[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdichteranordnung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Auf dem Gebiet der Verdichter von Turboladern, insbesondere Abgasturboladern, sind
verschiedene Maßnahmen zur Kennfeldstabilisierung bekannt. Eine Möglichkeit zur Stabilisierung
zeigt z.B. die Druckschrift
CH 675 279 A5, wobei mittels eines Stabilisierungsringes und einer Ausnehmung bzw. Luftspaltes
in Form einer ringförmigen Nut eine Kennfelderweiterung erreicht wird. Eine weitere
Anordnung ist z.B. aus der
DE 40 27 174 C2 bekannt, wobei ein Einlaufring zusätzlich die Strömungsverhältnisse günstig beeinflusst.
[0003] Bei derartigen Vorrichtungen zur Kennfeldstabilisierung kann es vorkommen, dass bei
einer Luftströmung durch den Spalt zur Kennfeldstabilisierung um das Verdichterrad,
in Abhängigkeit der Laderdrehzahl des Turboladers bzw. des Verdichterrads für das
menschliche Gehör unangenehme Frequenzen, zum Beispiel zwischen 14khz und 17khz, erzeugt
werden. Deckt man den Querschnitt, z.B. den Ringquerschnitt des Spalts, um das Verdichterrad
so ab, dass kein Schall in das zuführende Rohr geleitet wird, werden die hohen Frequenzen
deutlich verringert. Dazu werden im Stand der Technik zum Beispiel separate Teile
für eine akustische Abschirmung verwendet, z.B. Blechprofile oder Drehteile, welche
z.B. über Sprengringe gehalten werden, direkt eingepresst oder anderweitig befestigt
sind. Diese bekannten Lösungen sind aufwändig in der Herstellung, erfordern mitunter
mehrere Montageschritte und sind kostenintensiv.
[0004] WO 2008/070649 A1 offenbart in Abb. 2 ein EGR-Mischer, in dem ein Rohrabschnitt (208) mit seinem Abströmende
die kennfeldstabilisierende Rezirkulationskavität in axialer Richtung gesehen abdeckt
und somit die stromaufgerichtete Ausbreitung der akustischen Wellen aus der Rezirkulationskavität
verhindert, wobei der Rohrabschnitt gleichzeitig mit seinem Einströmende zur Verbindung
mit einem Ansaugrohr dienen kann.
[0005] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verdichteranordnung
vorzuschlagen, welche oben genannte Nachteile überwindet, einfach und kostengünstig
zu realisieren ist und die Rückleitung des Schalls in das Ansaugrohr unterdrückt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Verdichteranordnung, insbesondere eines Turboladers,
umfassend bzw. beinhaltend ein Verdichtergehäuse mit einer ersten Einlassöffnung zur
Anströmung eines kennfeldstabilisierenden Spalts, welche einen ersten Querschnitt
aufweist, sowie mit einer zweiten Einlassöffnung zur Anströmung eines zur Ausbildung
einer Hauptströmung vorgesehenen Kanals, welche einen zweiten Querschnitt aufweist,
wobei erste und zweite Einlassöffnung bezogen auf eine Anströmrichtung radial benachbart
zueinander angeordnet sind, wobei die Verdichteranordnung einen an dem Verdichtergehäuse
angeordneten Rohrabschnitt zur Anströmung der ersten und zweiten Einlassöffnung aufweist,
wobei der Rohrabschnitt mittels eines ersten Endes an dem Verdichtergehäuse angeordnet
ist, wobei das erste Ende einen Querschnitt aufweist, welcher den ersten Querschnitt
der ersten Einlassöffnung in radialer Richtung zumindest teilweise abdeckt.
[0008] Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Verdichteranordnung deckt der Querschnitt
des ersten Endes des Rohrabschnitts den ersten Querschnitt vollständig in radialer
Richtung ab.
[0009] Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verdichteranordnung ist zwischen
dem ersten Ende des Rohrabschnitts und der ersten Einlassöffnung in axialer Richtung
ein Spalt gebildet.
[0010] Weiterhin ist bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Verdichteranordnung
vorgesehen, dass der erste Querschnitt ein ringförmiger Querschnitt ist, welcher in
radialer Richtung um den zweiten Querschnitt herum angeordnet ist. Der Querschnitt
des ersten Endes kann dabei im Wesentlichen die Form des ersten Querschnitts aufweisen,
i.e. die Form des Querschnitts des ersten Endes korrespondiert mit der Form des ersten
Querschnitts.
