(19)
(11) EP 2 087 158 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.04.2016  Patentblatt  2016/15

(21) Anmeldenummer: 06792390.4

(22) Anmeldetag:  06.10.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D04B 15/48(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2006/009696
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2008/043371 (17.04.2008 Gazette  2008/16)

(54)

FADENLIEFERGERÄT

THREAD FEEDER

DISPOSITIF D'ALIMENTATION EN FIL


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.08.2009  Patentblatt  2009/33

(73) Patentinhaber: Memminger-IRO GmbH
72280 Dornstetten (DE)

(72) Erfinder:
  • KLEINDORP, Markus
    72297 Seewald (DE)
  • KAUFMANN, Richard
    72250 Freudenstadt (DE)
  • MIXNER, Michael
    72280 Dornstetten (DE)

(74) Vertreter: Frese, Beate et al
Patentanwältin Hüttenallee 237b
47800 Krefeld
47800 Krefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 2 531 378
US-B1- 6 270 032
US-A- 4 691 873
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät für Textilmaschinen, insbesondere für Strickmaschinen, wie beispielsweise Flachbettstrickmaschinen, Rundstrickmaschinen oder sonstige.

    [0002] Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen, weisen in der Regel eine Vielzahl von Fadenliefergeräten auf, die dazu dienen, den einzelnen Strickstellen in gewünschter Geschwindigkeit und Menge Faden kontrolliert zuzuführen. Solche Fadenliefergeräte sitzen auf einem Maschinenring, der horizontal oberhalb der Rundstrickmaschine angeordnet ist. Von diesem stehen die einzelnen Fadenliefergeräte in Radialrichtung ab.

    [0003] Ein Fadenliefergerät ist beispielsweise der EP 0 333 482 A1 zu entnehmen. Dieses Fadenliefergerät weist einen Träger auf, der an einem Ende mit einer Klemme zur Befestigung an dem Maschinenring versehen ist. Der Träger ist gegabelt ausgebildet. Zwischen einem oberen und einem unteren Schenkel ist ein Abstand festgelegt. In dem oberen wie auch in dem unteren Schenkel ist jeweils ein Kugellager angeordnet. Eine vertikal angeordnete Welle erstreckt sich durch beide Kugellager hindurch. An dem unteren Ende der Welle ist ein Fadenlieferrad befestigt. Zwischen den beiden Schenkeln sowie oberhalb derselben trägt die Welle mehrere Riemenscheiben, die mit ringsum laufenden, alle Fadenliefergeräte antreibenden Treibriemen kämmen. Die Riemenscheiben sind durch eine Schaltkupplung alternativ mit der Welle kuppelbar. Der Zugang zu der Schaltkupplung ist durch Fadenführungsmittel und deren Träger eingeschränkt.

    [0004] Zur Fadenführung ist eine Einlauföse vorgesehen, die von einem von dem unteren Schenkel steil aufragenden Blech getragen ist. Von der Einlauföse läuft der Faden zu einem Knotenfänger und einer Fadenbremse, die an dem unteren Schenkel angeordnet sind. Von dort läuft der Faden über das Fadenlieferrad zu der Strickmaschine.

    [0005] Die auf den Riemenscheiben liegenden Treibriemen müssen von Zeit zu Zeit gewechselt werden, weil sie verschleißen. Sie können jedoch nicht einfach von oben her auf die Riemenscheiben aufgelegt werden, denn in dem Bereich sind andere Einbauten vorhanden, die dies verhindern. Deshalb werden häufig beim Anliefern und Aufstellen von Strickmaschinen bereits mehrere entsprechende Treibriemen am Boden abgelegt, wonach die Strickmaschine in den vom Riemen umgrenzten Bereich, beispielsweise mittels eines Gabelstaplers von oben aufgesetzt wird. Die Treibriemen liegen dann um den Fuß der Maschine herum so lange, bis sie benötigt werden. Sie werden dann von unten her angehoben und auf die entsprechenden Riemenscheiben in Ersatz des verschlissenen Treibriemens aufgelegt. Bei Fadenliefergeräten nach der in der EP 0 333 482 A1 veranschaulichten Bauart ist dies jedoch nach wie vor eine mühsame Arbeit, weil der Zugang zu den Riemenscheiben erschwert ist.

