[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung in gasisolierten oder vakuumisolierten
Schaltanlagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Typische elektromechanische Schaltanordnungen betätigen Kontaktsysteme von elektrischen
Leistungsschaltern, Trennschaltern, Erdungsschaltern oder kombinierten Trenn- und
Erdungsschaltern in Schaltgeräten von Schaltanlagen. Diese werden insbesondere im
Mittelspannungsbereich und im Hochspannungsbereich eingesetzt.
[0003] So offenbart die
EP 2 421 017 A1 eine Schaltanordnung für den Mittel- bis Hochspannungsbereich, bei der eine gemeinsame
Antriebseinheit mechanisch mit drei, zu jeweils einem Einzelkontaktmodul gehörenden
Schubstangen verbunden ist. Die Einzelkontaktmodule sind zueinander baugleich.
[0005] Die
EP 0 915 545 A1 beschreibt eine Mittelspannungsschaltanordnung, deren Kontaktmodule einerseits linear
und andererseits in einem Dreieck angeordnet sind.
[0006] Die
US 4 071 882 A offenbart eine Umspannstation, in der identisch gestaltete Kanäle für Stromschienen
entweder linear oder im Dreieck angeordnet sind.
[0007] Aus der
EP 1 158 555 A2 ist es bekannt, in einem Vakuumschutzschalter einer Schaltanlage die Vakuumröhren
im Dreieck anzuordnen, anstelle der konventionellen linearen Anordnung.
[0008] In der
DE 10 2010 013 877 A1 ist ein dreiphasiger gasisolierter Hochspannungsleistungsschalter beschrieben, bei
dem die Schaltkammerpole entweder dreieckförmig oder nebeneinander angeordnet sein
können.
[0009] Die
JP H01 320720 A behandelt einen dreiphasigen Vakuumschalter, bei dem die drei Vakuumröhren ebenfalls
entweder in einem Dreieck oder in einer Linie angeordnet sein können, wobei das Dreieck
ein gleichseitiges Dreieck ist.
[0010] An solche Schaltanordnungen werden insbesondere in den zuvor genannten Bereichen
hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen äußerst zuverlässig sein und eine Stabilität
gegen Erschütterungen und Überlastungen zeigen.
[0011] Sie müssen über einen weiten Temperaturbereich betriebsstabil sein und einen sicheren
automatischen und manuellen Betrieb gewährleisten. Der Betriebsmodus bzw. Schaltzustand
muss zuverlässig angezeigt werden, und es müssen sowohl bei mechanischem als auch
bei elektrischem Betrieb kurze Reaktions- oder Ansprechzeiten gegeben sein.
[0012] Üblicherweise implizieren diese Anforderungen und Betriebsbedingungen einen komplexen
Aufbau und einen hohen Qualitätsstandard, der mit relativ hohen Kosten einhergeht.
[0013] Üblicherweise implizieren diese Anforderungen und Betriebsbedingungen einen komplexen
Aufbau und einen hohen Qualitätsstandard, der mit relativ hohen Kosten einhergeht.
[0014] Insbesondere basiert der komplexe Aufbau auf elektromechanischen Subsystemen. Sobald
diese Subsysteme unter Kostenminimierung gefertigt werden, müssen Kompromisse bei
der Qualität und/ oder der Sicherheit gemacht werden.
[0015] Im Wesentlichen weltweit geltende Normen erfordern aber eine sichere Erdungsfunktionalität
eines gasisolierten Schaltgeräts.
[0016] Derzeit muss jedes gasisolierte Schaltgerät anwendungsspezifisch an unterschiedliche
elektrische Kontakte und Sicherheitsvorgaben angepasst werden, um eine sichere Erdungsfunktionalität
zu gewährleisten.
[0017] Elektrische Kontakte können sich unterschiedlich schnell bewegen und ansprechen,
wodurch bei unterschiedlichen Anwendungen jeweils eine individuelle Kontaktdynamik
auftreten kann. Des Weiteren können unterschiedliche Kontaktsysteme unterschiedliche
Materialien und Kontaktdesigns umfassen.