[0011] Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verdichteranordnung korrespondiert
der Querschnitt eines Innenkanals des Rohrabschnitts mit dem zweiten Querschnitt.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Verdichteranordnung weist das erste Ende des Rohrabschnitts
einen Innendurchmesser auf, welcher sich in Richtung eines zweiten Endes verjüngt.
[0013] Weiterhin ist vorgesehen, dass bei einer erfindungsgemäßen Verdichteranordnung der
Rohrabschnitt als Steckrohr ausgebildet ist.
[0014] Ferner wird eine Verdichteranordnung vorgeschlagen, bei welcher der Rohrabschnitt
mittels seines ersten Endes mit dem Verdichtergehäuse steckverbunden ist. Des Weiteren
wird eine Verdichteranordnung vorgeschlagen, bei welcher der Rohrabschnitt mittels
seines zweiten Endes mit einem Ansaugrohr steckverbunden ist.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Verdichteranordnung weist der Rohrabschnitt ein Andruckelement
zur Anordnung des Rohrabschnitts an dem Verdichtergehäuse und/oder dem Ansaugrohr
auf.
[0016] Vorgeschlagen wird ferner eine Brennkraftmaschine mit einer erfindungsgemäßen Verdichteranordnung
zur Verdichtung von Ladeluft.
[0017] Vorgeschlagen wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer Verdichteranordnung,
wobei in einem ersten Schritt ein Rohrabschnitt steckbar mit einem Verdichtergehäuse
verbunden wird und in einem zweiten Schritt ein Ansaugrohr steckbar mit dem Rohrabschnitt
verbunden wird.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung
verwirklicht sein.
[0019] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 exemplarisch eine Verdichteranordnung im Schnitt gemäß einer möglichen Ausführungsform
der Erfindung in unmontiertem Zustand;
Fig. 2 exemplarisch eine Verdichteranordnung im Schnitt gemäß einer möglichen Ausführungsform
der Erfindung; und
Fig. 3. exemplarisch eine abgebrochene Ansicht einer Anströmseite eines Verdichtergehäuses
einer Verdichteranordnung gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung.
[0020] In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen
Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
[0021] Fig. 1 zeigt exemplarisch Bestandteile einer erfindungsgemäßen Verdichteranordnung
1, wobei die Verdichteranordnung 1 noch nicht zusammengefügt ist. Die Verdichteranordnung
1 besteht z.B. aus einem Verdichtergehäuse 2, welches mit einem Rohrabschnitt 3 und
weiterhin zum Beispiel mit einem Ansaugrohr 4 verbindbar ist.
[0022] Die Verdichteranordnung 1 ist zur Verwendung in einem Turbolader vorgesehen, z.B.
einem Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine bzw. eines Verbrennungsmotors, z.B.
eines V-Motors. Bei einer derartigen bekannten Anordnung wird ein Verdichterrad (nicht
dargestellt) von einem auf der Antriebswelle des Verdichterrads drehfest montierten
Turbinenrad angetrieben, um die Förderung von Frischluft zur Leistungssteigerung des
Motors infolge der Drehung des Verdichterrads zu verstärken.
[0023] Die erfindungsgemäße Verdichteranordnung 1 weist ein Gehäuse bzw. ein Verdichtergehäuse
2 auf, in welchem z.B. die Anordnung eines Verdichterrads vorgesehen ist. Zur Anströmung,
z.B. mit Frischluft bzw. Förderluft (Ladeluft), in einer Anströmrichtung 5 (Pfeil
Fig. 1) ist eine erste Einlassöffnung 6 mit einem ersten Querschnitt 7 sowie eine
zweite Einlassöffnung 8 mit einem zweiten Querschnitt 9 vorgesehen. Erste 6 und zweite
8 Einlassöffnung sind z.B., bezogen auf die Strömungsrichtung bzw. eine Mittelachse
A des Verdichtergehäuses 2, radial zueinander benachbart angeordnet, d.h. in Richtung
einer Senkrechten auf die Mittelachse A zueinander versetzt angeordnet. Insbesondere
liegt z.B. die zweite Einlassöffnung 8 radial näher an einer Mittelachse A als die
erste Einlassöffnung 6.
