[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einer Relaisbaugruppe mit einer
Erregerspule.
In einer Automatisierungseinrichtung besteht eine Sicherheitskette aus einem Sensor
(Nothalt), einer Logik (Sicherheitsschaltgerät) und einem Aktor, wie z.B. einem Schütz
und Motor. Für bestimmte Sicherheitsintegritätslevel, wie z.B. gemäß EN 61 508, und/oder
Kategorien, wie z.B. gemäß EN ISO 13849, wird eine zweikanalige Struktur gefordert.
Hierzu werden in Relais-Modulen mindestens zwei Relais verbaut, welche ein bestimmtes
Sicherheitsniveau durch jeweilige Logikschaltungen gewährleisten. In diskret aufgebauten
Schaltungen für die funktionale Sicherheit werden Relais direkt mit einem Eingangssignal
oder über Transistoren oder FETs freigegeben oder eingeschaltet. Jedoch ist es bei
diskret aufgebauten Schaltungen für die funktionale Sicherheit schwierig, Signale
zu überwachen.
Aus der GB 03192 A A.D. 1909 ist eine Schutzvorrichtung für Leistungsübertragung bekannt.
Die Schutzvorrichtung verwendet eine Kombination aus einem Stromwandler und einem
Spannungswandler, um einen Hauptschalter zu betätigen.
Aus der
US 5 055 962 A ist eine Synchronisationsschaltung bekannt, die einen Mikrokontroller umfasst, dessen
Ausgang über eine Reihe von Transistoren mit einer Relaisbaugruppe geschaltet ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit weiter zu steigern.
[0002] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche,
der Beschreibung und der Zeichnung.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch elektrisches Kurzschließen
einer Erregerspule einer Relaisbaugruppe die Sicherheit bei der Ansteuerung/Freigabe
von Relais deutlich gesteigert werden kann.
[0003] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Schaltungsanordnung
mit einer Relaisbaugruppe mit einer Erregerspule zusätzlich eine Sicherheitsschalteinrichtung
aufweist, wobei in einem ersten Schaltzustand der Sicherheitsschalteinrichtung ein
elektrischer Stromkreis mit mindestens der Erregerspule elektrisch kurzgeschlossen
ist und in einem zweiten Schaltzustand der Sicherheitsschalteinrichtung der Stromkreis
mit mindestens der Erregerspule elektrisch getrennt ist. Dadurch wird der technische
Vorteil erreicht, dass durch den elektrischen Kurzschluss der Erregerspule eine Fehlbedienung
der Relaisbaugruppe zuverlässig ausgeschlossen ist. Durch den elektrischen Kurzschluss
erfolgt also keine Freigabe des Relais, während bei einer elektrischen Trennung das
Relais freigegeben ist. Somit ist die Sicherheit gesteigert.
[0004] Die Schaltungsanordnung weist einen Freigabesignaleingang für ein Freigabesignal
auf, der mit einem Signaleingang einer Rückholschaltung elektrisch leitend verbunden
ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass zugleich auch die Rückholschaltung
mit dem Freigabesignal angesteuert werden kann. Eine Rückholschaltung ist vorgesehen,
die mit der Sicherheitsschalteinrichtung elektrisch in Verbindung steht, um einen
Wechsel von dem zweiten Schaltzustand in den ersten Schaltzustand zu bewirken. Dadurch
wird der technische Vorteil erreicht, dass die Sicherheitsschalteinrichtung wieder
deaktiviert werden kann, so dass sich die Schalteinrichtung im zweiten Schaltzustand
befindet, in dem der Stromkreis elektrisch getrennt ist.
[0005] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Erregerspule einen ersten
Erregerspulenanschluss und einen zweiten Erregerspulenanschluss auf, und die Sicherheitsschalteinrichtung
weist einen ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss auf, wobei der erste Anschluss
mit dem ersten Erregerspulenanschluss und der zweite Anschluss mit dem zweiten Erregerspulenanschluss
elektrisch leitend verbunden ist, um im zweiten Schaltzustand den Stromkreis elektrisch
kurzzuschließen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der elektrische
Stromkreis unmittelbar mit dem ersten und zweiten Erregerspulenanschluss gebildet
wird und eventuelle Kurzschlussströme nicht durch andere Abschnitte der Schaltungsanordnung
fließen, wo sie Bauelemente der Schaltungsanordnung beschädigen können.
