[0001] Die Erfindung betrifft ein flaches Wärmetauscherrohr, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
US 5 579 837 offenbart ein derartiges Rohr. Flache Wärmetauscherrohre mit den vorstehenden Merkmalen
sind aus der
US 6, 209, 202 B1 und aus einer ganzen Reihe weiterer Dokumente (
US 5 579 837,
EP 1 074 807 A) bekannt, da es sich um ein äußerst intensiv bearbeitetes Gebiet der Technik handelt.
In diesem Dokument sind ganz geringe Biegeradien am Fuß der Schenkel vorgesehen. Enge
Biegeradien bewirken, dass die eng aneinander liegenden Schenkel zum äußeren Umfang
des Wärmetauscherrohres hin, dort, wo das Wärmetauscherrohr später in Öffnungen von
Rohrböden verlötet wird, nur ein sehr kleines etwa dreieckförmiges "Loch" belassen,
das ohne Probleme beim Löten verschlossen wird. In der
US 5, 934, 365 wurden sogar ganz bestimmte kleine Durchmesser für einen in das "Loch" passenden
Kreis beansprucht. In der US - Schrift 5, 890 288 werden die geringen Biegeradien
dadurch erreicht, dass mit einem Werkzeug auf die umgeformten Längsränder eine senkrechte
Kraft aufgetragen wird. Das ist dort in Fig. 7 gezeigt worden. Obwohl die beschriebenen
bekannten Lösungen auf die Lösung eines lange bestehenden Problems zielen, sind sie
nicht ohne Nachteile. Beispielsweise muss die Umformung des Randes in bestimmten engen
Toleranzen erfolgen, weshalb sehr viel Wert auf die ständige Kontrolle des Zustandes
der Werkzeuge (Walzen) und auf die Instandhaltung derselben gelegt werden muss. Es
wäre hier wünschenswert, die zulässigen Toleranzen etwas größer gestalten zu können,
bzw. das Wärmetauscherrohr so auszubilden, dass etwas größere Toleranzen noch akzeptabel
sind und somit der Kontroll - und Instandhaltungsaufwand etwas reduziert werden kann.
[0002] Die
JP 2001 -170713 zeigt ein flaches Wärmetauscherrohr mit zwei abgebogenen Schenkeln, die in der Abbiegung
eine Materialreduzierung aufweisen, um die Biegeradien möglichst klein gestalten zu
können. Dieses Rohr ist bezüglich der Lötverbindung zwischen den Schenkeln und der
gegenüberliegenden Breitseite des Rohres zu verbessern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Wärmetauscherrohre mit den Merkmalen des
Oberbegriffs, die mittels Walzen hergestellt werden, so auszubilden, dass keine Probleme
beim Dichtlöten am äußeren Umfang des Rohres mit dem Rohrboden erwartet werden müssen,
und dass die zulässigen Fertigungstoleranzen vergrößert werden können.
[0003] Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich bezüglich des Wärmetauscherrohrs aus den
Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhaft ist es, bei dem flachen Wärmetauscherrohr gleichzeitig
mit der Herstellung der Biegeradien die Blechdicke des Blechbandes im Bereich der
Biegeradien um bis zu 40% mittels Walzen zu reduzieren.
Als Alternative kann man den inneren Biegeradius auf weniger als 0,2 mm auswalzen
und dabei das Material in Richtung auf den äußeren Biegeradius verschieben bzw. verdrängen,
der dadurch minimiert wird.
Dadurch, dass die Blechdicke der Schenkel im Bereich des Biegeradius kleiner ist als
in den übrigen Abschnitten der Schenkel, so dass der Verbindungssteg an den Füßen
seine kleinste Dicke besitzt, wobei die reduzierte Blechdicke durch profilierte Walzen
herstellbar ist, die von der späteren Innenseite des Wärmetauscherrohres aus in den
Biegeradius hinein wirken, sind solch kleine Biegeradien möglich, dass das spätere
Dichtlöten der Rohrenden in den Öffnungen von Rohrböden problemlos möglich ist.
Die Blechdicke in den Biegeradien ist um maximal 40% der Blechdicke des Blechbandes
reduziert worden, was sich als vorteilhaft herausgestellt hat. Größere Reduzierungen
beeinträchtigen die Festigkeit des Rohres.
[0004] Da die Schenkel der Verbindung nur über einen Teil des Abstandes, vorzugsweise etwa
1/3 des Abstandes zwischen der einen Breitseite und der anderen Breitseite aneinander
anliegen und anschließend die Schenkel einen Winkel größer als 45° bis etwa 100°,
besonders bevorzugt 60°, bilden, wird einerseits eine ausreichend große Verbindungsfläche
zwischen den Schenkeln geschaffen und andererseits wird die Elastizität der Verbindung
verbessert.
[0005] Die Schenkel bilden zwischen sich und der anderen Breitseite etwa ein gleichschenkliges
Dreieck.
Der Winkel von >45 °, bevorzugt von 60°, zwischen den Schenkeln erlaubt es, etwas
größere Toleranzen bei so ausgebildeten Wärmetauscherrohren zuzulassen. Die aus dem
Blechband hergestellten Wärmetauscherrohre werden je nach Anwendungsfall in entsprechende
Gebrauchslängen geschnitten und gemeinsam mit Wellrippen zum sogenannten Rippen -
Rohr - Block oder zum Netz des Wärmetauschers gestapelt. Das Netz wird gelötet, wobei
es mit Gewichten belastet wird, um das gesamte Netz bis zur Beendigung des Lötprozesses
unter einer gewissen Spannung zu halten und somit qualitätsgerechte Wärmetauschemetze
herstellen zu können. Es scheint nachvollziehbar zu sein, dass eine senkrecht zu den
Breitseiten wirkende Kraft, die durch das Gewicht erzeugt wird, die Schenkel, falls
sie etwas zu lang sein sollten, soweit aufbiegen wird, bis die Breitseite eben ist.
Abgerundete Enden der aus den Längsrändern des Blechbandes hergestellten Schenkel
unterstützen diese Wirkung. Sollten die Schenkel etwas zu kurz sein, wird das Gewicht
die Breitseiten soweit zusammendrücken, dass die Enden der Schenkel an der gegenüberliegenden
Breitseite trotzdem verlötet werden können. Es sollte jedoch darauf geachtet werden,
dass die Breitseiten nicht zu stark einfallen. Insofern sind Plustoleranzen leichter
kompensierbar als Minustoleranzen.
Das den Kopf der Schenkel bildende Ende des jeweiligen Schenkels ist in Richtung auf
die zum jeweiligen Längsrand gehörende Schmalseite des Wärmetauscherrohres hinweisend
abgebogen und mit dem abgebogenen Ende an der anderen Breitseite abgestützt. Auch
diese Maßnahme ist hinsichtlich größerer Toleranzen hilfreich, da Toleranzen in der
Breite des Blechbandes mit diesen erwähnten Enden ausgleichbar sind.
[0006] Das abgebogene Ende schließt mit seinem Schenkel etwa einen Winkel > 90° und <130°ein.
Durch geeignete Auswahl der Länge des abgebogenen Endes und dessen Querschnittsform,
kann die Lötverbindung hinsichtlich ihrer Qualität beeinflusst werden.