[0024] Die erste Einlassöffnung 6 dient der Ausbildung einer Luftströmung in einem kennfeldstabilisierenden
Spalt 10 bzw. einem kennfeldstabilisierdem Kanal, welcher als kennfeldstabilisierende
Maßnahme (KSM) um ein Verdichterrad vorgesehen ist. Die Einlassöffnung 6 kann dabei
segmentiert sein, z.B. durch (radial verlaufende) Stege 11 unterbrochen sein (z.B.
Fig 3). Die erste Einlassöffnung 6 ist z.B. ringförmig, z.B. kreisringförmig, ausgebildet
bzw. weist einen ringförmigen Querschnitt 7 auf, welcher zum Beispiel in radialer
Richtung um den zweiten Querschnitt 9 herum angeordnet ist, z.B. konzentrisch angeordnet
ist. Der Querschnitt 7 wird dabei z.B. durch die Fläche der Ringform gebildet.
[0025] Die zweite Einlassöffnung 8 dient zur Anströmung des Kanals 12, in welchem z.B. die
Anordnung des Verdichterrads und z.B. die Ausbildung der dieses anströmenden Hauptströmung
vorgesehen ist. Die zweite Einlassöffnung 8 weist zum Beispiel einen kreisförmigen
Querschnitt auf und ist z.B. konzentrisch zu der ersten Einlassöffnung 6 innerhalb
deren Innenumfangs angeordnet.
[0026] Die erste 6 und zweite 8 Einlassöffnung werden zum Beispiel durch ein konzentrisch
zu diesen angeordnetes, in axialer Richtung verlaufendes Stegelement bzw. Wandelement
11 a bzw. das Verdichtergehäuse 2 gebildet, wobei erste 6 und zweite 8 Einlassöffnung
z.B. strömungsmäßig im Einlaufbereich der Anströmung verbunden sind.
[0027] Zur Befestigung bzw. Verbindung mit einem erfindungsgemäßen (Verbindungs-)Rohrelement
bzw. Rohrabschnitt 3, welcher z.B. als Steckrohr (i.e. zur Steckverbindung) ausgebildet
ist, weist das Verdichtergehäuse 2 weiterhin zum Beispiel ein Verbindungselement 13
auf, z.B. eine Aufnahme 14 in Form eines ringförmigen Flanschelements 15 (Ringflansch),
welches zum Beispiel zur Aufnahme eines Endes des einsteckbaren Rohrabschnitts 3 ausgebildet
ist. Daneben könnte das Verbindungselement 13 bzw. die Aufnahme 14 z.B. in Form einer
Ringnut im Verdichtergehäuse 2 ausgebildet sein. Das in Fig. 1 gezeigte Verbindungselement
13 in Form einer Aufnahme 14, umfängt zum Beispiel die erste 6 und zweite 8 Einlassöffnung
in radialer Richtung und ist diesen z.B. in axialer Richtung vorgelagert, um z.B.
ein Ende eines darin aufgenommenen Rohrabschnitts 3 zu führen bzw. zu haltern.
[0028] Die Verbindung mit dem Rohrabschnitt 3 ist vorzugsweise eine Steckverbindung, z.B.
eine dauerhafte, ohne zerstörerischen Eingriff lösbare Steckverbindung, welche mit
geringem Aufwand realisierbar ist. Die Verbindung könnte als kraftschlüssige, formschlüssige
oder sogar stoffschlüssige Verbindung sowie als Kombination derartiger Verbindungen
ausgebildet sein. Das Verbindungselement 13 bzw. die Aufnahme 14 weist zum Beispiel
einen Innendurchmesser 16 auf, der einem Aussendurchmesser 17 eines aufzunehmenden
Rohrabschnitts 3 angepasst ist, insbesondere derart, dass sich zwischen Verbindungselement
13 und Rohrabschnitt 3 eine Klemmkraft im Falle einer Verbindung einstellt, i.e. einer
Anordnung des Rohrabschnitts 3 an dem Verdichtergehäuse 2. Der Rohrabschnitt 3 ist
dabei zur Anordnung an jener Verdichtergehäuseseite vorgesehen, welche die erste 6
und zweite 8 Einlassöffnung aufweist (Anströmseite).