    [0006] Aus der DE 25 31 378 A1 ist eine Fadenzuführvorrichtung für Strickmaschinen bekannt, die einen gegabelten Halter mit einem oberen und einem unteren Schenkel aufweist. Zwischen den Schenkeln ist ein Rohr fest gehalten, auf dem außen mehrere Riemenscheiben drehbar gelagert sind. Diese enthalten Magnetkörper. Unterhalb des unteren Schenkels ist ein Fadenlieferrad angeordnet, das mit einer sich konzentrisch in das Rohr erstreckenden Stange drehfest verbunden ist. Die Stange trägt einen Magneten. Durch axiale Verstellung der Stange kann der Magnet mit verschiedenen Riemenscheiben in drehfeste Kopplung gebracht werden.

    [0007] An dem oberen Schenkel des Halters ist ein Bremsmodul angeordnet, das eine Fadenbremse sowie eine Fadeneinlauföse und eine Fadenauslauföse aufweist. Von dort läuft der Faden nach unten zu einem Umlenkhaken in der Nähe des Fadenlieferrads und von dort auf das Fadenlieferrad.

    [0008] Diese Anordnung gestattet unter den oben genannten Gesichtspunkten einen relativ einfachen Riemenwechsel. Jedoch läuft der Faden über viele Umlenkstellen, bevor er das Fadenlieferrad erreicht. Im Übrigen ist der Aufbau relativ aufwendig und beinhaltet die Schwierigkeit, eine drehfeste Kopplung zwischen der Stange und den Riemenscheiben durch den Magnetschluss durch das die Schenkel verbindende Rohr hindurch herzustellen.

    [0009] Aus der US-B1 6,270,032 ist ein Fadenliefergerät bekannt, das mehrere Riemenscheiben und Kupplungen aufweist. Ein Zugang zu den Riemenscheiben ohne Entfernung von Fadenleiteinrichtungen ist nicht möglich.

    [0010] In der US-A 4,691,873 ist ein Fadenliefergerät mit zwei Fadenlieferrädern mit jeweils einer Riemenscheibe beschrieben, die synchron angetrieben werden können. Ein Zugang zu den Riemenscheiben ist auch bei diesem Fadenliefergerät nicht ohne Entfernung von Fadenleiteinrichtungen möglich.

    [0011] Es ist Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Fadenliefergerät anzugeben.

    [0012] Das erfindungsgemäße Fadenliefergerät weist einen gegabelten Träger mit einem oberen und einem unteren Schenkel auf, durch die sich eine in Gebrauch vertikal orientierte drehbar gelagerte Welle erstreckt. Zur Lagerung der Welle dienen ein erstes, an dem oberen Schenkel angeordnetes und ein zweites an dem unteren Schenkel angeordnetes Lager. Als Lager sind vorzugsweise Wälzlager, beispielsweise Kugellager, vorgesehen. Auf der Welle sitzen ein oder mehrere Riemenscheiben, die durch Kupplungen, vorzugsweise mechanische Zahnkupplungen mit der Welle verbindbar sind. Die Kupplungen sind schaltbar, d.h. ein- oder auskuppelbar. Dazu dient eine Handhabe, beispielsweise in Form einer auf der Welle axial verschiebbar gelagerten Greifscheibe. Die Kupplung ist vorzugsweise mit einer Rasteinrichtung versehen, die die Kupplung in eingekuppelter oder ausgekuppelter Position halt. Zur Betätigung muss die Rastkraft der Kupplung manuell überwunden werden. Dies ist bei dem erfindungsgemäßen Fadenliefergerät besonders leicht, weil der Zugang zu dem Zwischenraum, in dem die Handhabe angeordnet ist, insbesondere von der Stirnseite des Fadenliefergeräts vollkommen frei ist. Die Stirnseite ist die bezüglich des Maschinenrings radial nach außen weisende Seite. Außerdem sind die Positionen der verschiedenen Kupplungen der Fadenliefergeräte auf dem Maschinenring leicht von weitem zu erkennen.

