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EP 2 551 389 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.04.2016 Patentblatt 2016/15 |
(22) |
Anmeldetag: 08.06.2012 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verdichtungsvorrichtung für eine Spinnmaschine
Compaction sensor for a spinning machine
Dispositif d'étanchéification pour un métier à tisser
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
25.07.2011 CH 12442011
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.01.2013 Patentblatt 2013/05 |
(73) |
Patentinhaber: Maschinenfabrik Rieter AG |
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8406 Winterthur (CH) |
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Erfinder: |
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- Schneider, Gabriel
8400 Winterthur (CH)
- Nägeli, Robert
8451 Kleinandelfingen (CH)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugvorrichtung für die Verdichtungsluft von
zwei auswechselbaren Saugeinheiten an einem Zwillingsstreckwerk einer Spinnmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Aus der Praxis sind verschiedene Ausführungen bekannt, wobei auswechselbare Saugeinheiten
an Verdichtungselementen, wie z. B. an perforierten Saugtrommeln eingesetzt werden.
Die Verdichtungselemente weisen in der Regel einen Saugschlitz auf, der einerseits
mit einem Saugkanal in Verbindung steht und andererseits einer, mit Perforationen
versehenen Stelle der Saugtrommel gegenüberstehen. Die Saugkanäle der Saugtrommeln
stehen im montierten Zustand mit einem Absaugrohr in Verbindung, über welches die
Saugluft zu einer zentralen Absaugung geführt wird, die mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist.
Aus der
DE 101 45 444 A1 ist z. B. eine solche Vorrichtung bekannt, wobei die dort verwendeten Saugeinsätze
zum einsetzen in die Saugtrommeln zuerst zwischen den Saugtrommeln über eine Führung
in eine Zwischenposition gebracht werden, von welcher sie nacheinander seitlich in
den Innenraum der jeweiligen Saugtrommel in ihre Arbeitsposition verschoben werden.
Anschliessend wird ein, mit einem Kanal versehener Deckel geschlossen, womit die Saugeinsätze
in ihrer Arbeitsposition verriegelt werden. Über den Kanal des Deckels stehen die
beiden Saugkanäle der Saugeinsätze mit einem Gehäuse in Verbindung, welches ebenfalls
als Kanal ausgebildet ist und über welchen die Saugluft zu einer zentralen Absaugung
abgeführt wird. Bei der gezeigten Vorrichtung sind drei Kupplungsstellen zwischen
den Saugkanälen der Saugeinsätze, dem Kanal des Deckels und Gehäuse notwendig. Jede
Kupplungsstelle zwischen den einzelnen Kanälen beinhaltet jedoch die Gefahr von Undichtheiten
und somit das Ansaugen von Fremdluft aus der Umgebung der Vorrichtung, wodurch auch
Faserflug an diesen Stellen angesaugt werden kann und somit zu Verschmutzungen und
Ablagerungen führt. Auch können Faserteile an undichten Stellen in den Absaugkanal
gelangen. Ausserdem führen derartige Undichtheiten zu einem Unterdruckabfall im Bereich
der Saugschlitze und letztendlich zu einer Reduzierung der Saugarbeit an der Saugtrommel.
Um dies zu vermeiden ist bei der gezeigten Lösung die Anbringung von Dichtungselementen
notwendig, was wiederum die Vorrichtung aufwendiger macht und verteuert. Ausserdem
müssen die Dichtungselemente in regelmässigen zeitlichen Abständen auf ihre Funktion
überprüft werden. Es hat sich auch gezeigt, dass die Luftführung über den Kanal des
Deckels nicht optimal ist und es zu Luftverwirbelungen innerhalb des Kanals kommen
kann.