[0029] Die erfindungsgemäße Verdichteranordnung 1 weist einen Rohrabschnitt 3 auf, welcher
zum Beispiel ein Ansaugrohr 4 ist, insbesondere jedoch ein von einem Ansaugrohr 4
verschiedener Rohrabschnitt 3 ist. Der Rohrabschnitt 3, welcher zum Beispiel hülsenförmig
gebildet ist, weist ein erstes Ende 18 auf, welches bei Verbindung mit dem Verdichtergehäuse
2 bzw. dessen Verbindungselement 13 z.B. der ersten 6 und zweiten 8 Einlassöffnung
bzw. deren Querschnitten in axialer Richtung gegenüberliegt, sowie ein zweites Ende
19, welches als Ansaugrohrende ausgebildet ist oder vorzugsweise zur Verbindung mit
einem verdichterseitigen Ansaugrohrende 20 eines Ansaugrohres 4 ausgebildet ist.
[0030] Der Rohrabschnitt 3 weist z.B. einen Kanal, insbesondere einen innenliegenden bzw.
Innenkanal 21 auf, welcher im Wesentlichen einen ersten Querschnitt 22 aufweist, wobei
der Querschnitt 22 bei Anordnung des Rohrabschnitts 3 an dem Verdichtergehäuse 2 dem
Querschnitt 9 bzw. der zweiten Einlassöffnung 8 z.B. in axialer Richtung gegenüberliegt
und z.B. dem Durchmesser bzw. Querschnitt der zweiten Einlassöffnung 8 angeglichen
ist. Die Querschnitte des Innenkanals 21 sowie der zweiten Einlassöffnung 8 korrespondieren
insofern miteinander. Die sich derart gegenüberliegenden Querschnitte 22, 9 ermöglichen,
dass sich ein Strömungskanal gleichen Querschnitts aus dem Innenkanal 21 des Rohrabschnitt
3, der zweiten Einlassöffnung 8 sowie dem Kanal 12 bilden lässt.
[0031] Das erste Ende 18 des Rohrabschnitts 3 ist darüber hinaus insbesondere zur Erzielung
einer erfindungsgemäßen Abdeckung, zumindest einer Teilabdeckung, der ersten Einlassöffnung
6 bzw. des ersten Querschnitts 7 in radialer Richtung ausgebildet, insbesondere bei
Anordnung an dem Verdichtergehäuse 2. Durch den Rohrabschnitt 3, welcher z.B. als
Steckrohr ausgebildet ist, wird der erste, z.B. ringförmige, Querschnitt 7 in radialer
Richtung abgedeckt, insbesondere um den Strömungsquerschnitt abgedeckt, z.B. vollständig
in radialer Richtung abgedeckt. Eine akustische Abschirmung wird somit erreicht, die
eine Rückleitung störender Frequenzen, z.B. im Bereich zwischen 14 kHz und 17 kHz,
in das Ansaugrohr 4 unterdrückt, zumindest deutlich verringert.
[0032] Zur Erzielung der Abdeckung, welche einer z.B. Überlappung von, insbesondere korrespondierenden,
Querschnitten entspricht, weist das erste Ende 18 des Rohrabschnitts 3 z.B. einen
Materialquerschnitt bzw. Querschnitt 18a auf, der zur beabsichtigten Abdeckung bei
Anordnung am Verdichtergehäuse 2 geeignet ist. Der Querschnitt 18a ist der Form des
abzudeckenden ersten Querschnitts 7 z.B. angepasst, ist z.B. ringförmig. Um einen
solchen Querschnitt 18a auszubilden, ist das erste Ende 18 des Rohrabschnitts 3, z.B.
im zur Anströmseite weisenden Bereich 23, z.B. entsprechend geformt, z.B. verstärkt
bzw. gegenüber dem zweiten Ende 19, z.B. verbreitert, z.B. durch Vergrößerung bzw.
Erweiterung des Materialquerschnitts der Rohrwandung des Rohrabschitts 3. Dieser Querschnitt
18a des ersten Endes 18 liegt im Falle einer Anordnung an dem Verdichtergehäuse 2
zur Bildung einer erfindungsgemäßen Verdichteranordnung 1 der ersten Einlassöffnung
6 gegenüber und sorgt somit für eine Abdeckung in radialer Richtung.