    [0013] An dem unteren Ende der Welle ist drehfest ein Fadenlieferrad angeordnet, das von dem Faden ein- oder mehrmals, vorzugsweise in einem kleineren Wickel, mit zehn bis fünfzehn Windungen umschlungen wird. Das Fadenlieferrad ist vorzugsweise zur Positivlieferung eingerichtet, wozu es eine Einlaufschräge, einen Speicherbereich und eine Auslaufschräge aufweist. Es kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist es ein tiefgezogenes Blechteil mit profiliertem Fadenspeicherbereich. Vorzugsweise ist es mittels einer handbetätigbaren Schraube mit der Welle verbunden. Die Schraube ist wiederum vorzugsweise mit einer anderen Schraube identisch, die an der Klemme des Trägers angeordnet ist, um diesen an dem Maschinenring der Strickmaschine zu befestigen.

    [0014] Bei dem erfindungsgemäßen Fadenliefergerät sind an dem oberen Schenkel des Trägers eine Fadeneinlaufleiteinrichtung, beispielsweise in Form einer Fadeneinlauföse oder in Form eines Fadenleitrohrs, angeordnet während die Fadenbremse vorzugsweise an dem unteren Schenkel angeordnet ist. So ist der Fadeneinleitpunkt für das Fadenliefergerät einerseits hoch, d.h. an dem oberen Schenkel angeordnet bzw. festgelegt, während die Fadenbremse doch wie gewohnt nahe bei dem Fadenlieferrad sitzt. Die Fadenbremse dient dazu, Faden mit einheitlicher Fadenspannung für das Fadenlieferrad bereitzustellen. Die Zahl der erforderlichen Fadenumlenkstellen und Fadenleitelemente kann so minimiert werden. Zwischen der Fadenbremse und der Fadeneinlaufleiteinrichtung ist bei der Erfindung ein freier Zwischenraum vorhanden, der von dem Faden durchquert wird. Dieser Zwischenraum kann, wenn der Faden entfernt ist, dazu genutzt werden, einen zum Antrieb der Riemenscheiben dienenden verschlissenen Treibriemen zu ersetzen. Demontagemaßnahmen an dem Fadenliefergerät sind dazu nicht nötig. Insbesondere ist ein an dem Fadenliefergerät vorgesehenes Fadenleitrohr beim Riemenwechsel nicht zu entfernen.

    [0015] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Knotenfänger in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Einlaufleitelement an dem oberen Schenkel anzuordnen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Faden nahezu berührungslos durch den Schlitz oder Spalt des Knotenfängers läuft. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der freie Fadenlaufbereich, durch den im Bedarfsfalle der Treibriemen zu wechseln ist, zwischen dem Knotenfänger und der Fadenbremse ausgebildet.

    [0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden das Fadeneinlaufleitelement und der Knotenfänger eine Baueinheit, die an dem oberen Schenkel des Trägers vorzugsweise lösbar befestigt ist. Zur Befestigung sind insbesondere lösbare Verbindungseinrichtungen geeignet, die sich ohne Werkzeuge verbinden und lösen lassen. Besonders geeignet sind Rastverbindungen, die zwischen der Baueinheit und dem oberen Schenkel des Trägers angeordnet sind. Der Knotenfänger kann auch einzeln abnehmbar ausgebildet sein.

    [0017] Die Fadenbremse bildet vorzugsweise eine Baueinheit, die an dem unteren Schenkel des Trägers vorzugsweise lösbar befestigt ist. Auf diese Weise wird eine geringe Fadenreibung auch bei feinen Fäden und bei hoher Fördergeschwindigkeit, gepaart mit präziser Fadenführung und guten Servicemöglichkeiten, insbesondere hinsichtlich des Wechsels des Treibriemens erreicht.

    [0018] Vorzugsweise sind die Fadenfühler (Einlaufabsteller und Auslaufabsteller) vollständig unterhalb des Geräte- bzw. Trägerkörpers angeordnet. Die Fadenfühler ragen somit nicht seitlich unter dem Trägerkörper hervor. Sie stehen auch nicht seitlich ab. Durch den Wegfall seitlich abstehender zu den Abstellern gehöriger Bügel wird die Ablagerung von Flus erschwert. Außerdem bauen die Geräte sehr schmal. Sind sie auf einem Maschinenring dicht nebeneinander montiert, wird dennoch guter Zugang zu den Geräten gewährt. Bei Wartung- und Reinigungsarbeiten stören keine seitlich aus den Geräten stehenden Drähte oder sonstigen Teile.

    [0019] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen sind Gegenstand von Zeichnung, Beschreibung oder Ansprüchen. Außerdem illustriert und ergänzt die Zeichnung die Beschreibung.