Um die oben beschriebene Ausführung zu verbessern wurde in der
DE 10 2005 044 967 A1 eine Absaugvorrichtung vorgeschlagen, wobei die Saugkanäle der Saugeinheiten direkt
(ohne einen Zwischenkanal) mit einem Absaugrohr gekoppelt werden. Dabei weist das
Absaugrohr an seinem Ende zwei getrennte runde Saugkanäle auf, welche zu einem gemeinsamen
Absaugrohr zusammengeführt werden. Über eine an dem Absaugrohr angebrachte Trägerplatte
und an dieser angebrachten Führungen werden Saugelemente in ihre Betriebsposition
überführt, bzw. aus dieser entfernt. Mit dieser vorgeschlagenen Ausführung konnte
eine der Kupplungsstellen in Bezug auf die zuvor beschriebene Ausführung eingespart
werden. Ausserdem konnte mit dieser Ausführung die Luftführung innerhalb der Absaugvorrichtung
verbessert werden. Allerdings sind nach wie vor auch bei dieser Lösung Vorkehrungen
zu treffen, um bei den noch vorhandenen Kupplungsstellen diese Stellen ausreichend
gegen die Umgebungsluft abzuschotten, bzw. abzudichten. So ist es auch bei dieser
Lösung erforderlich, entsprechende Dichtungselemente im Bereich der Kupplungsstellen
anzubringen, wodurch ebenfalls diese Übergangsstellen aufwändiger werden und einer
regelmässigen Wartung zu unterziehen sind.
[0003] Die Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe die vorhandenen Nachteile bekannter
Lösungen zu vermeiden und eine einfach zu bedienende Absaugvorrichtung vorzuschlagen,
bei welcher keine zusätzlichen Dichtelemente im Bereich der Kupplungsstellen benötigt
werden und eine optimale Luftführung innerhalb der Absaugvorrichtung gewährleistet
wird.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, indem vorgeschlagen wird, dass die Ausgangsöffnungen
der Saugeinheiten jeweils einen rechteckförmig umlaufenden Flansch mit einer ebenen
Anschlagfläche aufweisen, welche an einer gemeinsamen Kupplungsstelle nebeneinander
auf einer umlaufenden, ebenen Anschlagfläche einer gemeinsamen, rechteckförmig ausgebildeten
Öffnung des Absaugrohres aufliegen, wobei die Flansche mit den Ausgangsöffnungen der
Saugeinheiten die Öffnung des Absaugrohres vollständig überdecken und über das Haltemittel
mit einer Druckkraft auf der Anschlagfläche gehalten werden. Der Begriff "umlaufende,
ebene Anschlagfläche" bedeutet, dass die rechteckförmige Öffnung von einer in sich
geschlossenen Fläche umgeben ist. Über die ebenen (ebenfalls in sich geschlossenen)
Flächen der Flansche, welche unter der Einwirkung einer Druckkraft auf der ebenen
Anschlagfläche der Öffnung des Absaugrohres aufliegen, erhält man eine ausreichende
Abdichtungsfläche im Bereich der Kupplungsstelle, welche die Absaugvorrichtung gegenüber
der Umgebung abschottet. Ausserdem sind die Saugeinheiten leicht und schnell zu montieren
und zu demontieren.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Saugelement in Bereich der Anschlagfläche
und das Haltemittel derart ausgeformt sind, dass in der Verriegelungsstellung des
Haltemittels die offen liegenden Aussenflächen der Flansche der Saugeinheiten überdeckt
werden. Damit erhält man eine zusätzliche Abdichtfläche, welche sich geschlossen um
den Umfang der nach aussen gerichteten Aussenflächen der Flansche erstreckt. D. h.,
sofern trotz der grossen Dichtfläche Undichtheiten in diesem Bereich auftreten würden,
müssten Fasern, des sich in dem, in der Umgebung der Absaugvorrichtung befindlichen
Faserfluges befinden, eine 90° Umlenkung im Bereich der Flansche durchführen, um in
die Absaugvorrichtung zu gelangen. Damit erhält man eine zusätzliche Barriere, die
das Eindringen von Verschmutzungen in den Bereich der Absaugvorrichtung an dieser
Kupplungsstelle erschweren.
Um eine zusätzliche Abschottung an den Aussenflächen der Flansche zu erzielen, wird
vorgeschlagen, dass das Saugelement, im Abstand zu den schmalen Seiten der rechteckigen
Öffnung des Absaugrohres, seitlich angebrachte Stege aufweist, auf welchen zumindest
teilweise, die in Richtung der Stege zeigenden Aussenflächen der nebeneinander liegenden
Flansche der Saugeinheiten in Verriegelungsstellung anliegen.