[0007] Wenigstens eine Seite des Blechbandes ist lotplattiert, nämlich die spätere Außenseite
des Wärmetauscherrohres. Bestimmte Ausführungen können beidseitig lotplattierte Blechbänder
benötigen, wenn beispielsweise weitere bekannte aus einer einzigen Breitseite geformte
Verbindungen zwischen den Breitseiten zur Unterteilung des Wärmetauscherrohres in
mehr als zwei Kammern vorgesehen werden sollten. Solche Verbindungen können auch abwechselnd,
d. h., mal aus der einen Breitseite und mal aus der anderen Breitseite, geschaffen
werden.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 Querschnitt durch ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Wärmetauscherrohr;
Fig. 2 Vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 1;
Fig. 3 Schnitt durch ein anderes Wärmetauscherrohr;
Fig. 4 Vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 3;
Fig. 5 Fertigungsschritte;
Fig. 6 Vergrößerter Ausschnitt aus einem Wärmetauscherrohr;
[0009] Das flache Wärmetauscherrohr, das aus einem einzigen umformbaren Blechstreifen geringer
Blechdicke aus Aluminiumblech mittels Walzen herstellbar ist, besitzt zwei gegenüberliegenden
Breitseiten
1, 2 und zwei gegenüberliegenden Schmalseiten
3, 4 wobei die in Fig. 1 nicht gezeigte Schmalseite
4 identisch mit der dargestellten Schmalseite
3 ausgebildet ist. Eine Verbindung
5 ist zwischen den beiden Breitseiten
1, 2 angeordnet und teilt das Wärmetauscherrohr in zwei Kammern
6, 7 die in der Fig. 1 die gleiche Querschnittsgröße aufweisen sollen, da sich die Verbindung
5 etwa in der Mitte der beiden Breitseiten
1, 2 befindet, was jedoch nicht unbedingt so sein muss. (Die in der Fig. 1 provisorisch
eingezeichneten Faltungen
50 sollen zunächst unbeachtet bleiben.) Die Verbindung
5 könnte also auch außerhalb der Mitte angeordnet sein und die Kammern
6, 7 könnten demzufolge unterschiedliche Querschnittsgröße besitzen. Die Verbindung
5 besteht aus zwei eng aneinander liegenden Schenkeln
10, 11, wobei im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 die Schenkel
10, 11 lediglich über etwa 1/3 des Abstandes a zwischen den beiden Breitseiten
1, 2 aneinander anliegen. Dadurch wird eine (im Vergleich zur
US 6, 209, 202 B1) größere Verbindungsfläche zwischen den Schenkeln
10, 11 geschaffen, die zu qualitativ hochwertigen Lötverbindungen führt. Die Schenkel
10, 11 sind aus den beiden Längsrändern
20, 21 des Blechbandes gebildet worden. Jeder Schenkel
10, 11 weist einen mit einem geringen Biegeradius
12 in die Breitseite
1 übergehenden Fuß
13 und einen -Kopf
14 auf. Der Kopf
14 liegt an der anderen Breitseite
2 an und wird später damit verlötet.
[0010] Die Blechdicke der Schenkel
10, 11 ist im Bereich der Biegeradien
12 kleiner als in den übrigen Abschnitten der Schenkel
10, 11, so dass die Verbindung
5 an den Füßen
13 ihre kleinste Blechdicke besitzt. Die reduzierte Blechdicke wird durch Walzen in
Längsrichtung des Aluminium - Blechbandes in einem ersten Bearbeitungsschritt hergestellt,
wobei die Blechdicke des Blechbandes im Bereich der Biegeradien
12 um etwa 30% reduziert wird. Dieser Verfahrensschritt läuft vor der Herstellung der
Biegeradien
12 ab, d. h. die Walzen wirken zur Reduzierung der Blechdicke auf das flache Blechband
ein. Dies wurde in der Fig. 5 durch den Schritt 1 angedeutet. Dort sind 8 von insgesamt
18 möglichen Schritten rein prinzipiell gezeichnet worden. Im Schritt 4 wurde eine
Bombierung des Blechbandes vorgenommen, um eine gewisse Vorspannung des Blechstreifens
zu erreichen, die das Einfallen der Breitseite des Wärmetauscherrohres verhindern
soll. Möglich ist es jedoch, mit dem dort als Schritt
2 bezeichneten Schritt zu beginnen und gleichzeitig mit der Herstellung der Biegeradien
12 die Reduzierung der Blechdicke vorzunehmen. Wenn hier von "Walzen" die Rede ist,
ist darunter ein Herstellungsverfahren zu verstehen, das mit einer an sich bekannten
Anlage durchgeführt wird. Auf der Anlage laufen Umformoperationen am endlosen Blechband
nacheinander ab, wobei eine Mehrzahl von Walzenpaaren zusammenwirken. Jedes Walzenpaar
besteht aus einer oberhalb und einer unterhalb des Blechbandes angeordneten Walze.
Das fertige Wärmetauscherrohr wird nach dem Verlassen der Anlage auf entsprechende
Gebrauchslängen zugeschnitten. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Blechdicke im Bereich
der Biegeradien
12 beispielsweise noch 0,20 mm, wie es in der Fig. 2 eingezeichnet wurde. Das Blechband
hat etwa eine Dicke von 0, 30 mm.
[0011] Der Teil des Abstandes a zwischen der einen Breitseite
1 und der anderen Breitseite
2, in dem die Schenkel
10, 11 aneinander anliegen, beginnt am Fuß
13 unterhalb des Blechbandes angeordneten Walze. Das fertige Wärmetauscherrohr wird
nach dem Verlassen der Anlage auf entsprechende Gebrauchslängen zugeschnitten. Im
Ausführungsbeispiel beträgt die Blechdicke im Bereich der Biegeradien
12 beispielsweise noch 0,20 mm, wie es in der Fig. 2 eingezeichnet wurde. Das Blechband
hat etwa eine Dicke von 0, 30 mm.
[0012] Der Teil des Abstandes
a zwischen der einen Breitseite
1 und der anderen Breitseite 2, in dem die Schenkel
10, 11 aneinander anliegen, beginnt am Fuß
13 der Schenkel
10, 11, bzw. in den Biegeradien
12. danach sind die Schenkel 10, 11 auf einen Winkel von etwa 60° abgebogen worden, d. h. sie weisen ein weitere Abbiegung
30 auf. Diese Abbiegung 30 bildet diejenige Stelle, in der sich die Schenkel
10, 11 bei Belastung in Richtung senkrecht zu den Breitseiten
1, 2 weiter spreizen lassen, bzw., wo sie nachgeben werden und somit den Toleranzausgleich
erlauben, und zwar ohne dabei die Verbindung
5 zu beeinträchtigen. Diese Abbiegung
30 muss in der Blechdicke nicht reduziert werden, da sie nicht bis in die Außenseite
des Wärmetauscherrohres hineinreicht bzw. weil der Radius in dieser Abbiegung
30 nicht einen bestimmten kleinen Wert haben muss.
[0013] Aus der Fig. 2 ist zu sehen, dass zwischen den Schenkeln
10, 11 und der anderen Breitseite
2 etwa ein gleichschenkliges,
sogar ein gleichseitiges Dreieck gebildet ist.
[0014] Das den Kopf
14 der Schenkel
10, 11 bildende Ende des jeweiligen Schenkels
10, 11 ist in Richtung auf die zum jeweiligen Längsrand
20, 21 gehörende Schmalseite
3, 4 des Wärmetauscherrohres abgebogen und mit dem abgebogenen Ende an der anderen Breitseite
2 abgestützt. Dieses Ende ist etwas abgerundet, wodurch sich einerseits eine genügend
große Lötverbindungsfläche zwischen den Längsrändern
20, 21 und der Breitseite
2 ergibt und andererseits bewirkt die Rundung, dass sich der Winkel zwischen den Schenkeln
10, 11 leichter aufspreizen lässt, was dem Toleranzausgleich dient. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Außenseite des Wärmetauscherrohres lotplattiert.
[0015] Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Fall, in dem die zwei Schenkel
10, 11 einer anderen Verbindung
5 aus einer Breitseite
1 in der Art einer Faltung
50 geformt sind. Solche Faltungen
50 sind in dem beschriebenen erfindungsgemäßen Wärmetauscherrohr vorsehbar. Die Schenkel
10, 11 liegen über den gesamten zum Rohrinneren hin. Die Größe der Abbiegung
31 entspricht etwa der Blechbanddicke. Im Biegeradius
12 dieser Abbiegung
31 ist eine geringere Blechdicke vorhanden als in den angrenzenden Abschnitten des Längsrandes
20 des Blechbandes. Auch diese Abbiegung
31 kann dermaßen hergestellt werden, dass zunächst die Blechdicke im Biegeradius
12 reduziert und danach die Abbiegung
31 selbst hergestellt wird. Dies führt dazu, wie aus der Fig. 3 zu sehen ist, dass die
Größe des "Freischnittes" an der Außenseite des Wärmetauscherrohres, dort, wo sich
die beiden Längsränder
20, 21 treffen minimiert wird. Solche geringen sich als "Löcher" darstellenden Absätze sind
ohne weiteres beim Löten der Enden der Wärmetauscherrohre in Öffnungen von Rohrböden
abdichtbar. Der gezeigte Fall weist eine Verbindung
5 auf, die, wie bereits erwähnt, aus der Breitseite
1 des Wärmetauscherrohres geformt ist. Um zur Außenseite des Wärmetauscherrohres hin
eine relativ kleine, durch Löten mit einem Rohrboden, leicht abdichtbare, Öffnung
zu schaffen, wurde auch in den beiden dortigen Biegeradien
12 im ersten Herstellungsschritt die Blechdicke reduziert, bevor die Biegeradien
12 selbst hergestellt wurden.
[0016] Es besteht nun die (nicht detailliert gezeigte) Möglichkeit, die aus zwei Längsrändern
20, 21 aufgebaute erfindungsgemäße Verbindung
5 aus den Fig. 1 und 2 und weitere Verbindungen
5 (Faltungen
50) aus den Fig. 3 und 4 miteinander zu kombinieren. Dabei können nicht nur aus der
Breitseite
1 gebildete Verbindungen
5, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, sondern abwechselnd mal aus der einen Breitseite
1 und mal aus der anderen Breitseite
2 gebildete Verbindungen
5 vorgesehen werden. Solche Rohre haben dann mehr als zwei Kammern
6, 7 und werden bevorzugt aus einem beidseitig lotplattierten Blechband hergestellt, um
die in Fig. 3 und 4 gezeigte Verbindung
5 (Faltung
50) an der gegenüberliegenden Breitseite
2 anlöten zu können. In der Fig. 1 wurden lediglich zwei Faltungen
50 beispielshalber angedeutet, um vorstehend beschriebene Möglichkeit zu illustrieren.
In der Fig. 6 wurde die Verbindung
5 eines Wärmetauscherrohres gezeigt, deren Blechdicke in den Biegeradien
12 nicht reduziert wurde. Dort wurde mittels Walzen ein innerer Biegeradius von kleiner
als 0,2 mm hergestellt, wobei das Aluminium in Richtung auf den äußeren Biegeradius
12a verschoben oder verdrängt wurde, der dadurch sehr klein ausgebildet ist. Auch in
diesem Ausführungsbeispiel wurde die zweite Abbiegung
30 in den Schenkeln
10, 11 vorgesehen, die für den Toleranzausgleich und für die Elastizität der Verbindung
5 von Bedeutung ist. Das Ende des Längsrands
20 bzw.
21 ist etwa halbrund verformt, wodurch der Toleranzausgleich unterstützt wird.
1. Flaches Wärmetauscherrohr, das aus einem einzigen endlosen Blechstreifen geringer
Blechdicke aus Aluminium mittels Walzen herstellbar ist, mit zwei mit einem Abstand
(a) gegenüberliegenden Breitseiten (1, 2) und zwei gegenüberliegenden Schmalseiten
(3, 4), sowie mit wenigstens einer Verbindung (5) zwischen den beiden Breitseiten
(1, 2), um das Wärmetauscherrohr in wenigstens zwei Kammern (6, 7) aufzuteilen, wobei
die Verbindung (5) aus zwei eng aneinander liegenden Schenkeln (10, 11) besteht, wobei
die Schenkel (10, 11) einen mit einem geringen Biegeradius (12) einer ersten Abbiegung
in die Breitseite (1) übergehenden Fuß (13) und einen Kopf (14) aufweisen, der an
der anderen Breitseite (2) anliegt und damit verlötbar ist, wobei die Schenkel (10,
11) aus den umgeformten zwei Längsrändern (20, 21) des Blechstreifens gebildet sind
und zwischen sich einen Winkel (α) einschließen, wobei die Schenkel (10, 11) nicht
weiter als bis zur Hälfte des gesamten Abstandes (a) zwischen der einen Breitseite
(1) und der anderen Breitseite (2) aneinander anliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine weitere Abbiegung (30) der Schenkel (10, 11) vorgesehen ist, die so ausgebildet
ist, dass der Winkel (α) zwischen den Schenkeln (10, 11) etwa zwischen 45° und 100°
beträgt
2. Flaches Wärmetauscherrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel etwa 60° beträgt und die Schenkel (10, 11) mit der anderen Breitseite
ein gleichseitiges Dreieck bilden.
3. Flaches Wärmetauscherrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Abstandes (a) an dem die Schenkel (10, 11) aneinander anliegen etwa
1/3 des Abstandes (a) zwischen den beiden Breitseiten (1, 2) beträgt.
4. Flaches Wärmetauscherrohr nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das den Kopf (14) der Schenkel (10, 11) bildende Ende des jeweiligen Schenkels (10,
11) in Richtung auf die zum jeweiligen Längsrand (20, 21) gehörende Schmalseite (3,
4) des Wärmetauscherrohres abgebogen ist und mit dem abgebogenen Ende an der anderen
Breitseite (2) abgestützt ist.
5. Flaches Wärmetauscherrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das abgebogene Ende am Schenkel (10 oder 11) abgerundet ist.
6. Flaches Wärmetauscherrohr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Wärmetauscherrohres lotplattiert ist.
7. Flaches Wärmetauscherrohr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine oder mehrere weitere Verbindungen (5), die aus einer der Breitseiten
(1 oder 2) gebildet sind, und eine Faltung (50) der Breitseite (1, 2) darstellen,
in dem Wärmetauscherrohr vorgesehen sind, wobei bei mehreren solcher Faltungen (50)
diese abwechselnd aus der einen Breitseite (1) und aus der anderen Breitseite (2)
ausgebildet sein können.
1. Flat heat exchanger tube which can be manufactured from a single endless sheet metal
strip of low sheet metal thickness of aluminium by means of rolling, having two broad
sides (1, 2) which lie opposite one another at a spacing (a) and two narrow sides
(3, 4) which lie opposite one another, and having at least one connection (5) between
the two broad sides (1, 2), in order to divide the heat exchanger tube into at least
two chambers (6, 7), the connection (5) consisting of two limbs (10, 11) which lie
close to one another, the limbs (10, 11) having a base (13) which merges into the
broad side (1) with a small bending radius (12) of a first bend, and a head (14) which
bears against the other broad side (2) and can be brazed to the latter, the limbs
(10, 11) being formed from the reshaped two longitudinal edges (20, 21) of the sheet
metal strip and enclosing an angle (α) between them, the limbs (10, 11) not bearing
against one another over more than half the overall spacing (a) between the one broad
side (1) and the other broad side (2), characterized in that a further bend (30) of the limbs (10, 11) is provided, which bend (30) is configured
in such a way that the angle (α) between the limbs (10, 11) is approximately between
45° and 100°.
2. Flat heat exchanger tube according to Claim 1, characterized in that the angle is approximately 60°, and the limbs (10, 11) form an equilateral triangle
with the other broad side.
3. Flat heat exchanger tube according to Claim 1 or 2, characterized in that the part of the spacing (a), at which the limbs (10, 11) bear against one another,
is approximately 1/3 of the spacing (a) between the two broad sides (1, 2).
4. Flat heat exchanger tube according to Claims 1, 2 or 3, characterized in that that end of the respective limb (10, 11) which forms the head (14) of the limbs (10,
11) is bent away in the direction of that narrow side (3, 4) of the heat exchanger
tube which belongs to the respective longitudinal edge (20, 21), and is supported
with the bent-away end on the other broad side (2).
5. Flat heat exchanger tube according to Claim 4, characterized in that the bent-away end on the limb (10 or 11) is rounded.
6. Flat heat exchanger tube according to one of the preceding claims, characterized in that the outer side of the heat exchanger tube is braze-clad.
7. Flat heat exchanger tube according to one of the preceding claims, characterized in that at least one or more further connections (5) which are formed from one of the broad
sides (1 or 2) and represent a fold (50) of the broad side (1, 2) are provided in
the heat exchanger tube, it being possible, in the case of a plurality of folds (50)
of this type, for them to be configured alternately from the one broad side (1) and
from the other broad side (2).
1. Tube plat pour échangeur de chaleur, qui peut être fabriqué par laminage à partir
d'une bande de tôle unique sans fin, de faible épaisseur de tôle en aluminium, comprenant
deux côtés larges opposés (1, 2) espacés d'une distance (a) et deux côtés étroits
opposés (3, 4), ainsi qu'au moins une liaison (5) entre les deux côtés larges (1,
2), afin de diviser le tube d'échangeur de chaleur en au moins deux chambres (6, 7),
la liaison (5) se composant de deux branches (10, 11) s'appliquant étroitement l'une
contre l'autre, les branches (10, 11) présentant un pied (13) se prolongeant dans
le côté large (1) avec un faible rayon de courbure (12) d'une première courbure et
une tête (14) qui s'applique contre l'autre côté large (2) et peut être brasée à celui-ci,
les branches (10, 11) étant formées à partir des deux bords longitudinaux façonnés
(20, 21) de la bande de tôle et formant entre elles un angle (α), les branches (10,
11) ne s'appliquant pas l'une contre l'autre plus que jusqu'à la moitié de la distance
totale (a) entre un côté large (1) et l'autre côté large (2),
caractérisé en ce qu'
une courbure supplémentaire (30) des branches (10, 11) est prévue, laquelle est réalisée
de telle sorte que l'angle (α) entre les branches (10, 11) soit compris entre environ
45° et 100°.
2. Tube plat pour échangeur de chaleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'angle vaut environ 60° et les branches (10, 11) forment avec l'autre côté large
un triangle isocèle.
3. Tube plat pour échangeur de chaleur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la partie de la distance (a) au niveau de laquelle les branches (10, 11) s'appliquent
l'une contre l'autre est d'environ 1/3 de la distance (a) entre les deux côtés larges
(1, 2).
4. Tube plat pour échangeur de chaleur selon les revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que l'extrémité de la branche respective (10, 11) formant la tête (14) des branches (10,
11) est recourbée dans la direction du côté étroit (3, 4) du tube pour échangeur de
chaleur appartenant au bord longitudinal respectif (20, 21) et est supportée avec
l'extrémité recourbée contre l'autre côté large (2).
5. Tube plat pour échangeur de chaleur selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'extrémité recourbée au niveau de la branche (10 ou 11) est arrondie.
6. Tube plat pour échangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le côté extérieur du tube pour échangeur de chaleur est plaqué par brasage.
7. Tube plat pour échangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins une ou plusieurs liaisons supplémentaires (5) qui sont formées à partir de
l'un des côtés larges (1 ou 2) et qui constituent un pli (50) du côté large (1, 2),
sont prévues dans le tube pour échangeur de chaleur et dans le cas de plusieurs de
ces plis (50), ceux-ci peuvent être réalisés en alternance à partir du côté large
(1) et à partir de l'autre côté large (2).