Wirkung des Kupplungselements signalisiert, an die Kontrolleinheit. Der zweite
Sensor übermittelt in der ausgekuppelten Position hingegen ein Signal, das eine fehlende
oder ungenügende Wirkung des Kupplungselements signalisiert, an die Kontrolleinheit.
Entsprechend umgekehrt ist es in der eingekuppelten Position.
[0180] Optional kann vorgesehen sein, dass in der Zwischenposition der erste und der zweite
Sensor Signale an die Kontrolleinheit übermitteln, die sich von den Signalen, die
sich von der Kombination der Signale des ersten und des zweiten Beispielsweise kann
in einer Zwischenposition das Kupplungselement sowohl auf den ersten als auch auf
den zweite Sensor wirken, so dass der erste und der zweite Sensor ein entsprechendes
Signal an die Kontrolleinheit übermitteln.
[0181] Der mindestens eine Sensor, insbesondere der erste und der zweite Sensor, kann als
ein Lichtsensor ausgebildet sein. Hierbei kann insbesondere der Beschlag mindestens
eine Lichtquelle als einen Sender aufweisen, dessen Licht der Sensor empfangen kann.
Insbesondere ist für jeden Sensor jeweils eine Lichtquelle vorgesehen. Der Sensor
und die Lichtquelle können jeweils eine Lichtschranke, insbesondere eine Transmissionslichtschranke,
bilden. Handelt es sich um eine Transmissionsschranke, so wirkt das Kupplungselement
auf den Sensor, indem das Kupplungselement den für den Sensor vorgesehenen Lichtstrahl
unterbricht. Handelt es sich um eine Reflexionsschranke, so wirkt das Kupplungselement
auf den Sensor, indem das Kupplungselement den Lichtstrahl reflektiert.
[0182] Der mindestens eine Sensor, insbesondere der erste und der zweite Sensor, können
auf einer Leiterkarte angeordnet sein. Bevorzugt ist die Kontrolleinheit auf derselben
Leiterkarte angeordnet. Insbesondere ist die ganze Lichtschranke, bevorzugt die Lichtschranken
des ersten und des zweiten Sensors, auf der einen Leiterkarte angeordnet. Insbesondere
kann auf jeder Seite der Leiterkarte jeweils eine Lichtschranke angeordnet sein. Die
Leiterkarte wirkt hierbei als eine Lichtscheide zwischen den Lichtschranken.
[0183] Die Leiterkarte kann eine Ausbuchtung zur Anordnung der Lichtschranke um das Kupplungselement
aufweisen. Hierbei ist die Lichtschranke um die Ausbuchtung angeordnet, so dass das
Kupplungselement bei einer Bewegung in der Ausbuchtung den Lichtstrahl unterbrechen
kann. Die Ausbuchtung verjüngt sich bevorzugt ausgehend von einer Kante der Leiterkarte
ins Innere der Leiterkarte. Hierdurch kann die Leiterkarte einfach um das Kupplungselement
angeordnet werden.
[0184] Das Kupplungselement kann einen lichtdurchlässigen Bereich zum Durchlassen eines
Lichts für den Sensor aufweisen. Hierdurch kann das Kupplungselement räumlich kompakt
ausgestaltet sein.
[0185] Das Kupplungselement kann sowohl in der eingekuppelten Position als auch in der ausgekuppelten
Position mit der Handhabe mitdrehbar sein. Hierbei übermittelt der Sensor bevorzugt
für die eingekuppelte und/oder für die ausgekuppelte Position des Kupplungselementes
unabhängig von der Position der Handhabe dasselbe Signal an die Kontrolleinheit. Anders
ausgedrückt, kann der Sensor unabhängig von der Position der Handhabe in der ausgekuppelten
Position stets dasselbe Signal erzeugen. Entsprechend kann der Sensor unabhängig von
der Position der Handhabe in der eingekuppelten Position stets dasselbe Signal erzeugen.
Hierdurch kann ein von der Position der Handhabe unabhängiges Signal erzeugt werden.
[0186] Hierbei kann es sein, dass der Sensor sich nicht mit der Handhabe dreht. In diesem
Fall kann das Kupplungselement räumlich derart ausgestaltet sein, dass eine unterschiedliche
Anordnung des Kupplungselementes zum Sensor keinen Effekt auf das Signal des Sensors
hat. Beispielsweise kann der lichtdurchlässige Bereich derart dimensioniert sein,
dass Licht bei jeder möglichen Position der Handhabe den lichtdurchlässigen Bereich
passieren kann. Ebenfalls kann ein Kollimator vorgesehen sein, der das Licht in den
lichtdurchlässigen Bereich lenkt.
[0187] Dadurch, dass kein Energiezwischenspeicher zwischen dem Kupplungselement und dem
Antrieb und/oder kein Energiezwischenspeicher hinter dem Kupplungselement vorgesehen
ist, kann der Energiezwischenspeicher die Bewegung des Kupplungselementes nicht begrenzen.
Fährt das Kupplungselement gegen ein Bauteil, um die eingekuppelte Position und/oder
die ausgekuppelte Position zu erreichen, so kann es sein, dass das Kupplungselement
sich festfährt, so dass das Kupplungselement durch den Antrieb nicht mehr von dem
Bauteil lösbar ist und der Beschlag defekt ist. Alternativ müsste ein leistungsstarker
Antrieb verwendet werden, der viel elektrische Energie benötigt. Dadurch, dass die
Wegstrecke für das Kupplungselement endet, bevor das Kupplungselement ein Bauteil
erreicht, kann ein leistungsarmer Antrieb verwendet werden. Somit kann Energie gespart
werden.
[0188] Die Kontrolleinheit hält insbesondere anhand eines an die Kontrolleinheit übermitteltes
Signal des Sensors den Antrieb an, wenn das Kupplungselement die zu erreichende Position
des Kupplungselementes, also die eingekuppelte und/oder ausgekuppelte Position, erreicht
hat.
[0189] Somit kann die ausgekuppelte Position beabstandet von einem vor der Wegstrecke angeordneten
Bauteil und/oder die eingekuppelte Position beabstandet von einem hinter der Wegstrecke
angeordneten Bauteil gewählt werden.
[0190] Alternativ oder zusätzlich kann eine Antriebsanordnung, die den Antrieb und die Spindel
oder Schnecke umfasst, ein Mittel zur Begrenzung der Wegstrecke des Kupplungselementes
aufweisen, so dass das Kupplungselement in der eingekuppelten Position beabstandet
von einem hinter der Wegstrecke liegenden Bauelement und/oder in der ausgekuppelten
Position beanstandet von einem vor der Wegstrecke liegenden Bauelement angeordnet
ist. Der Antrieb kann beispielsweise über ein Getriebe mit einem Bewegungsbegrenzungsmittel
das Kupplungselement bewegen. Insbesondere kann die Spindel oder die Schnecke zumindest
ein Spindel- oder Schneckenende, bevorzugt zwei Spindel- oder Schneckenenden aufweisen,
die Wegstrecke begrenzen.
[0191] Der Beschlag kann dazu dienen, eine wie folgt beschriebene Antriebssteuerung/ und/oder
Regelung durchzuführen. Insbesondere kann die Antriebssteuerung und/oder Regelung
in der Kontrolleinheit hinterlegt sein.
[0192] Die erfindungsgemäße Antriebssteuerung und/oder Regelung weist bevorzugt die folgenden
Schritte auf:
- a. Erzeugen eines Signals, das zumindest eine Position des Kupplungselementes kennzeichnet,
durch zumindest einen Sensor,
- b. Übermitteln des Signals des Sensors an eine Kontrolleinheit,
- c. Steuern und/Regeln des Antriebs durch die Kontrolleinheit in Abhängigkeit von dem
Signal des Sensors.
[0193] Bevorzugt kann die Kontrolleinheit eine Zeit erfasst und den Antrieb in Abhängigkeit
von der Zeit steuern und/oder regeln. So kann es zumindest einen Verfahrensschritt
geben, bei dem die Kontrolleinheit den Antrieb in Abhängigkeit von der Zeit steuert,
ohne dass das Signal des Sensors berücksichtigt wird. Zusätzlich oder alternativ kann
es zumindest einen Verfahrensschritt geben, bei der die Kontrolleinheit den Antrieb
in Abhängigkeit von dem Signal des Sensors steuert und/oder regelt, ohne eine erfasste
Zeit zu berücksichtigen. Ebenfalls kann es mindestens einen Verfahrensschritt geben,
bei dem die Kontrolleinheit in Abhängigkeit von der erfassten Zeit und in Abhängigkeit
von dem Signal des Sensors den Antrieb steuert und/oder regelt.
[0194] Es kann sein, dass die Kontrolleinheit sowohl den Einkupplungsvorgang als auch den
Auskupplungsvorgang anhand des Signals des Sensors steuert und/oder regelt.
[0195] Es ist denkbar, dass die Kontrolleinheit den Antrieb in Abhängigkeit von dem übermittelten
Signal des Sensors startet und/oder anhält. Insbesondere startet und/oder hält die
Kontrolleinheit den Antrieb nur in Abhängigkeit von dem übermittelten Signal des Sensors
an. Durch eine Überprüfung der Position des Sensors vor dem Start kann ermittelt werden,
ob der Kupplungsvorgang überhaupt eingeleitet werden muss.
[0196] Eine weitere Bedingung für den Start eines Einkupplungsvorgangs kann sein, dass ein
Benutzer als berechtigt authentifiziert worden ist. Ist der berechtigte Benutzer authentifiziert,
so kann der Einkupplungsvorgang gestartet werden.
[0197] Eine weitere Bedingung für den Start eines Auskupplungsvorgangs kann sein, dass eine
vorgegebene Haltezeit seit dem Erreichen der eingekuppelten Position abgelaufen ist.
Somit kann ein nach dem berechtigten Benutzer ankommende unberechtigte Benutzer nicht
auf das Schloss wirken.
[0198] Insbesondere kann die Kontrolleinheit den Antrieb anhalten, wenn die Kontrolleinheit
anhand des Signals des Sensors feststellt, dass die zu erreichende Position des Kupplungselementes
erreicht worden ist.
[0199] Die Kontrolleinheit überprüft während eines Kupplungsvorgangs mit einer festgelegten
Frequenz die Signale des Sensors. Stellt die Kontrolleinheit anhand des Signals fest,
dass die zu erreichende Position, also die eingekuppelte oder die ausgekuppelte Position,
erreicht worden ist, so hält die Kontrolleinheit unmittelbar den Antrieb an. Das Anhalten
des Antriebs erfolgt insbesondere unabhängig von einem festgelegten Zeitintervall
zum Erreichen der zu erreichenden Position.
[0200] Vorzugsweise hält die Kontrolleinheit den Antrieb an, wenn nach einem festgelegten
Zeitintervall die Kontrolleinheit anhand des Signals des Sensors feststellt, dass
die zu erreichende Position des Kupplungselementes nicht erreicht wurde. Das Zeitintervall
kann in der Kontrolleinheit hinterlegt sein. Sollte das Kupplungselement z. B. in
der Zwischenposition verharren, so kann die Kontrolleinheit den Antrieb anhalten und
somit Energie sparen als auch eine Beschädigung verhindern.
