[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Beleuchtungs- und Heizkörper mit Lichtquellen,
vorzugsweise LED-Leuchten, und einem Heizelement, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Insbesondere in großflächigen Büro- und Betriebsgebäuden, Produktions- und Veranstaltungshallen,
aber auch in Gastronomie- und Hotelbetrieben sowie in privaten Wohnbereichen stellt
sich mitunter das Problem der energiesparenden Versorgung lokaler Bereiche mit Wärme
und Licht. Bei Verwendung wasserführender Systeme stellt sich das Problem der hinreichenden
Isolierung der wasserführenden Leitungen bis zum Ort des Verbrauchers und der mitunter
inakzeptabel langsamen Erwärmung der Umgebung. Insbesondere auf großen Flächen kann
die Versorgung einzelner Arbeitsplätze mit Licht und Wärme zu Schwierigkeiten führen.
Vor allem die auf Wärmekonvektion beruhenden Heizsysteme zeigen Nachteile, falls dabei
das zu erwärmende Raumvolumen groß im Verhältnis zum genutzten Raumvolumen des lokalen
Arbeitsplatzes ist. Es muss hierbei eine vergleichsweise große Energiemenge für eine
lokale Erwärmung am Arbeitsplatz aufgewendet werden, die zu nutzlosem Energieverbrauch
führt. Falls energiesparende LED-Systeme zur Beleuchtung verwendet werden sollen ist
ferner die Temperaturempfindlichkeit von LEDs (Light Emitting Devices) zu berücksichtigen,
die zu einer verringerten Lebensdauer der LEDs führen kann und bei üblichen Umgebungstemperaturen
zwar keine Rolle spielt, bei Verwendung in räumlicher Nähe zu Heizelementen aber sehr
wohl zu Problemen führen kann.
[0003] Es ist daher das Ziel der Erfindung einen Beleuchtungs- und Heizkörper bereit zu
stellen, der lokale Bereiche rasch und energieeffizient erwärmen und mit Licht versorgen
kann, auch wenn der lokale Bereich Teil eines großen Raumvolumens ist. Der erfindungsgemäße
Beleuchtungs- und Heizkörper soll dabei auch nachträglich leicht und zu geringen Kosten
installierbar sein und flexibel in unterschiedlichen Raumbereichen einsetzbar sein.
[0004] Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht
sich auf einen Beleuchtungs- und Heizkörper mit Lichtquellen, vorzugsweise LED-Leuchten,
und einem Heizelement, bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, dass ein Mantelkörper
mit einem thermisch isolierenden Mantelkern vorgesehen ist, der von einer äußeren
Umhüllung umschlossen ist, wobei das Heizelement als ein zwischen der äußeren Umhüllung
und dem Mantelkern an der Innenseite der äußeren Umhüllung anliegendes elektrisches
Flächenheizelement ausgeführt ist, und die Lichtquellen in einem axialen Durchbruch
des Mantelkörpers angeordnet sind, oder an einem in axialer Richtung am Mantelkörper
anliegenden Grundkörper. Das elektrische Flächenheizelement erzeugt Wärme vorwiegend
in Form von Infrarotstrahlung und bewirkt keine direkte Erwärmung der Raumluft, sondern
von Objektoberflächen, auf die die Infrarotstrahlung auftrifft. Die Raumluft wird
vielmehr indirekt durch die erwärmten Objekte erwärmt. Bei einem elektrischen Flächenheizelement
ist dabei die Hauptstrahlrichtung senkrecht zum Flächenheizelement orientiert, wenngleich
die Wärmeabstrahlung freilich auch in einem Abstrahlwinkel zur Hauptstrahlrichtung
erfolgt. Da erfindungsgemäß das elektrische Flächenheizelement an einer äußeren Umhüllung
eines Mantelkörpers anliegt, erfolgt daher die Wärmeabstrahlung hauptsächlich senkrecht
zur Mantelfläche, also bei einem zylindrisch ausgeführten Mantelkörper in radialer
Richtung des Mantelkörpers. Die Lichtquellen sind erfindungsgemäß in einem axialen
Durchbruch des Mantelkörpers angeordnet, oder an einem in axialer Richtung am Mantelkörper
anliegenden Grundkörper. Die Lichtquellen sind daher aufgrund der Geometrie des erfindungsgemäßen
Beleuchtungs- und Heizkörpers nicht direkt der Infrarotstrahlung des Flächenheizelements
ausgesetzt und werden daher auch nicht unmittelbar von ihr erwärmt. Das Flächenheizelement
verursacht freilich auch eine Erwärmung des Mantelkörpers selbst, wobei eine zu starke
Erwärmung der im Durchbruch oder am Grundkörper angeordneten Lichtquellen durch den
erfindungsgemäß vorgesehenen thermisch isolierenden Mantelkern vermieden wird. Somit
können auch temperaturempfindliche LED-Elemente gemeinsam mit elektrischen Flächenheizelementen
auf demselben Beleuchtungs- und Heizkörper verwendet werden, sofern er erfindungsgemäß
ausgeführt ist.
