[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere
Flachdächern, tätigen Personen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Personen, die auf Dächern tätig sind, müssen während ihrer Arbeiten auf dem Dach
gesichert sein. Dazu verwendet jede Person ein Sicherungsgeschirr mit mindestens einer
Sicherungsleine, die mit einem Ende bedarfsweise mit einem von vorzugsweise mehreren
Befestigungsmitteln auf dem Dach verbunden wird. Das jeweilige Befestigungsmittel
wird durch ein Verbindungsmittel mit dem Dach ortsfest verankert.
[0003] Bei Dächern, und zwar vor allem mit Dachbahnen abgedeckten Flachdächern, ist es schwierig,
die Befestigungsmittel ausreichend stabil auf dem Dach anzuordnen. Ein weiteres Problem
besteht darin, dass es bei der Anordnung der Befestigungsmittel auf dem Dach zu keinen
Undichtigkeiten kommen darf.
[0004] Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art dienen als Verbindungsmittel zur Anordnung
der Befestigungsmittel auf dem Dach Stücke von Dachbahnen, die mit der darunter liegenden,
vorhandenen Dachbahn verklebt und/oder verschweißt werden. Diese Art der Befestigung
der Vorrichtung auf dem Dach ist zwar verhältnismäßig einfach herzustellen, die Vorrichtung
erhält ihren Halt auf dem Dach aber nur durch das aufgeklebte bzw. aufgeschweißte
Dachbahnstück.
[0005] In der
DE 35 46 032 A1 ist im Zusammenhang mit einer einem Dach eine glatte Oberseite gebenden Überdeckung
eine Sicherung von auf dem Dach tätigen Personen beschrieben. Die Vorrichtung ist
zur Anordnung im Firstbereich des Dachs ausgebildet, und zwar unter Einbeziehung von
Firstfetten. Die Vorrichtung verfügt über ein die Firstfetten von unten teilweise
umgreifendes Profil und ein auf dem First anzuordnendes Auflager. Zusammengehalten
werden diese durch eine Schraube mit einer Öse oberhalb des Firsts. Die Öse dient
als Befestigungsmittel für die Sicherungsleine der auf dem Dach tätigen Person. Diese
bekannte Vorrichtung kann nur im Firstbereich, aber an keiner anderen Stelle des Dachs
eingesetzt werden. Dieses Dokument offenbart alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
[0006] Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern, tätigen Personen
zu schaffen, die einen festen, dauerhaften Halt bietet und außerdem zu keinen Undichtigkeiten
des Dachs führt.
[0007] Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Durch die Ausbildung der Verbindungsmittel zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung
des jeweiligen Befestigungsmittels mit dem Dach als spitze Zungen kommt es zu einem
festen Halt des Befestigungsmittels auf dem Dach. Die Zungen verlaufen schräg zur
Fläche des Dachs. Dadurch können die Zungen nach Art von Krallen wirken, wenn das
von den Zungen auf dem Dach verankerte Befestigungsmittel belastet wird. Indem mehrere
Zungen rings um das Befestigungsmittel verteilt sind, wobei die spitzen freien Enden
aller Zungen schräg zur vertikalen Mittelachse der Vorrichtung zusammenlaufen, entsteht
eine insgesamt schirmartige Verankerung des Befestigungsmittels auf dem Dach, wobei
unabhängig von der Richtung der auf das Befestigungsmittel einwirkenden Kraft sich
die Zungen pflugschar- oder ankerartig in den Dachunterbau ziehen. Dadurch wird die
Haltekraft des Befestigungsmittels mit zunehmender Belastung verstärkt. Durch die
rings um das Befestigungsmittel angeordneten Zungen wird infolge des schrägen Verlaufs
stets eine Zunge bei Belastung des Befestigungsmittels nach Art eines Ankers in den
Dachunterbau gezogen.
[0008] Die Zungen sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ankopplung
des Befestigungsmittels an einen unter einer Dachbahn liegenden Dachunterbau ausgebildet.
Dadurch braucht nicht die Dachbahn allein die auf das Befestigungsmittel ausgeübte
Kraft aufzunehmen; diese wird vielmehr ganz oder zumindest teilweise vom Dachunterbau
aufgenommen.
[0009] Die Zungen sind mit einer schwert-oder klingenartigen Gestalt ausgebildet und vorzugsweise
sind diese Zungen in Wessentlichen als ebene Zungen ausgebildet. Die flächigen Zungen
schaffen verhältnismäßig große Anlage- und Stützflächen bei einer Belastung der Befestigungsmittel.
Dadurch üben die Zungen bei einer Belastung der Vorrichtung nur verhältnismäßig geringe
Flächenpressungen auf das Material des Dachunterbau aus. So ist es möglich, die Vorrichtung
mit den Zungen auch zuverlässig in einer Dämmung des Dachunterbaus zu fixieren, indem
die Abstützkräfte im Wesentlichen senkrecht auf die Flächen der Zungen gerichtet sind.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Kanten der Zungen entgratet,
insbesondere abgerundet. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, die Zungen, und
zwar mindestens ihre Kanten, zu polieren. Durch das Entgraten bzw. Abrunden und/oder
Polieren der Zungen wird eine Kerbwirkung vermieden, wenn die Zungen durch den Dachunterbau
betrieben werden.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind den Zungen Stützmittel
zugeordnet. Die Stützmittel sorgen dafür, dass die Zungen auch bei extremer Belastung
der Befestigungsmittel ihre Lage mindestens nahezu beibehalten und sich nicht verformen.
Ein Lockern der Befestigungsmittel unter Last wird dadurch wirksam vermieden.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die
Zungen schräg durch eine auf der Dachoberfläche liegende Auflageplatte des Befestigungsmittels
erstrecken. Die Zungen bilden dadurch Krallen zur zuverlässigen Verankerung des Befestigungsmittels
im Dach.
[0013] Die Zungen sind weiterhin in einer Auflageplatte geführt, und zwar vorzugsweise derart,
dass sie in der Auflageplatte weitestgehend unbeweglich gehalten werden. Dadurch können
auch bei Belastung der Vorrichtung die Zungen ihre Relativlage, insbesondere ihre
schräge Ausrichtung zur Auflageplatte, nicht nennenswert verändern.
[0014] Die untere Auflageplatte verfügt über einen mittigen erhöhten Bereich, der vorzugsweise
von einem kegelstumpfartigen Ringabschnitt gebildet ist. Beim mittigen erhöhten Bereich
sind schlitzartige Durchbrüche zur formschlüssigen Aufnahme der den spitzen Enden
weggerichteten Endbereichen der Zungen zugeordnet. Dadurch befinden sich die Befestigungsstellen
der Zungen an der Auflageplatte mit Abstand zur Oberseite des Flachdachs. Vorzugsweise
sind die Durchbrüche korrespondierend zu den Endbereichen der Zungen ausgebildet,
wodurch die Zungen in den Durchbrüchen unbeweglich gelagert sind. Bevorzugt sind die
Zungen in den Durchbrüchen der Auflageplatte im Wesentlichen starr gehalten. Dadurch
ändern die Zungen ihren schräg zur Oberfläche des Dachs gerichteten Verlauf auch bei
Belastungen zumindest nicht nennenswert.
[0015] Die schlitzartigen Durchbrüche der Auflageplatte können gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Vorrichtung eine Verstärkung, insbesondere eine verlängerte Führung, aufweisen.
[0016] Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung schaffen die Stützmittel
eine zusätzliche Verbindung der Auflageplatte mit den Zungen. Die Zungen werden so
von den Stützmitteln in einer unter allen Umständen stabilen Lage fixiert. Bei Belastung
des Befestigungsmittels können dadurch die Zungen sich nicht verformen oder in ihrer
Lage verändern. Vorzugsweise ist jeder Zunge ein Stützmittel zugeordnet.
