[0001] Die Erfindung betrifft ein Gaskochgerät mit mindestens einer Gaskochstelle und mit
einem Gasbrenner für diese Gaskochstelle.
[0002] Aus der
DE 102011102394 A1 ist es bekannt, an einem Kochfeld eine Ausrichtung eines Kochgeschirrs bzw. eine
Veränderung dieser Ausrichtung zu erfassen. In Abhängigkeit von einer erfassten Ausrichtungsänderung
des Kochgeschirrs kann ein Parameter dieser Kochstelle eingestellt werden. So kann
beispielsweise eine Leistungsänderung vorgenommen werden.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Gaskochgerät zu
schaffen, mit dem Probleme des Stands der Technik beseitigt werden können und es insbesondere
möglich ist, ein Gaskochgerät neuartig zu bedienen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Gaskochgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Es ist vorgesehen, dass das Gaskochgerät mindestens eine Gaskochstelle aufweist,
vorteilhaft mehrere Gaskochstellen. An jeder Gaskochstelle ist mindestens ein Gasbrenner
vorgesehen, wobei sowohl sogenannte Einzelbrenner als auch Mehrfach- oder Mehrkreisbrenner
vorgesehen sein können. Der Aspekt der Ausbildung des Gasbrenners ist hier nebensächlich.
Des Weiteren weist das Gaskochgerät an der Gaskochstelle und üblicherweise den Gasbrenner
umgebend oder außen an dem Gasbrenner einen Topfträger auf, um einen Topf an der Gaskochstelle
über dem Gasbrenner zu haltern. Der Topfträger ist relativ zu der Gaskochstelle und/oder
relativ zu dem Gasbrenner drehbar. Somit kann nicht nur der Topf an sich gedreht werden,
was bei einem normalen Aufsetzen in der Regel üblich ist, sondern der Topfträger selber
wird gedreht, vorteilhaft mit dem Topf zusammen.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Sensorvorrichtung vorgesehen, die eine Position oder Drehbewegung
des Topfträgers relativ zum Gasbrenner bzw. zum sonstigen Gaskochgerät oder der Gaskochstelle
erkennt. Diese Drehung des Topfträgers selber weist den Vorteil auf, dass eine Erkennung
dieser Drehung sehr viel leichter möglich ist als die im vorgenannten Stand der Technik
beschriebene Erkennung der Drehung nur des Topfes an sich. Dies liegt daran, dass
keine üblicherweise über dem Kochgerät anzubringende Vorrichtung notwendig ist, um
eine Drehung des Topfes zu erkennen. Des Weiteren ist der Topfträger ja Teil des Gaskochgeräts,
so dass eine zur Erkennung der Drehung vorhandene Sensorvorrichtung in dem Gerät integriert
sein kann und somit insgesamt Herstellung und Installation des Geräts am endgültigen
Anwendungsort sehr viel einfacher sind. Schließlich kann eine Drehung des Topfträgers
sehr viel genauer und störungsfreier festgestellt werden.
[0007] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Topfträger relativ zu dem Gasbrenner
bzw. der Gaskochstelle um eine Drehachse drehbar ausgebildet, die vertikal verläuft.
Dabei verläuft die Drehachse besonders vorteilhaft durch einen Mittelpunkt des Gasbrenners,
alternativ durch einen Mittelpunkt des Topfträgers. Da derartige Topfträger üblicherweise
rund und ringartig ausgebildet sind bzw. nach oben abstehende Trägerarme aufweisen,
die in runder Anordnung vorgesehen sind, sollte eine solche Drehachse also durch einen
Mittelpunkt zwischen diesen Trägerarmen verlaufen. Dadurch ist es auch möglich, dass
der gesamte Topfträger drehbar ist und nicht nur manche Teile davon drehbar ausgebildet
sind.
[0008] Ein Topfträger ist vorteilhaft einteilig ausgebildet, zumindest der Trägerring mit
den Trägerarmen. Somit ist also zumindest das Teil, das den Topf tatsächlich trägt,
einteilig bzw. zusammenhängend ausgebildet.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Gasbrenner ein sogenannter Einzelbrenner
mit einem einzigen Flammenring von Gasflammen. Er weist vorteilhaft einen Gasbrennerkörper
auf, der eine runde Form aufweist und umlaufende Gasaustrittsöffnungen für die Gasflammen
hat. Dadurch ist es möglich, dass bei einigermaßen zentrisch auf den Topfträger aufgesetztem
Topf dessen Beheizung durch ein Drehen des Topfträgers und damit auch des Topfes über
dem Gasbrenner keine wesentliche Veränderung der Erhitzung des Topfes bewirkt. Es
kann aber auch ein katalytischer Gasbrenner oder ein Flachbrenner sein mit beliebiger
Form.
[0010] Einerseits ist es bei einer ersten grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung möglich,
dass der Topfträger aus einer Ausgangsposition heraus um einen geringen Drehwinkel
gegen einen Endanschlag drehbar ist. Ein solcher geringer Drehwinkel kann 1° bis 20°
betragen, vorteilhaft nur maximal 10° oder sogar nur maximal 5°. Damit kann dann eine
Art einfacher Signalerzeugung vorgesehen werden, also eine Art Schaltsignal, welches
quasi bei jeder geringen Drehung einen Schaltimpuls auslöst. Hier kann in Ausgestaltung
der Erfindung eine Rückstellkraft vorgesehen sein, um den Topfträger automatisch nach
Drehen gegen den Endanschlag zurückzudrehen von der Position am Endanschlag in die
Ausgangsposition. Ähnlich wie bei sogenannten Toggle-Drehschaltern muss eine Bedienperson
nach dem geringen Drehen gegen den Endanschlag die Ausgangsposition nicht exakt einstellen,
sondern diese stellt sich sozusagen selbst ein durch die Rückstellkraft. Ein definierte
Ausgangsposition kann dann zur Einstellung eines bestimmten Werts eine Null-Stellung
sein bzw. dem Wert Null entsprechen.
[0011] Des Weiteren ist es möglich, dass der Topfträger aus der vorgenannten Ausgangsposition
in zwei Richtungen um den vorgenannten geringen Drehwinkel drehbar ist, und in beiden
Richtungen ein Endanschlag für eine Endposition des Topfträgers vorgesehen ist. Der
Drehwinkel kann in beiden Drehrichtungen der gleiche sein. Besonders vorteilhaft ist
auch jeweils eine Rückstellkraft vorgesehen. Eine solche Rückstellkraft kann beispielsweise
durch eine Spiral- oder Schraubenfeder vorgesehen sein, alternativ durch massive voluminöse
Kunststoff-Federkörper odgl.
[0012] Andererseits ist es bei einer zweiten grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung
möglich, dass der Topfträger um einen großen Drehwinkel drehbar ist, insbesondere
mehr als 45°. Dies kann auch aus einer im Prinzip vorbeschriebenen Ausgangsposition
heraus erfolgen. Dabei kann der Topfträger sogar um mehr als 180° drehbar sein, unter
Umständen kann er sogar ohne jeglichen vorgenannten Endanschlag beliebig drehbar sein.