[0006] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Sicherheitsschalteinrichtung
eine Transistorbaugruppe auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die
Sicherheitsschalteinrichtung aus leicht verfügbaren, zuverlässig funktionierenden
und preiswerten Bauelementen, wie z.B. Transistoren, wie z.B. Bipolartransistoren,
gebildet ist. So wird eine zuverlässige und preiswerte Sicherheitsschalteinrichtung
bereitgestellt. In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Schaltungsanordnung
einen Freigabesignaleingang für ein Freigabesignal auf, der mit einem Freigabesignaleingang
der Ansteuerschaltung elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Ansteuerschaltung
mit der Relaisbaugruppe zur Ansteuerung der Relaisbaugruppe elektrisch leitend verbunden
ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein an dem Freigabesignaleingang
anliegendes Freigabesignal sowohl die Ansteuerschaltung als auch die Sicherheitsschalteinrichtung
ansteuert. Somit sind die Ansteuerschaltung und Schaltungsanordnung parallel geschaltet
angeordnet.
[0007] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Sicherheitsschalteinrichtung einen
Eingangsanschluss auf, der mit einem Ansteuerausgang der Ansteuerschaltung elektrisch
leitend verbunden ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass über die
Ansteuerschaltung die Sicherheitsschalteinrichtung angesteuert werden kann.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Rückholschaltung eine Transistorbaugruppe
auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die
[0009] Sicherheitsschalteinrichtung aus leicht verfügbaren, zuverlässig funktionierenden
und preiswerten Bauelementen, wie z.B. Transistoren, gebildet ist. Als Transistoren
können Bipolartransistoren verwendet werden. Somit wird eine zuverlässige und preiswerte
Sicherheitsschalteinrichtung bereitgestellt.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Rückholschaltung vorgesehen, die
mit der Sicherheitsschalteinrichtung elektrisch in Verbindung steht, um einen Wechsel
von dem zweiten Schaltzustand in den ersten Schaltzustand zu bewirken. Dadurch wird
der technische Vorteil erreicht, dass die Sicherheitsschalteinrichtung wieder deaktiviert
werden kann, so dass sich die Schalteinrichtung im zweiten Schaltzustand befindet,
in dem der Stromkreis elektrisch getrennt ist.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Sicherheitsschalteinrichtung einen
Eingangsanschluss auf, der mit einem Ansteuerausgang der Rückholschaltung elektrisch
leitend verbunden ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Sicherheitsschalteinrichtung
und die Rückholschaltung so miteinander verbunden sind, dass ein Aktivieren der Rückholschaltung
die Schaltungsanordnung deaktiviert.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Strombegrenzungsbaugruppe in Reihe
elektrisch zu der Erregerspule angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht,
dass Bauelemente der Schaltungsanordnung vor einer Beschädigung durch hohe Kurzschlussströme
geschützt sind. Die Strombegrenzungsbaugruppe kann als Transistorbaugruppe ausgebildet
sein und zusätzliche Umschaltwiderstände aufweisen.
[0013] Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Sicherheitsschalteinrichtung
für eine derartige Schaltungsanordnung. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht,
dass durch den elektrischen Kurzschluss der Erregerspule eine Fehlbedienung der Relaisbaugruppe
zuverlässig ausgeschlossen ist. Somit ist die Sicherheit gesteigert.
[0014] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegende Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- einen schematische Schaltplan einer Schaltungsanordnung.
[0015] Die in Fig. 1 gezeigte Schaltungsanordnung 100 ist als Sicherheitsschaltung zum Einsatz
in einer Sicherheitskette, z.B. bestehend aus einem Nothalt-Sensor, einem Sicherheitsschaltgerät
und einem Aktor, in einer Automatisierungseinrichtung ausgebildet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Schaltungsanordnung 100 diskret aufgebaut.