[0201] Es ist denkbar, dass, nachdem die Kontrolleinheit den Antrieb aufgrund des Nicht
Erreichens der zu erreichenden Position des Kupplungselementes angehalten hat, die
Kontrolleinheit den Antrieb nach einem festgelegten Pausenintervalls erneut startet.
Das Pausenintervall kann in der Kontrolleinheit hinterlegt sein.
[0202] Bevorzugt wird der Antrieb erneut gestartet, um die zu erreichende Position zu erreichen.
Die zu erreichende Position kann die eingekuppelte Position sein. Hierdurch wird erreicht,
dass bei einem Halt in der Zwischenposition die eingekuppelte Position doch noch erreicht
werden kann. Beispielsweise kann zunächst durch eine Betätigung der Handhabe das Kupplungselement
die eingekuppelte Position nicht erreichen werden. Lässt der Benutzer die Handhabe
los und kehrt die Handhabe durch die Feder in die Ruheposition zurück, so kann die
eingekuppelte Position erreicht werden, ohne dass der Benutzer sich erneut authentifizieren
muss. Alternativ oder zusätzlich kann die zu erreichende Position die ausgekuppelte
Position sein. Hierdurch wird ein Unterbrechen der Wirkverbindung angestrebt.
[0203] Der Antrieb kann auch neu gestartet werden, um eine andere Position zu erreichen.
Beispielsweise kann nach mehreren erfolglosen Einkuppelvorgängen das Kupplungselement
in die ausgekuppelte Position bewegt werden.
[0204] Insbesondere kann in der Kontrolleinheit eine festgelegte Anzahl von erneuten Starts
des Antriebs hinterlegt ist, um nach einem Pausenintervall die zu erreichende Position
des Kupplungselementes zu erreichen. Das Pauseninterviall kann in Abhängigkeit der
bereits durchgeführten erneuten Starts variieren oder konstant bleiben.
[0205] Ist nach der festgelegten Anzahl der erneuten Starts die zu erreichende Position
nicht erreicht worden, so ist es denkbar, dass im Falle der eingekuppelten Position
als zu erreichende Position ein Auskuppelvorgang eingeleitet wird. Im Falle der ausgekuppelten
Position als zu erreichende Position kann ein Fehlersignal, insbesondere ein optisches
Fehlersignal, ausgegeben werden.
[0206] Das Zeitintervall für einen Einkupplungsvorgang aus der ausgekuppelten Position kann
größer gewählt sein als das Zeitintervall für einen Einkupplungsvorgang aus der Zwischenposition
und/oder als das Zeitintervall für einen Auskupplungsvorgang.
[0207] Das Zeitintervall für einen Einkupplungsvorgang aus der eingekuppelten Position kann
beispielhaft zwischen 0,1 s und 2s, das Zeitintervall für einen Einkupplungsvorgang
aus der Zwischenposition kann beispielhaft zwischen 0,05s und 1s, das Zeitintervall
für einen Auskuppelvorgang kann beispielhaft zwischen 0,1 s und 1 s, das Pausenintervall
für einen Einkupplungsvorgang kann beispielhaft zwischen 0,1 s und 1 s, das Pausenintervall
für einen Auskuppelvorgang kann beispielhaft zwischen 1 s und 10 min betragen. Es
sind erneute Starts mit einer Anzahl zwischen 2 und 100 denkbar.
[0208] Zur besonderen Kompaktheit des Beschlags führt auch, dass die Leiterkarte verschiedene
Funktionen übernimmt. Die Leiterkarte kann insbesondere mindestens eine, bevorzugt
mehrere, besonders bevorzugt alle, der folgenden Funktionen aufweisen:
Authentifizierung eines berechtigten Benutzers,
Speicherung des Vergleichscodes,
Steuerung und/oder Regelung des Antriebs durch eine Kontrolleinheit,
Befestigung von mindestens einem Sensor zur Kennzeichnung einer Position des Kupplungselementes,
Übermittlung eines Signals des Sensors an die Kontrolleinheit,
Befestigung mindestens eines Senders für den Sensor,
Überwachung eines Energiespeichers für den Antrieb,
Befestigung mindestens eines Leuchtmittels zur Anzeige der Position, der Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands,
Fehlerüberwachung.
[0209] Ferner kann auf der Leiterplatte ein Schaltkreis der Sende- und/oder Empfangseinheit
ausgebildet sein. Somit dient die Leiterplatte zum Empfang des Authentifizierungs-Codes.
[0210] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
zu Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt
sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden
Merkmalen und/oder Vorteilen, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnung oder Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Beschlags mit einem erfindungsgemäßen
Beschlagskörper,
- Figur 2
- eine perspektivische Rückansicht des Beschlags aus Figur 1,
- Figuren 3 bis 5
- verschiedene Positionen eines Türdrückers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 6
- eine Explosionsansicht von Teilen des Beschlagskörpers aus Figur 1
- Figur 7
- Ein Längsschnitt entlang A-A aus Figur 4 durch einen Teil des Beschlags mit einem
Kupplungselement in einer eingekuppelten Position,
- Figur 8
- Der Ausschnitt aus Figur 7 mit dem Kupplungselement in einer ausgekuppelten Position,
- Figur 9
- einen Ausschnitt eines Querschnitts durch den Beschlag aus Figur 1 in einer Ruheposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß B-B ersichtlich ist,
- Figur 10
- der Schnitt aus Figur 9 in einer Betätigungsposition,
- Figur 11
- einen Ausschnitt einer Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in einer Ruheposition
gemäß Fig. 3
- Figur 12
- Die Ansicht aus Fig. 11 in einer Betätigungsposition,
- Figur 13
- Eine der Figur 11 entsprechende Rückansicht eines teilweise geöffneten Beschlags in
einer Ruheposition gemäß Figur 4
- Figur 14
- Die Ansicht aus Fig. 13 in einer Betätigungsposition
- Figur 15
- Die Ansicht aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Blendenelement, mit einer abgenommenen
Handhabe und mit einem modifizierten zweiten Blendenelement
- Figur 16
- Eine Rückansicht des Beschlags aus Figur 1 mit einem abgenommenen ersten Abdeckelement
- Figur 17
- Längsschnitt entlang G-G durch den Beschlag aus Figur 4, wobei Schnittflächen unschraffiert
sind,
- Figur 18
- einen Querschnitt durch ein Kupplungselement, ein Gegenkupplungselement und ein Übertragungselement
des Beschlags aus Figur 1, wobei die Lage des Schnitts aus Figur 7 gemäß C-C ersichtlich
ist,
- Figur 19
- eine Explosionsansicht eines Gegenkupplungselements, eines Übertragungselements und
eines Abdeckelements
- Figur 20
- einen Ausschnitt eines Querschnitts des Beschlags aus Figur 5 in der Montageposition,
wobei die Lage des Querschnitts aus Figur 7 gemäß D-D ersichtlich ist,
- Figur 21
- einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt des Beschlags aus Figur 4, entlang der Linie
E-E, wobei ein Verbindungsstück dargestellt ist,
- Figur 22
- eine Einzeldarstellung eines Verbindungsstück und eines Einbauelements des Beschlags
aus Figur 1 ohne angepasste Größenverhältnisse,
- Figur 23
- die Ansicht aus Figur 1, bei der ein Inneres des Beschlags 1 teilweise dargestellt
ist,
- Figur 24
- ein Längsschnitt durch ein Griffstück des Beschlags aus Figur 1 entlang F-F,
- Figur 25
- eine Rückansicht eines Trägers des Beschlags aus Figur 1,
- Figur 26
- eine perspektivische Ansicht des Trägers aus Figur 25 von unten,
- Figur 27
- ein Ausschnitt aus einer perspektivischen Rückansicht eines weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Beschlags, teilweise geöffnet dargestellt.
- Figur 28
- eine Explosionsansicht von oberen Teilen des Beschlags aus Figur 27 mit einem abgenommenen
ersten Blendenelement,
- Figur 29
- ein in dem erfindungsgemäßen Beschlag hinterlegtes Einkuppelverfahren,
- Figur 30
- ein in dem erfindungsgemäßen Beschlag hinterlegtes Auskuppelverfahren.
[0211] In den Figuren 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Beschlag 1 dargestellt. Der Beschlag
1 weist einen erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2, eine Handhabe 30, ein Übertragungselement
26 und Befestigungselemente 60 auf. Die Handhabe 30 ist als ein Türdrücker ausgestaltet.
Die Handhabe 30 weist ein Verbindungsstück 32 zur Anlage an einen Beschlagskörper
2 und ein von dem Verbindungsstück 32 abgewinkeltes Griffstück 31 auf.
[0212] Das Übertragungselement 26 dient dazu, in eine Nuss eines Schlosses eingeführt zu
werden und ein Drehmoment der Handhabe 30 auf das Schloss zu übertragen und damit
eine Falle und/oder einen Riegel zu betätigen. Hierzu ist ein Ende 90 des Übertragungselementes
der Nuss angepasst. Die Befestigungselemente 60 dienen zur Befestigung des Beschlags
1 an einer Gebäudetür.
[0213] Wie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt, kann die Handhabe 30 verschiedene Positionen
einnehmen. Die Handhabe 30 kann eine erste nach links gerichtete Ausrichtung V einnehmen,
wie in Figur 3 dargestellt. Die Handhabe 30 kann von der ersten Ausrichtung V zu einer
zweiten nach rechts gerichteten Ausrichtung VI, die in Figur 4 dargestellt ist, wechseln.
Hierzu muss jedoch der Beschlag 1 zumindest teilweise demontiert werden. In einem
montierten betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 kann die Handhabe 30 jeweils nur
zwischen einer Ruheposition I, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur
4 für die zweite Ausrichtung mit durchgezogenen Linien dargestellt, und einer Betätigungsposition
II, wie in Figur 3 für die erste Ausrichtung und in Figur 4 für die zweite Ausrichtung
mit gestrichelten Linien dargestellt, bewegt werden. Die im montierten betriebsfertigen
Zustand einnehmbaren Positionen der Handhabe 30 werden als Betriebspositionen bezeichnet.
Ein Betriebswinkel BW ist als der Winkel zwischen der Ruheposition der Handhabe und
der Betätigungsposition der Handhabe definiert. Beispielsweise kann der Betriebswinkel
45° betragen. In der Figur 5 ist eine Montageposition III der Handhabe 30 dargestellt,
die in einem montierten Zustand des Beschlags 1 nicht einnehmbar ist. Die Montageposition
III wird sowohl während einer ersten Montage des Beschlags 1 als auch während eines
Wechsels der Ausrichtung der Handhabe 30 eingenommen.