Dann ist es möglich, durch ein Drehen des Topfträgers relativ zu der Gaskochstelle
bzw. dem Gasbrenner nicht nur einen einzigen Schaltimpuls auszulösen, sondern eine
proportionale Einstellung vorzunehmen, beispielsweise für eine Leistungseinstellung
aus einem größeren Leistungsspektrum. Vor allem eine Leistungseinstellung an der Gaskochstelle
durch Drehen des Topfträgers mit dem Topf darauf wird als vorteilhaft angesehen, da
eine solche Bedienung auch sehr intuitiv erfolgen kann. Dann kann entweder eine Rückstellkraft
in die Ausgangsposition vorgesehen sein. Alternativ kann eine solche proportionale
Einstellung ohne definierten Nullpunkt erfolgen. Dies bedeutet, dass nur ein Drehwinkel
zählt, nicht aber eine bestimme Drehstellung, die nach einer Drehung erreicht ist.
[0013] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es möglich, dass der Topfträger einen umlaufenden
Trägerring aufweist um den Gasbrenner herum. Von diesem Trägerring können mehrere
Trägerarme nach oben abstehen, die zur Halterung bzw. zum Aufstellen eines Topfes
darauf dienen. Dabei kann der Trägerring in eine obere Abdeckung des Gaskochgeräts,
die üblicherweise aus Glaskeramik oder Edelstahl besteht, hineingreifen, wofür eine
größere entsprechende Ausnehmung vorgesehen sein kann. Diese Ausnehmung muss aber
nicht in dieser Größe für den Trägerring bzw. den Topfträger als Loch in der Abdeckung
vorgesehen sein, sie kann auch eine stufige Vertiefung sein. In diese Vertiefung greift
dann der Trägerring hinein. Häufig sind die Gasbrenner von solchen Gaskochstellen
bei Gaskochfeldern auch in einer entsprechenden Vertiefung der Abdeckung angeordnet.
[0014] Ein solcher Trägerring, der dann gegenüber der Abdeckung drehbar ist, sollte gegen
diese Abdeckung abgedichtet sein, alleine schon aus hygienischen Gründen. Dabei kann
er vorteilhaft auf der Oberseite der Abdeckung aufliegen und nach unten mit einem
Winkelabschnitt abgewinkelt sein. So kann er sowohl das Gewicht des Topfes gut tragen
als auch durch den Winkelabschnitt nach unten zentriert sein zum Gasbrenner, so dass
sich beim Aufstellen eines Topfes und insbesondere beim Drehen des Topfträgers keine
ungewünschte seitliche Verschiebung ergibt.
[0015] Eine Abdichtung kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Einerseits können
hier elastische Dichtungen, insbesondere aus Silikon wegen der Wärmeproblematik, zum
Einsatz kommen. Alternativ kann eine Abdichtung über eine Passung vorgenommen sein,
wozu vorteilhaft Gleitringe oder Gleitbuchsen mit Gleitflächen für den Trägerring
vorgesehen sein können. Dabei kann eine Gleitfläche am Trägerring vorgesehen sein
bzw. daran befestigt sein und eine andere am Gaskochgerät bzw. der Abdeckung. Über
eine entsprechende Anlage der zueinander korrespondierenden Gleitflächen aneinander
wird die Abdichtung erreicht. Des Weiteren kann durch derartige Gleitringe oder Gleitbuchsen
eine entsprechend leichte Drehbarkeit erreicht werden.
[0016] Die Sensorvorrichtung kann bevorzugt berührungslos arbeiten, wozu beispielsweise
mindestens ein Sensor und mindestens ein relativ dazu bewegbarer bzw. drehbarer Sensorauslöser
vorgesehen sind. Alternativ kann hier auch mit Schleifkontakten gearbeitet werden,
die an verschiedenen Kontaktfeldern abhängig von der Drehposition anliegen und eine
entsprechende Signalisierung ermöglichen. Ebenso kann quasi nach dem Dynamo-Prinzip
die relative Drehung des Topfträgers bzw. des Trägerrings zum Gaskochgerät bzw. zur
Abdeckung einen Strom in einer Erkennungsspule induzieren, dessen Größe und/oder Verlauf
Maß und Art der Drehung repräsentieren.
[0017] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Trägerring mindestens ein
Sensorauslöser angeordnet bzw. mit diesem verbunden. Am Gaskochgerät ist an bzw. unter
der Abdeckung mindestens ein Sensor angeordnet. Der Sensorauslöser kann dann passiv
bzw. ohne Stromversorgung und Signalauswertung ausgebildet sein, so dass er sich dazu
eignet, am bewegten Trägerring befestigt zu werden. Somit bietet es sich an, mehrere
Sensorauslöser am Trägerring anzuordnen, die zu dem mindestens einen Sensor hin angeordnet
sind. Vorteilhaft ist sogar nur ein einziger Sensor vorgesehen, was den Bauteil- und
Montageaufwand sowie den Anschluss- und Auswertungsaufwand reduziert.
[0018] Hier ist es einerseits vorteilhaft möglich, dass die Sensorvorrichtung magnetisch
arbeitet und dazu mindestens einen magnetischen Sensorauslöser und mindestens einen
Magnetsensor aufweist. Vorteilhaft sind eben mehrere Magnete als Sensorauslöser am
Trägerring vorgesehen. Dann können ein oder zwei Magnetsensoren unter der Abdeckung
fest installiert sein, die die Bewegung der magnetischen Sensorauslöser an ihnen vorbei
infolge der Drehung des Trägerrings sowohl qualitativ als auch quantitativ erfassen.
[0019] Andererseits ist es möglich, dass die Sensorvorrichtung optisch arbeitet und mindestens
einen optischen Sensor und mindestens einen optischen Sensorauslöser aufweist. Hier
ist es wiederum vorteilhaft, wenn der Sensorauslöser sozusagen passiv ausgebildet
ist und am Trägerring angeordnet ist. Dazu kann er beispielsweise eine bereichsweise
unterschiedliche Farbgebung oder Reflexion einer Oberfläche aufweisen. Der optische
Sensor kann nach Art einer Reflex-Lichtschranke mit Sender und Empfänger ausgebildet
sein. Dies ist dem Fachmann grundsätzlich, ebenso wie eine magnetische Sensorvorrichtung,
von berührungslosen Sensorvorrichtungen zur Erfassung von Bewegungen bekannt.
[0020] Soll der Topfträger nur gemäß dem ersten vorgenannten Beispiel um einen geringen
Drehwinkel drehbar sein, so reichen üblicherweise ein Sensor und ein Sensorauslöser
pro Drehrichtung, in der Praxis also ein Sensor und insgesamt zwei Sensorauslöser
aus. Bei einer entsprechenden Distanzmessung kann sogar ein einziger Sensorauslöser
ausreichen, der sich bei der Drehung in die eine Drehrichtung dem Sensor nähert, das
Signal also stärker wird. Bei Drehung in die andere Drehrichtung entfernt er sich
vom Sensor, das Signal wird also schwächer. Dieses stärkere oder schwächere Signal
mit gewissen Schwellwerten reicht aus, eine genaue Quantifizierung ist nicht nötig.
