(19) |
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(11) |
EP 2 804 983 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.04.2016 Patentblatt 2016/15 |
(22) |
Anmeldetag: 05.10.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/IB2012/001979 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/057551 (25.04.2013 Gazette 2013/17) |
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(54) |
MASCHINE MIT EINER AUSHUBVORRICHTUNG
MACHINE WITH AN EXCAVATION DEVICE
MACHINE COMPORTANT UN DISPOSITIF D'EXCAVATION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
18.10.2011 CH 16942011
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.11.2014 Patentblatt 2014/48 |
(73) |
Patentinhaber: Matisa Matériel Industriel SA |
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1023 Crissier 1 (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- GANZ, Jörg
CH-1163 Etoy (CH)
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(74) |
Vertreter: Bugnion Genève |
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Bugnion S.A.
Conseils en Propriété Industrielle
Route de Florissant 10
Case Postale 375 1211 Genève 12 1211 Genève 12 (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 498 546 DE-A1- 3 706 693
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WO-A1-2008/022475 DE-B- 1 207 415
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine mit einer Aushubvorrichtung zur Aufnahme von
Schotter eines Gleises, bestehend aus einer endlos ausgebildeten, durch einen Kettenantrieb
in Rotation versetzbaren, in Kettenkanälen in einer Rotationsebene geführten Aushubkette,
die mit einer Vielzahl von je mit einem Kettenglied verbundenen - und fingerförmig
vorragende Auflockerungselemente aufweisenden - Förderschaufeln ausgestattet ist.
Die Kettenkanäle setzen sich aus einem - im Arbeitseinsatz in einer Schotterbettung
positionierten - unteren Räumkanal, einem aufsteigenden, ein Abwurfende aufweisenden
Transportkanal und einem absteigenden Leerkanal zusammen.
[0002] Eine derartige Maschine bzw. Aushubvorrichtung ist durch
EP 1 498 546 bekannt. Da der untere Räumkanal in Arbeitsrichtung der Maschine vor dem Abwurfende
positioniert ist, wird die Räumvorrichtung gegen den aufzunehmenden Schotter geschoben.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Maschine
der eingangs genannten Art mit einer verbesserten Aushubvorrichtung.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Maschine der gattungsgemäßen Art dadurch
gelöst, dass im Arbeitseinsatz der Aushubvorrichtung der untere Räumkanal bezüglich
einer Arbeitsrichtung der Maschine hinter dem Abwurfende angeordnet ist, wobei die
Auflockerungselemente in einem Umlenkabschnitt der Aushubkette vom Räum- zum Transportkanal
radial nach innen gerichtet sind.
[0005] Der besondere Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, dass nunmehr im Umlenkungsbereich
vom unteren Räumkanal zum aufsteigenden Transportkanal eine verbesserte Schotterumlenkung
und damit eine erhöhte Kettenförderleistung sichergestellt ist. Es kommt nämlich zu
einer verlustfreien Zwangsübergabe, da der Schotter im Umlenkungsbereich - im Vergleich
zu den bekannten Ausführungen - nicht aus der durch benachbarte Förderschaufeln gebildeten
Transportkammer entweichen kann, sondern vielmehr in diese hineingepresst wird. Außerdem
ist die Radialgeschwindigkeit der Förderschaufeln an der Umlenkstelle geringer als
die Umlaufgeschwindigkeit der Förderkette. Dies führt ebenfalls zu einer gleichmäßigeren
und vollständigeren Befüllung der genannten Transportkammern.
[0006] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.
[0007] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigen Fig.1 eine Seitenansicht einer Maschine mit einer Aushubvorrichtung
im Arbeitseinsatz, Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf die Aushubvorrichtung,
Fig. 3 und 4 je einen Querschnitt durch Räumkanäle und Fig. 5 eine schematisierte
Draufsicht auf eine Umlenkstelle einer Aushubkette.
[0008] Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine 1 zur Aufnahme von Schotter 2 einer
Schotterbettung 3 ist mit zwei Schienenfahrwerken 4 und mit zwei Raupenfahrwerken
5 ausgestattet. Eine Aushubkette 6 einer Aushubvorrichtung 7 ist an einem - bezüglich
einer Arbeitsrichtung 8 der Maschine 1 - hinteren Rahmenende 9 eines Fahrzeugrahmens
10 hinter dem hintersten Fahrwerk 4, 5 angeordnet. Der durch die Aushubkette 6 aufgenommene
Schotter wird einer Siebanlage 26 zugeführt. Die Rückführung des gereinigten Schotters
erfolgt über ein Förderband 27.
