Bereich
[0001] Im folgenden wird ein Steckverbinderelement beschrieben. Dieses umfasst eine um ein
Kabel anzuordnende Hülse, einen Steckkontakt, ein Gehäuse und Dichtelemente, mit welchen
im Bereich der Übergänge Kabel-Hülse und Hülse-Gehäuse eine Abdichtung herstellbar
ist.
Technischer Hintergrund
[0002] Aus dem Dokument
DE 10 2005 030 554 A1 ist bereits ein Steckverbinderelement bekannt, bei dem die Abdichtung im Bereich
des Kabelanschlusses in Form eines zweiteiligen Dichtelements realisiert ist. Jedes
der Dichtelementteile weist einen Dichtkörper auf, der eine an dem Kabel anlegbare
Dichtfläche bildet. Zudem umfasst jedes der Dichtelementteile eine Trennfläche mit
Dichtkörper, die eine am jeweils anderen Dichtkörper anlegbare Anlagefläche bildet.
Im montierten Zustand dichtet das Dichtelement den Kabelanschlussbereich zwischen
einem Steckverbinderelementgehäuse und einem anzuschließenden Kabel ab.
[0003] Ebenfalls bekannt sind Steckverbinderelemente bei denen der Kabelanschlussbereich
des Gehäuses und ein Teil des anzuschließenden Kabels umspritzt sind. Hierbei bindet
die Umspritzung mit dem Kabel und dem Kabelanschlussbereich des Gehäuses des Steckverbinderelements
und dient der Isolation, Zug-/Druckentlastung und Dichtigkeit. In diesem Fall ist
die Kabelummantelung nicht vernetzt.
[0004] Die
DE 196 13 228 A1, welches die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 zeigt, und die
US 5641307 A zeigen ein Steckverbinderelement umfassend eine um ein Kabel mit mindestens einer
Kabelummantelung anzuordnende
[0005] Hülse, einen innerhalb der Hülse mit mindestens einem Kabelleiter elektrisch zu verbindenden
Steckkontakt, und ein Gehäuseelement, das den Steckkontakt umgreift und an der Hülse
anliegt. Die
US 5641307 A schlägt dabei vor, die Dichtigkeit zwischen der Hülse, Kabelmantel und Kunststoffmaterial
durch zusätzliche Vergussmasse zu erhöhen.
[0006] US 6 068 506 A zeigt eine um einen Kabelmantel anzuordnende und damit durch Verpressen fest zu verbindenden
Hülse. Hülse und Kabelmantel sind von einem Kunststoffmantel umgeben.
[0007] GB 2 202 393 A zeigt eine um einen Kabelmantel anzuordnende Hülse. Kabelmantel und Hülse sind von
einem Schrumpfschlauch umgeben.
[0008] DE 20 2006 012240 U1 zeigt einen Steckverbinder mit einer Kunststoffumspritzung. Zwischen der Kunststoffumspritzung
und einer Kabelummantelung ist eine Hülse aus elastischem Material angeordnet um die
Dichtigkeit zu erhöhen.
Probleme
[0009] Bei Steckverbinderelementen, deren Kabelanschlussbereich mit einem witterungsbeständigen
Material umgeben ist, ist die Abdichtung zum Inneren der Steckverbinderelemente, also
dem jeweiligen Steckkontakt, beispielsweise während eines Umspritzungsprozesses, problematisch.
[0010] Ein weiteres Problem ist die Abdichtung eines mit einem witterungsbeständigen, z.B.
vernetzten Material umgebenen Kabelteils, wenn keine dichte Verbindung zwischen dem
Material und der Kabelummantelung entsteht, da, wegen der Vernetzung der Kabelummantelung,
die Kabelummantelung nicht dicht mit dem Material abschließt.
Aufgabe
[0011] Es gilt ein Steckverbinderelement bereitzustellen, bei dem die Zugentlastung bei
axialem Zug und bei Biegezyklen sichergestellt ist, das gegen Kabeltorsion geschützt
ist und bei dem die genannten Probleme gelöst sind. Weiterhin sollen Anforderungen
wie kostengünstige, einfa-che Herstellung erfüllt werden und das Steckverbinderelement
soll schnell und einfach mit einem Kabel verbindbar sein.
Lösung
[0012] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Steckverbinderelement gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0013] Damit kann eine Fertigung von Steckverbinderelementen ermöglicht werden, welche die
Dichtigkeit im Übergangsbereich zwischen dem Gehäuse des Steckverbinderelements und
einem Kabel mit witterungsbeständiger, z.B. vernetzter Ummantelung sicherstellen kann.
Durch ein Aufbringen von Kunststoffmaterial und einem Einsatz von vernetzten Kabeln
kann eine hohe Witterungsbeständigkeit erzielt werden.
[0014] Die Materialpaarungen Kunststoffmaterial-Gehäuseelement, Kunststoffmaterial-Hülse
und Kunststoffmaterial-Schrumpfschlauch sind dabei so zu wählen, dass das Kunststoffmaterial
zumindest mit dem umgebenen Teil des Gehäuseelements, der Hülse, oder dem Schrumpfschlauch
eine dichte Verbindung (z.B. IP 45 oder besser) eingeht.
[0015] Als Kunststoffmaterial können Polyurethane oder thermoplastische Elastomere eingesetzt
werden. Bevorzugt kann Polyolefin verwendet werden.
[0016] Die Hülse kann aus einem crimpfähigen oder quetschfähigen Metall geformt sein. Als
Hülsenmaterial kann beispielsweise Kupfer oder eine Kupferlegierung verwendet werden.
Bevorzugt wird eine beschichtete, z.B. verzinnte Hülse eingesetzt.
[0017] Das Gehäuseelement kann aus verstärktem Polyamid oder Polypropylen gefertigt sein.
Ebenso kann es aus einem Duroplasten hergestellt sein.
[0018] Der Schrumpfschlauch ist bevorzugt aus Polyolefin gefertigt.
[0019] Eine dichte Verbindung zwischen einem Kabel mit vernetzter Ummantelung und dem Kunststoffmaterial
konnte bisher nicht erreicht werden. Unter dem Begriff Vernetzung sei hier ein Herstellungsvorgang
von Elastomeren, Thermoplasten und Duroplasten zu verstehen. Bei diesem können unter
Verwendung bestimmter Chemikalien oder durch Bestrahlung ursprünglich linear ausgerichtete
Makromoleküle zu flächigen, räumlichen Strukturen verändert werden. Die Vernetzung
ist irreversibel und für die eigentlichen Werkstoffeigenschaften entscheidend. Da
die Materialpaarung vernetzte Kabelummantelung-Kunststoffmaterial nicht abdichten
kann und auch die Hülse, die auf die Kabelummantelung gecrimpt oder gequetscht sein
kann, nicht dicht mit der Kabelummantelung abschließen kann, kann beispielsweise Wasser
bis zum Steckkontakt vordringen. Durch Einbringen des Schrumpfschlauches, der zwischen
Hülse und Kabel abdichten kann, kann dies behoben werden.
[0020] Hierbei kann die Materialpaarung Kabelummantelung-Schrumpfschlauch so gewählt sein,
dass die Kabelummantelung und der Schrumpfschlauch eine dichte Verbindung eingehen
können.
[0021] Die Kabelummantelung kann aus einem vernetzten Copolymer gefertigt sein. Bevorzugt
kann sie aus strahlenvernetztem Polyolefin oder chemisch, mit Hilfe eines Zusatzstoffes,
wie z.B. Silan, vernetztem Polyolefin sein.
[0022] Zudem kann die Materialpaarung Schrumpfschlauch-Hülse so gewählt sein, dass der Schrumpfschlauch
und die Hülse eine dichte Verbindung eingehen können.
[0023] Der Grundaufbau eines beanspruchten Steckverbinderelements kann das Gehäuseelement,
den Steckkontakt und die Hülse umfassen. Soll das Steckverbinderelement ein Stecker
sein, kann der Steckkontakt als elektrisch leitender Kontaktstift ausgebildet sein.
