(19)
(11) EP 1 698 747 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.04.2016  Patentblatt  2016/15

(21) Anmeldenummer: 06002609.3

(22) Anmeldetag:  09.02.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 21/32(2006.01)

(54)

Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen

Device for the anchoring of persons working on roofs, especially on flat roofs

Dispositif de retenue de personnes occupées sur des toitures, en particulier sur des toitures plates


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 01.03.2005 DE 102005009833
23.03.2005 DE 102005014034
14.06.2005 DE 102005027592

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.09.2006  Patentblatt  2006/36

(73) Patentinhaber:
  • Marzouki, Taieb
    27321 Thedinghausen (DE)
  • Haupt, Bertram
    New Port Richey FL 34652 (US)

(72) Erfinder:
  • Marzouki, Taieb
    27321 Thedinghausen (DE)

(74) Vertreter: Möller, Friedrich et al
Meissner, Bolte & Partner GbR Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 3 546 032
US-A- 5 137 112
US-A- 1 719 136
US-A- 5 248 021
   
  • "VALBEVEILIGING VOOR PLATTE DAKEN" AANNEMER, REED BUSINESS INFORMATION, DOETINCHEM, NL, Bd. 15, Nr. 5, 1. Mai 2004 (2004-05-01), Seite 31, XP001193028 ISSN: 0926-9894
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Personen, die auf Dächern tätig sind, müssen während ihrer Arbeiten auf dem Dach gesichert sein. Dazu verwendet jede Person ein Sicherungsgeschirr mit mindestens einer Sicherungsleine, die mit einem Ende bedarfsweise mit einem von vorzugsweise mehreren Befestigungsmitteln auf dem Dach verbunden wird. Das jeweilige Befestigungsmittel wird durch ein Verbindungsmittel mit dem Dach ortsfest verankert.

[0003] Bei Dächern, und zwar vor allem mit Dachbahnen abgedeckten Flachdächern, ist es schwierig, die Befestigungsmittel ausreichend stabil auf dem Dach anzuordnen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass es bei der Anordnung der Befestigungsmittel auf dem Dach zu keinen Undichtigkeiten kommen darf.

[0004] Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art dienen als Verbindungsmittel zur Anordnung der Befestigungsmittel auf dem Dach Stücke von Dachbahnen, die mit der darunter liegenden, vorhandenen Dachbahn verklebt und/oder verschweißt werden. Diese Art der Befestigung der Vorrichtung auf dem Dach ist zwar verhältnismäßig einfach herzustellen, die Vorrichtung erhält ihren Halt auf dem Dach aber nur durch das aufgeklebte bzw. aufgeschweißte Dachbahnstück.

[0005] In der DE 35 46 032 A1 ist im Zusammenhang mit einer einem Dach eine glatte Oberseite gebenden Überdeckung eine Sicherung von auf dem Dach tätigen Personen beschrieben. Die Vorrichtung ist zur Anordnung im Firstbereich des Dachs ausgebildet, und zwar unter Einbeziehung von Firstfetten. Die Vorrichtung verfügt über ein die Firstfetten von unten teilweise umgreifendes Profil und ein auf dem First anzuordnendes Auflager. Zusammengehalten werden diese durch eine Schraube mit einer Öse oberhalb des Firsts. Die Öse dient als Befestigungsmittel für die Sicherungsleine der auf dem Dach tätigen Person. Diese bekannte Vorrichtung kann nur im Firstbereich, aber an keiner anderen Stelle des Dachs eingesetzt werden. Dieses Dokument offenbart alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

[0006] Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen zu schaffen, die einen festen, dauerhaften Halt bietet und außerdem zu keinen Undichtigkeiten des Dachs führt.

[0007] Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die Ausbildung der Verbindungsmittel zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung des jeweiligen Befestigungsmittels mit dem Dach als spitze Zungen kommt es zu einem festen Halt des Befestigungsmittels auf dem Dach. Die Zungen verlaufen schräg zur Fläche des Dachs. Dadurch können die Zungen nach Art von Krallen wirken, wenn das von den Zungen auf dem Dach verankerte Befestigungsmittel belastet wird. Indem mehrere Zungen rings um das Befestigungsmittel verteilt sind, wobei die spitzen freien Enden aller Zungen schräg zur vertikalen Mittelachse der Vorrichtung zusammenlaufen, entsteht eine insgesamt schirmartige Verankerung des Befestigungsmittels auf dem Dach, wobei unabhängig von der Richtung der auf das Befestigungsmittel einwirkenden Kraft sich die Zungen pflugschar- oder ankerartig in den Dachunterbau ziehen. Dadurch wird die Haltekraft des Befestigungsmittels mit zunehmender Belastung verstärkt. Durch die rings um das Befestigungsmittel angeordneten Zungen wird infolge des schrägen Verlaufs stets eine Zunge bei Belastung des Befestigungsmittels nach Art eines Ankers in den Dachunterbau gezogen.

[0008] Die Zungen sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ankopplung des Befestigungsmittels an einen unter einer Dachbahn liegenden Dachunterbau ausgebildet. Dadurch braucht nicht die Dachbahn allein die auf das Befestigungsmittel ausgeübte Kraft aufzunehmen; diese wird vielmehr ganz oder zumindest teilweise vom Dachunterbau aufgenommen.

[0009] Die Zungen sind mit einer schwert-oder klingenartigen Gestalt ausgebildet und vorzugsweise sind diese Zungen in Wessentlichen als ebene Zungen ausgebildet. Die flächigen Zungen schaffen verhältnismäßig große Anlage- und Stützflächen bei einer Belastung der Befestigungsmittel. Dadurch üben die Zungen bei einer Belastung der Vorrichtung nur verhältnismäßig geringe Flächenpressungen auf das Material des Dachunterbau aus. So ist es möglich, die Vorrichtung mit den Zungen auch zuverlässig in einer Dämmung des Dachunterbaus zu fixieren, indem die Abstützkräfte im Wesentlichen senkrecht auf die Flächen der Zungen gerichtet sind.

[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Kanten der Zungen entgratet, insbesondere abgerundet. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, die Zungen, und zwar mindestens ihre Kanten, zu polieren. Durch das Entgraten bzw. Abrunden und/oder Polieren der Zungen wird eine Kerbwirkung vermieden, wenn die Zungen durch den Dachunterbau betrieben werden.

[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind den Zungen Stützmittel zugeordnet. Die Stützmittel sorgen dafür, dass die Zungen auch bei extremer Belastung der Befestigungsmittel ihre Lage mindestens nahezu beibehalten und sich nicht verformen. Ein Lockern der Befestigungsmittel unter Last wird dadurch wirksam vermieden.

[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Zungen schräg durch eine auf der Dachoberfläche liegende Auflageplatte des Befestigungsmittels erstrecken. Die Zungen bilden dadurch Krallen zur zuverlässigen Verankerung des Befestigungsmittels im Dach.

[0013] Die Zungen sind weiterhin in einer Auflageplatte geführt, und zwar vorzugsweise derart, dass sie in der Auflageplatte weitestgehend unbeweglich gehalten werden. Dadurch können auch bei Belastung der Vorrichtung die Zungen ihre Relativlage, insbesondere ihre schräge Ausrichtung zur Auflageplatte, nicht nennenswert verändern.