[0016] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Schaltungsanordnung 100 einen Versorgungsanschluss
102, einen Masseanschluss 104 und einen Freigabesignaleingang 106 für ein Freigabesignal
F auf. Ferner weist die Schaltungsanordnung 100 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Ansteuerschaltung 110, eine Relaisbaugruppe 108, eine Sicherheitsschalteinrichtung
112, eine Rückholschaltung 114 und eine Strombegrenzungsbaugruppe 116 auf.
[0017] Die Relaisbaugruppe 108 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Erregerspule
118 mit einem ersten Erregerspulenanschluss 122 und einem zweiten Erregerspulenanschluss
124 sowie einer Freilaufdiode 120 auf. Mit dem ersten Erregerspulenanschluss 122 und
dem zweiten Erregerspulenanschluss 124 ist die Freilaufdiode 120 elektrisch leitend
verbunden, so dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Freilaufdiode 120 parallel
zur Erregerspule 118 geschaltet ist.
[0018] Zwischen dem ersten Erregerspulenanschluss 122 und dem Versorgungsanschluss 102 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Strombegrenzungsbaugruppe 116 angeordnet,
so dass die Strombegrenzungsbaugruppe 116 und die Relaisbaugruppe 108 mit der Erregerspule
118 elektrisch in Reihe geschaltet sind.
[0019] Die Strombegrenzungsbaugruppe 116 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem
Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten, wie z.B. einem PCT-Widerstand
(nicht dargestellt) oder aus Transistoren (nicht dargestellt) und ohmschen Widerständen
(nicht dargestellt) gebildet.
[0020] Ferner weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Relaisbaugruppe 108 einen ersten
Anschluss 172 und einen zweiten Anschluss 174 auf. Der erste Anschluss 172 ist mit
dem ersten Erregerspulenanschluss 122, und der zweite Anschluss 174 ist mit dem zweiten
Erregerspulenanschluss 124 elektrisch leitend verbunden.
[0021] Mit dem ersten Anschluss 172 und dem zweiten Anschluss 174 ist die Sicherheitsschalteinrichtung
112 elektrisch leitend verbunden. Sie ist somit im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zu der Erregerspule 118 elektrisch parallel geschaltet. Die Sicherheitsschalteinrichtung
112 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Transistorbaugruppe 126, die im
vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Transistor 128, wie z.B. einen Bipolartransistor,
sowie zwei ohmsche Widerstände 132, 134 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen Spannungsteiler 130 zur Versorgung der Basis des Transistors 128 bilden. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Transistor 128 als Bipolartransistor ausgebildet,
wobei der Kollektor des Transistors 128 mit dem ersten Anschluss 172 und der Emitter
des Transistors 128 mit dem zweiten Anschluss 174 verbunden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Transistor als NPN- Transistor ausgebildet.
[0022] Somit bildet im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Kollektor-Emitter-Strecke des
Transistors 128 mit der Erregerspule 118 einen elektrischen Stromkreis 180, mit dem
die Erregerspule 118 kurzgeschlossen werden kann.
[0023] Die Ansteuerschaltung 110 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Signaleingang
166 auf, der über einen ohmschen Eingangswiderstand 150 der Schaltungsanordnung 100
mit dem Freigabesignaleingang 106 elektrisch leitend verbunden ist. Ferner weist die
Ansteuerschaltung 110 einen Ansteuerausgang 178 auf, der elektrisch leitend mit einem
ersten Eingangsanschluss 168a der Sicherheitsschalteinrichtung 112 elektrisch leitend
verbunden ist. Der erste Eingangsanschluss 168a stellt eine elektrische Verbindung
zu der Erregerspule 118, zu der Freilaufdiode 120, zu der Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 128 und zu dem ohmschen Widerstand 134 des Spannungsteilers 130 her.
[0024] Ferner weist die Ansteuerschaltung 110 im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Transistorbaugruppe
154 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Transistor 156, zwei ohmsche
Widerstände 160, 162 sowie eine Eingangsdiode 164 aufweist. Die beiden ohmschen Widerstände
160, 162 bilden einen Spannungsteiler 158 zur Versorgung der Basis des Transistors
156, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Bipolartransistor ausgebildet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Transistor als NPN-Transistor ausgebildet.
[0025] Zwischen dem ohmschen Widerstand 160 und dem Signaleingang 166 der Ansteuerschaltung
110 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Eingangsdiode 164 angeordnet. Der
Emitter des Transistors 156 ist mit dem Masseanschluss 104 der Schaltungsanordnung
100 elektrisch leitend verbunden.
[0026] Ferner ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein zweiter Eingangsanschluss 168b
der Sicherheitsschalteinrichtung 112 elektrisch leitend mit einem Ansteuerausgang
176 der Rückholschaltung 114 verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der
zweite Eingangsanschluss 168b mit dem ohmschen Widerstand 132 elektrisch leitend verbunden.
[0027] Somit sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Ansteuerschaltung 110 und die
Rückholschaltung 114 parallel zueinander angeordnet. Sowohl der Ansteuerschaltung
110 als auch der Rückholschaltung 114 werden eingangsseitig über die jeweiligen Signaleingänge
152 166 das Freigabesignal F zugeführt. Ausgangsseitig sind sowohl die Ansteuerschaltung
110 als auch die Rückholschaltung 114 mit der Sicherheitsschalteinrichtung 112 über
die jeweiligen Ansteuerausgänge 176, 178 mit dem ersten Eingangsanschluss 168a und
zweiten Eingangsanschluss 168b elektrisch leitend verbunden.
[0028] Die Rückholschaltung 114 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Signaleingang
152 auf, der mit dem Freigabesignaleingang 106 der Schaltungsanordnung 100 elektrisch
leitend verbunden ist. Ferner weist die Rückholschaltung 114 einen elektrischen Versorgungseingang
170 auf, mit dem die Rückholschaltung 114 mit dem Versorgungsanschluss 102 elektrisch
leitend verbunden ist. Des Weiteren weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Rückholschaltung 114 eine Transistorbaugruppe 136 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen Transistor 138, im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Bipolartransistor,
sowie einen Spannungsteiler 140 mit einem ohmschen Widerstand 142 und einem ohmschen
Widerstand 144 sowie eine Eingangsdiode 146 und einen ohmschen Eingangswiderstand
148 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Transistor 138 als NPN-Transistor
ausgebildet.
[0029] Die Eingangsdiode 146 ist zwischen dem Signaleingang 152 der Rückholschaltung 114
und dem ohmschen Widerstand 142 des Spannungsteilers 140 angeordnet, der zur Versorgung
der Basis des Transistors 138 dient. Zwischen dem Versorgungsanschluss 102 und dem
Kollektor des Transistors 138 ist der ohmsche Eingangswiderstand 148 angeordnet, wobei
im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen dem ohmschen Eingangswiderstand 148 und
dem Kollektor des Transistors 138 der Ansteuerausgang 176 der Rückholschaltung 114
angeordnet ist. Ferner ist sowohl der Emitter des Transistors 138 als auch der zweite
ohmsche Widerstand 144 des Spannungsteilers 140 mit dem Masseanschluss 104 elektrisch
leitend verbunden.
[0030] Wenn im Betrieb ein Freigabesignal F an dem Freigabesignaleingang 106 anliegt, wird
die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 156 der Ansteuerschaltung 110 elektrisch
leitend. In Folge fließt ein elektrischer Strom von dem Versorgungsanschluss 102 durch
die Erregerspule 118 zu dem Masseanschluss 104. Ferner bewirkt das Freigabesignal
F, dass die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 138 der Rückholschaltung 114
elektrisch leitend wird. Somit fließt ein elektrischer Strom von dem Versorgungsanschluss
102 durch den ohmschen Eingangswiderstand 148 der Rückholschaltung 114 und der Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 138 zu dem Masseanschluss 104. Daher ist die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 128 der Sicherheitsschalteinrichtung 112 elektrisch nicht leitend,
so dass sich die Sicherheitsschalteinrichtung 112 in einem ersten Schaltzustand befindet,
in dem die Erregerspule 118 elektrisch kurzgeschlossen ist und die Relaisbaugruppe
108 somit freigegeben ist.
[0031] Wenn hingegen kein Freigabesignal F an dem Freigabesignaleingang 106 anliegt, ist
in der Folge die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 156 der Ansteuerschaltung
110 nicht mehr elektrisch leitend, so dass die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors
128 der Sicherheitsschalteinrichtung 112 elektrisch leitend wird. Daher befindet sich
nun die Sicherheitsschalteinrichtung 112 in einem Schaltzustand, in dem der elektrische
Stromkreis 180 elektrisch kurzgeschlossen ist. Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
vorgesehene Strombegrenzungsbaugruppe 116 stellt dabei sicher, dass in der Sicherheitsschaltung
100 keine elektrischen Ströme mit Stromstärken auftreten, die zu einer Beschädigung
von Bauteilen der Sicherheitsschaltung 100 durch Überlastung führen können.
[0032] Somit schließt im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Transistor 128 der Sicherheitsschalteinrichtung
112 die Erregerspule 118 der Relaisbaugruppe 108 so lange kurz, solange kein Freigabesignal
F am Freigabesignaleingang 106 anliegt. Dadurch kann die Relaisbaugruppe 108 nicht
mehr freigegeben werden. Der Transistor 138 der Rückholschaltung 114 bewirkt ein Deaktivieren
des Transistors 128 der Sicherheitsschalteinrichtung 112, so dass der Stromkreis 180
geöffnet wird und damit der elektrische Kurzschluss aufgehoben ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0033]
- 100
- Schaltungsanordnung
- 102
- Versorgungsanschluss
- 104
- Masseanschluss
- 106
- Freigabesignaleingang
- 108
- Relaisbaugruppe
- 110
- Ansteuerschaltung
- 112
- Sicherheitsschalteinrichtung
- 114
- Rückholschaltung
- 116
- Strombegrenzungsbaugruppe
- 118
- Erregerspule
- 120
- Freilaufdiode
- 122
- erster Erregerspulenanschluss
- 124
- zweiter Erregerspulenanschluss
- 126
- Transistorbaugruppe
- 128
- Transistor
- 130
- Spannungsteiler
- 132
- ohmscher Widerstand
- 134
- ohmscher Widerstand
- 136
- Transistorbaugruppe
- 138
- Transistor
- 140
- Spannungsteiler
- 142
- ohmscher Widerstand
- 144
- ohmscher Widerstand
- 146
- Eingangsdiode
- 148
- Eingangswiderstand
- 150
- Eingangswiderstand
- 152
- Signaleingang
- 154
- Transistorbaugruppe
- 156
- Transistor
- 158
- Spannungsteiler
- 160
- ohmscher Widerstand
- 162
- ohmscher Widerstand
- 164
- Eingangsdiode
- 166
- Signaleingang
- 168a
- erster Eingangsanschluss
- 168b
- zweiter Eingangsanschluss
- 170
- Versorgungseingang
- 172
- erster Anschluss
- 174
- zweiter Anschluss
- 176
- Ansteuerausgang
- 178
- Ansteuerausgang
- 180
- elektrischer Stromkreis
- F
- Freigabesignal
1. Schaltungsanordnung (100), mit einer Relaisbaugruppe (108) mit einer Erregerspule
(118), und mit einer Sicherheitsschalteinrichtung (112), wobei in einem ersten Schaltzustand
der Sicherheitsschalteinrichtung (112) ein elektrischer Stromkreis (180) mit mindestens
der Erregerspule (118) elektrisch kurzgeschlossen ist, und in einem zweiten Schaltzustand
der Sicherheitsschalteinrichtung (112) der Stromkreis (180) mit mindestens der Erregerspule
(118) elektrisch getrennt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltungsanordnung (100) einen Freigabesignaleingang (106) für ein Freigabesignal
(F) aufweist, der mit einem Signaleingang (152) einer Rückholschaltung (114) elektrisch
leitend verbunden ist, wobei die Rückholschaltung (114) mit der Sicherheitsschalteinrichtung
(112) elektrisch in Verbindung steht, um einen Wechsel von dem zweiten Schaltzustand
in den ersten Schaltzustand zu bewirken.