Um eine Druckkraft auf die Flansche in ihrer montierten Position zu erzeugen, damit
ihre Anschlagflächen sicher auf der Anschlagfläche der Öffnung des Absaugrohres aufliegen,
wird weiter vorgeschlagen, dass die in der Verriegelungsstellung befindlichen und
gegeneinander gerichteten Aussenflächen der Flansche der Saugeinheiten in Bezug auf
ihre jeweilige Anschlagfläche unter einem Winkel kleiner als 90° verlaufen und das
Halteelement einen Mittelsteg aufweist, der mit einer, im spitzen Winkel d auslaufenden
freien Kante versehen ist, welche in Verriegelungsstellung zwischen die, gegeneinander
gerichtete Aussenflächen der Flansche eingreift. Durch die keilförmige Ausbildung
der gegeneinander gerichteten Aussenflächen der Flansche in montiertem Zustand im
Zusammenwirken mit der keilförmig ausgebildeten Kante des Halteelementes wird einerseits
eine Klemmkraft zwischen den beschriebenen Anschlagflächen erzeugt und andererseits
wird durch die Keilwirkung über das Halteelement eine Kraft erzeugt, welche versucht,
die beiden gegenüberliegenden Flächen der Flansche voneinander wegzudrücken. Dadurch
werden die nach aussen gerichteten Aussenflächen der Flansche, welche ihren gegeneinander
gerichteten Aussenflächen gegenüberstehen, gegen die seitlich an der Öffnung angebrachten
Stege gedrückt. Damit werden die Flansche und somit die jeweils mit ihnen verbundene
Saugeinheit fest in ihrer Position gegenüber den Saugtrommeln verriegelt und fixiert.
Weitere Vorteile der Erfindung werden in nachfolgenden Ausführungsbeispielen näher
aufgezeigt und beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Spinnstelle einer Ringspinnmaschine mit einer
Streckwerkseinheit eines Zwillingsstreckwerkes und einer erfindungsgemäss angebrachten
Kupplungsstelle.
- Fig. 2
- eine vergrösserte Teilansicht X nach Fig.1 mit zwei nebeneinander liegenden Verdichtungsvorrichtungen.
- Fig. 2a
- eine Schnittdarstellung N-N nach Fig.2.
- Fig. 2b
- eine Teilansicht nach Fig.2a der Schwenkstelle für die Klappe
- Fig. 3
- eine vergrösserte Teilansicht nach Fig.2
- Fig. 4
- eine Ansicht W nach Fig.3
[0005] Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Spinnstelle 1 einer Spinnmaschine
(Ringspinnmaschine) mit einer, von zwei nebeneinander liegenden Streckwerkseinheiten
2 eines Zylinderstreckwerkes 2z. Die Streckwerkseinheiten 2 sind jeweils mit einem
Eingangswalzenpaar 3, einem Mittelwalzenpaar 4 und einem Ausgangswalzenpaar 5 versehen.
Um die Mittelwalzen des Mittelwalzenpaares ist jeweils ein Riemchen geführt, die jeweils
um einen nicht näher gezeigten Käfig in ihrer dargestellten Lage gehalten werden.
Die oberen Walzen der genannten Walzenpaare 3 bis 5 sind als Druckwalzen ausgeführt,
welche über die Achsen an einem schwenkbar gelagerten Druckarm (nicht gezeigt) drehbeweglich
gelagert sind.
Die unteren Walzen der Walzenpaare 3, 4, 5 sind, mit einem nicht gezeigten Antrieb
verbunden. Dabei können Einzelantriebe, wie auch andere Antriebsformen (Zahnräder,
Zahnriemen, usw.) eingesetzt werden. Über die angetriebenen Unterwalzen werden die
Druckwalzen, bzw. deren Riemchen über Friktion angetrieben. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Walzenpaare 4 ist etwas höher als die Umfangsgeschwindigkeit der Walzenpaare 3,
sodass das, der Streckwerkeinheit 2 zugeführte Fasergut in Form einer Lunte L zwischen
dem Eingangswalzenpaar 3 und dem Mittenwalzenpaar 4 einem Vorverzug unterworfen wird.
