(19) |
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(11) |
EP 2 777 052 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.04.2016 Patentblatt 2016/15 |
(22) |
Anmeldetag: 09.11.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/IB2012/056303 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/068984 (16.05.2013 Gazette 2013/20) |
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(54) |
FÖRDEREINRICHTUNG FÜR LEITUNGEN
CONVEYING DEVICE FOR LEADS
DISPOSITIF DE TRANSPORT POUR LIGNES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
11.11.2011 CH 18092011
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.09.2014 Patentblatt 2014/38 |
(73) |
Patentinhaber: Schleuniger Holding AG |
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3608 Thun (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WORTMANN, Thomas
verstorben (DE)
- SCHÜTZ, Peter
42719 Solingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentbüro Paul Rosenich AG |
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BGZ 9497 Triesenberg 9497 Triesenberg (LI) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung und ein Verfahren zum Fördern
von elektrischen oder optischen Leitungen, wie Drähten, Kabeln, Leitungsbündeln, Lichtleitfasern,
etc. mit einem Greifer zum Greifen einer Leitung, wobei der Greifer entlang einer
Führung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verfahrbar ist.
[0002] Die
DE 41 04 597 A1 offenbart eine Rückwickeleinrichtung mit einem rotierenden Greifer, der entlang einer
geneigten Führungsschiene zwischen zwei Endpositionen verschiebbar ist. An den Endpositionen
sind Endlagenschalter vorgesehen. Erreicht der Greifer einen Endlagenschalter wird
er geöffnet. Die Endlagenschalter dienen lediglich dazu ein Auslösesignal zu generieren.
Ausserdem ist diese Rückwickeleinrichtung zum Fördern von Leitungen ungeeignet.
[0003] Die
EP 1387449 A1 wiederum offenbart eine Vorrichtung zum Wickeln eines kabelförmigen Materials mit
einer ersten Greifeinrichtung zum linearen Vorschub des vorderen Endes des Materials
und zur Übergabe an die Wickeleinrichtung. Eine zweite Greifeinrichtung ist zur Übernahme
des genannten vorderen Endes des Materials und zur linearen Bewegung dieses vorderen
Endes von der Wickeleinrichtung weg, vorgesehen. Die erste Greifeinrichtung ist auch
noch dafür eingerichtet, das hintere Ende des kabelförmigen Materials zu greifen und
im Zusammenspiel mit der zweiten Greifeinrichtung auf eine vorbestimmte Differenz
der Enden zu nivellieren. Es sind jedoch keinerlei externe aktive Greiferantriebe
in beiden Positionen vorgesehen, die die Öffnungs- bzw. Schliessbewegung der Greifeinrichtungen
bewirken.
[0004] Bei Fördereinrichtungen mit einem verfahrbaren Greifer werden im Stand der Technik
pneumatisch betätigte Greifer verwendet. Die Energieversorgung geschieht hier permanent
über eine Schleppkette. Das heisst, der Greifer ist zusammen mit seinem Antrieb verfahrbar
und ständig mit seiner Energieversorgung verbunden.
[0005] Die Nachteile einer derartigen Fördereinrichtung bestehen darin, dass die mitbewegte
Schleppkette eine zusätzliche Masse darstellt, die einen zusätzlichen Antriebsbedarf
erfordert und dadurch eine entsprechend grössere Dimensionierung des gesamten Antriebsstranges
erfordert.
[0006] Weiter ist durch die hohe Taktfrequenz der Anlage, mit einem schnellen Verschleiss
der Schleppkette und daraus folgenden Stillstandzeiten zu rechnen. Für die Schleppkette
ist zusätzlicher Bauraum vorzusehen, der die Maschine entsprechend voluminöser macht.
[0007] Die Erfindung setzt sich zum Ziel, diese Probleme zu beseitigen und eine Fördereinrichtung
bereitzustellen die ein fertiges Leitungsende packt und möglichst schnell von einem
Aufnahmeort zu einem Abgabeort bewegt. Dieser Abgabeort kann weniger als 1 m, einige
Meter oder auch mehr als 10m vom Aufnahmeort entfernt sein. Unabhängig davon soll
eine hohe Bewegungsdynamik bei gleichzeitig geringem maschinenbaulichem Aufwand realisiert
werden.
[0008] Die Erfindung erreicht dieses Ziel mit einer Fördereinrichtung der eingangs genannten
Art dadurch, dass der Greifer eine bistabile Mechanik aufweist, und dass im Bereich
der ersten Position und im Bereich der zweiten Position jeweils ein aktiv auf den
Greifer einwirkendes Mittel vorgesehen ist, das ausgebildet ist, um mit dem Greifer
in Wirkverbindung zu treten und diesen in eine geschlossene Stellung oder geöffnete
Stellung zu bringen, wenn sich der Greifer in einer der beiden Positionen befindet.
[0009] Durch das Vorsehen externer Wirkschnittstellen, die mit dem Greifer nur dann in Wirkverbindung
treten, wenn sich der Greifer im Bereich der jeweiligen Endposition befindet, kann
die Konstruktion einfach und raumsparend erfolgen. Mit anderen Worten: der Wirkbereich
einer externen Wirkschnittstelle beschränkt sich auf den Bereich um die erste bzw.
zweite Position.
[0010] Unter Wirkschnittstelle wird ein aktiv auf den Greifer einwirkendes Mittel verstanden,
zum Beispiel ein externer, mechanischer Greiferantrieb oder eine externe Energiezufuhreinrichtung
für den Greiferantrieb (wenn dieser zusammen mit dem Greifer verfahrbar ausgebildet
ist), wobei unter dem Greiferantrieb jener Antrieb zu verstehen ist, der die Öffnungs-
bzw. Schliessbewegung des Greifers bewirkt. Die Wirkschnittstelle wirkt lokal, das
heisst im Bereich der ersten bzw. zweiten Position.
[0011] Das Fördern umfasst das aktive Ziehen der Leitung durch den Greifer. Bevorzugt wird
also die Leitung der Länge nach gezogen, das heisst im Wesentlichen entlang der Richtung,
die durch die Längserstreckung der Leitung gegeben ist.