Soll der Trägerring über einen größeren Drehbereich gedreht werden können, so sind
entsprechend mehrere Sensorauslöser notwendig, unter Umständen sogar eine Vielzahl
von Sensorauslösern entlang des gesamten Trägerrings.
[0021] Am Trägerring, vorzugsweise im unteren Bereich des Trägerrings, kann ein Sensorauslöserträger
vorgesehen sein, der Ringform aufweisen kann. Er kann mehrere der vorgenannten Sensorauslöser
entlang seiner Länge aufweisen, so dass sich ein solcher Sensorauslöserträger vor
allem dann anbietet, wenn eben mehrere Sensorauslöser vorgesehen sein sollen. Diese
Sensorauslöser sind dann je nach optischer oder magnetischer Ausbildung der Sensorvorrichtung
ausgebildet, beispielsweise mit entlang der Länge unterschiedlicher magnetischer Stärke
mit sich regelmäßig wiederholenden Verteilungsmustern oder mit vorgenannter unterschiedlicher
Farbgebung oder unterschiedlicher Reflexion einer Oberfläche. Nahe an dem Sensorauslöserträger,
vorteilhaft darunter, ist ein entsprechender Sensor vorgesehen zur Auswertung einer
Drehung des Topfträgers mit dem Sensorauslöserträger. Der Sensorauslöserträger kann
auch für eine Dichtfunktion ausgebildet sein. Dazu ist er elastisch und besteht vorteilhaft
aus Kunststoff wie Silikon odgl., der auch hitzebeständig sein sollte.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass für den Topfträger
eine Drehblockiervorrichtung vorgesehen ist. Diese kann eine Drehblockierung des Topfträgers
relativ zum Gasbrenner bzw. zur Gaskochstelle im Normalzustand bewirken. Nach Herunterdrücken
des Topfträgers, insbesondere infolge des Aufstellens eines Topfes, der eventuell
auch noch einen gewissen Inhalt enthält, wird der Topfträger zur Drehung freigegeben.
Möglicherweise muss eine Bedienperson auch noch zusätzlichen Druck ausüben für eine
bewusste und zielgerichtete Aufhebung der Drehblockierung. Es kann vorgesehen sein,
dass dieses Herunterdrücken des Topfträgers gegen einen bestimmten Widerstand oder
eine Rückkraft möglich ist, die so eingestellt ist, dass ein üblicherweise leerer
Topf noch keine Freigabe zur Drehung bewirkt. Erst wenn ein mit Inhalt versehener
Topf aufgestellt wird, wird der Topfträger ausreichend heruntergedrückt, so dass er
gedreht werden kann. Alternativ kann natürlich von Hand zusätzlicher Druck auf den
Topf ausgeübt werden, um den Topfträger herunterzudrücken, damit dann der Tropfträger
gedreht werden kann. Vorteilhaft weist die Drehblockiervorrichtung Zähne auf, die
ineinandergreifen und eine Drehung im Normalzustand verhindern. Sie sind nur durch
Herabdrücken des Topfträgers voneinander lösbar, um dann eine Drehung des Topfträgers
zu ermöglichen. So kann erreicht werden, dass beispielsweise der Gasbrenner bzw. die
Gaskochstelle erst eingeschaltet werden kann, wenn eine bestimmte Drehung am Topfträger
erfolgt ist, wozu eben der Topf aufgesetzt und dann gedreht werden muss. Dies kann
als Sicherungseinrichtung dienen.
[0023] In einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, dass der Topfträger nicht nur
drehbar ist, sondern auch nach unten bewegbar ist bzw. in Richtung auf den Gasbrenner
zu heruntergedrückt werden kann. Eine solche Bewegung kann ähnlich dem vorgenannten
Herunterdrücken des Topfträgers im Zusammenhang mit einer Drehblockiervorrichtung
sein oder genau gleich. Dabei wirkt vorteilhaft eine Gegenkraft bzw. eine Federeinrichtung
gegen diese Bewegung des Topfträgers nach unten. Besonders vorteilhaft ist die Gegenkraft
bzw. die Federeinrichtung sozusagen proportional ausgebildet, dass also der Bewegungsweg
abhängt von der Kraft, die nach unten drückt. Dies wird nachfolgend noch näher ausgeführt.
Ein Beispiel für eine Gegenkraft bzw. Federeinrichtung, allerdings nicht proportional
bzw. nicht linear, ist ein vorgenannter elastischer bzw. elastomerer Sensorauslöserträger
in Ringform. Er wirkt dann hierfür als Feder.
[0024] Des Weiteren können hierbei Sensormittel vorgesehen sein, die ein Herunterdrücken
des Topfträgers qualitativ und/oder quantitativ erkennen. Dies bedeutet, dass sie
erkennen können, dass der Topfträger überhaupt nach unten bewegt bzw. heruntergedrückt
worden ist. Dies kann beispielsweise als eine Art Topferkennung genutzt werden, nämlich
als Zeichen dafür, dass ein Topf auf den Topfträger aufgesetzt worden ist. Eine quantitative
Erkennung durch die Sensormittel kann den Weg gegen den Widerstand der Gegenkraft
bzw. der Federeinrichtung erkennen. Hieraus kann bei bekannter Federkraft bzw. bekannter
Federeinrichtung in etwa die herunterdrückende Kraft und somit das herunterdrückende
Gewicht vor allem des Topfes bestimmt werden. Damit ist auch eine Gargutmengenbestimmung
möglich sowie die Erkennung von Veränderungen im Gewicht eines Gargutes im Topf, beispielsweise
aufgrund von Verkochen von Wasser, eines Leerkochens des Topfes odgl.. Gerade auch
eine Bestimmung der Menge von eingefülltem Gargut ist für ein sogenanntes automatisches
Kochprogramm von Bedeutung.
[0025] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die vorgenannten Sensormittel
ein Teil der vorgenannten Sensorvorrichtung sein, die das Drehen des Topfträgers erkennen
soll. So ist es beispielsweise möglich, dass mindestens ein Sensor der Sensorvorrichtung
auch ein Sensor der Sensormittel für das Erkennen des Herunterdrückens des Topfträgers
ist. So können gerade auch die meist teureren Sensoren mehrfach bzw. für mehrere Zwecke
verwendet werden. Dabei sollten sie auf alle Fälle unterscheiden können zwischen einerseits
einem Drehen des Topfträgers und andererseits einem Herunterdrücken des Topfträgers.
Die Sensorauslöser können vorteilhaft separat sein, also einerseits separate Sensorauslöser
für die vorgenannte Sensorvorrichtung zur Erkennung einer Drehung des Topfträgers
und andererseits andere Sensorauslöser zur Erkennung eines Herunterdrückens des Topfträgers.
Auch für das Herunterdrücken des Topfträgers kann ein Sensorprinzip von magnetischen
Sensoren vorteilhaft verwendet werden wie zuvor beschrieben. Durch Mehrfachverwendung
kann der Einbauraum optimiert werden und der Verdrahtungs- und Montageaufwand wird
damit reduziert.
