[0001] Die Erfindung betrifft einen Wickelflügel eines Flugkörpers nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, umfassend zwei den Wickelflügel bildende Flügelflächen, die zumindest
abschnittsweise im Randbereich miteinander verbunden sind und die wurzelseitig im
Bereich der Außenfläche des Flugkörpers um in Flugrichtung liegende Achsen drehbar
gelagert sind und in der Ruheposition an der Außenfläche des Flugkörpers anliegen
und die nach erfolgter Entfaltung in der Arbeitsposition des Wickelflügels einen mittels
wenigstens eines federgetriebenen Abstandselements vorbestimmbaren Abstand der Innenseiten
der Flügelflächen aufweisen, wobei im Innenraum des Wickelflügels eine vorgespannte
Spreizvorrichtung für die Flügelflächen angeordnet ist.
[0002] Flugkörper werden aus einem Behälter in einer Abschussvorrichtung gestartet, dessen
Innendurchmesser kaum größer als der Außendurchmesser des Flugkörpers ist. Zur Stabilisierung
der Fluglage des Flugkörpers sind aerodynamische Wirkflächen erforderlich. Diese sind
in bekannter Weise entweder in Ausnehmungen der Außenfläche des Flugkörpers eingeklappt
oder werden in zusammengefaltetem Zustand eng an die Außenfläche des Flugkörper gewickelt
befestigt. Beim Start werden diese aerodynamischen Wirkflächen unmittelbar nach dem
Verlassen des Behälters der Abschussvorrichtung mittels geeigneter Vorrichtungen von
der Ruheposition in die Arbeitsposition übergeführt und sollen dort in stabiler Anordnung
während des gesamten Fluges verbleiben.
[0003] Die bekannte Lösung mit einklappbaren aerodynamischen Wirkflächen ist für Flugkörper,
die mit Hilfe eines Marschtriebwerks über größere Entfernung von der Abschussstelle
bis zum Ziel fliegen sollen, nur bedingt geeignet. In der Regel benötigen die einklappbaren
aerodynamischen Wirkflächen und der für das Aufrichten benötigte Mechanismus viel
Platz im Innenraum des Flugkörpers, der jedoch wegen des an gleicher Stelle eingebauten
Marschtriebwerks nicht zur Verfügung steht. Gleiches gilt für Wirkflächen, die einen
entfaltbaren Rahmen aufweisen, der mit einem flexiblen Material bespannt ist. Derartige
Bauformen von Wirkflächen weisen darüber hinaus den Nachteil auf, dass für die Belastungen,
die bei schnell fliegenden Flugkörpern auftreten, nicht geeignet sind, da das flexible
Material zu flattern beginnt und damit die stabilisierende aerodynamische Wirkung
in Frage gestellt ist.
[0004] Als mögliche weitere Lösung bietet sich die Verwendung sogenannter Wickelflügel an.
Aus der
DE 36 18 956 C1 ist ein Leitwerk mit entfaltbaren Flügeln bekannt geworden, welches aus Flügelflächen
besteht, die spitzenseitig miteinander verbunden sind. An der Flügelwurzel weist jede
der beiden Flügelflächen Drehlager auf. Eines der Drehlager ist ein gelenkiges Festlager
und das andere ist als gelenkiges Gleitlager ausgeführt. Dadurch lassen sich die Flügelflächen
zusammenfalten und auf dem Umfang des Flugkörpers aufwickeln. Wenn mehrere derartige
Flügel am Flugkörper montiert sind, liegen diese im aufgewickelten Zustand unmittelbar
übereinander und werden mittels einer geeigneten lösbaren Vorrichtung am Umfang des
Flugkörpers bis zur Freigabe festgehalten. Eine derartige Bauform eines Wickelflügels
stellt bereits eine deutliche Verbesserung gegenüber den genannten Klappflügeln dar,
weist jedoch im Anwendungsfall eines schnell fliegenden großen Flugkörpers immer noch
den Nachteil auf, dass der Wickelflügel bei auftretenden hohen Belastungen, insbesondere
wenn der Wickelflügel zur aerodynamischen Beeinflussung der Flugbahn gedreht werden
soll und damit zunehmend seitliche Belastungen auftreten, trotz der vorgesehenen Ausknicksicherung
nicht im erforderlichen Maß steif genug ist und in Folge dessen Torsion des Flügels
oder Flattern der Flügelflächen auftreten können. Damit kann der Erfolg der Mission
in Frage gestellt sein.