    [0020] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
    Figur 1
    eine Rundstrickmaschine in aufs Äußerste schematisierter Seitenansicht,
    Figur 2
    ein Fadenliefergerät der Strickmaschine nach Figur 1 in schematisierter Seitenansicht,
    Figur 3
    das Fadenliefergerät nach Figur 2 beim Wechsel des Treibriemens,
    Figur 4
    eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fadenliefergeräts und
    Figur 5
    einen Abschnitt des Fadenliefergerätes in Draufsicht.
    In Figur 1 ist eine Rundstrickmaschine 1 aufs Äußerste schematisiert veranschaulicht. Sie weist oben einen Maschinenring 2 auf, der als Träger für untereinander gleich ausgebildete Fadenliefergeräte 3 dient. Die Fadenliefergeräte 3 stehen radial von dem Maschinenring ab. Jedes Fadenliefergerät 3 dient dazu, einen Faden 4 mit kontrollierter Geschwindigkeit zu der Rundstrickmaschine 1 zu liefern.

    [0021] Figur 2 veranschaulicht ein solches Fadenliefergerät 3 exemplarisch für alle auf dem Maschinenring 2 gehaltenen Fadenliefergeräte. Das Fadenliefergerät 3 weist einen Träger 5 auf, der gegabelt ausgebildet ist. Ausgehend von einer Klemme 6 erstrecken sich zumindest zwei Schenkel, d.h. ein oberer Schenkel 7 und ein unterer Schenkel 8, die zwischen einander einen Zwischenraum oder Abstand definieren.

    [0022] An dem oberen Schenkel 7 ist ein Lager, vorzugsweise ein Kugellager 9, mit vertikaler Drehachse 10 angeordnet. An dem unteren Schenkel 8 ist ein Lager, vorzugsweise ein Kugellager 11, angeordnet, dessen Drehachse zu der Drehachse 10 konzentrisch ist. Die Kugellager 9, 11 lagern eine vertikal angeordnete Welle 12, auf der eine oder mehrere Riemenscheiben 13, 14 sitzen. Die Riemenscheiben 13, 14 sind alternativ mit der Welle 12 drehfest kuppelbar. Dazu dient eine axial verschiebbar angeordnete Schaltkupplung 15. Die Schaltkupplung ist mittels einer Handhabe umschaltbar, die z.B. durch eine Greifscheibe gebildet wird. Diese ist axial verstellbar. Um in einer einmal eingestellten Lage zu verbleiben, sind Rastmittel vorgesehen. Verschiebt der Bediener zum Umschalten der Schaltkupplung die Greifscheibe von Hand, muss er die Rastkraft der Rastmittel überwinden.

    [0023] Die Welle 12 erstreckt sich durch den unteren Schenkel 8 hindurch nach unten und durchsetzt dabei ein Gehäuse 16, das an dem Schenkel 8 angebracht ist und zur Aufnahme elektrischer oder elektronischer Komponenten dient. Es besteht aus dem gleichen Material wie der Halter 5 oder, wie es bevorzugt wird, aus einem anderen Material, beispielsweise durchscheinenden oder durchsichtigen Kunststoff. Das untere aus dem Gehäuse 16 heraus ragende Ende der Welle 12 trägt ein Fadenlieferrad 17. Es ist an der Welle vorzugsweise abnehmbar, z.B. mittels einer handbetätigbaren Schraube 18 befestigt. Diese ist wiederum vorzugsweise identisch zu einer Befestigungsschraube 19, die an der Klemme 6 als Klemmschraube angeordnet ist.

    [0024] Das Fadenlieferrad 17 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Blechtiefziehteil mit steilem konischen Einlaufbereich 20 mit Kreisquerschnitt. Außerdem weist es einen polygonal umgrenzten, sich nach unten hin kaum verjüngenden Speicherbereich 21 und einen konisch steil ausgestellten Ablaufrand 22 auf. Über diesen streift der Faden 4, wenn er zu der Rundstrickmaschine 1 läuft. Die Ablaufverhältnisse können bedarfsweise jedoch auch anderweitig eingestellt werden. Insbesondere kann der Faden 4 auch radial ablaufen.

    [0025] Zur Festlegung der Ablaufverhältnisse weist das Fadenliefergerät 3 zumindest eine vorzugsweise zwei Fadenauslaufösen 23, 24 auf, die an einem Arm 25 gehalten sind, der sich von dem Schenkel 8 nach unten erstreckt. Der Arm 25 kann außerdem ein Modul 26 tragen, von dem sich ein schwenkbar gelagerter Hebel 27 nach unten erstreckt. Das Modul 26 kann mit dem Hebel 27 einen Fadenauslauffühler bilden, der überwacht, ob Faden 4 vorhanden ist oder nicht. Dies geschieht beispielsweise durch elektronische Erfassung der Position des Hebels 27.

    [0026] Das Fadenliefergerät 3 kann außerdem einen Fadeneinlauffühler 28 aufweisen, der als schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet ist, der an seinem freien Ende eine Fadenleitöse 29 trägt. Damit ist die Fadenleitöse 29 das einzige Fadenleitelement zwischen einer von dem unteren Schenkel 8 getragenen Fadenbremse 30 und dem Fadenlieferrad 17. Die Fadenbremse 30 ist vorzugsweise an der Stirnseite des der Klemme 6 entgegen gesetzten Endes des Schenkels 8 angeordnet. Sie besteht beispielsweise aus einem Keramikstift 31 und zwei darauf sitzenden z.B. durch Magnetkräfte aufeinander zu vorgespannte Bremsringe 32.

    [0027] Der obere Schenkel 7 trägt an seiner von der Klemme 6 abliegenden Stirnseite ein Fadeneinlaufleitelement 34, beispielsweise in Form einer Fadenleitöse 35. Außerdem trägt der obere Schenkel 7 an seiner von der Klemme 6 abliegenden Stirnseite einen Knotenfänger 36. Letzterer wird beispielsweise durch ein geschlitztes Blech gebildet, durch dessen Schlitz der Faden 4 vorzugsweise umlenkungsfrei und im Idealfalle berührungslos läuft. Der Knotenfänger 36 ist vorzugsweise unmittelbar unterhalb des Fadeneinlaufelements 34 angeordnet. Der Knotenfänger 36 und das Fadeneinlaufleitelement 34 können unabhängig voneinander lösbar mit dem Schenkel 7 verbunden sein. Zur Verbindung können Rastmittel 46, 47 gemäß Figur 5 dienen. Sie können aber auch eine Baueinheit 33 bilden, die lösbar mit dem Schenkel 7 verbunden ist. Außerdem kann das Fadeneinlaufleitelement 36, das lösbar mit dem Schenkel 7 verbunden ist, den Knotenfänger tragen, der mit dem Fadeneinlaufleitelement 36 lösbar verbunden ist. Als Verbindungseinrichtungen können jeweils werkzeuglos zu betätigende Rasteinrichtungen dienen.

    [0028] Zwischen dem Knotenfänger 36 und der Fadenbremse 30 ist ein Zwischenraum vorgesehen oder ausgebildet, in dem keinerlei Fadenleitelemente angeordnet sind. Der Zwischenraum ist in Vertikalrichtung größer als die Axialerstreckung einer der Riemenscheiben 13, 14. Insbesondere ist sie größer als die vertikale Höhe eines mit der Riemenscheibe 13 oder 14 kämmenden Treibriemens 37. Wie aus Figur 2 ersichtlich, weist die Riemenscheibe 14 eine zwischen einem oberen Rand 38 und einem unteren Rand 39 definierte Auflagefläche 40 auf, deren in Axialrichtung, d.h. in Figur 2 vertikal zu messende Breite mit der Breite des Treibriemens 37 übereinstimmt. Die Breite der Auflagefläche 40 ist ebenfalls geringer als der Abstand des Knotenfängers 36 von der Fadenbremse 30.

    [0029] Das insoweit beschriebene Fadenliefergerät 1 wird gemäß Figur 1 an Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen 1 eingesetzt. Zum Antrieb dient der Treibriemen 37, der mit der Zeit verschleißt. Zum Ersatz liegen auf der Rundstrickmaschine 1 bereits weitere Treibriemen 41, 42, 43, die bei Gelegenheit am unteren Fuß der Rundstrickmaschine 1 deponiert worden sind. Soll einer von ihnen auf die Fadenliefergeräte 3 aufgelegt werden, wird gemäß Figur 3 vorgegangen. Zunächst wird der Faden 4, falls noch vorhanden, z.B. zwischen dem Knotenfänger 36 und der Fadenbremse 30 unterbrochen. Dies wird an allen Fadenliefergeräten 3 entsprechend durchgeführt. Danach wird der Treibriemen 37 entfernt, beispielsweise indem er aufgeschnitten und abgezogen wird. Danach wird der Treibriemen 41 angehoben und, wie in Figur 3 veranschaulicht, durch den Zwischenraum zwischen dem Knotenfänger 36 und der Fadenbremse 30 auf die Riemenscheibe 13 oder 14 aufgelegt. Danach werden die losen Enden des Fadens 4 wieder miteinander verbunden und der Strickvorgang kann neu beginnen oder fortgesetzt werden.