[0014] Die untere Auflageplatte verfügt über einen mittigen erhöhten Bereich, der vorzugsweise von einem kegelstumpfartigen Ringabschnitt gebildet ist. Beim mittigen erhöhten Bereich sind schlitzartige Durchbrüche zur formschlüssigen Aufnahme der den spitzen Enden weggerichteten Endbereichen der Zungen zugeordnet. Dadurch befinden sich die Befestigungsstellen der Zungen an der Auflageplatte mit Abstand zur Oberseite des Flachdachs. Vorzugsweise sind die Durchbrüche korrespondierend zu den Endbereichen der Zungen ausgebildet, wodurch die Zungen in den Durchbrüchen unbeweglich gelagert sind. Bevorzugt sind die Zungen in den Durchbrüchen der Auflageplatte im Wesentlichen starr gehalten. Dadurch ändern die Zungen ihren schräg zur Oberfläche des Dachs gerichteten Verlauf auch bei Belastungen zumindest nicht nennenswert.

[0015] Die schlitzartigen Durchbrüche der Auflageplatte können gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung eine Verstärkung, insbesondere eine verlängerte Führung, aufweisen.

[0016] Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung schaffen die Stützmittel eine zusätzliche Verbindung der Auflageplatte mit den Zungen. Die Zungen werden so von den Stützmitteln in einer unter allen Umständen stabilen Lage fixiert. Bei Belastung des Befestigungsmittels können dadurch die Zungen sich nicht verformen oder in ihrer Lage verändern. Vorzugsweise ist jeder Zunge ein Stützmittel zugeordnet.

[0017] Es ist vorgesehen, mit den Stützmitteln die Richtung bzw. Neigung der Zungen gegenüber der Oberfläche des Dachs zu arretieren. Die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel kann so auf dem Dach festgespannt werden. Vorteilhafterweise sind die Stützmittel als Schrauben ausgebildet. Es kann sich hierbei um Gewindeschrauben, aber auch selbstschneidende Schrauben handeln. Alternativ können die Stützmittel auch als Niete, insbesondere Hohlniete, ausgebildet sein. Sowohl mit den Schrauben als auch mit den Nieten ist es möglich, die Zungen gegen die Richtung, mit der sie in das Dach, insbesondere den Dachunterbau, eingetrieben worden sind, zu spannen.

[0018] Alternativ ist es möglich, das jeder Zunge zugeordnete Stützmittel als eine Stützlasche auszubilden. Die vorzugsweise ebene Stützlasche weist eine zungenartige Gestalt auf. Die Flächen der Stützlaschen sind etwas größer bemessen als die Zungen. Jede Stützlasche dient dazu, die Richtung bzw. Neigung der Zungen gegenüber der Oberfläche des Dachs zu arretieren. Vorzugsweise verfügt jede Sicherungslasche über einen vorzugsweise schlitzartigen Durchbruch, durch den jeweils eine Zunge schräg- oder quergerichtet hindurchgesteckt werden kann. Damit die jeweilige Zunge zwängungsfrei durch den Durchbruch in der jeweiligen Stützlasche hindurchgesteckt werden kann, ist dieser Durchbruch größer als der Querschnitt der jeweiligen Zunge ausgebildet. Die Zunge kann dadurch in verschiedenen Richtungen und mit ausreichendem Spiel schräg durch den Durchbruch die jeweilige Stützlasche hindurchgesteckt werden.

[0019] Der schlitzartige Durchbruch in der jeweiligen Stützlasche ist mindestens auf einer Seite im mittleren Bereich durch eine Ausbuchtung verbreitert. Dadurch wird gewährleistet, dass die Spitze der jeweiligen schrägen Zunge auch bei größeren Abweichungen der Richtung der Zunge zuverlässig den Durchbruch in der Stützlasche trifft.

[0020] Es ist des Weiteren vorgesehen, auf einer vorzugsweise ebenen unteren Auflageplatte eine Distanzscheibe anzuordnen. Die Distanzscheibe weist Durchbrüche für die auf der Auflageplatte sich befindenden Köpfe der Zungen, Stützlaschen und/oder Schrauben auf. Die Dicke der Distanzscheibe ist so gewählt, dass darin die Köpfe vollständig Aufnahme finden. Die Distanzscheibe kann aus einem Material einer Dachbahn gebildet sein, aber auch aus anderen Materialien, beispielsweise Gummi, Kunststoff, Aluminium oder dergleichen.

[0021] Alternativ kann ein einziges Stützmittel allen Zungen zugeordnet sein. Ein solches Stützmittel befindet sich bevorzugt in dem Bereich einer mittigen Erhöhung der Auflageplatte zur Fixierung des Befestigungsmittels mit dem Dach.

[0022] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1
eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich eines Dachs mit drei erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
Fig. 2
einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 3
einen Querschnitt analog zur Fig. 2 durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 4
einen Querschnitt analog zur Fig. 2 durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 5
eine Draufsicht (Grundriss) auf die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4,
Fig. 6
einen Querschnitt analog zur Fig. 2 durch ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 7
eine Draufsicht analog zur Fig. 5 auf die Vorrichtung der Fig. 6,
Fig. 8
eine vergrößert dargestellte Grundrissansicht einer Stützlasche der Vorrichtung nach den Fig. 6 und 7,
Fig. 9
einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ohne den in den Fig. 2, 3, 4 und 6 gezeigten Dachunterbau,
Fig. 10
eine perspektivische Ansicht nur der unteren Auflageplatte mit den darin eingesetzten Zungen und Stützlaschen nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9, und
Fig. 11
eine perspektivische Ansicht einer Führungseinrichtung zur vereinfachten Montage der Zungen und Stützlaschen.


[0023] Alle Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in der Fig. 1 teilweise dargestelltes Flachdach 10 erläutert. Das Flachdach 10 verfügt über einen üblichen Dachunterbau, von dem in den Fig. 2 und 3 nur eine obere Schicht, und zwar eine Dämmschicht einer Dämmung 11, gezeigt ist. Der Dachunterbau, nämlich die Dämmung 11, ist mit einer Dachhaut aus mindestens einer Lage Dachbahnen 12 abgedeckt. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung durch Verbindungsmittel form- und/oder reibschlüssig mit dem Dach, insbesondere dem Dachunterbau, im gezeigten Ausführungsbeispiel der Dämmung 11, verbunden. Dadurch ist die Vorrichtung mit dem Dach, und zwar dem Dachunterbau, wobei es sich nicht zwingend um die Dämmung 11 handeln muss, verkrallt.

[0024] Um auf dem Flachdach 10 tätige Personen, wie zum Beispiel Dachdecker, vor dem Herunterfallen vom Flachdach 10 zu schützen, ist es vorgeschrieben, dass sich die Personen auf dem Flachdach 10 sichern. Dazu trägt jede Person ein Sicherungsgeschirr, das aus einem am Oberkörper getragenen Sicherheitsgurt und mindestens einer Sicherungsleine oder einem Sicherungsgurt besteht. Ein Ende der Sicherungsleine ist mit dem Sicherheitsgurt verbunden, während das gegenüberliegende, freie Ende der Sicherungsleine lösbar mit jeweils einer Vorrichtung gemäß der Erfindung verbunden ist.

[0025] Die Vorrichtung ist an verschiedenen Stellen des Dachs 10 angeordnet. Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel der Anordnung mehrerer Vorrichtungen auf dem Flachdach 10. Demnach sind in diesem Beispiel drei gleiche Vorrichtungen mit Abstand zueinander und mit Abstand zum Rand 13 des Flachdachs 10 angeordnet. Jede beliebige andere Anordnung der Vorrichtungen auf dem Flachdach 10 ist denkbar. Die in der Fig. 1 beispielhaft gezeigte Verteilung der Vorrichtungen über die Fläche des Flachdachs 10 stellt also nicht die einzige Möglichkeit dar; vielmehr eine von vielen Möglichkeiten.

[0026] Jede Vorrichtung ist fest auf dem Flachdach 10 angeordnet, und zwar so, dass beim Herunterfallen auch einer schweren Person vom Flachdach 10 die Vorrichtung der von dieser Person ausgeübten Zugkraft ohne eine Beschädigung des Flachdachs 10, insbesondere der die Dachhaut desselben bildenden Dachbahn 12 und die darunter liegende Dämmung 11 bzw. Dämmschicht des Dachunterbaus, Stand hält.

[0027] Jede der gleich ausgebildeten Vorrichtungen verfügt über ein Befestigungsmittel und mehrere Verbindungsmittel. Das Befestigungsmittel dient zur lösbaren Verbindung des freien Endes der Sicherungsleine oder des Sicherungsgurts mit der Vorrichtung und somit auch mit dem Flachdach 10. Die Verbindungsmittel dienen dazu, eine dauerhafte Verbindung zwischen den Befestigungsmitteln und dem Flachdach 10, insbesondere auch des Dachunterbaus, herzustellen.

[0028] Die Verbindungsmittel sind erfindungsgemäß zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung der Vorrichtung mit dem Dach, also hier dem Flachdach 10, ausgebildet. Diese Verbindungsmittel werden weiter unten näher beschrieben.

[0029] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Befestigungsmittel als eine Ringschraube 15 oder eine Ringmutter 38 ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, das Befestigungsmittel in beliebiger anderer Weise auszubilden, sofern es zur lösbaren Verbindung mit einem freien Ende der Sicherungsleine geeignet ist. Beispielsweise kann das Befestigungsmittel auch als ein Befestigungshaken, ein Befestigungsring, eine Befestigungsöse, eine Befestigungsschraube oder auch eine bajonettartige Kupplung ausgebildet sein.

[0030] Bei der Vorrichtung der Fig. 2 dient als Befestigungsmittel die Ringschraube 15, die unterhalb eines oberen, frei liegenden Befestigungsrings 16 einen Gewindebolzen 17 aufweist. Der Gewindebolzen 17 der Ringschraube 15 erstreckt sich durch ein Dachbahnstück 14. Zum Hindurchführen des Gewindebolzens 17 durch das Dachbahnstück 14 verfügt dieses über einen entsprechenden Durchbruch 18.

[0031] Im Bereich der Ringschraube 15 ist oberhalb des Dachbahnstücks 14 eine obere Auflageplatte 19 angeordnet. Unterhalb des Dachbahnstücks 14 ist eine weitere, untere Auflageplatte 20 vorhanden. Die untere Auflageplatte 20 korrespondiert mit der oberen Auflageplatte 19 derart, dass im Bereich des Durchbruchs 18 für den Gewindebolzen 17 das Dachbahnstück 14 zwischen den Auflageplatten 19 und 20 eingespannt ist. Dabei wird die untere Auflageplatte 20 vom Dachbahnstück 14 überdeckt und abgedichtet.

[0032] Die Auflageplatten 19 und 20 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel im mittleren Bereich mit Durchgangsbohrungen 21 für den Gewindebolzen 17 der Ringschraube 15 versehen. Außerdem ist der mittlere Bereich der Auflageplatten 19 und 20 erhöht ausgebildet. Im Querschnitt verfügen somit die rotationssymmetrischen, vorzugsweise kreisrunden Auflageplatten 19 und 20 über eine hut- bzw. tellerförmige Gestalt. Durch den erhöhten mittleren Bereich verfügen die Auflageplatten 19 und 20 über eine mittige Erhöhung 22. Aufgrund der mittigen Erhöhung 22 entsteht insbesondere unter der unteren Auflageplatte 20 ein mittiger Freiraum 23. Dieser dient zur Aufnahme eines gegenüber der unteren Auflageplatte 20 nach unten vorstehenden unteren Endbereichs des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 sowie eine darauf aufgeschraubte Mutter 25. Die Mutter 25 ist mittig unter der Durchgangsbohrung 21 der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißt. Eine weitere Mutter 26 ist dem zum Befestigungsring 16 der Ringschraube 15 weisenden Endbereich des Gewindebolzens 17 zugeordnet. Diese Mutter 26 dient nach dem Einschrauben der Ringschraube 15 in die fest unter der unteren Auflageplatte 20 angeschweißte Mutter 25 zum Kontern der Schraubverbindung.

[0033] Die unter dem Dachbahnstück 14 liegende untere Auflageplatte 20 ist mit einem flachen, kegelstumpfförmigen Ringabschnitt 27 versehen. Die Wandung des kegelstumpfartigen Ringabschnitts 27 verläuft leicht geneigt zur Oberseite des Flachdachs 10, und zwar so, dass der Ringabschnitt 27 zur Mitte der Auflageplatte 20 hin ansteigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wandung des Ringabschnitts 27 gegenüber der Oberseite des Flachdachs 10 nur leicht geneigt um etwa 15° bis 20°. Die Neigung der umlaufenden Wandung des Ringabschnitts 27 kann aber auch größer sein, und zwar bis zu 45° betragen.

[0034] Der kegelstumpfartige Ringabschnitt 27 ist mit mehreren Durchbrüchen versehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt der Ringabschnitt 27 über vier gleichmäßig auf seinen Umfang verteilte, also jeweils um 90° versetzte Schlitze 28. Die Schlitze 28 verfügen über einen flachen, rechteckförmigen Querschnitt. Die Längsrichtung der Schlitze 28 verläuft unter etwa 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10. Die Richtung der Schlitze 28 kann aber auch einen größeren oder kleineren Winkel zur Oberseite des Flachdachs 10 einschließen. Die langen Seiten der Schlitze 28 verlaufen quer zum Radius des Ringabschnitts 27 (Fig. 5). Bei der in der Fig. 2 gezeigten unteren Auflageplatte 20 sind die Schlitze 28 auf der Unterseite der Auflageplatte 20 von einem umlaufenden Kragen 29 umgeben. Dadurch verfügen die Schlitze 28 über längere Führungsflächen.

[0035] Die Schlitze 28 in der unteren Auflageplatte 20 dienen zur Aufnahme der form- und/oder reibschlüssigen Verbindungsmittel. Diese sind im gezeigten Beispiel schwertartig ausgebildet, und zwar als ebenflächige Zungen 30. Jedem der vier Schlitze 28 ist eine Zunge 30 zugeordnet, so dass bei der Vorrichtung der Fig. 2 (aber auch aller anderen Ausführungsbeispiele) jeweils vier Zungen 30 zur form- und/ oder reibschlüssigen Verbindung der Vorrichtung mit dem Flachdach 10 dienen. Diese Verbindung erfolgt in den gezeigten Ausführungsbeispielen im Bereich der Dämmung 11 des Dachunterbaus, indem die vier Zungen 30 ankerartig in der Dämmung 11 verkrallt sind. Die Zungen 30, insbesondere Teile derselben, können aber auch in andere Teile des Dachs bzw. Dachunterbaus eingreifen. Die gleich ausgebildeten Zungen 30 sind an einem in die Dämmung 11 des Dachunterbaus hineinragenden freien Ende 31 angespitzt (Fig. 2 und 5). Die gegenüberliegenden, schmalen Längsränder jeder Zunge 30 verlaufen zum freien Ende 31 hin leicht konvergierend, so dass die Breite jeder Zunge 30 zum freien Ende 31 hin etwas abnimmt.

[0036] Jede Zunge 30 ist mit einem dem freien Ende 31 gegenüberliegenden äußeren Endbereich 32 im jeweiligen Schlitz 28 geführt gehalten. Dazu korrespondiert der äußere Endbereich 32 jeder Zunge 30 mit der Grundfläche des ihr zugeordneten Schlitzes 28 der unteren Auflageplatte 20. Bevorzugt verfügt der äußere Endbereich 32 jeder Zunge 30 über ein geringes Übermaß gegenüber dem Schlitz 28, indem der Endbereich 32 etwas breiter und/oder etwas dicker als der Schlitz 28 ist. Auf diese Weise kommt ein Presssitz des äußeren Endbereichs 32 jeder Zunge 30 im ihm zugeordneten Schlitz 28 der Auflageplatte 20 zustande, wodurch die Zungen 30 im Wesentlichen starr mit der unteren Auflageplatte 20 verbunden sind, wobei zu dieser starren Verbindung der Kragen 29 zur nach unten gerichteten Verlängerung jedes Schlitzes 28 der Auflageplatte 20 beiträgt.

[0037] Das Übermaß des Endbereichs 32 jeder Zunge 30 zum Schlitz 28, insbesondere die leicht zum freien Ende 31 der Zunge 30 konvergierenden schmalen Längsränder derselben, führt dazu, dass die Zunge 30 sich nicht vollständig durch den Schlitz 28 hindurchschieben lässt. Im Wesentlichen kann die jeweilige Zunge 30 nur so weit in den Schlitz 28 der unteren Auflageplatte 20 eingetrieben werden, bis die den Endbereich 32 begrenzende hintere Stirnfläche 33 der Zunge 30 etwa bündig mit der Außenseite der Fläche des Ringabschnitts 37 der Auflageplatte 20 abschließt oder gegenüber dem Ringabschnitt 27 geringfügig nach außen vorsteht (Fig. 2 und 4). Alternativ ist es aber auch denkbar, jede Zunge 30 mit einer Verdickung an der den Endbereich 32 abschließenden Stirnfläche 33 zu versehen, die wie bei am Nagel die Einschlagtiefe der Zunge 30 in den Schlitz 28 der Auflageplatte 20 begrenzt und verhindert, dass die Zunge 30 bei Belastung der Vorrichtung durch den Schlitz 28 hindurchrutscht.

[0038] Infolge der etwa unter 45° zur Ebene der Auflageplatte verlaufenden Schlitze 28 erstrecken sich die Zungen 30 unter einem Winkel von 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10 ins Innere des Dachunterbaus. Die Länge der Zungen 30 ist dann so gewählt, dass dann, wenn ihre Endbereiche 32 in die Schlitze 28 der Auflageplatte 20 eingeschlagen sind, die spitzen freien Enden 31 aller vier Zungen 30 zu einer vertikalen Längsmittelachse 34 des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 gerichtet sind und die freien Enden 31 gegenüberliegender Zungen 30 mit geringem Abstand einander gegenüberliegen (Fig. 5). Dabei verlaufen die ebenen Flächen der Zungen 30 unter einem Winkel von etwa 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10, wobei gegenüberliegende Zungen 30 entgegengesetzt gerichtet sind. Auf diese Weise kommt eine schirmartige Gesamtkonfiguration aller vier Zungen 30 zustande.

[0039] Die Zungen 30 sind schwertartig ausgebildet und verfügen demzufolge über eine verhältnismäßig geringe Dicke. Diese Dicke kann zwischen 2 mm und 4 mm liegen, beträgt insbesondere etwa 3 mm. Hergestellt sind die Zungen aus Metall, wobei es sich auch um Edelstahl, insbesondere rostfreien Edelstahl, handeln kann. Die Zungen 30 können aber auch aus Aluminium oder Kunststoff gebildet sein. Aus den gleichen Materialien können auch die Auflageplatten 19 und 20 bestehen. Diese verfügen über eine Wandstärke von 4 mm bis 10 mm, insbesondere 5 mm bis 6 mm. Es ist auch denkbar, die untere Auflageplatte 20 im Bereich des Freiraums unter den mittigen Erhöhungen 22 massiv auszubilden, so dass unter der mittigen Erhöhung 22 kein Freiraum 23 mehr vorhanden ist. Dadurch wird eine verbesserte Führung der Zungen 30 in den Schlitzen 28 herbeigeführt. Alternativ ist es auch möglich, den Freiraum 23 unter der Auflageplatte 20 nachträglich auszufüllen, vorzugsweise zu vergießen. Hierzu eignet sich sowohl kompakter Kunststoff als auch Schaumkunststoff. Zweckmäßigerweise wird der Freiraum 23 unter der mittigen Erhöhung 22 der Auflageplatte 20 ausgegossen oder ausgeschäumt, nachdem die Zungen 30 montiert sind. Dann dient das zum Ausgießen oder Ausschäumen verwendete Material nach dem Aushärten als Sicherungsmittel für die Lage der Zungen 30. Auch durch das nachträglich Ausfüllen des Freiraums 23 erhalten die Zungen 30 unter der Auflageplatte 20 eine zuverlässige Führung.

[0040] Nachdem die untere Auflageplatte 20 mit den durch die Schlitze 28 hindurch in die Dämmung 11 des Dachunterbaus eingeschlagenen Zungen 30 auf dem Dach form- und reibschlüssig befestigt ist, wird die untere Auflageplatte 20 mit den von den Endbereichen 32 der Zungen 30 ausgefüllten Schlitze 28 vom Dachbahnstück 14 überdeckt. Das Dachbahnstück 14 weist eine größere Fläche als die untere Auflageplatte 20 auf, wodurch gegenüber der Auflageplatte 20 außen ringsherum überstehende Randbereiche des Dachbahnstücks 14 die Dachbahn 12 zur Abdeckung des Flachdachs 10 überlappen. Nach dem Verkleben der überstehenden Randbereiche des Dachbahnstücks 14 mit der Dachbahn 12 ist die untere Auflageplatte 20 mit den Schlitzen 28 gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit, abgedichtet. Nunmehr wird auf den mittleren Bereiche des Dachbahnstücks 14 die obere Auflageplatte 19 aufgelegt und die Ringschraube 15 mit dem Gewindebolzen 17 in die unter der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißte Mutter 25 eingeschraubt. Dabei wird die Ringschraube 15 so weit festgezogen, dass der zwischen den Auflageplatten 19 und 20 liegende Bereich des Dachbahnstücks 14 von den Auflageplatten 19 und 20 festgespannt wird. Anschließend wird die Mutter 26 gekontert zur Verdrehsicherung der Ringschraube 15.

[0041] Zuvor ist die Montage aller Einzelteile der Vorrichtung vor Ort beschrieben worden. Es ist auch denkbar, die Vorrichtung vormontiert zu liefern, indem die Ringschraube 15 bereits in die Mutter 25 unter der Auflageplatte 20 eingeschraubt und das Dachbahnstück 14 zwischen den Aufnahmeplatten 19 und 20 eingespannt worden ist. Die so vormontierte Vorrichtung wird an der entsprechenden Stelle auf dem Flachdach 10 platziert. Dann werden die Zungen 30 durch die Schlitze 28 in den Dachunterbau eingeschlagen und dadurch die Vorrichtung auf dem Flachdach 10 verankert werden. Anschließend werden die gegenüber der oberen Aufnahmeplatte 19 vorstehenden Randbereiche des Dachbahnstücks 14 mit der Dachbahn 12 verklebt und/oder verschweißt.

[0042] Die Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich von der Vorrichtung der Fig. 2 im Wesentlichen nur dadurch, dass allen Zungen 30 ein einziges Stützmittel zugeordnet ist. Für alle gleichen Teile der Vorrichtung der Fig. 2 und 3 werden gleiche Bezugsziffern verwendet. Das Stützmittel ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine runde Stützscheibe 44 ausgebildet. Der Außendurchmesser der Stützscheibe 44 ist so bemessen, dass diese zur Abdeckung der Unterseite der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20 dienen kann. Dabei ist die Stützscheibe 44 am unteren Bereich der mittigen Erhöhung 22 festgeschweißt. Dies erfolgt derart, dass die Stützscheibe 44 in der gleichen Ebene liegt, in der sich ein äußerer, ebener Ringabschnitt 45, der den kegelstumpfartigen mittleren Ringabschnitt 27 umgibt, befindet. Zumindest die Unterseite der Stützscheibe 44 und des Ringabschnitts 45 liegen dann in einer gemeinsamen horizontalen Ebene, womit die untere Auflageplatte 20 auf der Dachbahn 12 aufliegt. Es ist aber auch denkbar, die Stützscheibe 44 so mit der Auflageplatte 20 zu verbinden, dass sich die untere Fläche der Stützscheibe 44 geringfügig über der Ebene des Ringabschnitts 45 befindet, wodurch sichergestellt ist, dass die Auflageplatte 40 nur mit dem äußeren Ringabschnitt 45 auf der Dachbahn 12 aufliegt. Die Stützscheibe 44 weist in der Mitte einen vorzugsweise kreisrunden Durchbruch 46 auf, der im Durchmesser so bemessen ist, dass durch ihn die Mutter 25 und der gegenüber dieser nach unten vorstehende untere Endbereich 24 des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 hindurchtreten können.

[0043] Die Stützscheibe 44 weist für jede Zunge 30 einen dazu passenden Schlitz 47 auf. Durch die Anordnung der Stützscheibe 44 im unteren Bereich der mittigen Erhöhung 22 sind die Schlitze 47 in der Stützscheibe 44 beabstandet von den Schlitzen 28 im kegelstumpfartigen Ringabschnitt 27 der unteren Auflageplatte 20 (Fig. 3). Dadurch ist jede Zunge 30 an voneinander beabstandeten Stellen an der Auflageplatte 20 abgestützt, und zwar an einer oberen Stelle im Bereich eines Schlitzes 28 und einer untere Stelle im Bereich des Schlitzes 47. Die Zungen 30 sind so abgesehen vom Spiel in den Schlitzen 28 und 47 im Wesentlichen unverkippbar und stabil mit der Auflageplatte 20 verbunden.

[0044] Die Vorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von den Vorrichtungen der Fig. 2 und 3 im Wesentlichen nur dadurch, dass den Zungen 30 andere Stützmittel zugeordnet sind. Für gleiche Teile werden wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet.

[0045] Die Stützmittel der Zungen 30 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel von Schrauben 35 gebildet. Es handelt sich hierbei entweder um Gewindeschrauben oder selbstschneidende Schrauben. Es ist jeder Zunge 30 eine Schraube 35 zugeordnet. Die Schrauben 35 sind durch Durchgangsbohrungen 36 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20 hindurchgesteckt. Die Schrauben 35 sind senkrecht zur Ebene der mittigen Erhöhung 22 durch die Auflageplatte 20 hindurchgesteckt, und zwar an solchen Stellen, dass ein Ende jeder Schraube 35 eine Zunge 30 etwa in der Mitte trifft (Fig. 5). Die Zungen 30 sind dort, wo die Schrauben 35 sie treffen, mit Gewindedurchgangsbohrungen 37 versehen. Wird eine selbstschneidende Schraube 35 verwendet, brauchen die Zungen 30 nur Durchgangsbohrungen aufzuweisen.

[0046] Die Köpfe 43 der Schrauben 35 sind in von der Oberseite der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte 20 ausgehenden Ansenkungen eingelassen, so dass die Köpfe 43 bündig mit der Oberseite der mittigen Erhöhung 22 abschließen. Die Schrauben 35 können aber auch Köpfe 43 mit anderen, üblichen Formen aufweisen.

[0047] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 werden die Zungen 30 durch die Schrauben 35 und in den Schlitzen 28 in der unteren Auflageplatte 20 gehalten. Diese doppelte Fixierung jeder Zunge 30 führt dazu, dass alle Zungen 30 quasi starr mit der unteren Auflageplatte 20 verbunden sind. Außerdem ist es denkbar, durch das Andrehen der Schrauben 35 die Zungen 30 geringfügig vorzuspannen, so dass die freien Enden 31 gegen die Auflageplatte 20 geschwenkt werden. Dadurch kommt ein festes und spielfreies Verkrallen der Vorrichtung mit dem Dach, insbesondere der Dämmung 11, zustande.

[0048] Ein weiterer Unterschied der Vorrichtung der Fig. 4 zu den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtungen besteht darin, dass das Befestigungsmittel aus einer Ringmutter 38 gebildet ist. Die Ringmutter 38 verfügt über einen unteren Sockel 39 und eine durchgehende Gewindebohrung 40. Die Auflageplatte 20 ist mit einem Gewindebolzen 41 versehen. Der Gewindebolzen 41 ist fest mit der Auflageplatte 20 verbunden. Ein freies Ende des Gewindebolzens 41 erstreckt sich durch die Gewindebohrung 40 im Sockel 39 der Ringmutter 38. Zwischen der Unterseite des Sockels 39 der Ringmutter 38 und der oberen Auflageplatte 19 ist eine Kontermutter 42 angeordnet.

[0049] Bei der Montage der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels der Fig. 4 wird prinzipiell genauso vorgegangen wie bei der Montage der Vorrichtungen nach den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3. Lediglich werden die Zungen 30 nach dem vollständigen Einstecken oder Einschlagen in die Schlitze 28 der unteren Auflageplatte 20 gegen Verschwenken zusätzlich gesichert durch die Schrauben 35.

[0050] Das zuvor im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 beschriebene Ausfüllen des Freiraums 23 durch eine massive Auflageplatte 20 oder ein nachträgliches Ausgießen oder Ausschäumen des Freiraums 23 eignet sich auch für die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4, auch wenn die Schrauben 35 schon zur zusätzlichen Stützung der Zungen 30 dienen.

[0051] Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses unterscheidet sich vom dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 nur dadurch, dass an der Stelle der Schrauben 35 die Sicherungsmittel bildenden Stützlaschen 48 vorgesehen sind. Es werden wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet für solche Teile der Vorrichtung nach den Fig. 6 bis 8, die mit der Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5 identisch sind oder ihr entsprechen.

[0052] Es ist jeder Zunge 30 eine eigene Stützlasche 48 zugeordnet. Jede der gleich ausgebildeten flachen Stützlaschen 48, deren Grundfläche in der Fig. 8 gezeigt ist, ist zungenartig ausgebildet, und zwar im Wesentlichen ebenflächig. Die Fläche der jeweiligen Stützlasche 48 ist aber größer als die der Zunge 30, insbesondere sind die Stützlaschen 48 breiter als die Zungen 30. Die Stützlaschen 48 sind genauso der Auflageplatte 20 zugeordnet wie die Schrauben 35, nämlich im Bereich der kreisförmigen, ebenen mittigen Erhöhung 22 gehalten. Die flachen Stützlaschen 48 sind auf einem Teilkreis um die Längsmittelachse 34 der Ringschraube 16 bzw. des Gewindebolzens 17 angeordnet, und zwar so, dass sie senkrecht verlaufen, also die Auflageplatte 20 unter einem rechten Winkel schneiden. Tangential zu diesem Teilkreis sind die Stützlaschen 48 ausgerichtet, indem ihre Flächen eine Tangente zum Teilkreis bilden. Auf diese Weise können die Zungen 30 schräggerichtet durch die Flachseite der jeweiligen Stützlasche 48 hindurchgesteckt werden, und zwar durch einen entsprechenden Durchbruch 49 in der jeweiligen Stützlasche 48. Der Durchbruch 49 ist etwas größer bemessen als der Querschnitt der Zunge 30 in demjenigen Bereich, in dem er die jeweilige Stützlasche 48 schneidet. Auf diese Weise erstreckt sich die jeweilige Zunge 30 mit Spiel durch die Stützlasche 48.

[0053] Die in der Fig. 8 gezeigte Stützlasche 48 weist eine Ausbuchtung 52 auf. Durch die einzige Ausbuchtung 52 oder auch zwei gegenüberliegende Ausbuchtungen 52 des mittleren Bereichs des Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 wird das Treffen des Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 erleichtert.

[0054] Jede Stützlasche 48 weist am oberen Ende zwei gegenüberliegende Verbreiterungen 50 auf, die wie Nagelköpfe wirken und ein vollständiges Hindurchtreten der Stützlasche 48 durch den Schlitz 47 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der Auflageplatte 20 verhindern. An der Stelle der Verbreiterungen 50 kann der Kopf 51 jeder Stützlasche 48 auch eine anderweitige nagelkopfartige Vergrößerung aufweisen, die die jeweilige Stützlasche 48 zuverlässig im Schlitz 47 der Auflageplatte 20 hält.

[0055] Dadurch, dass sich die Zungen 30 schräggerichtet durch die im Wesentlichen senkrechten Stützlaschen 48 erstrecken (Fig. 6), werden die Zungen 30 im Bereich ihrer unteren Enden von den Stützlaschen 48 abgestützt.

[0056] Die Fig. 9 und 10 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Vorrichtung entspricht im Prinzip der Vorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel (Fig. 6 bis 8). Es werden deshalb für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet.

[0057] In den Darstellungen der Fig. 9 und 10 fehlt der in Fig. 2 bis 4 und 6 gezeigte Dachunterbau mit der Dämmung 11 und der Dachbahn 12. Die Vorrichtung der Fig. 9 und 10 ist aber prinzipiell auf dem gleichen oder ähnlichen Dachunterbau anzuordnen.

[0058] Die Vorrichtung der Fig. 9 und 10 unterscheidet sich von der Vorrichtung der Fig. 6 zunächst darin, dass die Auflageplatte 53 ebenflächig ausgebildet ist. Die flache Auflageplatte 53 verfügt über eine kreisförmige Grundfläche.

[0059] Durch die Auflageplatte 53, nämlich Schlitze 28 und 47 in derselben, sind die schrägen Zungen 30 und die senkrechten Stützlaschen 48 hindurchgesteckt, wobei die schrägen Zungen 30 sich durch einen Durchbruch 49 der jeweiligen Stützlasche 48 hindurch erstrecken. Das ist besonders anschaulich in der Fig. 10 gezeigt, worin nur die ebene kreisrunde Auflageplatte 53 und die durch diese hindurchgesteckte (vier) Zungen 30 und (vier) Stützlaschen 48 dargestellt sind.

[0060] Auf der ebenen Auflageplatte 53 ist bei der hier gezeigten Vorrichtung eine Distänzscheibe 54 angeordnet. Die ebene Distanzscheibe 54 ist lose auf die Auflageplatte 53 aufgelegt. Die vorzugsweise kreisrunde Distanzscheibe 54 weist eine mittlere Durchgangsbohrung 55 auf, durch die sich der Gewindebolzen 41 erstreckt. Dadurch ist die Distanzscheibe 54 auf den Gewindebolzen 41 mittig zur Auflageplatte 53 zentriert gehalten.

[0061] Im Bereich von Köpfen 56 der Zungen 30 und Köpfen 51 der Stützlaschen 48, die auf der ebenen Auflageplatte 53 aufliegen und nach oben vorstehen, weist die Distanzscheibe 54 Durchbrüche 58 und 59 auf, die korrespondierend zu den Köpfen 56 und 51 der Zungen 30 und der Stützlaschen 48, insbesondere etwas größer, ausgebildet sind. Die Distanzscheibe 54 verfügt über eine Dicke, die ausreicht, um die Köpfe 56 der Zungen 30 und die Köpfe 51 der Durchbrüche 46 vollständig aufzunehmen, sodass die Köpfe 56 und 51 über die ebene Oberseite der Distanzscheibe 54 nicht nach oben vorstehen. Der Durchmesser der Distanzscheibe 54 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel so gewählt, dass er etwas außerhalb der außenliegenden Köpfe 56 der Zungen 30 endet und in der Fläche der Distanzscheibe 54 die äußeren Durchbrüche 58 noch Aufnahme finden. Demgegenüber ist die Auflageplatte 53 mit einem größeren Durchmesser versehen. Es ist auch denkbar, den Durchmesser der Auflageplatte 53 und der Distanzscheibe 54 etwa gleich groß zu wählen.

[0062] Die Distanzscheibe 54 und der diese von außen umgebende kreisringförmigen Bereich der im Durchmesser größeren Auflageplatte 53 sind auch bei dieser Vorrichtung überdeckt durch ein Dachbahnstück 14. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine kreisförmige Rosette, die im Durchmesser größer als die Auflageplatte 53 bemessen ist.

[0063] Auf das Dachbahnstück 14 ist von oben eine obere Auflageplatte 19 aufgesetzt. Diese ist im mittleren Bereich mit einer Aufwölbung versehen, also etwa so ausgebildet wie die oberen Auflageplatten 19 der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung. Oberhalb der Auflageplatte 19 ist wiederum eine Ringmutter 38 vorgesehen, die mit einer Gewindebohrung 40 auf einen oberen Endbereich des Gewindebolzens 41 aufgeschraubt ist. Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist die Ringmutter 38 mit der Auflageplatte 19 einstückig verbunden, vorzugsweise verschweißt. Dadurch wird die Auflageplatte 19 mit der Ringmutter 38 zusammen montiert durch Aufschrauben der Ringmutter 38 auf das obere Ende des Gewindebolzens 41.

[0064] Die Fig. 11 zeigt eine Führungseinrichtung 61 zum geführten Montieren sowohl der schrägen Zungen 30 als auch der senkrechten Stützlaschen 48. Die Führungseinrichtung 61 weist eine Grundplatte 62 auf, die an einem Ende mit einer Durchgangsbohrung 63 versehen ist, die korrespondierend zum Durchmesser des Gewindebolzens 41 ausgebildet ist. Dadurch kann die Führungseinrichtung 61 mit der Durchgangsbohrung 63 in der Grundplatte 62 über den Gewindebolzen 41 geschoben und hierum gedreht werden.

[0065] Oberhalb der Grundplatte 42 weist die Führungseinrichtung 61 senkrechte Führungskanäle 64 für die senkrechten Stützlaschen 48 und schräg gerichtete Führungskanäle 65 für die schrägen Zungen 30 auf. Durch die Führungskanäle 64 und 65 wird von der Führungseinrichtung 61 die Richtung der schrägen Zungen 30 und der senkrechten Stützlaschen 48 beim Einschlagen derselben in den Dachunterbau festgelegt und dadurch auch sichergestellt, dass die schrägen Zungen 20 beim Einschlagen in den Dachunterbau die Durchbrüche 49 in den Stützlaschen 48 treffen (Fig. 10).

[0066] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen sind vier Verbindungsmittel, insbesondere Zungen 30, und zum Teil eine gleiche Anzahl an Stützmitteln vorgesehen. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt. Die Anzahl der Verbindungsmittel, insbesondere Zungen 30, kann größer oder kleiner als vier sein. Gleiches gilt für die Stützmittel.

[0067] Die vorliegenden Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf ein Flachdach 10. Die Erfindung eignet sich aber auch für alle andere Dächer, insbesondere auch geneigte

[0068] Dächer. Die Vorrichtungen können alternativ auch direkt auf einen Dachunterbau aufgebracht werden. Dann eignen sich die Vorrichtungen auch für Dächer, die nicht mit Dachbahnen 12, sondern Dachplatten, Dachziegel, Schiefer oder dergleichen versehen sind.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern (10), tätigen Personen, mit mindestens einem Befestigungsmittel (15; 38) zur lösbaren Verbindung eines freien Endes einer Sicherungsleine oder eines Sicherungsgurts mit der Vorrichtung und mit Verbindungsmitteln zum Verbinden des Befestigungsmittels (15; 38) mit dem Dach, wobei mindestens einige Verbindungsmittel zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung des oder jedes Befestigungsmittels (15; 38) mit dem Dach ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere form- und/oder reibschlüssige Verbindungsmittel als schnertartige Zungen (30) ausgebildet sind und schräg zur Fläche des Dachs verlaufen, wobei die Zungen (30) zu einem freien Ende hin verjüngt und/oder spitz ausgebildet sind, wobei die mehreren Zungen (30) rings um das Befestigungsmittel (15; 38) verteilt angeordnet sind und die spitzen freien Enden (31) aller Zungen (30) schräg zu einer vertikalen Mittelachse (34) der Vorrichtung zusammenlaufen zur Bildung einer insgesamt schirmartigen Verankerung des Befestigungsmittels (15; 38) auf dem Dach.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) zur Befestigung des Befestigungsmittels (15; 38) mit einem Dachunterbau ausgebildet sind.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Zungen (30) mindestens ein Stützmittel (35; 44; 48) zugeordnet ist, vorzugsweise jeder Zunge (30) ein Stützmittel (35; 44; 48) zugeordnet ist.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) ebenflächig ausgebildet sind.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) sich vorzugsweise schräg durch eine Auflageplatte (20; 53) des Befestigungsmittels (15; 38) erstrecken, wobei bevorzugt die Zungen (30) von der Auflageplatte (20; 53) geführt, insbesondere weitestgehend unbeweglich gehalten, sind.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (20) tellerartig gewölbt ist zur Bildung einer mittigen Erhöhung (22), der die Zungen (30) zugeordnet sind, vorzugsweise die mittige Erhöhung (22) einen eine kegelstumpfartige Gestalt aufweisenden umlaufenden Ringabschnitt (27) aufweist, wobei die Zungen (30) dem kegelstumpfartigen Ringabschnitt (27) zugeordnet sind.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (20) vorzugsweise im kegelstumpfartigen Ringabschnitt (27) schlitzartige Durchbrüche (28; 49; 58) zur Aufnahme von den freien, spitzen Enden (31) gegenüberliegenden oberen Endbereichen (32) der Zungen (30) aufweist, die insbesondere korrespondierend zum Querschnitt der Zungen (30) in ihren oberen Endbereichen (32) ausgebildet sind zur im Wesentlichen spielfreien Aufnahme der Endbereiche (32) der Zungen (30) in den schlitzartigen Durchbrüchen (28; 49; 58) der Auflageplatte (20).
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzartigen Durchbrüche (28) Verstärkungen und/oder verlängerte Führungen für die Zungen (30) aufweisen, vorzugsweise von umlaufenden, gegenüber der Unterseite der Auflageplatte (20) vorstehenden Kragen (29) umgeben sind.
 
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stützmittel (35; 44; 48) vorgesehen sind und/oder die Stützmittel (35; 44; 48) derart ausgebildet sind, dass sie die Zungen (30) mit der Auflageplatte (20) verbinden, wobei die Zungen (30) vorzugsweise von den Stützmitteln (35; 44; 48) spannbar sind.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Stützmitteln (35; 44; 48) die Richtung bzw. Neigung der Zungen (30) veränderbar und/oder arrtierbar ist.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zunge (30) ein Stützmittel (35; 44; 48) zugeordnet ist, wobei die Stützmittel (35; 44; 48) vorzugsweise als Schrauben (35) ausgebildet sind.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (35) sich an der Auflageplatte (20) abstützen, vorzugsweise in korrespondierenden Durchgangsbohrungen (36) in der Auflageplatte (20) frei drehbar sind.
 
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (35) in einem Gewinde in den Zungen (30) einschraubbar, vorzugsweise durch ein Gewinde in den Zungen (30) hindurchschraubbar, sind.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel als zungenartige Stützlaschen (48) ausgebildet sind, die bevorzugt in der Auflageplatte (20) gelagert sind, sich vorzugsweise an der Auflageplatte (20) abstützen.
 
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützlasche (48) mindestens einen vorzugsweise schlitzartigen Durchbruch (49) für eine Zunge (30) aufweist, wobei gegebenenfalls ein mittlerer Bereich mindestens einer Seite des jeweiligen schlitzartigen Durchbruchs (49) durch eine Ausbuchtung (52) verbreitert ist.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges, gemeinsames Stützmittel für alle Zungen (30) vorgesehen ist, das vorzugsweise durch Vergießen und/oder Ausschäumen eines Freiraums (23) unter einer mittigen Erhöhung (22) der Auflageplatte (20) und/oder eine Stützscheibe (44) gebildet ist.
 
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (53) ebenflächig ausgebildet ist, wobei gegebenenfalls auf der Auflageplatte (53) eine Distanzscheibe (54) mit Durchbrüchen (58, 59) für die Köpfe (56, 51) der Zungen (30), der Stützlaschen (48) und/oder der Schrauben (35) angeordnet ist und die Distanzscheibe (54) vorzugsweise aus einem Dachbahnmaterial gebildet ist.
 


Claims

1. Device for securing persons working on roofs, especially flat roofs (10), comprising at least one fastening means (15; 38) for releasably connecting a free end of a securing line or a securing strap to the device and comprising connecting means for connecting the fastening means (15; 38) to the roof, at least some connecting means being designed for interlocking and/or frictional connection of the or each fastening means (15; 38) to the roof, characterized in that multiple interlocking and/or frictional connecting means are formed as bladelike tongues (30) and run obliquely in relation to the surface area of the roof, the tongues (30) tapering towards a free end and/or being pointed, the multiple tongues (30) being arranged in a distributed annular manner around the fastening means (15; 38) and the pointed free ends (31) of all the tongues (30) converging obliquely in relation to a vertical centre axis (34) of the device to form an altogether umbrella-like anchorage of the fastening means (15; 38) on the roof.
 
2. Device according to Claim 1, characterized in that the tongues (30) are designed for fastening the fastening means (15; 38) to a roof substructure.
 
3. Device according to Claim 1 or 2, characterized in that the tongues (30) are assigned at least one supporting means (35; 44; 48), preferably each tongue (30) is assigned a supporting means (35; 44; 48).
 
4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the tongues (30) are formed with a planar surface area.
 
5. Device according to Claim 4, characterized in that the tongues (30) preferably extend obliquely through a bearing plate (20; 53) of the fastening means (15; 38), it being preferred for the tongues (30) to be guided by the bearing plate (20; 53), in particular held to the greatest extent immovably.
 
6. Device according to Claim 4 or 5, characterized in that the bearing plate (20) is curved in a dishlike manner to form a central elevation (22), to which the tongues (30) are assigned, preferably the central elevation (22) has a peripheral annular portion (27), of a frustoconical shape, the tongues (30) being assigned to the frustoconical annular portion (27).
 
7. Device according to one of Claims 4 to 6, characterized in that the bearing plate (20) preferably has in the frustoconical annular portion (27) slot-like apertures (28; 49; 58) for receiving the free, pointed ends (31) of opposite upper end regions (32) of the tongues (30), which are formed in particular as corresponding to the cross section of the tongues (30) in the upper end regions (32) thereof for the end regions (32) of the tongues (30) to be received substantially without any play in the slot-like apertures (28; 49; 58) of the bearing plate (20).
 
8. Device according to Claim 7, characterized in that the slot-like apertures (28) have reinforcements and/or extended guides for the tongues (30), preferably are surrounded by peripheral collars (29) projecting from the underside of the bearing plate (20).
 
9. Device according to one of Claims 4 to 8, characterized in that multiple supporting means (35; 44; 48) are provided and/or the supporting means (35; 44; 48) are formed in such a way that they connect the tongues (30) to the bearing plate (20), the tongues (30) preferably being tightenable by the supporting means (35; 44; 48).
 
10. Device according to one of Claims 4 to 9, characterized in that the direction or inclination of the tongues (30) can be changed and/or arrested by the supporting means (35; 44; 48).
 
11. Device according to one of Claims 4 to 10, characterized in that each tongue (30) is assigned a supporting means (35; 44; 48), the supporting means (35; 44; 48) preferably being formed as screws (35).
 
12. Device according to Claim 11, characterized in that the screws (35) are supported on the bearing plate (20), preferably are freely rotatable in corresponding through-bores (36) in the bearing plate (20).
 
13. Device according to Claim 11, characterized in that the screws (35) can be screwed in in a thread in the tongues (30), preferably can be screwed through a thread in the tongues (30).
 
14. Device according to one of Claims 4 to 10, characterized in that the supporting means are formed as tongue-like supporting straps (48), which with preference are mounted in the bearing plate (20), preferably are supported on the bearing plate (20).
 
15. Device according to Claim 14, characterized in that each supporting strap (48) has at least one preferably slot-like aperture (49) for a tongue (30), if appropriate a central region of at least one side of the respective slot-like aperture (49) being widened by a lobe (52).
 
16. Device according to one of Claims 4 to 10, characterized in that a single, common supporting means, which is preferably formed by sealing and/or foam-filling a clearance (23) under a central elevation (22) of the bearing plate (20) and/or a supporting disc (44), is provided for all of the tongues (30).
 
17. Device according to one of Claims 4 to 15, characterized in that the bearing plate (53) is formed with a planar surface area, if appropriate a spacing disc (54) with apertures (58, 59) for the heads (56, 51) of the tongues (30), the supporting straps (48) and/or the screws (35) being arranged on the bearing plate (53), and the spacing disc (54) preferably being formed from a roof sheeting material.
 


Revendications

1. Dispositif de retenue de personnes occupées sur des toitures, en particulier sur des toitures plates (10), avec au moins un moyen de fixation (15; 38) pour la liaison détachable d'une extrémité libre d'une corde de retenue ou d'une sangle de retenue avec le dispositif et avec des moyens de liaison pour attacher le moyen de fixation (15; 38) à la toiture, dans lequel au moins quelques moyens de liaison sont configurés pour la liaison par emboîtement et/ou par friction du ou de chaque moyen de fixation (15; 38) avec la toiture, caractérisé en ce que plusieurs moyens de liaison par emboîtement et/ou par friction sont réalisés sous forme de languettes ensiformes (30) et s'étendent en oblique par rapport à la surface de la toiture, dans lequel les languettes (30) sont amincies et/ou pointues vers une extrémité libre, dans lequel les multiples languettes (30) sont disposées en couronne autour du moyen de fixation (15; 38) et les extrémités libres pointues (31) de toutes les languettes (30) se rejoignent en oblique vers un axe central vertical (34) du dispositif pour la formation d'un ancrage globalement protecteur du moyen de fixation (15; 38) sur la toiture.
 
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les languettes (30) sont configurées pour la fixation du moyen de fixation (15; 38) à une infrastructure de toiture.
 
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un moyen de soutien (35; 44; 48) est associé aux languettes (30), de préférence un moyen de soutien (35; 44; 48) est associé à chaque languette (30).
 
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les languettes (30) sont de forme aplatie.
 
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les languettes (30) s'étendent de préférence en oblique à travers une plaque d'appui (20; 53) du moyen de fixation (15; 38), dans lequel les languettes (30) sont guidées, en particulier très largement immobilisées, par la plaque d'appui (20; 53).
 
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que la plaque d'appui (20) est bombée en forme d'assiette pour la formation d'une surélévation centrale (22), à laquelle les languettes (30) sont associées, la surélévation centrale (22) présente de préférence une zone annulaire périphérique (27) présentant une forme tronconique, dans lequel les languettes (30) sont associées à la zone annulaire de forme tronconique (27).
 
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que la plaque d'appui (20) présente, de préférence dans la zone annulaire de forme tronconique (27), des passages en forme de fentes (28; 49; 58), destinées à recevoir des régions d'extrémité supérieures (32) des languettes (30) situées à l'opposé des extrémités pointues libres (31), et qui sont configurées en particulier de façon correspondante à la section transversale des languettes (30) dans leurs régions d'extrémité supérieures (32) pour une réception essentiellement sans jeu des régions d'extrémité (32) de languettes (30) dans les passages en forme de fentes (28; 49; 58) de la plaque d'appui (20).
 
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les passages en forme de fentes (28) présentent des renforcements et/ou des guidages prolongés pour les languettes (30), ils sont de préférence entourés par des collets périphériques (29) saillants par rapport à la face inférieure de la plaque d'appui (20).
 
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 8, caractérisé en ce qu'il est prévu plusieurs moyens de soutien (35; 44; 48) et/ou les moyens de soutien (35; 44; 48) sont configurés de telle manière qu'ils relient les languettes (30) à la plaque d'appui (20), dans lequel les languettes (30) peuvent de préférence être serrées par les moyens de soutien (35; 44; 48).
 
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que la direction ou l'inclinaison des languettes (30) peut être modifiée et/ou bloquée avec les moyens de soutien (35; 44; 48).
 
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 10, caractérisé en ce qu'un moyen de soutien (35; 44; 48) est associé à chaque languette (30), dans lequel les moyens de soutien (35; 44; 48) sont de préférence constitués par des vis (35).
 
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que les vis (35) s'appuient sur la plaque d'appui (20), elles peuvent de préférence tourner librement dans des alésages de passage correspondants (36) dans la plaque d'appui (20).
 
13. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que les vis (35) peuvent être vissées dans un filet dans les languettes (30), elles peuvent de préférence être vissées dans un filet à travers les languettes (30).
 
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 10, caractérisé en ce que les moyens de soutien sont réalisés sous forme de pattes de soutien (48), qui sont de préférence montées dans la plaque d'appui (20), et qui s'appuient de préférence sur la plaque d'appui (20).
 
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que chaque patte de soutien (48) présente au moins un passage de préférence en forme de fente (49) pour une languette (30), dans lequel une région centrale d'au moins un côté du passage respectif en forme de fente (49) est éventuellement élargi par un creux (52).
 
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 10, caractérisé en ce qu'il est prévu un unique moyen de soutien commun pour toutes les languettes (30), qui est formé de préférence par remplissage, par coulée et/ou avec de la mousse, d'un espace libre (23) sous une surélévation centrale (22) de la plaque d'appui (20) et/ou par un disque de soutien (44).
 
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 15, caractérisé en ce que la plaque d'appui (53) est de forme plate plane, dans lequel un disque d'écartement (54) avec des passages (58, 59) pour les têtes (56, 51) des languettes (30), des pattes de soutien (48) et/ou des vis (35) est éventuellement disposé sur la plaque d'appui (53) et le disque d'écartement (54) est de préférence formé en un matériau des bandes de toiture.
 




Zeichnung






































Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente