(19)
(11) EP 2 998 654 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.03.2016  Patentblatt  2016/12

(21) Anmeldenummer: 15183732.5

(22) Anmeldetag:  03.09.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 3/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(30) Priorität: 18.09.2014 DE 102014218741

(71) Anmelder: E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH
75038 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Herweg, Elmar
    75038 Oberderdingen (DE)
  • Parker, Daniel
    76327 Pfinztal (DE)
  • Rickert, Jochen
    74918 Angelbachtal (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner mbB 
Kronenstraße 30
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUR TOPFERKENNUNG UND GASKOCHFELD


(57) Bei einem Verfahren zur Topferkennung an einer Gaskochstelle mit Gasbrenner ist an der Gaskochstelle ein Thermoelement zur Flammenerfassung angebracht, und zwar derart, dass es bei jeder dauerhaft möglichen Leistung des Gasbrenners von der Flamme beaufschlagt ist. Um zu erkennen, ob ein Topf auf die Gaskochstelle bei betriebenem Gasbrenner aufgesetzt ist oder ob der Topf abgenommen ist, wird die Thermospannung am Erfassungsmittel abgegriffen und ausgewertet durch einen Vergleich des aktuellen Signals mit dem Signal bei aufgesetztem Topf. Bei aufgesetztem Topf herrscht eine andere Flamme am Thermoelement als bei abgenommenem Topf und die Temperatur ist anders. Als Reaktion auf ein Erkennen des Abnehmens des Topfes wird die Leistung an der Gaskochstelle reduziert.




Beschreibung

Anwendungsgebiet und Stand der Technik



[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Topferkennung an einer Gaskochstelle mit Gasbrenner, wobei die Gaskochstelle an einem Gaskochfeld angeordnet ist. Vorteilhaft weist das Gaskochfeld mehrerer solcher Gaskochstellen auf. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gaskochfeld, das zur Durchführung dieses Verfahrens ausgebildet ist.

[0002] Es ist aus der DE 4218278 A1 bekannt, an einer Gaskochstelle mit einem Gasbrenner ein Erfassungsmittel in Form einer Überwachungselektrode vorzusehen. Diese weist einen derart großen Abstand vom Brenner auf, dass das Flammenbild des Gasbrenners die Überwachungselektrode nur dann beheizt bzw. die Flammen sie mehr oder weniger direkt treffen, wenn ein Topf auf die Kochstelle des Gasbrenners aufgesetzt ist. Ist der Topf abgenommen, gehen die Flammen des Gasbrenner so weit an der Überwachungselektrode vorbei, dass der lonisationsstrom über die Überwachungselektrode unterbrochen wird, was üblicherweise zu einem automatischen Abschalten der Gaszufuhr führt, die von einem mit der Überwachungselektrode verbundenen Feuerungsautomaten gesteuert wird.

Aufgabe und Lösung



[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren sowie ein zu dessen Durchführung ausgebildetes Gaskochfeld zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und es insbesondere möglich ist, sowohl ein Abnehmen eines Topfes von einer Gaskochstelle sicher zu erkennen als auch damit verbundene bzw. darauf aufbauende Funktionen oder Komfortfunktionen zu schaffen.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Gaskochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das Verfahren oder nur für das Gaskochfeld beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für das Verfahren als auch für das Gaskochfeld selbständig gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

[0005] Es ist vorgesehen, dass an der Gaskochstelle ein Erfassungsmittel vorgesehen ist bzw. angebracht ist, das eine Funktion zur Flammen- oder Temperaturerfassung aufweist und als Ionisationselektrode oder als Thermoelement ausgebildet ist. Dabei wird beim Thermoelement eigentlich keine absolute Temperatur gemessen, sondern nur eine Temperaturdifferenz zwischen Fußpunkt und Messpunkt. Entweder wird daraus ausgehend von einer Raumtemperatur als Vergleich dann die jeweilige Temperatur bestimmt und daraus eine Temperaturdifferenz bestimmt, oder es wird ohnehin nur auf Temperaturdifferenzen geschaut. Vorteilhaft werden ausschließlich Temperaturdifferenzen zwischen Topf aufgesetzt und Topf abgenommen ausgewertet. Das ist selbst dann der Fall wenn der Topf direkt nach Inbetriebnahme der Kochstelle wieder abgenommen wird, da hier der Fußpunkt noch annähernd Raumtemperatur hätte. Vorzugsweise ist nur ein einziges solches Erfassungsmittel an dieser Gaskochstelle vorgesehen, was den konstruktiven Aufwand sowie den Ansteuerungs- und Auswertungsaufwand gering hält. Das Erfassungsmittel ist derart an der Gaskochstelle angebracht, dass es bei jeder dauerhaft möglichen Leistung des Gasbrenners von dessen Flammen direkt beaufschlagt ist oder aber zumindest immer vom heißen Gasstrom der Flammen beaufschlagt ist beim Betrieb des Gasbrenners. Dies gilt also sowohl für einen Betrieb mit der Maximalleistung des Gasbrenners als auch mit seiner Minimalleistung. Vor allem erfährt die Ionisationselektrode oder das Thermoelement die Änderung der Flamme, das heißt das Erfassungsmittel muss nicht immer vollständig in der Flamme stehen, bekommt aber immer zumindest den heißen Gasstrom ab. Dies könnte beispielsweise sein wenn es zwischen zwei Flammenkegeln der Gasflamme steht.