[0033] Um die Strömungsverhältnisse im Falle einer Anströmung zu begünstigen, ist z.B. der
Querschnitt 22 des Innenkanals 21 im Bereich 23 hin zu einer Auslassöffnung 24 bis
zu einem zweiten Querschnitt 25 aufgeweitet.
[0034] Um die zum Zweck der Kennlinienstabilisierung vorgesehene Luftströmung zu gewährleisten
und insbesondere keinen Verschluss der Einlassöffnung 6 zu generieren, ist ein Spalt
in axialer Richtung (Anströmrichtung bzw. Richtung der Mittelachse A) zwischen der
ersten Einlassöffnung 6 und dem ersten Ende 18 des Rohrabschnitts 3 bei Anordnung
des Rohrabschnitts 3 am Verdichtergehäuse 2 vorgesehen. Der Spalt weist zum Beispiel
eine Breite von 3mm bis 5mm auf, z.B. zwischen dem ringförmigem Steg 11a und dem ersten
Ende 18 des Rohrabschnitts 3. Durch den sich aufweitenden Innendurchmesser z.B. im
Bereich 23 des Rohrabschnitts 3, wird somit zum Beispiel ein im Schnitt schräg verlaufender
Luftkanal (Fig. 2) zwischen dem ersten Ende 18 und der ersten Einlassöffnung 6 geschaffen.
Gleichzeitig liegt das erste Ende 18 zur Unterdrückung der Schallrückleitung dem ersten
Querschnitt 7 zu diesem Zweck mit dem Querschnitt 18a geeignet gegenüber.
[0035] Das erste Ende 18 des Rohrabschnitts 3 ist, zum Beispiel mittels des Bereichs 23,
ferner zur Verbindung mit dem Verbindungselement 13, z.B. der Aufnahme 14 in Form
z.B. des Ringflansches 15, ausgebildet bzw. vorgesehen. Dazu weist das erste Ende
18 z.B. einen Außendurchmesser 17 auf, welcher zur Herstellung der beabsichtigten
Verbindung geeignet ist. Die Verbindung kann von oben beschriebenen Verbindungsarten
Gebrauch machen. Zur Verbindung kann das erste Ende 18, z.B. im verstärkten Bereich
23, ein nachgiebiges Element, z.B. ein Andruckelement 23a aufweisen, welches für eine
dauerhafte Anordnung bzw. Verbindung sorgt, z.B. durch Reibschluss bzw. Kraftschluss.
Das Andruckelement 23a kann z.B. Abdichteigenschaften ausbilden oder zum Beispiel
eine Steckverbindung zwischen Verdichtergehäuse und Rohrabschnitt unterstützen, z.B.
klebend unterstützen.
[0036] Ein zweites Ende 19 des z.B. als Steckrohr ausgebildeten Rohrabschnitts 3 ist zum
Beispiel wie oben erwähnt zur Verbindung mit einem verdichterseitigen Ansaugrohrende
20 z.B. eines Ansaugrohres 4 ausgebildet. Dazu kann z.B. der Außendurchmesser 26 des
zweiten Endes 19 dem Innendurchmesser 27 des Ansaugrohrendes 20 angepasst sein. Denkbar
ist auch, einen Innendurchmesser des Rohrabschnittes 3 einem Außendurchmesser des
Ansaugrohrendes 20 anzupassen. Die Durchmesser 26, 27 sind zum Beispiel so aneinander
angepasst bzw. angeglichen, dass sich zwischen den jeweiligen zu verbindenden Enden
von Rohrabschnitt 3 und Ansaugrohr 4 eine Klemmkraft infolge einer Verbindung, z.B.
Steckverbindung, einstellt, die eine dauerhafte, insbesondere ohne zerstörerischen
Eingriff lösbare Verbindung ergibt. Das zweite Ende 19 ist dabei z.B. wie das erste
Ende 18 des Rohrabschnitts 3 ebenfalls mit einem Andruckelement 23a an einem Außenumfang
versehen, z.B. einem Dichtelement.
[0037] Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verdichteranordnung 1 wird zum Beispiel ein
Rohrabschnitt 3 mit einem Verbindungselement 13 bzw. einer Aufnahme 14 des Verdichtergehäuses
2 verbunden, insbesondere durch Stecken verbunden, z.B. durch Steckverbinden des ersten
Endes 18 des Rohrabschnitts 3 mit dem Ringflansch 15 des Verdichtergehäuses 2 infolge
eines Zusammenführens in axialer Richtung. In einem weiteren Schritt wird zum Beispiel
das zweite Ende 19 des Rohrabschnitts 3 mit einem verdichterseitigen Ende 20 eines
Ansaugrohres 4 verbunden, insbesondere steckverbunden, z.B. ebenfalls durch Zusammenführen
in axialer Richtung.