[0018] Vor diesem Hintergrund muss derzeit jeder Betätigungsmechanismus individuell im Hinblick
auf die jeweilige Anwendung optimiert werden. Überdies führen spezifische Gehäuse
und Konstruktionen sowie spezifische Systemtopologien und Anordnungen zu einer großen
Anzahl von Varianten und unterschiedlichen Komponenten der Versorgungskette eines
Schaltgeräts.
[0019] Hiermit sind relativ hohe Kosten und zusätzliche Arbeitsschritte verbunden. Auch
die Komplexität bei Instandhaltungsarbeiten ist entsprechend hoch.
[0020] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kompakte elektromechanische
Schaltanordnung anzugeben, welche durch möglichst wenig verschiedene Komponenten problemlos
derart skalierbar und konfigurierbar ist, dass sie für eine Vielzahl von Anwendungen
in gasisolierten oder vakuumisolierten Schaltanlagen geeignet ist.
[0021] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Verwendung eines Satzes
von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen zur Verwendung in gasisolierten
oder vakuumisolierten Schaltanlagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0022] Es ist zunächst erkannt worden, dass baugleiche Einzelkontaktmodule einen modularen
Aufbau einer Schaltanordnung erlauben. Dann ist erkannt worden, dass in einer modular
aufgebauten Schaltanordnung bereits bestehende Komponenten mit verschiedenen Schaltungstopologien
genutzt werden können. Eine Schaltanordnung kann an den spezifischen Aufbau von Leistungsschaltern,
Trennschaltern, Erdungsschaltern oder kombinierten Trenn- und Erdungsschaltern durch
bereits bekannte Module angepasst werden. Hierbei können unter Verwendung von Standardbauteilen
hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Dies wird erfindungsgemäß durch einen
skalierbaren Aufbau einer Schaltanordnung realisiert, welcher einen üblicherweise
spezifisch vorgefertigten ersetzt. Die Verwendung von weniger Bauteilen und insbesondere
von Standardbauteilen führt zu einem skalierbaren Aufbau, der individuell an spezifische
Vorgaben angepasst werden kann. Die erfindungsgemäße Verwendung eines Satzes von Standardmodulen
zum Aufbau von drei Schaltanordnungen zur Verwendung in gasisolierten oder vakuumisolierten
Schaltanlagen zeigt ein besonders gutes Leistungs-zu-Kosten-Verhältnis.
[0023] Die Einzelkontaktmodule sind derart angeordnet, dass diese durch ein einziges Antriebsmodul
betätigbar sind. Hierdurch können ein erheblicher Konstruktions- und Arbeitsaufwand
und damit Kosten eingespart werden.
[0024] Das Antriebsmodul ist als bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul ausgestaltet.
Ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul kann verwendet werden, um ein mechanisches
System, insbesondere einen Mechanismus mit Verbindern und Anschlüssen, in einen definierten
Zustand oder Betriebsmodus zu verbringen. Ein solches mechanisches System kann ein
Einzelkontaktmodul sein, welches zwischen zwei vordefinierten Betriebszuständen oder
Stellungen schaltbar ist. Ein solches Antriebsmodul weist eine elektromechanische
Betätigungs- und Umwandlungseinheit auf, die stellungsabhängig Energie speichert oder
freisetzt. Hierdurch kann eine mechanische Einrichtung zuverlässig in zwei definierte
Zustände oder Stellungen verbracht werden.
[0025] Hierbei wird vorteilhaft ein bistabiler Mechanismus verwendet. Für diesen Mechanismus
ist charakteristisch, dass eine Kraft in zwei oder drei Schritten, zumindest aber
in zwei Schritten, schrittweise reduziert wird. Außerdem wird ein Energiespeicherungsvermögen
genutzt, um eine Schaltung durch einen relativ kleinen Aktuator oder sogar manuell
sicher zu realisieren.
[0026] Der beschriebene Mechanismus macht mit einem Minimum an Bauteilen von einem Satz
an Reduktionsschritten Gebrauch. Daher ist ein sehr kompaktes Antriebsmodul realisierbar,
welches aufgrund einer geringen mechanischen Trägheit definierte dynamische Schalteigenschaften
zeigt.