[0026] In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann für die vorgenannten Sensoren bzw.
Sensormittel eine Auswertung vorgesehen sein, vorteilhaft mittels eines Mikroprozessors,
die die Signale der Sensoren bzw. der Sensormittel erkennt. Die Auswertung kann einerseits
vorteilhaft dazu ausgebildet sein, das Drehen des Topfträgers erfassen durch Annähern
oder Fortbewegen der Sensorauslöser relativ zu den Sensoren. Des Weiteren kann die
Auswertung den zurückgelegten Weg beim Herunterdrücken des Topfträgers erfassen sowie
daraus eine Gewichtskraft bzw. ein gemessenes Gewicht des auf den Topfträger aufgesetzten
Topfes berechnen. Dies ist leicht möglich bei bekannter vorgenannter Gegenkraft bzw.
Federeinrichtung.
[0027] Vorteilhaft ist die Auswertung auch dazu ausgebildet, schnelle bzw. kurzfristige
Signale der Sensormittel bzw. der Sensoren zu erkennen. Dies sind dann Signale, die
insgesamt keine fortlaufende oder stetige resultierende Bewegung des Topfträgers als
Drehung und/oder Bewegung nach unten anzeigen. Vielmehr sollen dies vor allem Vibrationen
des Topfträgers sein, die durch ein kochendes Gargut im Topf entstehen. So ist eine
Kochpunkterkennung möglich für Wasser bzw. wasserbasiertes Gargut. Dazu kann auch
ein Sensor vorgesehen sein, der Vibrationen erkennen kann, also eine Art Vibrationssensor.
Derartige Vibrationssensoren sind beispielsweise aus der
DE 102005003319 A1 bekannt, wenngleich für einen anderen Zweck. Es können auch akustische Sensoren bzw.
Mikrofone sein.
[0028] In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Rastvorrichtung vorgesehen, die eine Drehbewegbarkeit
des Topfträgers relativ zum Gasbrenner mit einer Rasterung bewirkt. Dies ist vor allem
bei einer Drehbarkeit des Topfträgers in größerem Maß vorteilhaft. Die Rasterung kann
in Winkelbereichen zwischen 1° und 10° oder sogar bis 5° liegen. Einerseits kann eine
solche Rastvorrichtung mechanisch realisiert sein, wie es an sich für gegeneinander
verdrehbare Teile bekannt ist. Dabei kann eine Rastkulisse odgl. vorgesehen sein.
Alternativ kann sie magnetisch arbeiten, also im Wesentlichen berührungslos und ohne
Verschleiß. Diese Rasterung kann, insbesondere wenn sie magnetisch arbeitet, mit einer
vorbeschriebenen magnetischen Sensorvorrichtung kombiniert sein, so dass eine Doppelfunktion
erreicht wird.
[0029] In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Drehwiderstandsvorrichtung
für den Topfträger vorgesehen sein. Diese bewirkt einen einstellbaren Drehwiderstand,
der bei einer Drehung des Topfträgers relativ zum Gasbrenner bzw. zur Gaskochstelle
wirkt. Der Drehwiderstand kann in Abhängigkeit von einem Drehwinkel und/oder einer
Gewichtskraft auf den Topfträger einstellbar sein. So ist es möglich, dass der Drehwiderstand
ansteigt mit zunehmender Drehung des Topfträgers bzw. je größer der Drehwinkel wird.
Ebenso ist es möglich, dass der Drehwiderstand größer ist, je größer oder, alternativ,
je kleiner eine Gewichtskraft eines auf den Topfträger gestellten Topfes ist.
[0030] Zusätzlich zu einer Einstellung des Gaskochgeräts über den drehbaren Topfträger kann
eine weitere Eingabeeinrichtung vorgesehen sein, die eine berührungsfreie Steuerung
des Gaskochgeräts ermöglicht. Hierfür kann eine akustische und/oder optische Eingabeeinrichtung
vorgesehen sein, also durch Sprache mit Sprach- oder Geräuscherkennung oder durch
Gestikbedienung, siehe beispielsweise gemäß der
DE 10361341 A1. Als Aufnahmemittel für eine Sprach- oder Geräuscherkennung kann ein vorgenannter
Vibrationssensor bzw. ein akustischer Sensor oder ein Mikrofon vorgesehen sein. So
ist eine Doppelverwendung möglich. Des Weiteren können auch normale Bedienelemente
wie Drehknebel oder Berührungsschalter vorgesehen sein.
[0031] Es ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich, dass als Dichtung ein umlaufender
elastischer Ring aus Kunststoff bzw. Elastomer verwendet wird. Darin können sogenannte
Encoder für Drehzahl- und Drehrichtungssensoren enthalten sein als Sensorauslöser,
so dass es dann ein vorgenannter Sensorauslöserträger ist. Derartige Dichtringe gibt
es beispielsweise von der Firma Freudenberg unter der Marke Simrit.
[0032] Gerade im Zusammenhang mit einer vorgenannten weiteren Eingabeeinrichtung oder einem
Bedienelement kann vorgesehen sein, dass das Gaskochgerät mit der weiteren Eingabeeinrichtung
derart eingeschaltet wird und sozusagen eine Gaskochstelle selektiert wird. Die genaue
Leistungseinstellung kann dann durch Drehen des entsprechenden Topfträgers dieser
Gaskochstelle erfolgen. Des Weiteren ist es möglich, dass eine Einstellung der Gaskochstelle
bzw. des Gaskochgeräts durch Drehen des Topfträgers nur dann möglich ist, wenn zuvor
über die weitere Eingabeeinrichtung ein vorbereitender Steuerbefehl an eine Steuerung
des Gaskochgeräts gegeben worden ist. Somit ist es möglich, eine ungewollte Verdrehung
des Topfträgers nicht als Bedienung zu werten. Dies ist vor allem dann von Vorteil,
wenn der Topfträger beliebig drehbar ist.
[0033] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Leichtgängigkeit der
Drehung des Topfträgers bzw. des Trägerrings gegenüber dem Gasbrenner einzustellen.
Damit kann auch eine Art Blockierung der Drehbarkeit erreicht werden, so dass eine
ungewollte Verdrehung des Trägerrings ausgeschlossen werden kann. Dies ist insbesondere
in Kombination mit der vorgenannten Möglichkeit eines zweistufigen Bedienverfahrens
von Vorteil, wenn also erst durch eine Eingabe an der weiteren Eingabevorrichtung
die Drehbarkeit des Topfträgers ermöglicht wird. Dazu kann entweder Einfluss auf den
Trägerring oder einen vorgenannten Dichtring oder einen Sensorauslöserträger genommen
werden, alternativ kann eine Blockierung durch beispielsweise einen Elektromagnet
mit Zapfen odgl. erfolgen.
[0034] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch eine Topferkennung leicht realisiert
werden, indem bereits geringe Bewegungen des Topfträgers bzw. Drehungen des Topfträgers
infolge des Aufstellens eines Topfes sowie des Abnehmens erkannt werden können.
[0035] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann auf der Oberseite des Topfträgers,
insbesondere an den vorgenannten nach oben stehenden Trägerarmen, eine Oberfläche
mit großer Reibung gegenüber einer Topfunterseite aufgebracht sein. Hierfür eignet
sich beispielsweise eine angeraute Metallschicht oder aber als Beschichtung auch eine
wärmebeständige Silikonschicht. Diese bewirken als eine Art Reibschluss, dass bei
einem Drehen des auf den Topfträger aufgesetzten Topfes auch der Topfträger entsprechend
gedreht wird. Alternativ kann ein Topf am Topfträger eingespannt werden durch radial
bewegbare Federbacken odgl.. In einer nochmals weiteren Alternative können Vertiefungen
im Topfboden vorgesehen sein, die auf die Ausgestaltung der Trägerarme abgestimmt
sind für eine Art Einrasten und somit eine formschlüssige Verriegelung in Drehrichtung.
[0036] Es ist vorteilhaft möglich, eine Drehung des Trägerrings anzuzeigen bzw. zu signalisieren,
also entweder optisch und/oder akustisch. Eine hierfür geeignete optische Vorrichtung
kann beispielsweise mit zwei Leuchtzeichen erfolgen, eines für je eine Drehrichtung.
Alternativ kann eine ringförmige Leuchteinrichtung vorgesehen sein mit einer Art umlaufendem
Lauflicht odgl..
[0037] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelnen Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0038] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Gaskochfeld mit zwei Gaskochstellen samt
Gasbrenner und Topfträger,
- Fig. 2 bis 5
- schräge Schnittdarstellungen durch Ausgestaltungen von Gaskochstellen,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Gaskochstelle entsprechend Fig. 1 mit einer Drehbarkeit um
sehr kleine Drehwinkel und
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Gaskochstelle entsprechend Fig. 6 mit großen Drehwinkeln
bzw. beliebiger Drehbarkeit.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0039] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Gaskochfeld 11 als Gaskochgerät in Draufsicht
dargestellt mit einer Abdeckung 12. Im vorderen Bereich des Gaskochfelds 11 sind zwei
Gaskochstellen 16 angeordnet. Eine Gaskochstelle 16 weist einen Gasbrenner 18 mit
einem Brennerkörper 19 auf. An diesem Gasbrenner 18 bzw. der entsprechenden Gaskochstelle
16 kann ein gestrichelt dargestellter Topf 20 aufgesetzt werden. Hierfür ist ein Topfträger
21 vorgesehen, der einen umlaufenden Trägerring 22 aufweist, von dem vier Trägerarme
23 nach oben abstehen. Diese Trägerarme 23 tragen den aufgesetzten Topf 20.
[0040] Des Weiteren sind vorne an dem Gaskochfeld schematisch eine Eingabevorrichtung bzw.
ein Bedienelement 13 und ein Signalelement 14 dargestellt. Das Bedienelement 13 kann
ein mechanisch verstellbares Bedienelement in Form eines Drehknebels oder Schiebeknebels
sein. Ebenso könnte es einen oder mehrere Berührungsschalter aufweisen, insbesondere
zur Auswahl einer Gaskochstelle und zur Leistungseinstellung für den Gasbrenner. Das
Bedienelement 13 kann auch für eine akustische bzw. Spracheingabe ausgebildet sein,
wie dies allgemein bekannt ist. Ebenso kann es für eine sogenannte Gestikerkennung
bzw. Gestikbedienung ausgebildet sein, also Bewegungen mit einem Gegenstand oder einer
Hand in vordefinierter Form als Bedienung erkennen und entsprechende Bedienbefehle
auslösen.
[0041] Ein Signalelement 14 kann eine Rückmeldung an eine Bedienperson ausgeben, entweder
akustisch und/oder optisch. Eine akustische Rückmeldung an eine Bedienperson ist in
einer einfachen Form beispielsweise ein Piepston. Eine optische Rückmeldung an eine
Bedienperson kann ein Blinken sein, in etwas aufwändigerer Form eine grafische Darstellung
eines Drehens des Topfträgers 21 wie vorbeschrieben durch Leuchtmittel als Drehrichtungsanzeige
oder durch einen zumindest teilweise leuchtenden und eventuell mit einem Lauflicht
versehenen Leuchtring.
[0042] In der schrägen detaillierten Schnittdarstellung der Fig. 2 ist zu erkennen, wie
bei der Gaskochstelle 16 der Gasbrenner 18 in einer Ausnehmung 12' in der Abdeckung
12, die aus Edelstahl oder Glaskeramik bestehen kann, angeordnet ist. Auch wenn dies
nicht dargestellt ist, so ist die Ausnehmung 12' nach unten hin natürlich verschlossen.
Dies ist aber leicht entsprechend zu realisieren.
[0043] Der Trägerring 22 ist umlaufend ausgebildet und von seiner Oberseite stehen die Trägerarme
23 ab, welche wiederum winklig ausgebildet sind. Eine solche winklige Ausbildung der
Trägerarme ist an sich bekannt. Allerdings ist der Trägerring 22 nicht direkt an der
Abdeckung 12 gelagert, sondern weist an seiner Unterseite einen oberen Gleitring 25
auf, vorteilhaft sind die beiden fest miteinander verbunden. Der obere Gleitring 25
weist neben einem horizontal verlaufenden kragenartigen Teil auch einen nach unten
durch die Ausnehmung 12' ragenden Abschnitt auf. Dieser dient zur Zentrierung der
Lagerung des Trägerrings 22 an der Abdeckung 12 bzw. an der Ausnehmung 12', so dass
der Gleitring auch als Gleitbuchse angesehen werden könnte. Dieser obere Gleitring
25 kann bereits direkt an der Abdeckung 12 anliegen und bei Drehbewegung an ihr entlanggleiten,
wozu er, abgestimmt auf das Material der Abdeckung 12, aus einem entsprechenden geeigneten
Material ausgebildet sein kann.
[0044] In vorteilhafter Ausgestaltung ist noch der untere Gleitring 27 vorgesehen, der korrespondierend
zu dem oberen Gleitring 25 ausgebildet ist, also ebenfalls winkligen Querschnitt aufweist.
Vorteilhaft ist dieser untere Gleitring 27 an der Abdeckung 12 bzw. in der Ausnehmung
12' befestigt, was mechanisch erfolgen kann durch Klemmung, durch Verschraubung oder
durch Verklebung. Somit bewegen sich bei Drehung des Topfträgers 21 samt Trägerring
22 die beiden Gleitringe 25 und 27 gegeneinander. Durch entsprechende Materialwahl
kann die Reibung sehr gering gehalten werden oder aber auf einen bestimmten gewünschten
Wert eingestellt werden. Als Materialien bieten sich hierfür entweder gesinterte Metalle
wie Sinterbronze an, alternativ Kunststoffe, die für Gleitlager geeignet sind, beispielsweise
POM oder PTFE. Des Weiteren kann durch eine sehr gute Passung der Gleitringe 25 und
27 eine Dichtigkeit gegen Eindringen von Flüssigkeit erreicht werden.