[0038] Bei einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine, z.B. einem V-Motor mit erster und
zweiter Zylinderbank (Dieselmotor, Benzinmotor, etc.), welche eine erfindungsgemäße
Verdichteranordnung 1 aufweist, ist die Verdichteranordung 1 z.B. zur Förderung und
Verdichtung von Frischluft angeordnet. Ein in dem Verdichtergehäuse 2 angeordnetes
Verdichterrad ist dabei z.B. zum Zwecke einer Motoraufladung von einem damit verbundenen
Turbinenrad eines Turboladers antreibbar angeordnet. Somit ist Frischluft (Ladeluft)
infolge einer durch das Turbinenrad veranlassten Drehung des Verdichterrads auf bekannte
Weise an eine Brennkammer eines Zylinders bzw. einer Zylinderbank der Brennkraftmaschine
über einen Verdichterauslass förderbar.
1. Verdichteranordnung (1), insbesondere eines Turboladers, umfassend ein Verdichtergehäuse
(2) mit einer ersten Einlassöffnung (6) zur Anströmung eines kennfeldstabilisierenden
Spalts (10), welche einen ersten Querschnitt (7) aufweist, sowie mit einer zweiten
Einlassöffnung (8) zur Anströmung eines zur Ausbildung einer Hauptströmung vorgesehenen
Kanals (12), welche einen zweiten Querschnitt (9) aufweist, wobei erste (6) und zweite
(8) Einlassöffnung bezogen auf eine Anströmrichtung (5) radial benachbart zueinander
angeordnet sind, wobei die Verdichteranordnung (1) einen an dem Verdichtergehäuse
(2) angeordneten Rohrabschnitt (3) zur Anströmung der ersten (6) und zweiten (8) Einlassöffnung
aufweist, wobei der Rohrabschnitt (3) als Steckrohr ausgebildet ist, wobei der Rohrabschnitt
(3) mittels eines ersten Endes (18) mit dem Verdichtergehäuse (2) steckverbunden ist,
und wobei der Rohrabschnitt (3) mittels eines zweiten Endes (19) mit einem Ansaugrohr
(4) steckverbunden ist, wobei das erste Ende (18) des Rohrabschnitts (3) eine radiale
Abdeckung der ersten Einlassöffnung (6) bildet, und wobei das erste Ende (18) zur
akustischen Abschirmung einen sich radial verjüngenden Querschnitt (25) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Ende des Steckrohrs (3) jeweils ein nachgiebiges Element
(23a), insbesondere ein Dichtelement, zur reib- und/oder kraftschlüssigen Verbindung
des Steckrohrs (3) mit dem Ansaugrohr (4) bzw. dem Verdichtergehäuse (2) aufweisen.
2. Verdichteranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des ersten Endes (18a) des Rohrabschnitts (3) den ersten Querschnitt
(7) vollständig in radialer Richtung abdeckt.
3. Verdichteranordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Ende (18) des Rohrabschnitts (3) und der ersten Einlassöffnung
(6) in axialer Richtung ein Spalt gebildet ist.
4. Verdichteranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Querschnitt (7) ein ringförmiger Querschnitt ist, welcher in radialer Richtung
um den zweiten Querschnitt (9) herum angeordnet ist.
5. Verdichteranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Querschnitts (18a) des ersten Endes (18) mit der Form des ersten Querschnitts
(9) korrespondiert.
6. Verdichteranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt (22) eines Innenkanals (21) des Rohrabschnitts (3) mit dem zweiten
Querschnitt (9) korrespondiert.
7. Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch eine Verdichteranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Verdichtung von
Ladeluft.