Der Hauptverzug des Fasergutes L entsteht zwischen dem Mittenwalzenpaar 4 und dem
Ausgangswalzenpaar 5, wobei das Ausgangswalzenpaar 5 eine wesentlich höhere Umfangsgeschwindigkeit
als das Mittelwalzenpaar 4 aufweist. Das Ausgangswalzenpaar 5 ist im vorliegenden
Beispiel mit einer Verdichtungsvorrichtung W ausgestattet.
[0006] Die Verdichtungsvorrichtung W besteht dabei aus einer Saugtrommel 6, welche über
eine Achse 8 angetrieben wird. Der Saugtrommel 6 ist eine Druckwalze 9 zugeordnet,
welche mit ihr eine Klemmstelle P1 bildet. Wie schematisch aus der vergrösserten Darstellung
der Figur 2 zu entnehmen, ist die Saugtrommel 6 und die, zu ihr achsparallel zugeordnete
Saugtrommel 6a mit auf ihrem Umfang angeordneten Öffnungen OE versehen. Im Anschluss
an die Druckwalze 9 ist eine Klemmwalze 7 (auch Drehungssperrwalze genannt) angebracht,
welche auf dem Umfang der Saugwalze 6 (bzw. 6a) aufliegt und zusammen mit dieser eine
Klemmstelle P bildet. Zwischen den Klemmstellen P1 und P befindet sich eine Saugzone
Z, in welcher das von der Klemmstelle P1 abgegebene Fasergut V durch die Einwirkung
einer Saugluft verdichtet wird. Dieser Verdichtungsvorgang ist allgemein bekannt und
auch schon in früheren Veröffentlichungen beschrieben worden. Es wird deshalb hier
nicht näher darauf eingegangen. Oberhalb der Saugzone ist eine Abdeckung 13 angebracht,
die zur Luftführung beim Verdichtungsprozess dient.
Das über die Klemmstelle P nach unten abgegebene verdichtete Garn G wird über einen
Fadenführer 43 einer schematisch gezeigten Ringspinneinrichtung zugeführt. Diese ist
mit einem Ring 39 und einem Läufer 40 versehen, wobei das Garn G auf eine Hülse 41
zur Bildung einer Spule 42 (Kops) aufgewickelt wird. Der Ring 39 ist an einem Ringrahmen
44 befestigt, welcher während dem Spinnprozess eine Auf- und Abbewegung durchführt.
[0007] Zur Erzeugung einer Saugluft im Bereich der Verdichtungszone Z der jeweiligen Saugtrommel
6, 6a sind innerhalb der Saugtrommeln Saugeinheiten 10, 10a angeordnet, was insbesondere
aus der vergrösserten Ansicht X (nach Figur 1) in Figur 2 zu entnehmen ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen
wurde in Fig.2 auf die Darstellung des Eingangswalzenpaares 3 und des Mittelwalzenpaares
4, sowie der Druckwalze 9 und der Klemmwalze 7 verzichtet. Die Saugeinheit 10 der
Saugtrommel 6 weist einen Saugschlitz (Saugöffnung) 11auf, welcher auf der Innenseite
der Saugtrommel 6 dem Bereich gegenüber steht, in welchem die Öffnungen OE auf dem
Umfang der Saugtrommel 6 angeordnet sind.
[0008] Der Saugschlitz 11 ist mit einem innerhalb der Saugeinheit 10 angebrachten Saugkanal
12 verbunden, der in einer Ausgangsöffnung 01 eines Flansches F1 mündet, welcher an
der Saugeinheit 10 angebracht ist. Koaxial zur Saugtrommel 6 ist auf der Welle 8 eine
weitere Saugtrommel 6a angebracht, in welcher eine spiegelbildlich zur Saugeinheit
10 angebrachte Saugeinheit 10a vorgesehen ist. Die Saugeinheit 10a weist dabei einen
Saugschlitz 11a auf, welcher in einen Saugkanal 12a mündet. Die Ausgangsöffnung 02
des Saugkanals 12a befindet sich in einem Flansch F2, welcher mit der Saugeinheit
10a verbunden ist.