[0006] Um nun zu erkennen, ob ein Topf auf die Gaskochstelle bei betriebenem Gasbrenner aufgesetzt ist bzw. noch aufgesetzt ist oder ob er abgenommen worden ist, wird ein elektrisches Signal am Erfassungsmittel abgegriffen und ausgewertet, insbesondere im zeitlichen Verlauf ausgewertet. Je nach Ausgestaltung des Erfassungsmittels als Ionisationselektrode oder Thermoelement kann dies ein Ionisationsstrom oder eine Thermospannung sein, die durch das Erfassungsmittel fließen oder an diesem anliegen. Dieses abgegriffene elektrische Signal wird ausgewertet durch einen Vergleich des aktuellen Signals mit dem Signal in dem Fall, dass ein Topf aufgesetzt ist. Dies entspricht dem Signal, das kurz vor der Topfabnahme vorhanden war. Bei aufgesetztem Topf herrscht am Erfassungsmittel nämlich eine andere Temperatur bzw. die Flamme hat eine andere Form, möglicherweise herrscht auch eine höhere Temperatur bzw. es brennt eine Flamme in anderer Form als bei abgenommenem Topf, wenn eine andere bzw. möglicherweise niedrigere Temperatur herrscht. Deswegen kann ja auch vorteilhaft auf die vorgenannten Temperaturdifferenzen abgestellt werden. Ob bei abgenommenem Topf eine höhere oder niedrigere Temperatur am Thermoelement oder der Ionisationselektrode herrscht hängt maßgeblich von deren Positionierung ab. Die Flamme selbst weist gleichbleibende Brennerleistung auf, nur ihre Form ändert sich durch das Abnehmen bzw. das Aufsetzen des Topfes. Anders als bei der vorgenannten DE 4218278 A1 wird jedoch das Erfassungsmittel auch bei abgenommenem Topf noch von den Flammen direkt getroffen bzw. zumindest von deren heißem Gasstrom getroffen. Somit fällt bei abgenommenem Topf das Signal der Erfassungsmittel nicht einfach vollständig weg, sondern ist noch vorhanden, aber nur eben geringer bzw. in anderer Ausprägung vorhanden, was eine sicherere Auswertung ermöglicht. Es ist nun deutlich kleiner als bei aufgesetztem Topf, was eine gute Unterscheidung ermöglicht.

[0007] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes die Leistung an der Gaskochstelle reduziert wird, und zwar auf die Minimalleistung dieser Kochstelle bzw. auf die Minimalleistung dieses Gasbrenners. Die Minimalleistung ist hier diejenige Leistung, bei der der Gasbrenner gerade noch dauerhaft und in zuverlässiger Weise betrieben werden kann. Dies bedeutet, dass bei dieser Ausgestaltung der Gasbrenner nicht gleich völlig abgeschaltet wird. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Reduzierung der Leistung auf die Minimalleistung sofort erfolgt, wenn das Abnehmen des Topfes erkannt worden ist. Es wird also nicht noch eine gewisse Zeit lang gewartet, was eine Bedienperson zu dem Fehlschluss verleiten könnte, dass der Gasbrenner nun für sehr lange Zeit einfach so mit der bisherigen Leistung weiterbrennen würde. Der Vorteil des Weiterbrennens des Gasbrenners mit der Minimalleistung liegt darin, dass hier zum einen der Gasverbrauch nicht besonders groß ist. Gleichzeitig ist es aber, wie nachfolgend noch erläutert wird, unter Umständen möglich, den Gasbrenner wieder in Betrieb zu nehmen mit einer über der Mindestleistung liegenden Leistung bei Wiederaufsetzen des Topfes ohne dass eine erneute Zündung der Flamme erfolgen muss. Diese Zündung der Gasflamme würde dann nämlich in der Regel wieder ein manuelles Eingreifen einer Bedienperson erfordern, da ansonsten ja keine Mittel vorgesehen sind, die das Aufsetzen des Topfes auf die Gaskochstelle erfassen können. Bei abgeschaltetem Gasbrenner scheidet auch jegliche Möglichkeit aus, ein vom Aufsetzen des Topfes abhängiges unterschiedliches Verhalten der Gasflamme zu nutzen bzw. auszuwerten.