1. Compressor arrangement (1), in particular of a turbocharger, comprising a compressor
housing (2) with a first inlet opening (6) for providing flow to a characteristic-map-stabilizing
gap (10), which has a first cross section (7), and with a second inlet opening (8)
for providing flow to a duct (12) which is provided for forming a main flow and which
has a second cross section (9), wherein the first (6) and second (8) inlet openings
are arranged radially adjacent to one another with respect to an incident flow direction
(5), wherein the compressor arrangement (1) has a tube section (3) arranged on the
compressor housing (2) for providing flow to the first (6) and second (8) inlet openings,
wherein the tube section (3) is in the form of a plug tube, wherein the tube section
(3) is plug-connected to the compressor housing (2) by means of a first end (18),
and wherein the tube section (3) is plug-connected to an intake tube (4) by means
of a second end (19), wherein the first end (18) of the tube section (3) forms a radial
cover for the first inlet opening (6) and wherein the first end (18) has, for acoustic
shielding, a radially tapering cross section (25), characterized in that the first and second ends of the plug tube (3) each have a resilient element (23a),
in particular a sealing element, to provide a frictional and/or non-positive connection
between the plug tube (3) and the intake tube (4) or, respectively, the compressor
housing (2).
2. Compressor arrangement (1) according to Claim 1, characterized in that the cross section of the first end (18a) of the tube section (3) radially covers
all of the first cross section (7).
3. Compressor arrangement (1) according to Claim 1 or 2, characterized in that a gap is formed in the axial direction between the first end (18) of the tube section
(3) and the first inlet opening (6).
4. Compressor arrangement (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the first cross section (7) is an annular cross section which is arranged radially
around the second cross section (9).
5. Compressor arrangement (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the shape of the cross section (18a) of the first end (18) corresponds to the shape
of the first cross section (9).
6. Compressor arrangement (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a cross section (22) of an inner duct (21) of the tube section (3) corresponds to
the second cross section (9).
7. Internal combustion engine, characterized by a compressor arrangement (1) according to one of Claims 1 to 6 for compressing charge
air.
1. Agencement de compresseur (1), en particulier d'un turbocompresseur, comprenant un
boîtier de compresseur (2) avec une première ouverture d'admission (6) pour l'afflux
au niveau d'une fente (10) de stabilisation d'un champ caractéristique, qui présente
une première section transversale (7) et avec une deuxième ouverture d'admission (8)
pour l'afflux au niveau d'un canal (12) prévu pour réaliser un écoulement principal,
laquelle ouverture présente une deuxième section transversale (9), la première (6)
et la deuxième (8) ouverture d'admission étant disposées radialement l'une à côté
de l'autre par rapport à une direction d'afflux (5), l'agencement de compresseur (1)
présentant une section tubulaire (3) disposée au niveau du boîtier de compresseur
(2) pour l'afflux au niveau de la première (6) et de la deuxième (8) ouverture d'admission,
la section tubulaire (3) étant réalisée sous forme de tube enfichable, la section
tubulaire (3) étant connectée par enfichage au moyen d'une première extrémité (18)
au boîtier de compresseur (2), et la section tubulaire (3) étant connectée par enfichage
au moyen d'une deuxième extrémité (19) à un tube d'aspiration (4), la première extrémité
(18) de la section tubulaire (3) formant un recouvrement radial de la première ouverture
d'admission (6), et la première extrémité (18), pour le blindage acoustique, présentant
une section transversale (25) se rétrécissant radialement, caractérisé en ce que la première et la deuxième extrémité du tube enfichable (3) présentent chacune un
élément flexible (23a), en particulier un élément d'étanchéité pour la connexion par
engagement par friction et/ou par force du tube enfichable (3) avec le tube d'aspiration
(4) ou le boîtier de compresseur (2).
2. Agencement de compresseur (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la section transversale de la première extrémité (18a) de la section tubulaire (3)
recouvre complètement la première section transversale (7) dans la direction radiale.
3. Agencement de compresseur (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'entre la première extrémité (18) de la section tubulaire (3) et la première ouverture
d'admission (6) est formée une fente dans la direction axiale.
4. Agencement de compresseur (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la première section transversale (7) est une section transversale annulaire qui est
disposée autour de la deuxième section transversale (9) dans la direction radiale.
5. Agencement de compresseur (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la forme de la section transversale (18a) de la première extrémité (18) correspond
à la forme de la première section transversale (9).
6. Agencement de compresseur (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'une section transversale (22) d'un canal intérieur (21) de la section tubulaire (3)
correspond à la deuxième section transversale (9).
7. Moteur à combustion interne caractérisé par un agencement de compresseur (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6
pour la compression d'air de suralimentation.