[0009] Wie insbesondere aus der vergrösserten Darstellung (nach Figur 2) der Figur 3 zu
entnehmen, liegen die Flansche F1, F2 im eingebauten Zustand der Saugeinheiten 10,
10a mit ihren Anschlagflächen A1, A2 auf einer Anschlagfläche A des Absaugrohres 22
auf. Die Flansche F1, F2 liegen direkt nebeneinander angrenzend auf dieser Anschlagfläche
A auf, wobei die gegeneinander gerichteten Aussenflächen FG direkt aneinander angrenzen.
Die Aussenflächen FG sind jeweils um einen Winkel c zu den jeweiligen Anschlagflächen
A1 bzw. A2 geneigt und bilden einen keilförmigen Freiraum mit einem Winkel b. In montierter
Stellung ragt in diesen Freiraum K ein Mittelsteg 26, der an einer Klappe (Haltemittel)
17 befestigt ist, welche um die Achsen 18 schwenkbar an einem Saugelement 15 angebracht
ist. Der Steg 26 weist dabei eine Kante 27 auf, welche mit einem Winkel b in den keilförmigen
Freiraum K eingreift. Das Absaugrohr 22 ist am Saugelement 15 befestigt.
[0010] An dem Saugelement 15 ist ausserdem eine Führung 16 befestigt, welche im Abstand
zueinander angebrachte Gleitschienen 14 aufweist. Über diese Gleitschienen 14 werden
die Saugeinheiten 10, 10a über an den Saugeinheiten angebrachten Führungsstege 21
auf der Führung 16 in die in Figur 3 gezeigte Betriebsstellung überführt. Ähnliche
Beispiele solcher Führungsstege sind z. B. auch aus der
DE 10 2005 044 967 A1 zu entnehmen.
[0011] Die schwenkbare Klappe 17, welche als Haltemittel für die Saugeinheiten 10, 10a dient,
weist an ihrem freien Ende ein Riegel 28 auf, welcher in geschlossener Position in
einer Ausnehmung 29 der Führung 16 eingreift und die Klappe 17 in dieser Stellung
unter einer bestimmten Vorspannung in dieser verriegelten Position hält. Dabei wird
gleichzeitig über die Kante 27 ein Druck auf die Aussenflächen FG der Flansche F1,
F2 ausgeübt, wodurch auf die schrägen Aussenflächen FG eine resultierende Druckkraft
entsteht, welche versucht beide Flansche F1, F2 voneinander weg zu drücken. Dies wird
jedoch von Stegen 32, 33 unterbunden, welche im Bereich der schmalen Seiten der rechteckigen
Öffnung O im Bereichseitlich der Anschlagfläche A angebracht sind. D. h. die Aussenflächen
F der Flansche F1, F2 werden über diese resultierende Kraft gegen die Stege 32 und
33 gedrückt, womit die Flansche F1 und F2, bzw. die mit ihnen verbundene Saugeinheit
10, 10a in ihrer Lage in axialer Richtung zur Achse 8 der Saugtrommel 6, 6a fixiert
werden. Dies ist insbesondere aus der Darstellung der Figur 2a (Schnitt N-N) zu entnehmen.
Unterhalb der Stege 32 und 33 ist ein Steg 31 angeordnet, der mit den Stegen 32 und
33 verbunden ist. Durch diesen Steg 31 werden die unteren Aussenflächen F der Flansche
F1, F2 abgedeckt.
[0012] Wie insbesondere aus der Teilansicht Y (nach Figur 2a) der Figur 2b zu entnehmen,
werden die oberen Aussenflächen F und ein Teil der seitlichen Aussenflächen F der
Flansche F1, F2 durch die entsprechend ausgeformte Klappe 17 überdeckt. Dabei sind
im Anschluss an die Achse 18 an der Klappe 17 Stege 23 und 24 vorgesehen, welche die
seitlichen Aussenflächen F der Flansche F1, F2 bis zu den Stegen 32, 33 abdecken.