[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann in dem Fall, dass der Gasbrenner ein Zweikreis-Gasbrenner ist, ein zweiter Kreis bzw. ein Außenkreis ganz abgeschaltet bzw. ausgeschaltet werden. Ein erster Kreis bzw. ein Innenkreis kann mit reduzierter Leistung betrieben werden, vorteilhaft ähnlich wie zuvor beschrieben mit einer für diesen ersten Kreis bzw. Innenkreis geltenden Minimalleistung. Somit ist wiederum ein manuelles Eingreifen einer Bedienperson unter Umständen nicht zwingend notwendig, um nach einem erneuten Aufsetzen des Topfes auf die Gaskochstelle den Gasbrenner wieder zu zünden. Gleichzeitig wird durch das Abschalten des zweiten Kreises bzw. Außenkreises und Herunterfahren des ersten Kreises bzw. Innenkreises auf die Minimalleistung der Gasverbrauch so weit wie möglich minimiert. Bei einem solchen Zweikreis-Gasbrenner sollte das Erfassungsmittel dann natürlich derart nahe am inneren Gasbrenner angeordnet sein, um gemäß der eingangs beschriebenen Bedingung immer von dessen Gasflammen beaufschlagt zu werden.

[0009] Es ist möglich, dass in dem Fall, dass nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes von der Gaskochstelle für eine Dauer, die länger ist als eine erste Mindestdauer, keine Benutzereingabe oder Bedienung an dem Gaskochfeld für diese Gaskochstelle erfolgt, möglicherweise auch für irgendeine Gaskochstelle, diese Gaskochstelle bzw. der zugehörige Gasbrenner abgeschaltet wird. Diese erste Mindestdauer kann beispielsweise zwischen einer halben Minute und 5 Minuten oder sogar bis zu 15 Minuten betragen. Damit soll erreicht werden, dass nach einem Abnehmen des Topfes nach Beenden des Kochvorgangs der Gasbrenner bzw. die Gaskochstelle ja gar nicht mehr benötigt wird und dann auch nach einiger Zeit abgeschaltet wird. In diesem Fall ist dann auch die schnelle Bereitschaft des Gasbrenners zum Hochfahren der Leistung nicht mehr notwendig.

[0010] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes die Gaskochstelle bzw. der Gasbrenner ganz abgeschaltet wird. Dies ist dann vor allem ein Modus mit noch höherer Sicherheit und noch stärker verringertem Gasverbrauch. Dabei kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Abschalten sofort nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes erfolgt ohne eine Verzögerung, so dass beispielsweise innerhalb einer Zeit von 2 Sekunden die Gasflammen erlöschen.

[0011] In einer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Gaskochfeld für eine Bedienung der Gaskochstelle oder der Gaskochstellen Berührungsschalter aufweist. Vorteilhaft weist es nur Berührungsschalter auf. Nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes von der Gaskochstelle kann die Leistung an der Gaskochstelle reduziert werden gemäß der eingangs genannten ersten Ausgestaltung, wenn also die Gaszufuhr nicht sofort gestoppt wird. Das erkannte Abnehmen des Topfes kann einer Bedienperson optisch und/oder akustisch angezeigt werden. Zwar weiß die Bedienperson natürlich, dass sie den Topf von der Gaskochstelle genommen hat, durch diese Anzeige erfolgt aber eine Rückmeldung, damit die Bedienperson weiß, dass eine Steuerung des Gaskochfelds bzw. ein üblicherweise vorgesehener Feuerungsautomat das Abnehmen des Topfes auch wirklich erkannt hat. Vorteilhaft kann dann nach erneutem Aufsetzen des Topfes der Betrieb der Gaskochstelle nicht automatisch mit einer höheren Leistung als der Minimalleistung erfolgen, beispielsweise der zuvor eingestellten Leistung, sondern die Bedienperson muss eine Aktion vornehmen. Dafür kann ein hierfür ausgebildeter und vorgesehener Berührungsschalter mit Weiterbetriebs-Funktion versehen sein, und wenn dieser nach Aufsetzen des Topfes betätigt wird, wird die Gaskochstelle wieder mit der zuvor eingestellten Leistungsstufe betrieben. Dies ist vor allem für den Fall von Vorteil, dass der Topf nur relativ kurzzeitig von der Gaskochstelle abgenommen worden ist, um am darin zubereiteten Nahrungsmittel bzw. Essen etwas zu machen, aber nicht weil der Kochvorgang an sich schon beendet ist. Dadurch, dass die Bedienperson noch einmal zusätzlich zum Aufsetzen des Topfes das weitere Bedienelement bzw. den weiteren Berührungsschalter betätigen muss, ist auch eine bewusste Aktion vorgesehen.

[0012] In Erweiterung dieser Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in dem Fall, dass für eine definierte Dauer keine Bedienung erfolgt ist, die Gaskochstelle oder sogar das ganze Gaskochfeld abgeschaltet wird. Somit wird erreicht, dass selbst in dem Fall, dass die Bedienperson den Topf wieder auf die Gaskochstelle aufsetzt, aber den speziellen Berührungsschalter zur Wiederaufnahme des vorherigen Betriebs nicht betätigt, der hier notwendig ist, ein Fehler vermutet wird und dann eben abgeschaltet wird. Dies kann wiederum optisch und/oder akustisch signalisiert werden. Des Weiteren ist es möglich, dass nicht nur die Bedienung des Berührungsschalters mit Weiterbetriebs-Funktion das Abschalten der Gaskochstelle verhindert, sondern deren Wiederbetrieb auch dadurch möglich ist, dass die Bedienperson über Berührungsschalter oder Bedienelemente zur Leistungseinstellung dieser Gaskochstelle eben eine Leistungseinstellung vornimmt. Dadurch wird ganz offensichtlich auch signalisiert, dass ein gezielter Weiterbetrieb der Gaskochstelle gewünscht ist.

[0013] Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung weist das Gaskochfeld zur Bedienung der Gaskochstelle mechanisch bewegbare Bedienknebel auf, welche insbesondere Drehknebel sein können. Damit sind Knebel gemeint, deren Position oder Drehstellung stets mit genau einer Leistungseinstellung odgl. verbunden ist und die eine feste Null-Stellung haben, also keine Rotationsgeber bzw. Inkrementalgeber, die nur eine relative Drehbewegung erfassen. Auch hier wird nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes von der Gaskochstelle die Leistung an der Gaskochstelle reduziert. Vorteilhaft erfolgt wiederum eine Reduktion auf die Minimalleistung. Für den Fall der Wiederinbetriebnahme der Gaskochstelle durch erneutes Aufsetzen des Topfes wird die Leistung wieder erhöht auf die zuvor durch den Bedienknebel eingestellte Leistung. Dazu kann ein hierfür ausgebildetes Bedienelement, vorteilhaft ebenfalls ein mechanisch bewegbares Bedienelement wie beispielsweise ein Druckknopf, betätigt werden, um die zuvor eingestellte Leistungsstufe wieder herzustellen, welche einer Stellung des Bedienknebels entspricht. Alternativ kann die Leistung automatisch wieder erhöht werden, also ohne einen Eingriff der Bedienperson.

[0014] Wird bei der vorbeschriebenen Ausbildung mit einem mechanisch bewegbaren Bedienknebel die Gaskochstelle abgeschaltet, und soll dann das Gaskochfeld bzw. diese Gaskochstelle wieder in Betrieb genommen werden können, so muss zuerst der Bedienknebel wieder in eine Null-Stellung gebracht werden. Dies liegt daran, weil der Betrieb der Gaskochstelle bzw. des Gasbrenners nur dann beginnen kann, wenn die Leistung von Null ausgehend erhöht wird. Die Nullstellung des Bedienknebels wird hier zur Initialisierung benutzt. Vor allem bei derartigen mechanisch bewegbaren Bedienknebeln kann eine direkte Verbindung zu einem Stellelement für ein Gasventil für den Gasbrenner vorgesehen sein, welche nicht so einfach auf Null zurückgestellt werden kann. Bei einer anderen vorteilhaften Ausbildung kann ein Bedienknebel rein elektrisch mit dem Feuerungsautomat verbunden sein. Die Drehung in die Nullstellung kann dann verwendet werden um die Gaskochstelle neu zu initialisieren.

[0015] Allgemein kann vorgesehen sein, dass eine Reduzierung der Leistung optisch und/oder akustisch für eine Bedienperson angezeigt wird. Ebenso kann ein Abschalten des Gasbrenners bzw. des ganzen Gaskochfelds angezeigt werden, möglicherweise aber anders als die Reduzierung der Leistung. Auch eine Erhöhung oder eine Wiederaufnahme einer zuvor eingestellten Leistung kann entsprechend angezeigt werden, vorteilhaft wiederum anders.

[0016] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. 1 schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gaskochfelds mit einer zuvor beschriebenen Gaskochstelle.

Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels



[0018] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Gaskochfeld 11 im Schnitt dargestellt mit einer Kochfeldfläche 12 und einer Gaskochstelle 14, die im Wesentlichen von einem Gasbrenner 16 und einem Topfträger 19 gebildet wird. Der Gasbrenner 16 weist einen üblichen Brennerkörper 17 und einen Brennerdeckel 18 auf. Der Topfträger 19 weist mehrere Arme auf denen ein Topf 20 aufgesetzt ist.

[0019] Eine Gasversorgung des Gasbrenners 16 erfolgt über eine Gaszuleitung 21 und mittels eines Gasventils 23, das an eine Hauptzuleitung 22 angeschlossen ist, mit der mehrere Gasventile des Gaskochfelds 11 versorgt werden können. Zur Ansteuerung des Gasventils 23 dient ein Feuerungsautomat 25, der mit einer Zündelektrode 26 zur Zündung der Flamme ausgestattet ist.

[0020] Der Feuerungsautomat 25 ist mit einer Kochfeldsteuerung 28 verbunden, welche die hauptsächliche Steuerung für das Gaskochfeld 11 darstellt und einer vorgenannten Steuerungsbaugruppe entspricht.

[0021] Bedienbefehle einer Bedienperson an die Kochfeldsteuerung 28 bzw. an das Gaskochfeld 11 wie beispielsweise zur Leistungseinstellung können mittels eines Drehknebels 30 und eines Zusatz-Bedienelements 32 eingegeben werden, welche beide zusammen mit einem Signalgeber 33 über ein Bussystem 29 mit der Kochfeldsteuerung 28 verbunden sind. Ein Zusatz-Bedienelement könnte auch in den Drehknebel 30 integriert sein. Anstelle des mechanisch bewegbaren Drehknebels 30 können auch Berührungsschalter beispielsweise zur Leistungseinstellung vorgesehen sein. Bis hierhin entsprechen Aufbau und Funktion des Gaskochfelds 11 dem Stand der Technik.

[0022] Gemäß der Erfindung ist an der Gaskochstelle 14 bzw. nahe am Gasbrenner 16 ein Thermoelement 34 als eingangs genanntes Erfassungsmittel angeordnet, und zwar links neben dem Gasbrenner 16. Der Abstand des Thermoelements 34 zum Gasbrenner 16 kann etwa so groß sein wie derjenige der Zündelektrode 26. Es sollte sichergestellt sein, dass das Thermoelement 34 stets wie dargestellt von Flammen des Gasbrenners 16 direkt beaufschlagt wird oder diese derart nahe an das Thermoelement 34 heranragen bei jeder dauerhaft möglichen Leistungsstufe des Gasbrenners 16, dass es entweder von den Flammen direkt oder zumindest vom heißen Gasstrom der Flammen direkt beaufschlagt wird. Dies gilt also sowohl bei Minimalleistung des Gasbrenners 16 als auch bei Maximalleistung sowie zwischenliegenden Leistungsstufen. Das Thermoelement 34 ist ebenfalls an den Feuerungsautomat 25 angeschlossen, der also sowohl die Zündung des Gasbrenners über die Zündelektrode 26 als auch die Flammerkennung über das Thermoelement 34 steuert.

[0023] Im Feuerungsautomat 25 wird die vom Thermoelement 34 erzeugte Thermospannung erfasst. Die Höhe dieser Thermospannung hängt ab von der Temperatur am Thermoelement 34 und somit von der Intensität der Gasflamme und von deren Ausrichtung in Bezug auf das Thermoelement 34. Versuche im Rahmen der Erfindung haben gezeigt, dass die Temperatur an dem Thermoelement 34 abhängt von der Stärke der Gasflamme bzw. somit von der Brennerleistung. Vor allem aber haben die Versuche gezeigt, dass die Temperatur am Thermoelement 34 auch davon abhängt, ob der Topf 20 auf die Gaskochstelle 14 aufgesetzt ist oder ob er abgenommen worden ist. Im ersten Fall des aufgesetzten Topfes verlaufen die Gasflammen üblicherweise mit einem etwas flacheren Winkel, im zweiten Fall mit einem größeren bzw. steileren Winkel nach oben. Das Thermoelement sollte aber, wie eingangs erläutert, so angeordnet sein, dass es über den gesamten Leistungsbereich des Gasbrenners 16 hinweg in beiden Fällen von den Gasflammen oder zumindest deren heißem Luftstrom getroffen wird. Wie zuvor erläutert, verändert sich abhängig vom Vorhandensein oder Entfernen des Topfes 20 die Temperatur am Thermoelement 34 und somit dessen erzeugte Thermospannung. Bei Abnehmen des Topfes 20 brennt die Gasflamme nämlich in dem steileren Winkel, die Beaufschlagung des Thermoelements 34 mit der Gasflamme ändert sich und wird unter Umständen geringer und somit auch dessen Temperatur und dessen Thermospannung. Die Steuerung 28 und der Feuerungsautomat 25 können diesen Fall aber sehr deutlich von dem Fall einer Reduzierung der Leistung unterscheiden, bei dem die Beaufschlagung des Thermoelements auch anders wird, da sie eine Reduzierung der Leistung ja am Gasventil 23 selber einstellen würden und somit über diese Information verfügen.