    [0030] Bei dem Fadenliefergerät 1 können auf beiden Riemenscheiben 13, 14 Antriebriemen laufen. Will der Bediener die Schalkupplung 15 umstellen, um z.B. von der dem Antrieb durch die Riemenscheibe 13 auf Antrieb durch die Riemenscheibe 14 umstellen, muss der Bediener die Greifscheibe axial verstellen. Dies ist wegen des freien Zugangs zu der Greifscheibe von außen (in Fig. 2 von rechts) sehr leicht möglich.

    [0031] Das vorgestellte Fadenliefergerät kann weitere bedeutsame Merkmale aufweisen. Beispielsweise können in dem Gehäuse 16, wenn es optisch durchlässig ausgebildet ist, ein oder mehrere Signalvorrichtungen, wie beispielsweise LEDs, angeordnet sein, um ein Ansprechen des Fadeneinlauffühlers oder des Fadenauslauffühlers zu signalisieren. Außerdem kann sich die Welle 12 über den oberen Schenkel 7 nach oben fortsetzen. Es können dort weitere Riemenscheiben angeordnet sein. Alternativ kann der obere Schenkel 17 einen Motor zum Antrieb der Welle 12 tragen. Des Weiteren kann, wie Figur 4 zeigt, das Fadeneinlaufleitelement 34 in Form eines Führungsrohrs 44 ausgebildet sein. Auch dieses ist an die Baueinheit 33, beispielsweise durch eine Federklemme 45, angeschlossen. Zum Riemenwechsel muss es nicht demontiert werden. Es kann vielmehr an dem oberen Schenkel verbleiben. Außerdem wird durch die unlösbare starre Verbindung der Schenkel 7, 8 untereinander sichergestellt, dass das Fadenführungsrohr präzise gehalten ist, so dass der Faden zuverlässig und präzise zu der Fadenbremse geführt wird.

    [0032] Das erfindungsgemäße Fadenliefergerät 3 ist ein sowohl hinsichtlich des Fadenlaufs als auch hinsichtlich der Bedienung und der Wartung optimiertes Fadenliefergerät. Es weist eine minimierte Anzahl von Fadenleitelementen und eine optimierte Anordnung derselben auf. Dabei wird einerseits die möglichst reibungsarme Führung von Fäden, auch von dünnen oder empfindlichen Fäden gestattet und andererseits beste Zugänglichkeit zu dem Treibriemen gestattet, wenn dieser zu wechseln ist.

    Bezugszeichenliste



    [0033] 
    1
    Rundstrickmaschine
    2
    Maschinenring
    3
    Fadenliefergerät
    4
    Faden
    5
    Träger
    6
    Klemme
    7
    oberer Schenkel
    8
    unterer Schenkel
    9
    oberes Kugellager
    10
    Drehachse
    11
    unteres Kugellager
    12
    Welle
    13
    obere Riemenscheibe
    14
    untere Riemenscheibe
    15
    Schaltkupplung,
    16
    Gehäuse
    17
    Fadenlieferrad
    18
    Schraube
    19
    Befestigungsschraube
    20
    Einlaufbereich
    21
    Speicherbereich
    22
    Ablaufrand
    23
    erste Fadenauslauföse
    24
    zweite Fadenauslauföse
    25
    Arm
    26
    Modul
    27
    Hebel
    28
    Fadeneinlauffühler
    29
    Fadenleitöse
    30
    Fadenbremse
    31
    Keramikstift
    32
    Bremsringe
    33
    Baueinheit
    34
    Fadeneinlaufleitelement
    35
    Fadenleitöse
    36
    Knotenfänger
    37
    Treibriemen
    38
    oberer Rand
    39
    unterer Rand
    40
    Auflagefläche
    41
    Treibriemen
    42
    Treibriemen
    43
    Treibriemen
    44
    Führungsrohr
    45
    Federklemme
    46
    Rastmittel
    47
    Rastmittel



    Ansprüche

    1. Fadenliefergerät (3) für Textilmaschinen,
    mit einem Träger (5), der zumindest: eine Klemme (6) zur Befestigung des Fadenliefergeräts (3) an der Textilmaschine (1), einen oberen Schenkel (7) und einen unteren Schenkel (8) aufweist,
    wobei zwischen dem oberen und dem unteren Schenkel (7, 8) ein Zwischenraum ausgebildet ist,
    mit einer Welle (12), die sich in Gebrauch vertikal durch den Zwischenraum und die Schenkel (7, 8) erstreckt und an diesen drehbar gelagert ist,
    mit zumindest einer Riemenscheibe (14), die auf der Welle (12) innerhalb des Zwischenraums angeordnet ist und eine Riemenauflagefläche (40) für einen Treibriemen (37) aufweist,
    mit einer Schaltkupplung (15), die dazu eingerichtet ist, die mindestens eine Riemenscheibe (14) wahlweise drehfest mit der Welle (12) zu kuppeln oder die Drehverbindung zu lösen, und die zum Ein- und Auskuppeln eine Handhabe aufweist,
    mit einem Fadenlieferrad (17), das an einem in Gebrauch unteren Ende der Welle (12) angeordnet ist, um von der Welle (12) angetrieben zu werden,
    mit einer Fadeneinlaufleiteinrichtung (34), die an dem oberen Schenkel (7) angeordnet ist, wobei unterhalb der Fadeneinlaufleiteinrichtung (34) ein freier Zugang zu der Riemenscheibe (14) und der Handhabe der Schaltkupplung (15) vorhanden ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Handhabe der Riemenscheibe (14) benachbart in dem Zwischenraum zwischen den Schenkeln (7,8) angeordnet ist.
     
    2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Fadeneinlaufleiteinrichtung (34) ein Knotenfänger (36) angeordnet ist.
     
    3. Fadenliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Knotenfänger (36) und die Fadeneinlaufleiteinrichtung (34) mit dem Schenkel (7) jeweils lösbar verbunden sind.
     
    4. Fadenliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Knotenfänger (36) und die Fadeneinlaufleiteinrichtung (34) durch werkzeuglos betätigbare Verbindungsmittel mit dem Schenkel (7) verbunden sind.
     
    5. Fadenliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Abstand zwischen dem Knotenfänger (36) und der Fadenbremse (30) größer ist als die axiale Breite der Riemenauflagefläche (40).
     
    6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadeneinlaufleiteinrichtung (34) eine Fadeneinlauföse (35) ist.
     
    7. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadeneinlaufleiteinrichtung (34) ein Fadenleitrohr (44) ist.
     
    8. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem unteren Schenkel (8) eine Fadenbremse (30) angeordnet ist.
     
    9. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe eine auf der Welle (12) axial verschiebbar angeordnete Scheibe ist.
     
    10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Fadeneinlauffühler (28) und/oder der Fadenauslauffühler (25, 26, 27) vollständig unterhalb des Trägers (5) angeordnet sind.
     
    11. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 für Strickmaschinen.
     


    Claims

    1. Thread feeder (3) for textile machines,
    comprising a support (5), which comprises at least one clamp (6) for securing the thread feeder (3) onto the textile machine (1), an upper leg (7) and a lower leg (8),
    wherein between the upper and the lower leg (7, 8) an intermediate space is formed,
    with a shaft (12) which extends when in use vertically through the intermediate space and the legs (7, 8) and is mounted rotatably on the latter,
    with at least one belt disc (14), which is arranged on the shaft (12) within the intermediate space and comprises a belt bearing surface (40) for a drive belt (37),
    with a clutch (15), which is configured to couple the at least one belt disc (14) in a non-rotatable manner to the shaft (12) or to release the rotary connection and which comprises a grip for engaging and disengaging,
    with a thread feeder wheel (17) which is arranged on a lower end of the shaft (12) when in use, in order to be driven by the shaft (12),
    with a thread inlet guiding device (34), which is arranged on the upper leg (7),
    wherein underneath the thread inlet guiding device (34) there is free access to the belt disc (14) and the grip of the clutch (15),
    characterised in that
    the grip is arranged adjacent to the belt disc (14) in the intermediate space between the legs (7, 8).
     