[0005] Die
DE 40 25 515 A beschreibt einen Wickelflügel für einen Flugkörper. Der Wickelflügel besteht aus
zwei miteinander verbundenen Blechflächen, zwischen denen elastische vorgespannte
Stegbleche angeordnet sind, die nach dem erfolgten Aufrichten der Flügel in Öffnungen
in einer der Blechflächen einrasten. Auch mit dieser Lösung wurde nicht die gewünschte
Biegesteifigkeit erreicht.
[0006] Aus der
US 2 923 241 A ist ein Wickelflügel für einen Flugkörper bekannt geworden, der aus zwei an der Vorder-
und an der Hinterkante miteinander verbundenen Blechflächen besteht. Im Bereich der
Flügelwurzel ist im Zwischenraum zwischen den Blechflächen eine federbelastete Spreizplatte
drehbar abgeordnet, welche die Flügelflächen im aufgerichteten Zustand im Bereich
der Flügelwurzel gegen Ausbeulen stabilisieren soll. Der Federantrieb der Spreizplatte
benötigt Einbauraum innerhalb der Kontur des Flugkörperrumpfes und garantiert nicht
die hier geforderte Stabilität des entfalteten Flügels.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb, ausgebend von der
DE 4 025 515 A, die Aufgabe zugrunde, das Prinzip eines Wickelflügels dahingehend zu verbessern,
dass einerseits die Vorteile eines wickelbaren, Flügels weiterhin genutzt werden können
und gleichzeitig eine wesentlich höhere mechanische Steifigkeit gegen Flattern und
Torsion bei Auftreten der genannten Belastungen erzielt wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung in einer Weise dadurch
gelöst, dass die Spreizvorrichtung wenigstens aus zwei gegengleich vorgeformten Blattfedern
besteht, welche im Bereich einer gemeinsamen Kante miteinander verbunden sind und
dass jedes Abstandselement durch eine Klappe gebildet wird, die federbelastet um eine
innerhalb der Spreizvorrichtung angeordnete Achse drehbar gelagert ist, wobei die
Breite der Klappe dem Abstand der Innenseiten der Flügelflächen in der Arbeitsposition
entspricht, und dass die Klappe in der Arbeitsposition an einem federnden Anschlag
anliegt. Durch die Wölbung der Flügelflächen in zwei Richtungen wird eine Formsteifigkeit
erzeugt, die von einer nur in einer Richtung gebogenen Flügelfläche nicht erreicht
werden kann. Zusätzlich spreizen sich mehrere schwenkbare Abstandselemente in der
Arbeitsposition des Wickelflügels zwischen die Innenseiten der Flügelflächen.
[0009] Ein Flattern der Flügelflächen ist damit nahezu ausgeschlossen und die aerodynamisch
wirksame Profilierung des Wickelflügels bleibt während der gesamten Flugphase unverändert
erhalten.
[0010] In vorteilhafter Weise besteht die Spreizvorrichtung aus vorgeformten Blattfedern,
die eine etwa S-förmige Krümmung aufweisen und gegengleich zur Ausbildung einer Symmetrieebene
angeordnet sind. Diese Form der Blattfedern ist besonders gut geeignet, da sie sich
beim Wickeln des Flügels flach zusammendrücken lässt und während des Entfaltungsvorganges
genug Federkraft auf die Innenseiten der Flügelflächen ausübt, so dass sich der Wickelflügel
problemlos nach der Freigabe aufrichtet.
[0011] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Spreizvorrichtung zumindest stellenweise
mit den Flügelflächen zu verbinden. Damit wird die Steifigkeit des Wickelflügels,
insbesondere im entfalteten Zustand, erheblich erhöht.
[0012] Wenn ein Ende der S-förmigen Blattfeder derart geformt ist, dass es etwa in der Mittelebene
des Wickelflügels verläuft, dann ist diese Bauform der Blattfeder in besonderer Weise
zur Montage von Abstandselementen geeignet, die den Sollabstand der Innenseiten der
Flügelflächen bestimmen.
[0013] Ein besonders erwähnenswerter Vorteil des erfindungsgemäßen Wickelflügels ist, dass
dieser hinsichtlich des Eigengewichts der benötigten Bauteile besonders leicht gefertigt
werden kann und dass die Spreizvorrichtung im Vergleich zu bekannten Ausführungsformen
mit wenig Aufwand eine hervorragende Spreiz-und Stützwirkung entfaltet. Weiterhin
ist mit Hilfe dieser Bauform eines Wickelflügels gewährleistet, dass sich der Wickelflügel
unter allen Umgebungsbedingungen sicher entfaltet und während der Mission seine Form
beibehält.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht
dargestellt und wird im folgenden unter Angabe weiterer Ausführungsmöglichkeiten näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a: eine Ansicht des Innenraumes eines entfalteten Wickelflügels mit einer Spreizvorrichtung,
Fig. 1b: einen Schnitt AA' durch einen Wickelflügel gemäß Figur 1a,
Fig. 2a: eine Ansicht der aus Blattfedern bestehenden Spreizvorrichtung
Fig. 2b: eine Frontalansicht der Spreizvorrichtung gemäß Figur 2a,
Fig. 3a: eine Detailansicht einer Blattfeder der Spreizvorrichtung,
Fig. 3b eine Aufsicht auf den Querschnitt einer Blattfeder gemäß Figur 3a.
[0015] In den Figuren 1a und 1b ist ein Ausführungsbeispiel eines Wickelflügels für einen
Flugkörper dargestellt. Der Wickelflügel besteht aus zwei Flügelflächen 1a und 1b,
welche beispielsweise aus einem dünnen federelastischen Blech hergestellt sein können.
Die Verwendung anderer geeigneter Materialien mit vergleichbaren Eigenschaften, wie
zum Beispiel faserverstärkter Kunststoff, liegt im Rahmen der Erfindung. Die beiden
Flügelflächen sind zumindest an den Kanten 3a und 3b miteinander verbunden. Zusätzlich
können die Flügelflächen an der spitzenseitigen Kante 3c miteinander verbunden sein.
Als Verbindung kommt mit Rücksicht auf die gewünschte Wickelbarkeit des Flügels nur
eine stellenweise Verbindung in Frage. Am besten bewährt hat sich die punktförmige
Verbindung der Kanten, die beispielsweise durch Punktschweißen der aus Blech bestehenden
Flügelflächen 1a, 1b erreicht werden kann.
[0016] Beide Flügelflächen sind über Drehlager mit Achsen 2 am nicht dargestellten Umfang
des Flugkörpers mit diesem verbunden, wobei das Drehlager zumindest einer Flügelfläche
seitlich verschiebbar gestaltet ist, damit eine gegenseitige Annäherung der Drehlager
der beiden Flügelflächen beim Aufwickeln des Wickelflügels auf den Umfang des Flugkörpers
erfolgen kann.
[0017] Gemäß der Darstellung in der Figur 1 a ist die vordere Flügelfläche 1 b entfernt
worden um die Spreizvorrichtung 5 im eingebauten Zustand zeigen zu können. Am wurzelseitigen
Rand des Wickelflügels ist das Drehlager mit der Achse 2 erkennbar, welches die mechanische
Verbindung mit dem nicht dargestellten Flugkörper ermöglicht. Die front- und heckseitigen
Kanten 3a und 3b sind angedeutet. An diesen Kanten sind die Flügelflächen 1a und 1b
fest miteinander verbunden. Im Inneren 4 des Wickelflügels ist die Spreizvorrichtung
5 der beiden Flügelflächen 1 a und 1 b angeordnet, welche im Ausführungsbeispiel aus
vier Gruppen mit je zwei Blattfedern 7a und 7 b und einer mittig angeordneten Gruppe
mit vier Blattfedern 7a und 7b besteht. Diese Spreizvorrichtung 5 ist so im Inneren
4 des Wickelflügels platziert, dass die Kräfte der im aufgewickelten Zustand des Wickelflügels
vorgespannten Blattfedern 7a und 7b möglichst gleichmäßig verteilt auf die Innenseiten
der Flügelflächen 1a und 1b einwirken. Angedeutet ist auch die punktförmige Verbindung
14 der freien Schenkel der Blattfedern 7a, 7b im Kontaktbereich mit der jeweiligen
Flügelfläche 1 a, 1 b.
[0018] Die Figur 2a zeigt beispielhaft eine dieser Gruppen von Blattfedern 7a, 7b im Detail.
Die entsprechende Frontansicht der Seite der Kante 11 ist in der Figur 2b dargestellt.
Die Spreizvorrichtung
5 aus Figur 2a besteht aus zwei gegengleich vorgeformten Blattfedern 7a, 7b, die mit
Ausnahme der als Schenkelfedern ausgeführten Anschläge10 grundsätzlich gleichartig
gestaltet sind. Diese Blattfedern 7a, 7b bestehen beispielsweise aus federndem Werkstoff
und sind im Bereich der Kante 11 örtlich, insbesondere Punktweise, miteinander verbunden
15. Bezüglich der Formung des Querschnitts der Blattfedern 7a, 7b wird auf Figur 3b
verwiesen. Die Blattfedern sind auch an den Flügelflächen 1a, 1b zumindest stellenweise
befestigt, in vorteilhafter Weise über Punktverbindungen.
[0019] Im Bereich der gemeinsamen Kante 11 der beiden Blattfedern 7a, 7b sind Rahmen 12
vorgesehen, die der Lagerung der schwenkbaren Abstandselemente 6 dienen. Die Abstandselemente
6 sind im Ausführungsbeispiel als Klappen ausgeführt, die getrieben von den Drehfedern
9 von der Ruheposition in die Arbeitsposition geschwenkt werden. In der Ruheposition
liegen die Klappen fluchtend mit dem Rahmen 12 in einer Ebene zusammen mit den zusammengedrückten
und vorgespannten Blattfedern 7a, 7b zwischen den Innenseiten der aufgewickelten Flügelflächen
1 a, 1 b. Während des Entfaltungsvorganges des Wickelflügels verschwenkt der Druck
der Drehfedern 9 die Klappen 6 bis zum Erreichen der Arbeitsposition, die in der Figur
2a dargestellt ist. In der Arbeitsposition liegen die Klappen 6 an aus eigener Kraft
verschwenkten Anschlägen 10 an, die ein Weiterschwenken der Klappen 6 über die Arbeitsposition
hinaus verhindern.
[0020] Die Breite D der Klappen 6 entspricht dem örtlich unterschiedlichen Abstand der Innenseiten
der beiden Flügelflächen 1a, 1 b in der Arbeitsposition. Somit kann mit Hilfe der
Spreizvorrichtung und der Flügelflächen ein aerodynamisch wirksames Flügelprofil erzeugt
werden, wie dies aus der Figur 1b leicht erkennbar ist.
[0021] Vorteilhaft ist es, die federnden Anschläge 10 als Teil der ohnehin aus federndem
Material bestehenden Blattfedern 7a, 7b zu gestalten. Die Abstandselemente 6 können
im Rahmen des fachmännischen Handelns natürlich auch in anderer Bauform erstellt werden,
wenn gewährleistet ist, dass die gleiche Funktionalität erreicht wird. Diese besteht
darin, dass die Abstandselemente in der Ruheposition vorgespannt und möglichst flach
zwischen den Innenseiten der Flügelflächen 1a, 1 b anzuordnen sind. Das dargestellte
Ausführungsbeispiel weist diesbezüglich den Vorteil auf, dass die als Abstandelemente
6 verwendeten Klappen zusammen mit den Anschlägen 10 in der Ruheposition etwa die
gleiche Materialstärke aufweisen wie die zusammengedrückten Blattfedern 7a, 7b.
[0022] In der Arbeitsposition sind die Klappen soweit arretiert, dass der je nach Position
innerhalb des Wickelflügels etwas variierende Abstand D der Innenwände der Flügelflächen
1a, 1b exakt eingehalten wird und auch während der Flugphase erhalten bleibt. Ein
Eindrücken oder Flattern der Flügelflächen wird damit vermieden.
[0023] In der Figur 3a ist exemplarisch für beide Flügelflächen die in Figur 2a als vordere
der beiden Flügelflächen dargestellte Flügelfläche 7a im Einbauzustand wiedergegeben.
Neben den Rahmen 12 und den integrierten Anschlägen 10 sind auch die im Rahmen 12
angeordneten vorgebogenen Lager 13 für die Achsen 8 der als Abstandselemente 6 dienenden
Klappen zu erkennen. Ebenso ist die S-förmige Krümmung der Blattfeder 7a dargestellt,
die in der Aufsicht der Figur 3b deutlich gezeigt ist. In der gleichen Figur ist auch
die Biegung der Schenkelfedern 10 zu erkennen. Es bleibt im Rahmen der Erfindung dem
fachmännischen Handeln überlassen, gleichwirkende andere Ausführungsformen der Blattfedern
oder der Anschläge zu verwenden.
[0024] Die Blattfeder 7b ist spiegelsymmetrisch zur Blattfeder 7a aufgebaut. Sie weist ebenfalls
die Rahmen 12 und in den Rahmen angeordnete korrespondierend geformte Achslager 13
auf. Der Anschlag 10 ist bei der Blattfeder 7b jedoch nicht vorgesehen.
1. Wickelflügel für einen Flugkörper umfassend zwei den Wickelflügel bildende Flügelflächen
(1 a, 1 b), die zumindest abschnittsweise im Randbereich miteinander verbunden sind
und die wurzelseitig im Bereich der Außenfläche des Flugkörpers um in Flugrichtung
liegende Achsen (2) drehbar gelagert sind und in der Ruheposition an der Außenfläche
des Flugkörpers anliegen und die nach erfolgter Entfaltung in der Arbeitsposition
des Wickelflügels einen mittels wenigstens eines federgetriebenen Abstandselements
(6) vorbestimmbaren Abstand der Innenseiten der Flügelflächen aufweisen, wobei im
Innenraum (4) des Wickelflügels eine vorgespannte Spreizvorrichtung (5) für die Flügelflächen
(1 a, 1 b) angeordnet ist,
wobei weiterhin
- die Flügelflächen (1a, 1 b) an den vorder- und rückseitigen Kanten (3a, 3b) zumindest
stellenweise miteinander verbunden sind,
und
- das wenigstens eine federgetriebenes Abstandselement (6) im Ruhezustand flach und
vorgespannt zwischen den Flügelflächen (1a, 1b) angeordnet ist und nach der Auslösung
des Wickelflügels von der Ruheposition in seine Arbeitsposition übergeht und ab dem
Erreichen der Arbeitsposition die Innenseiten der Flügelflächen im entsprechend der
aerodynamisch wirksamen Profilierung des Wickelflügels vorbestimmten Abstand (D) hält,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Spreizvorrichtung (5) wenigstens aus zwei gegengleich vorgeformten Blattfedern
(7a, 7b) besteht, welche in Bereich einer gemeinsamen Kante (11) miteinander verbunden
sind
- dass jedes Abstandselement (6) durch eine Klappe gebildet wird, die federbelastet (9)
um eine innerhalb der Spreizvorrichtung (5) angeordnete Achse (8) drehbar gelagert
ist, wobei die Breite der Klappe dem Abstand (D) der Innenseiten der Flügelflächen
(1 a, 1 b) in der Arbeitsposition entspricht
und
- dass die Klappe in der Arbeitsposition an einem federnden Anschlag (10) anliegt.
2. Wickelflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizvorrichtung (5) im Bereich der Symmetrieebene (S) zwischen den Flügelflächen
(1a, 1 b) angeordnet ist.
3. Wickelflügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (7a, 7b) eine etwa S-förmige Krümmung aufweisen.
1. Wrap-around fin for a missile, comprising two fin surfaces (1a, 1b) forming the wrap-around
fin, which are connected to one another at least at certain portions in the edge region
and which on the root side are mounted in the region of the outer surface of the missile
rotatably about axes (2) lying in the direction of flight and in the rest position
lie against the outer surface of the missile, and which after deployment have in the
operating position of the wrap-around fin a distance between the inner sides of the
fin surfaces that can be predetermined by means of at least one spring-loaded spacing
element (6), wherein a prestressed spreading device (5) for the fin surfaces (1a,
1b) is arranged in the interior space (4) of the wrap-around fin,
wherein furthermore
- the fin surfaces (1a, 1b) are connected to one another at least in certain places
on the front and rear edges (3a, 3b),
and
- in the state of rest, the at least one spring-loaded spacing element (6) is arranged
flat and prestressed between the fin surfaces (1a, 1b) and, after the release of the
wrap-around fin from the rest position, goes over into its operating position and,
from reaching the operating position, keeps the inner sides of the fin surfaces at
the distance (D) corresponding to the aerodynamically effective profiling of the wrap-around
fin,
characterized
- in that the spreading device (5) consists at least of two equally and oppositely
preformed leaf springs (7a, 7b), which are connected to one another in the region
of a common edge (11),
- in that each spacing element (6) is formed by a flap, which is rotatably mounted
in a spring-loaded manner (9) about an axis (8) arranged within the spreading device
(5), wherein the width of the flap corresponds to the distance (D) between the inner
sides of the fin surfaces (1a, 1b) in the operating position,
and
- in that, in the operating position, the flap lies against a resilient stop (10).
2. Wrap-around fin according to Claim 1, characterized in that the spreading device (5) is arranged in the region of the plane of symmetry (S) between
the fin surfaces (1a, 1b).
3. Wrap-around fin according to Claim 3, characterized in that the leaf springs (7a, 7b) have an approximately S-shaped curvature.
1. Aile déployable pour un missile comprenant deux faces d'aile (1a, 1b) formant l'aile
déployable, qui sont assemblées l'une à l'autre au moins localement dans la région
des bords et qui sont montées de façon rotative, du côté de leur pied dans la région
de la surface extérieure du missile, autour d'axes (2) situés dans la direction de
vol et qui en position de repos sont appliquées sur la surface extérieure du missile
et qui, après déploiement dans la position de travail de l'aile déployable, présentent
une distance des faces intérieures des faces d'aile pouvant être prédéterminée au
moyen d'un élément d'écartement à ressort (6), dans laquelle un dispositif d'expansion
précontraint (5) pour les faces d'aile (1a, 1b) est disposé dans l'espace intérieur
(4) de l'aile déployable,
dans laquelle en outre
- les faces d'aile (1a, 1b) sont assemblées l'une à l'autre au moins localement sur
les bords avant et arrière (3a, 3b),
et
- ledit au moins un élément d'écartement à ressort (6) à l'état de repos est disposé
à plat et est précontraint entre les faces d'aile (1a, 1b) et, après le déclenchement
de l'aile déployable, il passe de sa position de repos à sa position de travail et,
dès qu'il atteint la position de travail, il maintient les faces intérieures des faces
d'aile à la distance (D) prédéterminée correspondant au profilage aérodynamique actif
de l'aile déployable,
caractérisée en ce que
- le dispositif d'expansion (5) se compose d'au moins deux lames de ressort préformées
(7a, 7b) de forme identique opposée, qui sont assemblées l'une à l'autre dans la région
d'un bord commun (11),
- chaque élément d'écartement (6) est formé par un clapet, qui est monté avec ressort
(9) de façon rotative autour d'un axe (8) disposé à l'intérieur du dispositif d'expansion
(5), dans lequel la largeur du clapet correspond à l'écartement (D) des faces intérieures
des faces d'aile (1a, 1b) dans la position de travail, et
- le clapet repose sur une butée élastique (10) dans la position de travail.
2. Aile déployable selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif d'expansion (5) est disposé dans la région du plan de symétrie (S)
entre les faces d'aile (1a, 1b).
3. Aile déployable selon la revendication 3, caractérisée en ce que les lames de ressort (7a, 7b) présentent une courbure sensiblement en forme de S.