[0024] Abhängig von der geometrischen bzw. konstruktiven Ausgestaltung des Aufbaus der Gaskochstelle 14 mit Topfträger 19, Gasbrenner 16 und Thermoelement 34 kann eine bestimmte Erkennungsschwelle für die Thermospannung des Thermoelements 34 vorgesehen sein, ab der ein Abnehmen des Topfes 20 erkannt wird durch Absinken oder Ändern der Thermospannung. So kann beispielsweise implementiert sein, dass bei einem Absinken oder Ändern der Thermospannung um mindestens 30%, alternativ um mindestens 50%, ein Abnehmen des Topfes 20 von der Gaskochstelle 14 erkannt und als solches gewertet wird. Wichtig ist insbesondere die Zeitabhängigkeit bzw. wie schnell die Thermospannung sinkt oder steigt wenn der Topf abgenommen wird.

[0025] Ein weiterer Vorteil der Anordnung des Thermoelements 34 relativ nahe am Gasbrenner 16 und somit relativ zentral zur Position eines aufgesetzten Topfes 20 besteht darin, dass bei einem möglicherweise unbeabsichtigten stärkeren Verschieben des Topfes 20, bei dem dann ein stark außenseitig angeordnetes Erfassungsmittel eine Stauwärme unter dem Topf nicht mehr richtig erfassen könnte, da sich der Topf mehr darüber befindet, sich nicht negativ auswirkt. Der mittlere Bereich nahe um den Gasbrenner herum wird eigentlich immer von einem Topf überdeckt sein.

[0026] Wie zuvor erläutert worden ist, kann die Steuerung 28 mit dem Feuerungsautomaten 25 nach Erkennen des Abnehmens des Topfes von der Gaskochstelle 14 die Leistung des Gasbrenners 16 reduzieren, entweder auf eine Minimalleistung oder aber ganz ausschalten. Im hier dargestellten Fall eines Gaskochfelds 11 mit dem mechanischen Drehknebel 30 ist es nicht möglich, diesen Drehknebel 30 nach Abnehmen des Topfes 20 automatisch zu drehen, entweder auf eine niedrigere Leistungsstufe oder auf Null. Dieser Drehknebel 30 weist nämlich eine feste Zuordnung zwischen Drehstellung bzw. Drehposition und Leistungseinstellung auf. In diesem Fall kann eine Bedienperson nach erneutem Aufsetzen des Topfes 20 auf die Gaskochstelle 14 die zuvor eingestellte Leistungsstufe durch Betätigen des Zusatz-Bedienelements 32 wieder herstellen, insbesondere im Fall eines völligen Abschaltens des Gasbrenners 16. Wurde die Leistung am Gasbrenner 16 nur auf die Minimalleistung reduziert, so kann mittels des Thermoelements 34 und einer ansteigenden Thermospannung bzw. einer Änderung der Thermospannung daran das Aufsetzen des Topfes erkannt werden wie zuvor beschrieben, so dass eventuell auch automatisch eine Rückkehr zur zuvor eingestellten Leistung erfolgen könnte. Alternativ kann eine Bedienperson auch eine andere als die zuvor eingestellte Leistungsstufe auswählen am Drehknebel 30 und durch Betätigen des Zusatz-Bedienelements 32 die erneute Zündung des Gasbrenners 16 über den Feuerungsautomat 25 auslösen.

[0027] Solange aber das Zusatz-Bedienelement 32 nach völligem Abschalten des Gasbrenners 16 zur Wiederherstellung der zuvor eingestellten Leistung oder zum Einstellen einer neuen Leistung nicht gedrückt wurde, bleibt die Kochstelle entweder auf der reduzierten Leistung oder abgeschaltet. Das Abnehmen des Topfes kann durch ein Blinken des Signalgebers 33 angezeigt werden. Auch hier kann die Gaskochstelle 14 nach einer definierten Zeit, beispielsweise einer halben Minute bis zu zehn Minuten, in welcher diese mit reduzierter Leistung betrieben worden ist, abgeschaltet werden, wenn keine weitere Benutzereingabe erfolgt ist. Um dann die Gaskochstelle 14 wieder neu in Betrieb zu nehmen, muss zuerst der Drehknebel 30 in seine Null-Stellung gebracht werden, dann kann wieder normal gestartet werden.

[0028] Ist der Drehknebel 30 zur Leistungseinstellung aber als Inkrementalgeber ausgebildet, entscheidet also nur der zurückgelegte Drehweg und nicht die Drehstellung über eine eingestellte Leistungsstufe, oder werden zur Leistungseinstellung nur Berührungsschalter verwendet wie zuvor erläutert, so kann die Leistungsstufe nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes 20 von der Gaskochstelle 14 entweder auch auf eine reduzierte Leistung, vorteilhaft die Mindestleistung, eingestellt werden oder aber die Gaskochstelle 14 komplett abgeschaltet werden. Das Abnehmen des Topfes kann einer Bedienperson über den Signalgeber 33 angezeigt werden. Wird dann der Topf 20 wieder auf die Gaskochstelle aufgesetzt und soll er mit der zuvor eingestellten Leistung betrieben werden, kann dies entweder nach Erkennen des Aufsetzens des Topfes im Falle einer Leistungsreduzierung auf die Minimalleistung automatisch erfolgen oder aber erst nach Betätigen des Zusatz-Bedienelements 32. Bei einem völligen Abschalten der Gaskochstelle 14 muss das Zusatz-Bedienelement 32 betätigt werden, da dann ja eine Erkennung eines Aufsetzens des Topfes 20 auf die Gaskochstelle 14 nicht möglich ist, zumindest nicht über das Thermoelement 34.

[0029] Des Weiteren ist es auch möglich, wie zuvor beschrieben worden ist, dass nach einer bestimmten Zeit die Gaskochstelle 14 komplett abgeschaltet wird, wenn nach dem Abnehmen des Topfes 20 keine Eingabe durch eine Bedienperson erfolgt. Dies kann beispielsweise eine Zeit zwischen 2 Minuten und 20 Minuten sein.

[0030] Es ist leicht vorstellbar, wie anstelle des Thermoelements 34 auch eine eingangs genannte lonisationselektrode als Erfassungsmittel verwendet werden kann. Diese sollte dann an derselben Stelle angeordnet sein wie das Thermoelement 34. Der durch sie fließende Ionisationsstrom hängt, ähnlich wie zuvor für die Thermospannung beschrieben, von der Stärke der Gasflamme bzw. von der Stärke der Beaufschlagung der Ionisationselektrode mit der Gasflamme ab. Somit kann auch mit einer Ionisationselektrode gut unterschieden werden, ob ein Topf 20 auf die Gaskochstelle 14 über der Ionisationselektrode aufgesetzt ist oder nicht.

[0031] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird aber nach einem Wiederaufsetzen des Topfes 20, selbst wenn dies erkannt werden kann und erkannt worden ist, nicht automatisch die Leistung wieder erhöht oder die vorher eingestellte Leistung eingestellt. Vielmehr muss eine Bedienperson eben eine bewusste Aktion durchführen, vorteilhaft das vorbeschriebene Zusatz-Bedienelement 32 betätigen.

[0032] Ausgehend von der Darstellung der Fig. 1 ist auch leicht vorstellbar, wie die Erfindung bei einem Zweikreis-Gasbrenner funktioniert. Dieser könnte zusätzlich mit etwas Abstand außen um den Gasbrenner 16 herum angeordnet sein und über eine Zündbrücke mit diesem verbunden sein. Somit braucht der Gasbrenner für den Außenkreis weder eine Zündelektrode noch eine Flammüberwachung. Da der Außenkreis mit einem weiteren eigenen Gasventil mit Gas versorgt wird, aber eventuell über denselben Feuerungsautomat 25, wird dies so gemacht, dass er nur dann mit Gasversorgt wird, wenn auch der Innenkreis bzw. der Gasbrenner 16 sowohl mit Gas versorgt wird als auch die Gasflamme brennt. Dann ist nämlich über diese Zündbrücke sichergestellt, dass auch das am Außenkreis ausströmende Gas verbrennt. Unter Umständen kann es im Rahmen der Erfindung auch als erfindungsgemäße Reduzierung der Leistung an der Gaskochstelle ausreichen, wenn nach Erkennen des Abnehmens des Topfes der Außenkreis ganz abgeschaltet wird durch Schließen seines Gasventils, der Innenkreis bzw. der Gasbrenner 16 aber mit der zuvor für ihn selbst eingestellten Leistung weiterbetrieben werden. Auch so ist bereits eine signifikante und vorteilhafte Energieeinsparung möglich.

[0033] Zur Erhöhung der Sicherheit der Erkennung des Abnehmens des Topfs 20 von der Gaskochstelle kann allgemein vorgesehen sein, dass dieses nur dann als Abnehmen des Topfes erkannt wird, wenn die Änderung im Signal der Thermospannung des Thermoelements 34 oder eines Ionisationsstroms einer Ionisationselektrode für eine bestimmte Zeit vorherrscht. So können kurzfristige Schwankungen, wie beispielsweise ein Abnehmen des Topfes für wenige Sekunden mit anschließendem Wiederaufsetzen oder ein Verändern der Gasflamme bei heftigen Windstößen odgl. ausgeschlossen werden. So ist es allgemein möglich, dass die Signaländerung für mindestens 10 Sekunden oder 20 Sekunden bzw. auch noch nach 10 Sekunden oder nach 20 Sekunden bestehen muss, um als sicheres Abnehmen des Topfes erkannt zu werden. Diese Zeit kann möglicherweise auch von einer Bedienperson in einer Grundeinstellung verändert werden zu Anpassung an individuelle Gegebenheiten oder Gewohnheiten.


Ansprüche

1. Verfahren zur Topferkennung an einer Gaskochstelle mit Gasbrenner eines Gaskochfeldes, wobei an der Gaskochstelle ein Erfassungsmittel mit Funktion zur Flammen- oder Temperaturerfassung in Form einer Ionisationselektrode oder eines Thermoelements angebracht ist, vorzugsweise ein einziges Erfassungsmittel, wobei das Erfassungsmittel derart an der Gaskochstelle angebracht ist, dass es bei jeder dauerhaft möglichen Leistung des Gasbrenners von der Flamme beaufschlagt ist und somit immer von einer Flamme beaufschlagt ist beim Betrieb des Gasbrenners, wobei zum Erkennen, ob ein Topf auf die Gaskochstelle bei betriebenem Gasbrenner aufgesetzt ist oder ob der Topf abgenommen ist, ein elektrisches Signal am Erfassungsmittel abgegriffen und ausgewertet wird durch einen Vergleich des aktuellen Signals mit dem Signal bei aufgesetztem Topf, wobei bei aufgesetztem Topf eine andere Flamme bzw. andere Temperatur am Erfassungsmittel herrscht als bei abgenommenem Topf, wobei als Reaktion auf ein Erkennen des Abnehmens des Topfes die Leistung an der Gaskochstelle reduziert wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes die Leistung an der Gaskochstelle auf die Minimalleistung der Gaskochstelle bzw. auf die Minimalleistung des Gasbrenners reduziert wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierung der Leistung sofort erfolgt nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes.
 
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, dass der Gasbrenner ein Zweikreis-Gasbrenner ist, ein zweiter Kreis bzw. Außenkreis ganz abgeschaltet bzw. ausgeschaltet wird und ein erster Kreis bzw. Innenkreis mit reduzierter Leistung betrieben wird.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kreis bzw. der Innenkreis mit der für den ersten Kreis bzw. den Innenkreis geltenden Minimalleistung betrieben wird.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes für eine Dauer länger als eine erste Mindestdauer keine Benutzereingabe oder Bedienung an dem Gaskochfeld für die Gaskochstelle erfolgt, die Gaskochstelle bzw. der Gasbrenner abgeschaltet wird.
 
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes die Gaskochstelle bzw. der Gasbrenner ganz abgeschaltet wird.
 
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschalten sofort erfolgt nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes.
 
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedienung der Gaskochstelle mittels Berührungsschaltern erfolgt, wobei nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes die Leistung an der Gaskochstelle reduziert wird und das Abnehmen des Topfes optisch und/oder akustisch für eine Bedienperson angezeigt wird.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach erneutem Aufsetzen des Topfes durch Auslösen einer Weiterbetriebs-Funktion über einen hierfür ausgebildeten Berührungsschalter die Gaskochstelle wieder mit der zuvor eingestellten Leistungsstufe betrieben wird.
 
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, dass für eine definierte Dauer keine Bedienung erfolgt ist, die Gaskochstelle oder das ganze Gaskochfeld abgeschaltet wird.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedienung der Gaskochstelle mittels mechanisch bewegbarer Bedienknebel erfolgt, insbesondere Drehknebeln, wobei nach dem Erkennen des Abnehmens des Topfes von der Gaskochstelle die Leistung an der Gaskochstelle reduziert wird, vorzugsweise auf die Minimalleistung reduziert wird, und für den Fall der Wiederinbetriebnahme der Gaskochstelle nach erneutem Aufsetzen des Topfes die Leistung wieder erhöht wird, wobei durch erneute Betätigung eines hierfür ausgebildeten mechanisch bewegbaren Bedienelements die zuvor eingestellte Leistungsstufe wiederhergestellt wird entsprechend einer Stellung des Bedienknebels.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem vollständigen Abschalten der Gaskochstelle als Reduzierung der Leistung der mechanisch bewegbare Bedienknebel erst in eine Null-Stellung gebracht werden muss, bevor das Gaskochfeld bzw. diese Gaskochstelle wieder in Betrieb genommen werden können.
 
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierung der Leistung optisch und/oder akustisch für eine Bedienperson angezeigt wird.
 
15. Gaskochfeld mit mindestens einer Gaskochstelle mit Gasbrenner, wobei an der Gaskochstelle ein Erfassungsmittel mit Funktion zur Flammen- oder Temperaturerfassung in Form einer Ionisationselektrode oder eines Thermoelements angebracht ist, vorzugsweise ein einziges Erfassungsmittel, wobei das Erfassungsmittel derart an der Gaskochstelle angebracht ist, dass es bei jeder dauerhaft möglichen Leistung des Gasbrenners von der Flamme beaufschlagt ist und somit immer von einer Flamme beaufschlagt ist beim Betrieb des Gasbrenners, wobei das Gaskochfeld zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente