Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager, insbesondere einen Ladeluftkühler oder
einen Abgaskühler für ein Kraftfahrzeug, insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch
1.
Stand der Technik
[0002] Abgaskühler haben die Aufgabe, heißes Abgas von Verbrennungsmotoren zu kühlen, damit
dieses gekühlte Abgas der Ansaugluft wieder beigemischt werden kann. Dabei ist zur
Steigerung des thermodynamischen Wirkungsgrades eines Verbrennungsmotors die Abkühlung
auf ein sehr niedriges Niveau anzustreben. Dieses Prinzip ist allgemein als gekühlte
Abgasrückführung bekannt und wird angewandt, um eine Reduzierung von Schadstoffen,
wie insbesondere von Stickoxyden, im Abgas zu erreichen.
[0003] Der Temperaturübergang vom sehr heißen, ungekühlten Gaseintrittsbereich aufgrund
des heißen Gases am Gaseintritt zum mit dem Kühlmittel in Verbindung stehenden Bereich
des Kühlers führt zu hohen Spannungen wegen der unterschiedlichen thermischen Ausdehnung
aufgrund der unterschiedlichen auftretenden Temperaturen.
[0004] Weiterhin erfolgt die Gasführung im Eintrittsbereich in der Regel mit relativ dickwandigen
Diffusoren, um den hohen Drücken und Temperaturen standhalten zu können, wohingegen
die wärmeübertragenden Teile des Wärmeübertragers aus Gründen des Wärmeübergangs und
aus Kosten- und Gewichtsgründen möglichst dünnwandig gestaltet sind. Genau in diesem
Bereich des Wärmeübertragers mit den höchsten Temperaturgradienten befindet sich die
Fügestelle zwischen dem Gaseintrittsdiffusor und der Wärmeübertragermatrix, wo ein
Dickenübergang vorliegt, der zusätzlich zu starken Kerbwirkungen führt. Diese Kerbwirkung
führt an bestimmten Bereichen des Wärmeübertragers zu kritischen thermischen Spannungen.
Insbesondere die Ecken der Wärmeübertragermatrix sind dabei häufig stark belastet.
[0005] Üblicherweise ist die Wärmeübertragermatrix von einem relativ dickwandigen, kühlmittelführenden
Gehäuse umschlossen, mit dem der Gaseintrittsdiffusor verbunden wird, üblicherweise
durch Schweißen oder Löten. Dies hat den Vorteil, dass kein so starker Dickensprung
auftritt und die Kerbwirkungen geringer sind. Wenn dennoch zu hohe Spannungen auftreten,
kann ein dickwandigerer Boden oder eine zusätzliche Versteifung des Gehäuses durch
einen Gussringkanal eingesetzt werden.
[0006] Die thermischen Verformungen werden durch relativ dickwandige, steife Bauteile, wie
durch das Kühlmittelgehäuse oder den Boden von den anfälligen, dünnwandigen Wärmeübertragerrohren
abgehalten. Dies führt zu einem hohen Bauteilgewicht und zu hohen Kosten.
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0007] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Wärmeübertrager zu schaffen, welcher gegenüber
dem Stand der Technik verbessert ist und eine höhere Lebensdauer aufgrund reduzierter
thermischer Spannungen aufzeigt.
[0008] Dies wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel,
dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet sind und von einem ersten Fluid
durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal definieren und von einem zweiten
Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal definieren, oder dessen
Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem ersten Fluidkanal und
einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal stirnseitig offen ausgebildet
ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei an zumindest einer Stirnseite
des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse oder mit dem Rohrbündel verbunden
ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich aufweist, welcher über das
Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei der Diffusor eine Wandstärke
als Materialdicke aufweist und die Länge des Übersteckbereichs größer ist als die
dreifache oder vierfache Materialdicke des Diffusors oder des Gehäuses oder des Rohrbündels.
[0010] Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Diffusor eine Wandstärke als Materialdicke aufweist
und die Länge des Übersteckbereichs größer ist als die 5- bis 20-fache Materialdicke
(d) des Diffusors oder des Gehäuses oder des Rohrbündels.