    2. Thread feeder according to claim 1, characterised in that a knot catcher (36) is arranged underneath the thread inlet guiding device (34).
     
    3. Thread feeder according to claim 2, characterised in that the knot catcher (36) and the thread inlet guiding device (34) are connected detachably to the leg (7) respectively.
     
    4. Thread feeder according to claim 2, characterised in that the knot catcher (36) and the thread inlet guiding device (34) are connected to the leg (7) by connecting means activated without a tool.
     
    5. Thread feeder according to claim 2, characterised in that the free distance between the knot catcher (36) and the thread brake (30) is greater than the axial width of the belt bearing surface (40).
     
    6. Thread feeder according to claim 1, characterised in that the thread inlet guiding device (34) is a thread inlet eyelet (35).
     
    7. Thread feeder according to claim 1, characterised in that the thread inlet guiding device (34) is a thread guiding tube (44).
     
    8. Thread feeder according to claim 1, characterised in that a thread brake (30) is arranged on the lower leg (8).
     
    9. Thread feeder according to claim 1, characterised in that the grip is a disc arranged axially displaceably on the shaft (12).
     
    10. Thread feeder according to claim 1, characterised in that thread inlet sensor (28) and/or the thread outlet sensor (25, 26, 27) is/are arranged completely underneath the support (5).
     
    11. Thread feeder according to claim 1 for knitting machines.
     


    Revendications

    1. Appareil de fourniture de fil (3) pour des machines textiles,
    avec un support (5) qui présente au moins : une pince (6) pour la fixation de l'appareil de fourniture de fil (3) sur la machine textile (1), une branche supérieure (7) et une branche inférieure (8),
    un espace intermédiaire étant réalisé entre la branche supérieure et la branche inférieure (7, 8),
    avec un arbre (12) qui s'étend en usage verticalement au travers de l'espace intermédiaire et des branches (7, 8) et est logé aux derrières de manière rotative,
    avec au moins une poulie à courroie (14) qui est agencée sur l'arbre (12) dans l'espace intermédiaire et présente une surface d'appui de courroie (40) pour une courroie d'entraînement (37),
    avec un embrayage (15) qui est aménagé afin de coupler l'au moins une poulie à courroie (14) au choix de manière solidaire en rotation avec l'arbre (12) et de détacher la liaison rotative et qui présente une poignée pour le couplage et découplage,
    avec une roue de fourniture de fil (17) qui est agencée sur une extrémité inférieure en usage de l'arbre (12) afin d'être entraînée par l'arbre (12),
    avec un dispositif de guidage d'entrée de fil (34) qui est agencé sur la branche supérieure (7), un accès libre à la poulie à courroie (14) et à la poignée de l'embrayage (15) étant présent sous le dispositif de conduite d'entrée de fil (34),
    caractérisé en ce que
    la poignée est agencée de manière contiguë à la poulie à courroie (14) dans l'espace intermédiaire entre les branches (7, 8).
     
    2. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un leveur de noeud (36) est agencé sous le dispositif de conduite d'entrée de fil (34).
     
    3. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 2, caractérisé en ce que le leveur de noeud (36) et le dispositif de conduite d'entrée de fil (34) sont reliés à la branche (7) respectivement de manière détachable.
     
    4. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 2, caractérisé en ce que le leveur de noeud (36) et le dispositif de conduite d'entrée de fil (34) sont reliés par des moyens de liaison actionnables sans outil à la branche (7).
     
    5. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 2, caractérisé en ce que la distance libre entre le leveur de noeud (36) et le frein de fil (30) est supérieure à la largeur axiale de la surface d'appui de courroie (40).
     
    6. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de conduite d'entrée de fil (34) est un oeillet d'entrée de fil (35).
     
    7. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de conduite d'entrée de fil (34) est un tube guide-fil (44).
     
    8. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un frein de fil (30) est agencé sur la branche inférieure (8).
     
    9. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que la poignée est un disque agencé de manière mobile axialement sur l'arbre (12).
     
    10. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 1, caractérisé en ce que le capteur d'entrée de fil (28) et/ou le capteur de sortie de fil (25 26, 27) est agencé complètement sous le support (5).
     
    11. Appareil de fourniture de fil selon la revendication 1 pour des machines à tricoter.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente