[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen
elektrischen Leistungsschalter.
[0002] Schalteinheiten für elektrische Schaltgeräte sowie entsprechende elektrische Schaltgerät
sind grundsätzlich bekannt. Sie weisen üblicherweise ein Schaltschloss mit einem Schalthebel
auf. Weiter ist bei einem solchen Schaltschloss häufig eine betätigbare Schaltmechanik
vorgesehen, welche durch den Schalthebel betätigbar ist. Darüber hinaus ist zur Befestigung
des Schaltschlosses zumeist eine Schlossplatine, insbesondere in plattenartiger Erstreckung,
vorgesehen. An dieser Schlossplatine ist, zum Beispiel über Nieten, die darüber hinaus
auch als Lagerstellen beziehungsweise Lagerachsen wirken können, das Schaltschloss
befestigt.
[0003] Bei bekannten Schalteinheiten ist nachteilhaft, dass eine Positionierung des Schaltschlosses
innerhalb eines elektrischen Schaltgerätes, insbesondere innerhalb eines Gehäuses
des elektrischen Schaltgerätes, nur aufwendig beziehungsweise mit einer langen Toleranzkette
erfolgen kann. So sind bei bekannten Schaltgeräten, wie bei Leistungsschaltern, die
Schalteinheiten in einem unteren Gehäuseteil angeordnet, auf dem wiederum ein Gehäuseoberteil
befestigt wird. Jedoch ist eine möglichst genaue Ausrichtung des Schaltschlosses,
insbesondere des Schalthebels beziehungsweise der Schaltmechanik erwünscht. Dies rührt
daher, dass bei bekannten Schalteinheiten durch die Bewegung eines Schalthebels und/oder
durch die Bewegung der Schaltmechanik nicht nur ein sondern zwei oder auch mehr Funktionalitäten
erfüllt werden können. Das bedeutet, dass zum Beispiel mechanische Schnittstellen
vorgesehen sind, welche bei der Betätigung des Schalthebels zwischen zwei Positionen
diese Bewegung neben der Schaltmechanik auch an eine andere Mechanik, zum Beispiel
ein Betätigungselement übergeben wird. Um sicherzustellen, dass diese Übergabe in
mechanisch sicherer Weise funktioniert, ist die möglichst genaue geometrische Positionierung
der Schalteinheit innerhalb des elektrischen Schaltgerätes von entscheidender Bedeutung.
Erfolgt jedoch die Positionierung der Schalteinheit innerhalb des elektrischen Schaltgerätes
über mehrere toleranzbehaftete Anschläge als Toleranzkette, so besteht die Gefahr,
dass eine nicht ausreichend genaue Positionierung zustande kommt. Dies kann nur dadurch
vermieden werden, dass besonders enge Toleranzangaben für die Fertigung der einzelnen
Bauteile vorgegeben werden, so dass sich die aufsummierte Gesamttoleranz dieser Toleranzkette
im zulässigen Rahmen bewegt. Dies führt zu hohen Kosten bei der Herstellung der einzelnen
Bauteile, insbesondere der Schalteinheit, der Gehäusebauteile und weiterer Bauteile
des Schaltgerätes. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, eine Verbesserung
der Genauigkeit der Positionierung nach Abschluss des Zusammenbaus des elektrischen
Schaltgeräts vorzunehmen. Dies kann, wie beispielsweise in der
DE 10 2006 038 191 B3 ,nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, durch eine nachträgliche Verformung von Teilen
der Schlossplatine erfolgen. Dies stellt jedoch zumindest einen zusätzlichen Arbeitsschritt
dar und ist daher aufwendig und verlängert den Herstellungsprozess.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehenden Nachteile bekannter
elektrischer Schaltgeräte zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen Leistungsschalter,
zur Verfügung zu stellen, bei welchem in kostengünstiger und einfacher Weise eine
möglichst genaue Positionierung der Schalteinheit in dem elektrischen Schaltgerät
erfolgen kann.
[0005] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Schaltgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
[0006] Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere
ein elektrischer Leistungsschalter, wie ein Kompaktleistungsschalter, aufweisend ein
Gehäuse mit einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil. Das Gehäuseoberteil
und das Gehäuseunterteil umschließen einen Gehäuseinnenraum. Ein erfindungsgemäßes
elektrisches Schaltgerät zeichnet sich dadurch aus, dass im Gehäuseinnenraum eine
Schalteinheit angeordnet ist. Eine erfindungsgemäße Schalteinheit für ein elektrisches
Schaltgerät, insbesondere für einen elektrischen Leistungsschalter, weist ein Schaltschloss
auf. Dieses Schaltschloss weist einen Schalthebel und eine mit dem Schalthebel betätigbare
Schaltmechanik auf. Weiter weist die Schalteinheit zumindest eine Schlossplatine auf.
Eine erfindungsgemäße Schalteinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest
eine Schlossplatine wenigstens eine Positionierlasche aufweist. Diese Positionierlasche
ist ausgebildet für eine Positionierung der Schalteinheit in einem Gehäuse des Schaltgerätes.