[0214] In Figur 6 sind Teile eines erfindungsgemäßen Beschlagskörper 2 in einer Explosionsansicht
dargestellt. Der Beschlagskörper 2 ist mit einer Vorderseite 101, einer Rückseite
102 und Seitenflächen 103, 104, 105, 106 ausgebildet, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Der Beschlagskörper 2 weist einen Träger 10 auf. Der Trägerkörper ist mit einer Frontseite
111, einer Hinterseite 112 und Seiten 113, 114, 115, 116 ausgebildet. Der Träger 10
ist monolithisch aus einem Metall ausgebildet. Der Träger 10 weist einen Trägerkörper
19 und ein Lagerelement 11 auf. Das Lagerelement 11 ragt nach vorne von dem Trägerkörper
19 ab. Das Lagerelement 11 dient zur Lagerung der Handhabe 30. Hierbei ist das Lagerelement
in der Handhabe 30 aufgenommen. Zwischen dem Lagerelement 11 und der Handhabe 30 ist
eine Lagerhülse 33 vorgesehen, die zur haptisch angenehmen Betätigung der Handhabe
30 und zur Verschleißreduzierung der Handhabe 30 und des Lagerelementes 11 dient.
[0215] Auf der Frontseite 111 ist der Trägerkörper 19 von einer Blende 9 abgedeckt. Die
Blende 9 setzt sich aus Blendenelementen 3, 4, 5 und einem weiteren, in Figur 1 dargestellten
Blendenelement 49, das im Blendenelement 5 eingesetzt ist, zusammen. Auf der Hinterseite
112 schließen sich an den Träger Abdeckelemente 6, 7 an. Die Blendenelemente 3, 4,
5, 49 und die Abdeckelemente 6, 7 sind jeweils separat voneinander ausgebildet.
[0216] Wie in Figur 1 und 2 dargestellt, bilden zumindest die Blendenelement 3, 4 eine ebene,
vorsprungsfreie Oberfläche. Nur um die Handhabe 30 herum kann die Blende 9 eine leichte
Erhebung aufweisen, wie in Figur 7 dargestellt.
[0217] Der Beschlag 1 ist als ein elektromechanischer Beschlag 1 ausgeführt. Hierzu weist
der Beschlag 1 einen Antrieb 22, der als ein elektrischer Motor ausgebildet ist, auf.
Über eine Spindel 23 bewegt der Antrieb 22 ein Kupplungselement 24, das in einem Einbauelement
20 geführt ist, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Das Kupplungselement 24 kann
in eine eingekuppelte Position X, die in Figur 7 dargestellt ist, bewegt werden. In
der eingekuppelten Position X greift das Kupplungselement 24 in eine Öffnung 73 eines
Gegenkupplungselements 25 des Beschlagskörpers 2 ein. Hierbei umgibt das Gegenkupplungselement
25 umfänglich das Kupplungselement 24.
[0218] Das Einbauelement 20 und die Handhabe 30 sind drehfest miteinander verbunden, insbesondere
verzahnt, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Dadurch dass das Kupplungselement
24 in dem Einbauelement 20 geführt ist, bewegt sich das Kupplungselement 24 bei einer
Drehung der Handhabe 30 von einer Ruheposition I in eine Betätigungsposition II mit
der Handhabe 30 mit. Somit überträgt sich ein Drehmoment von der Handhabe 30 auf das
Kupplungselement 24. Greift das Kupplungselement 24 in das Gegenkupplungselement 25
ein, so kann das Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 und auf das mit dem Gegenkupplungselement
25 drehfest verbundenen Übertragungselement 26 übertragen werden. Somit kann bei einer
Betätigung der Handhabe 30 das Drehmoment auf das Schloss wirken.
[0219] Wie in Figur 18 dargestellt, ist ein Spiel zwischen dem Kupplungselement 24 und dem
Gegenkupplungselement 25 vorgesehen. Daher kann es sein, dass der Benutzer zunächst
die Handhabe 30 bewegen muss, bevor in der eingekuppelten Position X das Kupplungselement
24 ein Drehmoment auf das Gegenkupplungselement 25 überträgt.
[0220] In einer ausgekuppelten Position XI, die in Figur 8 dargestellt ist, befindet sich
das Kupplungselement 24 außer Eingriff mit dem Gegenkupplungselement 25. Auch in der
ausgekuppelten Position XI kann die Handhabe 30 betätigt werden. Das Kupplungselement
24 dreht sich auch in der ausgekuppelten Position XI mit der Handhabe 30 mit. Allerdings
kann ein Drehmoment in der ausgekuppelten Position XI nicht auf das Gegenkupplungselement
25 übertragen werden. Somit bleibt eine Bewegung der Handhabe 30 wirkungslos auf das
Schloss.
[0221] In der Figur 8 gestrichelt ist eine Zwischenposition XII des Kupplungselements 24
dargestellt, in der sich das Kupplungselement 24 befindet, wenn der Antrieb 22 versucht,
das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X zu bewegen, jedoch auf aufgrund
einer bereits erfolgten Drehung des Kupplungselementes 24 nicht in das Gegenkupplungselement
25 eingreifen kann, sondern an das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0222] Damit der Beschlagskörper 2 möglichst flach ausgeführt ist, sind der Antrieb 22 und
ein in Figur 23 dargestelltes Batteriefach 34 in der Handhabe 30 aufgenommen. Das
Batteriefach 34 dient dazu, in einem betriebsfertigen Zustand des Beschlags 1 Energiespeicher
57, insbesondere Batterien oder Akkumulatoren, aufzunehmen, mit dessen Hilfe dem Antrieb
22 elektrische Leistung zugeführt werden kann. Ebenfalls befindet sich das Kupplungselement
24 zumindest teilweise in der Handhabe 30, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
Die Handhabe 30 ist hierzu hohl ausgeführt. Insbesondere befinden sich das Kupplungselement
24, das Gegenkupplungselement 25, das Übertragungselement 26 und die Handhabe 30 auf
einer gemeinsamen Achse 120.
[0223] Der Antrieb 22, eine Motortasche 21 für den Antrieb 22 und das Kupplungselement 24
sind in dem Einbauelement 20 aufgenommen, wie in den Figuren 7 bis 10 dargestellt.
Das Einbauelement 20 ist in dem hohlen Lagerelement 11 drehbar gelagert. Hierbei überragt
das Einbauelement 20 das Lagerelement 11 nach vorne, wie in Figur 15 dargestellt,
so dass Formschlussmittel 96 des Einbauelementes 20 einen Formschluss mit Formschlussmitteln
58 der Handhabe 30 eingehen können, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Das Einbauelement
20 ist hierbei ebenfalls teilweise in der hohlen Handhabe 30 angeordnet. Ebenfalls
weist das Einbauelement selber eine Durchgangsöffnung 118 zur Lagerung der Motortasche
21 mit dem Antrieb 22 und zur Führung des Kupplungselementes 24 auf, wie in den Figuren
7, 11 und 22 dargestellt. Dabei ist die Durchgangsöffnung 118 jeweils abschnittsweise
der Motortasche 21 bzw. dem Kupplungselement 24 angepasst.
[0224] Das Gegenkupplungselement 25 ist unmittelbar in einer Gegenkupplungselementaufnahme
63 des Trägers 10 für das Gegenkupplungselement 25 aufgenommen.
[0225] Damit der Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in die eingekuppelte Position X bewegt,
muss zuvor ein berechtigter Benutzer authentifiziert worden sein. Hierzu weist der
Beschlag 1 eine Sende- und Empfangseinheit auf, mit der ein Authentifizierungscode
kabellos empfangen werden kann. Die Sende- und Empfangseinheit kann eine Antenne 51,
die in Figur 23 schematisch dargestellt ist, aufweisen. Der Authentifizierungscode
kann aus einem externen tragbaren Authentifizierungs-Geber an die Sende- und Empfangseinheit
übertragen werden. Eine Kontrolleinheit 56, die auf einer Leiterkarte 50 angeordnet
ist, überprüft den Authentifizierungs-Code und vergleicht diesen mit einem Vergleichscode
oder einer Vorgabe. Die Kontrolleinheit 56 ist in Figur 23 von der Platine 68 verdeckt
und daher nur gestrichelt dargestellt. Stimmen der Authentifizierungs-Code und der
Vergleichscode überein oder entspricht der Authentifizierungs-Code der Vorgabe, so
lässt die Kontrolleinheit 56 den Antrieb 22 das Kupplungselement 24 in Richtung der
eingekuppelten Position X bewegen. Die Kontrolleinheit steuert und/oder regelt den
Antrieb 22.
[0226] Die Antenne 51 ist auf einer Platine 68 angeordnet. Wie in den Figuren 15 und 17
dargestellt, ist die Platine mit der Antenne 51 innerhalb des Trägers 10 angeordnet.
Hierdurch kann ebenfalls ein besonders flacher Beschlag 1 erreicht werden.
[0227] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, ist der der Träger 10 an drei Seitenflächen
103, 104, 105 sichtbar. Somit kann Material für die Blende 9 eingespart werden. Insbesondere
sind drei Seiten 113, 114, 115 des Trägers 10 vollständig sichtbar. Der Träger 10
schließt sich an den sichtbaren Seitenflächen 103, 104, 105 unmittelbar an die Blende
9 an. Die Blende 9 schließt an den sichtbaren Seiten 113, 114, 115 bündig mit dem
Träger 10 ab. Somit ist der Träger 10 an der Vorderseite 101 unsichtbar und muss an
der Frontseite 111 nicht aus ästhetischen Gründen oberflächenbehandelt werden.
[0228] An einer unteren Seitenfläche 106 ist die untere Seite 116 des Trägers 10 vollständig
bedeckt. Die untere Seitenfläche 106 ist gerundet ausgeführt.
[0229] Ein oberes erstes Blendenelement 3 und ein unteres zweites Blendenelement 4 sind
über einen Form- und/oder Kraftschluss an dem Träger 10 befestigt. Hierbei erfolgt
der Form- und/oder Kraftschluss innerhalb des Trägers 10. Hierdurch kann auf im eingebauten
Zustand des Beschlags 1 sichtbare Madenschrauben zur Befestigung der Blendenelemente
3, 4 verzichtet werden.
[0230] Das erste Blendenelement 3 ist als eine ebene Platte, von der Form- und/oder Kraftschlussmittel
8 rückwärtig abragen, ausgebildet, wie in den Figuren 6 und 16 dargestellt. Das zweite
Blendenelement 4 ist als eine nur in an einem Ende gebogenen Platte ausgeführt, von
dem Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 rückwärtig abragen, ausgeführt.
[0231] Das zweite Blendenelement 4 ist aus Metall ausgeführt. Bei der Herstellung muss das
zweite Blendenelement 4 nur gebogen und nicht tiefgezogen werden. Danach können die
Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 aufgeschweißt werden. Hierdurch ist eine besonders
preisgünstige Herstellung möglich.
[0232] Das erste Blendenelement 3 überdeckt die Antenne 51. Damit Signale die Antenne 51
gut erreichen können, ist das erste Blendenelement 3 aus einem Kunststoff hergestellt.
Das erste Blendenelement 3 wird in den Träger 10 eingeclipst. Hierzu weist der Träger
10 entsprechende Aufnahmen 97, wie in Figur 16 dargestellt, auf. Die Verbindung zwischen
dem ersten Blendenelement 3 und dem Träger 10 ist nur von der Hinterseite 112 des
Trägers 10 lösbar. Hierdurch kann das erste Blendenelement 3 nicht von einem unberechtigten
Benutzer entfernt werden.
[0233] Ebenfalls zur Reduktion einer elektromagnetischen Dämpfung ist das erste Abdeckelement
6, das die Antenne 51 überdeckt, aus Kunststoff hergestellt. Das erste Abdeckelement
6, ist auf die Hinterseite 112 aufgeklebt. Das erste Abdeckelement 6 überragt die
Hinterseite 112 des Trägers 10. Hierdurch kann eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Träger 10 und einer metallischen Gebäudetür im Bereich der Antenne 51
vermieden werden.
[0234] Damit im Träger 10 keine elektrisch leitenden Strecken um die Antenne 51 vorhanden
sind, weist der Träger 10 im Bereich der Antenne 51 eine als eine Durchgangsöffnung
ausgestaltete Elektronikaufnahme 13 auf. Die Elektronikaufnahme 13 dient als Aufnahme
für die Platine 68 und die Leiterkarte 50. Zudem weist der Träger 10 einen Spalt 84
auf, durch den eine elektrische leitende Verbindung um die Antenne 51 unterbrochen
ist, wie in den Figuren 6, 15 und 16 dargestellt.
[0235] Die Platine 68 mit der Antenne 51 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Die Antenne 51 ist nur über die Leiterkarte 50 an dem Träger 10 befestigt, wie in
den Figur 15 und 17 dargestellt. Die Leiterkarte 50 und die Antenne 51 sind über elektrisch
leitende Verbindungen miteinander verbunden.
[0236] Neben der Antenne 51 zum Empfang des Authentifizierungs-Codes weist die Platine 68
ein nicht dargestelltes Antennenelement zum Empfang des Vergleichcodes oder der Vorgabe
auf. Über das Antennenelement werden Signale mit einer höheren Frequenz als mit der
Antenne 51 empfangen.
[0237] Das zweite Abdeckelement 7 ist reversibel lösbar an dem Träger 10 befestigt, insbesondere
verschraubt. Hierdurch ist ein zerstörungsfreier Zugang zu den hinter dem zweiten
Abdeckelement 7 liegenden Elementen 40, 41, 42, 20, 25, 43 möglich. Es können dafür
Ausnehmungen an dem Abdeckelement 7 und dem Träger 10 vorgesehen sein, welche Befestigungsmittel
wie Schrauben zur lösbaren Anbringung des Abdeckelementes 7 an dem Träger 10 aufnehmen
können.
[0238] Das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 umschließen die Handhabe 30 weniger
als hälftig, so dass das erste und das zweite Blendenelement 3, 4 von dem Beschlagskörper
2 entfernt werden können, ohne dass die Handhabe 30 demontiert werden muss.
[0239] Das zweite Blendenelement 4 ist über einen Form- und Kraftschluss an dem Träger 10
befestigt, der durch vertikales, nach unten gerichtetes Verschieben lösbar ist. Hierzu
sind in Aufnahmen 99 des Trägers 10, die in den Figuren 6 und 25 dargestellt sind,
Federscheiben 27, die in den Figuren 6 und 16 dargestellt sind, eingelegt, in die
die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes 4 eingreifen
können. Hierzu sind die Form- und/oder Kraftschlussmittel 8 des zweiten Blendenelementes
4 als mit einem Pilzkopf versehene Stifte ausgebildet. Die Federscheiben 27 sind in
einem unteren Bereich für die Pilzköpfe passierbar. In einem oberen Bereich der Federscheiben
27 sind die Pilzköpfe nach vorne formschlüssig gehalten, während die Federscheiben
27 die Pilzköpfe derart klemmen, dass das zweite Blendenelement 4 gehalten ist. Wird
die Klemmkraft durch einen Benutzer überwunden, so kann der Benutzer das zweite Blendenelement
4 nach unten verschieben und danach abnehmen.
[0240] Der Träger 10 weist im Bereich des zweiten Blendenelementes 4 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15, wie in Figur 25 dargestellt, auf. Somit sind nach einer Demontage des zweiten
Blendenelementes 4 die Befestigungselemente 60 zugänglich. So kann es für eine einfache
Montage oder Demontage wünschenswert sein, dass die Befestigungselemente 60 nur durch
Verschieben und Abnehmen des zweiten Blendenelementes 4 erreichbar sind. Dieses gilt
z. B. für an Innenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge. Ebenfalls kann dieses
für an Außenseiten von Gebäudetüren angeordnete Beschläge 1 gelten, sofern die Befestigungselemente
60 nicht von der Vorderseite 111 im eingebauten Zustand lösbar sind. Beispielsweise
können die Befestigungselemente 60 nur von der Hinterseite 112 des Trägers 10 lösbar
sein. So ist es auch denkbar, einen Notschließzylinder (nicht dargestellt) hinter
dem zweiten Blendenelement 4 vorzusehen.
[0241] Alternativ soll aus Manipulationsschutzgründen genau der einfache Zugang zu den Befestigungselementen
60 verhindert werden. Hierzu kann ein Sicherungselement (nicht dargestellt) unter
den Form- und/oder Kraftschlussmitteln 8 des zweiten Blendenelementes 4 angeordnet
sein und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 durch einen Formschluss verhindern.
Alternativ oder zusätzlich kann in dem zweiten Blendenelement 4 eine Öffnung 98 für
einen Schließzylinder ausgebildet sein, wie in Figur 15 dargestellt. Der Schließzylinder
(nicht dargestellt) kann in einem eingebauten Zustand des Beschlags 1 durch die Öffnung
ragen und ein Verschieben des zweiten Blendenelementes 4 nach unten verhindern.
[0242] Abgesehen von einer möglichen Öffnung 98 für den Schließzylinder weisen das erste
und das zweite Blendenelement 3, 4 eine durchgehende Oberfläche auf.
[0243] Der Träger 10 weist eine Schließzylinderaufnahme 12 auf, wie in den Figuren 6 und
25 dargestellt. Die als Durchgangsöffnung ausgestaltete Schließzylinderaufnahme 12
ist derart dimensioniert, dass ein Schließzylinder in verschiedenen Abständen zu der
Handhabe 30 durchgesteckt werden können. Der Notschließzylinder kann vollständig hinter
dem zweiten Blendenelement 4 verborgen sein. Andernfalls kann der Schließzylinder
durch das zweite Blendenelement 4 ragen, wobei die Öffnung 98 des zweiten Blendenelementes
4 der Größe des Schließzylinders angepasst ist. Für verschiedenen Abständen von Schließzylindern
zur Handhabe 30 müssen zweite Blendenelemente 4 mit entsprechenden Öffnungen 98 vorgehalten
werden. Der übrigen Beschlag 1 muss jedoch nicht an die verschiedenen Abstände eines
Schließzylinders zur Handhabe 30 angepasst sein.
[0244] Sind verschiedene Abstände der Befestigungselemente 60 untereinander oder/und zur
Handhabe 30 denkbar, so kann die entsprechende Türbefestigungsaufnahme 14, 15 derart
ausgestaltet sein, dass die Befestigungselemente 60 variabel platzierbar sind. So
sind die Türbefestigungsaufnahmen 14 als jeweils ein Langloch ausgestaltet, wie in
Figur 25 dargestellt.
[0245] Das erste Blendenelement 3 und das erste Abdeckelement 6 bilden ein schützendes nach
unten offenes Gehäuse um die Platine 68. Wie in Figur 25 dargestellt, ist das Gehäuse
nach unten offen, so dass eine Luftzirkulation erreicht wird. Wie in Figur 6 und 16
dargestellt, weist das erste Blendenelement 3 ein abgewinkeltes Schutzmittel 74 auf,
das in dem Spalt 84 angeordnet ist. Der Spalt 84 ist von außen nach innen ansteigend
ausgebildet.
[0246] In Figur 23 sind elektrische Leiter 37, 38, 91, 92 dargestellt. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 sind in der Handhabe 30 angeordnet und dazu ausgebildet, elektrischen
Strom von zwei Polen des Energiespeichers 57 zu transportieren. Die ersten elektrischen
Leiter 37, 38 führen durch die Handhabe 30 von dem Batteriefach 34 zu der Leiterkarte
50. Weiter führen von der Leiterkarte 50 zweite elektrische Leiter 91, 92 zu dem Antrieb
22. Die ersten elektrischen Leiter 37, 38 versorgen die Leiterkarte 50 mit elektrischen
Strom. Über die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 wird der Antrieb
22 mit elektrischem Strom versorgt. Hierbei erhält der Antrieb 22 elektrischen Strom
nur über die Leiterkarte 50. Sämtliche beschriebenen elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92 sind innerhalb der Handhabe 30 und innerhalb des Beschlagskörpers 2 angeordnet.
[0247] Die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 sind innerhalb des Verbindungsstücks
32 miteinander mechanisch verbunden, wobei die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92
voneinander isoliert sind. Dieses gilt insbesondere für den Bereich, in dem auch das
Einbauelement 20 angeordnet ist.
[0248] Das Einbauelement 20 lagert die ersten und zweiten elektrischen Leiter 37, 38, 91,
92. Hierzu weist das Einbauelement 20 einen Begrenzungsbereich 95 auf. Der Begrenzungsbereich
95 ist als ein glatter Abschnitt einer Zylindermantelfläche ausgeführt. Der Begrenzungsbereich
95 ist derart ausgebildet, dass die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 in jeder Betriebsposition
der Handhabe an dem Begrenzungsbereich 95 anliegen, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
Dieses gilt sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI.
[0249] Um den Begrenzungsbereich 95 teilweise auszubilden, sind die Formschlussmittel 96
nicht um den gesamten Umfang des Einbauelements 20 ausgebildet, wie in den Figuren
9, 10 und 22 dargestellt. Ebenfalls sind die Formschlussmittel 58 unterbrochen, wie
in den Figuren 9, 10 und 22 dargestellt, um einen Bereich zur Führung der elektrischen
Leiter 37, 38, 91, 92 zu bilden. Die Formschlussmittel 58 sind zweifach unterbrochen,
so dass sowohl für die erste als auch für die zweite Ausrichtung V, VI der Handhabe
30 ein Bereich zur Führung der elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 ergibt.
[0250] In dem Bereich des Lagerelements 11 sind die elektrischen Leiter 37, 38, 91, 92 verdrehfest
angeordnet. Hierzu ist eine Führung 93 vorgesehen, die seitlich aus einem Durchlass
94 des Lagerelements gebildet ist, der in den Figuren 9, 10 und 26 dargestellt ist.