Soll das Steckverbinderelement ein Kuppler sein, kann der Steckkontakt als elektrisch
leitende Kontakthülse ausgebildet sein. Ist das Steckverbinderelement als Stecker
ausgebildet, so kann auf den Kontaktstift eine Schutzkappe als Berührungsschutz aufgebracht
werden. Diese kann aus Kunststoff und als Hohl- oder Vollkörper gefertigt sein. Ihr
Außendurchmesser kann mit einem Außendurchmesser des Kontaktstiftes übereinstimmen
und sie kann eine geeignete Durchmesserstufe aufweisen, mit welcher die Schutzkappe
passgenau auf den Kontaktstift aufbringbar ist. Zur besseren Befestigung kann an einer
an ein freies Kontaktstiftende angrenzenden Kontaktstiftinnenfläche ein geeigneter
Klebstoff aufgebracht werden, welcher mit einer Umlauffläche der Durchmesserstufe
der aufgebrachten Schutzkappe zusammenwirken kann.
[0024] Ein Ende des Steckkontakts kann auf zumindest einen elektrischen Leiter eines Kabels
gecrimpt und somit mit diesem elektrisch verbunden werden. Hierfür kann ein Kabelende
abisoliert werden. Um den Steckkontakt auf den/die elektrischen Leiter zu crimpen
oder zu quetschen, können ein geeignetes Crimpwerkzeug und geeignete Crimpbacken verwendet
werden. Eine elektrische Verbindung des Steckkontaktes mit dem zumindest einen elektrischen
Leiter des Kabels kann auch durch einen Push-In-Anschluss oder einen Schweißanschluss
erreicht werden.
[0025] Auf das Kabel kann die Hülse aufgebracht werden, die zumindest teilweise über das
abisolierte Kabelende hinausragen kann und zumindest die Kabelummantelung eines an
das abisolierte Kabelende anschließenden Kabelabschnitts umgeben kann. Diese Hülse
kann an den Kabelabschnitt, den sie umgibt, gecrimpt oder gequetscht werden.
[0026] Das Gehäuseelement kann so ausgebildet sein, dass es über den Steckkontakt geführt
werden kann, bis es an dem nicht gecrimpten Hülsenende anliegen kann. Um das Gehäuseelement
in dieser Position arretieren zu können, kann der Steckkontakt mindestens einen Rasthaken
aufweisen, der in dem Gehäuseelement eine zugehörige Schulter bzw. eine Ringschulter
hintergreifen kann. Der mindestens eine Rasthaken und die zugehörige Schulter bzw.
Ringschulter können aus dem jeweiligen Material des Steckkontakts geformt sein bzw.
am Gehäuseelement angeformt werden. Es ist auch denkbar, an dem Steckkontakt und im
Gehäuseelement entsprechende Gewinde anzubringen und zur Arretierung das Gehäuseelement
auf den Steckkontakt aufzuschrauben, oder andere mögliche Befestigungsmethoden anzuwenden.
[0027] In einer Variante kann das Gehäuseelement als zwei zusammenzusetzende Gehäusehälften
ausgebildet sein. Hierbei kann das Kabelende mit dem Steckkontakt in eine der beiden
Gehäusehälften, die als Halbschalen gefertigt sein können, hineingelegt werden und
anschließend die zweite Gehäusehälfte aufgebracht werden. Dann können die beiden Gehäusehälften
aufeinandergepresst und wasserdicht verschweißt werden, beispielsweise mittels Ultraschallschweißung,
um eine dichte Isolierung herzustellen. Die aufeinanderzupressenden Flächen der beiden
Gehäusehalbschalen können zur Verbesserung der Schweißverbindung Steg- und Nutprofile
aufweisen. Bei dieser Variante können die Steckkontakte einen zylindrischen Ringvorsprung
anstatt Rasthaken aufweisen. Die beiden Gehäusehalbschalen können eine zylindrische
Aussparung aufweisen, die geeignet sein kann den zylindrischen Ringvorsprung des Steckkontakts
aufzunehmen. In den verschweißten Gehäusehälften kann der Steckkontakt somit gegen
axiale Verschiebung in Steck- und Ziehrichtung gehalten werden.
[0028] Ein Vorteil des beanspruchten Steckverbinderelements ist es, dass die Gehäuseelemente
so konstruiert sein können, dass die Umspritzung für Stecker und Kuppler dieselbe
ist. Dadurch können erhebliche Rüstzeiten und Investitionskosten eingespart werden.
Zudem können wegen des Gleichteileeffekts Kosten in der Lagerhaltung eingespart werden.
[0029] Die Hülse kann so geformt sein, dass ein oder beide Enden eine trichterförmige Erweiterung
aufweisen. Es ist ebenso möglich, dass ein oder beide Hülsenenden eine Rundung oder
Innenfase aufweisen. Folglich kann eine Hülse auch zwei verschieden geformte Enden
haben.
[0030] Die trichterförmige Erweiterung bzw. die Rundung oder Innenfase am Hülsenende kann
die Einführung des Kabels bei automatischer Montage erleichtern.
[0031] Ein weiterer Vorteil des beanspruchten Steckverbinderelements ist es, dass sich die
einzige Konfektionierungstätigkeit auf den Anschluss eines freien Kabelendes beschränkt.
[0032] Nach der Kabeleinführung kann auch das Crimpen oder Quetschen der Hülse auf die Kabelummantelung
automatisch ausgeführt werden.
[0033] Durch das Crimpen oder Quetschen kann sich ein Crimpprofil oder Quetschprofil in
einem Crimpbereich oder Quetschbereich der Hülse bilden. In Form dieses Crimpprofils
oder Quetschprofils kann sich die Hülse in die Kabelummantelung einprägen ohne diese
zu verletzen.
[0034] Das Gehäuseelement kann in der an der Hülse anliegenden Position je nach Form des
Hülsenendes, an dem das Gehäuseelement anliegt, eine geeignete Anschlagfläche aufweisen.
[0035] Weist das am Gehäuseelement anliegende Hülsenende eine trichterförmige Erweiterung
auf, so kann die Anschlagfläche des Gehäuseelements als Durchmesserstufe im Gehäuseelement
ausgeformt sein, dessen Durchmesser geeignet sein kann das trichterförmig erweiterte
Hülsenende aufzunehmen. Während eines Umspritzungsprozesses kann dieses trichterförmige
Hülsenende an die Durchmesserstufe gepresst werden. Ein Eindringen des Kunststoffmaterials
kann in diesem Fall, unterstützt von einer geeigneten Wahl von Spritzparametern, die
die Viskosität des Kunststoffmaterials bestimmen, verhindert werden. Im Falle des
anliegenden, trichterförmig erweiterten Hülsenendes kann es sich bei der Durchmesserstufe
um eine Spielpassung handeln. Dies kann eine problemlose Automatisierung der Montage
ermöglichen. Zudem kann bei der Variante der Hülse mit anliegender trichterförmiger
Erweiterung ein erhöhter Druck im Umspritzungsprozess ermöglicht werden, ohne dass
die Hülse zusammengepresst werden würde. Dies hängt davon ab, dass die Hülsenform
im Längsschnitt unterschiedliche Krümmungen aufweisen kann, die die Stabilität der
Hülse erhöhen können.
[0036] Bei einer anderen Variante, bei der das anliegende Hülsenende eine Rundung oder Innenfase
aufweisen kann, kann hingegen eine Passung notwendig sein, die das Eindringen des
Kunststoffmaterials in das Innere des Gehäuseelements verhindern kann. Bei dieser
Variante kann alleine durch das Anpressen der Hülse an die Anschlagfläche des Gehäuseelements
das Eindringen des Kunststoffmaterials nicht verhindert werden, da diese Hülsenform
nicht mit ausreichend Druck gegen die Anschlagfläche gepresst werden kann, ohne sich
zu verbiegen.
[0037] Durch den Umspritzungsprozess kann die Montagezeit gegenüber Steckverbinderelementen
mit Verschraubung deutlich reduziert werden.