Mit anderen Worten kann bei einer erfindungsgemäßen Schalteinheit über die Positionierlasche
direkt eine Positionierung der Schalteinheit erfolgen. Im Gegensatz zu bekannten Schalteinheiten,
welche indirekt, zum Beispiel über die Außenabmaße der Schalteinheit selbst oder Montagehilfsmittel,
wie Schrauben oder Nieten, positioniert wurde, erfolgt erfindungsgemäß eine direkte
Positionierung der Schalteinheit. Insbesondere erfolgt die Positionierung über die
Positionierlasche direkt an einem Bauteil, welches für diese Positionierung von großer
Bedeutung ist. Dies kann zum Beispiel ein Gehäuseoberteil des Schaltgerätes sein,
relativ zu welchem zum Beispiel ein weiteres Schaltgerät beziehungsweise ein weiterer
Schalter positioniert wird, welcher mit dem Schalthebel als zweite Funktionalität
geschaltet werden soll.
[0007] Im Vergleich zu bekannten Schalteinheiten gemäß dem Stand der Technik führt eine
erfindungsgemäße Ausbildung dazu, dass lange Toleranzketten bei der Positionierung
der Schalteinheit vermieden werden. Damit wird die gewünschte Genauigkeit der Positionierung
für die mechanische Funktionalität primärer und sekundärer Schaltfunktionalitäten
zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus kann für die Fertigung der einzelnen Bauteile
ein größerer Toleranzbereich angegeben werden, da dieser Toleranzbereich unabhängig
beziehungsweise teilweise unabhängig von der Positioniergenauigkeit der Schalteinheit
in dem elektrischen Schaltgerät ausgebildet ist.
[0008] Die Schlossplatine ist vorzugsweise plattenartige, insbesondere im Wesentlichen eben,
ausgebildet. Sie kann zum Beispiel aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, ausgebildet
sein. Über Niete oder andere Befestigungsmittel ist an der Schlossplatine eine Befestigung
der Schaltmechanik. Diese Befestigungsmittel können auch als Lagermittel, zum Beispiel
als Lagerwellen, für weitere Bauteile ausgebildet sein.
[0009] Das Schaltschloss selbst weist für den Schalthebel zum Beispiel ein Kunststoffbauteil
auf, welches mit einem Griffabschnitt ausgestattet ist. An diesem Griffabschnitt kann
der Schalthebel vorzugsweise zwischen zumindest zwei Positionen hin und her bewegt
werden. Auch mehrere Positionen sind im Laufe dieser Bewegung von dem Schalthebel
einnehmbar. Die Bewegungsrichtung kann auch als Schaltrichtung des Schalthebels bezeichnet
werden. Die Schaltmechanik dient insbesondere dazu, die Bewegung des Schalthebels
ins Innere der Schalteinheit beziehungsweise ins Innere des elektrischen Schaltgerätes
weiterzugeben. Dafür kann die Schaltmechanik zum Beispiel eine Hebelmechanik aufweisen.
Auch das Vorsehen von Federelementen, insbesondere Spiralfedern, ist im Rahmen der
vorliegenden Erfindung für die Schaltmechanik denkbar.
[0010] Eine solche Schalteinheit kann für das Schalten über die Schaltmechanik sowie für
das zusätzliche Schalten als Sekundärfunktion einer weiteren Mechanik ausgebildet
sein. Diese weitere Mechanik kann auch als Zubehörkomponente bezeichnet werden. Diese
Zubehörkomponente kann selektiv oder grundsätzlich in ein elektrisches Schaltgerät
eingebaut werden, so dass eine erfindungsgemäße Schalteinheit für die Variation mit
und ohne Zusatzkomponente gleichermaßen funktionsfähig ist. Eine solche Zusatzkomponente
kann zum Beispiel ebenfalls mit dem Schalthebel betätigt werden. So kann dieser Schalthebel
eine Anschlagsfläche aufweisen, welche in mechanischer Interaktion mit einer solchen
Zusatzkomponente tritt, sobald der Schalthebel der erfindungsgemäßen Schalteinheit
in eine dafür vorgesehene Position bewegt wird.
[0011] Unter einer Positionierlasche ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere
eine geometrische Ausbildung zu verstehen, welche in eine entsprechende Positionieröffnung
steckbar ist. Eine solche Ausbildung der Positionierlasche ist zum Beispiel durch
eine im Wesentlichen ebene, insbesondere flache, Erstreckung erzielbar. Vorzugsweise
ist die Positionierlasche als Fortsatz an der Schlossplatine ausgebildet, wobei kein
oder nur ein geringer Unterschied der Dicke der restlichen Schlossplatine zur Dicke
der Positionierlasche besteht.
[0012] Die Positionierung einer erfindungsgemäßen Schalteinheit erfolgt bei der Positionierlasche
vorzugsweise in Schaltrichtung des Schalthebels, wie sie weiter oben bereits definiert
worden ist. Die Positionierung dient dazu, eine definierte Position der Schlossplatine
beziehungsweise des daran befestigten Schaltschlosses vorzugeben. Damit wird das Schaltschloss
ohne oder nur mit kurzer Toleranzkette positioniert, so dass bei der Verwendung für
eine sekundäre Schaltfunktionalität der Zusatzkomponenten diese verbesserte Positionierung
zu einem verbesserten beziehungsweise zu einem sichereren Schalten dieser Zusatzkomponente
führt.