[0009] Die endlose Aushubkette 6 ist in Kettenkanälen 11 in einer Rotationsebene 12 geführt
und mit einer Vielzahl von je mit einem Kettenglied verbundenen - und fingerförmig
vorragende Auflockerungselemente 13 (s. Fig. 3) aufweisenden - Förderschaufeln 14
ausgestattet. Die Kettenkanäle 11 setzen sich aus einem - im Arbeitseinsatz in der
Schotterbettung 3 positionierten - unteren Räumkanal 15, einem aufsteigenden, ein
Abwurfende 16 aufweisenden Transportkanal 17 und einem absteigenden Leerkanal 18 zusammen.
Der untere Räumkanal 15 verläuft im wesentlichen quer zu einer Maschinenlängsrichtung
sowie horizontal.
[0010] Die endlos ausgebildete, durch einen Antrieb in Rotation versetzbare Aushubkette
6 ist durch nicht näher dargestellte Antriebe von einer in Fig. 1 in strichpunktierten
Linien angedeuteten Außerbetriebstellung in eine Arbeitsstellung absenkbar. In dieser
befindet sich der untere Räumkanal 15 bezüglich der Arbeitsrichtung 8 der Maschine
1 hinter dem Abwurfende 16. Dabei sind, wie in Fig. 5 ersichtlich, die fingerförmigen
Auflockerungselemente 13 in einem Umlenkabschnitt 19 der Aushubkette 6 radial nach
innen gerichtet. Der Umlenkabschnitt 19 liegt jeweils im Übergangsbereich vom Räum-
zum Transportkanal 15, 17 bzw. vom Leerzum Räumkanal 18, 15.
[0011] Wie insbesondere in Fig. 5 ersichtlich, ist ein bezüglich der Rotationsebene 12 den
Auflockerungselementen 13 gegenüberliegender Förderabschnitt 20 der Förderschaufel
14 im Umlenkabschnitt 19 der Aushubkette 6 radial außerhalb einer Kettenumlaufbahn
21 angeordnet. Dieser Förderabschnitt 20 ist größer als 50 % der gesamten Förderschaufel
14 ausgebildet. Eine Kettenglieder aufweisende Kette 28 der Aushubkette 6 ist oberhalb
eines mit den Auflockerungselementen 13 verbundenen, an den Förderabschnitt 20 angrenzenden
Abschnittes 22 der Förderschaufeln 14 angeordnet (Fig. 4).
[0012] Bei der beschriebenen Ausgestaltung der Aushubkette 6 liegt der Umlenkpunkt für die
Förderschaufeln 14 bzw. die Umlaufbahn 21 direkt im Bereich der Auflockerungselemente
13. Dies hat den Vorteil, dass die Radialgeschwindigkeit der Förderschaufeln 14 im
Bereich des Umlenkabschnittes 19 geringer ist als die Umlaufgeschwindigkeit bei einer
aus dem Stand der Technik bekannten geschobenen Räumkette.
[0013] Wie in Fig. 5 ersichtlich, wird das Volumen einer durch zwei benachbarte Förderschaufeln
14 gebildeten Förderkammer 23 in radialer Richtung nach außen (s. Pfeil 24) im Umlenkabschnitt
19 größer, wodurch eine erhöhte Aufnahmefähigkeit gegeben ist. Außerdem werden die
Förderkammern 23 - in radialer Richtung nach außen - durch eine Wand 25 des Räum-
bzw. Transportkanals 15, 17 begrenzt, so dass ein Entweichen des aufgenommenen Schotters
nicht möglich ist. Mit dieser Zwangsführung im problematischen Umlenkabschnitt 19
vom unteren Räumkanal 15 zum Transportkanal 17 ist eine erhöhte Räumleistung der Aushubvorrichtung
7 erzielbar.