2. Schaltungsanordnung (100) nach Anspruch 1, wobei die Erregerspule (118) einen ersten
Erregerspulenanschluss (122) und einen zweiten Erregerspulenanschluss (124) aufweist,
und die Sicherheitsschalteinrichtung (112) einen ersten Anschluss (172) und einen
zweiten Anschluss (174) aufweist, wobei der erste Anschluss (172) mit dem ersten Erregerspulenanschluss
(122) und der zweite Anschluss (174) mit dem zweiten Erregerspulenanschluss (124)
elektrisch leitend verbunden ist, um im zweiten Schaltzustand den Stromkreis (180)
elektrisch kurzzuschließen.
3. Schaltungsanordnung (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sicherheitsschalteinrichtung
(112) eine Transistorbaugruppe (126) aufweist.
4. Schaltungsanordnung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schaltungsanordnung
(100) einen Freigabesignaleingang (106) für ein Freigabesignal F aufweist, der mit
einem Signaleingang (166) einer Ansteuerschaltung (110) elektrisch leitend verbunden
ist, wobei die Ansteuerschaltung (110) mit der Relaisbaugruppe (108) zur Ansteuerung
der Relaisbaugruppe (108) elektrisch leitend verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung (100) nach Anspruch 4, wobei die Sicherheitsschalteinrichtung
(112) einen Eingangsanschluss (168a) aufweist, der mit einem Ansteuerausgang (176)
der Ansteuerschaltung (110) elektrisch leitend verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Rückholschaltung
(114) eine Transistorbaugruppe (136) aufweist.
7. Schaltungsanordnung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sicherheitsschalteinrichtung
(112) einen Eingangsanschluss (168b) aufweist, der mit einem Ansteuerausgang (178)
der Rückholschaltung (114) elektrisch leitend verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Strombegrenzungsbaugruppe
(116) in Reihe elektrisch zu der Erregerspule (118) angeordnet ist.
9. Sicherheitsschalteinrichtung (112) für eine Schaltungsanordnung (100) nach einem der
vorstehenden Ansprüche.
1. A circuit arrangement (100) having a relay module (108) with an exciter coil (118)
and a safety switching device (112), wherein an electrical circuit (180) comprising
at least the exciter coil (118) is electrically short-circuited in a first switching
state of the safety switching device (112) and the electrical circuit (180) comprising
at least the exciter coil (118) is electrically isolated in a second switching state
of the safety switching device (112), characterized in that the circuit arrangement (100) comprises an enable signal input (106) for an enable
signal (F) which is connected in an electrically conductive manner to a signal input
(152) of a return circuit (114), wherein the return circuit (114) is electrically
connected to the safety switching device (112) in order to effect a change from the
second switching state into the first switching state.
2. The circuit arrangement (100) according to claim 1, wherein the exciter coil (118)
comprises a first exciter coil connector (122) and a second exciter coil connector
(124) and the safety switching device (112) comprises a first connector (172) and
a second connector (174), wherein the first connector (172) is connected in an electrically
conductive manner to the first exciter coil connector (122) and the second connector
(174) is connected in an electrically conductive manner to the second exciter coil
connector (124) in order to electrically short-circuit the electrical circuit (180)
in the second switching state.
3. The circuit arrangement (100) according to claim 1 or 2, wherein the safety switching
device (112) comprises a transistor module (126).
4. The circuit arrangement (100) according to any one of the preceding claims, wherein
the circuit arrangement (100) comprises an enable signal input (106) for an enable
signal (F) which is connected in an electrically conductive manner to a signal input
(166) of a control circuit (110), wherein the control circuit (110) is connected in
an electrically conductive manner to the relay module (108) for controlling said relay
module (108).
5. The circuit arrangement (100) according to claim 4, wherein the safety switching device
(112) comprises an input connector (168a) which is electro-conductively connected
to a control output (176) of the control circuit (110).
6. The circuit arrangement (100) according to any one of the preceding claims, wherein
the return circuit (114) comprises a transistor module (136).
7. The circuit arrangement (100) according to any one of the preceding claims, wherein
the safety switching device (112) comprises an input connector (168b) which is connected
in an electrically conductive manner to a control output (178) of the return circuit
(114).
8. The circuit arrangement (100) according to any one of the preceding claims, wherein
a current-limiting module (116) is electrically arranged in series to the exciter
coil (118).
9. A safety switching device (112) for a circuit arrangement (100) in accordance with
any one of the preceding claims.
1. Circuit (100), comportant un module relais (108) ayant une bobine d'excitation (118)
et un dispositif de commutation de sécurité (112), dans lequel, dans un premier état
de commutation du dispositif de commutation de sécurité (112), un circuit de courant
électrique (180) est court-circuité électriquement avec au moins la bobine d'excitation
(118) et, dans un second état de commutation du dispositif de commutation de sécurité
(112), le circuit de courant (180) est électriquement séparé d'au moins la bobine
d'excitation (118),
caractérisé en ce que le circuit (100) comprend une entrée de signal de déclenchement (106) destinée à
un signal de déclenchement (F) qui est connectée de manière électriquement conductrice
à une entrée de signal (152) d'un circuit de rappel (114), dans lequel le circuit
de rappel (114) est électriquement connecté au dispositif de commutation de sécurité
(112) afin de provoquer un basculement du second état de commutation au premier état
de commutation.
2. Circuit (100) selon la revendication 1, dans lequel la bobine d'excitation (118) comprend
une première borne de bobine d'excitation (122) et une seconde borne de bobine d'excitation
(124), et le dispositif de commutation de sécurité (112) comprend une première borne
(172) et une seconde borne (174), dans lequel la première borne (172) est connectée
de manière électriquement conductrice à la première borne de bobine d'excitation (122)
et la seconde borne (174) est connectée de manière électriquement conductrice à la
seconde borne de bobine d'excitation (124) afin de court-circuiter électriquement
le circuit de courant (180) dans le second état de commutation.
3. Circuit (100) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le circuit de commutation
de sécurité (112) comprend un module à transistors (126).
4. Circuit (100) selon l'une quelconque des revendication précédentes, dans lequel le
circuit (100) comprend une entrée de signal de déclenchement (106) destinée à un signal
de déclenchement (F), qui est connectée de manière électriquement conductrice à une
entrée de signal (166) d'un circuit de commande (110), dans lequel le circuit de commande
(110) est connecté de manière électriquement conductrice au module de relais (108)
pour commander le module de relais (108).
5. Circuit (100) selon la revendication 4, dans lequel le dispositif de commutation de
sécurité (112) comprend une borne d'entrée (168a) qui est connectée de manière électriquement
conductrice à une sortie de commande (176) du circuit de commande (110).
6. Circuit (100) selon l'une quelconque des revendication précédentes, dans lequel le
circuit de rappel (114) comprend un module à transistors (136).
7. Circuit (100) selon l'une quelconque des revendication précédentes, dans lequel le
dispositif de commutation de sécurité (112) comprend une borne d'entrée (168b) qui
est connectée de manière électriquement conductrice à une sortie de commande (178)
du circuit de rappel (114).
8. Circuit (100) selon l'une quelconque des revendication précédentes, dans lequel un
module limiteur de courant (116) est disposé électriquement en série avec la bobine
d'excitation (118).
9. Dispositif de commutation de sécurité (112) destiné à un circuit (100) selon l'une
quelconque des revendications précédentes.