[0013] Der Schalthebel der Schalteinheit ragt durch eine Schaltöffnung im Gehäuseoberteil
und ist zumindest von außerhalb des Gehäuses zu greifen und entlang seiner Schaltrichtung
zu bewegen. Der Rest der Schalteinheit, insbesondere die Schaltmechanik, sind im Gehäuseinnenraum
des Schaltgerätes angeordnet. Die Positionierung der Schalteinheit erfolgt vorzugsweise
über die Positionierlaschen relativ zum Gehäuse, insbesondere relativ zum Gehäuseoberteil.
Da vorzugsweise weitere Zusatzkomponenten an diesem Gehäuseoberteil befestigt werden,
erfolgt eine Relativpositionierung der Schalteinheit zu dem gleichen Bauteil, nämlich
dem Gehäuseoberteil, wie für solche Zusatzkomponenten. Damit werden Toleranzen bei
der Positionierung zwischen den beiden mechanisch zueinander wirksamen Bauteilen,
nämlich der Zubehörkomponente und der Schalteinheit, auf ein Minimum reduziert, so
dass die gleichen Vorteile erzielt werden können, wie sie ausführlich mit Bezug auf
eine erfindungsgemäße Schalteinheit bereits erläutert worden sind. Das Gehäuseoberteil
und das Gehäuseunterteil eines erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerätes sind vorzugsweise
miteinander verbunden. Insbesondere sind diesen beiden Bauteile miteinander verrastet.
[0014] Ein erfindungsgemäßes elektrisches Schaltgerät ist dadurch weitergebildet, dass insbesondere
das Gehäuseoberteil wenigstens eine in den Gehäuseinnenraum gerichtete Positionieröffnung
aufweist. In dieser Positionieröffnung ist die wenigstens eine Positionierlasche zur
Positionierung des Schaltschlosses relativ zum Gehäuseoberteil angeordnet. Insbesondere
ist die Positionierlasche in diese Positionieröffnung eingeschoben oder eingesteckt.
Die Positionieröffnung ist insbesondere an einem Bauteil vorgesehen, welches für die
Befestigung weiterer Komponenten, insbesondere mit Betätigungselementen, ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist diese Einschubrichtung quer zur Schaltrichtung, um ein Depositionieren
in unerwünschter Weise zu verhindern. Auch kann in kostengünstiger und vor allem in
nicht destruktiver Weise eine Demontage beziehungsweise eine gewünschte Depositionierung
erfolgen.
[0015] Ein Vorteil ist es, dass bei einem erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerät der
wenigstens einen Positionieröffnung zumindest eine plastisch und/oder elastisch verformbare
Rippe angeordnet ist. Diese Rippe ist ausgebildet, um bei der Bewegung der Positionierlasche
in die Positionieröffnung hinein das Spiel zwischen der Positionierlasche und der
Positionieröffnung in zumindest einer Richtung zu verringern. Eine solche Rippe kann
insbesondere eine Deformationsrippe beziehungsweise eine Schabrippe sein. Sie kann
deformieren oder sogar vollständig abbrechen. Beim Abbrechen einer solchen Rippe werden
die Bruchstücke sich im Zwischenraum zwischen benachbarten Flächen verkeilen, so dass
das Spiel in gewünschter Weise reduziert wird. Auch eine Deformation ist möglich,
so dass vorzugsweise in Form einer Presspassung die gewünschte Positionierung zwischen
Positionierlasche und Positionieröffnung durchgeführt wird. Alternativ oder zusätzlich
zu einer derartigen Rippe ist auch eine Ausbildung einer Wandung der Positionieröffnung
und/oder der Positionierlasche denkbar, die sich während des Fügevorgangs verformen
lässt und somit insbesondere eine Formschluss herstellt.
[0016] Ein erfindungsgemäßes elektrisches Schaltgerät kann dahingehend weitergebildet sein,
dass auf beiden Seiten des Schaltschlosses jeweils eine Schlossplatine angeordnet
ist. Diese Schlossplatinen weisen beide wenigstens eine Positionierlasche auf und
sind insbesondere zueinander parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet. Das
Vorsehen von zumindest zwei Schlossplatinen bringt den Vorteil mit sich, dass diese
das Schaltschloss von beiden Seiten, insbesondere sandwichartig, umgeben Durch die
vorzugsweise parallele Ausrichtung der Seitenplatinen ist eine parallele Ausrichtung
der Positionierlaschen möglich. Es wird auf diese Weise möglich, dass eine beidseitige
Positionierung, also auf beiden Seiten des Schaltschlosses, durchgeführt wird. Damit
kann ein Verkippen des Schaltschlosses nach oder bei der Positionierung reduziert
beziehungsweise vermieden werden. Diese Ausführungsform bildet insbesondere eine mehrfache
beziehungsweise eine verdoppelte Positionierung. Insbesondere bei der Verwendung von
mehreren Zusatzkomponenten, also mehreren verschiedenen sekundären Schaltfunktionalitäten
der Schalteinheit, kann eine solche doppelte Positionierung die erfindungsgemäße Positioniergenauigkeit
noch weiter erhöhen.