[0038] Der Schrumpfschlauch kann zwischen der Kabelummantelung und der Hülse angebracht
werden. Er kann ebenso zumindest den Crimpbereich oder Quetschbereich der Hülse und
einen Abschnitt des von der Hülse bzw. dem Gehäuseelement wegführenden Kabels umgeben.
In beiden Fällen dichtet der Schrumpfschlauch mit der Kabelummantelung und der Hülse
ab.
[0039] In einer anderen Variante kann ein Innenmantel des Schrumpfschlauchs mit einem Klebstoff
behaftet sein. Hierbei können die Materialpaarungen Schrumpfschlauch-Klebstoff und
Klebstoff-Kabelummantelung dazu geeignet sein, dass der Klebstoff mit dem Schrumpfschlauch
und der Kabelummantelung eine dichte Verbindung eingehen kann. Die Beständigkeit des
Klebstoffs kann so gewählt sein, dass auch nach thermischer Dauerbelastung während
des Umspritzungsprozesses kein Klebstoff austritt.
[0040] Der Klebstoff kann hierbei ein Ethylen-Vinyl-Acetat-Kautschuk oder ein Polyamid-Klebstoff
sein.
[0041] Überzieht der Schrumpfschlauch zumindest den Crimpbereich der Hülse und einen anschlie-Benden
Teilabschnitt des Kabels, gilt es zu beachten, dass der Klebstoff auch mit der Hülse
abdichtet.
[0042] Nach Aufbringen des Kunststoffmaterials auf das Steckverbinderelement, kann durch
die Einkerbung des Crimpprofils oder Quetschprofils in der Kabelummantelung ein Gleiten
des Kabels in dem Kunststoffmaterial verhindert werden. Wie bereits erwähnt, kann
die Kabelummantelung nicht dicht mit dem Kunststoffmaterial binden, die Hülse und
der Schrumpfschlauch jedoch schon. Über das aufgebrachte Kunststoffmaterial kann daher
eine Zug-/Druckentlastung gegeben sein; zwischen Hülse und Kabel einerseits und Gehäuseelement
andererseits. Um eine ausreichende Zug-/Druckentlastung sicherzustellen, kann das
Kunststoffmaterial entsprechend dick aufgebracht werden. Zudem kann das Gehäuseelement
in einem Bereich, in dem es von dem Kunststoffmaterial umgeben ist, eine Oberflächenstruktur
aufweisen, die die Zug-/Druckentlastung unterstützen kann. Das umgebende Kunststoffmaterial
darf in diesem Bereich allerdings nicht zu dünn sein.
[0043] Weitere Vorteile des beanspruchten Steckverbinderelements können die Möglichkeit
der automatisierten Fertigung mit hoher Qualität, geringere Durchlaufzeiten und geringere
Herstellkosten, beispielsweise im Vergleich zu Steckverbinderelementen mit Verschraubung,
sein.
[0044] Wie bereits erwähnt kann das Steckverbinderelement als Stecker und als Kuppler gefertigt
werden. Für eine Anwendung, z.B. für den elektrischen Anschluss von Solarpaneels,
kann ein Zusammenführen von Stecker und Kuppler zu einer Steckverbindung notwendig
sein. Es gilt sicherzustellen, dass die beiden Steckverbinderelemente zumindest teilweise
ineinander einsteckbar sind, so dass die beiden Steckkontakten elektrisch leitend
in Kontakt kommen können. Hierbei ist es wichtig eine dichte Steckverbindung bereitzustellen.
Hierfür kann eine vorteilhafte Ausführung des Steckverbinderelements vorsehen, dass
zumindest in einem der beiden Steckverbinderelemente, Stecker und Kuppler, umlaufend
um eine Gehäuseelementkontaktfläche, die beim Zusammenführen mit einer Gehäuseelementdontaktfläche
des anderen der beiden Steckverbinderelemente in Kontakt kommen kann, mindestens ein
Dichtelement vorgesehen sein kann. Beispielsweise kann das Gehäuseelement des Steckers
beim Zusammenführen das Gehäuseelement des Kupplers umgreifen. In diesem Fall kann
sich die Gehäuseelementkontaktfläche des Steckers in einem Gehäuseelementinneren befinden
und sie kann nach dem Zusammenführen mit der entsprechenden Gehäuseelementkontaktfläche
des Kupplers, die einen Teil einer Gehäuseelementaußenfläche einnehmen kann, in Kontakt
stehen. In die Gehäuseelementkontaktfläche des Steckers bzw. des Kupplers kann mindestens
eine Ringnut eingebracht sein, in der mindestens ein Dichtring gehalten sein kann.
Dieser Dichtring kann nach dem Zusammenführen mit der Gehäuseelementkontaktfläche
des Kupplers bzw. des Steckers abdichten.
[0045] Eine weitere vorteilhafte Ausführung des Steckverbinderelements kann vorsehen, dass
der Stecker und der Kuppler nach dem Zusammenführen verriegelnd zusammenwirken können.
Hierfür kann das Steckverbinderelement, das beim Zusammenführen das andere Steckverbinderelement
umgreift, an seinem der Hülse abgewandten, freien Ende mindestens ein Verriegelungselement
aufweisen. Dieses mindestens eine Verriegelungselement kann nach dem Zusammenführen
der beiden Steckverbinderelemente mit mindestens einem entsprechenden Verriegelungselement
an der Gehäuseaußenfläche des anderen Steckverbinderelements verriegelnd zusammenwirken.
Beispielsweise kann das Gehäuseelement des Steckers beim Zusammenführen das Gehäuseelement
des Kupplers umgreifen. In diesem Fall kann an dem freien Ende des Gehäuseelements
des Steckers mindestens eine Rastöse als Verriegelungselement angeordnet sein. Diese
mindestens eine Rastöse kann mit mindestens einer Rastnase, die als entsprechendes
Verriegelungselement an der Gehäuseaußenfläche des Kupplers angeordnet sein kann,
verriegelnd zusammenwirken. Die mindestens eine Rastöse kann am freien Ende des Steckergehäuseelements
freistehend ausgeführt sein. Sie kann elastisch nachgiebig sein und eine leichte Verrieglung
und Entriegelung mit der entsprechenden Rastnase zulassen. In diesem Fall kann die
Entriegelung ohne Werkzeug erfolgen, z.B. durch Drehen oder Ziehen. Die Verriegelung
kann jedoch auch so ausgelegt sein, dass zumindest eine Entriegelung nur mit Hilfe
eines Werkzeugs erfolgen kann. Ist das Material des Gehäuseelements nicht elastisch
nachgiebig, so sind auch andere Verriegelungsanordnungen denkbar, wie beispielsweise
ein Bajonettverschluss, ein Schraubverschluss oder ein Push-Pull-Verschluss.
[0046] Wie bereits erwähnt, kann es eine Variante sein, das Kunststoffmaterial, das einen
Teil des Gehäuses, die Hülse, den Schrumpfschlauch und einen Kabelabschnitt umgeben
kann, durch einen Umspritzungsprozess aufzubringen. Als weitere Variante kann das
Kunststoffmaterial so vorgeformt werden, dass es auf den Kabelabschnitt, den Schrumpfschlauch,
die Hülse und den Gehäuseteil geschoben werden kann und zumindest mit dem Schrumpfschlauch,
der Hülse und dem Gehäuseteil abdichten kann. Hierfür kann das entsprechend vorgeformte
Kunststoffmaterial auf ein Kabelende geschoben werden, anschließend kann das Steckverbinderelement,
wie zuvor beschrieben, ausschließlich des Umspritzungsprozesses vorgefertigt werden,
um abschließend das vorgeformte Kunststoffmaterial in Richtung vorgefertigtes Steckverbinderelement
auf dieses aufzuschieben.
[0047] Durch die Vernetzung der Ummantelung können Kabel witterungsbeständiger gemacht werden.
Da sich jedoch bei Kabeln mit vernetzter Ummantelung das Problem ergibt, dass sich
diese nicht dicht mit dem aufgebrachten Kunststoffmaterial verbinden können, könnte
es hilfreich sein, das Steckverbinderelement mit einem unvernetzten Kabel fertig zu
montieren, das Kunststoffmaterial aufzubringen und erst anschließend zu vernetzen.
