[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufsatz zum Halten eines Gitterrosts über einem Lichtschacht,
aufweisend
- ein Auflager zum Auflegen des Gitterrosts und
- einen Befestigungsabschnitt, welcher dazu ausgebildet ist, den Lichtschacht seitlich
zu umgreifen, oder welcher dazu ausgebildet ist, in den Lichtschacht eingeschoben
zu werden.
[0002] Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Gitterrost, insbesondere als Teil einer
Lichtschachtanordnung. Außerdem betrifft die Erfindung eine Lichtschachtanordnung
mit einem Lichtschacht und einem Aufsatz sowie eine Abwicklung zum Herstellen eines
Aufsatzes.
[0003] Lichtschächte werden häufig verwendet, um Luft und Tageslicht zu Kellerfenstern von
Gebäuden zu führen, welche eigentlich unter der Erde liegen. Sie definieren hierzu
typischerweise ein gewisses Luftvolumen und ermöglichen durch einen oben aufgesetzten
Gitterrost den Einfall von Tageslicht und den Austausch von Luft, so dass auch Kellerräume
von Gebäuden nicht allein auf eine Beleuchtung mit Kunstlicht angewiesen sind und
ohne das Vorsehen aktiver Belüftungsanlagen mit Frischluft versorgt werden können.
[0004] Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, dass bekannte Lichtschächte häufig schwierig
zu montieren sind, da eine Oberkante des Lichtschachts, an welcher üblicherweise der
Gitterrost angebracht ist, im Regelfall mit einem Höhenniveau einer den Kellerraum
umgebenden Erdaufschüttung bündig abschließen soll. Diese Erdaufschüttung ist jedoch
in typischen Einbausituationen eines Lichtschachts, in welchen eine Baugrube ausgehoben
ist und eine Kellerwand freiliegt, an welcher der Lichtschacht angebracht werden soll,
meistens noch nicht festgelegt und auch schwer abzuschätzen. Deshalb kommt es immer
wieder zu Fällen, in welchen ein Lichtschacht nicht in der richtigen Höhe montiert
wurde und somit aufwändige Nacharbeiten nötig sind.
[0005] Das Dokument
DE 10 2013 009 420 U1 zeigt einen Aufsatz für einen Lichtschacht, mittels welchem ein Gitterrost in seiner
Höhe verstellbar ist. Dabei werden Auflageelemente jedoch lediglich seitlich mittels
einer jeweiligen Verschraubung geklemmt, was zu Problemen bei der Stabilität, insbesondere
über die bei Bauten üblichen längeren Zeiträume, führt.
[0006] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Aufsatz zum Halten eines Gitterrosts
über einem Lichtschacht vorzusehen, welcher einen einfachen und zuverlässigen Höhenausgleich
auch nach der Montage des Lichtschachts ermöglicht. Es ist des Weiteren eine Aufgabe
der Erfindung, einen Gitterrost als Teil einer Lichtschachtanordnung vorzusehen, welcher
insbesondere mit einem solchen Aufsatz besonders vorteilhaft verwendbar ist. Des Weiteren
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Lichtschachtanordnung mit einem Lichtschacht
sowie einem erfindungsgemäßen Aufsatz vorzusehen. Zudem ist es eine Aufgabe der Erfindung,
eine Abwicklung vorzusehen, aus welcher ein erfindungsgemäßer Aufsatz herstellbar
ist.
[0007] Dies wird erfindungsgemäß durch einen Aufsatz, eine Lichtschachtanordnung und eine
Abwicklung gemäß den jeweiligen Hauptansprüchen sowie durch einen Gitterrost wie unten
beschrieben erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise den jeweiligen
Unteransprüchen entnommen werden. Der Inhalt der Ansprüche wird durch ausdrückliche
Inbezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0008] Die Erfindung betrifft einen Aufsatz zum Halten eines Gitterrosts über einem Lichtschacht.
Der Aufsatz weist ein Auflager zum Auflegen des Gitterrosts auf. Ein solches Auflager
ist insbesondere dazu ausgebildet, den Gitterrost hinsichtlich Höhe und bevorzugt
auch hinsichtlich horizontaler Lage festzulegen. Der Aufsatz weist ferner einen Befestigungsabschnitt
auf, welcher dazu ausgebildet ist, den Lichtschacht seitlich zu umgreifen, oder welcher
dazu ausgebildet ist, in den Lichtschacht eingeschoben zu sein. Damit ermöglicht der
Befestigungsabschnitt eine Befestigung des Aufsatzes an dem Lichtschacht, wobei der
Lichtschacht nicht Teil des Aufsatzes ist, sondern zur Verwendung zusammen mit dem
Aufsatz ausgelegt ist.
[0009] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Befestigungsabschnitt eine Mehrzahl von
Aufnahmen ausgebildet ist, wobei jeder Aufnahme eine jeweilige Auflagefläche zugeordnet
ist. In jede der Aufnahmen ist ein jeweiliges Auflage- und/oder Befestigungsmittel
zum Auflegen und/oder Befestigen an dem Lichtschacht aufnehmbar, so dass eine Mehrzahl
von Höhen des Gitterrosts über dem Lichtschacht einstellbar ist, wobei jeweils die
Auflageflächen, welche den die Auflage- und/oder Befestigungsmittel aufnehmenden Aufnahmen
zugeordnet sind, auf den jeweiligen Auflage- und/oder Befestigungsmitteln aufliegen.
[0010] Durch den erfindungsgemäßen Aufsatz kann ein Höhenausgleich auch nach einer Montage
des Lichtschachts an einer Kellerwand einfach vorgenommen werden, und zwar ohne dass
die Festlegung der Höhe lediglich auf eingeklemmten Teilen basiert. Durch das Vorsehen
von Auflageflächen ist es vielmehr möglich, eine Auflage des Aufsatzes auf den Auflage-
und/oder Befestigungsmitteln vorzusehen, so dass eine Absenkung des Aufsatzes durch
Formschluss verhindert wird.
[0011] Es sei verstanden, dass nicht nur diejenigen Höhen einstellbar sind, bei welchen
der Aufsatz mit den Auflageflächen auf den Auflage- und/oder Befestigungsmitteln aufliegt,
sondern grundsätzlich auch weiter Höhen eingestellt werden können, bei welchen dies
nicht der Fall ist und bei welchen beispielsweise ebenfalls eine Verklemmung erfolgt.
Typischerweise ist dabei jedoch bei dem erfindungsgemäßen Aufsatz vorgesehen, dass
selbst im Fall einer Lockerung einer solchen Verklemmung, beispielsweise einer Mutter
oder einer Flügelschraube, nur eine kleine Bewegung nach unten möglich ist und diese
spätestens endet, wenn die Auflagefläche auf dem Auflage- und/oder Befestigungsmittel
aufliegt. Dies stellt auch im Fall des Einstellens einer Höhe, bei welcher keine Auflage
vorgesehen ist, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar.
[0012] Es sei des Weiteren verstanden, dass die Erfindung auch alle hierin beschriebenen
Ausführungen ohne das Merkmal einer Auflagefläche betrifft. Insbesondere kann dieses
Merkmal also auch wieder aus den Ansprüchen entfernt werden.
[0013] Gemäß einer Ausführung ist das Auflager als Falz ausgebildet. Dies ermöglicht eine
einfache Ausführung, wobei auf einen solchen Falz ein Lichtschacht aufgelegt werden
kann, so dass er hinsichtlich seiner Höhe fixiert ist. Der Falz ist typischerweise
auch dazu ausgebildet, den Gitterrost seitlich, vorzugsweise umlaufend zu fixieren.
[0014] Alternativ ist es möglich, das Auflager zum Beispiel als nach innen L-winkelartig
vorstehendes Element auszubilden, wobei dann zum Beispiel eine seitliche Fixierung,
die bei dem Falz durch das hochstehende äußere Teil geleistet wird, zum Beispiel durch
an dem Gitterrost vorgesehene Elemente, die mit dem Auflager zusammenwirken, erfolgt.
Hierzu kann zum Beispiel auch der an dem Gitterrost angeschweißte Bolzen dienen, der
weiter unten beschrieben wird.