[0017] Ein Vorteil kann auch dadurch erzielt werden, dass bei einem erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltgerät die zumindest eine Schlossplatine und die wenigstens eine Positionierlasche
eine im Wesentlichen ebene Erstreckung aufweisen. Diese ebene Erstreckung ist insbesondere
parallel oder im Wesentlichen parallel zur Schaltrichtung des Schalthebels ausgebildet.
Darüber hinaus wird die Positionierung in Schaltrichtung noch weiter vereinfacht.
Es handelt sich dabei insbesondere um ein Blechbiegeteil und/oder ein Stanzteil aus
metallischem Blech. Die Schlossplatine und damit auch die Positionierlasche können
auf diese Weise besonders kostengünstig hergestellt werden. So kann aus einem Stahlblech
durch Biegen und/oder Stanzen, also durch kostengünstige Fertigungsschritte, eine
erfindungsgemäße Ausführungsform einer derartigen Schlossplatine hergestellt werden.
[0018] Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, dass bei einem erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltgerät die Positionierlasche zumindest zwei Anschlagsflächen und/oder Anschlagskanten
aufweist. Diese Anschlagsflächen und/oder Anschlagskanten sind zueinander entgegengesetzt
und insbesondere in Schaltrichtung des Schalthebels ausgerichtet. Unter einer Anschlagsfläche
ist eine Fläche zu verstehen, die mit einem Gegenpart, zum Beispiel einer Wandungsfläche
des Schaltgerätes, insbesondere eines Gehäuseoberteils des Schaltgerätes, in berührenden
Kontakt kommen kann. Gleiches gilt für die Funktion der Anschlagskanten, welche sich
gegen eine gegenüberliegende Kante oder eine gegenüberliegende Fläche des Schaltgerätes,
insbesondere des Gehäuses, abstützen können. Mit anderen Worten können die Anschlagsflächen
dazu dienen, dass eine Verschiebung in einer Richtung normal zur Anschlagsfläche beziehungsweise
normal zur Anschlagskante, vermieden wird. Das Vorsehen von zumindest zwei entgegengesetzten
Anschlagsflächen dient dazu, eine Positionierung in einer ersten Richtung und einer
zweiten Richtung zu verhindern, welche insbesondere die Schaltrichtung ist. Mit anderen
Worten sind die beiden Anschlagsrichtungen auf einer Achse beziehungsweise Geraden
gelegen und zueinander entgegengesetzt ausgerichtet. Damit erfolgt in erfindungsgemäßer
Weise die Positionierung in beiden Bewegungsrichtungen der Schaltrichtung des Schalthebels.
Insbesondere handelt es sich bei den Anschlagsflächen um die Seitenflächen beziehungsweise
Seitenkanten oder Schnittkanten einer solchen Positionierlasche, die durch die Dickendimension
einer solchen Positionierlasche, welche insbesondere als Blech ausgebildet ist, zur
Verfügung gestellt werden. Dies ermöglicht eine besonders einfache und vor allem eine
besonders stabile Positionierung insbesondere in beiden Bewegungsrichtungen der Schaltrichtung.
[0019] Es kann weiter von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerät
die wenigstens eine Positionieröffnung wenigstens zwei Wandflächen aufweist. Diese
zwei Wandflächen sind durch Kontakt mit Außenflächen der wenigstens einen Positionierlasche,
insbesondere den Anschlagsflächen und/oder den Anschlagskanten, für die Positionierung
des Schaltschlosses mit Bezug auf die Schaltrichtung des Schalthebels ausgebildet.
Diese Wandflächen können auch als Innenflächen beziehungsweise Innenwandungen der
Positionieröffnung bezeichnet werden. Im Anschlag mit den Anschlagsflächen und/oder
den Anschlagskanten der Schalteinheit kann auf diese Weise eine Bewegungsverhinderung
der Positionierlasche erzielt werden. Die Bewegung über diesen Anschlag hinaus ist
nicht möglich, da durch die geometrische Korrelation dieser Wandflächen der Positionieröffnung
und der Anschlagsflächen und/oder der Anschlagskanten der Schalteinheit eine solche
Bewegung nicht möglich ist. Insbesondere ist ein Bezug auf die Schaltrichtung des
Schalthebels vorgesehen, so dass die gewünschte Positionierung in dieser Richtung
durchgeführt wird. Die Positionierung erfolgt vorzugsweise mit wenig Spiel. Selbstverständlich
können auch mehr als zwei korrespondierende Wandflächen vorgesehen sein, so dass neben
einer einfachen Positionierung auch eine mehrfache Positionierung in mehr als einer
Positionierrichtung erfolgen kann.
[0020] Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerät
wenigstens zwei Positionieröffnungen mit unterschiedlichem Öffnungsquerschnitt derart
angeordnet sind, dass sie für eine definierte Einbauposition der Schalteinheit spezifisch
an wenigstens zwei Positionierlaschen der Schalteinheit angepasst sind. Das bedeutet,
dass sich aus geometrischer Sichtweise die beiden Positionieröffnungen voneinander
unterscheiden. Damit müssen sich vorzugsweise auch die beiden Positionierlaschen geometrisch
voneinander unterscheiden. Die jeweilige Positionierlasche ist bei einer derartigen
Ausführungsform spezifisch für eine einzige Positionieröffnung ausgebildet. Damit
wird eine Fehlmontage verhindert, da die zu fügenden Bauteile, insbesondere die Schalteinheit
und das Gehäuseoberteil, nur in der durch die Positionieröffnungen vorgegebenen Ausrichtung
montiert werden können. Dies sichert bei der Montage gegen einen eventuellen Fehlzusammenbau
ab, so dass ein erfindungsgemäßes elektrisches Schaltgerät noch weiter verbessert
werden kann. Gleiches kann zum Beispiel auch eine entsprechende spezielle Formgebung
der Positionierlasche erzielt werden.
[0021] Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerät
die Einschubrichtung aller Positionieröffnungen und Positionierlaschen identisch oder
im Wesentlichen identisch ist. Auch dies erleichtert den Zusammenbau, da auch bei
der Verwendung einer Vielzahl von Positionierlaschen eine einzige Einschubrichtung
gegeben ist. Dies ermöglicht den Einschub der Schalteinheit in das entsprechende Bauteil
des Schaltgerätes, insbesondere in das Gehäuseoberteil mit einer einzigen Bewegung.
[0022] Ebenfalls vorteilhaft kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltgerät die Einschubrichtung aller Positionieröffnungen und Positionierlaschen
quer zur Schaltrichtung des Schalthebels ist. Diese Ausrichtung quer, insbesondere
senkrecht, zur Schaltrichtung führt zu dem Vorteil, dass ein unerwünschtes Depositionieren
der Schalteinheit vermieden werden kann. Insbesondere bei der Bewegung des Schalthebels
entlang der Schaltrichtung wird damit eine sichere und wirksame Positionierung beziehungsweise
Sicherung und auch Kraftabtragung aus der Bewegung des Schalthebels über entsprechende
Flächen der Schalteinheit gewährleistet und beibehalten.
[0023] Die voranstehende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren.
Die dabei verwendeten Begrifflichkeiten "rechts" und "unten" beziehen sich auf eine
Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normallesbaren Bezugszeichen. Es zeigen schematisch:
- Figur 1a
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerätes,
- Figur 1b
- das elektrische Schaltgerät der Fig. 1a mit geöffnetem Gehäuse,
- Figur 2
- die Ausführungsform der Fig. 1a in schematischem Teilschnitt,
- Figur 3
- die Ausführungsform der Fig. 1a in einem anderen schematischen Teilschnitt,
- Figur 4
- im schematischen Teilschnitt eine Ausführungsform einer Positionierlasche,
- Figur 5
- im schematischen Teilschnitt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Positionierlasche und
- Figur 6
- in perspektivischer Teilansicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Positionierlasche.
[0024] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils mit
denselben Bezugszeichen versehen.
[0025] Die Fig. 1a und 1b zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltgerätes 100. Dieses elektrische Schaltgerät 100 ist in Fig. 1a in geschlossenem
und in Fig. 1b in geöffnetem Zustand dargestellt. Im geschlossenen Zustand gemäß Fig.
1a weist das elektrische Schaltgerät 100 ein Gehäuse 110 auf, welches aus einem Gehäuseunterteil
114 und einem Gehäuseoberteil 112 besteht. Darüber hinaus ist eine Schaltöffnung 118
vorgesehen, durch welche ein Schalthebel 22 ragt. Mit anderen Worten kann im Zustand
gemäß Fig. 1 der Schalthebel 22 bedient werden, um eine darunterliegende Schaltmechanik
24 zu schalten.
[0026] In Fig. 1b ist ein Gehäusedeckel des Gehäuses 110, insbesondere des Gehäuseoberteils
112, entfernt. Hier ist zu erkennen, dass eine Zusatzkomponente 140 angeordnet worden
ist, welche ebenfalls über ein Betätigungselement 142 verfügt, wie es zum Beispiel
der Fig. 2 zu entnehmen ist. Die Zusatzkomponente 140 kann zum Beispiel nachträglich
angeordnet werden, und ist insbesondere an dem Gehäuseoberteil 112 des Gehäuses 110
verschraubt. Ebenfalls in Fig. 1b zu erkennen ist der Gehäuseinnenraum 116, in welchem
die Schalteinheit 10 angeordnet ist. Auch der Schalthebel 22 ist nach dem Entfernen
eines Gehäusedeckels des Gehäuses 110 dargestellt.
[0027] In Fig. 2 ist zu erkennen, dass beim Anordnen einer Zusatzkomponente 140, wie sie
der Fig. 1b zu entnehmen ist, ebenfalls ein Betätigungselement 142 dieser Zusatzkomponente
140 durch den Schalthebel 22 der Schalteinheit 10 geschaltet werden soll. Bewegt sich
gemäß Fig. 2 der Schalthebel 22 entlang seiner Schaltrichtung S nach rechts unten,
so wird eine entsprechende mechanische Schnittstelle des Schalthebels 22 mit dem Betätigungselement
142 der Zusatzkomponente 140 in Wirkkontakt treten und dieses Betätigungselement 142
schalten.
[0028] Diese Zusatzkomponente 140 ist, wie bereits erläutert, relativ auf dem Gehäuseoberteil
112 befestigt und damit relativ zu diesem Gehäuseoberteil 112 positioniert. Um nun
auch den Schalthebel 22 beziehungsweise die Schalteinheit 10 relativ zu diesem Gehäuseoberteil
112 zu positionieren ist an einer Schlossplatine 30 der Schalteinheit 10 jeweils eine
Positionierlasche 32 vorgesehen. Eine solche Schlossplatine 30 mit einer solchen Positionierlasche
32 ist zum Beispiel in Fig. 3 dargestellt. Selbstverständlich ist es möglich, dass
auch auf der gegenüberliegenden, nicht mehr dargestellten Seite, also hinter dem Schalthebel
22, eine weitere Schlossplatine 30 mit einer weiteren gleichartig ausgebildeten Positionierlasche
32 vorgesehen ist.
[0029] Die Fig. 3 zeigt einen schematischen Schnitt, welcher die eingesteckte Position der
Positionierlasche 32 in einer Positionieröffnung 130 des Gehäuseoberteils 112 zeigt.
Bei der Montage wird also wie in Fig. 3 gezeigt ist, die Schalteinheit 10 von unten
in das Gehäuseoberteil 112 eingesetzt, so dass der Schalthebel 22 durch die Schaltöffnung
118 ragt. Dabei wird die Positionierlasche 32 beziehungsweise die Mehrzahl der Positionierlaschen
32 in entsprechende Positionieröffnungen 130 eingeschoben. Durch das Einschieben erfolgt
eine Korrelation zwischen Anschlagsflächen 34 und Wandflächen 132 der Positionieröffnung,
so dass die gewünschte Positionierung in Schaltrichtung S erfolgt. Näheres hierzu
wird mit Bezug zu den Fig. 4, 5 und 6 erläutert.
[0030] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer Positionierlasche 32 einer Schlossplatine
30. Die Einschubrichtung E ist mit einem Pfeil dargestellt und befindet sich im Wesentlichen
quer zur Schaltrichtung S. In einer Positionieröffnung 130 des Gehäuseoberteils 112
wird die Positionierlasche 32 eingesteckt. Das Einstecken kann zum Beispiel derart
erfolgen, wie es bei der Ausführungsform der Fig. 5 dargestellt ist. In Fig. 5 befindet
sich die Positionierlasche 32 noch außerhalb der Positionieröffnung 130. An beiden
Seiten der Positionierlasche 32 sind Anschlagsflächen 34 vorgesehen, welche in Anschlag
mit Wandflächen 132 der Positionieröffnung 130 gelangen können. Zusätzlich sind bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 5 deformierbare Rippen 134 vorgesehen, welche beim
Einschieben entlang der Einschubrichtung E durch die Positionierlasche 32 deformiert
beziehungsweise abgebrochen werden. Damit wird das Spiel zwischen den Anschlagsflächen
34 und den Wandflächen 132 der Positionieröffnung 130 reduziert beziehungsweise vollständig
vermieden, so dass vorzugsweise eine Passung vorliegt.
[0031] In Fig. 6 ist zu erkennen, dass in der perspektivischen Darstellung neben Anschlagsflächen
34 für die Positionierlasche auch Anschlagskanten 36 wirksam werden können. Diese
greifen vorzugsweise mit entsprechenden Kanten zwischen Wandflächen 132 der Positionieröffnung
130 ein, so dass auch hier vorzugsweise eine Positionierung quer zur Schaltrichtung
S erfolgt.
