[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schalenbauteil gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
[0002] Schneegleitbretter sind in unterschiedlichster Art bekannt. Vorgeschlagen wurde auch
bereits, bei einem Schneegleitbrett in Form eines Alpinskis im Gleitbrettkörper zwei
sich in Gleitbrettkörperlängsrichtung erstreckende Ausnehmungen oder Kanäle vorzusehen,
und zwar jeweils zur Aufnahme eines austauschbaren Trimmstabes, mit dem die mechanischen,
insbesondere auch dynamischen Eigenschaften des betreffenden Skis an Wünsche bzw.
Erfordernisse eines Benutzers angepasst werden können. Je nach verwendetem Material
können durch die Trimmstäbe u.a. die Biegesteifigkeit, das Dämpfungsverhalten usw.
des Gleitbrettkörpers eingestellt werden. Die Kanäle zur Aufnahme der Trimmstäbe erstrecken
sich dabei über einen Großteil der Länge des Gleitbrettkörpers und reichen vom vorderen
Bereich (Schaufelbereich) des Gleitbrettkörpers bis in den Bereich des rückwärtigen
Gleitbrettkörperendes. Für eine rationelle Serienfertigung sind diese Schneegleitbretter
allerdings nicht geeignet.
[0003] Die
WO 2007/022923 A2 betrifft einen ski mit Hohlkanälen zur Aufnahme von Trimmstäben. Zur Bildung der
Hohlkanäle ist ein Mantel vorgesehen, der als im Querschnitt geschlossenes Profil
ausgebildet ist und an dessen Unterseite das Laufflächenbauteil mit Stahlkanten und
Lauffläche angeordnet ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schalenbauteil für ein Schneegleitbrett einer gattungsmäßigen
Art so weiterzubilden, dass es für eine rationelle Serienfertigung geeignet ist. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist ein Schalenbauteil entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
[0005] Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass bei der Herstellung eines Schneegleitbrettes
das Schalenbauteil verwendet wird, welches aus der die Oberseite des Schneegleitbrettkörpers,
vorzugsweise aber auch zumindest teilweise die Längsseiten dieses Gleitbrettes bildenden
Schale sowie aus wenigstens einem an der Innenseite der Schale vorbereiteten Hohl-
oder Rohrprofil besteht, welches den wenigstens einen Kanal zur Aufnahme wenigstens
eines Trimmstabes bildet. Bei der Fertigung des Schneegleitbrettes wird dieses mit
dem wenigstens einen Hohl- oder Rohrprofil vorbereitete Schalenbauteil mit den anderen
Komponenten oder Bauteilen des Gleitbrettkörpers in das für die Herstellung verwendete
Formwerkzeug eingelegt und beispielsweise durch Verpressen mit Kunststoff zu dem Gleitbrettkörper
verbunden.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung kann das Schneegleitbrett u.a. auch noch folgende
Merkmale jeweils allein oder in beliebiger Kombination aufweisen:
das Schalenbauteil weist eine 3D-Schale mit wenigstens einem an einer Schaleninnenseite
rinnenartigen und sich in Längsrichtung der Schale erstreckenden Schalenabschnitt
auf;
an dem rinnenartigen Schalenabschnitt ist das wenigstens eine Hohlprofil ausgebildet
oder vormontiert;
das wenigstens eine Hohlprofil ist von einer Länge eines mit der Innenseite der Schale
verbundenen Rohrprofils gebildet;
das wenigstens eine Hohl- oder Rohrprofil besteht aus Kunststoff besteht;
der wenigstens eine Kanal bildet an wenigstens einem Ende eine Kanalöffnung zum Einführen
und/oder Entnehmen des wenigstens einen Trimmstabes;
das Hohl- oder Rohrprofil ist zumindest an einem Ende des Kanals durch die Schale
hindurchgeführt;
die wenigstens eine Kanalöffnung ist bis zur Fertigstellung des Schneegleitbrettes