[0005] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass der Mantelkörper eine kreisringförmige Grundfläche
aufweist und der Mantelkern eine innere Mantelfläche aufweist, die mit einer den axialen
Durchbruch begrenzenden inneren Umhüllung versehen ist. Diese Maßnahme ermöglicht
eine materialsparende und somit gewichtsreduzierende Ausführung, wobei auch elegante
Designs umgesetzt werden können. Die im axialen Durchbruch angeordneten Lichtquellen
können dabei direkt an der inneren Umhüllung befestigt sein, oder an einer Trägerplatte,
die den axialen Durchbruch quert und in die innere Umhüllung eingesetzt ist.
[0006] Das elektrische Flächenheizelement ist vorzugsweise als ein in oder an einem flächigen
Träger, insbesondere aus einem Vlies oder Gewebe, angeordneter Heizleiter ausgeführt.
Der Heizleiter kann dabei etwa in einem Glasfasergewebe oder -vlies eingewebt sein,
oder in einem elektrisch isolierenden Kunststoff.
[0007] Für den Mantelkern wird vorgeschlagen, dass er aus einem rieselfähigen Isolationsmaterial,
vorzugsweise aus Vermiculit oder Blähglas, aufgebaut ist. Insbesondere für den vorgeschlagenen
Aufbau bestehend aus einem Grundkörper und einer darauf angeordneten inneren und äußeren
Umhüllung steht ein Mantelkernvolumen zur Verfügung, das durch ein rieselfähiges Isolationsmaterial
befüllt werden kann. Das rieselfähige Isolationsmaterial stellt eine optimale Ausfüllung
des Mantelkernvolumens sicher und ist rasch und einfach herstellbar.
[0008] Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe der
beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen dabei die
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers,
Fig. 5 einen ersten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und
Heizkörpers, bei dem der Grundkörper vorbereitet wird,
Fig. 6 einen zweiten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und
Heizkörpers, bei dem die äußere Umhüllung mit dem innenseitigen Flächenheizelement
auf dem Grundkörper montiert wird,
Fig. 7 einen dritten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und
Heizkörpers, bei dem die innere Umhüllung auf dem Grundkörper montiert wird,
Fig. 8 einen vierten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und
Heizkörpers, bei dem das zwischen Grundkörper und der inneren und äußeren Umhüllung
gebildete Mantelkernvolumen mit einem rieselfähigen Isolationsmaterial befüllt wird,
Fig. 9 einen fünften Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und
Heizkörpers, bei dem die Befüllung abgeschlossen wurde,
Fig. 10 einen sechsten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und
Heizkörpers, bei dem das Mantelkernvolumen mit einem Abdeckkörper verschlossen wird,
und die
Fig. 11 einen siebenten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs-
und Heizkörpers, bei dem Haltelaschen an den Montagestangen montiert wurden.
[0009] Anhand der Fig. 1 bis 4 werden zunächst unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Beleuchtungs- und Heizkörpers gezeigt. Der Mantelkörper 1 weist dabei jeweils eine
kreisringförmige Grund- und Deckfläche auf und kann zwischen der Grund- und Deckfläche
eine konisch geformte Mantelaußenfläche mit zylindrischer Innenfläche (Fig. 1), eine
zylindrisch geformte Mantelaußenfläche mit zylindrischer Innenfläche (Fig. 2), oder
eine konvex geformte Mantelaußenfläche mit zylindrischer Innenfläche (Fig. 3), aufweisen.
In den Ausführungsformen gemäß der Fig. 1 bis 3 ist der erfindungsgemäße Beleuchtungs-
und Heizkörper mit Haltelaschen 2 versehen, die an der Deckfläche des Abdeckkörpers
6 befestigt sind. Die Haltelaschen 2 können aber auch am Grundkörper 5 und am Abdeckkörper
6 befestigt sein, wie in der Fig. 4 ersichtlich ist. Gemäß Fig. 4 weist der erfindungsgemäße
Beleuchtungs- und Heizkörper eine zylindrisch geformte Mantelaußenfläche mit zylindrischer
Innenfläche auf, kann jedoch im Vergleich zur Ausführungsform gemäß der Fig. 2 um
90° verdreht aufgehängt werden. Dabei verändert sich der im Raum für Heizzwecke wirksame
Strahlungskegel, was je nach lokaler Anforderung vorteilhaft sein kann.
[0010] Der erfindungsgemäße Aufbau ist jedoch in allen Ausführungsformen gemäß der Fig.
1 bis 4 derselbe. Der Mantelkörper 1 ist dabei von einer äußeren Umhüllung 3 umschlossen,
an deren Innenseite wie noch näher ausgeführt werden wird ein elektrisches Flächenheizelement
4 anliegt. In axialer Richtung des Mantelkörpers 1 liegt ein Grundkörper 5 an, der
die Grundfläche des Mantelkörpers 1 bildet, wobei der Grundkörper 5 in den gezeigten
Ausführungsformen als kreisringförmige Scheibe ausgeführt ist. Der Abdeckkörper 6
bildet die Deckfläche des Mantelkörpers 1, wobei der Abdeckkörper 6 in den gezeigten
Ausführungsformen ebenfalls als kreisringförmige Scheibe ausgeführt ist. Der Mantelkörper
1 weist einen axialen Durchbruch 8 auf, der von einer inneren Umhüllung 7 begrenzt
wird. Wie in der Fig. 2 angedeutet wird, kann im axialen Durchbruch 8 eine den Durchbruch
8 querende Trägerplatte 15 eingesetzt werden, an der die Lichtquellen 14 mit ihrer
Stromzuführung befestigt sind. Die Lichtquellen 14 können aber auch direkt am Grundkörper
5 befestigt werden, wie in der Fig. 4 dargestellt wird. In diesem Fall könnte der
Mantelkörper 1 auch als massiver Körper ohne axialen Durchbruch 8 ausgebildet sein,
aus Gründen der Material- und Gewichtsersparnis wird jedoch die Ausführungsformen
gemäß der Fig. 1 bis 4 bevorzugt. Auf diese Weise werden auch elegante Designs ermöglicht.
[0011] In weiterer Folge wird ein möglicher Aufbau eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs-
und Heizkörpers anhand der Fig. 5 bis 11 erläutert. Dabei zeigt die Fig. 5 einen ersten
Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers, bei dem
der Grundkörper 5 vorbereitet wird. Der Grundkörper 5 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen
als kreisringförmige Scheibe etwa aus einem temperaturstabilen Kunststoff ausgeführt.
Der Grundkörper 5 kann etwa als Spritzgussteil gefertigt sein und weist eine äußere
Nut 9 und eine innere Nut 10 auf. Des Weiteren werden am Grundkörper 5 im gezeigten
Ausführungsbeispiel vier Montagestangen 11 befestigt.
[0012] Die Lichtquellen 14 (in der Fig. 5 nicht ersichtlich) könnten gemäß der Ausführungsform
der Fig. 4 an der Unterseite des Grundkörpers 5 befestigt werden und sind vorzugsweise
als LED-Elemente ausgeführt. LED-Elemente weisen eine hohe Energieeffizienz, eine
lange Lebensdauer und niedrige Betriebsspannungen auf, allerdings ist die Lichtausbeute
von LEDs insbesondere von der Umgebungstemperatur und der Abführung der gebildeten
Wärme abhängig. Beim praktischen Einsatz muss vor allem in den Befestigungsbereichen
der LEDs auf eine gute Abfuhr der Wärme geachtet werden, um Alterungs- und Schädigungsprozesse
zu vermeiden. Das Licht der LEDs enthält zwar selbst keine Infrarot-Anteile, allerdings
setzt dessen Erzeugung sehr wohl Wärme frei, sodass sich die LEDs selbst erwärmen.
Moderne Bauformen für LEDs führen die gebildete Wärme effektiv ab, um bei gleicher
Lichtausbeute die Lebensdauer zu erhöhen. Durch stark schwankende oder hohe Umgebungstemperaturen
kann jedoch die Lebensdauer der LEDs signifikant verringert werden. Daher ist die
thermische Belastung der LEDs gering zu halten, wobei üblicher Weise ein Sicherheitsabstand
von 30-35°C unterhalb der vom Hersteller maximal zulässigen Sperrschichttemperatur
empfohlen wird. Da die Sperrschichttemperatur in der Praxis für Messungen schwer zugänglich
ist, orientiert sich der Anwender zumeist an der am Lötkontakt gemessenen Arbeitstemperatur.
Eine für eine Sperrschichttemperatur von 120°C spezifizierte LED darf etwa maximal
bei einer Arbeitstemperatur von etwa 90°C betrieben werden, besser jedoch bei etwa
30-35°C unterhalb dieser Temperatur. Falls die Arbeitstemperatur diese kritischen
Temperaturen dauerhaft überschreitet, reduziert sich die Lebensdauer deutlich. Daher
muss beim Aufbau des erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers darauf geachtet
werden, dass die Befestigungsbereiche der LEDs Temperaturen von etwa 60°C nicht dauerhaft
überschreiten. Ein solcher Aufbau wird anhand der folgenden Figuren erläutert.
[0013] Die Fig. 6 zeigt dabei einen zweiten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen
Beleuchtungs- und Heizkörpers, bei dem die äußere Umhüllung 3 mit dem innenseitig
angeordneten Flächenheizelement 4 auf dem Grundkörper 5 montiert wird. Die äußere
Umhüllung 5 ist etwa als Stahlblech ausgeführt und wird in die äußere Nut 9 eingesetzt.
Das Flächenheizelement 4 ist etwa als Vlies oder Gewebe ausgeführt, in das ein Heizleiter
eingewebt ist. Der Heizleiter steht in einem elektrischen Kontakt mit einer elektrischen
Zuleitung 12. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Heizleiter parallel geschalten,
um die Länge der verwendeten Heizleiter zu reduzieren und bei gleicher Spannung höhere
Heizleistungen zu erzielen.
[0014] Die Fig. 7 zeigt einen dritten Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs-
und Heizkörpers, bei dem die innere Umhüllung 7 auf dem Grundkörper 5 montiert wird.
Auch die innere Umhüllung 7 kann etwa als Stahlblech ausgeführt sein und wird in die
innere Nut 10 eingesetzt.
[0015] Der Grundkörper 5 bildet gemeinsam mit der inneren Umhüllung 7 und der äußeren Umhüllung
3 ein Mantelkernvolumen, das in weiterer Folge mit einem rieselfähigen Isolationsmaterial
befüllt werden kann, wie anhand der Fig. 8 gezeigt wird. Bei dem Isolationsmaterial
kann es sich etwa um Vermiculit- oder Blähglasflocken handeln. Die Fig. 9 zeigt einen
weiteren Herstellungsschritt eines erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers,
bei dem die Befüllung mit dem Isolationsmaterial abgeschlossen wurde. Auf diese Weise
wird ein isolierender Mantelkern 13 gebildet, der auch eine ausreichende elektrische
Isolierung gegenüber dem Heizleiter und der elektrischen Zuleitung 12 sicherstellt.
Vermiculit etwa verfügt über einen hohen Schmelzpunkt von 1315°C, sodass es bei den
gegebenen Temperaturen bedenkenlos einsetzbar ist. Aufgrund seiner spezifischen Wärmekapazität
von 1.15 kJ/(kg.K) ist es außerdem in der Lage Wärme gut zu speichern, und zwar sowohl
in zeitlicher Hinsicht, als auch hinsichtlich einer gleichmäßigen Flächenerwärmung,
wodurch auch niedrige Oberflächentemperaturen sichergestellt werden können. Der am
Mantelkern 13 anliegende Grundkörper 5 sowie die innere Umhüllung 7 erwärmen sich
auch während des längeren Betriebes des erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers
kaum, sodass auch LEDs am Grundkörper 5 oder an der inneren Umhüllung 7 ohne nennenswerte
Reduzierung ihrer Lebensdauer angeordnet werden können.
[0016] Der gesamte Aufbau kann in weiterer Folge mit einem Abdeckkörper 6 verschlossen werden,
wie anhand der Fig. 10 ersichtlich ist. Der Abdeckkörper 6 weist hierfür Bohrungen
auf, die von den Montagestangen 11 durchstoßen werden, sodass der Aufbau mithilfe
der Montagestangen 11 verschraubt werden kann. Der Abdeckkörper 6 ist in den gezeigten
Ausführungsbeispielen ebenfalls als kreisringförmige Scheibe etwa aus einem temperaturstabilen
Kunststoff ausgeführt. Auch der Abdeckkörper 6 kann etwa als Spritzgussteil gefertigt
sein und weist zwei konzentrische Ringnuten auf, in denen die innere Umhüllung 7 und
die äußere Umhüllung 3 eingreifen.
[0017] Schließlich können Haltelaschen 2 an den Montagestangen 11 montiert werden, mit denen
der erfindungsgemäße Beleuchtungs- und Heizkörper etwa an einer Raumdecke montiert
werden kann, wie anhand der Fig. 11 ersichtlich ist. Damit ist der Zusammenbau des
erfindungsgemäßen Beleuchtungs- und Heizkörpers abgeschlossen.
[0018] Sowohl das auf Infrarotstrahlung basierende Flächenheizelement 4 als auch die aufgrund
des erfindungsgemäßen Aufbaus verwendbaren LEDs als Lichtquellen stellen energieeffiziente
Verbraucher dar, sodass ein stromsparender Beleuchtungs- und Heizkörper verwirklicht
werden kann. In Kombination mit Photovoltaik kann überdies ausschließlich erneuerbare
Energie ohne Verwendung fossiler Brennstoffe eingesetzt werden.
1. Beleuchtungs- und Heizkörper mit Lichtquellen, vorzugsweise LED-Leuchten, und einem
Heizelement, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mantelkörper (1) mit einem thermisch isolierenden Mantelkern (13) vorgesehen
ist, der von einer äußeren Umhüllung (3) umschlossen ist, wobei das Heizelement als
ein zwischen der äußeren Umhüllung (3) und dem Mantelkern (13) an der Innenseite der
äußeren Umhüllung (3) anliegendes elektrisches Flächenheizelement (4) ausgeführt ist,
und die Lichtquellen in einem axialen Durchbruch (8) des Mantelkörpers (1) angeordnet
sind, oder an einem in axialer Richtung am Mantelkörper (1) anliegenden Grundkörper
(5).
2. Beleuchtungs- und Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelkörper (1) eine kreisringförmige Grundfläche aufweist und der Mantelkern
(13) eine innere Mantelfläche aufweist, die mit einer den axialen Durchbruch (8) begrenzenden
inneren Umhüllung (7) versehen ist.
3. Beleuchtungs- und Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Flächenheizelement (4) als ein in oder an einem flächigen Träger,
insbesondere aus einem Vlies oder Gewebe, angeordneter Heizleiter ausgeführt ist.
4. Beleuchtungs- und Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelkern (13) aus einem rieselfähigen Isolationsmaterial, vorzugsweise aus
Vermiculit oder Blähglas, aufgebaut ist.