[0015] Gemäß einer Ausführung ist in dem Befestigungsabschnitt eine Anzahl von Reihen mit
jeweils einer Mehrzahl von diskreten Rastpositionen als Aufnahmen ausgebildet. In
jeder Rastposition ist dabei bevorzugt ein jeweiliges Auflage- und/oder Befestigungsmittel
zum Auflegen und/oder Befestigen an dem Lichtschacht anbringbar.
[0016] Hierbei können insbesondere ein Auflage- oder Befestigungsmittel oder auch mehrere
Auflage- oder Befestigungsmittel an einer der Rastpositionen angebracht werden, wobei
die hierfür verwendete Rastposition oder die hierfür verwendeten Rastpositionen derart
gewählt werden können, dass ein Höhenniveau des Gitterrosts nach dem Aufsetzen des
Aufsatzes auf den Lichtschacht genau dem Höhenniveau einer umgebenden Aufschüttung
entspricht. Die Ausbildung diskreter Rastpositionen ermöglicht insbesondere eine einfache
Zuordnung der Rastpositionen zu einem gewünschten Niveauausgleich und ermöglicht außerdem
beim Anbringen mehrerer Auflage- und/oder Befestigungsmittel eine einfache Anbringung
aller dieser Auflage- und/oder Befestigungsmittel in gleicher Entfernung zum Auflager,
so dass der Gitterrost nach Auflegen des Aufsatzes auf einen Lichtschacht horizontal
ausgerichtet ist.
[0017] Auflage- und/oder Befestigungsmittel haben typischerweise die Funktion, zumindest
sicherzustellen, dass der Aufsatz auf dem Lichtschacht aufliegt. Befestigungsmittel
sind darüber hinaus typischerweise derart ausgebildet, dass der Aufsatz damit auch
gleichzeitig starr mit dem Lichtschacht verbunden werden kann. Auflagemittel sind
typischerweise dazu ausgebildet, dass sie auf dem Lichtschacht aufgelegt werden können,
wobei der Aufsatz dann beispielsweise mittels anderer Vorrichtungen wie separat eingedrehter
Schrauben oder durch Verkleben starr mit dem Lichtschacht verbunden werden kann. Es
sei jedoch erwähnt, dass die Erfindung nicht auf eine starre Verbindung zwischen Aufsatz
und Lichtschacht eingeschränkt ist.
[0018] Gemäß einer Ausführung sind die Rastpositionen als runde Löcher in dem Befestigungsabschnitt
ausgebildet.
[0019] Bevorzugt sind in einer Anzahl von Löchern, vorzugsweise in solchen mit identischem
Abstand zum Auflager, eine jeweilige sich quer zum Befestigungsabschnitt erstreckende
Lasche als Auflage- und/oder Befestigungsmittel angebracht, wobei die Laschen zum
Aufliegen auf dem Lichtschacht ausgebildet sind.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung weist jede Lasche eine Bohrung zum Durchstecken einer Schraube
auf, wobei mittels der Schraube die Laschen an dem Lichtschacht befestigbar sind.
Damit können die Laschen den Aufsatz nicht nur in einer definierten Beziehung zum
Lichtschacht halten, sondern auch zur starren Fixierung dieser Beziehung beitragen.
[0021] Die Laschen sind bevorzugt mit einem jeweiligen Vorsprung an dem jeweiligen Loch
angebracht, wobei der Vorsprung mit dem Befestigungsabschnitt verschraubt ist. Dies
ermöglicht eine einfache Anbringung der Laschen unter Zuhilfenahme von Werkzeug, welches
üblicherweise auf Baustellen verfügbar ist. Zum Verschrauben kann beispielsweise eine
Mutter verwendet werden, welche mittels Werkzeug betätigbar ist. Es kann auch eine
Flügelmutter verwendet werden, welche insbesondere ohne Werkzeug betätigbar ist.
[0022] Gemäß einer Ausführung erstrecken sich die Laschen vom Befestigungsabschnitt aus
nach innen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Befestigungsabschnitt
des Aufsatzes den Lichtschacht umgreift. Damit kann insbesondere eine vorteilhafte
Ableitung von seitlich am Aufsatz ablaufendem Wasser erreicht werden, da dieses nicht
in den Lichtschacht, sondern seitlich an ihm vorbeiläuft. Gemäß einer alternativen
Ausführung erstecken sich die Laschen vom Befestigungsabschnitt aus nach außen.
[0023] Gemäß einer Ausführung sind die Rastpositionen als Schlitze in dem Befestigungsabschnitt
ausgebildet.
[0024] Bevorzugt sind in einer Anzahl von Schlitzen, vorzugsweise in solchen mit identischem
Abstand zum Auflager, eine jeweilige Winkellasche als Auflage- und/oder Befestigungsmittel
angebracht. Jede Winkellasche weist dabei einen ersten Schenkel und einen zweiten
Schenkel auf, wobei der erste Schenkel an dem Befestigungsabschnitt anliegt und der
zweite Schenkel zum Aufliegen auf dem Lichtschacht ausgebildet ist. Diese Ausführung
ermöglicht eine besonders einfache Montage der Winkellaschen an dem Befestigungsabschnitt,
welche insbesondere ohne Zuhilfenahme von Werkzeug erfolgen kann. Die Winkellaschen
werden typischerweise vielmehr lediglich in die jeweiligen Schlitze eingesteckt.
[0025] Der erste und der zweite Schenkel jeder Winkellasche sind bevorzugt quer zueinander
angeordnet. Dies kann insbesondere bedeuten, dass sie rechtwinklig zueinander angeordnet
sind. Dies ermöglicht eine einfache und zweckmäßige Ausführung.
[0026] Die zweiten Schenkel erstrecken sich bevorzugt nach innen. Dies ermöglicht insbesondere
dann eine vorteilhafte Montage des Aufsatzes auf einem Lichtschacht, wenn der Aufsatz
den Lichtschacht umgreift. Dies ermöglicht die weiter oben bereits erwähnten Vorteile.
Alternativ können sich die zweiten Schenkel jedoch auch nach außen erstrecken.
[0027] Gemäß einer Ausführung weist jede Winkellasche ferner einen dritten Schenkel auf,
welcher an den zweiten Schenkel gegenüberliegend zum ersten Schenkel angrenzt und
sich vom zweiten Schenkel aus derart erstreckt, dass er einen Rand des Lichtschachts
umgreift, wenn der zweite Schenkel auf ihm aufliegt. Dies ermöglicht eine vorteilhafte
Fixierung der Winkellasche und damit auch des Aufsatzes an dem Lichtschacht, wobei
insbesondere eine Ausbiegung des Befestigungsabschnitts des Aufsatzes nach außen vermieden
wird.
[0028] Der dritte Schenkel nimmt dabei bevorzugt zum zweiten Schenkel einen Winkel zwischen
90° und 110° ein. Besonders bevorzugt nimmt er einen Winkel von 100° ein. Er kann
beispielsweise auch Winkel in einem Bereich zwischen 80°, 85°, 90° oder 95° als Untergrenze
und 105°, 110°, 115° oder 120° als Obergrenze einnehmen. Die genannten Unter- und
Obergrenzen können beliebig miteinander kombiniert werden.
[0029] Der dritte Schenkel ist bevorzugt kürzer als der erste Schenkel. Besonders bevorzugt
ist er weniger als halb so lang als der erste Schenkel. Dies ermöglicht insbesondere
eine einfache Montage, wobei ein Verklemmen des dritten Schenkels vermieden wird.
[0030] Gemäß einer Ausführung ist der erste Schenkel schmäler als der zweite Schenkel und/oder
der dritte Schenkel. Dies kann ein Durchrutschen der Winkellasche verhindern und somit
die Befestigung vereinfachen.
[0031] Gemäß einer Ausführung ist vorgesehen, dass eine Anzahl von parallel zum Auflager
verlaufenden Stangen zur Auflage auf dem Lichtschacht in den Rastpositionen aufgenommen
sind. Diese können sich über die gesamte Länge oder Breite des Lichtschachts erstrecken
und dementsprechend beispielsweise auch bei einem deutlich kleineren Lichtschacht
im Vergleich zum Aufsatz verwendet werden.