[0011] Dies wird auch mit den Merkmalen von Anspruch 3 gelöst.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel,
dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet sind und von einem ersten Fluid
durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal definieren und von einem zweiten
Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal definieren, oder dessen
Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem ersten Fluidkanal und
einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal stirnseitig offen ausgebildet
ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei an zumindest einer Stirnseite
des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse oder mit dem Rohrbündel verbunden
ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich aufweist, welcher über das
Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei der Kragen des Übersteckbereichs
im Bereich zumindest einer Ecke eine Aussparung, insbesondere einen Schlitz, aufweist.
[0013] Dies wird auch mit den Merkmalen von Anspruch 4 gelöst.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel,
dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet sind und von einem ersten Fluid
durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal definieren und von einem zweiten
Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal definieren, oder dessen
Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem ersten Fluidkanal und
einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal stirnseitig offen ausgebildet
ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei an zumindest einer Stirnseite
des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse oder mit dem Rohrbündel verbunden
ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich aufweist, welcher über das
Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei der Kragen des Übersteckbereichs
im Bereich zumindest einer Ecke eine Auswölbung aufweist.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die Überstecklänge im Bereich einer Ecke größer ist als
zwischen zwei Ecken.
[0016] Dies wird auch mit den Merkmalen von Anspruch 6 gelöst.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel,
dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet sind und von einem ersten Fluid
durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal definieren und von einem zweiten
Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal definieren, oder dessen
Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem ersten Fluidkanal und
einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal stirnseitig offen ausgebildet
ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei an zumindest einer Stirnseite
des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse oder mit dem Rohrbündel verbunden
ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich aufweist, welcher über das
Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei weiterhin ein Anschlussstutzen
mit einem Flansch vorgesehen ist, wobei der Flansch mit dem Gehäuse oder mit dem Rohrbündel
verbunden ist, wobei der Flansch des Anschlussstutzens mit dem Übersteckbereich des
Diffusors auf Stoß verbunden ist.
[0018] Vorteilhaft ist es dabei, wenn auf den Stoß ein Kragen geschoben ist, welcher ebenfalls
mit dem Übersteckbereich und dem Kragen verbunden ist.
[0019] Dies wird auch mit den Merkmalen von Anspruch 8 gelöst.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel,
dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet sind und von einem ersten Fluid
durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal definieren und von einem zweiten
Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal definieren, oder dessen
Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem ersten Fluidkanal und
einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal stirnseitig offen ausgebildet
ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei an zumindest einer Stirnseite
des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse oder mit dem Rohrbündel verbunden
ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich aufweist, welcher über das
Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei weiterhin ein Anschlussstutzen
mit einem Kragen vorgesehen ist, wobei der Kragen des Anschlussstutzens mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Kragen des Anschlussstutzens mit
dem Übersteckbereich des Diffusors überlappend verbunden ist.
[0021] Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Kragen den Übersteckbereich übergreift oder der
Übersteckbereich den Kragen übergreift.
[0022] Dies wird auch mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel,
dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet sind und von einem ersten Fluid
durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal definieren und von einem zweiten
Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal definieren, oder dessen
Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem ersten Fluidkanal und
einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal stirnseitig offen ausgebildet
ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei an zumindest einer Stirnseite
des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse oder mit dem Rohrbündel verbunden
ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich aufweist, welcher über das
Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei weiterhin ein Anschlussstutzen
mit einem Kragen vorgesehen ist, wobei der Kragen des Anschlussstutzes mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Kragen mit dem Anschlussstutzen und
der Übersteckbereich jeweils einen abragenden, aufgetulpten Flansch aufweist, die
miteinander verbunden sind.
[0024] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung
und durch die Unteransprüche beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0025] Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Diffusors nach dem Stand der Technik, wie er auf einen
Endbereich eines Gehäuses eines Wärmetauschers aufgesetzt ist,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Diffusors, wie er auf einen Endbereich eines Gehäuses
eines Wärmetauschers gemäß eines Erfindungsgedankens aufgesetzt ist,
- Fig. 3
- eine dreidimensionale Ansicht eines Diffusors,
- Fig. 4
- eine Ansicht eines Diffusors und eines Anschlussstutzens, die an einem Gehäuse angeordnet
sind,
- Fig. 5
- eine dreidimensionale Ansicht eines Diffusors,
- Fig. 6
- eine dreidimensionale Ansicht eines Diffusors,
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht des Gehäuses mit Diffusor und Anschlussstutzen,
- Fig. 8
- eine schematische Schnittansicht des Gehäuses mit Diffusor und Anschlussstutzen,
- Fig. 9
- eine dreidimensionale Ansicht des Gehäuses mit Diffusor und Anschlussstutzen,
- Fig. 10
- eine schematische Schnittansicht des Gehäuses mit Diffusor und Anschlussstutzen,
- Fig. 11
- eine schematische Schnittansicht des Gehäuses mit Diffusor und Anschlussstutzen, und
- Fig. 12
- eine schematische Schnittansicht des Gehäuses mit Diffusor und Anschlussstutzen.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
[0026] Die Figur 1 zeigt eine Ansicht eines Gehäuses 2 eines Wärmeübertragers 1 nach dem
Stand der Technik, welches ein Rohrbündel 3 mit Rohren 4 aufweist, wobei die Rohre
4 des Rohrbündels 3 von einem ersten Fluid durchströmbar sind und die Rohre 4 von
einem zweiten Fluid umströmbar sind, so dass ein Wärmeübergang von dem ersten Fluid
auf das zweite Fluid stattfinden kann.
[0027] Dabei sind die Rohre 4 des Rohrbündels 3 an ihren Stirnseiten 5 offen ausgebildet,
so dass das erste Fluid gemäß Pfeil 6 in die offenen Rohrenden 7 einströmen kann.
Zur Verteilung des ersten Fluids auf die Rohrenden 7 ist ein Diffusor 8 vorgesehen,
welcher mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Dabei übergreift der Diffusor 8 das Gehäuse
2 über die Länge L1. Dabei hat sich gezeigt, dass aufgrund der Materialstärke d des
Diffusors und der eher geringeren Materialstärke des Gehäuses 2 bzw. der Rohre 4 aufgrund
der thermischen Ausdehnung des Diffusors thermisch induzierte Spannungen entstehen
können. Dies wird dadurch angedeutet, dass der Diffusor 8 mit durchgezogener Linie
im heißen Zustand gezeigt ist und mit unterbrochener Linie im kalten Zustand. Der
Diffusor 8 weitet sich unter Temperatursteigerung und führt zu Spannungen im Endbereich
des Gehäuses 2 und insbesondere dort, wo der Diffusor 8 am Gehäuse 2 endet.
[0028] Die Figur 2 zeigt eine Ansicht eines Gehäuses 12 eines Wärmeübertragers 11 gemäß
der Erfindung, welches ein Rohrbündel 13, auch Wärmeübertragermatrix genannt, mit
Rohren 14 aufweist, wobei die Rohre 14 des Rohrbündels 13 von einem ersten Fluid durchströmbar
sind und die Rohre 14 von einem zweiten Fluid umströmbar sind, so dass ein Wärmeübergang
von dem ersten Fluid auf das zweite Fluid stattfinden kann. Die Rohre 14 des Rohrbündels
13 sind an ihren Stirnseiten 15 offen ausgebildet, so dass das erste Fluid gemäß Pfeil
16 in die offenen Rohrenden 17 einströmen kann. Zur Verteilung des ersten Fluids auf
die Rohrenden 17 ist ein Diffusor 18 vorgesehen, welcher mit dem Gehäuse 12 verbunden
ist. Dabei übergreift der Diffusor 18 das Gehäuse 12 über die Länge L2. Dabei hat
sich gezeigt, dass aufgrund der Materialstärke d des Diffusors bzw. des Gehäuses 2
bzw. der Rohre 14 und der erfindungsgemäß größeren Länge L2 eine thermische Ausdehnung
des Diffusors 18 keine unzulässig starken thermisch induzierten Spannungen entstehen.
[0029] Aufgrund der Formgebung des Diffusors kann somit erreicht werden, dass insbesondere
im Anschlussbereich zur Wärmeübertragermatrix keine kritischen thermisch induzierten
Spannungen entstehen.
[0030] Zum Fügen des Diffusors 18 und des Gehäuses 12 wird eine gewisse Einsteck- bzw. Überstecktiefe
L2 benötigt, um eine tragfähige Schweiß- oder Lötnaht sicherzustellen. Diese Überstecktiefe
L2 ist für Lötverbindungen größer als für Schweißverbindungen und beträgt beim Löten
bevorzugt 3- bis 4-mal die Materialdicke des dünneren Fügepartners, also des Gehäuses
12 bzw. der Rohre 14. Dadurch wird in der Regel sichergestellt, dass die Lötnaht zwischen
dem Diffusor 18 und dem Gehäuse 12 bzw. den Rohren 14 trotz der geringeren Festigkeit
des Lotes die gleiche Festigkeit erreicht, wie der dünnere Fügepartner.
[0031] Gemäß Erfindung wird der Diffusor 18 mit der Länge L2 über das Rohrbündel 13 bzw.
über die Wärmeübertragermatrix übergesteckt, so dass eine sichere Verbindung erzeugt
wird und die thermisch induzierten Spannungen reduziert sind. Dabei ist die Länge
L2 erheblich größer als sie für die Tragfähigkeit der Lötverbindung sein müsste.
[0032] Im übergesteckten Bereich der Länge L2 verbindet sich der Diffusor 18 mit dem Gehäuse
12 oder mit dem Rohrbündel 13 flächig kraftschlüssig, beispielsweise durch Verlöten.
Hierzu weist der Diffusor 18 einen etwa zylindrischen oder etwa rechteckigen Bereich
19 auf, der in Längsrichtung des Gehäuses 2 oder des Rohrbündels 13 ausgerichtet ist
und das Gehäuse 12 oder das Rohrbündel 13 außen umgreift. Der Diffusor 18 ist dabei
bevorzugt so weit übergesteckt, dass im übergesteckten Bereich 19 die Temperatur nahezu
die Temperatur des zweiten Fluids, also die Kühlmitteltemperatur, erreicht.
[0033] Die Figur 3 zeigt einen solchen Diffusor 18 in einer dreidimensionalen Darstellung.
Die Kontur des Diffusors 18 weitet sich in einem fließenden Verlauf vom Eintritt 20
im heißen Bereich hin zum Bereich 19, wobei der Bereich 19 zylindrisch bzw. rechteckig
oder quaderförmig ausgebildet ist, um das Gehäuse 12 oder das Rohrbündel 13 bzw. die
Wärmeübertragermatrix entsprechend ihrer Gestaltung zu umfassen. Dabei verhindert
die Steifheit des eher dickwandigen Diffusors 18 ein starkes Einschnüren und damit
verbundene starke Kerbwirkungen. Die Überstecklänge L2 des Diffusors 18 ist vorteilhaft
größer als 4-mal die Materialstärke d des Diffusors 18, um eine ausreichende Abkühlung
des Diffusors 18 im Übersteckbereich 19 zu erreichen. Für die Wärmeleiteigenschaften
insbesondere von Edelstahlbauteilen ist eine Überstecklänge L2 von mehr als 5-mal
der Diffusorwandstärke d vorteilhaft, insbesondere ist die Überstecklänge L2 zwischen
7- bis 20-mal der Diffusorwandstärke d.
[0034] Die Herstellung langer zylindrischer Bereiche 19 ist nicht unbegrenzt möglich. Entsprechend
haben Simulationen ergeben, dass ein großer Anteil des Effekts durch einen Diffusor
mit langem Übersteckbereich auch dann erreicht wird, wenn die Ecken 21 des Übersteckbereiches
19 geschlitzt oder keilförmig eingeschnitten sind. Entsprechend zeigt die Figur 3
in den Eckbereichen des Übersteckbereichs 19 geschlitzte bzw. keilförmige Einschnitte
22.
[0035] Alternativ dazu oder zusätzlich kann vorgesehen werden, dass die Ecken 21 des Übersteckbereichs
19 nach außen aufgeweitet sind, wie es die Figur 3 zeigt. Der Eckbereich 23 ist radial
nach außen aufgeweitet. Auch ist die Überstecklänge in dem aufgeweiteten Eckbereich
23 reduziert gegenüber dem mittleren Bereich von 19.
[0036] Durch diese Aufweitung im Eckbereich 23 wird ein größerer Radius und somit bessere
Umformbarkeit des Eckbereichs 23 erreicht. Im Eckbereich 23 ergibt sich so am Ende
des Übersteckbereiches 19 eine Tasche 24, die nicht mit dem Gehäuse 12 oder dem Rohrbündel
13 bzw. der Wärmeübertragermatrix verlötet ist, die aber zu einer umlaufenden Abstützung
des Übersteckbereiches 19 des Diffusors 18 führt, was dem Einschnüren des Diffusorendes
25 entgegenwirkt. Bei der Verwendung von Gussteilen als Diffusor 18 können diese aufgeweiteten
Bereiche 24 mit größerem Radius auch unbearbeitet bleiben, um die Herstellungskosten
zu senken.