[0017] Es ist vorgesehen, mit den Stützmitteln die Richtung bzw. Neigung der Zungen gegenüber
der Oberfläche des Dachs zu arretieren. Die Auflageplatte mit dem Befestigungsmittel
kann so auf dem Dach festgespannt werden. Vorteilhafterweise sind die Stützmittel
als Schrauben ausgebildet. Es kann sich hierbei um Gewindeschrauben, aber auch selbstschneidende
Schrauben handeln. Alternativ können die Stützmittel auch als Niete, insbesondere
Hohlniete, ausgebildet sein. Sowohl mit den Schrauben als auch mit den Nieten ist
es möglich, die Zungen gegen die Richtung, mit der sie in das Dach, insbesondere den
Dachunterbau, eingetrieben worden sind, zu spannen.
[0018] Alternativ ist es möglich, das jeder Zunge zugeordnete Stützmittel als eine Stützlasche
auszubilden. Die vorzugsweise ebene Stützlasche weist eine zungenartige Gestalt auf.
Die Flächen der Stützlaschen sind etwas größer bemessen als die Zungen. Jede Stützlasche
dient dazu, die Richtung bzw. Neigung der Zungen gegenüber der Oberfläche des Dachs
zu arretieren. Vorzugsweise verfügt jede Sicherungslasche über einen vorzugsweise
schlitzartigen Durchbruch, durch den jeweils eine Zunge schräg- oder quergerichtet
hindurchgesteckt werden kann. Damit die jeweilige Zunge zwängungsfrei durch den Durchbruch
in der jeweiligen Stützlasche hindurchgesteckt werden kann, ist dieser Durchbruch
größer als der Querschnitt der jeweiligen Zunge ausgebildet. Die Zunge kann dadurch
in verschiedenen Richtungen und mit ausreichendem Spiel schräg durch den Durchbruch
die jeweilige Stützlasche hindurchgesteckt werden.
[0019] Der schlitzartige Durchbruch in der jeweiligen Stützlasche ist mindestens auf einer
Seite im mittleren Bereich durch eine Ausbuchtung verbreitert. Dadurch wird gewährleistet,
dass die Spitze der jeweiligen schrägen Zunge auch bei größeren Abweichungen der Richtung
der Zunge zuverlässig den Durchbruch in der Stützlasche trifft.
[0020] Es ist des Weiteren vorgesehen, auf einer vorzugsweise ebenen unteren Auflageplatte
eine Distanzscheibe anzuordnen. Die Distanzscheibe weist Durchbrüche für die auf der
Auflageplatte sich befindenden Köpfe der Zungen, Stützlaschen und/oder Schrauben auf.
Die Dicke der Distanzscheibe ist so gewählt, dass darin die Köpfe vollständig Aufnahme
finden. Die Distanzscheibe kann aus einem Material einer Dachbahn gebildet sein, aber
auch aus anderen Materialien, beispielsweise Gummi, Kunststoff, Aluminium oder dergleichen.
[0021] Alternativ kann ein einziges Stützmittel allen Zungen zugeordnet sein. Ein solches
Stützmittel befindet sich bevorzugt in dem Bereich einer mittigen Erhöhung der Auflageplatte
zur Fixierung des Befestigungsmittels mit dem Dach.
[0022] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich eines Dachs mit drei erfindungsgemäßen
Vorrichtungen,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
- Fig. 3
- einen Querschnitt analog zur Fig. 2 durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
- Fig. 4
- einen Querschnitt analog zur Fig. 2 durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht (Grundriss) auf die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.
4,
- Fig. 6
- einen Querschnitt analog zur Fig. 2 durch ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
- Fig. 7
- eine Draufsicht analog zur Fig. 5 auf die Vorrichtung der Fig. 6,
- Fig. 8
- eine vergrößert dargestellte Grundrissansicht einer Stützlasche der Vorrichtung nach
den Fig. 6 und 7,
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ohne den in
den Fig. 2, 3, 4 und 6 gezeigten Dachunterbau,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht nur der unteren Auflageplatte mit den darin eingesetzten
Zungen und Stützlaschen nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9, und
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht einer Führungseinrichtung zur vereinfachten Montage der
Zungen und Stützlaschen.
[0023] Alle Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf ein
in der Fig. 1 teilweise dargestelltes Flachdach 10 erläutert. Das Flachdach 10 verfügt
über einen üblichen Dachunterbau, von dem in den Fig. 2 und 3 nur eine obere Schicht,
und zwar eine Dämmschicht einer Dämmung 11, gezeigt ist. Der Dachunterbau, nämlich
die Dämmung 11, ist mit einer Dachhaut aus mindestens einer Lage Dachbahnen 12 abgedeckt.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung durch Verbindungsmittel form- und/oder reibschlüssig
mit dem Dach, insbesondere dem Dachunterbau, im gezeigten Ausführungsbeispiel der
Dämmung 11, verbunden. Dadurch ist die Vorrichtung mit dem Dach, und zwar dem Dachunterbau,
wobei es sich nicht zwingend um die Dämmung 11 handeln muss, verkrallt.
[0024] Um auf dem Flachdach 10 tätige Personen, wie zum Beispiel Dachdecker, vor dem Herunterfallen
vom Flachdach 10 zu schützen, ist es vorgeschrieben, dass sich die Personen auf dem
Flachdach 10 sichern. Dazu trägt jede Person ein Sicherungsgeschirr, das aus einem
am Oberkörper getragenen Sicherheitsgurt und mindestens einer Sicherungsleine oder
einem Sicherungsgurt besteht. Ein Ende der Sicherungsleine ist mit dem Sicherheitsgurt
verbunden, während das gegenüberliegende, freie Ende der Sicherungsleine lösbar mit
jeweils einer Vorrichtung gemäß der Erfindung verbunden ist.
[0025] Die Vorrichtung ist an verschiedenen Stellen des Dachs 10 angeordnet. Die Fig. 1
zeigt ein Beispiel der Anordnung mehrerer Vorrichtungen auf dem Flachdach 10. Demnach
sind in diesem Beispiel drei gleiche Vorrichtungen mit Abstand zueinander und mit
Abstand zum Rand 13 des Flachdachs 10 angeordnet. Jede beliebige andere Anordnung
der Vorrichtungen auf dem Flachdach 10 ist denkbar. Die in der Fig. 1 beispielhaft
gezeigte Verteilung der Vorrichtungen über die Fläche des Flachdachs 10 stellt also
nicht die einzige Möglichkeit dar; vielmehr eine von vielen Möglichkeiten.
[0026] Jede Vorrichtung ist fest auf dem Flachdach 10 angeordnet, und zwar so, dass beim
Herunterfallen auch einer schweren Person vom Flachdach 10 die Vorrichtung der von
dieser Person ausgeübten Zugkraft ohne eine Beschädigung des Flachdachs 10, insbesondere
der die Dachhaut desselben bildenden Dachbahn 12 und die darunter liegende Dämmung
11 bzw. Dämmschicht des Dachunterbaus, Stand hält.
[0027] Jede der gleich ausgebildeten Vorrichtungen verfügt über ein Befestigungsmittel und
mehrere Verbindungsmittel. Das Befestigungsmittel dient zur lösbaren Verbindung des
freien Endes der Sicherungsleine oder des Sicherungsgurts mit der Vorrichtung und
somit auch mit dem Flachdach 10. Die Verbindungsmittel dienen dazu, eine dauerhafte
Verbindung zwischen den Befestigungsmitteln und dem Flachdach 10, insbesondere auch
des Dachunterbaus, herzustellen.
[0028] Die Verbindungsmittel sind erfindungsgemäß zur form- und/oder reibschlüssigen Verbindung
der Vorrichtung mit dem Dach, also hier dem Flachdach 10, ausgebildet. Diese Verbindungsmittel
werden weiter unten näher beschrieben.
[0029] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Befestigungsmittel
als eine Ringschraube 15 oder eine Ringmutter 38 ausgebildet. Es ist aber auch denkbar,
das Befestigungsmittel in beliebiger anderer Weise auszubilden, sofern es zur lösbaren
Verbindung mit einem freien Ende der Sicherungsleine geeignet ist. Beispielsweise
kann das Befestigungsmittel auch als ein Befestigungshaken, ein Befestigungsring,
eine Befestigungsöse, eine Befestigungsschraube oder auch eine bajonettartige Kupplung
ausgebildet sein.
[0030] Bei der Vorrichtung der Fig. 2 dient als Befestigungsmittel die Ringschraube 15,
die unterhalb eines oberen, frei liegenden Befestigungsrings 16 einen Gewindebolzen
17 aufweist. Der Gewindebolzen 17 der Ringschraube 15 erstreckt sich durch ein Dachbahnstück
14. Zum Hindurchführen des Gewindebolzens 17 durch das Dachbahnstück 14 verfügt dieses
über einen entsprechenden Durchbruch 18.
[0031] Im Bereich der Ringschraube 15 ist oberhalb des Dachbahnstücks 14 eine obere Auflageplatte
19 angeordnet. Unterhalb des Dachbahnstücks 14 ist eine weitere, untere Auflageplatte
20 vorhanden. Die untere Auflageplatte 20 korrespondiert mit der oberen Auflageplatte
19 derart, dass im Bereich des Durchbruchs 18 für den Gewindebolzen 17 das Dachbahnstück
14 zwischen den Auflageplatten 19 und 20 eingespannt ist. Dabei wird die untere Auflageplatte
20 vom Dachbahnstück 14 überdeckt und abgedichtet.
[0032] Die Auflageplatten 19 und 20 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel im mittleren Bereich
mit Durchgangsbohrungen 21 für den Gewindebolzen 17 der Ringschraube 15 versehen.
Außerdem ist der mittlere Bereich der Auflageplatten 19 und 20 erhöht ausgebildet.
Im Querschnitt verfügen somit die rotationssymmetrischen, vorzugsweise kreisrunden
Auflageplatten 19 und 20 über eine hut- bzw. tellerförmige Gestalt. Durch den erhöhten
mittleren Bereich verfügen die Auflageplatten 19 und 20 über eine mittige Erhöhung
22. Aufgrund der mittigen Erhöhung 22 entsteht insbesondere unter der unteren Auflageplatte
20 ein mittiger Freiraum 23. Dieser dient zur Aufnahme eines gegenüber der unteren
Auflageplatte 20 nach unten vorstehenden unteren Endbereichs des Gewindebolzens 17
der Ringschraube 15 sowie eine darauf aufgeschraubte Mutter 25. Die Mutter 25 ist
mittig unter der Durchgangsbohrung 21 der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißt.
Eine weitere Mutter 26 ist dem zum Befestigungsring 16 der Ringschraube 15 weisenden
Endbereich des Gewindebolzens 17 zugeordnet. Diese Mutter 26 dient nach dem Einschrauben
der Ringschraube 15 in die fest unter der unteren Auflageplatte 20 angeschweißte Mutter
25 zum Kontern der Schraubverbindung.
[0033] Die unter dem Dachbahnstück 14 liegende untere Auflageplatte 20 ist mit einem flachen,
kegelstumpfförmigen Ringabschnitt 27 versehen. Die Wandung des kegelstumpfartigen
Ringabschnitts 27 verläuft leicht geneigt zur Oberseite des Flachdachs 10, und zwar
so, dass der Ringabschnitt 27 zur Mitte der Auflageplatte 20 hin ansteigt. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Wandung des Ringabschnitts 27 gegenüber der Oberseite
des Flachdachs 10 nur leicht geneigt um etwa 15° bis 20°. Die Neigung der umlaufenden
Wandung des Ringabschnitts 27 kann aber auch größer sein, und zwar bis zu 45° betragen.
[0034] Der kegelstumpfartige Ringabschnitt 27 ist mit mehreren Durchbrüchen versehen. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt der Ringabschnitt 27 über vier gleichmäßig auf
seinen Umfang verteilte, also jeweils um 90° versetzte Schlitze 28. Die Schlitze 28
verfügen über einen flachen, rechteckförmigen Querschnitt. Die Längsrichtung der Schlitze
28 verläuft unter etwa 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10. Die Richtung der Schlitze
28 kann aber auch einen größeren oder kleineren Winkel zur Oberseite des Flachdachs
10 einschließen. Die langen Seiten der Schlitze 28 verlaufen quer zum Radius des Ringabschnitts
27 (Fig. 5). Bei der in der Fig. 2 gezeigten unteren Auflageplatte 20 sind die Schlitze
28 auf der Unterseite der Auflageplatte 20 von einem umlaufenden Kragen 29 umgeben.
Dadurch verfügen die Schlitze 28 über längere Führungsflächen.
[0035] Die Schlitze 28 in der unteren Auflageplatte 20 dienen zur Aufnahme der form- und/oder
reibschlüssigen Verbindungsmittel. Diese sind im gezeigten Beispiel schwertartig ausgebildet,
und zwar als ebenflächige Zungen 30. Jedem der vier Schlitze 28 ist eine Zunge 30
zugeordnet, so dass bei der Vorrichtung der Fig. 2 (aber auch aller anderen Ausführungsbeispiele)
jeweils vier Zungen 30 zur form- und/ oder reibschlüssigen Verbindung der Vorrichtung
mit dem Flachdach 10 dienen. Diese Verbindung erfolgt in den gezeigten Ausführungsbeispielen
im Bereich der Dämmung 11 des Dachunterbaus, indem die vier Zungen 30 ankerartig in
der Dämmung 11 verkrallt sind. Die Zungen 30, insbesondere Teile derselben, können
aber auch in andere Teile des Dachs bzw. Dachunterbaus eingreifen. Die gleich ausgebildeten
Zungen 30 sind an einem in die Dämmung 11 des Dachunterbaus hineinragenden freien
Ende 31 angespitzt (Fig. 2 und 5). Die gegenüberliegenden, schmalen Längsränder jeder
Zunge 30 verlaufen zum freien Ende 31 hin leicht konvergierend, so dass die Breite
jeder Zunge 30 zum freien Ende 31 hin etwas abnimmt.
[0036] Jede Zunge 30 ist mit einem dem freien Ende 31 gegenüberliegenden äußeren Endbereich
32 im jeweiligen Schlitz 28 geführt gehalten. Dazu korrespondiert der äußere Endbereich
32 jeder Zunge 30 mit der Grundfläche des ihr zugeordneten Schlitzes 28 der unteren
Auflageplatte 20. Bevorzugt verfügt der äußere Endbereich 32 jeder Zunge 30 über ein
geringes Übermaß gegenüber dem Schlitz 28, indem der Endbereich 32 etwas breiter und/oder
etwas dicker als der Schlitz 28 ist. Auf diese Weise kommt ein Presssitz des äußeren
Endbereichs 32 jeder Zunge 30 im ihm zugeordneten Schlitz 28 der Auflageplatte 20
zustande, wodurch die Zungen 30 im Wesentlichen starr mit der unteren Auflageplatte
20 verbunden sind, wobei zu dieser starren Verbindung der Kragen 29 zur nach unten
gerichteten Verlängerung jedes Schlitzes 28 der Auflageplatte 20 beiträgt.
[0037] Das Übermaß des Endbereichs 32 jeder Zunge 30 zum Schlitz 28, insbesondere die leicht
zum freien Ende 31 der Zunge 30 konvergierenden schmalen Längsränder derselben, führt
dazu, dass die Zunge 30 sich nicht vollständig durch den Schlitz 28 hindurchschieben
lässt. Im Wesentlichen kann die jeweilige Zunge 30 nur so weit in den Schlitz 28 der
unteren Auflageplatte 20 eingetrieben werden, bis die den Endbereich 32 begrenzende
hintere Stirnfläche 33 der Zunge 30 etwa bündig mit der Außenseite der Fläche des
Ringabschnitts 37 der Auflageplatte 20 abschließt oder gegenüber dem Ringabschnitt
27 geringfügig nach außen vorsteht (Fig. 2 und 4). Alternativ ist es aber auch denkbar,
jede Zunge 30 mit einer Verdickung an der den Endbereich 32 abschließenden Stirnfläche
33 zu versehen, die wie bei am Nagel die Einschlagtiefe der Zunge 30 in den Schlitz
28 der Auflageplatte 20 begrenzt und verhindert, dass die Zunge 30 bei Belastung der
Vorrichtung durch den Schlitz 28 hindurchrutscht.
[0038] Infolge der etwa unter 45° zur Ebene der Auflageplatte verlaufenden Schlitze 28 erstrecken
sich die Zungen 30 unter einem Winkel von 45° zur Oberfläche des Flachdachs 10 ins
Innere des Dachunterbaus. Die Länge der Zungen 30 ist dann so gewählt, dass dann,
wenn ihre Endbereiche 32 in die Schlitze 28 der Auflageplatte 20 eingeschlagen sind,
die spitzen freien Enden 31 aller vier Zungen 30 zu einer vertikalen Längsmittelachse
34 des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 gerichtet sind und die freien Enden 31
gegenüberliegender Zungen 30 mit geringem Abstand einander gegenüberliegen (Fig. 5).
Dabei verlaufen die ebenen Flächen der Zungen 30 unter einem Winkel von etwa 45° zur
Oberfläche des Flachdachs 10, wobei gegenüberliegende Zungen 30 entgegengesetzt gerichtet
sind. Auf diese Weise kommt eine schirmartige Gesamtkonfiguration aller vier Zungen
30 zustande.
[0039] Die Zungen 30 sind schwertartig ausgebildet und verfügen demzufolge über eine verhältnismäßig
geringe Dicke. Diese Dicke kann zwischen 2 mm und 4 mm liegen, beträgt insbesondere
etwa 3 mm. Hergestellt sind die Zungen aus Metall, wobei es sich auch um Edelstahl,
insbesondere rostfreien Edelstahl, handeln kann. Die Zungen 30 können aber auch aus
Aluminium oder Kunststoff gebildet sein. Aus den gleichen Materialien können auch
die Auflageplatten 19 und 20 bestehen. Diese verfügen über eine Wandstärke von 4 mm
bis 10 mm, insbesondere 5 mm bis 6 mm. Es ist auch denkbar, die untere Auflageplatte
20 im Bereich des Freiraums unter den mittigen Erhöhungen 22 massiv auszubilden, so
dass unter der mittigen Erhöhung 22 kein Freiraum 23 mehr vorhanden ist. Dadurch wird
eine verbesserte Führung der Zungen 30 in den Schlitzen 28 herbeigeführt. Alternativ
ist es auch möglich, den Freiraum 23 unter der Auflageplatte 20 nachträglich auszufüllen,
vorzugsweise zu vergießen. Hierzu eignet sich sowohl kompakter Kunststoff als auch
Schaumkunststoff. Zweckmäßigerweise wird der Freiraum 23 unter der mittigen Erhöhung
22 der Auflageplatte 20 ausgegossen oder ausgeschäumt, nachdem die Zungen 30 montiert
sind. Dann dient das zum Ausgießen oder Ausschäumen verwendete Material nach dem Aushärten
als Sicherungsmittel für die Lage der Zungen 30. Auch durch das nachträglich Ausfüllen
des Freiraums 23 erhalten die Zungen 30 unter der Auflageplatte 20 eine zuverlässige
Führung.
[0040] Nachdem die untere Auflageplatte 20 mit den durch die Schlitze 28 hindurch in die
Dämmung 11 des Dachunterbaus eingeschlagenen Zungen 30 auf dem Dach form- und reibschlüssig
befestigt ist, wird die untere Auflageplatte 20 mit den von den Endbereichen 32 der
Zungen 30 ausgefüllten Schlitze 28 vom Dachbahnstück 14 überdeckt. Das Dachbahnstück
14 weist eine größere Fläche als die untere Auflageplatte 20 auf, wodurch gegenüber
der Auflageplatte 20 außen ringsherum überstehende Randbereiche des Dachbahnstücks
14 die Dachbahn 12 zur Abdeckung des Flachdachs 10 überlappen. Nach dem Verkleben
der überstehenden Randbereiche des Dachbahnstücks 14 mit der Dachbahn 12 ist die untere
Auflageplatte 20 mit den Schlitzen 28 gegenüber Umwelteinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit,
abgedichtet. Nunmehr wird auf den mittleren Bereiche des Dachbahnstücks 14 die obere
Auflageplatte 19 aufgelegt und die Ringschraube 15 mit dem Gewindebolzen 17 in die
unter der unteren Auflageplatte 20 festgeschweißte Mutter 25 eingeschraubt. Dabei
wird die Ringschraube 15 so weit festgezogen, dass der zwischen den Auflageplatten
19 und 20 liegende Bereich des Dachbahnstücks 14 von den Auflageplatten 19 und 20
festgespannt wird. Anschließend wird die Mutter 26 gekontert zur Verdrehsicherung
der Ringschraube 15.
[0041] Zuvor ist die Montage aller Einzelteile der Vorrichtung vor Ort beschrieben worden.
Es ist auch denkbar, die Vorrichtung vormontiert zu liefern, indem die Ringschraube
15 bereits in die Mutter 25 unter der Auflageplatte 20 eingeschraubt und das Dachbahnstück
14 zwischen den Aufnahmeplatten 19 und 20 eingespannt worden ist. Die so vormontierte
Vorrichtung wird an der entsprechenden Stelle auf dem Flachdach 10 platziert. Dann
werden die Zungen 30 durch die Schlitze 28 in den Dachunterbau eingeschlagen und dadurch
die Vorrichtung auf dem Flachdach 10 verankert werden. Anschließend werden die gegenüber
der oberen Aufnahmeplatte 19 vorstehenden Randbereiche des Dachbahnstücks 14 mit der
Dachbahn 12 verklebt und/oder verschweißt.
[0042] Die Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich
von der Vorrichtung der Fig. 2 im Wesentlichen nur dadurch, dass allen Zungen 30 ein
einziges Stützmittel zugeordnet ist. Für alle gleichen Teile der Vorrichtung der Fig.
2 und 3 werden gleiche Bezugsziffern verwendet. Das Stützmittel ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
als eine runde Stützscheibe 44 ausgebildet. Der Außendurchmesser der Stützscheibe
44 ist so bemessen, dass diese zur Abdeckung der Unterseite der mittigen Erhöhung
22 der unteren Auflageplatte 20 dienen kann. Dabei ist die Stützscheibe 44 am unteren
Bereich der mittigen Erhöhung 22 festgeschweißt. Dies erfolgt derart, dass die Stützscheibe
44 in der gleichen Ebene liegt, in der sich ein äußerer, ebener Ringabschnitt 45,
der den kegelstumpfartigen mittleren Ringabschnitt 27 umgibt, befindet. Zumindest
die Unterseite der Stützscheibe 44 und des Ringabschnitts 45 liegen dann in einer
gemeinsamen horizontalen Ebene, womit die untere Auflageplatte 20 auf der Dachbahn
12 aufliegt. Es ist aber auch denkbar, die Stützscheibe 44 so mit der Auflageplatte
20 zu verbinden, dass sich die untere Fläche der Stützscheibe 44 geringfügig über
der Ebene des Ringabschnitts 45 befindet, wodurch sichergestellt ist, dass die Auflageplatte
40 nur mit dem äußeren Ringabschnitt 45 auf der Dachbahn 12 aufliegt. Die Stützscheibe
44 weist in der Mitte einen vorzugsweise kreisrunden Durchbruch 46 auf, der im Durchmesser
so bemessen ist, dass durch ihn die Mutter 25 und der gegenüber dieser nach unten
vorstehende untere Endbereich 24 des Gewindebolzens 17 der Ringschraube 15 hindurchtreten
können.
[0043] Die Stützscheibe 44 weist für jede Zunge 30 einen dazu passenden Schlitz 47 auf.
Durch die Anordnung der Stützscheibe 44 im unteren Bereich der mittigen Erhöhung 22
sind die Schlitze 47 in der Stützscheibe 44 beabstandet von den Schlitzen 28 im kegelstumpfartigen
Ringabschnitt 27 der unteren Auflageplatte 20 (Fig. 3). Dadurch ist jede Zunge 30
an voneinander beabstandeten Stellen an der Auflageplatte 20 abgestützt, und zwar
an einer oberen Stelle im Bereich eines Schlitzes 28 und einer untere Stelle im Bereich
des Schlitzes 47. Die Zungen 30 sind so abgesehen vom Spiel in den Schlitzen 28 und
47 im Wesentlichen unverkippbar und stabil mit der Auflageplatte 20 verbunden.
[0044] Die Vorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 unterscheidet
sich von den Vorrichtungen der Fig. 2 und 3 im Wesentlichen nur dadurch, dass den
Zungen 30 andere Stützmittel zugeordnet sind. Für gleiche Teile werden wiederum gleiche
Bezugsziffern verwendet.
[0045] Die Stützmittel der Zungen 30 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel von Schrauben
35 gebildet. Es handelt sich hierbei entweder um Gewindeschrauben oder selbstschneidende
Schrauben. Es ist jeder Zunge 30 eine Schraube 35 zugeordnet. Die Schrauben 35 sind
durch Durchgangsbohrungen 36 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der unteren Auflageplatte
20 hindurchgesteckt. Die Schrauben 35 sind senkrecht zur Ebene der mittigen Erhöhung
22 durch die Auflageplatte 20 hindurchgesteckt, und zwar an solchen Stellen, dass
ein Ende jeder Schraube 35 eine Zunge 30 etwa in der Mitte trifft (Fig. 5). Die Zungen
30 sind dort, wo die Schrauben 35 sie treffen, mit Gewindedurchgangsbohrungen 37 versehen.
Wird eine selbstschneidende Schraube 35 verwendet, brauchen die Zungen 30 nur Durchgangsbohrungen
aufzuweisen.
[0046] Die Köpfe 43 der Schrauben 35 sind in von der Oberseite der mittigen Erhöhung 22
der unteren Auflageplatte 20 ausgehenden Ansenkungen eingelassen, so dass die Köpfe
43 bündig mit der Oberseite der mittigen Erhöhung 22 abschließen. Die Schrauben 35
können aber auch Köpfe 43 mit anderen, üblichen Formen aufweisen.
[0047] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 werden die Zungen 30 durch die Schrauben 35 und
in den Schlitzen 28 in der unteren Auflageplatte 20 gehalten. Diese doppelte Fixierung
jeder Zunge 30 führt dazu, dass alle Zungen 30 quasi starr mit der unteren Auflageplatte
20 verbunden sind. Außerdem ist es denkbar, durch das Andrehen der Schrauben 35 die
Zungen 30 geringfügig vorzuspannen, so dass die freien Enden 31 gegen die Auflageplatte
20 geschwenkt werden. Dadurch kommt ein festes und spielfreies Verkrallen der Vorrichtung
mit dem Dach, insbesondere der Dämmung 11, zustande.
[0048] Ein weiterer Unterschied der Vorrichtung der Fig. 4 zu den in den Fig. 2 und 3 gezeigten
Vorrichtungen besteht darin, dass das Befestigungsmittel aus einer Ringmutter 38 gebildet
ist. Die Ringmutter 38 verfügt über einen unteren Sockel 39 und eine durchgehende
Gewindebohrung 40. Die Auflageplatte 20 ist mit einem Gewindebolzen 41 versehen. Der
Gewindebolzen 41 ist fest mit der Auflageplatte 20 verbunden. Ein freies Ende des
Gewindebolzens 41 erstreckt sich durch die Gewindebohrung 40 im Sockel 39 der Ringmutter
38. Zwischen der Unterseite des Sockels 39 der Ringmutter 38 und der oberen Auflageplatte
19 ist eine Kontermutter 42 angeordnet.
[0049] Bei der Montage der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels der Fig. 4 wird prinzipiell
genauso vorgegangen wie bei der Montage der Vorrichtungen nach den Ausführungsbeispielen
der Fig. 2 und 3. Lediglich werden die Zungen 30 nach dem vollständigen Einstecken
oder Einschlagen in die Schlitze 28 der unteren Auflageplatte 20 gegen Verschwenken
zusätzlich gesichert durch die Schrauben 35.
[0050] Das zuvor im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 beschriebene Ausfüllen
des Freiraums 23 durch eine massive Auflageplatte 20 oder ein nachträgliches Ausgießen
oder Ausschäumen des Freiraums 23 eignet sich auch für die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 4, auch wenn die Schrauben 35 schon zur zusätzlichen Stützung der Zungen
30 dienen.
[0051] Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses unterscheidet
sich vom dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 nur dadurch, dass an der Stelle
der Schrauben 35 die Sicherungsmittel bildenden Stützlaschen 48 vorgesehen sind. Es
werden wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet für solche Teile der Vorrichtung nach
den Fig. 6 bis 8, die mit der Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5 identisch sind oder
ihr entsprechen.
[0052] Es ist jeder Zunge 30 eine eigene Stützlasche 48 zugeordnet. Jede der gleich ausgebildeten
flachen Stützlaschen 48, deren Grundfläche in der Fig. 8 gezeigt ist, ist zungenartig
ausgebildet, und zwar im Wesentlichen ebenflächig. Die Fläche der jeweiligen Stützlasche
48 ist aber größer als die der Zunge 30, insbesondere sind die Stützlaschen 48 breiter
als die Zungen 30. Die Stützlaschen 48 sind genauso der Auflageplatte 20 zugeordnet
wie die Schrauben 35, nämlich im Bereich der kreisförmigen, ebenen mittigen Erhöhung
22 gehalten. Die flachen Stützlaschen 48 sind auf einem Teilkreis um die Längsmittelachse
34 der Ringschraube 16 bzw. des Gewindebolzens 17 angeordnet, und zwar so, dass sie
senkrecht verlaufen, also die Auflageplatte 20 unter einem rechten Winkel schneiden.
Tangential zu diesem Teilkreis sind die Stützlaschen 48 ausgerichtet, indem ihre Flächen
eine Tangente zum Teilkreis bilden. Auf diese Weise können die Zungen 30 schräggerichtet
durch die Flachseite der jeweiligen Stützlasche 48 hindurchgesteckt werden, und zwar
durch einen entsprechenden Durchbruch 49 in der jeweiligen Stützlasche 48. Der Durchbruch
49 ist etwas größer bemessen als der Querschnitt der Zunge 30 in demjenigen Bereich,
in dem er die jeweilige Stützlasche 48 schneidet. Auf diese Weise erstreckt sich die
jeweilige Zunge 30 mit Spiel durch die Stützlasche 48.
[0053] Die in der Fig. 8 gezeigte Stützlasche 48 weist eine Ausbuchtung 52 auf. Durch die
einzige Ausbuchtung 52 oder auch zwei gegenüberliegende Ausbuchtungen 52 des mittleren
Bereichs des Durchbruchs 49 in der Stützlasche 48 wird das Treffen des Durchbruchs
49 in der Stützlasche 48 erleichtert.
[0054] Jede Stützlasche 48 weist am oberen Ende zwei gegenüberliegende Verbreiterungen 50
auf, die wie Nagelköpfe wirken und ein vollständiges Hindurchtreten der Stützlasche
48 durch den Schlitz 47 im Bereich der mittigen Erhöhung 22 der Auflageplatte 20 verhindern.
An der Stelle der Verbreiterungen 50 kann der Kopf 51 jeder Stützlasche 48 auch eine
anderweitige nagelkopfartige Vergrößerung aufweisen, die die jeweilige Stützlasche
48 zuverlässig im Schlitz 47 der Auflageplatte 20 hält.
[0055] Dadurch, dass sich die Zungen 30 schräggerichtet durch die im Wesentlichen senkrechten
Stützlaschen 48 erstrecken (Fig. 6), werden die Zungen 30 im Bereich ihrer unteren
Enden von den Stützlaschen 48 abgestützt.
[0056] Die Fig. 9 und 10 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Diese Vorrichtung entspricht im Prinzip der Vorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
(Fig. 6 bis 8). Es werden deshalb für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet.
[0057] In den Darstellungen der Fig. 9 und 10 fehlt der in Fig. 2 bis 4 und 6 gezeigte Dachunterbau
mit der Dämmung 11 und der Dachbahn 12. Die Vorrichtung der Fig. 9 und 10 ist aber
prinzipiell auf dem gleichen oder ähnlichen Dachunterbau anzuordnen.
[0058] Die Vorrichtung der Fig. 9 und 10 unterscheidet sich von der Vorrichtung der Fig.
6 zunächst darin, dass die Auflageplatte 53 ebenflächig ausgebildet ist. Die flache
Auflageplatte 53 verfügt über eine kreisförmige Grundfläche.
[0059] Durch die Auflageplatte 53, nämlich Schlitze 28 und 47 in derselben, sind die schrägen
Zungen 30 und die senkrechten Stützlaschen 48 hindurchgesteckt, wobei die schrägen
Zungen 30 sich durch einen Durchbruch 49 der jeweiligen Stützlasche 48 hindurch erstrecken.
Das ist besonders anschaulich in der Fig. 10 gezeigt, worin nur die ebene kreisrunde
Auflageplatte 53 und die durch diese hindurchgesteckte (vier) Zungen 30 und (vier)
Stützlaschen 48 dargestellt sind.
[0060] Auf der ebenen Auflageplatte 53 ist bei der hier gezeigten Vorrichtung eine Distänzscheibe
54 angeordnet. Die ebene Distanzscheibe 54 ist lose auf die Auflageplatte 53 aufgelegt.
Die vorzugsweise kreisrunde Distanzscheibe 54 weist eine mittlere Durchgangsbohrung
55 auf, durch die sich der Gewindebolzen 41 erstreckt. Dadurch ist die Distanzscheibe
54 auf den Gewindebolzen 41 mittig zur Auflageplatte 53 zentriert gehalten.
[0061] Im Bereich von Köpfen 56 der Zungen 30 und Köpfen 51 der Stützlaschen 48, die auf
der ebenen Auflageplatte 53 aufliegen und nach oben vorstehen, weist die Distanzscheibe
54 Durchbrüche 58 und 59 auf, die korrespondierend zu den Köpfen 56 und 51 der Zungen
30 und der Stützlaschen 48, insbesondere etwas größer, ausgebildet sind. Die Distanzscheibe
54 verfügt über eine Dicke, die ausreicht, um die Köpfe 56 der Zungen 30 und die Köpfe
51 der Durchbrüche 46 vollständig aufzunehmen, sodass die Köpfe 56 und 51 über die
ebene Oberseite der Distanzscheibe 54 nicht nach oben vorstehen. Der Durchmesser der
Distanzscheibe 54 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel so gewählt, dass er etwas außerhalb
der außenliegenden Köpfe 56 der Zungen 30 endet und in der Fläche der Distanzscheibe
54 die äußeren Durchbrüche 58 noch Aufnahme finden. Demgegenüber ist die Auflageplatte
53 mit einem größeren Durchmesser versehen. Es ist auch denkbar, den Durchmesser der
Auflageplatte 53 und der Distanzscheibe 54 etwa gleich groß zu wählen.
[0062] Die Distanzscheibe 54 und der diese von außen umgebende kreisringförmigen Bereich
der im Durchmesser größeren Auflageplatte 53 sind auch bei dieser Vorrichtung überdeckt
durch ein Dachbahnstück 14. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine kreisförmige
Rosette, die im Durchmesser größer als die Auflageplatte 53 bemessen ist.
[0063] Auf das Dachbahnstück 14 ist von oben eine obere Auflageplatte 19 aufgesetzt. Diese
ist im mittleren Bereich mit einer Aufwölbung versehen, also etwa so ausgebildet wie
die oberen Auflageplatten 19 der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung.
Oberhalb der Auflageplatte 19 ist wiederum eine Ringmutter 38 vorgesehen, die mit
einer Gewindebohrung 40 auf einen oberen Endbereich des Gewindebolzens 41 aufgeschraubt
ist. Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist die Ringmutter 38 mit der Auflageplatte
19 einstückig verbunden, vorzugsweise verschweißt. Dadurch wird die Auflageplatte
19 mit der Ringmutter 38 zusammen montiert durch Aufschrauben der Ringmutter 38 auf
das obere Ende des Gewindebolzens 41.
[0064] Die Fig. 11 zeigt eine Führungseinrichtung 61 zum geführten Montieren sowohl der
schrägen Zungen 30 als auch der senkrechten Stützlaschen 48. Die Führungseinrichtung
61 weist eine Grundplatte 62 auf, die an einem Ende mit einer Durchgangsbohrung 63
versehen ist, die korrespondierend zum Durchmesser des Gewindebolzens 41 ausgebildet
ist. Dadurch kann die Führungseinrichtung 61 mit der Durchgangsbohrung 63 in der Grundplatte
62 über den Gewindebolzen 41 geschoben und hierum gedreht werden.
[0065] Oberhalb der Grundplatte 42 weist die Führungseinrichtung 61 senkrechte Führungskanäle
64 für die senkrechten Stützlaschen 48 und schräg gerichtete Führungskanäle 65 für
die schrägen Zungen 30 auf. Durch die Führungskanäle 64 und 65 wird von der Führungseinrichtung
61 die Richtung der schrägen Zungen 30 und der senkrechten Stützlaschen 48 beim Einschlagen
derselben in den Dachunterbau festgelegt und dadurch auch sichergestellt, dass die
schrägen Zungen 20 beim Einschlagen in den Dachunterbau die Durchbrüche 49 in den
Stützlaschen 48 treffen (Fig. 10).
[0066] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen sind vier Verbindungsmittel, insbesondere
Zungen 30, und zum Teil eine gleiche Anzahl an Stützmitteln vorgesehen. Hierauf ist
die Erfindung aber nicht beschränkt. Die Anzahl der Verbindungsmittel, insbesondere
Zungen 30, kann größer oder kleiner als vier sein. Gleiches gilt für die Stützmittel.
[0067] Die vorliegenden Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf ein Flachdach
10. Die Erfindung eignet sich aber auch für alle andere Dächer, insbesondere auch
geneigte
[0068] Dächer. Die Vorrichtungen können alternativ auch direkt auf einen Dachunterbau aufgebracht
werden. Dann eignen sich die Vorrichtungen auch für Dächer, die nicht mit Dachbahnen
12, sondern Dachplatten, Dachziegel, Schiefer oder dergleichen versehen sind.
1. Vorrichtung zur Sicherung von auf Dächern, insbesondere Flachdächern (10), tätigen
Personen, mit mindestens einem Befestigungsmittel (15; 38) zur lösbaren Verbindung
eines freien Endes einer Sicherungsleine oder eines Sicherungsgurts mit der Vorrichtung
und mit Verbindungsmitteln zum Verbinden des Befestigungsmittels (15; 38) mit dem
Dach, wobei mindestens einige Verbindungsmittel zur form- und/oder reibschlüssigen
Verbindung des oder jedes Befestigungsmittels (15; 38) mit dem Dach ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere form- und/oder reibschlüssige Verbindungsmittel als schnertartige Zungen
(30) ausgebildet sind und schräg zur Fläche des Dachs verlaufen, wobei die Zungen
(30) zu einem freien Ende hin verjüngt und/oder spitz ausgebildet sind, wobei die
mehreren Zungen (30) rings um das Befestigungsmittel (15; 38) verteilt angeordnet
sind und die spitzen freien Enden (31) aller Zungen (30) schräg zu einer vertikalen
Mittelachse (34) der Vorrichtung zusammenlaufen zur Bildung einer insgesamt schirmartigen
Verankerung des Befestigungsmittels (15; 38) auf dem Dach.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) zur Befestigung des Befestigungsmittels (15; 38) mit einem Dachunterbau
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Zungen (30) mindestens ein Stützmittel (35; 44; 48) zugeordnet ist, vorzugsweise
jeder Zunge (30) ein Stützmittel (35; 44; 48) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) ebenflächig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (30) sich vorzugsweise schräg durch eine Auflageplatte (20; 53) des Befestigungsmittels
(15; 38) erstrecken, wobei bevorzugt die Zungen (30) von der Auflageplatte (20; 53)
geführt, insbesondere weitestgehend unbeweglich gehalten, sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (20) tellerartig gewölbt ist zur Bildung einer mittigen Erhöhung
(22), der die Zungen (30) zugeordnet sind, vorzugsweise die mittige Erhöhung (22)
einen eine kegelstumpfartige Gestalt aufweisenden umlaufenden Ringabschnitt (27) aufweist,
wobei die Zungen (30) dem kegelstumpfartigen Ringabschnitt (27) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (20) vorzugsweise im kegelstumpfartigen Ringabschnitt (27) schlitzartige
Durchbrüche (28; 49; 58) zur Aufnahme von den freien, spitzen Enden (31) gegenüberliegenden
oberen Endbereichen (32) der Zungen (30) aufweist, die insbesondere korrespondierend
zum Querschnitt der Zungen (30) in ihren oberen Endbereichen (32) ausgebildet sind
zur im Wesentlichen spielfreien Aufnahme der Endbereiche (32) der Zungen (30) in den
schlitzartigen Durchbrüchen (28; 49; 58) der Auflageplatte (20).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzartigen Durchbrüche (28) Verstärkungen und/oder verlängerte Führungen
für die Zungen (30) aufweisen, vorzugsweise von umlaufenden, gegenüber der Unterseite
der Auflageplatte (20) vorstehenden Kragen (29) umgeben sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stützmittel (35; 44; 48) vorgesehen sind und/oder die Stützmittel (35; 44;
48) derart ausgebildet sind, dass sie die Zungen (30) mit der Auflageplatte (20) verbinden,
wobei die Zungen (30) vorzugsweise von den Stützmitteln (35; 44; 48) spannbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Stützmitteln (35; 44; 48) die Richtung bzw. Neigung der Zungen (30) veränderbar
und/oder arrtierbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zunge (30) ein Stützmittel (35; 44; 48) zugeordnet ist, wobei die Stützmittel
(35; 44; 48) vorzugsweise als Schrauben (35) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (35) sich an der Auflageplatte (20) abstützen, vorzugsweise in korrespondierenden
Durchgangsbohrungen (36) in der Auflageplatte (20) frei drehbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (35) in einem Gewinde in den Zungen (30) einschraubbar, vorzugsweise
durch ein Gewinde in den Zungen (30) hindurchschraubbar, sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel als zungenartige Stützlaschen (48) ausgebildet sind, die bevorzugt
in der Auflageplatte (20) gelagert sind, sich vorzugsweise an der Auflageplatte (20)
abstützen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützlasche (48) mindestens einen vorzugsweise schlitzartigen Durchbruch (49)
für eine Zunge (30) aufweist, wobei gegebenenfalls ein mittlerer Bereich mindestens
einer Seite des jeweiligen schlitzartigen Durchbruchs (49) durch eine Ausbuchtung
(52) verbreitert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges, gemeinsames Stützmittel für alle Zungen (30) vorgesehen ist, das vorzugsweise
durch Vergießen und/oder Ausschäumen eines Freiraums (23) unter einer mittigen Erhöhung
(22) der Auflageplatte (20) und/oder eine Stützscheibe (44) gebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (53) ebenflächig ausgebildet ist, wobei gegebenenfalls auf der
Auflageplatte (53) eine Distanzscheibe (54) mit Durchbrüchen (58, 59) für die Köpfe
(56, 51) der Zungen (30), der Stützlaschen (48) und/oder der Schrauben (35) angeordnet
ist und die Distanzscheibe (54) vorzugsweise aus einem Dachbahnmaterial gebildet ist.
1. Device for securing persons working on roofs, especially flat roofs (10), comprising
at least one fastening means (15; 38) for releasably connecting a free end of a securing
line or a securing strap to the device and comprising connecting means for connecting
the fastening means (15; 38) to the roof, at least some connecting means being designed
for interlocking and/or frictional connection of the or each fastening means (15;
38) to the roof, characterized in that multiple interlocking and/or frictional connecting means are formed as bladelike
tongues (30) and run obliquely in relation to the surface area of the roof, the tongues
(30) tapering towards a free end and/or being pointed, the multiple tongues (30) being
arranged in a distributed annular manner around the fastening means (15; 38) and the
pointed free ends (31) of all the tongues (30) converging obliquely in relation to
a vertical centre axis (34) of the device to form an altogether umbrella-like anchorage
of the fastening means (15; 38) on the roof.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the tongues (30) are designed for fastening the fastening means (15; 38) to a roof
substructure.
3. Device according to Claim 1 or 2, characterized in that the tongues (30) are assigned at least one supporting means (35; 44; 48), preferably
each tongue (30) is assigned a supporting means (35; 44; 48).
4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the tongues (30) are formed with a planar surface area.
5. Device according to Claim 4, characterized in that the tongues (30) preferably extend obliquely through a bearing plate (20; 53) of
the fastening means (15; 38), it being preferred for the tongues (30) to be guided
by the bearing plate (20; 53), in particular held to the greatest extent immovably.
6. Device according to Claim 4 or 5, characterized in that the bearing plate (20) is curved in a dishlike manner to form a central elevation
(22), to which the tongues (30) are assigned, preferably the central elevation (22)
has a peripheral annular portion (27), of a frustoconical shape, the tongues (30)
being assigned to the frustoconical annular portion (27).
7. Device according to one of Claims 4 to 6, characterized in that the bearing plate (20) preferably has in the frustoconical annular portion (27) slot-like
apertures (28; 49; 58) for receiving the free, pointed ends (31) of opposite upper
end regions (32) of the tongues (30), which are formed in particular as corresponding
to the cross section of the tongues (30) in the upper end regions (32) thereof for
the end regions (32) of the tongues (30) to be received substantially without any
play in the slot-like apertures (28; 49; 58) of the bearing plate (20).
8. Device according to Claim 7, characterized in that the slot-like apertures (28) have reinforcements and/or extended guides for the tongues
(30), preferably are surrounded by peripheral collars (29) projecting from the underside
of the bearing plate (20).
9. Device according to one of Claims 4 to 8, characterized in that multiple supporting means (35; 44; 48) are provided and/or the supporting means (35;
44; 48) are formed in such a way that they connect the tongues (30) to the bearing
plate (20), the tongues (30) preferably being tightenable by the supporting means
(35; 44; 48).
10. Device according to one of Claims 4 to 9, characterized in that the direction or inclination of the tongues (30) can be changed and/or arrested by
the supporting means (35; 44; 48).
11. Device according to one of Claims 4 to 10, characterized in that each tongue (30) is assigned a supporting means (35; 44; 48), the supporting means
(35; 44; 48) preferably being formed as screws (35).
12. Device according to Claim 11, characterized in that the screws (35) are supported on the bearing plate (20), preferably are freely rotatable
in corresponding through-bores (36) in the bearing plate (20).
13. Device according to Claim 11, characterized in that the screws (35) can be screwed in in a thread in the tongues (30), preferably can
be screwed through a thread in the tongues (30).
14. Device according to one of Claims 4 to 10, characterized in that the supporting means are formed as tongue-like supporting straps (48), which with
preference are mounted in the bearing plate (20), preferably are supported on the
bearing plate (20).
15. Device according to Claim 14, characterized in that each supporting strap (48) has at least one preferably slot-like aperture (49) for
a tongue (30), if appropriate a central region of at least one side of the respective
slot-like aperture (49) being widened by a lobe (52).
16. Device according to one of Claims 4 to 10, characterized in that a single, common supporting means, which is preferably formed by sealing and/or foam-filling
a clearance (23) under a central elevation (22) of the bearing plate (20) and/or a
supporting disc (44), is provided for all of the tongues (30).
17. Device according to one of Claims 4 to 15, characterized in that the bearing plate (53) is formed with a planar surface area, if appropriate a spacing
disc (54) with apertures (58, 59) for the heads (56, 51) of the tongues (30), the
supporting straps (48) and/or the screws (35) being arranged on the bearing plate
(53), and the spacing disc (54) preferably being formed from a roof sheeting material.
1. Dispositif de retenue de personnes occupées sur des toitures, en particulier sur des
toitures plates (10), avec au moins un moyen de fixation (15; 38) pour la liaison
détachable d'une extrémité libre d'une corde de retenue ou d'une sangle de retenue
avec le dispositif et avec des moyens de liaison pour attacher le moyen de fixation
(15; 38) à la toiture, dans lequel au moins quelques moyens de liaison sont configurés
pour la liaison par emboîtement et/ou par friction du ou de chaque moyen de fixation
(15; 38) avec la toiture, caractérisé en ce que plusieurs moyens de liaison par emboîtement et/ou par friction sont réalisés sous
forme de languettes ensiformes (30) et s'étendent en oblique par rapport à la surface
de la toiture, dans lequel les languettes (30) sont amincies et/ou pointues vers une
extrémité libre, dans lequel les multiples languettes (30) sont disposées en couronne
autour du moyen de fixation (15; 38) et les extrémités libres pointues (31) de toutes
les languettes (30) se rejoignent en oblique vers un axe central vertical (34) du
dispositif pour la formation d'un ancrage globalement protecteur du moyen de fixation
(15; 38) sur la toiture.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les languettes (30) sont configurées pour la fixation du moyen de fixation (15; 38)
à une infrastructure de toiture.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un moyen de soutien (35; 44; 48) est associé aux languettes (30), de préférence
un moyen de soutien (35; 44; 48) est associé à chaque languette (30).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les languettes (30) sont de forme aplatie.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les languettes (30) s'étendent de préférence en oblique à travers une plaque d'appui
(20; 53) du moyen de fixation (15; 38), dans lequel les languettes (30) sont guidées,
en particulier très largement immobilisées, par la plaque d'appui (20; 53).
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que la plaque d'appui (20) est bombée en forme d'assiette pour la formation d'une surélévation
centrale (22), à laquelle les languettes (30) sont associées, la surélévation centrale
(22) présente de préférence une zone annulaire périphérique (27) présentant une forme
tronconique, dans lequel les languettes (30) sont associées à la zone annulaire de
forme tronconique (27).
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que la plaque d'appui (20) présente, de préférence dans la zone annulaire de forme tronconique
(27), des passages en forme de fentes (28; 49; 58), destinées à recevoir des régions
d'extrémité supérieures (32) des languettes (30) situées à l'opposé des extrémités
pointues libres (31), et qui sont configurées en particulier de façon correspondante
à la section transversale des languettes (30) dans leurs régions d'extrémité supérieures
(32) pour une réception essentiellement sans jeu des régions d'extrémité (32) de languettes
(30) dans les passages en forme de fentes (28; 49; 58) de la plaque d'appui (20).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les passages en forme de fentes (28) présentent des renforcements et/ou des guidages
prolongés pour les languettes (30), ils sont de préférence entourés par des collets
périphériques (29) saillants par rapport à la face inférieure de la plaque d'appui
(20).
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 8, caractérisé en ce qu'il est prévu plusieurs moyens de soutien (35; 44; 48) et/ou les moyens de soutien
(35; 44; 48) sont configurés de telle manière qu'ils relient les languettes (30) à
la plaque d'appui (20), dans lequel les languettes (30) peuvent de préférence être
serrées par les moyens de soutien (35; 44; 48).
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que la direction ou l'inclinaison des languettes (30) peut être modifiée et/ou bloquée
avec les moyens de soutien (35; 44; 48).
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 10, caractérisé en ce qu'un moyen de soutien (35; 44; 48) est associé à chaque languette (30), dans lequel
les moyens de soutien (35; 44; 48) sont de préférence constitués par des vis (35).
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que les vis (35) s'appuient sur la plaque d'appui (20), elles peuvent de préférence tourner
librement dans des alésages de passage correspondants (36) dans la plaque d'appui
(20).
13. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que les vis (35) peuvent être vissées dans un filet dans les languettes (30), elles peuvent
de préférence être vissées dans un filet à travers les languettes (30).
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 10, caractérisé en ce que les moyens de soutien sont réalisés sous forme de pattes de soutien (48), qui sont
de préférence montées dans la plaque d'appui (20), et qui s'appuient de préférence
sur la plaque d'appui (20).
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que chaque patte de soutien (48) présente au moins un passage de préférence en forme
de fente (49) pour une languette (30), dans lequel une région centrale d'au moins
un côté du passage respectif en forme de fente (49) est éventuellement élargi par
un creux (52).
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 10, caractérisé en ce qu'il est prévu un unique moyen de soutien commun pour toutes les languettes (30), qui
est formé de préférence par remplissage, par coulée et/ou avec de la mousse, d'un
espace libre (23) sous une surélévation centrale (22) de la plaque d'appui (20) et/ou
par un disque de soutien (44).
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 à 15, caractérisé en ce que la plaque d'appui (53) est de forme plate plane, dans lequel un disque d'écartement
(54) avec des passages (58, 59) pour les têtes (56, 51) des languettes (30), des pattes
de soutien (48) et/ou des vis (35) est éventuellement disposé sur la plaque d'appui
(53) et le disque d'écartement (54) est de préférence formé en un matériau des bandes
de toiture.