[0032] Gemäß einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Aufnahmen als parallel zum Auflager
ausgerichtete Durchgangslöcher ausgebildet sind, so dass in jedem Durchgangsloch ein
jeweiliges längliches Auflage- und/oder Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Schraube
oder Stange, nach unten weisend zur Auflage oder Befestigung an dem Lichtschacht aufnehmbar
ist. Damit kann beispielsweise eine stufenlose Höhenverstellung erreicht werden, insbesondere
durch Drehen an einem Schraubkopf oder an einer Mutter. Bevorzugt ist dabei eine Auflage,
beispielsweise in Form eines seitlichen Vorsprungs oder eines Bunds, an dem Auflage-
und/oder Befestigungsmittel vorgesehen, wobei die Auflagefläche der Aufnahme auf der
jeweiligen Auflage aufliegt.
[0033] Es sei erwähnt, dass Auflageflächen typischerweise durch jeweilige obere begrenzende
Flächen eines Lochs oder eines Schlitzes bzw. einer Rastposition oder auch durch ein
Loch umgebende Flächen gebildet sein können. Sie müssen nicht zwingend unmittelbar
als solche ersichtlich bzw. abgrenzbar sein.
[0034] Bevorzugt ist in dem Auflager ein Gitterrost aufgenommen. Ein solcher Gitterrost
schließt den Aufsatz nach oben hin ab und verhindert das Einfallen von größeren Gegenständen.
Er kann auch ermöglichen, dass man auf dem Gitterrost laufen oder ihn sogar mit Fahrzeugen
befahren kann. Insbesondere kann hierzu ein in dieser Anmeldung beschriebener erfindungsgemäßer
Gitterrost verwendet werden. Der Gitterrost kann gemäß einer Ausführung als Bestandteil
des Aufsatzes angesehen werden.
[0035] Bevorzugt weist der Gitterrost mindestens einen Stift auf, welcher sich durch ein
jeweiliges Loch in dem Aufsatz erstreckt, wobei durch den Stift ein jeweiliger Sicherungssplint
gesteckt ist, welcher ein Entfernen des Gitterrosts von dem Aufsatz verhindert. Diese
Ausführung ermöglicht insbesondere eine besonders einfache und gleichzeitig zuverlässige
Montage des Gitterrosts an dem Aufsatz.
[0036] Die Rastpositionen sind bevorzugt derart angeordnet, dass zu jeder Rastposition eine
Anzahl von weiteren Rastpositionen aus anderen Reihen zugeordnet ist, welche einen
identischen Abstand zum Auflager aufweisen. Dies ermöglicht das Vorsehen einer horizontalen
Ausrichtung des Gitterrosts bei üblich montiertem Lichtschacht.
[0037] Bevorzugt ist der Aufsatz aus drei aneinander angrenzenden, in Draufsicht U-förmig
angeordneten Platten gebildet. Dies ermöglicht insbesondere eine besonders einfache
Herstellung, wie weiter unten näher beschrieben werden wird. Außerdem ermöglicht es
eine stabile und zuverlässige Ausführung.
[0038] Bevorzugt weist der Aufsatz insgesamt vier Reihen von Rastpositionen auf. Dies hat
sich in der Praxis als geeignet erwiesen, um eine zuverlässige Auflage und Verbindung
zwischen Aufsatz und Lichtschacht vorzusehen.
[0039] Der Aufsatz ist gemäß einer Ausführung zargenartig ausgebildet. Der Aufsatz kann
auch in Draufsicht U-förmig oder rechteckig ausgebildet sein. Derartige Ausführungen
haben sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen.
[0040] Gemäß einer Ausführung ist der Aufsatz dazu ausgebildet, den Lichtschacht zu umgreifen
und weist eine Kompensationsstruktur auf, um eine Umrandung des Auflagers horizontal
zu verkleinern, und zwar bevorzugt derart, dass ein in dem Lichtschacht seitlich fixierbarer
Gitterrost auch in dem Auflager seitlich fixierbar ist. Gemäß einer alternativen Ausführung
ist der Aufsatz dazu ausgebildet, in den Lichtschacht eingeschoben zu sein und weist
eine Kompensationsstruktur auf, um eine Umrandung des Auflagers horizontal zu erweitern,
und zwar bevorzugt derart, dass ein in dem Lichtschacht seitlich fixierbarer Gitterrost
auch in dem Auflager seitlich fixierbar ist. Die Begriffe "verkleinern" und "erweitern"
beziehen sich dabei insbesondere auf das Auflager in dem Aufsatz relativ zu einer
Ausführung ohne Kompensationsstruktur. Damit kann insbesondere erreicht werden, dass
ein Gitterrost sowohl in dem Auflager des Aufsatzes wie auch in dem Lichtschacht selbst,
beispielsweise in einem Auflager des Lichtschachts, verwendet werden kann. Dies spart
Varianten des Gitterrosts ein. Unter einer seitlichen Fixierung sei dabei insbesondere
eine horizontale Fixierung verstanden, welche eine Bewegung des Gitterrosts in horizontaler
Richtung weitgehend oder vollständig verhindert. Ohne Kompensationsstruktur wäre das
Auflager typischerweise zu groß oder zu klein für den gleichen Gitterrost, der auch
in dem Lichtschacht direkt seitlich fixiert werden kann.
[0041] Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Gitterrost, insbesondere als Teil einer
weiter unten beschriebenen erfindungsgemäßen Lichtschachtanordnung oder als Teil einer
weiter oben beschriebenen Aufsatzes, wobei der Gitterrost mindestens ein Befestigungselement
zur Befestigung an einem Aufsatz oder an einem Lichtschacht aufweist. Ein derartiger
Gitterrost ist besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Aufsatz
oder einer erfindungsgemäßen Lichtschachtanordnung verwendbar. Mittels des Befestigungselements
kann der Gitterrost an dem Aufsatz oder auch dem Lichtschacht fixiert werden oder
auch fest damit verbunden werden. Dies erlaubt eine besonders einfache Montage, weil
beispielsweise Gitterrost und Aufsatz zusammen am Gitterrost gehalten werden können.
Es sei angemerkt, dass der erfindungsgemäße Gitterrost besonders vorteilhaft zusammen
mit dem erfindungsgemäßen Aufsatz verwendet werden kann, insbesondere zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Lichtschachtanordnung.
[0042] Gemäß einer Ausführung ist das Befestigungsmittel ein Stift, bevorzugt mit einer
Aufnahme für einen Sicherungssplint.
[0043] Der Stift kann auch als Bolzen ausgeführt und/oder bezeichnet werden. Der Stift kann
am Gitterrost angeschweißt sein, der Stift kann aber auch in anderer Weise an dem
Gitterrost vorgesehen sein, zum Beispiel durch eine entsprechende Ausgestaltung des
Gitters selbst. Aufgabe des Stifts ist es typischerweise, eine Sicherung des Gitterrosts
zur Verfügung zu stellen. Eine weitere Aufgabe ist es, dass der Stift dadurch auf
der Auflage seitlich eine Führung für den Gitterrost bietet und daher die Ausgestaltung
des Auflagers oder Falzes an dem Aufsatz nicht mehr zwingend notwendig ist.
[0044] Gemäß einer Ausführung ist das Befestigungsmittel eine Lasche, welche ein Langloch
oder eine Bohrung aufweist. Gemäß einer weiteren Ausführung ist das Befestigungsmittel
eine Lasche, welche einen Verriegelungsmechanismus aufweist. In ein Langloch oder
eine Bohrung kann ein geeignetes Bauteil zum Verriegeln eingreifen. Ein Verriegelungsmechanismus
kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass er durch einen Spalt oder eine Bohrung
hindurchgesteckt, jedoch nicht mehr ohne spezielle Betätigung entfernt werden kann.
[0045] Gemäß einer Ausführung weist der Verriegelungsmechanismus eine Anzahl von um einen
jeweiligen an der Lasche fixierten Drehpunkt drehbaren Ankern auf, welche vorzugsweise
mit einem Rückstellmechanismus versehen sind, um sie auf eine jeweilige Ruheposition
vorzuspannen. Dies ermöglicht eine einfache Ausführung eines Verriegelungsmechanismus,
wobei die Anker vorzugsweise beispielsweise durch jeweilige schräge Kanten so ausgebildet
sind, dass sie beim Durchstecken durch einen Spalt oder eine Bohrung selbständig eine
Stellung einnehmen, in welcher ein Durchstecken möglich ist. Der Rückstellmechanismus
kann beispielsweise als Feder ausgebildet sein und kann vorteilhaft dafür sorgen,
dass die Anker nach dem Durchstecken in eine blockierende Stellung verbracht werden.
[0046] Gemäß einer Ausführung ist die Lasche an dem Gitterrost angeschweißt oder durch Profilbiegen
ausgebildet. Die Lasche kann auch durch Ausstanzen eines im Gitterrost enthaltenen
Profils, insbesondere eines Rahmenprofils des Gitterrosts, ausgebildet sein. Derartige
Ausführungen ermöglichen eine einfache Herstellung.
[0047] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Lichtschachtanordnung. Die Lichtschachtanordnung
weist einen Lichtschacht auf, welcher vorzugsweise aus Beton ausgebildet ist. Die
Lichtschachtanordnung weist des Weiteren einen erfindungsgemäßen Aufsatz auf, wobei
hinsichtlich des Aufsatzes auf alle beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen
werden kann. Der Aufsatz ist mittels einer Anzahl von Auflage- und/oder Befestigungsmitteln,
welche in jeweiligen Aufnahmen aufgenommen sind, an dem Lichtschacht befestigt.
[0048] Mittels der erfindungsgemäßen Lichtschachtanordnung können die weiter oben beschriebenen
Vorteile eines erfindungsgemäßen Aufsatzes für eine Lichtschachtanordnung nutzbar
gemacht werden. Insbesondere wird damit eine vorteilhafte Anpassung der Höhe eines
Gitterrosts an ein Niveau einer umgebenden Erdaufschüttung ermöglicht.
[0049] Der Aufsatz ist bevorzugt starr mit dem Lichtschacht verbunden. Dies ermöglicht eine
dauerhafte Ausführung.
[0050] Besonders bevorzugt sind dabei die Auflage- und/oder Befestigungsmittel starr mit
dem Lichtschacht verbunden.
[0051] Gemäß einer Ausführung ist der Aufsatz mittels eines lösbaren Verriegelungsmechanismus
mit dem Lichtschacht verbunden. Der Verriegelungsmechanismus kann einen Schieber aufweisen,
welcher in ein Langloch oder eine Bohrung des Aufsatzes eingreift. Der Verriegelungsmechanismus
ist vorzugsweise an dem Lichtschacht angebracht, insbesondere innenseitig. Besonders
vorteilhaft ist der Verriegelungsmechanismus nur von innerhalb des Lichtschachts betätigbar.
Derartige Ausführungen ermöglichen insbesondere eine vorteilhafte Verriegelung zwischen
Lichtschacht und Aufsatz, welche beispielsweise Einbrecher abhalten kann. Hierzu kann
insbesondere die ausschließliche Betätigbarkeit von innen dienen.
[0052] Vorzugsweise umfasst die Lichtschachtanordnung auch einen Gitterrost, insbesondere
einen erfindungsgemäßen Gitterrost, wobei auf alle beschriebenen Ausführungen und
Varianten zurückgegriffen werden kann. Damit wird das Einfallen von größeren Gegenständen
verhindert und gegebenenfalls auch die Möglichkeit zum Begehen oder Befahren vorgesehen.
[0053] Der Gitterrost ist bevorzugt in dem Auflager des Aufsatzes aufgenommen. Der Gitterrost
ist dabei bevorzugt sowohl von dem Auflager des Aufsatzes wie auch von einem in dem
Lichtschacht ausgebildeten weiteren Auflager seitlich fixierbar. Dies ermöglicht eine
Verwendbarkeit des Gitterrosts sowohl auf dem Aufsatz wie auch direkt auf dem Lichtschacht.
Hierzu kann insbesondere eine bereits weiter oben beschriebene Kompensationsstruktur
zur Anpassung lateraler Dimensionen verwendet werden.
[0054] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Abwicklung, aus welcher durch Abkanten ein
erfindungsgemäßer Aufsatz herstellbar ist. Hinsichtlich des Aufsatzes kann dabei auf
alle beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden. Erläuterte Vorteile
gelten entsprechend.
[0055] Die erfindungsgemäße Abwicklung ermöglicht eine besonders einfache Herstellung eines
erfindungsgemäßen Aufsatzes, wobei eine solche Abwicklung durch Standardverfahren
wie Schneiden, Pressen oder Stanzen leicht herstellbar ist und insbesondere auch besonders
platzsparend zum Einsatzort transportiert werden kann. Der Aufsatz kann durch einfaches
Abkanten vor Ort hergestellt werden, was beispielsweise auf der Baustelle erfolgen
kann, auf welcher der Aufsatz verbaut werden soll.
[0056] Die Abwicklung weist bevorzugt eine erste Biegekante und eine zweite Biegekante auf,
welche sich quer zu einer Längserstreckung der Abwicklung erstrecken und welche zwischen
jeweiligen Platten des Aufsatzes angeordnet sind. An derartigen Biegekanten kann die
Abwicklung bevorzugt abgekantet werden.
[0057] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Abwicklung ferner eine dritte Biegekante
und eine vierte Biegekante auf, welche sich parallel zu einer Längserstreckung der
Abwicklung erstrecken. Die dritte Biegekante und die vierte Biegekante sind dabei
benachbart zu einer sich entlang der Längsrichtung erstreckenden Seite der Abwicklung
angeordnet, so dass durch Abkanten der dritten Biegekante und der vierten Biegekante
das Auflager oder der Falz entstehen. Dies ermöglicht es, bereits an der Abwicklung
entsprechende Biegekanten zum Ausbilden des Auflagers oder des Falzes vorzusehen,
so dass auch das Auflager zum Auflegen des Gitterrosts vor Ort an der Baustelle hergestellt
werden kann, wobei die Abwicklung trotzdem zum Transport völlig flach bleibt. Dies
ermöglicht eine besonders einfache Handhabung.
[0058] Es können auch mehrere Abwicklungen vorgesehen sein, beispielsweise zwei oder drei
Abwicklungen, aus welchen sich zusammen ein erfindungsgemäßer Aufsatz ausbilden lässt.
[0059] In der Zeichnung ist die Erfindung insbesondere in Ausführungsbeispielen schematisch
dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1a bis 1g:
- eine Lichtschachtanordnung sowie Details dieser Lichtschachtanordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 1h:
- eine Abwicklung,
- Fig. 2a bis 2d:
- eine Lichtschachtanordnung sowie Details dieser Lichtschachtanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3a bis 3d:
- eine Lichtschachtanordnung sowie Details dieser Lichtschachtanordnung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4a bis 4c:
- Details einer Lichtschachtanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5:
- eine Lasche mit einem Verriegelungsmechanismus,
- Fig. 6a und 6b:
- eine Lichtschachtanordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6c und 6d:
- Abwicklungen,
- Fig. 6e:
- Details der Lichtschachtanordnung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7a:
- einen Aufsatz gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7b und 7c:
- Abwicklungen,
- Fig. 8a bis 8c:
- Abwicklungen,
- Fig. 9a bis 9c:
- Details einer Lichtschachtanordnung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 10:
- eine mögliche Seitenwand eines Aufsatzes,
- Fig. 11a:
- einen Aufsatz gemäß einem achten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 11b:
- eine Abwicklung,
- Fig. 11c und 11d:
- Details des Aufsatzes gemäß dem achten Ausführungsbeispiel.
[0060] In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht
erneut beschrieben. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind
sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
übertragbar. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0061] Fig. 1a zeigt eine Lichtschachtanordnung 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Die Lichtschachtanordnung 10 weist einen Lichtschacht 20 sowie einen darauf aufgesetzten
Aufsatz 30 auf. Der Aufsatz 30 weist einen Befestigungsabschnitt 34 auf, mit welchem
der Aufsatz 30 mit dem Lichtschacht 20 verbunden ist. Auf den Aufsatz 30 ist des Weiteren
ein Gitterrost 80 aufgelegt. Die Details der hier kursorisch beschriebenen Lichtschachtanordnung
10 werden nachfolgend mit Bezug auf die weiteren Figuren detaillierter beschrieben.