[0032] Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung
nur im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen,
sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichen
[0033]
- 10
- Schalteinheit
- 20
- Schaltschloss
- 22
- Schalthebel
- 24
- Schaltmechanik
- 30
- Schlossplatine
- 32
- Positionierlasche
- 34
- Anschlagsfläche
- 36
- Anschlagskante
- 100
- Schaltvorrichtung
- 110
- Gehäuse
- 112
- Gehäuseoberteil
- 114
- Gehäuseunterteil
- 116
- Gehäuseinnenraum
- 118
- Schaltöffnung
- 130
- Positionieröffnung
- 132
- Wandfläche der Positionieröffnung
- 134
- deformierbare Rippe
- 140
- Zusatzkomponente
- 142
- Betätigungselement der Zusatzkomponente
- S
- Schaltrichtung
- E
- Einschubrichtung
1. Elektrisches Schaltgerät (100), insbesondere elektrischer Leistungsschalter, aufweisend
ein Gehäuse (110) mit einem Gehäuseoberteil (112) und einem Gehäuseunterteil (114),
welche einen Gehäuseinnenraum (116) umgeben, wobei im Gehäuseinnenraum (116) eine
Schalteinheit (10) für das elektrische Schaltgerät (100), insbesondere für den elektrischen
Leistungsschalter, aufweisend ein Schaltschloss (20) mit einem Schalthebel (22) und
einer mit dem Schalthebel (22) betätigbaren Schaltmechanik (24), weiter aufweisend
zumindest eine Schlossplatine (30), an welcher das Schaltschloss (20) befestigt ist,
wobei die zumindest eine Schlossplatine (30) wenigstens eine Positionierlasche (32)
aufweist, die für eine Positionierung der Schalteinheit (10) in einem Gehäuse (110)
des Schaltgerätes (100) ausgebildet ist, angeordnet ist, wobei der Schalthebel (22)
durch eine Schaltöffnung (118) im Gehäuseoberteil (112) ragt, wobei ferner das Gehäuseoberteil
(112) wenigstens eine in den Gehäuseinnenraum (116) gerichtete Positionieröffnung
(130) aufweist, in welcher die wenigstens eine Positionierlasche (32) zur Positionierung
des Schaltschlosses (20) relativ zum Gehäuseoberteil (112) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der wenigstens einen Positionieröffnung (130) zumindest eine plastisch und/oder
elastisch verformbare Rippe (134) angeordnet ist, die ausgebildet ist, um bei der
Bewegung der Positionierlasche (32) in die Positionieröffnung (130) hinein das Spiel
zwischen der Positionierlasche (32) und der Positionieröffnung (130) in zumindest
einer Richtung zu verringern.
2. Elektrisches Schaltgerät (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf beiden Seiten des Schaltschlosses (20) jeweils eine Schlossplatine (30) angeordnet
ist, welche beide wenigstens eine Positionierlasche (32) aufweisen und insbesondere
zueinander parallel oder im Wesentlichen parallel angeordnet sind.
3. Elektrisches Schaltgerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zumindest eine Schlossplatine (30) und die wenigstens eine Positionierlasche
(32) eine im Wesentlichen ebene Erstreckung aufweisen, die insbesondere parallel oder
im Wesentlichen parallel zur Schaltrichtung (S) des Schalthebels (22) ausgebildet
ist.
4. Elektrisches Schaltgerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionierlasche (32) zumindest zwei Anschlagsflächen (34) und/oder Anschlagskanten
(36) aufweist, die zueinander entgegengesetzt und insbesondere in Schaltrichtung (S)
des Schalthebels (22) ausgerichtet sind.
5. Elektrisches Schaltgerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Positionieröffnung (130) wenigstens zwei Wandflächen (132) aufweist,
welche durch Kontakt mit Außenflächen der wenigstens einen Positionierlasche (32),
insbesondere den Anschlagsflächen (34) und/oder den Anschlagskanten (36), für die
Positionierung des Schaltschlosses (20) mit Bezug auf die Schaltrichtung (S) des Schalthebels
(22) ausgebildet sind.
6. Elektrisches Schaltgerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei Positionieröffnungen (130) mit unterschiedlichem Öffnungsquerschnitt
derart angeordnet sind, dass sie für eine definierte Einbauposition der Schalteinheit
(10) spezifisch an wenigstens zwei Positionierlaschen (32) der Schalteinheit (10)
angepasst sind.
7. Elektrisches Schaltgerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einschubrichtung (E) aller Positionieröffnungen (130) und Positionierlaschen
(32) identisch oder im Wesentlichen identisch ist.
8. Elektrisches Schaltgerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einschubrichtung (E) aller Positionieröffnungen (130) und Positionierlaschen
(32) quer zur Schaltrichtung (S) des Schalthebels (22) ist.
1. Electrical switching device (100), in particular electrical circuit breaker, having
a housing (110) with a housing upper part (112) and a housing lower part (114), which
surround a housing interior space (116), wherein arranged in the housing interior
space (116) is a switching unit (10) for the electrical switching device (100), in
particular for the electrical circuit breaker, having a breaker mechanism (20) with
an operating lever (22) and a switching mechanism (24) which can be actuated by the
operating lever (22), having in addition at least one breaker assembly board (30)
to which the breaker mechanism (20) is attached, wherein the at least one breaker
assembly board (30) has at least one positioning lug (32), which is designed for positioning
the switching unit (10) in a housing (110) of the switching device (100), wherein
the operating lever (22) protrudes through a switch aperture (118) in the housing
upper part (112), wherein the housing upper part (112) further has at least one positioning
opening (130) directed into the housing interior space (116), in which the at least
one positioning lug (32) is arranged for the purpose of positioning the breaker mechanism
(20) relative to the housing upper part (112), characterised in that
arranged in the at least one positioning opening (130) is at least one plastically
and/or elastically deformable rib (134) which is designed to reduce the play in at
least one direction, between the positioning lug (32) and the positioning opening
(130), when the positioning lug (32) is moved into the positioning opening (130).
2. Electrical switching device (100) according to claim 1,
c h a r a c t e r i s e d i n t h a t
arranged on both sides of the breaker mechanism (20) there is in each case a breaker
assembly board (30), each of which has at least one positioning lug (32) and is, in
particular, arranged parallel or essentially parallel to the other.
3. Electrical switching device (100) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the at least one breaker assembly board (30) and the at least one positioning lug
(32) have an essentially flat format which is, in particular, constructed parallel
or essentially parallel to the direction of switching (S) of the operating lever (22).
4. Electrical switching device (100) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the positioning lug (32) has at least two contact surfaces (34) and/or contact edges
(36), which are aligned in opposite directions from each other and in particular along
the direction of switching (S) of the operating lever (22).
5. Electrical switching device (100) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the at least one positioning opening (130) has at least two wall surfaces (132) which,
by their contact with outer surfaces of the at least one positioning lug (32), in
particular with the contact surfaces (34) and/or the contact edges (36), are designed
for positioning the breaker mechanism (20) with respect to the direction of switching
(S) of the operating lever (22).
6. Electrical switching device (100) according to one of the preceding claims,
characterised in that
at least two positioning openings (130) with different opening cross-sections are
arranged in such a way that they match up with at least two specific positioning lugs
(32) on the switching unit (10) for one defined installation position of the switching
unit (10).
7. Electrical switching device (100) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the direction of insertion (E) is identical or essentially identical for all the positioning
openings (130) and positioning lugs (32).
8. Electrical switching device (100) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the direction of insertion (E) of all the positioning openings (130) and positioning
lugs (32) is transverse to the direction of switching (S) of the operating lever (22).
1. Commutateur électrique (100), notamment disjoncteur électrique, comprenant un boîtier
(110) avec une partie supérieure de boîtier (112) et une partie inférieure de boîtier
(114), lesquelles entourent un espace intérieur de boîtier (116), dans ledit espace
intérieur de boîtier (116) étant disposée une unité de commutation (10) pour le commutateur
électrique (100), notamment pour le disjoncteur électrique, comprenant un mécanisme
de verrouillage (20) avec un levier de commutation (22) et un mécanisme de commutation
(24) actionnable par le levier de commutation (22), comprenant en outre au moins une
platine (30) de mécanisme de verrouillage à laquelle le mécanisme de verrouillage
(20) est fixé, ladite au moins une platine (30) de mécanisme de verrouillage présentant
au moins une patte de positionnement (32) qui est adaptée pour un positionnement de
l'unité de commutation (10) dans un boîtier (110) du commutateur électrique (100),
ledit levier de commutation (22) traversant une ouverture (118) ménagée dans la partie
supérieure de boîtier (112), ladite partie supérieure de boîtier (112) présentant
en outre au moins une ouverture de positionnement (130) dirigée vers l'espace intérieur
de boîtier (116), dans laquelle ladite au moins une patte de positionnement (32) est
agencée pour assurer le positionnement du mécanisme de verrouillage (20) par rapport
à la partie supérieure de boîtier (112),
caractérisé en ce que
dans ladite au moins une ouverture de positionnement (130), est agencée au moins une
nervure (134) plastiquement et/ou élastiquement déformable, qui est adaptée pour diminuer
le jeu entre la patte de positionnement (32) et l'ouverture de positionnement (130)
dans au moins une direction lors du mouvement de la patte de positionnement (32) dans
l'ouverture de positionnement (130).
2. Commutateur électrique (100) selon la revendication 1, caractérisé en ce que
de chaque côté du mécanisme de verrouillage (20), est agencée une platine (30) de
mécanisme de verrouillage, qui présentent toutes les deux au moins une patte de positionnement
(32) et qui en particulier sont parallèles ou sensiblement parallèles l'une à l'autre.
3. Commutateur électrique (100) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ladite au moins une platine (30) de mécanisme de verrouillage et ladite au moins une
patte de positionnement (32) présentent une extension sensible plane, notamment parallèle
ou sensiblement parallèle au sens de commutation (S) du levier de commutation (22).
4. Commutateur électrique (100) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la patte de positionnement (32) présente au moins deux surfaces d'arrêt (34) et/ou
bords d'arrêt (36), orienté (e) s en sens inverse l'un(e) par rapport à l'autre et
notamment dans le sens de commutation (S) du levier de commutation (22).
5. Commutateur électrique (100) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la au moins une ouverture de positionnement (130) présente au moins deux surfaces
de paroi (132), adaptées pour assurer par contact avec des surfaces extérieures de
la au moins une patte de positionnement (32), notamment avec les surfaces d'arrêt
(34) et/ou bords d'arrêt (36), le positionnement du mécanisme de verrouillage (20)
par rapport au sens de commutation (S) du levier de commutation (22).
6. Commutateur électrique (100) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins deux ouvertures de positionnement (130) de section différente sont agencées
de manière à être adaptées pour une position de montage définie de l'unité de commutation
(10) spécifiquement sur au moins deux pattes de positionnement (32) de l'unité de
commutation (10).
7. Commutateur électrique (100) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le sens d'introduction (E) de toutes les ouvertures de positionnement (130) et pattes
de positionnement (32) est identique ou sensiblement identique.
8. Commutateur électrique (100) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le sens d'introduction (E) de toutes les ouvertures de positionnement (130) et pattes
de positionnement (32) est transversal par rapport au sens de commutation (S) du levier
de commutation (22).