Beispielsweise könnten die fertig montierten und von dem Kunststoffmaterial umgebenen
Steckverbinderelemente durch eine Strahlenvernetzungsanlage gefahren werden, wobei
die Parameter denjenigen der Vernetzung bei der Kabelherstellung entsprechen könnten.
Auf diese Weise könnte der Schrumpfschlauch und dessen Montage eingespart werden,
was jedoch nicht von der Erfindung umfasst ist. Dadurch können die Material- und Fertigungskosten
weiter gesenkt werden.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0048] Nachfolgend wird das beanspruchte Steckverbinderelement anhand von zwei Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines als Stecker
gefertigten Steckverbinderelements.
Fig. 2 zeigt eine Längsschnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines als Kuppler
gefertigten Steckverbinderelements.
Detaillierte Figurenbeschreibung
[0049] Fig. 1 zeigt ein als Stecker 1 gefertigtes Steckverbinderelement. Der Stecker 1 umfasst
ein Steckergehäuseelement 2, einen Kabelabschnitt 3 mit abisoliertem Kabelende, einen
als Kontaktstift 4 geformten Steckkontakt mit Schutzkappe 15, eine Hülse 5, einen
Schrumpfschlauch 6 und ist teilweise von einem Kunststoffmaterial 7 umgeben.
[0050] An dem abisolierten Kabelende des Kabelabschnitts 3 ist ein Leiter 8 freigelegt.
Mit diesem Leiter 8 ist der Kontaktstift 4 durch Crimpen, Schweißen oder Push-In eines
Anschlussbereichs des Kontaktstiftes 4 auf den Leiter 8 elektrisch leitend verbunden.
[0051] In dem an das abisolierte Ende angrenzenden Kabelabschnitt 3 ist der Leiter 8 von
einer Kabelummantelung 9 umgeben. Diese Kabelummantelung 9 besteht aus einem vernetzten
Copolymer. Die Vernetzung entsteht durch Strahlenvernetzung oder chemische Vernetzung.
Vorzugsweise besteht die Kabelummantelung 9 aus witterungsbeständigem, strahlenvernetztem
Polyolefin oder chemisch, mit Hilfe von Silan, vernetztem Polyolefin.
[0052] In Fig. 1 umgibt die Hülse 5 die Kabelummantelung 9 und liegt umlaufend an dieser
an. Die Hülse 5 ist als Hohlzylinder geformt und das in Fig. 1 linke Hülsenende weist
eine trichterförmige Erweiterung auf. Es ist auch möglich, das linke Ende der als
Hohlzylinder geformten Hülse 5 nicht zu erweitern, sondern dieses mit einer Rundung
oder einer Innenfase (hier nicht dargestellt) zu versehen. Beide Varianten erleichtern
das Aufbringen der Hülse 5 über das abisolierte Kabelende auf den Kabelabschnitt 3.
[0053] Die Hülse 5 ist etwa zur Hälfte auf den Kabelabschnitt 3 geschoben und umgibt mit
der anderen Hälfte das abisolierte Kabelende. In dieser Position ist die Hülse 5 durch
Crimpen der auf den Kabelabschnitt 3 geschobenen Hälfte an der Kabelummantelung 9
befestigt. Das entstandene Crimpprofil (nicht dargestellt) prägt sich in die Kabelummantelung
9 ein ohne diese zu verletzen.
[0054] Als Material für die Hülse 5 wird ein gut kaltverformbares, crimpfähiges, temperaturbeständiges
Metall bzw. eine Metalllegierung oder ein anderes Material mit den genannten Eigenschaften
eingesetzt. Bei der Materialwahl kommt es vor allem darauf an, dass sich das Material
der Hülse 5 mit dem aufgebrachten Kunststoffmaterial 7 dicht verbindet. Diese dichte
Verbindung wird beispielsweise durch die Verwendung einer Hülse 5 aus Kupfer bzw.
einer Kupferlegierung als Hülsenmaterial erreicht. Bevorzugt wird eine beschichtete,
z.B. verzinnte Hülse 5 eingesetzt.
[0055] Durch das Crimpen der Hülse 5 dichtet diese noch nicht mit der Kabelummantelung 9
ab. In Fig. 1 überzieht daher der Schrumpfschlauch 6 die auf die Kabelummantelung
9 gecrimpte Hälfte der Hülse 5 und die Kabelummantelung 9 eines Teilabschnitts des
sich links von der gecrimpten Hülsenhälfte fortsetzenden Kabelabschnitts 3. In einer
anderen Variante kann sich der Schrumpfschlauch 6 auch zwischen der Hülse 5 und dem
Kabel erstrecken. Beispielsweise reicht dann der Schrumpfschlauch von dem abisolierten
Kabelende bis mindestens in den Crimpbereich der Hülse 5 hinein oder umgibt sogar
einen Teilabschnitt des sich an den Crimpbereich anschließenden Kabelabschnitts. Diese
Variante wird an Hand von Fig. 2 näher erläutert.
[0056] In Fig. 1 weist das linke Hülsenende eine trichterförmige Erweiterung auf und der
Schrumpfschlauch 6 überzieht unter anderem diese Erweiterung. Daher bildet sich hier
ein hohler Ringbund. Es gilt sicherzustellen, dass das erweiterte linke Hülsenende
keinen scharfkantigen Abschluss aufweist, da in diesem Fall der Schrumpfschlauch 6
während eines Schrumpfprozesses verletzt und undicht werden kann. Dies ist auch zu
beachten, wenn das linke Hülsenende eine Innenfase aufweist.
[0057] Der Schrumpfschlauch 6 besteht vorzugsweise aus vernetztem, temperaturbeständigem
Polyolefin. Damit der Schrumpfschlauch 6 dicht mit der Kabelummantelung 9 abschließt,
kann eine Beschichtung des Innenmantels des Schrumpfschlauchs 6 mit einem Klebstoff
vorgesehen sein. Als Klebstoff wird z.B. temperaturbeständiger Ethylen-Vinyl-Acetat-Kautschuk
verwendet. Temperaturbeständiger Polyamid-Klebstoff kann jedoch auch verwendet werden.
Der Schrumpfschlauch 6 dichtet somit zwischen Kabelummantelung 9 und gecrimptem Abschnitt
der Hülse 5 ab.
[0058] Das Gehäuseelement 2 ist als Hohlzylinder geformt. An seinem in Fig.1 linken Ende
weist das Gehäuseelement 2 eine trichterförmige Ausnehmung 11 auf, die mit einer Durchmesserstufe
12 abschließt. An die Durchmesserstufe 12 schließt sich ein zylindrischer Hohlraum
an, an den ein weiterer zylindrischer Hohlraum größeren Durchmessers angrenzt. Der
Übergang zwischen den beiden zylindrischen Hohlräumen wird ebenfalls durch eine Durchmesserstufe
13 gebildet. An einer Außenfläche des Hohlzylinders sind umlaufend in kurzem Abstand
zwei Ringe 14 angeformt. Diese beiden Ringe 14 stellen eine zusätzliche Anhaftungsfläche
für das Kunststoffmaterial 7 dar und unterstützen bei axialem Zug und Biegezyklen
eine Lastübertragung zwischen dem Gehäuseelement 2 und dem Kunststoffmaterial 7. Zwischen
den Ringen 14 ist mindestens ein Verbindungssteg (nicht dargestellt) ausgebildet,
um auch bei Kabeltorsion die Haftung zwischen Kunststoffmaterial 7 und Gehäuseelement
2 sicherzustellen.
[0059] Soll eine Verriegelung (hier nicht dargestellt) zwischen Stecker und Kuppler über
Rastösen und Rastnasen erfolgen, so ist das Gehäuseelement 2 bevorzugt aus verstärktem,
temperatur- und witterungsbeständigem Polyamid oder Polypropylen geformt. Das Gehäuseelement
2 kann auch aus einem geeigneten Duroplasten realisiert sein, dies bietet sich beispielsweise
bei einem Schraub- oder Bajonettverschluss an.
[0060] Das in Fig. 1 rechte Hülsenende ist mit einer Innenfase 10 versehen. Dieses Hülsenende
liegt an der Durchmesserstufe 12 des Gehäuseelements 2 an. Die trichterförmige Ausnehmung
11 ermöglicht ein leichtes Einführen des rechten Hülsenendes, bis dieses an der Durchmesserstufe
12 anliegt. Der Durchmesser der Durchmesserstufe 12 entspricht hierbei passgenau dem
Durchmesser des rechten Hülsenendes. Dies stellt sicher, dass das Eindringen von Kunststoffmaterial
während des Umspritzungsprozesses in das Gehäuseelementinnere vermieden wird.
[0061] In einer Variante kann das rechte Hülsenende auch eine trichterförmige Erweiterung
(hier nicht dargestellt) aufweisen. In diesem Fall handelt es sich bei der Anlagefläche
im Gehäuseelement 2 nicht um eine genaue Passung. Diese Variante wird an Hand von
Fig. 2 noch detailliert erläutert.
[0062] Der Kontaktstift 4, der auf den Leiter 8 gecrimpt, geschoben (Push-In) oder geschweißt
ist, ist in seinem Anschlussbereich von der rechten Hülsenhälfte umgeben. Er setzt
sich in den beiden zylindrischen Hohlräumen des an dem rechten Hülsenende anliegenden
Gehäuseelements 2 fort und erstreckt sich über das rechte Ende des Gehäuseelements
2 hinaus. An seinem in Fig. 1 rechten Ende ist auf den Kontaktstift 4 eine Schutzkappe
15 aus Kunststoff, bevorzugt mit CTI ≥ 600, aufgebracht, die als Berührungsschutz
dient. Sie ist als Vollkunststoffkörper gefertigt, der eine Durchmesserstufe aufweist,
dessen Außendurchmesser passgenau dem Innendurchmesser des Kontaktstiftes 4 entspricht.
Mit dieser Durchmesserstufe ist die Schutzkappe 15 in das rechte Ende des Kontaktstiftes
4 eingesteckt.
[0063] Nach außen hin abschließend, ist in Fig. 1 das Kunststoffmaterial 7 aufgebracht.
Dieses überzieht die Außenfläche des Gehäuseelements 2, dringt in einen Teil dessen
trichterförmiger Ausnehmung 11 ein, der nicht von der an der Durchmesserstufe 12 anliegenden
rechten Hülsenhälfte abgedichtet ist, umgibt folglich auch diese rechte Hülsenhälfte,
und erstreckt sich fast bis an das in Fig. 1 linke Ende des Kabelabschnitts 3. Hierbei
überdeckt das Kunststoffmaterial 7 zudem den Schrumpfschlauch 6 und die Kabelummantelung
9 eines Kabelteilabschnitts, der sich links von dem Schrumpfschlauch 6 erstreckt.
[0064] Das umlaufend aufgebrachte Kunststoffmaterial 7 schließt im Bereich zwischen dem
rechten Ende des Gehäuseelements 2 und dem linken Hülsenende nach außen zylindrisch
ab, verjüngt sich ab dem linken Hülsenende und schließt links in Fig. 1 wieder zylindrisch
ab, folglich jedoch mit einer dünneren Schicht des Kunststoffmaterials 7. Der Durchmesser
des rechten zylindrischen Abschlusses aus Kunststoffmaterial 7 im Bereich des Gehäuseelements
2 ist größer als der Durchmesser des Gehäuseelements 2 inklusive der angeformten Ringe
14 mit dem mindestens einen Verbindungssteg, um eine gute Zug-/Druckentlastung sicherzustellen
und gegen Kabeltorsion zu schützen.
[0065] Als witterungs- und temperaturbeständiges Kunststoffmaterial 7 werden bevorzugt Polyurethane
oder thermoplastische Elastomere eingesetzt. Bei der Materialwahl kommt es vor allem
darauf an, dass sich das Kunststoffmaterial 7 mit dem Schrumpfschlauch 6, der Hülse
5 und dem Gehäuseelement 2 dicht verbindet.
[0066] Fig. 2 zeigt ein als Kuppler 101 gefertigtes Steckverbinderelement. Der Kuppler 101
umfasst ein Steckergehäuseelement 102, einen Kabelabschnitt 103 mit abisoliertem Kabelende,
einen als Kontakthülse 104 geformten Steckkontakt, eine Hülse 105, einen Schrumpfschlauch
106 und ist teilweise von einem Kunststoffmaterial 107 umgeben.
[0067] An dem abisolierten Kabelende des Kabelabschnitts 103 ist ein Leiter 108 freigelegt.
Mit diesem Leiter 108 ist die Kontakthülse 104 durch Crimpen, Schweißen oder Push-In
des Anschlussbereichs der Kontakthülse 104 auf den Leiter 108 elektrisch leitend verbunden.
[0068] In dem an das abisolierte Ende angrenzenden Kabelabschnitt 103 ist der Leiter 108
von einer Kabelummantelung 109 umgeben. Diese Kabelummantelung 109 besteht aus einem
vernetzten Copolymer. Die Vernetzung entsteht durch Strahlenvernetzung oder chemische
Vernetzung. Vorzugsweise besteht die Kabelummantelung 109 aus witterungsbeständigem,
strahlenvernetztem Polyolefin oder chemisch, mit Hilfe des Zusatzstoffes Silan, vernetztem
Polyolefin.
[0069] In Fig. 2 ist zwischen der Hülse 105 und der Kabelummantelung 109 ein Schrumpfschlauch
106 eingebracht, wobei der Schrumpfschlauch 106 am abisolierten Kabelende beginnt
und auch die Kabelummantelung 109 eines Teilabschnitts des sich rechts von der Hülse
105 fortsetzenden Kabelabschnitts 103 überzieht.
[0070] Der Schrumpfschlauch 106 besteht vorzugsweise aus vernetztem, temperaturbeständigem
Polyolefin. Damit der Schrumpfschlauch 106 dicht mit der Kabelummantelung 109 abschließt,
kann eine Beschichtung des Innenmantels des Schrumpfschlauchs 106 mit einem Klebstoff
vorgesehen sein. Als Klebstoff wird z.B. temperaturbeständiger Ethylen-Vinyl-Acetat-Kautschuk
verwendet. Temperaturbeständiger Polyamid-Klebstoff kann jedoch auch verwendet werden.
[0071] In einer anderen Variante überzieht der Schrumpfschlauch zumindest den Crimpbereich
der Hülse 105 und einen anschließenden Teilabschnitt des Kabels (siehe Beschreibung
zu Fig. 1). Hierbei gilt es zu beachten, dass der Klebstoff auch mit der Hülse abdichtet.
[0072] Das in Fig. 2 rechte Hülsenende ist trichterförmig geformt. Dies erleichtert das
Aufbringen der Hülse 105 über das abisolierte Kabelende auf den Kabelabschnitts 103.
Die Hülse 105 ist etwa zur Hälfte auf den mit dem Schrumpfschlauch 106 überzogenen
Teil des Kabelabschnitts 103 geschoben und umgibt mit der anderen Hälfte das abisolierte
Kabelende. In dieser Position ist die Hülse 105 durch Crimpen der auf den Kabelabschnitt
103 geschobenen Hälfte an dem Schrumpfschlauch 109 befestigt. Das entstandene Crimpprofil
(nicht dargestellt) prägt sich in den Schrumpfschlauch 106 ein ohne diesen zu verletzen
und die Hülse 105 dichtet somit mit dem Schrumpfschlauch 106 ab. Folglich dichtet
der Schrumpfschlauch 106 zwischen Kabelummantelung 109 und Hülse 105 ab.
[0073] Überzieht der Schrumpfschlauch zumindest den Crimpbereich der Hülse 105 und einen
anschließenden Teilabschnitt des Kabels, so bildet sich in bei einem rechten Hülsenende
mit trichterförmiger Erweiterung ein hohler Ringbund (siehe Fig. 1). In diesem Fall
gilt es zu beachten, dass das rechte Hülsenende keine scharfen Kanten aufweist, da
bei scharfen Hülsenkanten die Dichtigkeit des Schrumpfschlauches nicht sichergestellt
ist. Dies ist auch bei einem rechten Hülsenende mit Innenfase zu beachten.
[0074] Als Material für die Hülse 105 wird auch hier ein gut kaltverformbares, crimpfähiges,
temperaturbeständiges Metall bzw. eine Metalllegierung oder ein anderes Material mit
den genannten Eigenschaften eingesetzt. Bei der Materialwahl kommt es, wie auch im
vorangegangenen Ausführungsbeispiel, vor allem darauf an, dass sich das Material der
Hülse 105 mit dem Kunststoffmaterial 107 dicht verbindet. Diese dichte Verbindung
wird beispielsweise durch die Verwendung einer Hülse 105 aus Kupfer bzw. einer Kupferlegierung
als Hülsenmaterial errreicht. Bevorzugt wird eine beschichtete, z.B. verzinnte Hülse
105 eingesetzt.
[0075] Das Gehäuseelement 102 ist als Hohlzylinder geformt. An seinem in Fig.2 rechten Ende
weist das Gehäuseelement 102 eine zylindrische Ausnehmung 111 auf, die mit einer Durchmesserstufe
112 abschließt. An die Durchmesserstufe 112 schließt sich ein zylindrischer Hohlraum
an. An einer Außenfläche des Hohlzylinders sind umlaufend in kurzem Abstand zwei Ringe
114 angeformt. Diese beiden Ringe 114 stellen eine zusätzliche Anhaftungsfläche für
das Kunststoffmaterial 107 dar und unterstützen bei axialem Zug und Biegezyklen eine
Lastübertragung zwischen dem Gehäuseelement 102 und dem Kunststoffmaterial 107. Zwischen
den Ringen 14 ist mindestens ein Verbindungssteg (nicht dargestellt) ausgebildet,
um auch bei Kabeltorsion die Haftung zwischen Kunststoffmaterial 7 und Gehäuseelement
2 sicherzustellen.
[0076] Das Gehäuseelement 102 ist auch in diesem Ausführungsbeispiel bevorzugt aus verstärktem,
temperatur- und witterungsbeständigem Polyamid oder Polypropylen geformt. Soll eine
Verrieglung (hier nicht dargestellt) zwischen Stecker und Kuppler nicht über Rastösen
und Rastnasen erfolgen, kann das Gehäuseelement 102 mit der angeformten Verriegelung
aus einem geeigneten Duroplasten realisiert sein.
[0077] Das in Fig. 2 linke Hülsenende weist eine trichterförmige Erweiterung 110 auf. Dieses
Hülsenende liegt an einer Durchmesserstufe 112 des Gehäuseelements 102 an. In diesem
Ausführungsbeispiel entspricht der Durchmesser der Durchmesserstufe 112 dem Durchmesser
des anliegenden Trichterendes. Ist die Durchmesserstufe 112 jedoch als Spielpassung
geformt, ermöglicht dies ein leichteres Einführen des linken Hülsenendes, bis dieses
an der Durchmesserstufe 112 anliegt. Der Durchmesser der Durchmesserstufe 112 ist
in diesem Fall größer als der Durchmesser des Trichters.
[0078] In einer anderen Variante weist das linke Hülsenende eine Rundung oder Innenfase
auf. In diesem Fall handelt es sich bei der Anlagefläche des Gehäuseelements 102 um
eine genaue Passung. Dieser Fall wurde bereits an Hand von Fig. 1 näher erläutert.
[0079] Während des Umspritzungsprozesses wird die Hülse 105 mit dem Trichter 110 an die
Durchmesserstufe 112 gepresst. Dies stellt sicher, dass das Eindringen von Kunststoffmaterial
in das Gehäuseelementinnere vermieden wird.
[0080] An der Außenfläche des Gehäuseelements 102 ist, zum in Fig. 2 linken Ende hin, eine
Durchmesserstufe 113 ausgebildet.
[0081] Die Kontakthülse 104, die auf den Leiter 108 gecrimpt, gesteckt (Push-In) oder geschweißt
ist, ist in ihrem Anschlussbereich von der linken Hülsenhälfte umgeben. Sie setzt
sich in den zylindrischen Hohlraum des an dem linken Hülsenende anliegenden Gehäuseelements
102 fort und erstreckt sich bis in Höhe der Durchmesserstufe 113 in der Außenfläche
des Gehäuseelements 102.
[0082] Nach außen hin abschließend, ist in Fig. 2 das Kunststoffmaterial 107 aufgebracht.
Dieses überzieht den in Fig. 2 rechten Teil der Außenfläche des Gehäuseelements 102
bis zur Durchmesserstufe 113 und dringt in einen Teil der zylindrischen Ausnehmung
111 ein, der nicht von der an der Durchmesserstufe 112 anliegenden linken Hülsenhälfte
abgedichtet ist. Das Kunststoffmaterial 107 umgibt zudem die Hülse 105 und erstreckt
sich fast bis an das in Fig. 2 rechte Ende des Kabelabschnitts 103. Hierbei überdeckt
das Kunststoffmaterial 107 auch den Schrumpfschlauch 106 und die Kabelummantelung
109 eines Kabelteilabschnitts, der sich rechts von dem Schrumpfschlauch 106 erstreckt.
[0083] Das umlaufend aufgebrachte Kunststoffmaterial 107 schließt im Bereich ab der Durchmesserstufe
113 des Gehäuseelements 2 bis einschließlich dem rechten Hülsenende nach außen zylindrisch
ab, verjüngt sich ab dem rechten Hülsenende und schließt rechts in Fig. 2 wieder zylindrisch
ab, folglich jedoch mit einer dünneren Schicht des Kunststoffmaterials 107. Der Durchmesser
des linken zylindrischen Abschlusses aus Kunststoffmaterial 107 im Bereich des Gehäuseelements
102 ist größer als der Durchmesser des Gehäuseelements 102 inklusive der angeformten
Ringe 114 mit dem mindestens einen Verbindungssteg, um eine gute Zug-/Druckentlastung
sicherzustellen und gegen Kabeltorsion zu schützen.
[0084] Wie auch in dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel, werden als witterungs- und temperaturbeständiges
Kunststoffmaterial 107 bevorzugt Polyurethane oder thermoplastische Elastomere eingesetzt.
Bei der Materialwahl kommt es, wie bereits gesagt, vor allem darauf an, dass sich
das Kunststoffmaterial 107 mit dem Schrumpfschlauch 106, der Hülse 105 und dem Gehäuseelement
102 dicht verbindet.
[0085] In einer Fertigungsserie werden natürlich für jeweils beide Steckverbinderelemente,
Stecker und Kuppler, einheitlich geformte Hülsen verwendet und der Schrumpfschlauch
wird auf einheitliche Weise zwischen oder über Hülse und Kabelummantelung ein- bzw.
aufgebracht. Die Gehäuseelemente für Stecker und Kuppler unterscheiden sich nur an
den Enden, die gegeneinander abdichten müssen.
[0086] In den Fig. 1 und 2 umgreift der Stecker den Kuppler, wenn die beiden Steckverbinderelemente
zu einer Steckverbindung zusammengeführt werden. Hierfür weist das Gehäuseelement
2 des Steckers eine innenliegende Durchmesserstufe 13 auf und das Gehäuseelement 102
des Kupplers eine außenliegende Durchmesserstufe 113 auf, wobei der Außendurchmesser
der Durchmesserstufe 13 passgenau dem Innendurchmesser der Durchmesserstufe 113 entspricht.
Sind die beiden Steckverbinderelemente zusammengeführt, so berühren sich die Kontakthülse
104 und der Kontaktstift 4 und stehen somit elektrisch leitend in Verbindung.