Oben ist die Führung 93 durch die Lagerhülse 33 begrenzt. Nach unten schließt der
Begrenzungsbereich 95 die Führung 93 ab, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0251] Das Batteriefach 34 ist in dem Griffstück 31 angeordnet. Hierbei können die Energiespeicher
57 durch Entfernen eines Deckels 25 ausgetauscht werden. Der Deckel 35 kann nur über
ein Spezialwerkzeug offenbar sein. Das Batteriefach 34 endet vor dem Deckel 35. Das
Batteriefach 34 ist derart dimensioniert, dass der Energiespeicher 57 über das Batteriefach
34 hinaus in den Deckel 35 ragt. Dabei ist der Deckel 35 zur elektrischen Leitung
des elektrischen Stroms von zumindest einem Energiespeicher 57 vorgesehen.
[0252] Der Deckel 35 ist dem Umfang des Energiespeichers 57 derart angepasst, so dass ein
sicherer Halt des Energiespeichers 57 und eine sichere elektrische Kontaktierung an
dem Deckel 35 möglich sind. Hierbei sind ein flächiger Vorsprung in dem Deckel 35
und ein Umfang des Deckels 35 derart aneinander angepasst, dass der Energiespeicher
57 auch bei einer zu einer Achse des Griffstücks 31 radialen Bewegung des Energiespeichers
57, einen Pol des Energiespeichers 57 kontaktiert. Somit kann der Energiespeicher
57 auch bei einer Rüttelbewegung an einem flächigen Vorsprung des Deckels 35 anliegen.
Insbesondere ist der Deckel 35 mit dem Minuspol des Energiespeichers 57 elektrisch
verbunden.
[0253] Innerhalb der Handhabe 30 ist ein elektrischer Leiter 36, insbesondere ein Metallstreifen
36 vorgesehen. Dieser ist im Inneren des Griffstücks 31 der Handhabe 30 angeordnet,
und leitet den elektrischen Strom von dem Deckel 35 an dem Batteriefach 34 vorbei.
Um eine stabile Kontaktierung zu dem Deckel 35 zu gewährleisten, ist der elektrische
Leiter 36 federbelastet ausgeführt und liegt insbesondere federnd an dem Deckel 35
an. Dabei ist der elektrische Leiter 36, insbesondere der Metallstreifen 36, derart
ausgebildet, dass bei einem Einführen des Deckels 35 in das Griffstück 31 der elektrische
Leiter 36 sich zunehmend elastisch verbiegt.
[0254] Ferner ist ein Federelement 59 in dem Batteriefach 34 angeordnet, welches eine mechanische
Kraft zur Fixierung auf den Energiespeicher 57 ausübt und den Energiespeicher 57 insbesondere
gegen den Deckel 35 drückt. Hierbei ist ein Absatz in dem Griffstück 31 vorgesehen,
gegen den das Batteriefach 34 anliegt.
[0255] In den Figuren 11 bis 14 sind Rückansichten des Beschlags 1 aus den Figuren 3 und
4 dargestellt, wobei die Figuren 11 und 12 einer ersten Ausrichtung V der Handhabe
30 und die Figuren 13 und 14 einer zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 entsprechen.
Hierbei sind jeweils das Übertragungselement 26, das Gegenkupplungselement 25 und
das Abdeckelement 7 nicht dargestellt, so dass der Beschlags 1 teilweise geöffnet
dargestellt ist.
[0256] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt, weist der Beschlagskörper 2 eine Feder
40 auf. Die Feder 40 dient dazu, die Handhabe 30 in die Ruheposition I zu bewegen.
Die Feder 40 ist über einen Hebel 42 mittelbar mit der Handhabe 30 verbunden. Hierdurch
kann ein genügend hohes Drehmoment auf die Handhabe 30 aufgebracht werden. Die Feder
40 ist als Druckfeder ausgestaltet. Der Hebel 42 ist über einen Fortsatz mit der Handhabe
30 verbunden. Hierbei entspricht der Fortsatz einem Anschlagelement 43. Das Anschlagelement
43 ist Teil des monolithisch ausgebildeten Einbauelements 20 und somit drehfest und
reversibel lösbar mit der Handhabe 30 verbunden.
[0257] Der Hebel 42 ist in dem Anschlagelement 43 eingelegt und damit drehbar gelagert.
Hierbei ist der Hebel 42 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 in einer ersten
Lagerstelle 64 des Anschlagelements 43 und bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe
30 in einer zweiten Lagerstelle 65 des Anschlagelements 43 gelagert, wie in den Figuren
11 bis 14 dargestellt.
[0258] Ein anderes Ende des Hebels 42 ist über einen Federschlitten 41 mit der Feder 40
verbunden, insbesondere eingeclipst. Der Hebel 42 ist hierbei in dem Federschlitten
41 drehbar gelagert.
[0259] Die Feder 40 ist in einer ersten Federaufnahme 82 bei der ersten Ausrichtung V der
Handhabe 30 gelagert, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Entsprechend ist die
Feder 40 in einer zweiten Federaufnahme 83 bei der zweiten Ausrichtung der Handhabe
30 gelagert, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt.
[0260] Durch einen Durchmesser d der Feder 40 ist die Dicke des Beschlagkörpers 2 vorgegeben.
Somit entspricht die Dicke die Federaufnahme 82, 83 und die Dicke der Blende 9 der
Dicke des Beschlagkörpers 2, wie in Figur 17 dargestellt.
[0261] Die jeweilige Federaufnahme 82, 83 umgibt die Feder 40. Die Federaufnahme 82, 83
wirkt des Weiteren zur Führung des Federschlittens 41. Während einer Kompression oder
einer Dekompression der Feder 40 wird der Hebel 42 über den Federschlitten 41 an der
Federaufnahme 82, 83 geführt, wobei der Federschlitten 41 an der Federaufnahme 82,
83 entlanggleitet. Hierdurch wird eine Bewegung des Hebels 42 vorgegeben.
[0262] Der Hebel 41 ist derart mit der Feder 40 und dem Anschlagelement 43 verbunden, dass
während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition I ein Winkel
HF zwischen der Feder 40 und dem Hebel 41 und ein Winkel HA zwischen dem Hebel 41
und dem Anschlagelement 43 sich derart verringern, dass das durch die Feder 40, den
Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe 30 wirkende Drehmoment in der
Ruheposition I größer ist als in der Betätigungsposition II. Hierdurch kann die Handhabe
30 besonders wirkungsvoll in Ruheposition I gehalten sein. Ferner wird hierdurch die
während der Bewegung der Handhabe 30 von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I sich verringernde Federkraft der Feder 40 überkompensiert.
[0263] Bevorzugt liegen die sich verringernden Winkel HF und HA während einer Bewegung von
der Betätigungsposition II in die Ruheposition I zwischen 180° und 90°. Der Winkel
HA wird während einer Bewegung von der Betätigungsposition II in die Ruheposition
I auf weniger als 90° verringert. Hierdurch ergibt sich ein wellenförmiger Momentenverlauf
für das durch die Feder 40, den Hebel 41 und das Anschlagelement 43 auf die Handhabe
30 wirkende Drehmoment.
[0264] Ein erster Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 in dem Träger 10 ausgebildet. Im montierten
Zustand des Beschlags 1 ist der erste Teil 48 der Federaufnahme 82, 83 durch das Abdeckelement
7 abgedeckt, wodurch das Abdeckelement 7 einen zweiten Teil 62 der jeweiligen Federaufnahme
82, 83 bildet. Die Federaufnahmen 82, 83 sind durch eine Längsteilung geteilt. Hierdurch
ist der erste Teil 48 der Federaufnahmen 82, 83 derart offen ausgestaltet, dass die
Feder 40 einfach montiert, demontiert oder von einer Federaufnahme 82, 83 in die andere
Federaufnahme 82, 83 umgelagert werden kann.
[0265] Der Träger weist einen ersten Anschlag 46 und einen zweiten Anschlag 47 auf. Die
Anschläge 46, 47 dienen zur Begrenzung einer Bewegung der Handhabe 30 im montierten
Zustand. Bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43
in der Ruheposition I an dem zweiten Anschlag 47 und in der Betätigungsposition II
an dem ersten Anschlag 46 an, wie in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Bei der zweiten
Ausrichtung VI der Handhabe 30 liegt das Anschlagelement 43 in der Ruheposition I
an dem ersten Anschlag 46 und in der Betätigungsposition II an dem zweiten Anschlag
47 an, wie in den Figuren 13 und 14 dargestellt. Somit begrenzen dieselben Anschläge
46, 47 die Bewegung der Feder 40 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausrichtung
V, VI der Handhabe 30. Die Anschläge 46, 47 sind symmetrisch zu einer Längsebene LE
des Beschlags 1.
[0266] Ein Anschlagwinkel AW ist durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der Ruheposition
I bei der ersten Ausrichtung V und durch die Lage des Anschlagelementes 43 in der
Ruheposition I bei der zweiten Ausrichtung VI, wie in Figur 11 dargestellt, gegeben.
Der Anschlagwinkel AW entspricht dem Betriebswinkel BW.
[0267] Die Handhabe 30 ist mit dem Anschlagelement 43 reversibel lösbar verbunden. Hierzu
weist das Einbauelement 20 auf dem Außenumfang des Einbauelements 20 eine Verzahnung
auf, die in eine Verzahnung auf einer Innenseite 81 der Handhabe 30 eingreift, wie
in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0268] Bezüglich des Trägers 10 ist das Anschlagelement 43 in der Ruhelage I bei der ersten
Ausrichtung V um den Anschlagwinkel AW versetzt gegenüber der Ruhelage I bei der zweiten
Ausrichtung VI angeordnet. Dadurch, dass sich die Handhabe 30 bei einem Wechsel von
einer Ausrichtung V, VI zu der anderen Ausrichtung V, VI um 180° dreht, ergibt sich
ein Versatzwinkel VW von 180°-AW, mit dem das Anschlagelement 43 bezüglich der Handhabe
30 bei einem Wechsel von der ersten Ausrichtung V zu der zweiten Ausrichtung VI neu
anzuordnen ist. Damit ein derartiger Versatz möglich ist, ist ein Winkel zwischen
den Zähnen der Verzahnung ZW mit einem ganzzahligen Teiler des Versatzwinkels VW gewählt
worden, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Hierbei beträgt der Teiler beispielhaft
6.
[0269] Dadurch, dass das mit dem Anschlagelement 43 ausgeführte Einbauelement 20 das Kupplungselement
24 führt, ist dieses bei einer ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber einer
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 in der Ruheposition I ebenfalls um den Anschlagwinkel
AW versetzt, wie sich durch einen Vergleich der Figuren 11 und 13 ergibt. Entsprechend
ist das Gegenkupplungselement 25 bei der ersten Ausrichtung V der Handhabe 30 gegenüber
der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 ebenfalls um den Anschlagwinkel AW versetzt,
in den Träger 10 eingesetzt. Die Gegenkupplungsaufnahme 63 ist im Träger 10 beispielhaft
derart ausgestaltet, dass das Gegenkupplungselement 25 frei drehbar ist.