Die Achsen 18, um welche die Klappe 17 schwenkbar angeordnet ist, sind am Saugelement
15 befestigt. In der Ansicht nach Figur 2b ist ausserdem ersichtlich, dass sich der
Mittelsteg 26, welcher an der Klappe 17 befestigt ist, über die gesamte Länge der
Aussenflächen FG erstreckt. Damit wird auch die Abdichtung im Bereich zwischen den
inneren Aussenflächen FG gewährleistet, selbst wenn diese durch das Auseinanderdrücken
einen geringen Abstand voneinander aufweisen würden. Das Absaugrohr 22 weist ein verjüngtes
Ende 46 auf, welches in ein kreisrundes Rohrende 47 mündet. Am Rohrende 47 ist ein
Flansch 48 vorgesehen, über welchen das Rohr 22 in einer Rille 50 eines Lagerelementes
30 aufgenommen und gelagert ist. Das in der Regel aus Gummi bestehende Lagerelement
30 wird über eine umlaufende Nut 49 an einem Maschinenrahmen MR befestigt. Zur Unterstützung
der Montage des Rohres 22 in das Lagerelement 30 ist am Lagerelement eine Einführhilfe
EF vorgesehen, welche sich schirmartig etwa um den halben Umfang des Rohres 22 erstreckt.
Im Anschluss an das Rohrende 47 des Absaugrohres 22 ist in dem Lagerelement 30 ein
weiteres Rohr 47 befestigt, das über eine Kupplung 35 mit einem zentralen Absaugkanal
37 in Verbindung steht. Der Absaugkanal 37 ist dabei mit einer Unterdruckquelle UP
verbunden.
[0013] Die Montage der Saugeinheiten 10, 10a erfolgt wie auch deren Verriegelung in einfachster
Weise und kann schnell und problemlos durchgeführt werden. Dabei werden die jeweiligen
Saugeinheiten 10, 10a über die an ihnen befestigten Führungsstege 21 nacheinander
oberhalb der Führung 16 in der jeweiligen Gleitschiene 14 in die, in Figur 2 (bzw.
Figur 3) gezeigte Stellung verschoben, bis die Anschlagflächen A1, bzw. A2 auf der
Anschlagfläche A zur Anlage kommen. Anschliessend wird die, sich noch in Offenstellung
befindliche Klappe 17 um die Achsen 18 in die in Figur 4 gezeigte Verriegelungsstellung
verschwenkt, wobei einerseits der Riegel 28 in die Ausnehmung 29 eingerastet wird
und andererseits die Kante 27 des Mittelsteges 26 zwischen die beiden Aussenflächen
FG der Flansche F1, F2 bewegt wird. Über den Mittelsteg 26 wird einerseits eine Druckkraft
auf die Flansche F1, F2 in Richtung der Anschlagfläche A1 erzeugt und andererseits
werden diese gegen die seitlichen Stege 32 und 33 des Saugelementes 15 gedrückt. Dadurch
werden die Flansche F1, F2 und somit auch die Saugeinheiten 10, 10a in ihrer Lage
fixiert und der Innenraum der Saugkanäle 12, 12a und des Rohres 22 im Bereich der
Kupplungsstelle KS nach aussen hin abgeschottet. Durch das Umgreifen der Aussenflächen
F der Flansche F1, F2 durch die Stege 31, 32 und 33 sowie durch die Klappe 17 mit
den an ihr befestigten Stegen 23 und 24 wird eine zusätzliche umlaufende Abdichtfläche
im Bereich der Flansch F1, F2 erzeugt.
1. Absaugvorrichtung für die Verdichtungsluft von zwei auswechselbaren Saugeinheiten
(10, 10a) an einem Zwillingsstreckwerk (2z) einer Spinnmaschine (10, 10a) zur aerodynamischen
Verdichtung von Fasergutes (V), das über jeweils eine Saugzone (Z) von, mit Perforationen
(OE) versehenen, umlaufenden und einander gegenüberliegenden Verdichtungselementen
(6, 6a) geführt wird, wobei die, dem jeweiligem Verdichtungselement zugeordnete Saugeinheit
mit einer Saugöffnung (11, 11a) versehen ist, die mit einem in der jeweiligen Saugeinheit
integrierten Saugkanal (12, 12a) verbunden ist und mit einem, den Saugeinheiten (10,
10a) zugeordnetem, ein Absaugrohr (22) aufweisendes Saugelement (15), durch das, die
über die Saugeinheiten (10, 10a) abgesaugte Verdichtungsluft aus der Absaugvorrichtung
abgegeben wird, wobei die Ausgangsöffnungen (01, 02) des jeweiligen Saugkanals (12,
12a) einer Öffnung (O) des Absaugrohres in einer Kupplungsstelle (KS) gegenüber stehen
und das Saugelement (15) Führungen (16) und Haltemittel (17) aufweist über welche
die Saugeinheiten (10, 10a) gegenüber dem jeweiligen Verdichtungselement (6, 6a) gehalten
und fixiert werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsöffnungen (01, 02) der Saugeinheiten (10, 10a) jeweils einen rechteckförmig
umlaufenden Flansch (F1, F2) mit einer ebenen Anschlagfläche (A1, A2) aufweisen, welche
an einer gemeinsamen Kupplungsstelle (KS) nebeneinander auf einer umlaufenden, ebenen
Anschlagfläche (A) einer gemeinsamen, rechteckförmig ausgebildeten Öffnung (O) des
Absaugrohres (22) aufliegen, wobei die Flansche (F1, F2) mit den Ausgangsöffnungen
(01, 02) der Saugeinheiten die Öffnung (O) des Absaugrohres (22) vollständig überdecken
und über das Haltemittel (17) mit einer Druckkraft auf der Anschlagfläche (A) gehalten
werden.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugelement (15) in Bereich der Anschlagfläche (A) und das Haltemittel (17) derart
ausgeformt sind, dass in der Verriegelungsstellung des Haltemittels (17) die offen
liegenden Aussenflächen (F) der Flansche (F1, F2) der Saugeinheiten (10, 10a) überdeckt
werden.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugelement (15), im Abstand zu den schmalen Seiten der rechteckigen Öffnung
(O), seitlich angebrachte Stege (32, 33) aufweist, auf welchen zumindest teilweise,
die in Richtung der Stege zeigenden Aussenflächen (F) der nebeneinander liegenden
Flansche (F1, F2) der Saugeinheiten (10, 10a) in Verriegelungsstellung anliegen.
4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Verriegelungsstellung befindlichen und gegeneinander gerichteten Aussenflächen
(FG) der Flansche (F1, F2) der Saugeinheiten (10, 10a) in bezug auf ihre jeweilige
Anschlagfläche (A1, A2) unter einem Winkel (c) kleiner als 90° verlaufen und das Halteelement
(17) mit einen Mittelsteg (26) aufweist, der mit einer, im spitzen Winkel (d) auslaufenden
freien Kante (27) versehen ist, welche in Verriegelungsstellung zwischen die, gegeneinander
gerichtete Aussenflächen (FG) der Flansche (F1, F2) eingreift.
1. A suction device for compacting air from two exchangeable suction units (10, 10a)
on a twin drafting roller system (2z) of a spinning machine (10, 10a) for the aerodynamic
compacting of fiber material (V) that is guided across respectively one suction zone
(Z) of compacting elements (6, 6a) provided with perforations (OE) and located directed
toward from each other, and wherein the suction unit that is allocated to the respective
compacting element is provided with a suction orifice (11, 11 a) that is connected
to a suction channel (12, 12a) integrated in the respective suction unit and with
a suction tube (22) allocated to the suction units (10, 10a) including a suction element
(15) through which the compacting air that is suctioned off via the suction units
(10, 10a) is released from the suction device, and wherein the output openings (01,
02) of the respective suction channel (12, 12a) are located opposite of an opening
(O) of the suction tube at a coupling location (KS), and the suction element (15)
includes guides (16) and holding means (17) by means of which the suction units (10,
10a) are held and fixed in place in relation to the respective compacting element
(6, 6a)
characterized in that the output openings (01, 02) of the suction units (10, 10a) include each a rectangular
circumferential flange (F1, F2) with a plane contact surface (A1, A2) and that rest
at a common coupling location (KS) adjacently relative to each other on a circumferential,
plane contact surface (A) of a common, rectangular opening (O) of the suction tube
(22), and wherein the flanges (F1, F2) completely cover by means of the output orifices
(01, 02) of the suction units the orifice (O) of the suction tube (22) and are held
by the holding means (17) by a compressive force against the contact surface (A).
2. The suction device according to claim 1 characterized in that the suction element (15) is designed in the area of the contact surface (A) and the
holding means (17) in such a way that, in the latched position of the holding means
(17), the exposed exterior surfaces (F) of flanges (F1, F2) of the suction units (10,
10a) are covered.
3. The suction device according to claim 2 characterized in that the suction element (15) includes, at a distance relative to the narrow sides of
the rectangular opening (O), laterally affixed bars (32, 33) upon which the flanges
(F1, F2) of the suction units (10, 10a) located adjacent to each other and directed
towards the bars rest at least partially.
4. The suction device according to claim 3 characterized in that the external surfaces (FG) of the flanges (F1, F2) of the suction units (10, 10a)
are, when the same are in their latched position directed toward each other, with
regard to their respective contact surface (A1, A2) at an angle (c) that is smaller
than 90° and in that the holding element (17) includes a middle bar (26) that is provided with a free
edge (27) extending at an acute angle (d) and that engages in the latched position
between the external surfaces (FG) of the flanges (F1, F2) that are directed toward
each other.
1. Dispositif d'aspiration pour l'air de compression de deux unités d'aspiration (10,
10a) échangeables sur un banc d'étirage double (2z) d'un métier à filer (10, 10a)
pour la compression aérodynamique de matières fibreuses (V) guidées à travers respectivement
une zone d'aspiration (Z) par des éléments de compression (6, 6a) périphériques, munis
de perforations (OE) et opposés l'un à l'autre, dans lequel l'unité d'aspiration attribuée
à l'élément de compression respectif est munie d'un orifice d'aspiration (11, 11 a)
relié à un passage d'aspiration (12, 12a) intégré à l'unité d'aspiration respective,
ainsi que d'un élément d'aspiration (15) attribué aux unités d'aspiration (10, 10a)
et présentant un tuyau d'aspiration (22), élément par lequel l'air de compression
aspiré par les unités d'aspiration (10, 10a) est déchargé du dispositif d'aspiration,
dans lequel les orifices de sortie (01, 02) du passage d'aspiration (12, 12a) respectif
font face à un orifice (O) du tuyau d'aspiration en un point d'accouplement (KS),
et l'élément d'aspiration (15) présente des guides (16) et des moyens de maintien
(17) par lesquels les unités d'aspiration (10, 10a) sont maintenues et fixées par
rapport à l'élément de compression (6, 6a) respectif, caractérisé en ce que les orifices de sortie (01, 02) des unités d'aspiration (10, 10a) présentent respectivement
une bride (F1, F2) périphérique rectangulaire avec une surface de butée plane (A1,
A2) qui prennent appui en un point d'accouplement (KS) commun côte à côte sur une
surface de butée (A) plane et périphérique d'un orifice (O) commun, de forme rectangulaire,
du tuyau d'aspiration, dans lequel les brides (F1, F2) avec les orifices de sortie
(01, 02) des unités d'aspiration recouvrent complètement l'orifice (O) du tuyau d'aspiration
(22) et sont maintenues par le moyen de maintien (17) avec une force de pression sur
la surface de butée (A).
2. Dispositif d'aspiration selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'aspiration (15) au niveau de la surface de butée (A) et le moyen de maintien
(17) sont configurés de telle sorte que dans la position de verrouillage du moyen
de maintien (17), les surfaces extérieures exposées (F) des brides (F1, F2) des unités
d'aspiration (10, 10a) sont couvertes.
3. Dispositif d'aspiration selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément d'aspiration présente à distance des petits côtés de l'orifice rectangulaire
(O) des entretoises (32, 33) aménagés latéralement et auxquelles s'appliquent au moins
partiellement les surfaces extérieures (F), tournées vers les entretoises, des brides
(F1, F2) adjacentes des unités d'aspiration (10, 10a) dans la position de verrouillage.
4. Dispositif d'aspiration selon la revendication 3, caractérisé en ce que les surfaces extérieures (FG), en position de verrouillage et tournées l'une vers
l'autre, des brides (F1, F2) des unités d'aspiration (10, 10a) s'étendent avec un
angle (c) inférieur à 90° par rapport à leur surface de butée (A1, A2) respective,
et l'élément de maintien (17) présente une entretoise centrale (26) munie d'un bord
libre (27) s'étendant avec un angle aigu (d) et s'engageant entre les surfaces extérieures
(FG), tournées l'une vers l'autre, des brides (F1, F2) dans la position de verrouillage.
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