1. Steckverbinderelement (1, 101) umfassend
- eine um ein Kabel mit mindestens einer Kabelummantelung (9, 109) anzuordnende
Hülse (5, 105),
- einen innerhalb der Hülse (5, 105) mit mindestens einem Kabelleiter (8, 108) elektrisch
zu verbindenden Steckkontakt (4, 104), und
- ein Gehäuseelement (2, 102), das den Steckkontakt (4, 104) umgreift und an der Hülse
(5, 105) anliegt,
wobei zumindest ein Teil des an der Hülse (5, 105) anliegenden Gehäuseelements (2,
102), die Hülse (5, 105) selbst und zumindest ein Teil des vom Gehäuseelement (2,
102) oder von der Hülse (5, 105) wegführenden Kabels von einem Kunststoffmaterial
(7, 107) umgeben sind und,
ein Schrumpfschlauch (6, 106) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet dass die Hülse (5, 105) mit der äußeren Ummantelung (9, 109) des Kabels fest verbunden
ist, und der Schrumpfschlauch (6, 106) eine Abdichtung zwischen der Hülse (5, 105)
und der Kabelummantelung (9, 109) herstellt.
2. Steckverbinderelement (1, 101) nach Anspruch 1, wobei zumindest die Materialpaarungen
Kunststoffmaterial (7, 107)-Gehäuseelement (2, 102), Kunststoffmaterial (7, 107)-Hülse
(5, 105) und Kunststoffmaterial (7, 107)-Schrumpfschlauch (6, 106) so gewählt sind,
dass das Kunststoffmaterial (7, 107) zumindest mit dem umgebenen Teil des Gehäuseelements
(2, 102), der Hülse (5, 105), oder dem Schrumpfschlauch (6, 106) eine dichte Verbindung
eingeht, und wobei bevorzugt die Materialpaarungen Kabelummantelung (9, 109)-Schrumpfschlauch
(6, 106) so gewählt sind, dass die Kabelummantelung (9, 109) und der Schrumpfschlauch
(6, 106) eine dichte Verbindung eingehen, und wobei bevorzugt die Materialpaarungen
Schrumpfschlauch (6, 106)-Hülse (5, 105) dazu geeignet sind, dass der Schrumpfschlauch
(6, 106) und die Hülse (5, 105) eine dichte Verbindung eingehen.
3. Steckverbinderelement (1, 101) nach Anspruch 2, wobei als Kunststoffmaterial (7, 107)
Polyurethane oder thermoplastische Elastomere eingesetzt werden und bevorzugt Polyolefin
eingesetzt wird.
4. Steckverbinderelement (1, 101) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Hülse (5, 105) aus einem crimpfähigen oder quetschfähigen Metall ist, wie Kupfer oder
aus einer Kupferlegierung geformt ist und die Hülse (5, 105) bevorzugt verzinnt ist,
und wobei bevorzugt die Hülse (5, 105) zumindest ein trichterförmiges Ende und/oder
zumindest ein Ende mit Rundung oder Innenfase (10, 110) aufweist.
5. Steckverbinderelement (1, 101) nach Anspruch 2, wobei das Gehäuse (2, 102) aus verstärktem
Polyamid oder Polypropylen oder aus einem Duroplasten geformt ist.
6. Steckverbinderelement (1, 101) nach Anspruch 2, wobei der Schrumpfschlauch (6, 106)
bevorzugt aus Polyolefin gefertigt ist.
7. Steckverbinderelement (1, 101) nach Anspruch 2, wobei die Kabelummantelung (6, 106)
aus einem vernetzten Copolymer gefertigt ist.
8. Steckverbinderelement (1, 101) nach Anspruch 7, wobei die Kabelummantelung (9, 109)
bevorzugt aus strahlenvernetztem Polyolefin oder chemisch, mit Hilfe eines Zusatzstoffes
wie Silan, vernetztem Polyolefin gefertigt ist.
9. Steckverbinderelement (1, 101) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die
Hülse (5, 105) auf die Ummantelung (9, 109) des Kabels zu crimpen oder zu quetschen
ist, und wobei bevorzugt ein durch das Crimpen oder Quetschen der Hülse (5, 105) entstandenes
Crimpprofil oder Quetschprofil ein Gleiten des Kabels in dem aufgebrachten Kunststoffmaterial
(7, 107) verhindert.
10. Steckverbinderelement (1, 101) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der
Schrumpfschlauch (6, 106) zwischen der Kabelummantelung (9, 109) und der Hülse (5,
105) anzubringen ist, und/oder wobei zumindest der Crimpbereich oder der Quetschbereich
der Hülse (5, 105) und ein von der Hülse (5, 105) bzw. dem Gehäuseelement (2, 102)
wegführender Kabelabschnitt von dem Schrumpfschlauch (6, 106) zu überziehen sind,
und/oder wobei ein Innenmantel des Schrumpfschlauchs (6, 106) mit einem Klebstoff
behaftet ist.
11. Steckverbinderelement (1, 101) nach dem vorangegangenen Anspruch wobei die Materialpaarungen
Schrumpfschlauch (6, 106)-Klebstoff und Klebstoff-Kabelummantelung (9, 109) so gewählt
sind, dass der Klebstoff mit dem Schrumpfschlauch (6, 106) und der Kabelummantelung
(9, 109) eine dichte Verbindung eingeht.
12. Steckverbinderelement (1, 101) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das
Gehäuseelement (2, 102) am Steckkontakt (4, 104) arretierbar ist, und/oder wobei das
Gehäuseelement (2, 102) eine Anschlagfläche für die Hülse (5, 105) aufweist, und wobei
vorzugsweise die Anschlagfläche des Gehäuseelements (2, 102) als Durchmesserstufe
(12, 112) ausgeformt ist.
13. Steckverbinderelement (1, 101) nach dem vorangegangenen Anspruch, wobei der Durchmesser
der die Anschlagfläche des Gehäuseelements (2, 102) bildenden Durchmesserstufe als
Passung für das einzuführende Hülsenende ausgeformt ist.
14. Steckverbinderelement (1, 101) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 12 oder 13,
wobei das Kunststoffmaterial durch einen Umspritzungsprozess aufgebracht wird und
wobei die Hülse (5, 105) während dieses Umspritzungsprozesses an die Anschlagfläche
des Gehäuseelements (2, 102) gepresst wird.
1. A plug-in connector element (1, 101) comprising
- a sleeve (5, 105) to be arranged around a cable having at least one cable sheath
(9, 109),
- a plug-in contact (4, 104) to be electrically connected within the sleeve (5, 105)
to at least one cable conductor (8, 108), and
- a housing element (2, 102) that surrounds the plug-in contact (4, 104) and abuts
on the sleeve (5, 105),
wherein at least one part of the housing element (2, 102) abutting the sleeve (5,
105), the sleeve (5, 105) itself and at least one part of the cable leading away from
the housing element (2, 102) or from the sleeve (5, 105) area surrounded by a plastic
material (7, 107), and
a heat-shrink tubing (6, 106) is provided,
characterized in that
the sleeve (5, 105) is fixedly connected with the outer sheath (9, 109) of the cable
and the heat-shrink tubing (6, 106) forms a seal between the sleeve (5, 105) and the
cable sheathing (9, 109).
2. The plug-in connector element (1, 101) according to claim 1, wherein at least the
material pairs of plastic material (7, 107) and housing element (2, 102), plastic
material (7, 107) and sleeve (5, 105), and plastic material (7, 107) and heat-shrink
tubing (6, 106) are selected such that the plastic material (7, 107) forms a tight
connection at least with the surrounding part of the housing element (2, 102), the
sleeve (5, 105), or the heat-shrink tubing (6, 106), and wherein preferably the material
pairs of cable sheath (9, 109) and heat-shrink tubing (6, 106) are selected such that
the cable sheath (9, 109) and the heat-shrink tubing (6, 106) form a tight connection,
and wherein preferably the material pairs of heat-shrink tubing (6, 106) and sleeve
(5, 105) are adapted such that the heat-shrink tubing (6, 106) and the sleeve (5,
105) form a tight connection.
3. The plug-in connector element (1, 101) according to claim 2, wherein as plastic material
(7, 107), polyurethanes or thermoplastic elastomers are used and, preferably, polyolefin
is used.