[0045] Es ist zu erkennen, dass die horizontalen Abschnitte der Gleitringe 25 und 27 relativ
dünn sind. Vor allem der untere Gleitring 27 könnte erheblich dicker ausgebildet sein,
was dazu führen würde, dass seine Oberseite mehrere Millimeter über der Abdeckung
12 liegt, was alleine schon einen Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeit bietet.
[0046] Im Trägerring 22 kann an der Unterseite eine entsprechende Vertiefung zur Aufnahme
zumindest des oberen Gleitrings 25, möglicherweise auch des größten Teils der Höhe
des unteren Gleitrings 27, vorgesehen sein, wie links in der Fig. 2 zu erkennen ist.
Dadurch ist es möglich, dass der äußere Rand des Trägerrings 22 bis nahezu auf die
Abdeckung 12 herunterreicht, was ebenfalls gegen das Eindringen von Flüssigkeit hilft
und auch den Topfträger geschlossener aussehen lässt.
[0047] An dem nach unten durch die Ausnehmung 12' weisenden Abschnitt des Trägerrings 22
ist von unten ein Ausschnitt 29 in umlaufender Form vorgesehen. In diesem Ausschnitt
29 ist ein Sensorauslöserträger 30 angeordnet, der ebenfalls ringartig umlaufend und
vorteilhaft geschlossen ausgebildet sein kann, aber nicht muss. Mit etwas Abstand
unterhalb von diesem Sensorauslöserträger 30 ist ein entsprechender Sensor 32 einer
erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung 33 angeordnet. Zwischen diesen kann ein vorgenannter
Verschluss der Ausnehmung 12' der Abdeckung 12 verlaufen hin zum Gasbrenner 18. Dieser
Verschluss sollte dann für die Sensorvorrichtung 33 gebildet aus Sensorauslöserträger
30 und Sensor 32 nicht störend bzw. durchlässig ausgebildet sein.
[0048] Die genaue Art der Sensorvorrichtung 33 ist an sich von untergeordneter Bedeutung,
jegliche zuvor beschriebene Sensorvorrichtung kann verwendet werden. Die unterschiedlichen
Einteilungen entlang der Länge des Sensorauslöserträgers 30 können entweder Farbcodierungen
bzw. unterschiedliche Farbgebung oder Reflexionseigenschaften der Oberfläche sein.
Dann ist der Sensor 32 ein optischer Sensor, vorteilhaft nach Art einer Reflex-Lichtschranke,
der ein Vorbeibewegen des Sensorauslöserträgers 30 erkennen kann. Besonders vorteilhaft
sind zwei solcher Sensoren 32 vorgesehen sowie eine Unterteilung bzw. Farbgebung des
Sensorauslöserträgers 30 in unregelmäßiger Form, so dass auch die Drehrichtung sicher
erkannt werden kann.
[0049] Alternativ kann der Sensorauslöserträger 30 im Längsverlauf unterschiedlich magnetisch
gepolt ausgebildet sein oder kleine einzelne Magnete tragen. Dann ist der Sensor 32
vorteilhaft ein Magnetsensor bzw. Magnetfeldsensor, beispielsweise eine Hall-Sonde.
Auch hier kann entsprechend ein zweiter Magnetsensor oder ein Differenzen-Sensor entsprechender
Bauart vorgesehen sein. Alternativ können auch eingangs genannte Sensorvorrichtungen
wie Schleifer an Leiterbahnen oder gemäß einem Dynamo-Prinzip vorgesehen sein. Diese
sind aber aufwändiger und zumindest bei Schleifern muss ein direkter Kontakt vorgesehen
sein, die Sensorvorrichtung 33 kann also nicht berührungslos arbeitend ausgebildet
sein.
[0050] Soll ein Topfträger gemäß der oben beschriebenen Ausbildung nur um einen geringen
Drehwinkel gedreht werden können, so muss der Sensorauslöserträger 30 nur in einem
kleinen Bereich Sensorauslöser aufweisen oder entsprechend unterschiedlich ausgebildet
sein, und zwar mehr oder weniger nahe am Sensor 32. Soll der Topfträger dagegen um
einen größeren Drehwinkelbereich drehbar sein, so muss der Sensorauslöserträger 30
auch über einen entsprechenden Winkelbereich entsprechende Sensorauslöser aufweisen
oder unterschiedlich ausgebildet sein. Soll der Topfträger 21 beliebig drehbar sein,
so muss der Sensorauslöserträger 30 entlang seiner gesamten Länge Sensorauslöser aufweisen.
[0051] Während bei der Fig. 2 die Trägerarme 23 einteilig und einstückig aus dem Trägerring
22 nach oben herausgeformt sind, sind bei der Gaskochstelle 116 entsprechend Fig.
3 die Trägerarme 116 nur aus einem oberen dünnen Trägerringbereich 122a herausgeformt.
Dieser obere Trägerringbereich 122a liegt auf einem unteren, dicken Trägerringbereich
122b auf. Entsprechend der Ausgestaltung der Fig. 2 sind ein oberer Gleitring 125
und ein unterer Gleitring 127 vorgesehen zur Lagerung des Topfträgers 121 sowie zur
Abdichtung einer Ausnehmung 112' in einer Abdeckung 112.
[0052] Wie in Fig. 2 ist auch in einem unteren Ausschnitt 129 im unteren Trägerringbereich
122b ein Sensorauslöserträger 130 angeordnet. Ebenso ist ein Sensor 132 einer Sensorvorrichtung
133 vorgesehen. Bezüglich deren möglicher Ausbildung wird auf die vorigen Erläuterungen
verwiesen.
[0053] In der nochmals weiteren schrägen Schnittdarstellung der Fig. 4 ist eine Gaskochstelle
216 dargestellt mit Gasbrenner 218 und Brennerkörper 219. Ein Topfträger 221 weist
wieder einen Trägerring 222 und von dessen Oberseite nach oben abstehende Trägerarme
223 auf. Der Trägerring 222 ist mit einem oberen Gleitring 225 und einem unteren Gleitring
227 an einer Abdeckung 212 bzw. einer Ausnehmung 212' in der Abdeckung drehbar gelagert.
Abweichend von der Ausgestaltung der Fig. 2 und 3 reicht der Trägerring 222 aber nur
mit einem sehr dünnen und kurzen Abschnitt in die Ausnehmung 212' hinein. Ein Sensorauslöserträger
230 in umlaufender Ringform ist nämlich nicht innerhalb der Ausnehmung 212' und vorteilhaft
tiefer als die Abdeckung 212 vorgesehen. Vielmehr verläuft der Sensorauslöserträger
230 in einem Ausschnitt 229 an der Unterseite des Trägerrings 222 radial weit außen,
und zwar noch außerhalb der Gleitringe 225 und 227. Durch den somit größeren Radius
ist eine noch genauere Erkennung von sehr kleinen Drehwinkeln möglich. Des Weiteren
kann der Sensorauslöserträger 230 bei elastischer Ausbildung aus elastischem Kunststoff
eine Abdichtung gegen Eindringen von Flüssigkeit von außen bilden. Unterhalb der Abdeckung
212 ist dem Sensorauslöserträger 230 gegenüberliegend ein entsprechender Sensor 232
einer Sensorvorrichtung 233 angeordnet. Die Sensorvorrichtung 233 muss wiederum so
ausgebildet sein, dass sie durch die Abdeckung 212 hindurch arbeitet, was aber kein
Problem darstellt.
[0054] Bei der nochmals weiteren Ausgestaltung einer Gaskochstelle 316 eines Gaskochfelds
gemäß Fig. 5 ist als hauptsächlicher Unterschied die Abdeckung 312 mit einer ganz
anders ausgebildeten Ausnehmung 312' versehen, welche nämlich eine umlaufende grabenähnliche
Vertiefung ist. Radial innerhalb davon steigt die Abdeckung 312 wieder an und bildet
mit dem inneren Randbereich 312" eine Art dichtenden Eingriff in den Brennerkörper
319 des Gasbrenners 318. Vorteilhaft besteht die Abdeckung 312 aus Edelstahl, um diese
Form möglich zu machen.
[0055] Ein Topfträger 321 weist einen Trägerring 322 auf, der nun mit geringem radialem
Abstand um den Gasbrenner 318 herum verläuft. Im Wesentlichen ist der Querschnitt
des Trägerrings 322 hochkant. Nach radial innen sind zwei Gleitringe 325 und 327 vorgesehen,
nämlich ein äußerer Gleitring 325 am Trägerring 322 und ein innerer Gleitring 327
an der Abdeckung 312. Die beiden Gleitringe 325 und 327 weisen hier einen dünnen geraden
Querschnitt auf. Sie können aber auch, ähnlich wie die anderen Gleitringe der vorherigen
Ausführungsbeispiele, abgewinkelt ausgebildet sein und mit einem unteren kragenartigen
Abschnitt nahe am Boden der Ausnehmung 312' verlaufen. So können sie auch eine gute
Drehlagerung für das Gewicht des Topfträgers 321 samt aufgestelltem Topf bilden.
[0056] An einer Unterseite des Trägerrings 322 ist in einem Ausschnitt 329 wiederum ein
Sensorauslöserträger 330 angeordnet. Zu ihm korrespondierend ist unterhalb der Abdeckung
312 bzw. unterhalb der Ausnehmung 312'ein Sensor 332 einer Sensorvorrichtung 333 vorgesehen.
Auch diese Sensorvorrichtung 333 kann weitgehend beliebig arbeiten, sie muss nur durch
die Abdeckung 312 bzw. durch deren Material hin arbeiten können. Da sich bei der Fig.
5 für die Abdeckung 312 Edelstahlblech anbietet, scheidet hier eine optische Sensorvorrichtung
aus. Eine magnetische Sensorvorrichtung wird dann bevorzugt.
[0057] Die Trägerarme 323 sind hier etwas anders ausgebildet als bei den vorherigen Ausführungsbeispielen.
An ihrem Ende sind sie nämlich nach unten abgewinkelt und liegen damit vorteilhaft
an einer Oberseite der Abdeckung 316 auf. Damit sie diese nicht verkratzen oder sonstwie
beschädigen, ist vorteilhaft an der Unterseite der freien nach unten abgewinkelten
Enden der Trägerarme 323 Kunststoff, Silikon odgl. vorgesehen.
[0058] Der große Vorteil des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 mit der Ausnehmung 312' nach
Art einer ringartig umlaufenden Vertiefung ist der, dass dadurch ganz offensichtlich
das Risiko von Eindringen von Flüssigkeit erheblich verringert wird.
[0059] Nicht dargestellt in den Figuren, aber leicht vorstellbar, ist eine Ausgestaltung
der Oberseite der Trägerarme, auf die ein Topf aufgestellt wird. Wie zuvor erläutert,
können sie mit einer die Reibung erhöhenden Beschichtung versehen sein, insbesondere
aus temperaturbeständigem Silikon. Dadurch ist eine Übertragung einer Drehbewegung
des aufgesetzten Topfes auf den darunter befindlichen Topfträger bzw. Trägerring sichergestellt.
Alternativ muss eben eine Topfunterseite speziell ausgebildet sein oder vorgenannte
Vertiefungen aufweisen, in die die Oberseiten der Trägerarme sozusagen formschlüssig
einrasten können.
[0060] Nicht explizit dargestellt in den Figuren ist eine vorgenannte Rasteinrichtung für
eine gerasterte Drehbewegung des Topfträgers. Diese ist für den Fachmann aber leicht
realisierbar, beispielsweise auch zwischen den beiden Gleitringen, insbesondere mit
zackenartigen Erhebungen und Vertiefungen. Alternativ kann eine sozusagen berührungslose
Rastvorrichtung vorgesehen sein, die magnetisch arbeitet, wobei auch unabhängig von
den Sensoren der Sensorvorrichtung starke Magnete vorgesehen sein können, die bei
einem in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich magnetisierten Sensorauslöserträger
eine Rasterung bewirken.
[0061] Ebenfalls nicht dargestellt sind vorgenannte Endanschläge sowie eine Gegenkraftvorrichtung,
die eine Rückstellkraft erzeugt bei kleinen Drehwinkeln. Auch diese sind für den Fachmann
leicht vorstellbar zu realisieren, insbesondere wiederum beispielsweise an den Gleitringen.
[0062] In der Fig. 6 ist in Draufsicht dargestellt, wie an einer Gaskochstelle 16 mit Topfträger
21 ein aufgesetzter Topf 20 angeordnet ist. Durch Drehen des Topfes 20 wird auch der
Topfträger 21 mitgedreht, und zwar um die eingangs genannten kleinen Drehwinkel von
1° bis 5° oder maximal 20°. Dann wird in jeder der beiden Drehrichtungen ein Endanschlag
erreicht, und bei Loslassen des Topfes bzw. des Topfträgers erfolgt eine automatische
Rückstellung in die Ausgangsposition. Der Endanschlag E ist jeweils durch die kurzen
Striche bei den kurzen Drehrichtungspfeilen angedeutet, die Ausgangsposition A durch
den längeren Strich.
[0063] In der Fig. 7 wiederum ist bei einer ähnlich aussehenden Gaskochstelle 16 dargestellt,
wie eine Drehung größere Drehwinkel umfassen kann, insbesondere kann der Topfträger
21 beliebig gedreht werden, also ohne Endanschlag. Des Weiteren gibt es hier, wie
eingangs erläutert, keine Ausgangsposition.
1. Gaskochgerät mit mindestens einer Gaskochstelle und mit einem Gasbrenner für die Gaskochstelle,
wobei insbesondere das Gaskochgerät ein Gaskochfeld ist mit mehreren Gaskochstellen,
wobei das Gaskochgerät an der Gaskochstelle und dem Gasbrenner einen Topfträger aufweist
zur Halterung eines Topfes an der Gaskochstelle über dem Gasbrenner, wobei der Topfträger
relativ zu der Gaskochstelle und/oder relativ zu dem Gasbrenner drehbar ist,
gekennzeichnet durch eine Sensorvorrichtung zur Erkennung der Position oder der Drehbewegung des Topfträgers
relativ zum Gasbrenner bzw. relativ zum sonstigen Gaskochgerät.
2. Gaskochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfträger aus einer Ausgangsposition um einen geringen Drehwinkel gegen einen
Endanschlag für eine Endposition drehbar ist, vorzugsweise um 1° bis 20°, wobei insbesondere
eine Rückstellkraft vorgesehen ist zum automatischen Zurückdrehen des Topfträgers
in die Ausgangsposition nach Drehen gegen den Endanschlag, wobei vorzugsweise der
Topfträger aus der Ausgangsposition aus in zwei Richtungen um den Drehwinkel drehbar
ist gegen jeweils einen Endanschlag des Topfträgers, wobei insbesondere jeweils eine
Rückstellkraft vorgesehen ist.
3. Gaskochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfträger aus einer Ausgangsposition um einen Drehwinkel von mehr als 45° drehbar
ist, wobei vorzugsweise der Topfträger um mehr als 180° drehbar ist und insbesondere
beliebig drehbar ist ohne einen Endanschlag.
4. Gaskochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfträger einen umlaufenden Trägerring aufweist um den Gasbrenner herum, wobei
vorzugsweise der Trägerring in eine obere Abdeckung des Gaskochgeräts, insbesondere
in eine Kochfeldplatte, hineingreift, wobei von dem Trägerring mehrere Trägerarme
nach oben abstehen zur Halterung des Topfes darauf und an der Gaskochstelle über dem
Gasbrenner, wobei vorzugsweise der Trägerring gegen die Abdeckung des Gaskochgeräts
abgedichtet ist, wobei der Trägerring auf der Oberseite der Abdeckung aufliegt und
insbesondere nach unten abgewinkelt ist und mit einem Winkelabschnitt nach unten durch
eine Ausnehmung der Abdeckung vorsteht.
5. Gaskochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung berührungslos arbeitend ausgebildet ist, insbesondere mit mindestens
einem Sensorauslöser und mindestens einem relativ dazu bewegbaren bzw. drehbaren Sensor.
6. Gaskochgerät nach Anspruch 1 oder 5 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerring mindestens ein Sensorauslöser angeordnet ist und am Gaskochgerät
an bzw. unter der Abdeckung mindestens ein Sensor angeordnet ist, wobei vorzugsweise
unter der Abdeckung ein einziger Sensor nahe zum Trägerring angeordnet ist und mehrere
Sensorauslöser am Trägerring angeordnet sind zu dem Sensor hin.
7. Gaskochgerät nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung mindestens einen magnetischen Sensorauslöser und mindestens
einen Magnetsensor aufweist, vorzugsweise mehrere magnetische Sensorauslöser und einen
einzigen Magnetsensor.
8. Gaskochgerät nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung optisch arbeitend ausgebildet ist und mindestens einen optischen
Sensor und mindestens einen optischen Sensorauslöser aufweist, wobei vorzugsweise
der optische Sensorauslöser durch bereichsweise unterschiedliche Farbgebung oder Reflexion
einer Oberfläche ausgebildet ist und der optische Sensor nach Art einer Reflex-Lichtschranke
mit Sender und Empfänger ausgebildet ist.
9. Gaskochgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem unteren Bereich eines Trägerrings des Topfträgers ein umlaufender Sensorauslöserträger
angeordnet ist nach Art eines Rings, wobei der Sensorauslöserträger mehrere Sensorauslöser
aufweist entlang seiner Länge, wobei vorzugsweise die Sensorauslöser entlang der Länge
unterschiedliche magnetische Stärke aufweisen mit sich regelmäßig wiederholenden Verteilungsmustern,
wobei unter dem Sensorauslöserträger ein Magnetfeldsensor angeordnet ist und mit einer
Steuerung der Sensorvorrichtung bzw. des Gaskochgeräts verbunden ist zur Auswertung
einer Drehung des Topfträgers.
10. Gaskochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehblockiervorrichtung vorgesehen ist für den Topfträger, die eine Drehblockierung
des Topfträgers relativ zum Gasbrenner bewirkt im Normalzustand und nur nach Herunterdrücken
des Topfträgers diesen zur Drehung freigibt, wobei vorzugsweise die Drehblockiervorrichtung
Zähne aufweist, die ineinandergreifen und eine Drehung verhindern und nur durch Herabdrücken
des Topfträgers voneinander lösbar sind für eine Drehung des Topfträgers, wobei insbesondere
eine Gegenkraft nach oben wirkt, die durch Herunterdrücken des Topfträgers nach unten
überwindbar ist für eine Drehung des Topfträgers.
11. Gaskochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfträger nach unten bzw. in Richtung auf den Gasbrenner zu bewegbar bzw. herunterdrückbar
ist, insbesondere gegen eine Gegenkraft oder Federeinrichtung, wobei Sensormittel
vorgesehen sind, die ein Herunterdrücken des Topfträgers qualitativ und/oder quantitativ
erkennen, wobei vorzugsweise die Sensormittel Teil der Sensorvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 oder 5 bis 10 sind, insbesondere mindestens ein Sensor der Sensorvorrichtung
auch ein Sensor der Sensormittel für das Herunterdrücken des Topfträgers ist, wobei
die Sensormittel vorzugsweise einen separaten Sensorauslöser aufweisen.
12. Gaskochgerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswertung für die Sensormittel vorgesehen ist, die schnelle bzw. kurzfristige
Signale der Sensormittel erkennt und dazu ausgebildet ist,
- schnelle und geringe Änderungen des Signals, die insgesamt keine fortlaufende oder
stetige resultierende Bewegung des Topfträgers nach unten anzeigen, als Vibrationen
des Topfträgers verursacht durch Kochen im Topf zu erkennen, und/oder
- den zurückgelegten Weg beim Herunterdrücken des Topfträgers zu erfassen und eine
Gewichtskraft bzw. ein gemessenes Gewicht des auf den Topfträger aufgesetzten Topfes
zu berechnen.
13. Gaskochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastvorrichtung vorgesehen ist für eine Drehbewegbarkeit des Topfträgers relativ
zum Gasbrenner mit einer Rasterung, vorzugsweise einer Rasterung in kleinen Stufen
von Winkelbereichen zwischen 1° und 10° bis 15°, wobei insbesondere die Rasterung
magnetisch oder mechanisch arbeitet.
14. Gaskochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehwiderstandsvorrichtung vorgesehen ist für eine Drehung des Topfträgers relativ
zum Gasbrenner gegen einen einstellbaren Drehwiderstand, wobei vorzugsweise der Drehwiderstand
in Abhängigkeit von einem Drehwinkel und/oder einer Gewichtskraft auf den Topfträger
einstellbar ist.
15. Gaskochgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Eingabeeinrichtung vorgesehen ist für eine berührungsfreie Steuerung
des Gaskochgeräts, insbesondere eine akustische oder optische Eingabeeinrichtung.