[0062] Fig. 1b zeigt einen Ausschnitt aus der Lichtschachtanordnung 10 von Fig. 1a in vergrößerter
Ansicht. Dabei ist zu erkennen, dass der Aufsatz 30 ein als Falz 32 gebildetes Auflager
hat, auf welchem der Gitterost 80 aufliegt. Unterhalb des Falzes 32 ist der Befestigungsabschnitt
34 angeordnet. In dem Befestigungsabschnitt 34 sind insgesamt vier Reihen 40 von Aufnahmen
in Form von Rastpositionen 42 ausgebildet, von welchen in Fig. 1b lediglich eine Reihe
40 zu sehen ist. Die Rastpositionen 42 der Reihe 40 sind horizontal zueinander ausgerichtet.
Des Weiteren sind die Rastpositionen 42 bei der Lichtschachtanordnung 10 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel als runde Löcher ausgebildet.
[0063] In einer der Rastpositionen 42 ist eine Lasche 50 eingesteckt, welche auf einem Rand
22 des Lichtschachts 20 aufliegt. Wie insbesondere in Fig. 1c weiter zu sehen ist,
weist die Lasche 50 einen Vorsprung 52 auf, welcher durch die als rundes Loch ausgebildete
Aufnahme in Form einer Rastposition 42 hindurchgesteckt ist. Außenseitig ist die Lasche
50 mittels einer Mutter 54 mit dem Befestigungsabschnitt 34 verschraubt. Damit wird
die Lasche 50 starr in Position gehalten. Durch die insbesondere in Fig. 1b zu sehende
flächige Auflage der Lasche 50 auf dem Rand 22 des Lichtschachts 20 wird der Aufsatz
30 über dem Lichtschacht 20 in Position gehalten. Insbesondere wird ein Abrutschen
nach unten verhindert, wobei durch die in Fig. 1b nicht zu sehende Ausführung mit
insgesamt vier Laschen 50 der Gitterrost 80 horizontal gehalten wird.
[0064] Oben in der jeweiligen Rastposition 42 ist dabei jeweils eine Auflagefläche 46 ausgebildet.
Sollte der Aufsatz 30 nach unten rutschen, so endet diese Bewegung spätestens wenn
die Auflagefläche 46 mit der Lasche 50 in Eingriff kommt. Dies verbessert die Langzeitstabilität
und auch die Resistenz gegen auf den Gitterrost 80 von oben einwirkenden Lasten wie
Personen oder Fahrzeuge erheblich.
[0065] Wie leicht ersichtlich ist, kann die Höhe des Gitterrosts 80 über dem Lichtschacht
20 durch Wahl einer entsprechenden Rastposition 42, in welche die Lasche 50 eingesteckt
wird, eingestellt werden. Somit können unterschiedliche Höhen des Gitterrosts 80 über
dem Lichtschacht 20 einfach erreicht werden. Dies ermöglicht es insbesondere, den
Lichtschacht 20 zunächst an einer Wand zu montieren, anschließend eine Verfüllung
mit umgebender Erde vorzunehmen, und erst dann die Höhe des Gitterrosts 80 über den
Lichtschacht 20 entsprechend der durch die Erdaufschüttung gegebenen Notwendigkeit
einzustellen.
[0066] Fig. 1d zeigt die Lasche 50 in Einzelansicht. Dabei ist insbesondere der Vorsprung
52 zu erkennen. Des Weiteren ist zu erkennen, dass die Lasche 50 eine durchgehende
Bohrung 56 aufweist, welche dazu verwendet werden kann, die Lasche 50 an den Lichtschacht
20 anzuschrauben. Hierzu müsste lediglich eine Schraube durch die Bohrung 56 gesteckt
und in den Lichtschacht 20 eingetrieben werden. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt.
[0067] Die Fig. 1e zeigt den Aufsatz 30 mit dem Gitterrost 80 in Einzelansicht. Dabei ist
insbesondere zu erkennen, dass der Aufsatz 30 insgesamt vier Reihen 40 von Rastpositionen
aufweist, wobei in jeder Reihe 40 eine Lasche 50 eingesteckt ist. Diese sind vorliegend
auf gleicher Höhe, so dass bei üblicher Montage des Lichtschachts 20 der Gitterrost
80 horizontal ausgerichtet ist.
[0068] Fig. 1f zeigt einen Ausschnitt aus der Kombination aus Aufsatz 30 und Gitterrost
80, welche in Fig. 1e dargestellt ist. Dabei ist insbesondere die Verbindung zwischen
dem Gitterrost 80 und dem Aufsatz 30 gezeigt.
[0069] In dem Aufsatz 30 ist eine Anzahl von Löchern 35 ausgebildet, durch welche ein jeweiliger
Stift 82 des Gitterrosts 80 gesteckt ist. Der Stift 82 ist mit dem Rest des Gitterrosts
80 starr verbunden und kann als Befestigungsmittel bezeichnet werden. Durch den Stift
82 ist wiederum ein Sicherungssplint 84 gesteckt, welcher ein Entfernen des Gitterrosts
80 von dem Aufsatz 30 verhindert. Damit sind Gitterrost 80 und Aufsatz 30 zuverlässig
und dauerhaft miteinander verbunden. Durch Entfernen des Splints 84 ist diese Verbindung
jedoch auch wieder lösbar, so dass der Gitterrost 80 grundsätzlich auch abgenommen
werden kann, beispielsweise für Revisionszwecke.
[0070] Fig. 1g zeigt eine Querschnittsansicht eines Teils des Aufsatzes 30 und des Gitterrosts
80, wobei insbesondere gut zu erkennen ist, dass der Aufsatz 30 über dem Befestigungsabschnitt
34 den Falz 32 ausbildet. Hierzu ist der Aufsatz 30 an einer dritten Biegekante 38
und einer vierten Biegekante 39 umgeknickt, so dass der Gitterrost 80 sowohl durch
einen seitlich ausgebildeten Vorsprung 33, welcher als Umrandung dient, in horizontaler
Richtung gehalten wird, wie auch auf einer Auflage 36 aufliegt und damit vertikal
in Position gehalten wird. Der Stift 82 und der Sicherungssplint 84 sind dabei ebenfalls
schematisch zu sehen.
[0071] Es sei insbesondere darauf hingewiesen, dass der Falz 32 in der in Fig. 1g dargestellten
Ausführung durch zweimaliges Umknicken der beiden Biegekanten 38, 39 ausgebildet werden
kann. Dies ist ein sehr einfacher Vorgang, welcher auch mit auf einer Baustelle typischerweise
vorhandenem Werkezeug erfolgen kann.
[0072] Fig. 1h zeigt eine Abwicklung 100, welche zur Herstellung eines Aufsatzes 30 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet werden kann. Die Abwicklung 100 weist eine
erste Platte 110, eine zweite Platte 112 und eine dritte Platte 114 auf. Zwischen
der ersten und der zweiten Platte 110, 112 ist eine erste Biegekante 102 ausgebildet.
Zwischen der zweiten und der dritten Platte 112, 114 ist eine zweite Biegekante 104
ausgebildet. In den ersten und dritten Platten 110, 114 ist jeweils eine Reihe 40
von Rastpositionen ausgebildet. In der zweiten Platte 112 sind zwei Reihen 40 von
Rastpositionen ausgebildet. Alle vier Reihen 40 sind wie gezeigt parallel zueinander
ausgebildet.
[0073] Wie in Fig. 1h weiter zu erkennen ist sind die dritten und vierten Biegekanten 38,
39 benachbart zu einer Kante und parallel zu einer Längserstreckung der Abwicklung
100 ausgebildet.
[0074] Durch einfaches Abkanten der Abwicklung 100 an den beiden ersten und zweiten Biegekanten
102, 104 kann die beispielsweise in Fig. 1e zu sehende U-förmige Form des Aufsatzes
30 einfach hergestellt werden. Durch anschließendes Abkanten der dritten und vierten
Biegekanten 38, 39 kann der Falz 32 ausgebildet werden. Somit ist der Aufsatz 30 bereits
hergestellt, was mit auf einer Baustelle üblicherweise verfügbaren Werkzeugen leicht
erfolgen kann. Die Abwicklung 100 ermöglicht zum einen eine sehr einfache Herstellung
mittels gängiger Bearbeitungsverfahren, und ermöglicht außerdem einen sehr platzsparenden
Transport zum Einsatzort.
[0075] Die Fig. 2a bis 2d zeigen eine Lichtschachtanordnung 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist ähnlich zum ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt,
weshalb nachfolgend nur auf die Unterschiede eingegangen wird.
[0076] Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind die Rastpositionen beim zweiten
Ausführungsbeispiel nicht als runde Löcher, sondern als Schlitze ausgebildet. Die
als Schlitze ausgebildeten Rastpositionen 44 sind ebenfalls in einer Reihe 40 angeordnet.
Die als Schlitze ausgebildeten Rastpositionen 44 sind dabei jeweils horizontal ausgerichtet
und des Weiteren parallel zueinander.
[0077] Durch jeweils einen Schlitz einer jeweiligen Reihe 40 ist eine Winkellasche 60 gesteckt,
welche einen ersten Schenkel 62 und einen zweiten Schenkel 64 aufweist. Der erste
Schenkel 62 liegt plan an dem Befestigungsabschnitt 34 an. Der zweite Schenkel 64
ist quer zum ersten Schenkel 62 ausgerichtet, was insbesondere in Fig. 2c gut zu sehen
ist. Wie insbesondere in Fig. 2d gut zu sehen ist, ist der zweite Schenkel 64 breiter
als der erste Schenkel 62. Dies verhindert ein Durchrutschen durch die entsprechende
Rastposition 44.
[0078] Wie in Fig. 2b gut zu erkennen ist liegt der zweite Schenkel 64 auf dem Rand 22 des
Lichtschachts 20 auf. Damit ermöglicht er in ähnlicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
eine zuverlässige Auflage des Aufsatzes 30 auf dem Lichtschacht 20. Damit wird letztlich
auch der Gitterrost 80 in Position über dem Lichtschacht 20 gehalten. Durch Auswahl
eines geeigneten Schlitzes bzw. entsprechender Schlitze mit gleichem Abstand zum Gitterrost
80 kann die Höhe des Gitterrosts 80 über dem Lichtschacht 20 auch nach Montage des
Lichtschachts 20 an einer Wand eingestellt und verändert werden. Eine starre Verbindung
kann, wenn sie gewünscht ist, beispielsweise durch nicht weiter dargestellte Schrauben
oder andere Verbindungselemente erfolgen.
[0079] Der Aufsatz 30 liegt mit einer Auflagefläche 46 der Rastposition 44 auf der Winkellasche
60 auf, was ein Durchrutschen nach unten verhindert. Dies ist insbesondere in Fig.
2c gut zu erkennen.
[0080] Die Fig. 3a bis 3d zeigen eine Lichtschachtanordnung 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Dieses ist ähnlich zum zweiten Ausführungsbeispiel ausgeführt, weshalb größtenteils
auf die Beschreibung zum zweiten Ausführungsbeispiel verwiesen wird. Im Unterschied
zum zweiten Ausführungsbeispiel ist bei der Lichtschachtanordnung 10 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel eine Winkellasche 70 vorgesehen, welche nicht nur einen ersten
Schenkel 72 und einen zweiten Schenkel 74, sondern darüber hinaus auch einen dritten
Schenkel 76 aufweist. Der dritte Schenkel 76 ist deutlich kürzer als der erste Schenkel
72 und ist gegenüberliegend zum ersten Schenkel 72 an dem zweiten Schenkel 74 angeordnet.
Zum zweiten Schenkel 74 nimmt der dritte Schenkel 76 einen Winkel von 100° ein. Die
Details der Ausbildung der Winkellasche 70 sind insbesondere in der Querschnittsansicht
von Fig. 3c und der perspektivischen Ansicht von Fig. 3d gut zu erkennen.
[0081] Wie aus Fig. 3b zu erkennen ist umgreift der dritte Schenkel 76 der Winkellasche
70 den Rand 72 des Lichtschachts 20. Damit wird eine Fixierung des Befestigungsabschnitts
34 des Aufsatzes 30 auch in horizontaler Richtung am Lichtschacht 20 erreicht. Dies
kann beispielsweise die Montage erleichtern und einer Verbiegung des Aufsatzes 30
im Laufe der Zeit entgegenwirken.
[0082] Die Fig. 4a zeigt einen Aufsatz 30 mit einem Gitterrost 80, welche alternativ zu
der bislang geschriebenen Ausführung eines Gitterrosts 80 ausgeführt sind. Zusammen
mit einem in dieser Figur und den zugehörigen Fig. 4b und 4c nicht dargestellten Lichtschacht
ergibt sich ein viertes Ausführungsbeispiel einer Lichtschachtanordnung.
[0083] Der Gitterrost 80 und der Aufsatz 30 gemäß Fig. 4a sind insbesondere in einer alternativen
Art und Weise aneinander befestigt, wie dies nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 4b
und 4c näher erläutert wird.
[0084] Fig. 4b zeigt den Gitterrost 80 in einer Querschnittsansicht. Dabei ist insbesondere
zu erkennen, dass der Gitterrost 80 außenseitig zu innenliegenden, hier lediglich
schematisch dargestellten Lamellen 81 einen umlaufenden Rand 83 aufweist, welcher
als gestanztes und gebogenes Profil ausgebildet ist. An dem Rand 83 ist untenseitig
eine Lasche 85 ausgebildet, welche derart gebogen ist, dass sie sich quer zu den Lamellen
81 nach unten erstreckt. In der Lasche 85 ist ein Langloch 86 ausgebildet. Die Lasche
85 kann als Befestigungsmittel bezeichnet werden.
[0085] Fig. 4c zeigt die Lasche 85 in einer perspektivischen Ansicht. Es handelt sich dabei
um denjenigen Bereich, welcher in Fig. 4a mit einem Kreis markiert ist. Dabei ist
insbesondere zu erkennen, dass sich die Lasche 85 durch ein Langloch 35, welches in
einer Auflage 36 des Aufsatzes 30 ausgebildet ist, nach unten erstreckt. Das Langloch
86 der Lasche 85 liegt damit frei und kann von einem nicht dargestellten Stift oder
einem anderen Verriegelungsmechanismus formschlüssig gehalten werden. Dies ermöglicht
eine vorteilhafte und bei entsprechender Ausführung auch lösbare Verbindung zwischen
dem Gitterrost 80 und der Auflage 30.
[0086] Fig. 5 zeigt eine nochmals alternative Ausführung der Lasche 85 des Gitterrosts 80.
Dabei ist ein Verriegelungsmechanismus 90 am unteren Ende der Lasche 85 angeordnet.
Im Gegensatz zu den in Fig. 4b und 4c dargestellten Ausführungen weist die Lasche
85 der Ausführung von Fig. 5 kein Langloch 86 auf.
[0087] Der Verriegelungsmechanismus 90 weist einen ersten Anker 92 und einen zweiten Anker
94 auf. Der erste Anker 92 ist um einen ersten Drehpunkt 93 drehbar an der Lasche
85 befestigt. Der zweite Anker 94 ist um einen zweiten Drehpunkt 95 drehbar an der
Lasche 85 befestigt. Die beiden Anker 92, 94 sind insbesondere gegenläufig zueinander
drehbar, wie dies durch die beiden in Fig. 5 dargestellten Teile gezeigt ist. Zwischen
den beiden Ankern 92, 94 ist ein Rückstellmechanismus in Form einer Feder 96 ausgebildet,
welche die beiden Anker 92, 94 in die in Fig. 5 dargestellte Ruheposition vorspannt.
Durch jeweilige Schrägen sind die beiden Anker 92, 94 jedoch derart ausgebildet, dass
sie beim Durchstoßen durch ein Langloch mit entsprechender Ausdehnung, beispielsweise
das in Fig. 4c dargestellte Langloch, derart gedreht werden, dass der entsprechende
Durchgang ermöglicht wird. Hierzu wird insbesondere der erste Anker 92 im Uhrzeigersinn
gedreht, während der zweite Anker 94 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Nach dem
Durchgang durch das Langloch drehen sich die beiden Anker 92, 94 wieder gegenläufig
hierzu, so dass sie wieder die in Fig. 5 dargestellte Ruheposition einnehmen. Durch
die jeweils über die Lasche 85 seitlich vorstehenden Teile der Anker 92, 94 wird ein
Entfernen der Lasche 85 in umgekehrter Richtung verhindert. Hierzu müssten die beiden
Anker 92, 94 manuell gedreht werden, so dass ein Durchtritt durch das entsprechende
Langloch möglich ist.
[0088] Fig. 6a zeigt eine Lichtschachtanordnung 10 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
In Abwandlung zum ersten Ausführungsbeispiel ist dabei der Aufsatz 30 nicht außen,
sondern innen im Lichtschacht 20 angeordnet. Zur Einstellung und Festlegung der Höhe
stehen die Laschen 50 nicht nach innen, sondern nach außen. Sie liegen damit in gleicher
Weise auf dem Lichtschacht 20 auf.
[0089] Ansonsten sei auf die obige Beschreibung verwiesen.
[0090] Fig. 6b zeigt den Aufsatz 30 von Figur 6a sowie den darin enthaltenen Gitterrost
80 separat.
[0091] Fig. 6c zeigt eine Abwicklung 100 zur Herstellung eines Aufsatzes 30 gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel. Wegen des grundsätzlichen Aufbaus sei auf die obige Beschreibung
von Fig. 1h verwiesen. Nachfolgend wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen.
[0092] Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 1h sind bei der Ausführung nach Fig. 6c drei
untere Sicken 120, 122, 124 sowie drei obere Sicken 130, 132, 134 in der Abwicklung
100 ausgebildet. Sie Sicken 120, 122, 124, 130, 132, 134 sind horizontal ausgebildet
und dienen einer Verstärkung der Abwicklung 100 bzw. des daraus hergestellten Aufsatzes
30.
[0093] Figur 6d zeigt eine alternative Abwicklung 100. Im Unterschied zur Ausführung nach
Fig. 6c sind dabei die beiden Biegekanten 38, 39 horizontal lediglich mittig ausgebildet.
Sicken sind keine vorhanden. Des Weiteren sind eine erste Ausbrechzone 140 und eine
zweite Ausbrechzone 145 vorgesehen, aus welchen einzelne Elemente, welche rechteckig
dargestellt sind, herausgebrochen und/oder seitlich herausgebogen werden können. Diese
können beispielsweise zusätzlich auf dem Lichtschacht aufliegen und damit für zusätzliche
Stabilität sorgen. Es ist insbesondere auch möglich, die Elemente der Ausbrechzonen
140, 145 beispielsweise rolladenartig zu biegen und auf eine Wand des Lichtschachts
aufzulegen. Damit kann eine Ausführung realisiert werden, in welcher sich eine Seitenwand
des Aufsatzes im Lichtschacht befindet, während sich eine quer dazu stehende Seitenwand
außerhalb des Lichtschachts befindet.
[0094] Fig. 6e zeigt eine mögliche Befestigung des Gitterrosts 80 an dem Aufsatz 30. Dabei
ist eine Schraube 150 mit einem Schraubkopf 152 sowohl durch den Gitterrost 80 wie
auch durch den Aufsatz 30 hindurchgesteckt. Der Gitterrost 80 wird dabei mittels einer
Mutter 154 an den Aufsatz 30 gezogen und damit befestigt.
[0095] Fig. 7a zeigt einen Aufsatz 30 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel. Dieser Aufsatz
30 ist zweiteilig ausgebildet, nämlich aus einem ersten Teil 160 und einem zweiten
Teil 170. Die beiden Teile 160, 170 ergeben, wenn sie zusammengesteckt werden, den
Aufsatz 30, der sich im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsbeispielen über alle
vier Seiten, also in rechteckiger Form in Draufsicht erstreckt.
[0096] Mittels einer solchen Ausführung kann insbesondere die Tiefe des Aufsatzes 30 eingestellt
werden, indem beispielsweise die beiden Teile 160, 170 in unterschiedlichen Positionsbeziehungen
aneinander befestigt werden können.
[0097] Fig. 7b zeigt eine Abwicklung 100 zur Herstellung des ersten Teils 160. Fig. 7c zeigt
eine Abwicklung 100 zur Herstellung des zweiten Teils 170. Bezüglich der Details sei
auf die weiter oben erfolgten Beschreibungen von anderen Abwicklungen verwiesen. Es
sei jedoch explizit darauf hingewiesen, dass sich die Biegekanten 38, 39 bei dem ersten
Teil 160 über drei Seiten, bei dem zweiten Teil 170 dagegen nur über eine Seite erstrecken.
Somit erstrecken sich die Biegekanten 38, 39 insgesamt über vier Seiten, an welchen
letztlich auch das Auflager gebildet wird.
[0098] Fig. 8a zeigt eine alternative Abwicklung 100 und Fig. 8b zeigt eine nochmals alternative
Abwicklung 100. Diese weisen jeweils nur zwei Platten 110, 112 bzw. 112, 114 auf.
Sie können beispielsweise zusammen verwendet werden, um einen dreiseitigen Aufsatz
30 zu bilden.
[0099] Fig. 8c zeigt eine nochmals alternative Abwicklung 100 mit nur einer Platte 112,
jedoch mit einer zusätzlichen Biegekante 38a, so dass insgesamt drei Biegekanten 38a,
38, 39 vorhanden sind. Entsprechend kann der Falz ausgebildet werden. Die Biegekanten
38a, 38, 39 sind nur mittig an der Platte 112 ausgebildet.
[0100] Bezüglich der weiteren Details der Figuren 8a, 8b, 8c sei auf die sonstigen Beschreibungen
von Abwicklungen verwiesen.
[0101] Fig. 9a zeigt eine Lichtschachtanordnung 10 gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.
Dabei sind in dem Aufsatz 30 eine erste Stange 180 und eine zweite Stange 185 befestigt,
welche auf dem Lichtschacht 20 aufliegen. Die Stangen 180, 185 sind dabei in jeweiligen
Rastpositionen befestigt, und zwar auf gleicher Höhe und mit horizontaler Lage.
[0102] Durch diese Ausführung kann ein Aufsatz 30 auch auf einem deutlich kleineren Lichtschacht
20 angebracht werden.
[0103] Fig. 9b zeigt eine mögliche Art der Auflage der ersten Stange 180 auf dem Lichtschacht
20. Dabei ist an der ersten Stange 180 ein Block 182 befestigt, in welchem untenseitig
eine Vertiefung 183 ausgebildet ist. In diese Vertiefung 183 ragt der Lichtschacht
20 hinein.
[0104] Fig. 9c zeigt eine alternative Art der Auflage der ersten Stange 180 auf dem Lichtschacht
20. Dabei liegt die erste Stange 180 flächig auf.
[0105] Fig. 10 zeigt eine mögliche Seitenwand eines Aufsatzes 30. Oben ist das bereits erwähnte
Auflager 32 zu erkennen. In der Seitenwand sind einer erste Sicke 30a, eine zweite
Sicke 30b und eine dritte Sicke 30c zu erkennen. Diese erstrecken sich horizontal
und dienen einer Verstärkung der Seitenwand gegen Verbiegung quer zu den Sicken 30a,
30b, 30c.
[0106] Fig. 11a zeigt einen Aufsatz 30 gemäß einem achten Ausführungsbeispiel. In dem Aufsatz
30 sind vorliegend sechs Aufnahmen in Form von horizontalen Durchgangslöchern 190
ausgebildet. Davon sind in Fig. 11a jedoch nur drei sichtbar.
[0107] In jedem dieser Durchgangslöcher 190 befindet sich eine jeweilige Schraube 195, welche
sich von dem Durchgangsloch 190 aus nach unten erstreckt. Diese jeweilige Schraube
195 kann auf einem Lichtschacht aufliegen und damit die Höhe der Auflage 30 und des
Gitterrosts 80 über dem Lichtschacht definieren.
[0108] Der Befestigungsabschnitt 34 ist beim achten Ausführungsbeispiel in Form eines horizontal
umlaufenden, in Draufsicht U-förmigen Bereichs ausgebildet, in welchem die Durchgangslöcher
190 ausgebildet sind.
[0109] Fig. 11b zeigt eine Abwicklung 100 zur Herstellung des Aufsatzes 30 gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel. Bezüglich dessen Beschreibung sei auf die Beschreibung zu Fig.
11a sowie die Beschreibung zu den anderen Abwicklungen verwiesen.
[0110] Fig. 11c zeigt den Aufsatz 30 von Fig. 11a in drei unterschiedlichen Ansichten. Dabei
ist in der mittleren Ansicht der Ausschnitt markiert, welcher in Fig. 12d dargestellt
ist.
[0111] In Fig. 11d ist zu erkennen, wie der Aufsatz 30 mittels der Schraube 195 gehalten
wird. Die Schraube 195 weist dabei einen obenliegenden Schraubkopf 196 auf, welcher
sich über dem Aufsatz 30 befindet. Unterhalb des Aufsatzes 30 befindet sich eine Mutter
197, welche so nach oben geschraubt wird, dass der Aufsatz 30 zwischen der Mutter
197 und dem Schraubkopf 196 eingeklemmt wird. Unmittelbar neben dem Durchgangsloch
190, durch welches die Schraube 195 gesteckt ist, befindet sich dabei eine Auflagefläche
46, welche auf der Schraube 195 aufliegt. Ein Verrutschen nach unten des Aufsatzes
30 relativ zur Schraube 195 ist somit nicht möglich, so lange sich die Mutter 197
nicht in eine andere Position entlang der Schraube 195 begibt.
[0112] Die Höhe kann in diesem Fall beispielsweise durch Verwendung einer geeigneten Schraube
eingestellt werden. Es können auch Beilagscheiben verwendet werden oder es kann anstatt
des Schraubkopfs 196 eine Mutter verwendet werden, deren Position durch Drehung entlang
eines Gewindes verändert werden kann.
[0113] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind ohne Präjudiz
für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0114] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist von der Offenbarung dieser
Anmeldung abgedeckt.
[0115] Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen
und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig
untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig
gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
[0116] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0117] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus
Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher
Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche
übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen
Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige Ergebnisse erreichen.
1. Aufsatz zum Halten eines Gitterrosts über einem Lichtschacht, aufweisend
- ein Auflager zum Auflegen des Gitterrosts, und
- einen Befestigungsabschnitt, welcher dazu ausgebildet ist, den Lichtschacht seitlich
zu umgreifen, oder welcher dazu ausgebildet ist, in den Lichtschacht eingeschoben
zu sein,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in dem Befestigungsabschnitt (34) eine Mehrzahl von Aufnahmen (42, 44, 190) ausgebildet
ist, wobei jeder Aufnahme (42, 44, 190) eine jeweilige Auflagefläche (46) zugeordnet
ist,
- wobei in jede der Aufnahmen (42, 44, 190) ein jeweiliges Auflage- und/oder Befestigungsmittel
(50, 60, 70, 195) zum Auflegen und/oder Befestigen an dem Lichtschacht (20) aufnehmbar
ist,
- so dass eine Mehrzahl von Höhen des Gitterrosts (80) über dem Lichtschacht (20)
einstellbar ist, wobei jeweils die Auflageflächen (46), welche den die Auflage- und/oder
Befestigungsmittel (50, 60, 70, 195) aufnehmenden Aufnahmen (42, 44, 190) zugeordnet
sind, auf den jeweiligen Auflage- und/oder Befestigungsmitteln (50, 60, 70, 195) aufliegen.
2. Aufsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in dem Befestigungsabschnitt (34) eine Anzahl von Reihen (40) mit jeweils einer
Mehrzahl von diskreten Rastpositionen (42, 44) als Aufnahmen (42, 44, 190) ausgebildet
ist,
- wobei bevorzugt in jeder Rastposition (42, 44) ein jeweiliges Auflage- und/oder
Befestigungsmittel (50, 60, 70) zum Auflegen und/oder Befestigen an dem Lichtschacht
(20) anbringbar ist, und
- wobei die Rastpositionen (42, 44) bevorzugt derart angeordnet sind, dass zu jeder
Rastposition (42, 44) eine Anzahl von weiteren Rastpositionen (42, 44) aus anderen
Reihen (40) zugeordnet sind, welche einen identischen Abstand zum Auflager (32) aufweisen.
3. Aufsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastpositionen als runde Löcher (42) in dem Befestigungsabschnitt (34) ausgebildet
sind.
4. Aufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Anzahl von Löchern (42), vorzugsweise in solchen mit identischem Abstand
zum Auflager (32), eine jeweilige sich quer zum Befestigungsabschnitt (34) erstreckende
Lasche (50) als Auflage- und/oder Befestigungsmittel angebracht ist, wobei die Laschen
(50) zum Aufliegen auf dem Lichtschacht (20) ausgebildet sind.
5. Aufsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (50) sich vom Befestigungsabschnitt (34) aus nach innen oder nach außen
erstrecken.
6. Aufsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastpositionen als Schlitze (44) in dem Befestigungsabschnitt (34) ausgebildet
sind.
7. Aufsatz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einer Anzahl von Schlitzen (44), vorzugsweise in solchen mit identischem Abstand
zum Auflager (32), eine jeweilige Winkellasche (60, 70) als Auflage- und/oder Befestigungsmittel
angebracht ist,
- wobei jede Winkellasche (60, 70) einen ersten Schenkel (62, 72) und einen zweiten
Schenkel (64, 74) aufweist,
- wobei der erste Schenkel (62, 72) an dem Befestigungsabschnitt (34) anliegt, und
- wobei der zweite Schenkel (64, 74) zum Aufliegen auf dem Lichtschacht (20) ausgebildet
ist.
8. Aufsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweiten Schenkel (64, 74) nach innen oder außen erstrecken.
9. Aufsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von parallel zum Auflager (32) verlaufenden Stangen (180, 185) zur Auflage
auf dem Lichtschacht (20) in den Rastpositionen (42, 44) aufgenommen sind.
10. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (42, 44, 190) als parallel zum Auflager (32) ausgerichtete Durchgangslöcher
(190) ausgebildet sind, so dass in jedem Durchgangsloch (190) ein jeweiliges längliches
Auflage- und/oder Befestigungsmittel (195), vorzugsweise eine Schraube oder Stange,
nach unten weisend zur Auflage oder Befestigung an dem Lichtschacht (20) aufnehmbar
ist.
11. Aufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Auflager (32) ein Gitterrost (80) aufgenommen ist.
12. Aufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (30) dazu ausgebildet ist, den Lichtschacht (20) zu umgreifen und eine
Kompensationsstruktur aufweist, um eine Umrandung (33) des Auflagers (32) horizontal
zu verkleinern, bevorzugt derart, dass ein in dem Lichtschacht (20) seitlich fixierbarer
Gitterrost (80) auch in dem Auflager (32) seitlich fixierbar ist, oder der Aufsatz
(30) dazu ausgebildet ist, in den Lichtschacht (20) eingeschoben zu sein und eine
Kompensationsstruktur aufweist, um eine Umrandung (33) des Auflagers (32) horizontal
zu erweitern, bevorzugt derart, dass ein in dem Lichtschacht (20) seitlich fixierbarer
Gitterrost (80) auch in dem Auflager (32) seitlich fixierbar ist.
13. Lichtschachtanordnung, aufweisend:
- einen Lichtschacht (20), vorzugsweise aus Beton, und
- einen Aufsatz (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
- wobei der Aufsatz (30) mittels einer Mehrzahl von Auflage- und/oder Befestigungsmitteln
(50, 60, 70, 195), welche in jeweiligen Aufnahmen (42, 44, 190) aufgenommen sind,
an dem Lichtschacht (20) befestigt ist.
14. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (30) mittels eines lösbaren Verriegelungsmechanismus mit dem Lichtschacht
(20) verbunden ist.
15. Abwicklung, aus welcher durch Abkanten ein Aufsatz (30) nach einem der Ansprüche 1
bis 12 herstellbar ist.