4. The plug-in connector element (1, 101) according to one of the preceding claims, wherein
the sleeve (5, 105) is made of a crimpable or squeezable metal, such as, copper, or
of a copper alloy, and the sleeve (5, 105) is preferably tinned, and wherein preferably
the sleeve (5, 105) comprises a funnel-shaped and/or at least an end with an internal
fillet or an internal chamfer (10, 110).
5. The plug-in connector element (1, 101) according to claim 2, wherein the housing (2,
102) is formed of reinforced polyamide or polypropylene or of a thermosetting polymer.
6. The plug-in connector element (1, 101) according to claim 2, wherein the heat-shrink
tubing (6, 106) is preferably made of polyolefin.
7. The plug-in connector element (1, 101) according to claim 2, wherein the cable sheath
(9, 109) is preferably made of a cross-linked copolymer.
8. The plug-in connector element (1, 101) according to claim 7, wherein the cable sheath
(9, 109) is preferably made of irradiated cross-linked polyolefin or of polyolefin
that is chemically cross-linked by adding silane.
9. The plug-in connector element (1, 101) according to one of the preceding claims, wherein
the sleeve (5, 105) has to be crimped or squeezed on the sheath (9, 109) of the cable,
and wherein preferably a crimp profile or squeezed profile that is created by crimping
or squeezing the sleeve (5, 105), prevents the cable from gliding in the applied plastic
material (7, 107).
10. The plug-in connector element (1, 101) according to one of the preceding claims, wherein
the heat-shrink tubing (6, 106) has to be placed between the cable sheath (9, 109)
and the sleeve (5, 105), and/or wherein at least the crimped portion or the squeezed
portion of the sleeve (5, 105) and a cable portion that leads away from the sleeve
(5, 105) or from the housing element (2, 102) has to be sheathed with the heat-shrink
tubing (6, 106), and/or wherein an internal sheath of the heat-shrink tubing (6, 106)
has an adhesive attached to it.
11. The plug-in connector element (1, 101) according to the preceding claim, wherein material
pairs of heat-shrink tubing (6, 106) and adhesive and adhesive and cable sheath (9,
109) are selected such that the adhesive forms a tight connection with the heat-shrink
tubing (6, 106) and the cable sheath (9, 109).
12. The plug-in connector element (1, 101) according to one of the preceding claims, wherein
the housing element (2, 102) can be clamped to the plug-in contact (4, 104), and/or
wherein the housing element (2, 102) has an abutment surface for the sleeve (5, 105),
and wherein preferably the abutment surface of the housing element (2, 102) is shaped
as a step (12, 112) in diameter.
13. The plug-in connector element (1, 101) according to the preceding claim, wherein the
diameter of the step in diameter forming the abutment surface of the housing element
(2, 102) is designed so as to fit the end of the sleeve to be introduced.
14. The plug-in connector element (1, 101) according to one of the preceding claims 12
or 13, wherein the plastic material is applied in an overmolding process and wherein
the sleeve (5, 105) is pressed to the abutment surface of the housing element (2,
102) during the said overmolding process.
1. Elément connecteur à fiche (1, 101) comprenant
- un manchon (5, 105) à disposer autour d'un câble présentant au moins une enveloppe
(9, 109),
- un contact à fiche (4, 104) à connecter électriquement à au moins un conducteur
de câble (8, 108) à l'intérieur dudit manchon (5, 105), et
- un élément boîtier (2, 102) qui enserre ledit contact à fiche (4, 104) et qui repose
sur le manchon (5, 105),
au moins une partie de l'élément boîtier (2, 102) reposant sur le manchon (5, 105),
le manchon lui-même et au moins une partie du câble partant de l'élément boîtier (2,
102) ou du manchon (5, 105) étant enrobés d'une matière plastique (7, 107),
et une gaine thermorétractable (6, 106) étant prévue,
caractérisé en ce que le manchon (5, 105) est relié solidairement à l'enveloppe extérieure (9, 109) du
câble et qu'une gaine thermorétractable (6, 106) assure l'étanchéité entre le manchon
(5, 105) et l'enveloppe (9, 109) du câble.
2. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication 1, au moins les combinaisons
de matériaux matière plastique (7,107)/élément boîtier (2, 102), matière plastique
(7, 107)/manchon (5, 105) et matière plastique (7, 107)/gaine thermorétractable (6,
106) étant choisis de manière que la matière plastique (7, 107) établit une liaison
étanche au moins avec la partie entourée de l'élément boîtier (2, 102), le manchon
(5, 105) ou la gaine thermorétractable (6, 106), et préférentiellement les combinaisons
de matériaux enveloppe (9, 109) du câble/gaine thermorétractable (6, 106) étant choisis
de manière que l'enveloppe (9, 109) du câble et la gaine thermorétractable (6, 106)
forment une liaison étanche, et préférentiellement les combinaisons de matériaux gaine
thermorétractable (6, 106)/manchon (5, 105) étant adaptés pour que la gaine thermorétractable
(6, 106) et le manchon (5, 105) forment une liaison étanche.
3. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication 2, la matière plastique
(7, 107) utilisée étant constituée de polyuréthanes ou d'élastomères thermoplastiques
et préférentiellement de polyoléfine.
4. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon l'une des revendications précédentes, le
manchon (5, 105) étant formé à partir d'un métal à sertir ou à écraser tel que le
cuivre ou un alliage de cuivre, et le manchon (5, 105) étant préférentiellement étamé,
et préférentiellement le manchon (5, 105) présentant au moins une extrémité en forme
d'entonnoir et/ou au moins une extrémité arrondie ou pourvue d'un chanfrein intérieur
(10, 110).
5. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication 2, le boîtier (2, 102)
étant formé à partir de polyamide renforcé ou de polypropylène ou à partir d'un duroplaste.
6. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication 2, la gaine thermorétractable
(6, 106) étant fabriquée préférentiellement à partir de polyoléfine.
7. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication 2, l'enveloppe (6, 106)
du câble étant fabriquée à partir de copolymère réticulé.
8. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication 7, l'enveloppe (9, 109)
du câble étant fabriquée préférentiellement à partir de polyoléfine réticulée par
irradiation ou fabriquée à partir de polyoléfine réticulée chimiquement à l'aide d'un
adjuvant tel que du silane.
9. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon l'une des revendications précédentes, le
manchon (5, 105) étant à sertir ou à écraser sur l'enveloppe (9, 109) du câble, et
un glissement du câble dans la matière plastique (7, 107) appliquée étant empêché
par le profil de sertissage ou le profil d'écrasement obtenu suite au sertissage ou
à l'écrasement du manchon (5, 105).
10. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon l'une des revendications précédentes, la
gaine thermorétractable (6, 106) étant à poser entre l'enveloppe (9, 109) du câble
et le manchon (5, 105), et/ou au moins la zone de sertissage ou la zone d'écrasement
du manchon (5, 105) et une portion de câble partant du manchon (5, 105) ou de l'élément
boîtier (2, 102) étant à recouvrir de la gaine thermorétractable (6, 106), et/ou une
enveloppe intérieure de la gaine thermorétractable (6, 106) étant à enduire de colle.
11. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication précédente, les combinaisons
de matériaux gaine thermorétractable (6, 106)/colle et colle/enveloppe (9, 109) du
câble étant choisis de sorte que la colle établit une liaison étanche avec la gaine
thermorétractable (6, 106) et l'enveloppe (9, 109) du câble.
12. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon l'une des revendications précédentes, l'élément
boîtier (2, 102) pouvant être bloqué sur le contact à fiche (4, 104) et/ou l'élément
boîtier (2, 102) présentant une surface de butée pour le manchon (5, 105), et préférentiellement
la surface de butée de l'élément boîtier (2, 102) étant formée par une différence
de diamètre (12, 112).
13. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon la revendication précédente, la différence
de diamètre formant la surface de butée de l'élément boîtier (2, 102) étant réalisée
pour permettre l'ajustement de l'extrémité du manchon à introduire.
14. Elément connecteur à fiche (1, 101) selon l'une des revendications précédentes 12
ou 13, la matière plastique étant appliquée par surmoulage et le manchon (5, 105)
étant pressé contre la surface de butée de l'élément boîtier (2, 102) pendant le processus
de surmoulage.