durch die Schale verschlossen;
der wenigstens eine Kanal kann nach der Fertigstellung des Schneegleitbrettes an der
wenigstens einen Kanalöffnung geöffnet werden;
wenigstens ein Abstütz- oder Lagerelement ist am Gleitbrettkörper für den wenigstens
einen Trimmstab vorgesehen;
das Abstütz- oder Lagerelement ist außerhalb des wenigstens einen Kanals vorgesehen;
das Abstütz- oder Lagerelement ist der Kanalöffnung gegenüberliegend vorgesehen; das
wenigstens eine Abstütz- oder Lagerelement ist in dem wenigstens einen Kanal ausgebildet;
der wenigstens eine Kanal erstreckt sich über einen Großteil der Länge des Schneegleitbrettes;
der wenigstens eine Trimmstab ist austauschbar;
[0007] In Weiterbildung der Erfindung kann das Schalenbauteil u.a. auch noch folgende Merkmale
jeweils allein oder in beliebiger Kombination aufweisen:
Es weist eine 3D-Schale mit wenigstens einem an einer Schaleninnenseite rinnenartigen
und sich in Längsrichtung der Schale erstreckenden Schalenabschnitt (7.2) auf;
an dem rinnenartigen Schalenabschnitt ist das wenigstens eine Hohlprofil ausgebildet
oder vormontiert;
das wenigstens eine Hohlprofil ist von einer Länge eines mit der Innenseite der Schale
verbundenen Rohrprofils gebildet;
das wenigstens eine Hohl- oder Rohrprofil besteht aus Kunststoff;
der wenigstens eine Kanal bildet an wenigstens einem Ende eine Kanalöffnung zum Einführen
und/oder Entnehmen des wenigstens einen Trimmstabes;
das Hohl- oder Rohrprofil ist zumindest an einem Ende des Kanals durch die Schale
hindurchgeführt;
die wenigstens eine Kanalöffnung ist durch die Schale verschlossen und kann nach der
Fertigstellung des Schneegleitbrettes geöffnet werden;
wenigstens ein Abstütz- oder Lagerelement ist am Schalenbauteil für den wenigstens
einen Trimmstab vorgesehen;
das Abstütz- oder Lagerelement ist am Schalenbauteil außerhalb des wenigstens einen
Kanals vorgesehen;
das Abstütz- oder Lagerelement ist der Kanalöffnung gegenüberliegend vorgesehen; das
wenigstens eine Abstütz- oder Lagerelement ist in dem wenigstens einen Kanal ausgebildet;
der wenigstens eine Kanal erstreckt sich über einen Großteil der Länge des Schalenbauteils.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung sind auch Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung
wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch einen Ski gemäß der Erfindung;
- Fig.2
- in Einzeldarstellung einen Schnitt durch die Schale des Skis der Figur 1;
- Fig. 3
- in Teildarstellung einen Längsschnitt des Skis der Figur 1 im Bereich eines Abstütz-
oder Dämpfungselementes;
- Fig. 4 und 5
- Darstellungen ähnlich Figur 3 bei weiteren möglichen Ausführungsformen.
[0009] Der in den Figuren 1 - 3 allgemein mit 1 bezeichnete Ski weist - abgesehen von nachstehend
noch beschriebenen Besonderheiten -den üblichen Aufbau auf, d. h. bestehend aus einem
unteren Laufflächenbauteil 3 mit den beiden Stahlkanten 4 und mit dem die Lauffläche
bzw. Unterseite des Skikörpers 2 bildenden Laufflächenbelag 5, aus dem Kern 6 aus
einem für Schneegleitbretter bzw. Skier geeigneten Kernmaterial (z. B. Kunststoff-Schaum
und/oder Holz), aus der die Oberseite des Skikörpers 2 sowie auch die Seitenflächen
dieses Skikörpers bildenden Schale 7 sowie aus einer oberen und einer unteren gurtartigen
Tragschicht 8 bzw. 9, die aus einem für derartige Tragschichten oder Gurte geeigneten
Material, z. B. Metall (beispielsweise Titanal) und/oder faserverstärktem Kunststoff
besteht und sich jeweils über die gesamte Länge des Skikörpers erstreckt.
[0010] Der Ski 1 ist als sogenannter 3D-Ski ausgeführt, d. h. der Skikörper 2 ist an seiner
von der Schale 7 gebildeten Oberseite mit zwei wulstartigen Vorsprüngen 10 versehen,
die sich über einen größeren Teil der Länge des Skikörpers erstrecken, und zwar insbesondere
auch über den mittleren Bereich bzw. Bindungsbereich des Skikörpers 2, an dem (Bindungsbereich)
die Bindung bzw. die Elemente der Bindung befestigt werden. Die Vorsprünge 10, die
sich jeweils entlang einer Längsseite des Skikörpers 2 erstrecken, laufen im Bereich
des vorderen und im Bereich des hinteren Skikörperende jeweils aus, d.h. bilden dort
auslaufende Enden 10.1, wie dies in der Figur 3 dargestellt ist. Zwischen den beiden
Vorsprüngen 10 weist der Skikörper 2 an seiner Oberseite eine muldenförmige Vertiefung
11 auf.
[0011] Im Bereich jedes Vorsprungs 10 ist im Kern 6 und unterhalb der Schale 7 ein Kanal
12 gebildet, der sich ebenso, wie der zugehörige Vorsprung 10 entlang der jeweiligen
Längsseite des Skikörpers 2 erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
die Kanäle 12 jeweils beidendig offen ist, und zwar jeweils am Ende bzw. am Auslauf
10.1 des betreffenden Vorsprunges 10. Jeder Kanal 12 ist von dem Innenraum eines Kunststoff-Rohrprofils
13 gebildet, welches im Kern 6 eingebettet ist, und zwar z.B. durch Umschäumen beispielsweise
mit einem den Kern 6 zumindest teilweise bildenden Kunststoffschaum (z. B. PUR-Schaum)
oder durch Einbinden in den Kern 6 mit einem bei der Herstellung des Skikörpers 2
verwendetem Kunstharz.
[0012] Das Rohrprofil 13 ist bei dieser Ausführungsform an dem jeweiligen Ende bzw. Auslauf
10.1 des zugehörigen Vorsprunges 10 mit dem jeweiligen Ende 13.1 durch die Schale
7 hindurch nach Außen geführt, sodass das dort aus der Schale 7 vorstehende Ende 13.1
des Rohrprofils die Kanalöffnung 12.1 des Kanals 12 bildet.
[0013] Im Kanal 12 ist austauschbar ein Trimmstab 14 aufgenommen, dessen Außendurchmesser
gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser des Kanals 12, sodass sich dieser
Trimmstab 14 mit einem gewissen Spiel axial relativ zum Rohrprofil 13 bewegen kann.
Der Trimmstab 14 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem faserverstärktem
Kunststoff, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder aus kohlefaserverstärktem
Kunststoff und ist hierdurch so ausgebildet, dass er durch Biegen elastisch verformbar
ist. Die Länge des Trimmstabes 14 ist so gewählt, dass er nach dem Einführen in den
Kanal 12 mit seinen Enden 14.1 aus den Kanalöffnungen 12.1 vorsteht, wie dies in der
Figur 3 für ein Ende 14.1 dargestellt ist. Mit jedem Ende 14.1 stützt sich der Trimmstab
14 an einem Lager- oder Abstützelement 15 ab, welches an der Oberseite des Skikörpers
2 der jeweiligen Kanalöffnung 12.1 gegenüberliegend in geeigneter Weise befestigt
ist. Zumindest das Abstützelement 15 für das eine Ende 14.1 jeder Trimmstange 14 ist
so am Skikörper 2 vorgesehen, dass beispielsweise nach dem Entfernen oder Wegschwenken
dieses Abstützelementes 15 ein Einführen oder Entnehmen der Trimmstangen 14 in den
bzw. aus dem Kanal 12 möglich ist.
[0014] Mit den Trimmstangen 14 kann u.a. die Biegesteifigkeit des Skikörpers 2 beim Flexen
(Durchbiegen) beeinflusst, d. h. z.B. an die Wünsche und Erfordernisse des jeweiligen
Benutzers angepasst werden, und zwar durch Verwendung von Trimmstäben 14 mit unterschiedlicher
Biegesteifigkeit, was beispielsweise durch entsprechende Materialwahl und/oder durch
einen entsprechenden Querschnitt für die Trimmstangen 14 erreichbar ist. Um die durch
den unterschiedlichen Biegeradius beim Flexen Skikörpers 2 auftretenden Längendifferenzen
auszugleichen, sind die von den Abstützelementen 15 gebildeten Lager- oder Abstützflächen
für die Enden 14.1 elastisch oder federnd ausgebildet, d. h. bei der dargestellten
Ausführungsform sind diese Anlageflächen von einem Einsatz 16 aus einem dauerelastischen
Kunststoffmaterial gebildet. Durch entsprechende Materialwahl wird zugleich auch eine
Dämpfung erreicht. Eine weitere Dämpfungswirkung kann dadurch erreicht werden, dass
der jeweilige Trimmstab mit einem elastischen, dämpfenden Material ummantelt ist.
[0015] Die Schale 7 besteht aus einem einlagigen, bevorzugt aber aus einem mehrlagigen Kunststoffflachmaterial,
und zwar bei mehrlagiger Ausbildung aus einer äußeren, die Außenfläche des Skikörpers
2 bildenden Kunststoffschicht (z.B. Oberflächen- oder Dekorfolie) und aus einer inneren
tragenden Schicht z.B. aus einem faserverstärktem Kunststoffmaterial. Wie die Figur
2 zeigt, ist die Schale 7 als 3D-Schale mit zwei die Seiten der Schale 7 und des Gleitbrettkörpers
2 bildenden Abschnitten 7.1, mit zwei die späteren Vorsprünge 10 bildenden, an der
Schaleninnenseite rinnenartigen Abschnitten 7.2 und mit einem mittleren, die Vertiefung
11 des Gleitbrettkörpers 2bildenden Abschnitt 7.3 vorgefertigt. Die Schale 7 ist weiterhin
Bestandteil eines Schalenbauteils 7a, und zwar zusammen mit dem am Abschnitt 7.3 an
der Innenseite der Schale 7 vorgesehenen oberen Gurt 8. Eine Besonderheit der Erfindung
besteht darin, dass das Schalenbauteil 7a mit den Rohrprofilen 13 vorgefertigt wird,
d. h. jeweils ein Rohrprofil 13 ist in dem rinnenartigen Abschnitt 7.2 aufgenommen,
dort in geeigneter Weise befestigt und mit seinen Enden 13.1 an den Enden des jeweiligen
rinnenartigen Abschnitts 7.2 durch Öffnungen der Schale 7 herausgeführt. Die Rohrprofile
13 sind beispielsweise durch Verkleben mit einem geeigneten Kunststoffmaterial an
der Innenseite der Schale 7 gehalten.
[0016] Bei der dargestellten Ausführungsform sind auch die Abstützelemente 15 jeweils an
der Schale 7 bzw. an dem Schalenelement 7a vorbereitet und sind mit einem Verankerungsabschnitt
15.1 durch die Schale 7 hindurchgeführt und stehen mit diesem Abschnitt über die Innenseite
der Schale 7 vor. Mit den Verankerungsabschnitten 15.1 werden die Abstützelemente
15 durch Einschäumen oder auf andere Weise, beispielsweise durch Verkleben mit Kunstharz
im Kern 6 verankert.
[0017] Das mit den Rohrprofilen 13 und dem oberen Tragelement bzw. Gurt 8 vorbereitete Schalenbauteil
7a wird dann zusammen mit den übrigen, den Skikörper 2 bildenden Bauteilen in die
für die Herstellung des Skikörpers 2 verwendete Vorrichtung bzw. Form eingebracht.
Um beim Herstellen bzw. Verpressen des Skikörpers 2 ein Eindringen insbesondere von
Kunststoff oder Kunstharz in die von den Rohrprofilen 13 gebildeten Kanäle 12 zu vermeiden,
sind die Rohrprofile 13 beidendig verschlossen, und zwar derart, dass sie mit einem
geeigneten Werkzeug oder durch einfaches Durchstoßen geöffnet werden können. Der entsprechende
Verschluss ist beispielsweise von einer Membran oder einem lösbaren Verschlussstopfen
gebildet.
[0018] Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die Trimmstäbe 14 sich jeweils beidendig
an einem Abstützelement 15 abstützen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit,
den Trimmstab 14 nur an einem Ende an einem am Skikörper 2 befestigten Halte- oder
Lagerelement einzuspannen.
[0019] Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass die Trimmstäbe 14 jeweils beidendig
aus dem Kanal 12 herausgeführt sind. Auch andere Ausführungen sind möglich. So besteht
z.B. die Möglichkeit, dass jeder Kanal 12 bzw. jedes Rohrprofil 13 an einem Ende verschlossen
ist. Dieses verschlossene, vorzugsweise nicht durch die Schale 7 herausgeführte Ende
des betreffenden Rohrprofils 13 bildet dann beispielsweise ein Abstützlager für ein
Ende 14.1 des betreffenden Trimmstabes 14, oder aber der an seinem anderen Ende eingespannte
Trimmstab 14 ist im Kanal 12 vom verschlossenen Ende beabstandet aufgenommen.
[0020] In der Figur 4 ist in einer vereinfachten Teildarstellung als weitere mögliche Ausführungsform
der Erfindung ein Ski 1 a dargestellt, bei dem die von den Rohrprofilen 13 gebildeten
Kanäle 12 jeweils an einem Ende in der vorbeschriebenen Weise verschlossen sind und
hierfür mit einem Abschlussstück 17 ausgebildet bzw. versehen sind. Die z.B. als Form-
oder Spritzgießteil aus Kunststoffteil hergestellten Abschlusstücke 17 sind an die
innere Form des rinnenartigen Bereichs 7.2 am Auslauf 10.1 der Vorsprünge 10 angepasst
und in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verkleben an der Innenfläche der zumindest
im diesen Bereich geschlossenen Schale 7 gehalten.
[0021] Die Figur 5 zeigt als in Teildarstellung weitere mögliche Ausführungsform einen Ski
1 b, bei dem die Rohrprofile 13 an wenigstens einem Ende mit einem Abschlussstück
18 ausgebildet bzw. versehen sind. Die Abschlussstücke 18, die wiederum beispielsweise
Formteile oder Spritzgießteile aus Kunststoff sind, bilden mit Ihren Öffnungen 18.1
bei dieser Ausführungsform die Kanalöffnungen 12. und sind an der Innenfläche der
Schale 7 am Abschnitt 7.2 beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen befestigt,
und zwar im Bereich des Auslaufs 10.1. Das jeweilige Abschlussstück 18 ist insbesondere
auch so befestigt, dass die jeweilige die Kanalöffnung 12.1 bildende Öffnung 18.1
jedes Abschlussstückes 18 durch die Schale 7 dicht verschlossen ist und somit bei
der Herstellung des Skis 1 b Fremdmaterial, insbesondere auch Kunststoff nicht in
den Kanal 12 eindringen kann. Erst nach der Herstellung des Skis 1 b wird die Schale
7 im Bereich der Kanalöffnung 12.1 geöffnet, und zwar beispielsweise mit einem geeigneten
Werkzeug und/oder dadurch, dass die Schale 7 dort mit einem leicht entfernbaren Bereich
versehen ist, z. B. durch eine Perforation und/oder durch eine reduzierte Materialdicke
der Schale 7 usw. Nach dem Öffnen des jeweiligen Kanals 12 kann dann in diesen durch
die Kanalöffnung 12.1 der Trimmstab 14 eingeführt werden. Wird beispielsweise kein
Trimmstab benötigt, so bleibt die Schale 7 im Bereich der Abschlussstücke 18 verschlossen.
[0022] Die Erfindung wurde voranstehend an verschiedenen Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen möglich sind, ohne dass dadurch der der
Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So können beispielsweise
die Trimmstäbe 14 auch hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften abweichend von
den vorstehend beschriebenen Eigenschaften ausgeführt sein, beispielsweise derart,
dass diese Trimmstäbe auf ihrer gesamten Länge oder auf einem Teil ihrer Länge aus
einem beim Durchbiegen des jeweiligen Skis verformbaren, dämpfenden Material, z.B.
weichelastischen Material bestehen.
[0023] Weiterhin besteht die Möglichkeit, die verwendeten Abschlussstücke, beispielsweise
das Abschlussstück 18 so auszuführen, dass dieses Abschlussstück zugleich das Abstützelement
oder Lagerelement für den betreffenden Trimmstab bildet.
[0024] Weiterhin ist es auch möglich, dass jeder Trimmstab aus einem Bündel von Einzelstäben
mit gleichen oder unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften besteht. Allen Ausführungsformen
ist aber gemeinsam, dass für die Herstellung des Skis ein Schalenbauteil 7a verwendet
wird, an dessen Schale 7 bereits wenigstens ein Kanal zur Aufnahme wenigstens eines
Trimmstabes vorbereitet ist, sodass hierdurch eine rationale Fertigung des jeweiligen
Skis bzw. Schneegleitbrettes gewährleistet ist.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1, 1a, 1b
- Ski
- 2
- Skikörper
- 3
- Laufflächenbauteil
- 4
- Stahlkante
- 5
- Lauffläche
- 6
- Kern
- 7
- Schale
- 7.1, 7.2, 7.3
- Abschnitt der Schale 7
- 8,9
- Tragschicht bzw. Gurt
- 10
- Vorsprung
- 10.1
- auslaufendes Ende des Vorsprunges 10
- 11
- muldenartige Vertiefung
- 12
- Kanal
- 12.1
- Kanalöffnung
- 13
- Rohrprofil
- 13.1
- Ende des Rohrprofils 13
- 14
- Trimmstab
- 14.1
- Ende des Trimmstabes
- 15
- Abstützelement
- 16
- Einsatz
- 17, 18
- Abschlussstück
- 18.1
- Öffnung des Abschlussstückes 18
1. Schalenbauteil, das zur Herstellung eines Schneegleitbretts, insbesondere Skis (1,
1a, 1 b), mit einem Kern (6) verbindbar ist, das Schalenbauteil umfassend
a. eine Schale (7) aus einem wenigstens einlagigen Flachmaterial,
b. wenigstens einen Kanal (12) zur Aufnahme wenigstens eines Trimmstabs (14),
c. wobei der wenigstens eine Kanal (12) nach einer Fertigstellung des Schneegleitbretts
integrierter Bestandteil eines Gleitbrettkörpers (2) ist und sich in Längsrichtung
des Gleitbrettkörpers (2) erstreckt
d. und wobei ein Rohrprofil (13) den wenigstens einen Kanal (12) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
e. das Schalenbauteil mit dem wenigstens einen Rohrprofil (13) vorgefertigt ist und
das Schalenbauteil eine 3D-Schale mit wenigstens einem an einer Schaleninnenseite
rinnenartigen und sich in Längsrichtung der Schale (7) erstreckenden Schalenabschnitt
(7.2) aufweist und das Rohrprofil (13) an diesem rinnenartigen Schalenabschnitt (7.2)
vormontiert, und zwar mit der Innenseite der Schale (7) verbunden ist.
2. Schalenbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrprofil (13) aus Kunststoff besteht.
3. Schalenbauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kanal (12) an wenigstens einem Ende ein Kanalöffnung (12.1) zum
Einführen und/oder Entnehmen des wenigstens einen Trimmstabs (14) bildet.
4. Schalenbauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrprofil (13) zumindest an einem Ende des Kanals (12) durch die Schale (7)
hindurchgeführt ist.
5. Schalenbauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kanalöffnung (12.1) bis zur Fertigstellung des Schneegleitbretts
durch die Schale (7) verschlossen ist, und dass der wenigstens eine Kanal (12) nach
der Fertigstellung des Schneegleitbretts an der wenigstens einen Kanalöffnung (12.1)
geöffnet wird.
6. Schalenbauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenbauteil wenigstens ein Abstütz- oder Lagerelement (15) für den wenigstens
einen Trimmstab (14) umfasst, wobei das wenigstens eine Abstütz- und Lagerelement
(15) außerhalb des wenigstens einen Kanals (12) und/oder der Kanalöffnung (12.1) gegenüberliegend
vorgesehen und/oder in dem wenigstens einen Kanal (12) ausgebildet ist.
7. Schalenbauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Kanal (12) über einen Großteil der Länge des Schneegleitbretts
erstreckt.
8. Schalenbauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trimmstab (14) austauschbar ist.
9. Schneegleitbrett, insbesondere Ski, mit einem einen Kern (6) aufweisenden Gleitbrettkörper
(2), dessen Außenfläche zumindest an einer einer Gleit- oder Lauffläche (5) des Schneegleitbretts
gegenüberliegenden Oberseite von einer Schale (7) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schale (7) von einem Schalenbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gebildet
ist.
10. Schneegleitbrett nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite der Schale (7) die Oberseite des Schneegleitbretts bildet.
1. A shell component part which can be connected to a core (6) in order to produce a
snow sliding board, in particular a ski (1, 1a, 1b), the shell component part comprising:
a. a shell (7) made of an at least single-layered planar material; and
b. at least one channel (12) for receiving at least one trimming rod (14);
c. wherein, once the snow sliding board has been finished, the at least one channel
(12) is an integrated constituent of a sliding board body (2) and extends in the longitudinal
direction of the sliding board body (2),
d. and wherein a tubular profile (13) forms the at least one channel (12)
characterised in that
e. the shell component part is prefabricated with the at least one tubular profile
(13) and comprises a 3D shell featuring at least one shell portion (7.2) which is
groove-like on an inner side of the shell and extends in the longitudinal direction
of the shell (7), and the tubular profile (13) is pre-assembled on said groove-like
shell portion (7.2) and connected to the inner side of the shell (7).
2. The shell component part according to Claim 1, characterised in that the tubular profile (13) consists of plastic.
3. The shell component part according to any one of the preceding claims, characterised in that the at least one channel (12) forms a channel opening (12.1), on at least one end,
for inserting and/or removing the at least one trimming rod (14).
4. The shell component part according to any one of the preceding claims, characterised in that the tubular profile (13) is guided through the shell (7) at least at one end of the
channel (12).
5. The shell component part according to any one of the preceding claims, characterised in that the at least one channel opening (12.1) is sealed by the shell (7) until the snow
sliding board has been finished, and in that the at least one channel (12) is opened at the at least one channel opening (12.1)
once the snow sliding board has been finished.
6. The shell component part according to any one of the preceding claims, characterised in that the shell component part comprises at least one supporting and/or bearing element
(15) for the at least one trimming rod (14), wherein the at least one supporting and/or
bearing element (15) is provided outside the at least one channel (12) and/or opposite
the channel opening (12.1) and/or is formed in the at least one channel (12).
7. The shell component part according to any one of the preceding claims, characterised in that the at least one channel (12) extends over most of the length of the snow sliding
board.
8. The shell component part according to any one of the preceding claims, characterised in that the trimming rod (14) is exchangeable.
9. A snow sliding board, in particular a ski, featuring a sliding board body (2) which
comprises a core (6) and the outer surface of which is formed by a shell (7) at least
on an upper side opposite a sliding or travelling surface (5) of the snow sliding
board,
characterised in that
the shell (7) is formed by a shell component part according to any one of Claims 1
to 8.
10. The snow sliding board according to the preceding claim, characterised in that an outer side of the shell (7) forms the upper side of the snow sliding board.
1. Elément de couverture, qui peut être assemblé à un noyau (6) pour la fabrication d'une
planche de glisse sur neige, en particulier d'un ski (1, 1a, 1b), ledit élément de
couverture comprenant
a. une coque (7) en un matériau plat en au moins une couche,
b. au moins un canal (12) destiné à recevoir au moins une barre d'équilibrage (14),
c. dans laquelle ledit au moins un canal (12) est un composant intégral d'un corps
de planche de glisse (2) après l'achèvement de la planche de glisse sur neige et s'étend
dans la direction longitudinale du corps de planche de glisse (2),
d. et dans laquelle un profilé tubulaire (13) forme ledit au moins un canal (12),
caractérisée en ce que
e. l'élément de couverture est préfabriqué avec ledit au moins un profilé tubulaire
(13) et l'élément de couverture présente une coque 3D avec au moins une partie de
coque (7.2) de type goulotte sur un côté intérieur de la coque et s'étendant dans
la direction longitudinale de la coque (7) et le profilé tubulaire (13) est pré-monté
sur cette partie de coque de type goulotte (7.2), étant notamment assemblé au côté
intérieur de la coque (7).
2. Elément de couverture selon la revendication 1, caractérisé en ce que le profilé tubulaire (13) se compose de matière plastique.
3. Elément de couverture selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ledit au moins un canal (12) forme à au moins une extrémité une ouverture de canal
(12.1) pour l'introduction et/ou le retrait de ladite barre d'équilibrage (14).
4. Elément de couverture selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profilé tubulaire (13) est introduit à travers la coque (7) au moins à une extrémité
du canal (12).
5. Elément de couverture selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une ouverture de canal (12.1) est fermée par la coque (7) jusqu'à
l'achèvement de la planche de glisse sur neige et en ce que ledit au moins un canal (12) est ouvert à ladite au moins une ouverture de canal
(12.1) après l'achèvement de la planche de glisse sur neige.
6. Elément de couverture selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couverture comprend au moins un élément d'appui ou de palier (15) pour
ladite au moins une barre d'équilibrage (14), dans lequel ledit au moins un élément
d'appui ou de palier (15) est prévu à l'extérieur dudit au moins un canal (12) et/ou
en face de l'ouverture de canal (12.1) et/ou est formé dans ledit au moins un canal
(12).
7. Elément de couverture selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ledit au moins un canal (12) s'étend sur une grande partie de la longueur de la planche
de glisse sur neige.
8. Elément de couverture selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la barre d'équilibrage (14) est remplaçable.
9. Planche de glisse sur neige, en particulier ski, avec un corps de planche de glisse
(2) présentant un noyau (6), dont la face extérieure est formée par une coque (7)
sur au moins un côté supérieur opposé à une face de glisse ou de marche (5) de la
planche de glisse sur neige, caractérisée en ce que la coque (7) est formée par un élément de couverture selon l'une quelconque des revendications
1 à 8.
10. Planche de glisse sur neige selon la revendication précédente, caractérisée en ce qu'un côté extérieur de la coque (7) forme le côté supérieur de la planche de glisse
sur neige.