[0012] Der Greifer packt dabei (aufgrund externer Betätigung) das Leitungsende und bewegt
es vorzugsweise möglichst schnell, vorzugsweise linear, von der ersten Position zur
zweiten Position. Der Greifer kann dabei ohne ständig mitbewegter Schleppkette und
massearm ausgelegt werden, sodass eine hohe Bewegungsdynamik erreicht wird. Insbesondere
kann auch auf eine permanente Energieversorgung des Greifers (z.B. über eine Schleppkette)
verzichtet werden, während die Betätigung des verfahrbaren Greifers von externen mechanischen
Betätigungseinrichtungen oder externer Energiezufuhr erfolgt, die sich jeweils an
der ersten Position und an der zweiten Position befinden.
[0013] Die geringe bewegte Masse des Greifers ermöglicht einen kleineren, hoch dynamischen
Antrieb. Die Taktfrequenz kann gegenüber der Schleppkettenlösung aus dem Stand der
Technik gesteigert werden. Die Maschine kann kompakter ausgeführt werden, da kein
zusätzlicher Bauraum für die Schleppkette vorgesehen werden muss. All diese Vorteile
gehen mit einer erheblichen Kosteneinsparung einher.
[0014] In einer Ausführungsform umfassen die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel jeweils
eine aktive mechanische Betätigungseinrichtung als Antrieb für den Greifer, die ausgebildet
ist, um den Greifer mechanisch zu betätigen. Dadurch erfolgt eine zuverlässige, und
von der Bewegung des Greifers entlang der Führung unabhängige Schliess- bzw. Öffnungsbewegung.
Das Schliessen und Öffnen des Greifers kann zeitlich exakt (auf andere Prozesse) abgestimmt
und gesteuert werden.
[0015] In einer Ausführungsform umfasst zumindest ein auf den Greifer einwirkendes Mittel
eine Zylinder-Kolben-Einheit, vorzugsweise einen Pneumatikzylinder, um den Greifer
in eine geschlossene Stellung oder geöffnete Stellung zu bringen, wobei der Versorgungsdruck
für die Zylinder-Kolben-Einheit durch eine Steuerung variabel einstellbar ist.
[0016] Diese Massnahme dient der Optimierung der Betätigungskraft des aktiv auf den Greifer
einwirkenden Mittels, insbesondere des Greiferschliessers. Dies ermöglicht es, den
Versorgungs(luft)druck per Programm einzustellen und damit die Schliesskraft der Greiferbacken
des Greifers ebenfalls per Programm einstellbar zu gestalten. Durch diese einstellbare
Schliesskraft können dünne und empfindliche Leitungen schonend gegriffen werden. Die
Kraftaufbringung wird vorzugsweise durch einen Pneumatikzylinder realisiert.
[0017] In einer Ausführungsform weist die Fördereinrichtung einen Greiferantrieb für den
Greifer auf, der zusammen mit dem Greifer entlang der Führung verfahrbar ist, und
sind die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel als Energiezufuhr ausgebildet,
um dem Greiferantrieb Energie zuzuführen. In diesem Fall ist der Greiferantrieb mit
dem Greifer verfahrbar (also mit diesem integriert ausgebildet), aber die Energiezufuhr
erfolgt über externe aktiv auf den Greifer einwirkende Mittel. Der Greiferantrieb
ist somit nur in den Endpositionen mit Energie versorgt. Während seiner Bewegung von
einer Position zur anderen ist er von der Energieversorgung abgeschnitten.
[0018] In einer Ausführungsform ist das aktiv auf den Greifer einwirkende Mittel ein elektrischer
Kontakt und/oder eine Druckluftkupplung. Derartige Mittel stellen eine besonders einfach
zu realisierende externe Energieversorgung für den Greiferantrieb dar.
[0019] In einer Ausführungsform weist der Greifer eine bistabile Mechanik auf, wobei zwischen
der stabilen geöffneten Stellung und der stabilen geschlossenen Stellung ein Totpunkt
vorgesehen ist. Dies gewährleistet, dass die Stellung des Greifers in jedem Betriebszustand
definiert und stabil ist. Nur in den Endpositionen erfolgt eine Betätigung des Greifers
über die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel. Diese führen den Greifer von einer
stabilen Stellung über einen Totpunkt in eine andere stabile Stellung.
[0020] In einer Ausführungsform wird der Greifer zumindest im geschlossenen Zustand durch
eine Federkraft geschlossen gehalten. Dies erhöht die Greifkraft und sichert das gegriffene
Leitungsende während des Verfahrens entlang der Führung zuverlässig.
[0021] In einer Ausführungsform ist die erste Position eine Aufnahmestation zur Aufnahme
der Leitung und die zweite Position eine Abgabestation zur Abgabe der Leitung. Eine
derartige Einrichtung eignet sich zum intermittierenden Einziehen von Leitungen bestimmter
Länge in eine Verarbeitungsmaschine.
[0022] In einer Ausführungsform sind die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel in Bezug
auf die Führung stationär. Die erlaubt eine einfache und zuverlässige Konstruktion.
[0023] In einer Ausführungsform ist der Greifer aus mindestens zwei zueinander beweglichen
Greiferbacken gebildet.
[0024] In einer Ausführungsform ist im Bereich der ersten Position und/oder im Bereich der
zweiten Position ein Übergabe- bzw. Übernahmegreifer vorgesehen, der die Leitung an
den Greifer übergibt oder von diesem übernimmt. Der Übergabe- bzw. Übernahmegreifer
kann dabei das Leitungsende entsprechend den Prozessschritten genau platzieren.
[0025] In einer Ausführungsform ist die Fördereinrichtung eine Einzugsgreifereinheit für
eine Leitungsverarbeitungsvorrichtung, insbesondere für einen Kabeltwister. Da sich
die Fördereinrichtung auch für grosse Strecken eignet, können entsprechend lange Leitungen,
insbesondere Kabel, in einen Kabeltwister eingezogen werden, wo sie dann in einem
Verdrillkopf fixiert und verdrillt werden.
[0026] In einer Ausführungsform ist zumindest ein aktiv auf den Greifer einwirkendes Mittel
relativ zur Führung entlang einer Richtung verfahrbar, die im Wesentlichen parallel
zur Verfahrrichtung des Greifers entlang der Führung steht, und ist zur Positionierung
der aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel relativ zur Führung der Greifer direkt
oder indirekt an diese Wirkschnittstelle ankoppelbar, sodass bei einem Verfahren des
Greifers entlang der Führung die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel relativ
zur Führung vom Greifer angetrieben und in die gewünschte Position gebracht wird.
[0027] In einer Ausführungsform weist die Fördereinrichtung eine Basis auf, die zumindest
zwei Teile umfasst, wobei ein zweiter Teil der Basis relativ zu einem ersten Teil
der Basis entlang einer Richtung verfahrbar ist, die im Wesentlichen parallel zur
Verfahrrichtung des Greifers entlang der Führung steht, und wobei die Führung mit
dem Greifer auf dem ersten Teil der Basis sitzt und ein aktiv auf den Greifer einwirkendes
Mittel auf dem zweiten Teil der Basis sitzt, und dass zum Verfahren des zweiten Teils
der Basis relativ zum ersten Teil der Basis der Greifer an den zweiten Teil der Basis
ankoppelbar ist, vorzugsweise über die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel,
sodass der Greifer bei einem Verfahren entlang der Führung den zweiten Teil der Basis
relativ zum ersten Teil der Basis antreibt.
[0028] Durch diese Massnahme kann der Abstand zwischen den aktiv auf den Greifer einwirkenden
Mitteln bzw. zwischen Aufnahmeort und Abgabeort auf einfache Weise verändert werden,
z.B. um die Fördereinrichtung an die Länge der zu verarbeitenden Leitungen anzupassen.
Eine der durch ein aktiv auf den Greifer einwirkendes Mittel gebildeten Wirkschnittstellen
wird somit durch den Greifer programmierbar in seine gewünschte Position verfahren.
Durch diese ankoppelbare Funktion kann eine komplette Positionierachse gespart werden.
Die Positionierung übernimmt der Greifer, dessen Ansteuerung ohnedies bereits vorhanden
ist.
[0029] Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Fördern von elektrischen oder
optischen Leitungen, wie Drähten, Kabeln, Leitungsbündeln, Lichtleitfasern, etc.,
zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position, mit einem Greifer zum Greifen
einer Leitung, wobei der Greifer zusammen mit der Leitung entlang einer Führung zwischen
der ersten Position und der zweiten Position verfahren wird.
[0030] Erfindungsgemäss ist dabei vorgesehen, dass im Bereich der ersten Position der Greifer
durch ein aktiv auf den Greifer einwirkendes Mittel in eine geschlossene und damit
die Leitung greifende Stellung gebracht wird, dass der Greifer dann in eine zweite
Position verfahren wird, und dass im Bereich der zweiten Position der Greifer durch
ein aktiv auf den Greifer einwirkendes Mittel in eine geöffnete und damit die Leitung
freigebende Stellung gebracht wird, wobei der Greifer vorzugsweise durch die aktiv
auf den Greifer einwirkenden Mittel, umfassend jeweils eine mechanische Betätigungseinrichtung
als Antrieb für den Greifer, mechanisch betätigt wird.
[0031] Bevorzugt wird dieses Verfahren mit einer Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Absätze durchgeführt.
[0032] In einer Ausführungsform umfassen die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel jeweils
eine mechanische Betätigungseinrichtung als Antrieb für den Greifer, die den Greifer
mechanisch betätigen.
[0033] In einer Ausführungsform ist zumindest ein aktiv auf den Greifer einwirkendes Mittel
relativ zur Führung entlang einer Richtung verfahrbar, die im Wesentlichen parallel
zur Verfahrrichtung des Greifers entlang der Führung steht, und wird zur Positionierung
des aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittels relativ zur Führung der Greifer direkt
oder indirekt daran angekoppelt, und wird der angekoppelte Greifer entlang der Führung
verfahren, sodass das aktiv auf den Greifer einwirkende Mittel relativ zur Führung
vom Greifer angetrieben und in die gewünschte Position gebracht wird.
[0034] Ohne eine eigene Positionierachse einführen zu müssen, kann dadurch die Fördereinrichtung
an die Länge der zu fördernden bzw. zu verarbeitenden Leitungen angepasst werden.
[0035] Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Figuren und in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben. Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0036] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen dabei
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Fördereinrichtung,
- Fig. 2
- eine Fördereinrichtung gemäss Fig. 1 in der Aufnahmeposition,
- Fig. 2a
- quer zur Führung den Greifer in der Aufnahmestation,
- Fig. 3
- eine Fördereinrichtung gemäss Fig. 1 in der Abgabeposition,
- Fig. 3a
- quer zur Führung den Greifer in der Abgabestation,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform einer Fördereinrichtung.
[0037] Fig. 1 zeigt eine Fördereinrichtung 7 für eine Leitung 8 umfassend eine Linearführung
1, auf der ein Schlitten 2 zwischen zwei Positionen 5 und 6 verfahrbar ist. Auf dem
Schlitten 2 ist ein Greifer 3 befestigt, der eine geöffnete und eine geschlossene
(greifende) Stellung einnehmen kann. Die Bewegungsrichtung 14 des Greifers 3 entlang
der Linearführung 1 zur Aufnahmestation (entspricht der ersten Position 5) ist in
Fig. 1 mit einem Pfeil angedeutet. Der Schlittenantrieb 4 ist in der dargestellten
Ausführungsform an der Unterseite der Führung 1 angeordnet und kann z.B. mit einem
Umlaufseil, einem Riemen- oder Bandantrieb mit dem Schlitten 2 zusammenwirken.
[0038] Eine derartige Fördereinrichtung 7 kann eine Einzugsgreifereinheit für das Einziehen
der Leitung 8 in eine Leitungsverarbeitungsvorrichtung, insbesondere in einen Kabeltwister,
sein.
[0039] Am Schlitten 2 ist ein zwei Greiferbacken 15 umfassender Greifer 3 befestigt. Der
Greifer 3 besitzt eine Mechanik, die eine bistabile Fixierung der Greiferbacken 15
ermöglicht. Das heisst, der Greifer 3 ist entweder geöffnet oder geschlossen. Im geschlossenen
Zustand wird eine definierte Kraft auf die Greiferbacken 15 aufgebracht. In einer
bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Kraftaufbringung durch eine vorgespannte Feder,
die über Greiferhebel auf die Greiferbacken 15 wirkt.
[0040] Erfindungsgemäss ist an der ersten Position 5 und an der zweiten Position 6 jeweils
eine Wirkschnittstelle vorgesehen, jeweils in Form eines aktiv auf den Greifer einwirkende
Mittels. Diese ist ausgebildet, um mit dem Greifer 3 in Wirkverbindung zu treten und
diesen aktiv in eine geschlossene Stellung oder geöffnete Stellung zu bringen, wenn
sich der Greifer 3 in einer der beiden Positionen 5, 6 befindet. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den aktiv auf den Greifer einwirkenden Mitteln
jeweils um eine mechanische Betätigungseinrichtung, den Greiferschliesser 11 und den
Greiferöffner 16. Sie stellen einen Antrieb für den Greifer 3 dar und bringen den
Greifer 3 in die geöffnete bzw. geschlossene Stellung. Die Wirkschnittstellen sind
stationär in Bezug auf die Führung 1, bewegen sich also mit dem Greifer 3 nicht mit,
wenn dieser von einer Position 5 in die andere Position 6 verfahren wird. Es wäre
grundsätzlich auch denkbar, die aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel, d.h. die
Wirkschnittstellen, jeweils innerhalb eines kleinen Bereiches um eine jeweilige Position
5, 6 begrenzt bewegbar zu belassen, um eine gewisse Gesamtflexibilität der Fördereinrichtung
7 zu erreichen. In jedem Fall ist es jedoch so, dass der Greifer 3 erst durch Verfahren
in den Bereich einer der Positionen 5, 6 in den Wirkbereich der jeweiligen Wirkschnittelle
gelangt, oder mit anderen Worten: Der Wirkbereich der aktiv auf die Greifer einwirkenden
Mittel ist im Bereich der Positionen 5, 6 lokal begrenzt.
[0041] Fig. 2a zeigt den Greifer 3 in der Aufnahmestation mit noch geöffneten Greiferbacken
15. Durch die Schliessbewegung 10 des Greiferschliessers 11 - dieser drückt mit einem
Teil (z.B. einem pneumatisch betätigten Bolzen) gegen eine Wirkfläche des Greifers
3 - werden die Greiferbacken 15 über Greiferhebel in die geschlossene Stellung gebracht.
[0042] Fig. 3a zeigt den Greifer 3 in der Abgabestation mit noch geschlossenen und die Leitung
8 greifenden Greiferbacken 15. Durch die Öffnungsbewegung 13 des Greiferöffners 16
- dieser zieht mit einem Teil eine Wirkfläche des Greifers 3 - werden die Greiferbacken
15 über Greiferhebel in die geöffnete Stellung gebracht.
[0043] Greiferschliesser 11 und Greiferöffner 16 sind externe, aktive Antriebe für den verfahrbaren
Greifer 3, die unmittelbar auf den Greifer 3 einwirken und dadurch die Schliess- bzw.
Öffnungsbewegung bewirken.
[0044] Die Fig. 2 und 3 zeigen die Fördereinrichtung 7 in verschiedenen Betriebszuständen.
Zur Aufnahme der Leitung 8 fährt der Greifer 3 in die erste Position 5, die eine Aufnahmestation
zur Aufnahme der Leitung 8 darstellt. Dort wird die zu transportierende Leitung 8
zwischen die geöffneten Greiferbacken 15 geführt. Dies erfolgt z.B. mittels eines
Übergabegreifers, der das Leitungsende in den Greifbereich des Greifer 3 führt. Über
die ortsfeste, als Greiferschliesser 11 ausgebildete, aktiv auf die Greifer einwirkende
Mittel, die von aussen über einen mechanischen Übertragungsmechanismus auf die Greiferbacken
15 drückt, werden die Greiferbacken 15 geschlossen. Der Greifer 3 fährt sodann in
Förderrichtung 9 in die zweite Position 6, die Abgabestation zur Abgabe der Leitung
8 (Fig. 3). Das aktiv auf den Greifer einwirkende Mittel an der zweiten Position 6
ist als Greiferöffner 16 ausgebildet. Die Leitung 8 wird hier von einer weiteren Handhabungsmechnik
(z.B. ein Übernahmegreifer) gegriffen und der Greiferöffner 16 öffnet dann den Greifer
3 entgegen der Federvorspannung der Greiferbacken 15.
[0045] Da der Greifer 3 eine bistabile Mechanik besitzt, bleibt er danach auch ohne äussere
Betätigung geöffnet. Die weitere Handhabungsmechnik entfernt dann das Leitungsende
aus der Abgabestation (zweite Position 6). In der dargestellten Ausführungsform erfolgt
das Abgeben der Leitung 8 nach unten in die Abgabebewegungsrichtung 12.
[0046] Der offene Greifer 3 fährt sodann wieder in die erste Position 5, die Aufnahmestation,
und holt dort eine neue Leitung 8 ab. Die Leitungen 8 werden dabei ihrer Länge nach
gefördert, also im Wesentlichen in Richtung ihrer Längserstreckung.
[0047] Die Betätigung des Greifers 3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine
externe, pneumatisch angetriebene Betätigungseinrichtung 11, 16 realisiert. Vorstellbar
ist auch eine Betätigung mittels elektrischer Antriebe und/oder hydraulischer Wandlung.
In diesen Fällen übernehmen die Wirkschnittstellen in Form der aktiv auf den Greifer
einwirkenden Mittel die Funktion des Antriebes für den Greifer 3. Der bzw. die Antrieb(e)
werden also nicht gemeinsam mit dem Greifer 3 entlang der Führung 1 verfahren. Jede
Position 5, 6 hat einen eigenen Antrieb, mit dem der Greifer 3 in der jeweiligen Position
5, 6 in Wirkverbindung gelangt.
[0048] Alternativ dazu könnte der Antrieb für das Öffnen und Schliessen am Greifer 3 bzw.
am verfahrbaren Schlitten 2 selbst angebracht werden. Die Versorgung mit Energie (z.B.
Strom oder Druckluft) würde ausschliesslich
in den Endpositionen 5 und 6, also in der Aufnahme- und der Abgabestation, erfolgen.
Das Ankoppeln erfolgt dabei z.B. im elektrischen Fall über elektrische Kontakte, im
pneumatischen Fall über pneumatische Druckluftkupplungen, mit denen der Greifer 3
bzw. der Schlitten 2 in Überlappung (Kontakt, Kopplung) gelangt.
[0049] Fig. 4 ist eine schematische und im Vergleich zur Fig. 1 vereinfachte Darstellung
und zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der zumindest eine aktiv
auf den Greifer einwirkendes Mittel 16 relativ zur Führung 1 entlang einer Richtung
verfahrbar ist, die im Wesentlichen parallel zur Verfahrrichtung des Greifers 3 entlang
der Führung 1 steht.
[0050] Zur Positionierung einer Wirkschnittstelle, im vorliegenden Fall eines aktiv auf
den Greifer einwirkenden Mittels in Form des Greiferöffners 16, relativ zur Führung
1 ist der Greifer 3 direkt oder indirekt an die Wirkschnittstelle ankoppelbar. Im
vorliegenden Beispiel koppelt die Wirkschnittstelle 16 unmittelbar am Greifer 3 an,
der zuvor in diese Position gefahren wird. Der angekoppelte Greifer 3 wird nun entlang
der Führung 1 verfahren, sodass das aktiv auf den Greifer einwirkende Mittel 16 relativ
zur Führung 1 vom Greifer 3 angetrieben und in die gewünschte Position gebracht wird.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, anstelle oder zusätzlich zum Greiferöffner
16 den Greiferschliesser 11 durch den Greifer 3 verfahrbar zu gestalten.
[0051] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die obigen Massnahmen dadurch verwirklicht,
dass die Fördereinrichtung 7 eine Basis 19 aufweist, die zumindest zwei Teile 19a,
19b umfasst, wobei ein zweiter Teil 19b der Basis 19 relativ zu einem ersten Teil
19a der Basis 19 entlang einer Richtung verfahrbar ist, die im Wesentlichen parallel
zur Verfahrrichtung des Greifers 3 entlang der Führung 1 steht. Die Führung 1 mit
dem Greifer 3 sitzt auf dem ersten Teil 19a der Basis 19 und das verfahrbare, aktiv
auf den Greifer einwirkende Mittel, im vorliegenden Fall der Greiferöffner 16, sitzt
auf dem zweiten Teil 19b der Basis 19. Zum Positionieren des zweiten Teils 19b der
Basis 19 relativ zum ersten Teil 19a der Basis 19 ist der Greifer 3 an den zweiten
Teil 19b der Basis 19 ankoppelbar, vorzugsweise unmittelbar über die Wirkschnittstelle
16, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, sodass der Greifer 3 bei einem Verfahren entlang
der Führung 1 den zweiten Teil 19b der Basis 19 relativ zum ersten Teil 19a der Basis
19 antreibt und in die gewünschte Position bringt. Anschliessend wird der Greifer
3 wieder abgekoppelt. Eine Bremse 20 ist vorgesehen, um den zweiten Teil 19b der Basis
in der gewünschten Position zu arretieren.
[0052] Mit anderen Worten: Zum Einrichten der Maschine auf die gewünschte Leitungslänge
muss der verfahrbare Teil 19b neu positioniert werden. Dazu fährt der Greifer 3 zunächst
ohne Leitung zum entsprechenden aktiv auf den Greifer einwirkenden Mittel. In dieser
Position erfolgt die Ankopplung. Danach wird die Bremse 20 des verfahrbaren Teiles
19b gelöst. Die (indirekte) Ankopplung des Greifers 3 an den zweiten Teil 19b ermöglicht
es nun, diesen mit Hilfe der Linearachse des Greifers 3 in die neue Position zu verfahren.
Dort wird die Bremse 20 des zweiten Teiles 19b wieder festgesetzt und der Greifer
3 abgekoppelt. Die Fördervorrichtung 7 mit dem Greifer 3 ist nun bereit, neue, zu
verdrillende Leitungen einzuziehen.
[0053] Vorzugsweise ist der erste Teil 19a der Basis 19 ein stationärer Teil, z.B. ein gestellfest
montierter Unterbau (in Fig. 4 links) und der zweite Teil 19b ein in Längsrichtung
verfahrbarer Teil, z.B. ein Wagen oder Schlitten, mit dem der Abstand zwischen den
aktiv auf den Greifer einwirkenden Mitteln verändert werden kann und der entsprechend
der zu verarbeitenden Leitungslänge positioniert und festgesetzt wird. Die Verfahrrichtung
ist in Fig. 4 mit einem Doppelpfeil angedeutet. Der verfahrbare Teil 19b der Basis
19 ist am stationären Teil der Basis 19 durch eine Bremse 20 feststellbar, d.h. in
gewünschter Position arretierbar.
[0054] Im Beispiel der Fig. 4 ist der zweite Teil 19b der Basis unmittelbar auf dem ersten
Teil 19a der Basis gelagert. Alternativ könnte der zweite Teil 19b der Basis auch
auf der Führung 1 gelagert sein und entlang der Führung 1 verfahrbar und arretierbar
sein. Die Ausdrücke, erster und zweiter Teil der Basis' sind daher im weitesten Sinne
zu verstehen.
[0055] Wie aus Fig. 4 zu sehen ist umfasst vorzugsweise zumindest eine Wirkschnittstelle
eine Zylinder-Kolben-Einheit 17, vorzugsweise einen Pneumatikzylinder, um aktiv auf
den Greifer einzuwirken und den Greifer 3 in eine geschlossene Stellung oder geöffnete
Stellung zu bringen, wobei der Versorgungsdruck für die Zylinder-Kolben-Einheit 17
durch eine Steuerung 18 variabel einstellbar ist.
Bezugszeichenliste
[0056]
1 - Führung
2 - Schlitten
3 - Greifer
4 - Schlittenantrieb
5 - erste Position (mit Greiferschliesser)
6 - zweite Position (mit Greiferöffner)
7 - Fördereinrichtung
8 - Leitung
9 - Förderrichtung
10 - Schliessbewegung des Greiferschliessers
11 - Greiferschliesser
12 - Abgabebewegungsrichtung des Leitungsendes
13 - Öffnungsbewegung des Greiferöffners
14 - Bewegungsrichtung des Greifers zur Aufnahmestation
15 - Greiferbacken
16 - Greiferöffner
17 - Zylinder-Kolben-Einheit
18 - Steuerung
19 - Basis
19a - erster Teil der Basis 19
19b - zweiter Teil der Basis 19
20 - Bremse
1. Fördereinrichtung zum Fördern von elektrischen oder optischen Leitungen (8), wie Drähten,
Kabeln, Leitungsbündeln, Lichtleitfasern, etc. mit einem Greifer (3) zum Greifen einer
Leitung (8), wobei der Greifer (3) entlang einer Führung (1) zwischen einer ersten
Position (5) und einer zweiten Position (6) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3) eine bistabile Mechanik aufweist, und dass im Bereich der ersten
Position (5) und im Bereich der zweiten Position (6) jeweils ein aktiv auf den Greifer
(3) einwirkendes Mittel vorgesehen ist, das ausgebildet ist, um den Greifer (3) in
eine geschlossene Stellung oder geöffnete Stellung zu bringen, wenn sich der Greifer
(3) in einer der beiden Positionen (5, 6) befindet.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aktiv auf den Greifer (3) einwirkende Mittel jeweils eine aktive mechanische
Betätigungseinrichtung als Antrieb für den Greifer (3) umfasst, die ausgebildet Ist,
um den Greifer (3) mechanisch zu betätigen
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein aktiv auf den Greifer (3) einwirkendes Mittel (11, 16) eine Zylinder-Kolben-Einheit
(17), vorzugsweise einen Pneumatikzylinder, umfasst, um den Greifer (3) in eine geschlossene
Stellung oder geöffnete Stellung zu bringen, wobei der Versorgungsdruck für die Zylinder-Kolben-Einheit
(17) durch eine Steuerung (18) variabel einstellbar ist.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung einen Greiferantrieb für den Greifer (3) aufweist, der zusammen
mit dem Greifer (3) entlang der Führung (1) verfahrbar Ist, und dass die aktiv auf
den Greifer (3) einwirkendes Mittel als Energiezufuhr ausgebildet sind, um dem Greiferantrieb
Energie zuzuführen, wobei vorzugsweise das aktiv auf den Greifer (3) einwirkende Mittel
ein elektrischer Kontakt und/oder eine Druckluftkupplung ist.
5. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass for den Greifer (3) mit bistabiler Mechanik zwischen der stabilen geöffneten Stellung
und der stabilen geschlossenen Stellung ein Totpunkt vorgesehen Ist.
6. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3) zumindest im geschlossenen Zustand durch eine Federkraft geschlossen
gehalten wird.
7. Fördereinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Position (5) eine Aufnahmestation zur Aufnahme der Leitung (8) ist und
die zweite Position (6) eine Abgabestation zur Abgabe der Leitung (8) ist.
8. Fördereinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktiv auf den Greifer (3) einwirkende Mittel in Bezug auf die Führung (1) stationär
sind.
9. Fördereinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (3) aus mindestens zwei zueinander beweglichen Greiferbacken (15) gebildet
ist.
10. Fördereinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der ersten Position (5) und/oder im Bereich der zweiten Position (6) ein
Übergabe- bzw. Übernahmegreifer vorgesehen ist, der die Leitung (8) an den Greifer
(3) übergibt oder von diesem übernimmt.
11. Fördereinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung eine Einzugsgreifereinheit für eine Leitungsverarbeitungsvorrichtung,
insbesondere für einen Kabeitwister, ist.
12. Fördereinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (7) eine Basis (19) aufweist, die zumindest zwei Teile (19a,
19b) umfasst, wobei ein zweiter Teil (19b) der Basis (19) relativ zu einem ersten
Teil (19a) der Basis (19) entlang einer Richtung verfahrbar ist, die im Wesentlichen
parallel zur Verfahrrichtung des Greifers (3) entlang der Führung (1) steht, und wobei
die Führung (1) mit dem Greifer (3) auf dem ersten Teil (19a) der Basis (19) sitzt
und ein aktiv auf den Greifer (3) einwirkendes Mittel (16) auf dem zweiten Teil (19b)
der Basis (19) sitzt, und dass zum Verfahren des zweiten Teils (19b) der Basis (19)
relativ zum ersten Teil (19a) der Basis (19) der Greifer (3) an den zweiten Teil (19b),
der Basis (19) ankoppelbar ist, vorzugsweise über aktiv ein auf den Greifer (3) einwirkendes
Mittel (16), sodass der Greifer (3) bei einem Verfahren entlang der Führung (1) den
zweiten Teil (19b) der Basis (19) relativ zum ersten Teil (19a) der Basis (19) antreibt.
13. Verfahren zum Fördern von elektrischen oder optischen Leitungen (8), wie Drähten,
Kabeln, Leitungsbündel, Lichtleitfasern, etc., zwischen einer ersten Position (5)
und einer zweiten Position (6), mit einem Greifer (3) zum Greifen einer Leitung (8),
wobei der Greifer (3) zusammen mit der Leitung (8) entlang einer Führung (1) zwischen
der ersten Position (5) und der zweiten Position (6) verfahren wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der ersten Position (5) der Greifer (3) durch ein aktiv auf den Greifer
(3) einwirkendes Mittel in eine geschlossene und damit die Leitung (8) greifende Stellung
gebracht wird, dass der Greifer (3) dann in eine zweite Position (6) verfahren wird,
und dass im Bereich der zweiten Position (6) der Greifer (3) durch ein aktiv auf den
Greifer (3) einwirkendes Mittel in eine geöffnete und damit die Leitung (8) freigebende
Stellung gebracht wird, wobei der Greifer (3) vorzugsweise durch die aktiv auf den
Greifer (3) einwirkenden Mittel, umfassend jeweils eine mechanische Betätigungseinrichtung
als Antrieb für den Greifer (3), mechanisch betätigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit einer Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 durchgeführt
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein aktiv auf den Greifer (3) einwirkendes Mittel (11, 16) relativ zur
Führung (1) entlang einer Richtung verfahren wird, die im Wesentlichen parallel zur
Verfahrrichtung des Greifers (3) entlang der Führung (1) steht, und dass zur Positionierung
des aktiv auf den Greifer (3) einwirkenden Mittels (16) relativ zur Führung (1) der
Greifer (3) direkt oder indirekt an das aktiv auf den Greifer (3) einwirkende Mittel
(16) angekoppelt wird, und dass der angekoppelte Greifer (3) entlang der Führung (1)
verfahren wird, sodass das aktiv auf den Greifer (3) einwirkende Mittel (16) relativ
zur Führung (1) vom Greifer (3) angetrieben und in die gewünschte Position gebracht
wird.
1. A conveyor for conveying electrical or optical lines (8), such as wires, cables, line
bundles, optical fibres, etc., having a gripper (3) for gripping a line (8), wherein
the gripper (3) can be moved along a guide (1) between a first position (5) and a
second position (6), characterised in that the gripper (3) has a bistable mechanism, and in that a means actively acting on the gripper (3) is provided in the region of the first
position (5) and in the region of the second position (6) in each case, which means
is constructed in order to bring the gripper (3) into a closed position or open position,
when the gripper (3) is in one of the two positions (5, 6).
2. The conveyor according to claim 1, characterised in that the means actively acting on the gripper (3) in each case comprises an active mechanical
actuating device as a drive for the gripper (3), which device is constructed to mechanically
actuate the gripper (3).
3. The conveyor according to claim 1 or 2, characterised in that at least one means (11, 16) actively acting on the gripper (3) comprises a cylinder/piston
unit (17), preferably a pneumatic cylinder, in order to bring the gripper (3) into
a closed position or an open position, wherein the supply pressure for the cylinder/piston
unit (17) is variably adjustable by means of a control (18).
4. The conveyor according to claim 1, characterised in that the conveyor has a gripper drive for the gripper (3), which gripper drive can be
moved along the guide (1) together with the gripper (3), and in that the means actively acting on the gripper (3) are constructed as an energy supply,
in order to supply energy to the gripper drive, wherein the means actively acting
on the gripper (3) is preferably an electrical contact and/or a compressed-air coupling.
5. The conveyor according to one of claims 1 to 4, characterised in that a dead point is provided for the gripper (3) with bi-stable mechanism, said dead
point being between the stable open position and the stable closed position.
6. The conveyor according to one of claims 1 to 5, characterised in that the gripper (3) is kept closed by a spring force at least in the closed state.
7. The conveyor according to one of the preceding claims, characterised in that the first position (5) is a receiving station for receiving the line (8) and the
second position (6) is a delivery station for delivering the line (9).
8. The conveyor according to one of the preceding claims, characterised in that the means actively acting on the gripper (3) are stationary with respect to the guide
(1).
9. The conveyor according to one of the preceding claims, characterised in that the gripper (3) is formed from at least two gripper jaws (15) that can be moved with
respect to one another.
10. The conveyor according to one of the preceding claims, characterised in that a handover or accepting gripper is provided in the region of the first position (5)
and/or in the region of the second position (6), which hands over the line (8) to
the gripper (3) or receives the line from the gripper.
11. The conveyor according to one of the preceding claims, characterised in that the conveyor is a feeding gripper unit for a line processing device, particularly
for a cable twister.
12. The conveyor according to one of the preceding claims, characterised in that the conveyor (7) has a base (19), which comprises at least two parts (19a, 19b),
wherein a second part (19b) of the base (19) can be moved relatively to a first part
(19a) of the base (19) along a direction, which is essentially parallel to the direction
of travel of the gripper (3) along the guide (1), and wherein the guide (1) with the
gripper (3) sits on the first part (19a) of the base (19) and a means (16) actively
acting on the gripper (3) sits on the second part (19b) of the base (19), and in that to move the second part (19b) of the base (19) relatively to the first part (19a)
of the base (19), the gripper (3) can be coupled onto the second part (19b) of the
base (19), preferably via a means (16) actively acting on the gripper (3), so that
the gripper (3), when travelling along the guide (1), drives the second part (19b)
of the base (19) relatively to the first part (19a) of the base (19).
13. A method for conveying electrical or optical lines (8), such as wires, cables, line
bundles, optical fibres, etc., between a first position (5) and a second position
(6), using a gripper (3) for gripping a line (8), wherein the gripper (3) together
with the line (8) is moved along a guide (1) between the first position (5) and the
second position (6), characterised in that in the region of the first position (5), the gripper (3) is brought, by means of
a means actively acting on the gripper (3), into a closed position gripping the line
(8), in that the gripper (3) is then moved into a second position (6), and in that in the region of the second position (6), the gripper (3) is brought, by means of
a means actively acting on the gripper (3), into an open position releasing the line
(8), and wherein the gripper (3) is preferably mechanically actuated by means of the
means actively acting on the gripper (3), in each case comprising a mechanical actuating
device as a drive for the gripper (3).
14. The method according to claim 13, characterised in that the method is carried out using a conveyor according to one of claims 1 to 11.
15. The method according to claim 13 or 14, characterised in that at least one means (11, 16) actively acting on the gripper (3) is moved relatively
to the guide (1) along a direction, which is essentially parallel to the direction
of travel of the gripper (3) along the guide (1), and in that for positioning the means (16) actively acting on the gripper (3) relatively to the
guide (1), the gripper (3) is directly or indirectly coupled onto the means (16) actively
acting on the gripper (3), and in that the coupled gripper (3) is moved along the guide (1), so that the means (16) actively
acting on the gripper (3) is driven relatively to the guide (1) by the gripper (3)
and is thereby brought into the desired position.
1. Dispositif de transport destiné à transporter des lignes électriques ou optiques (8),
telles que des fils, des câbles, des faisceaux de câbles, des fibres optiques, etc.
avec un préhenseur (3) destiné à saisir une ligne (8), le préhenseur (3) étant déplaçable
le long d'un guide (1), entre une première position (5) et une deuxième position (6),
caractérisé en ce que le préhenseur (3) présente une mécanique bistable, et en ce que dans la région de la première position (5) et dans la région de la deuxième position
(6), il est respectivement prévu un moyen agissant activement sur le préhenseur (3),
lequel moyen est conçu pour faire passer le préhenseur (3) dans un état fermé ou dans
un état ouvert lorsque le préhenseur (3) se trouve dans l'une des deux positions (5,
6).
2. Dispositif de transport selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moyen agissant activement sur le préhenseur (3) comprend respectivement un dispositif
mécanique actif en tant qu'entraînement pour le préhenseur (3), lequel dispositif
est conçu pour actionner le préhenseur (3) mécaniquement.
3. Dispositif de transport selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un moyen (11, 16) agissant activement sur le préhenseur (3) comprend une
unité de piston-cylindre (17), de préférence un cylindre pneumatique, destinée à faire
passer le préhenseur (3) dans un état fermé ou dans un état ouvert, la pression d'alimentation
pour l'unité de piston-cylindre (17) pouvant être réglée de façon variable à l'aide
d'une commande (18).
4. Dispositif de transport selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de transport comprend un entraînement de préhenseur pour le préhenseur
(3), lequel est déplaçable conjointement avec le préhenseur (3) le long du guide (1),
et en ce que les moyens agissant activement sur le préhenseur (3) sont conçus comme une alimentation
en énergie destinée à alimenter l'entraînement de préhenseur en énergie, le moyen
agissant activement sur le préhenseur (3) étant de préférence un contact électrique
et/ou un raccord d'air comprimé.
5. Dispositif de transport selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'entre l'état ouvert et l'état fermé, il est prévu un point mort pour le préhenseur
(3) à mécanique bistable.
6. Dispositif de transport selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le préhenseur (3) est maintenu fermé par une force de ressort au moins dans l'état
fermé.
7. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première position (5) est une station de réception pour la réception de la ligne
(8) et la deuxième position (5) est une position de dépôt pour le dépôt de la ligne
(9).
8. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens agissant activement sur le préhenseur (3) sont stationnaires par rapport
au guide (1).
9. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le préhenseur (3) est constitué d'au moins deux mâchoires de préhenseur (15) mobiles
l'une par rapport à l'autre.
10. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la région de la première position (5) et/ou dans la région de la deuxième position
(6), il est prévu un préhenseur de transmission ou de réception destiné à transmettre
la ligne (8) au préhenseur (3) ou à la recevoir de celui-ci.
11. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de transport est une unité de préhenseur d'entrée pour un dispositif
de traitement de lignes, en particulier pour un dispositif de torsion de câbles.
12. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de transport (7) présente une base (19) comprenant au moins deux parties
(19a, 19b), une deuxième partie (19b) de la base (19) étant déplaçable par rapport
à une première partie (19a) de la base (19) le long d'une direction s'étendant essentiellement
parallèlement à la direction de déplacement du préhenseur (3) le long du guide (1),
et le guide (1) reposant avec le préhenseur (3) sur la première partie (19a) de la
base (19), et un moyen (16) agissant activement sur le préhenseur (3) reposant sur
la deuxième partie (19b) de la base (19), et en ce que pour le déplacement de la deuxième partie (19b) de la base (19) par rapport à la
première partie (19a) de la base (19), le préhenseur (3) peut être accouplé à la deuxième
partie (19b) de la base (19), de préférence par un moyen (16) agissant activement
sur le préhenseur (3), de manière à ce que le préhenseur (3) entraîne la deuxième
partie (19b) de la base (19) par rapport à la première partie (19a) de la base (19)
lors d'un déplacement le long du guide (1).
13. Procédé pour le déplacement de lignes électriques ou optiques (8), telles que des
fils, des câbles, des faisceaux de câbles, des fibres optiques, etc. entre une première
position (5) et une deuxième position (6), avec un préhenseur (3) destiné à saisir
une ligne (8), le préhenseur (3) étant déplacé conjointement avec le ligne (8) le
long d'un guide (1), entre la première position (5) et la deuxième position (6), caractérisé en ce que dans la région de la première position (5), le préhenseur (3) est transféré par un
moyen agissant activement sur le préhenseur (3) dans un état fermé et saisissant donc
la ligne (8), en ce que le préhenseur (3) est ensuite déplacé dans une deuxième position (6), et en ce que dans la région de la deuxième position (6), le préhenseur (3) est transféré par un
moyen agissant activement sur le préhenseur (3) dans un état ouvert et libérant donc
la ligne (8), le préhenseur (3) étant de préférence actionné mécaniquement par les
moyens agissant activement sur le préhenseur (3) comprenant respectivement un dispositif
de commande mécanique en tant qu'entraînement pour le préhenseur (3).
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que le procédé est exécuté à l'aide d'un dispositif de transport selon l'une des revendications
1 à 11.
15. Procédé selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce qu'au moins un moyen (11, 16) agissant activement sur le préhenseur (3) est déplaçable
par rapport au guide (1) le long d'une direction s'étendant essentiellement parallèlement
à la direction de déplacement du préhenseur (3) le long du guide (1), et en ce que pour le positionnement du moyen (16) agissant activement sur le préhenseur (3) par
rapport au guide (1), le préhenseur (3) est accouplé directement ou indirectement
au moyen (16) agissant activement sur le préhenseur (3), et en ce que le préhenseur (3) accouplé est déplacé le long du guide (1), de telle façon que le
moyen (16) agissant activement sur le préhenseur (3) est entraîné par rapport au guide
(1) par le préhenseur (3) et transféré dans la position souhaitée.
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