[0270] Das Übertragungselement 26 ist mit dem Gegenkupplungselement 25 reversibel lösbar
verbunden. Das Übertragungselement 26 behält sowohl bei der ersten Ausrichtung V als
auch bei der zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 seine Ausrichtung, so dass das
Übertragungselement 26 in die Nuss des Schlosses eingeführt werden kann. Das Gegenkupplungselement
25 ist in das Übertragungselement 26 in mindestens zwei Positionen einsetzbar, so
dass das Gegenkupplungselement 25 bei einem Wechsel der Ausrichtung V, VI verdrehbar
ist, das Übertragungselement 26 hingegen seine Ausrichtung behält. Hierzu ist das
Gegenkupplungselement 25 um den Anschlagwinkel AW versetzt in das Übertragungselement
26 einsetzbar.
[0271] Wie in Figur 18 dargestellt, sind das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement
26 miteinander verzahnt. Hierbei ist als Winkel zwischen zwei Zähnen der Verzahnung
ÜZ ein ganzzahliger Teiler des Anschlagwinkels AW gewählt worden. Hierbei beträgt
der Teiler beispielhaft 2.
[0272] Das Anschlagelement 43 ist zwischen der Hinterseite 112 des Trägers 10 und dem zweiten
Abdeckelement 7 angeordnet. Damit ist das Anschlagelement 43 in einem eingebauten
Zustand des Beschlags 1 für einen unberechtigten Benutzer unzugänglich angeordnet.
Vielmehr muss zunächst der Beschlag 1 von der Gebäudetür demontiert werden, bevor
das Anschlagelement 43 zugänglich ist. Dadurch, dass das Anschlagelement 43 eine Bewegung
der Handhabe 30 durch Anliegen an den Anschlägen 46, 47 auf die Betriebspositionen
begrenzt, kann im eingebauten Zustand des Beschlags 1 die Handhabe 30 nicht in die
Montageposition III überführt werden. Erst wenn der Beschlag 1 von der Gebäudetür
demontiert und das zweite Abdeckelement 7 von dem Träger 10 gelöst ist, ist das Anschlagelement
43 zugänglich.
[0273] Das Anschlagelement 43 wird entfernt, indem das Einbauelement 20 aus dem Träger 10
herausgezogen wird. Danach kann die Handhabe 30 die Montageposition III einnehmen.
[0274] In der Montageposition III ist die Handhabe 30 axial entlang dem Lagerelement 11
beweglich. Somit kann die Handhabe 30 von dem Beschlagskörper 2 demontiert werden.
In den Betriebspositionen hingegen ist die Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar
gehalten. Somit ist eine Demontage der Handhabe 30 in den Betriebspositionen verhindert.
Hierzu weist die Handhabe 30 ein erstes Verbindungselement 39 und das Lagerelement
11 ein zweites Verbindungselement 18 auf. In den Figuren 20 und 21 sind die Verbindungselemente
18, 39 dargestellt, wobei in Figur 21 eine Ruheposition I als eine Betriebsposition
und in Figur 20 die Montageposition III dargestellt ist.
[0275] Die Verbindungselemente 18, 39 sind jeweils als Vorsprünge ausgeführt. Wie in Figur
21 dargestellt, liegt in den Betriebspositionen das erste Verbindungselement 39 durch
die Lagerhülse 33 getrennt hinter dem zweiten Verbindungselement 18, so dass das erste
Verbindungselement 39 durch einen Formschluss mit dem zweiten Verbindungselement 18
verhindert, dass die Handhabe 30 von dem Lagerelement 11 abgezogen werden kann.
[0276] In der Montageposition III hingegen sind die Verbindungselement 18, 39 überlappungsfrei
versetzt, wie in Figur 20 dargestellt. Hierdurch wird ein Abziehen der Handhabe 30
ermöglicht.
[0277] Das erste Verbindungselement 39 ist auf der Innenseite 81 der Handhabe 30 ausgebildet,
wie in den Figuren 20 bis 22 dargestellt. Das zweite Verbindungselement 18 ist auf
der Außenseite des Lagerelementes 11 ausgebildet, wie in den Figuren 6, 21 und 26
dargestellt. Somit findet die abziehfeste-drehbare Verbindung der Handhabe 30 mit
dem Lagerelement 11 innerhalb der Handhabe 30 statt. Dadurch, dass die Handhabe 30
sowohl über das Einbauelement 20 mit dem Kupplungselement 24 drehfest als auch an
dem Lagerelement 11 abziehfest-drehbar innerhalb der Handhabe 30 verbunden ist, ist
es möglich auf von außen sichtbare Madenschrauben im Bereich der Handhabe 30 zu verzichten.
Dadurch, dass auch die Blende 9 frei von Madenschrauben fixiert ist, ist es möglich,
den Beschlag 1 frei von im eingebauten Zustand sichtbaren Madenschrauben zu gestalten.
[0278] Ein erstes Ende 80 der Handhabe 30 endet vor dem Trägerkörper 19, wie in Figur 7
und 8 dargestellt. Der Träger 10 führt die Handhabe 30 nur über das Lagerelement 11.
[0279] Im Bereich der zweiten Verbindungselemente 18 ist eine Mantelfläche 17 des zylindrischen
Lagerelements 11 durchgangsöffnungsfrei ausgestaltet. Durch die durchgängige Ausgestaltung
des Lagerelementes 11 ist das Lagerelement 11 ausreichend stabil, um Kräfte der Handhabe
30 aufnehmen zu können.
[0280] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind derart hintereinander angeordnet,
dass eine 360° Rotation der Handhabe 30 um das Lagerelement 11 denkbar ist. Die 360°
Rotation ist aufgrund der elektrischen Leitern 37, 38, 91, 92 unerwünscht. Um eine
360° Rotation zu verhindern, ist ein Drehstopp vorgesehen. Der Drehstopp umfasst einen
Anschlag 66 des Lagerelements 11 (s. Figur 26) und einen Anschlag 67 der Handhabe
30, wie in Figur 22 dargestellt. Die Anschläge 66, 67 sind hinter den Verbindungselementen
18, 39 angeordnet. Die Anschläge 66, 67 verhindern eine 360° Rotation der Handhabe
30, indem die Anschläge 66, 67 bei einer Rotation gegenseitig zur Anlage kommen, wenn
das Anschlagelement 43 demontiert ist.
[0281] Das zweite Verbindungselement 18 durchragt die Lagerhülse 33. Jedoch bedeckt die
Lagerhülse 33 eine Anlagefläche des zweiten Verbindungselementes 18, an dem das erste
Verbindungselement 39 sich anschließt. Zur einfachen Montage der Lagerhülse 33 und
um eine Unebenheit des Lagerelementes 11 auszugleichen, weist die Lagerhülse 33 einen
durchgängigen Schlitz 79 auf, wie in den Figuren 9 und 20 dargestellt.
[0282] Das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 sind jeweils als zwei Vorsprünge
ausgeführt. Das zweite Verbindungselement 18 ist symmetrisch zu der Längsebene LE
des Beschlags 1 ausgeführt, wie in den Figuren 20 und 26 dargestellt. Wie in Figur
20 dargestellt, bedecken das erste und das zweite Verbindungselement 18, 39 in der
Montageposition III zusammen mehr als 75% des Umfangs des Lagerelementes 11. Durch
die großflächige Ausgestaltung der Verbindungselemente 18, 39 kann eine gute Führung
der Handhabe 30 an dem Lagerelement 11 erreicht werden. Die Verbindungselemente 18,
39 sind derart angeordnet, dass sowohl bei der ersten Ausrichtung V als auch bei der
zweiten Ausrichtung VI der Handhabe 30 die Handhabe 30 in den Betriebspositionen abziehfest-drehbar
gehalten ist.
[0283] Das drittes Blendenelement 5 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Blendenelement
3, 4 angeordnet. Das dritte Blendenelement 5 dient als Lichtleiter. Hierzu lässt es
Licht von mehreren Leuchtmitteln 52, die als Tricolor-LEDs ausgebildet sind, passieren.
Die Leuchtmittel 52 sind auf der Leiterkarte 50 angeordnet, wie in Figur 23 dargestellt.
Durch die verschiedenen Farben der Leuchtmittel 52 können verschiedene Zustände des
Beschlags 1 signalisiert werden. Die verschiedenen Farben dienen zur Anzeige der Benutzerberechtigung,
eines Ladezustands des Energiespeichers und/oder eines Betriebszustands des Beschlags
1. Das dritte Blendenelement 5 ist durch die Handhabe 30 und die Blendenelemente 3,
4 am Beschlag 1 fixiert.
[0284] Wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, wirkt der Antrieb 22 ohne einen Energiezwischenspeicher,
insbesondere ohne eine Feder, auf das Kupplungselement 24, wodurch elektrische Energie
gespart wird. Hierdurch können hohe Standzeiten für den Energiespeicher 57 erreicht
werden. Damit kontrollierbar ist, ob ein Ein- oder Auskupplungsvorgang zu der zu erreichenden
Position X, XI des Kupplungselementes 24 geführt hat, weist der Beschlag 1 einen ersten
Sensor 53 und einen zweiten Sensor 54 auf. Für den ersten Sensor 53 ist eine erste
Lichtquelle 44 vorgesehen, deren Lichtstrahl für den ersten Sensor 53 empfangbar ist.
Für den zweiten Sensor 54 ist eine zweite Lichtquelle 45 vorgesehen, deren Lichtstrahl
für den zweiten Sensor 54 empfangbar ist. Der erste Sensor 53 und die erste Lichtquelle
44 bilden zusammen eine erste Lichtschranke, die in den Figuren 6 und 23 dargestellt
ist. Der zweite Sensor 54 und die zweite Lichtquelle 45 bilden zusammen eine zweite
Lichtschranke, die in den Figuren 11 bis 14 dargestellt ist.
[0285] Die erste und die zweite Lichtschranke 53, 54, 44, 45 sind auf der Leiterkarte 50
angeordnet. Die erste Lichtschranke 53, 44 und die zweite Lichtschranke 54, 45 sind
auf verschiedenen Seite der Leiterkarte 50 ausgebildet. Die Leiterkarte 50 wirkt hierbei
als eine Lichtscheide zwischen den Lichtschranken 53, 54, 44, 45. Die Übermittlung
von Signalen der Sensoren 53, 54 erfolgt ebenfalls auf der Leiterkarte 50.
[0286] Die Leiterkarte 50 weist eine Ausbuchtung 75 auf zur Anordnung der Lichtschranken
53, 54 44, 45 um das Kupplungselement 24 auf.
[0287] Die Sensoren 53, 54 kennzeichnen die eingekuppelte und die ausgekuppelte Position
X, XI. Wie in Figur 7 dargestellt, kann in der eingekuppelten Position X der erste
Sensor 53 einen Lichtstrahl der Lichtquelle 44 empfangen. In diesem Fall übermittelt
der erste Sensor 53 ein Signal, das die Kontrolleinheit als "1" interpretiert, an
die Kontrolleinheit 56. In der eingekuppelten Position X kann der zweite Sensor 54
keinen Lichtstrahl der Lichtquelle 45 empfangen, da das Kupplungselement 24 den Lichtstrahl
unterbricht. Der zweite Sensor 54 übermittelt ein Signal, das die Kontrolleinheit
als "0" interpretiert, an die Kontrolleinheit 56.
[0288] Wie in Figur 8 dargestellt, kann in der ausgekuppelten Position XI der erste Sensor
53 keinen Lichtstrahl der Lichtquelle 44 empfangen, da das Kupplungselement 24 den
Lichtstrahl unterbricht. In diesem Fall übermittelt der erste Sensor 53 ein Signal,
das die Kontrolleinheit als "0" interpretiert, an die Kontrolleinheit 56. In der ausgekuppelten
Position XI kann der zweite Sensor 54 einen Lichtstrahl der Lichtquelle 45 empfangen,
Der zweite Sensor 54 übermittelt ein Signal das die Kontrolleinheit als "1" interpretiert,
an die Kontrolleinheit 56. Anhand der unterschiedlichen Signale des ersten und des
zweiten Sensors 53, 54 für die beiden Position X, XI kann die Kontrolleinheit 56 erfassen,
in welcher der beiden Positionen X, XI sich das Kupplungselement 24 befindet.
[0289] Damit in der eingekuppelten Position X der Lichtstrahl der ersten Lichtquelle 44
das Kupplungselement 24 passiert, weist das Kupplungselement 24 einen lichtdurchlässigen
Bereich 28 auf, der als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, wie in den Figuren 6 bis
8 dargestellt. Ebenfalls weist das Einbauelement 20 einen Lichtdurchlass 70 auf, wie
in den Figuren 6, 8 und 22 dargestellt. Der Lichtdurchlass 70 ergibt sich daraus,
dass ein Führungsteil 71 des Einbauelementes 20 unterbrochen ist wie in Figur 8 dargestellt.
Der Führungsteil 71 dient dazu in eine rundumlaufende Nut des Gegenkupplungselements
25 einzugreifen. Hierdurch wird das Gegenkupplungselement 25 zu dem Einbauelement
20 ausgerichtet. In den Lichtdurchlass 70 ist ein Kollimator 55 eingesetzt, wie in
den Figuren 6, 11 bis 14 dargestellt.
[0290] Wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt ist, leitet der Kollimator 55 sowohl in
der Ruheposition I als auch in der Betätigungsposition II den Lichtstrahl durch den
Lichtdurchlass 70. Ebenfalls leitet der Kollimator 55 den Lichtstrahl auch in den
übrigen Betriebspositionen durch den Lichtdurchlass 70. Ebenfalls leitet der Kollimator
55 den Lichtstrahl durch den lichtdurchlässigen Bereich 28 in der eingekuppelten Position
X für alle Betriebspositionen. Somit ist das Signal, das die Sensoren 53, 54 an die
Kontrolleinheit 56 übermitteln, unabhängig von der Betriebsposition der Handhabe 30.
[0291] In der eingekuppelten Position X des Kupplungselementes 24 ist das Kupplungselement
24 beabstandet von dem hinter dem Kupplungselement 24 liegenden Übertragungselement
26 angeordnet. In der ausgekuppelten Position XI ist das Kupplungselement 24 beanstandet
von dem vor dem Kupplungselement 24 liegenden Antrieb 22 angeordnet. Hierdurch kann
ein Festfahren des Kupplungselementes 24 vermieden werden.
[0292] Das Gegenkupplungselement 25 ist hierzu offen ausgeführt, so dass das Kupplungselement
24 tief in das Gegenkupplungselement 25 eingreifen kann, ohne dass das Gegenkupplungselement
25 in Bewegungsrichtung gegen das Gegenkupplungselement 25 stößt.
[0293] Ferner ist eine Verzahnung des Gegenkupplungselements 25 mit dem Übertragungselement
26 radial bzgl. der Achse 120 ausgebildet. Die Verzahnung des Gegenkupplungselementes
25 ist um den Umfang des Gegenkupplungselements 25 ausgebildet ist, welche in eine
Vertiefung des Übertragungselementes 26 eingreift. Hierdurch kann ein Abstand des
Kupplungselements 24 in der eingekuppelten Position X zu dem dahinterliegenden Übertragungselement
26 groß ausgebildet werden.
[0294] Die Kontrolleinheit 56 hält das Kupplungselement 24 an, sobald die Sensoren 53, 54
die für die zu erreichende Position X, XI kennzeichnenden Signale übermitteln. Hierdurch
kann sich das Kupplungselement 24 beabstandet von dem Übertragungselement 26 und dem
Antrieb 22 bewegen.
[0295] Damit das Kupplungselement 24 die eingekuppelte Position X ohne Halt in der Zwischenposition
XII erreicht, kann das Gegenkupplungselement 25 gegenüber dem Kupplungselement 24
ein Spiel aufweisen, wie in Figur 18 dargestellt. Hierdurch ist es möglich, dass das
Kupplungselement 24 über einen Drehwinkelbereich in das Gegenkupplungselement 25 eingreift.
Somit kann auch, wenn der Benutzer bereits beginnt, die Handhabe 30 zu betätigen,
die eingekuppelte Position X noch erreicht werden. Zur flächigen Anlage des Kupplungselements
24 an das Gegenkupplungselement 25 ist die Öffnung 73 geschwungen ausgeführt, wie
in Figur 18 dargestellt.
[0296] Das Kupplungselement 24 ist in der ausgekuppelten Position XI mit einem Abstand KG
von dem Gegenkupplungselement 25 entfernt, wie in Figur 6 dargestellt. Der Abstand
KG wird als Messstrecke der zweiten Lichtschranke 54, 45 verwendet. Hierbei kann ein
Lichtstrahl der zweiten Lichtquelle 45 in der ausgekuppelten Position XI den zweiten
Sensor 54 erreichen.
[0297] Ferner sind weitere bauliche Maßnahmen zum Erreichen der eingekuppelten Position
X ohne Halt in der Zwischenposition XII vorgesehen.
[0298] So ist durch das Führungsmittel 71 und die Nut 72 das Gegenkupplungselement 25 unmittelbar
an dem Einbauelement 20 geführt, so dass eine Ausrichtung des Einbauelements 20 und
des Gegenkupplungselements 25 zueinander erreicht wird.
[0299] Ferner bewegen der Antrieb 22 und die Spindel 23 das Kupplungselement 24 über einen
Mitnehmer 29, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Hierbei weist nur der Mitnehmer
29 ein Innengewinde zum Eingriff in die Spindel 23 auf. Die Spindel 23 und das Kupplungselement
24 weisen zueinander ein Spiel auf, wie in Figur 20 dargestellt. Ebenso ist der Mitnehmer
29 in dem Kupplungselement 24 quer zur Bewegungsrichtung des Kupplungselements 24
beweglich gelagert.
[0300] Das Gegenkupplungselement 25 und das Übertragungselement 26 sind separat zueinander
ausgeführt. Das Gegenkupplungselement 25 ist zwischen dem Träger 10 und dem Abdeckelement
7 axial befestigt, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
[0301] Das Übertragungselement 26 und das Gegenkupplungselement 25 weisen ein Spiel zueinander
auf, wie in Figur 18 dargestellt. Das Übertragungselement 26 ist axial und radial
bzgl. der Achse 120 in dem zweiten Abdeckelement 7 gelagert. Somit ist es für das
Übertragungselement 26 möglich, sich der Lage eines Schlosses anzupassen, ohne dass
das Gegenkupplungselement 25 in der Ausrichtung zum Kupplungselement 24 variiert.
Hierbei ist ein dem Gegenkupplungselement 25 abgewandtes Ende des Übertragungselement
26 in mehrere Raumrichtungen beweglich.
[0302] Das Übertragungselement 26 ist an einem Ende 89 verbreitert, wodurch eine Haltung
in dem Beschlagskörper 2 bzw. dem Abdeckelement 7 möglich ist. Weiter weist das Abdeckelement
7 einen rundumlaufenden Kragen 86 zur Lagerung auf, wie in den Figuren 6, 16 und 19
dargestellt. Insbesondere weist der Kragen 86 einen zylindermantelförmigen Abschnitt
87 und einen sich daran anschließenden verjüngenden Abschnitt 88 aufweist. In dem
Kragen 86 ist das Übertragungselement 26 kugelgelenkartig gelagert. Durch die Lagerung
kann das Übertragungselement 26 mit einem in Figur 17 dargestellten maximalen Auslenkwinkel
LW aus einer senkrechten Auslenkung ausgelenkt werden. Der maximale Auslenkwinkel
LW kann derart in verschiedene Raumrichtungen eingenommen werden, so dass sich ein
gerader Kreiskegel, wie in Figur 19 dargestellt, ergibt.
[0303] Zur zuverlässigen und effizienten Kraftübertragung weist das Gegenkupplungselement
25 und das Übertragungselement 26 eine geschwungene Verzahnung auf, wie in den Figuren
18 und 19 zu sehen ist. Beispielsweise weist die Verzahnung auf dem Gegenkupplungselement
25 acht Zähne auf. Damit das Gegenkupplungselement 25 nicht ein Lagerspiel zur Lagerung
des Übertragungselementes 26 durch das Abdeckelement 7 beeinträchtigt, ist der Durchmesser
der Erhebung mit der Verzahnung des Gegenkupplungselementes 25 geringer als der Durchmesser
der Vertiefung mit Verzahnung des Übertragungselementes 26. Somit kommt die Verzahnung
des Gegenkupplungselementes 25 ggf. nur abschnittsweise in Kontakt mit der Verzahnung
des Übertragungselementes 26. Durch die geschwungene Ausführung der Verzahnung liegen
das Übertragungselement 26 und das Gegenkupplungselement 25 bei einer Drehmomentübertragung
dennoch flächig aneinander an.
[0304] In dem in den Figuren 1 bis 26 dargestellten Beschlag 1 weist der Beschlag 1 Türbefestigungsaufnahmen
14, 15 nur unterhalb der Antenne 51 auf. In diesem Fall kann das erste Abdeckelement
6 eine ebene, durchgängige Oberfläche aufweisen.
[0305] In den Figuren 27 und 28 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
Beschlag 1 dargestellt, wobei jeweils nur ein Ausschnitt dargestellt ist. Soweit im
Folgenden nicht beschrieben, entspricht der in den Figuren 27 und 28 dargestellte
Beschlag dem in den Figuren 1 bis 26 beschriebene Beschlag 1. Der in den Figuren 27
und 28 dargestellte Beschlag 1 weist eine Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der
Antenne 51 auf. Die Türbefestigungsaufnahme 76 oberhalb der Antenne 51 ist als eine
Lochgruppe zur variablen Platzierung eines Befestigungselementes 60 ausgeführt. Die
Türbefestigungsaufnahme 76 ist elektrisch isoliert von dem Träger 10 ausgebildet.
Hierzu sind Isolationselemente 77 zwischen dem Träger 10 und der Türbefestigungsaufnahme
76 vorgesehen. Der Träger 10 weist einen als Durchgangsöffnung ausgestaltete Aufnahme
16 zur Anordnung der Türbefestigungsaufnahme 76 auf. Am Rand der Aufnahme 16 sind
Befestigungsmittel 61 in dem Träger 10 vorgesehen, an denen die Türbefestigungsaufnahme
76 befestigt werden kann.
[0306] Neben dem Spalt 84 ist noch ein weiterer Spalt 85 in dem Beschlag 1 zur Reduktion
von elektrischen Strömen vorgesehen. Der Spalt 85 liegt im Inneren des Trägers 10,
wie in Figur 28 dargestellt.
[0307] Wie in Figur 27 dargestellt, weist das erste Abdeckelement 6 Öffnungen 78 zur Durchführung
des Befestigungselementes 60 auf. Um die Leiterkarte 50 und die Platine 68 zu schützen,
sind die Öffnungen 78 im verkaufsfertigen Zustand nur vorgestanzt (nicht dargestellt),
so dass bei einer Montage an eine Gebäudetür die für das Befestigungselement 60 notwendige
Öffnung 78 geöffnet wird.
[0308] In Figur 29 ist ein Einkuppelverfahren 200 dargestellt, so wie es in der Kontrolleinheit
56 hinterlegt ist. Hierbei wird das Einkuppelverfahren nach einer Authentifzierung
eines berechtigten Benutzers gestartet. Während des Verfahrens werden fortlaufend
mit einer vorgegebenen Frequenz die die Positionen X, XI des Kupplungselement 24 kennzeichnenden
Signale der Sensoren 53, 54 abgefragt. Hierbei wird das Signal des ersten Sensors
53 abwechselnd mit dem Signal des zweiten Sensors 54 abgefragt. Die Frequenz kann
beispielsweise zwischen 100 Hz und 10 kHz betragen. Ferner wird zumindest ab dem Start
des Antriebs 22 die Zeit gemessen. Die Kontrolleinheit 56 ermittelt Zeitspannen, insbesondere
ein Zeitintervall, eine Reduktionszeit und ein Pausenintervall.
[0309] In einem ersten Schritt 201 wird geprüft, ob das Kupplungselement 24 sich in der
eingekuppelten Position X befindet, indem geprüft wird, ob die entsprechenden Signale
der Sensoren 53, 54 vorliegen. Befindet sich das Kupplungselement 24 bereits in der
eingekuppelten Position X, so wird das Verfahren 200 in einem Verfahrensschritt 202
beendet.
[0310] Befindet sich das Kupplungselement 24 nicht in der eingekuppelten Position X, so
wird der Antrieb 22 in einem Verfahrensschritt 203 gestartet, so dass sich das Kupplungselement
24 in Richtung der eingekuppelten Position X bewegt. Während der Antrieb 22 läuft,
wird fortlaufend in einem Verfahrensschritt 204 überprüft, ob das Kupplungselement
24 die eingekuppelte Position X erreicht hat. Ist die eingekuppelte Position X erreicht
worden, so wird in einem Verfahrensschritt 205 der Antrieb 22 unmittelbar angehalten.
Anschließend an den Verfahrensschritt 205 findet jeweils der Verfahrensschritt 202
statt.
[0311] Nach einer Reduktionszeit RZ wird die elektrische Leistung des Antriebs 22 reduziert.
[0312] In einem Verfahrensschritt 206 wird festgestellt, dass ein Zeitintervall ZI abgelaufen
ist, wobei das Kupplungselement 24 die eingekuppelte Position X nicht erreicht hat.
In diesem Fall wird der Antrieb 22 gemäß Verfahrensschritt 207 angehalten. Ein Zählwert
i, der angibt, wie oft der Verfahrensschritt 207 in dem Kupplungsverfahren 200 bereits
durchgeführt wurde, wird um eins hochgesetzt.
[0313] In einem Verfahrensschritt 208 wird überprüft, ob der Zählwert i die in der Kontrolleinheit
56 festgelegte Anzahl AE an Einkuppelvorgängen pro Einkupplungsverfahren 200 unterschreitet.
Ist dieses der Fall, wird in einem Verfahrensschritt 209 ein Pausenintervall PI lang
gewartet. Hat andererseits der Zählwert i die Anzahl AE bereits erreicht, wird in
einem Verfahrensschritt 210 ein Auskupplungsverfahren 300 gemäß Figur 12 eingeleitet.
[0314] Anschließend an den Verfahrensschritt 209 wird in einem Verfahrensschritt 211 überprüft,
ob das Kupplungselement 24 die eingekuppelte Position X bereits erreicht hat. Ist
dieses der Fall, so wird Verfahrensschritt 202 durchgeführt. Ist dieses nicht der
Fall, so wird in einem Verfahrensschritt 212 der Antrieb 22 erneut derart gestartet,
dass sich das Kupplungselement 24 in Richtung der eingekuppelte Position X bewegt,
jedoch direkt mit einer reduzierten elektrischen Leistung.
[0315] Während der Antrieb 22 läuft, wird fortlaufend in einem Verfahrensschritt 213 überprüft,
ob das Kupplungselement 24 die eingekuppelte Position X erreicht hat. Ist die eingekuppelte
Position X erreicht worden, so wird zum Verfahrensschritt 205 gewechselt.
[0316] In einem Verfahrensschritt 214 wird festgestellt, dass das Zeitintervall ZI abgelaufen
ist, wobei das Kupplungselement 24 die eingekuppelte Position X nicht erreicht hat.
In diesem Fall wird zum Verfahrensschritt 207 gewechselt.
[0317] In Figur 30 ist ein Auskuppelverfahren 300 dargestellt, so wie es in der Kontrolleinheit
56 hinterlegt ist. Hierbei wird das Auskuppelverfahren 300 nach Ablauf einer Haltedauer
gestartet. Während des Verfahrens werden fortlaufend mit einer vorgegebenen Frequenz
die die Positionen X, XI des Kupplungselement 24 kennzeichnenden Signale der Sensoren
53, 54 abgefragt. Hierbei wird das Signal des ersten Sensors 53 abwechselnd mit dem
Signal des zweiten Sensors 54 abgefragt. Die Frequenz kann beispielsweise zwischen
100 Hz und 10 kHz betragen. Ferner wird zumindest ab dem Start des Antriebs 22 die
Zeit gemessen. Die Kontrolleinheit 56 ermittelt Zeitspannen, insbesondere ein Zeitintervall
ZI, eine Reduktionszeit RZ und ein Pausenintervall PI.
[0318] In einem ersten Schritt 301 wird geprüft, ob das Kupplungselement 24 sich in der
ausgekuppelten Position XI befindet, indem geprüft wird, ob die entsprechenden Signale
der Sensoren 53, 54 vorliegen. Befindet sich das Kupplungselement 24 bereits in der
ausgekuppelten Position XI, so wird das Verfahren 300 in einem Verfahrensschritt 302
beendet.
[0319] Befindet sich das Kupplungselement 24 nicht in der ausgekuppelten Position XI, so
wird der Antrieb 22 in einem Verfahrensschritt 303 derart gestartet, dass sich das
Kupplungselement 24 in Richtung der ausgekuppelten Position XI bewegt. Während der
Antrieb 22 läuft, wird fortlaufend in einem Verfahrensschritt 304 überprüft, ob das
Kupplungselement 24 die ausgekuppelte Position XI erreicht hat. Ist die ausgekuppelte
Position XI erreicht worden, so wird in einem Verfahrensschritt 305 der Antrieb 22
unmittelbar angehalten. Anschließend an den Verfahrensschritt 305 findet der Verfahrensschritt
302 statt.
[0320] Nach einer Reduktionszeit RZ wird die elektrische Leistung des Antriebs 22 reduziert.
[0321] In einem Verfahrensschritt 306 wird festgestellt, dass ein Zeitintervall ZI abgelaufen
ist, wobei das Kupplungselement 24 die ausgekuppelte Position XI nicht erreicht hat.
In diesem Fall wird der Antrieb 22 gemäß Verfahrensschritt 307 angehalten. Ein Zählwert
i, der angibt, wie oft der Verfahrensschritt 307 in dem Kupplungsverfahren 300 bereits
durchgeführt wurde, wird um eins hochgesetzt. In einem Verfahrensschritt 308 wird
überprüft, ob der Zählwert i eine in der Kontrolleinheit 56 festgelegten ersten Anzahl
AV1 an Auskuppelvorgängen pro Auskupplungsverfahren 300 unterschreitet. Ist dieses
der Fall, wird in einem Verfahrensschritt 309 ein Pausenintervall PI lang gewartet.
Hat andererseits der Zählwert i die Anzahl AV1 bereits erreicht, wird in einem Verfahrensschritt
310 überprüft, ob der Zählwert i eine in der Kontrolleinheit 56 festgelegte zweite
Anzahl AV2 an Auskuppelvorgängen pro Auskupplungsverfahren 300 unterschreitet. Ist
dieses der Fall, wird in einem Verfahrensschritt 311 ein Pausenintervall PI lang gewartet.
Das Pausenintervall in Verfahrensschritt 311 unterscheidet sich von dem Pausenintervall
in Verfahrensschritt 309 und ist insbesondere länger. Anschließend an den Verfahrensschritt
309 oder 311 wird zu Verfahrensschritt 301 gewechselt.
[0322] Hat andererseits der Zählwert i die Anzahl AV2 bereits erreicht, wird in einem Verfahrensschritt
312 das Auskupplungsverfahren 300 abgebrochen und in einem Verfahrensschritt 313 ein
Fehler optisch signalisiert. Danach wird in einem Verfahrensschritt 314 das Auskuppelverfahren
300 beendet.
[0323] Die Zeitintervalle ZI in den Verfahrensschritten 206, 214 und 306 und die Pausenintervalle
PI in den Verfahrensschritten 209, 309 und 311 können unterschiedlich lang gewählt
sein. Insbesondere ist das Pausenintervall PI in dem Verfahrensschritt 209 kleiner
als das Pausenintervall in dem Verfahrensschritt 309. Das Pausenintervall PI in dem
Verfahrensschritt 309 kann kleiner als das Pausenintervall in dem Verfahrensschritt
311 sein. Ebenfalls kann das Zeitintervall ZI in dem Verfahrensschritt 206 größer
als in den Verfahrensschritten 309 und 311 sein. Ebenso können neben den festgelegten
Anzahlen AE, AV1 und AV2 weitere festgelegte Anzahlen vorgesehen, sein, um die Pausenintervalle
weiter variieren zu können.