1. Maschine mit einer Aushubvorrichtung (7) zur Aufnahme von Schotter eines Gleises,
bestehend aus einer endlos ausgebildeten, in Kettenkanälen (11) in einer Rotationsebene
(12) geführten Aushubkette (6), die mit einer Vielzahl von fingerförmig vorragende
Auflockerungselemente (13) aufweisenden Förderschaufeln (14) ausgestattet ist, wobei
sich die Kettenkanäle (11) aus einem - im Arbeitseinsatz in einer Schotterbettung
positionierten - unteren Räumkanal (15), einem aufsteigenden, ein Abwurfende (16)
aufweisenden Transportkanal (17) und einem absteigenden Leerkanal (18) zusammensetzen,
dadurch gekennzeichnet, dass im Arbeitseinsatz der Aushubvorrichtung (7) der untere Räumkanal (15) bezüglich einer
Arbeitsrichtung (8) der Maschine (1) hinter dem Abwurfende (16) angeordnet ist, wobei
die Auflockerungselemente (13) in einem Umlenkabschnitt (19) der Aushubkette (6) vom
Räum- zum Transportkanal (15, 17) radial nach innen gerichtet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein bezüglich der Rotationsebene (12) den Auflockerungselementen (13) gegenüberliegender
Förderabschnitt (20) der Förderschaufel (14) im Umlenkabschnitt (19) der Aushubkette
(6) radial außerhalb einer Kettenumlaufbahn (21) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderabschnitt (20) größer als 50 % der gesamten Förderschaufel (14) ausgebildet
ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushubkette (6) oberhalb eines mit den Auflockerungselementen (13) verbundenen
Abschnittes (22) der Förderschaufeln (14) angeordnet ist.
1. A machine comprising an excavation device (7) for receiving a ballast of a track,
consisting of a continuous excavation chain (6), which is guided in chain channels
(11) on a rotation plane (12), which chain is provided with a plurality conveying
shovels (14) comprising finger-shaped, protruding loosening elements (13), wherein
the chain channels (11) consist of a lower clearing channel (15) - positioned in a
ballast bed when in operation - , an ascending transport channel (17) comprising a
discharge end (16) and a descending emptying channel (18), characterized in that when the excavation device (7) is in operation, the lower clearing channel (15) is
arranged behind the discharge end (16) with respect to the working direction (8) of
the machine (1), wherein the loosening elements (13) point radially inwards in a deviation
section (19) of the excavation chain (6) from the clearing channel to the transport
channel (15, 17).
2. A machine according to claim 1, characterized in that a conveying section (20) of the conveying shovel (14) opposite the loosening elements
(13) in respect to the rotation plane (12) is arranged radially outside of the chain
circulating path (21) in the deviation section (19) of the excavation chain (6).
3. A machine according to claim 2, characterized in that the conveying section (20) is designed greater than 50% of the entire conveying shovel
(14).
4. A machine according to one of claims 1, 2 or 3, characterized in that the excavation chain (6) is arranged above a section (22) of the conveying shovels
(14) connected to the loosening elements (13).
1. Machine, avec un dispositif d'excavation (7) destiné à recevoir du ballast d'une voie
ferrée, composée d'une chaîne d'excavation (6), réalisée sans fin, guidée dans des
goulottes de chaîne (11) dans un plan de rotation (12), qui est équipée d'une multiplicité
de palettes de transport (14) présentant des éléments d'ameublissement (13) faisant
saillie en forme de doigts, les goulottes de chaîne (11) se composant d'une goulotte
de déblayage (15) inférieure - positionnée dans un lit de ballast pendant le travail
- d'une goulotte de transport (17) montante présentant une extrémité de déchargement
(16) et d'une goulotte vide (18) descendante, caractérisée en ce que, pendant le travail du dispositif d'excavation (7), la goulotte de déblayage (15)
inférieure est disposée derrière l'extrémité de déchargement (16) par rapport à une
direction de travail (8) de la machine (1), les éléments d'ameublissement (13) étant,
dans un tronçon de renvoi (19) de la chaîne d'excavation (6) conduisant de la goulotte
de déblayage (15) à la goulotte de transport (17), dirigés radialement vers l'intérieur.
2. Machine selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un tronçon de transport (20) de la palette de transport (14) opposé aux éléments d'ameublissement
(13) par rapport au plan de rotation (12) est disposé dans le tronçon de renvoi (19)
de la chaîne d'excavation (6) radialement à l'extérieur d'une trajectoire de circulation
de chaîne (21).
3. Machine selon la revendication 2, caractérisée en ce que le tronçon de transport (20) est constitué avec une dimension qui est supérieure
à 50% de la palette de transport (14) totale.
4. Machine selon l'une des revendications 1, 2 ou 3, caractérisée en ce que la chaîne d'excavation (6) est disposée au-dessus d'un tronçon (22) des palettes
de transport (14) raccordé aux éléments d'ameublissement (13).
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