[0037] Der Übersteckbereich 19 des Diffusors 18 kann auch geschlitzt in einem Sägezahnmuster
oder mit Aussparungen für andere Bauteile ausgeführt sein.
[0038] Auch muss der Übersteckbereich 18 nicht umlaufend ausgebildet sein, um das Gehäuse
12 oder das Rohrbündel 13 bzw. die Wärmeübertragermatrix vollständig zu umgreifen,
es kann ausreichend sein, wenn nur die ausfallkritischsten Bereiche umgriffen sind,
wie beispielsweise die Ecken der Wärmeübertragermatrix oder Bereiche mit spezieller
Formgebung, beispielsweise zur Kühlmittelführung wie Näpfe oder Dome in Scheiben oder
Rohren oder Kühlmitteleintritte oder -austritte etc.
[0039] Die Figur 4 zeigt einen Diffusor 18 gemäß Figur 3, welcher mit seinem Übersteckbereich
19 das Gehäuse 12 bzw. das Rohrbündel 13 übergreift. Dabei ist weiterhin ein Anschlussstutzen
30 mit einem umlaufenden Kragen 31 vorgesehen, wobei der umlaufende Kragen 31 an dem
Gehäuse 12 bzw. an dem Rohrbündel 13 anliegt. Der Kragen 31 ist dabei auf einer Seite
32 teilweise unter den aufgeweiteten Bereich 24 geschoben, um dichtend an dem Gehäuse
12 bzw. an dem Rohrbündel 13 anliegen zu können. Der Anschlussstutzen 30 dient der
Zu- oder Abführung des zweiten Fluids gemäß Pfeil 33, wobei der Diffusor 18 der Zu-
oder Abführung des ersten Fluids gemäß Pfeil 16 dient.
[0040] Die Figuren 5 und 6 zeigen Diffusoren 40 bzw. 50, welche entsprechend dem Diffusor
18 der Figur 3 ausgebildet sind, wobei statt des Schlitzes 22 an den Eckbereichen
41, 51 Aufweitungen 42, 52 vorgesehen sind. Dabei ist die Überstecklänge L2 in dem
Ausführungsbeispiel der Figur 5 über den Umfang des Übersteckbereichs 43 im Wesentlichen
konstant. Im Ausführungsbeispiel der Figur 6 ist die Überstecklänge L2 über den Umfang
des Übersteckbereichs 53 nicht konstant. Vielmehr ist die Überstecklänge L2 zwischen
den Eckbereichen 51 geringer als an den Eckbereichen 51 selbst.
[0041] Alternativ dazu könnte statt des verlängerten Übersteckbereichs 19 des Diffusors
18 auch eine zweiteilige Ausführung vorgesehen sein, bei welcher eine Manschette über
das Gehäuse oder die Wärmeübertragermatrix geschoben werden kann, wobei die Wandstärke
der Manschette mindestens 30%, vorteilhaft mehr als 50% der Diffusorwandstärke d betragen
sollte und für die Überstecklänge die gleichen Längen vorgesehen sein sollten, als
für den einteiligen Diffusor 18.
[0042] Dadurch wird bei Wärmeübertragern mit Gehäuse oder auch ohne Gehäuse ein Diffusor
entweder mit dem Gehäuse oder direkt mit der Wärmeübertragermatrix verbunden, wobei
die thermisch induzierten Spannungen gering gehalten werden können. Dadurch kann die
thermische Festigkeit erheblich gesteigert werden. Bei Bauformen ohne Gehäuse ist
die Diffusorwandstärke üblicherweise ein Mehrfaches der Scheiben- bzw. Rohrwandstärke
der Wärmeübertragermatrix. Ein erfindungsgemäß großer Übersteckbereich des Diffusors
18 hat eine Vervielfachung der Lebensdauer des Wärmeübertragers ergeben.
[0043] Die Figuren 7 bis 12 zeigen verschiedene Varianten, wie ein Wärmeübertrager mit einem
Gehäuse oder auch ohne Gehäuse aber mit einem Rohrbündel mit einem Diffusor und einem
Anschlussstutzen mit umlaufendem Kragen ausgebildet werden kann, so dass der Kragen
dichtend an dem Gehäuse oder an dem Rohrbündel befestigt werden kann. Bevorzugt werden
dabei der Diffusor mit einem einen Fluidkasten bildenden Anschlussstutzen miteinander
verlötet. Es entsteht dadurch ein steifer Verbund mit hoher Wandstärke und somit guter
Wärmeleitung, wodurch die Temperatursprünge stark abgemildert werden. Es stellt sich
entsprechend ein fließender Geometrieverlauf ein und die Spannungen an den Bauteilen
können so reduziert werden, dass die thermische Festigkeit vermehrfacht werden kann.
[0044] Gemäß Erfindung hat der Diffusor mit dem einen Fluidkasten ausbildenden Anschlussstutzen
im Bereich des Kragens eine Fügefläche, die kraftschlüssig verbunden wird durch Lötung
oder Schweißung.
[0045] Im einfachsten Fall können die beiden Bauteile Diffusor und Kragen des Anschlussstutzens
stumpf aneinandergesetzt sein, so dass eine Fügefläche der Breite der Materialdicke
des dünneren Bauteils, wie des Diffusors oder des Anschlussstutzens entsteht. Dies
wird durch die Figur 7 gezeigt. Der Diffusor 70 umgreift mit seinem Übersteckbereich
71 das Gehäuse 72 bzw. das Rohrbündel bzw. die Wärmeübertragermatrix 73, je nachdem,
ob ein Gehäuse 72 vorgesehen ist. Dabei wird der Anschlussstutzen 74 mit seinem Kragen
75 an dem Gehäuse 72 bzw. an dem Rohrbündel 73 angeordnet und befestigt. Der Kragen
75 stößt dabei stumpf an den Übersteckbereich 71 des Diffusors 70 an. Die Verbindung
erfolgt über die Lötnaht 76. Auf diese Weise kann schon eine erhebliche Verbesserung
der thermischen Festigkeit erreicht werden.
[0046] Da Fügenähte insbesondere Lötnähte mit Nickelbasisloten bei Edelstahlkühlern jedoch
oftmals eine erheblich geringere Festigkeit haben als die Grundwerkstoffe, stellt
im Fall des stumpfen Fügens die Lötnaht 76 als Fügenaht 76 immer noch eine verbesserungswürdige
Verbindung dar. Zudem ermöglicht eine stumpfe Verlötung keinen Toleranzausgleich für
Maßschwankungen der Einzelteile oder Positionsabweichungen beim Aufbau des Kühlers.
[0047] Eine vergrößerte Fügenaht kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass einer
der Fügepartner über den anderen übergesteckt wird, bevorzugt liegt die Fügenaht dabei
nahezu parallel zur Aufpressrichtung des Diffusors. So kann die Breite des Fügespalts
vergrößert werden, insbesondere auf eine Breite von mehr als einer Materialdicke des
dünneren Fügepartners. Zudem wird so auch ein Toleranzausgleich ermöglicht.
[0048] Die Figuren 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Kragen des Anschlussstutzens
unter den Diffusor geschoben ist. Der Diffusor 80 umgreift mit seinem Übersteckbereich
81 das Gehäuse 82 bzw. das Rohrbündel bzw. die Wärmeübertragermatrix 83, je nachdem,
ob ein Gehäuse 82 vorgesehen ist. Dabei wird der Anschlussstutzen 84 mit seinem Kragen
85 an dem Gehäuse 82 bzw. an dem Rohrbündel 83 angeordnet und befestigt.
[0049] Der Kragen 85 ist dabei unter eine Aufwölbung 86 des Übersteckbereichs 81 des Diffusors
80 geschoben. Die Verbindung erfolgt über die Lötnaht 87, die im Wesentlichen parallel
zur Aufsteckrichtung des Diffusors 80 angeordnet und vergrößert ist. Auf diese Weise
kann schon eine erhebliche Verbesserung der thermischen Festigkeit erreicht werden.
[0050] Die Figur 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Kragen des Anschlussstutzens
über den Diffusor geschoben ist. Der Diffusor 90 umgreift mit seinem Übersteckbereich
91 das Gehäuse 92 bzw. das Rohrbündel bzw. die Wärmeübertragermatrix 93, je nachdem,
ob ein Gehäuse 92 vorgesehen ist. Dabei wird der Anschlussstutzen 94 mit seinem Kragen
95 an dem Gehäuse 92 bzw. an dem Rohrbündel 93 angeordnet und befestigt.
[0051] Der Kragen 95 greift dabei über den Übersteckbereich 91 des Diffusors 90. Die Verbindung
erfolgt über die Lötnaht 96, die im Wesentlichen parallel zur Aufsteckrichtung des
Diffusors 90 angeordnet und vergrößert ist. Auf diese Weise kann ebenso eine erhebliche
Verbesserung der thermischen Festigkeit erreicht werden.
[0052] Die Figur 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem der Kragen des Anschlussstutzens
auf Stoß mit dem Übersteckbereich des Diffusors angeordnet ist, wobei über den Stoß
ein Kragen geschoben ist. Der Diffusor 100 umgreift mit seinem Übersteckbereich 101
das Gehäuse 102 bzw. das Rohrbündel bzw. die Wärmeübertragermatrix 103, je nachdem,
ob ein Gehäuse 102 vorgesehen ist. Dabei wird der Anschlussstutzen 104 mit seinem
Kragen 105 an dem Gehäuse 102 bzw. an dem Rohrbündel 103 angeordnet und befestigt.
Der Kragen 105 ist dabei neben dem Übersteckbereich 101 des Diffusors 100 auf Stoß
angeordnet. Weiterhin ist über den Stoß 106 ein Kragen 107 geschoben, welcher die
Verbindung verbessert, weil die Lötnaht vergrößert wird. Die Verbindung erfolgt über
die Lötnaht 108, die zusätzlich zu der Lötnaht im Stoß 106 im Wesentlichen parallel
zur Aufsteckrichtung des Diffusors 100 angeordnet ist. Auf diese Weise kann ebenso
eine erhebliche Verbesserung der thermischen Festigkeit erreicht werden.
[0053] Die Figur 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem der Kragen des Anschlussstutzens
als auch der Übersteckbereich 111 des Diffusors 110 aufgetulpt sind und jeweils einen
radial ausgerichteten Flansch ausbilden, welche aneinander anliegen. Der Diffusor
110 umgreift mit seinem Übersteckbereich 111 das Gehäuse 112 bzw. das Rohrbündel bzw.
die Wärmeübertragermatrix 113, je nachdem, ob ein Gehäuse 112 vorgesehen ist. Dabei
wird der Anschlussstutzen 114 mit seinem Kragen 115 an dem Gehäuse 112 bzw. an dem
Rohrbündel 113 angeordnet und befestigt.
[0054] Der Kragen 115 und der Übersteckbereich bilden aufgetulpte Flansche 116, 117 aus,
die in radialer Richtung bzw. senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuses 112 bzw. der
Wärmeübertragermatrix 113 vorstehen. Die beiden Flansche 116, 117 sind miteinander
verlötet, was die Lötnaht 118 vergrößert. Auf diese Weise kann ebenso eine erhebliche
Verbesserung der thermischen Festigkeit erreicht werden.
1. Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel, dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet
sind und von einem ersten Fluid durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal
definieren und von einem zweiten Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal
definieren, oder dessen Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem
ersten Fluidkanal und einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal
stirnseitig offen ausgebildet ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei
an zumindest einer Stirnseite des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich
aufweist, welcher über das Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor eine Wandstärke (d) als Materialdicke aufweist und die Länge (L2) des
Übersteckbereichs größer ist als die dreifache oder vierfache Materialdicke (d) des
Diffusors oder des Gehäuses oder des Rohrbündels.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor eine Wandstärke (d) als Materialdicke aufweist und die Länge (L2) des
Übersteckbereichs größer ist als die 5- bis 20-fache Materialdicke (d) des Diffusors
oder des Gehäuses oder des Rohrbündels.
3. Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel, dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet
sind und von einem ersten Fluid durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal
definieren und von einem zweiten Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal
definieren, oder dessen Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem
ersten Fluidkanal und einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal
stirnseitig offen ausgebildet ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei
an zumindest einer Stirnseite des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich
aufweist, welcher über das Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen des Übersteckbereichs im Bereich zumindest einer Ecke eine Aussparung,
insbesondere einen Schlitz, aufweist.
4. Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel, dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet
sind und von einem ersten Fluid durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal
definieren und von einem zweiten Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal
definieren, oder dessen Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem
ersten Fluidkanal und einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal
stirnseitig offen ausgebildet ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei
an zumindest einer Stirnseite des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich
aufweist, welcher über das Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen des Übersteckbereichs im Bereich zumindest einer Ecke eine Auswölbung
aufweist.
5. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstecklänge (L2) im Bereich einer Ecke größer ist als zwischen zwei Ecken.
6. Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel, dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet
sind und von einem ersten Fluid durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal
definieren und von einem zweiten Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal
definieren, oder dessen Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem
ersten Fluidkanal und einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal
stirnseitig offen ausgebildet ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei
an zumindest einer Stirnseite des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich
aufweist, welcher über das Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei weiterhin
ein Anschlussstutzen mit einem Flansch vorgesehen ist, wobei der Flansch mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch des Anschlussstutzens mit dem Übersteckbereich des Diffusors auf Stoß
verbunden ist.
7. Wärmeübertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Stoß ein Kragen geschoben ist, welcher ebenfalls mit dem Übersteckbereich
und dem Kragen verbunden ist.
8. Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel, dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet
sind und von einem ersten Fluid durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal
definieren und von einem zweiten Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal
definieren, oder dessen Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem
ersten Fluidkanal und einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal
stirnseitig offen ausgebildet ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei
an zumindest einer Stirnseite des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich
aufweist, welcher über das Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei weiterhin
ein Anschlussstutzen mit einem Kragen vorgesehen ist, wobei der Kragen mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen des Anschlussstutzens mit dem Übersteckbereich des Diffusors überlappend
verbunden ist.
9. Wärmeübertrager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen den Übersteckbereich übergreift oder der Übersteckbereich den Kragen übergreift.
10. Wärmeübertrager mit einem Rohrbündel, dessen Rohre entweder in einem Gehäuse angeordnet
sind und von einem ersten Fluid durchströmbar sind und derart einen ersten Fluidkanal
definieren und von einem zweiten Fluid umströmbar sind und derart einen zweiten Fluidkanal
definieren, oder dessen Rohrelemente abwechselnd gestapelt sind und so Rohre mit einem
ersten Fluidkanal und einem zweiten Fluidkanal ausbilden, wobei der erste Fluidkanal
stirnseitig offen ausgebildet ist zum Ein- oder Ausströmen des ersten Fluids, wobei
an zumindest einer Stirnseite des ersten Fluidkanals ein Diffusor mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, wobei der Diffusor einen Kragen als Übersteckbereich
aufweist, welcher über das Gehäuse oder über das Rohrbündel geschoben ist, wobei weiterhin
ein Anschlussstutzen mit einem Kragen vorgesehen ist, wobei der Kragen mit dem Gehäuse
oder mit dem Rohrbündel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen des Anschlussstutzens und der Übersteckbereich des Diffusors jeweils einen
abragenden, aufgetulpten Flansch aufweisen, die miteinander verbunden sind.
11. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohrbündel aus einer Mehrzahl von gestapelten Scheiben oder Scheibenpaaren gebildet
ist, die alternierend zwischen sich erste und zweite Fluidkanäle bilden.
12. Wärmeübertrager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten oder die zweiten Fluidkanäle stirnseitig offen ausgebildet sind und die
zweiten oder die ersten Fluidkanäle stirnseitig verschlossen sind.
13. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohrbündel aus einer Mehrzahl von Rohren ausgebildet ist, welche durchströmt
werden und einen ersten Fluidkanal bilden und welche umströmt werden und einen zweiten
Fluidkanal bilden.
14. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fluidkanal nach außen durch die Formgebung der Rohre, wie insbesondere
durch Längssicken an den Rändern der Rohre oder durch ein Gehäuse abgeschlossen sind,
und wobei die Rohre stirnseitig durch eine stufenartige Aufweitung oder Einschnürung
so ausgebildet sind, dass die ersten oder zweiten Fluidkanäle verschlossen sind und
durch die nicht verschlossenen Kanäle das Ein- oder Ausströmen eines Fluids durch
den Diffusor erfolgt.
15. Wärmeübertrager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkanäle für das zweite Fluid durch Ausstülpungen oder Längssicken an den
Rohrseiten nach außen verschlossen sind.
16. Wärmeübertrager nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass kein die Fluidkanäle umfassendes Gehäuse zum Abschluss des zweiten Fluidkanals nach
außen vorgesehen ist.