[0027] Die Energie für die Hauptbetätigung bzw. Hauptbewegungsumwandlung der elektromechanischen
Betätigungs- und Umwandlungseinheit kann auf zwei Wegen bereitgestellt werden. Ein
elektromagnetischer oder hydraulischer Rotationsmotor treibt vorteilhaft eine Spindeleinrichtung
an. Der andere Weg sieht vorteilhaft eine Handkurbel vor, mit welcher eine manuelle
Rotation durchgeführt werden kann.
[0028] Beide Wege der Energieeinbringung können vorteilhaft so unterbrochen werden, dass
nur der jeweils andere in Kraft gesetzt werden kann. Die Handkurbel kann durch geeignete
Schnittstellen vorübergehend von der Spindeleinrichtung entkoppelt oder an diese angekoppelt
werden. Auch eine Ferninstallation des Antriebsmoduls ist in einem zentralen Steuerraum
möglich.
[0029] Eine Verriegelung zwischen einer motorisierten und manuellen Betriebsweise erfolgt
vorteilhaft durch eine elektromechanische Verriegelungsvorrichtung, welche mit einer
zentralen Kontrolleinrichtung verbunden ist. Die zentrale Kontrolleinrichtung dient
der Statusinformation und/ oder der Fernbedienung einer Antriebseinheit bzw. des Antriebsmoduls.
[0030] Das Antriebsmodul weist vorteilhaft zur Energiespeicherung eine Feder auf. Eine Feder
weist eine hohe Lebensdauer auf und kann problemlos gewartet und gegebenenfalls ersetzt
werden. Eine Feder und eine ihr zugeordnete Spindeleinrichtung können getrennt voneinander
verbaut sein und problemlos ausgetauscht werden.
[0031] Gemäß der Erfindung wird ein gemeinsames Antriebsmodul für eine Vielzahl von Anwendungsfällen
verwendet, welches bei diesen die geforderten Arbeitsgeschwindigkeiten, Arbeitswege
und Kräfte entfaltet. Das Design und die Leistung des Antriebsmoduls sind im Hinblick
auf die Arbeitswege und Arbeitsgeschwindigkeiten an die höchsten Sicherheitsstufen
angepasst.
[0032] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein gemeinsames
Antriebsmodul für eine Vielzahl von Anwendungsfällen verwendet, wobei allerdings die
Dynamik der Arbeitsgeschwindigkeiten, Arbeitswege, Drehmomente und Kräfte an die jeweiligen
Anwendungsfälle angepasst ist. Überdies werden gleiche Bauteile für das Kontaktsystem
verwendet, jedoch kann das Kontaktmaterial anwendungs- und sicherheitsvorgabenspezifisch
angepasst sein. Weiter vorteilhaft ist das Antriebsmodul über Verbindungskomponenten
mit den Einzelkontaktmodulen verbunden, wobei die Verbindungskomponenten in mehrere
der Einzelkontaktmodule austauschbar einsetzbar sind. Hierdurch kann ein und derselbe
Typ einer Verbindungskomponente mit mehreren Einzelkontaktmodulen kombiniert werden.
[0033] Weiter vorteilhaft ist das Antriebsmodul unmittelbar durch eine aktuatorische Verbindungskomponente
mit einem Einzelkontaktmodul verbunden, wobei die aktuatorische Verbindungskomponente
in mehrere der Einzelkontaktmodule austauschbar einsetzbar ist. Die aktuatorische
Verbindungskomponente erlaubt die unmittelbare Betätigung eines Einzelkontaktmoduls
durch das Antriebsmodul, wobei die anderen Einzelkontaktmodule mittelbar durch weitere
Verbindungskomponenten betätigt werden.
[0034] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Antriebsmodul
unmittelbar durch eine stangenartige Verbindungskomponente mit mehreren Einzelkontaktmodulen
verbunden, wobei die stangenartige Verbindungskomponente in mehrere der Einzelkontaktmodule
austauschbar einsetzbar ist. Hierdurch ist eine lineare Anordnung von mehreren Einzelkontaktmodulen
möglich. Die stangenartige Verbindungskomponente kann mehrere Einzelkontaktmodule
durchgreifen.
[0035] Des Weiteren kann vorteilhaft eine mechanische oder hydraulische Anbindung des Antriebsmoduls
an ein Einzelkontaktmodul über die Verbindungskomponenten erfolgen. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung werden Wellen mit geringer Trägheit (Hohlwellen) oder ein Betrieb mit
Gegentakteingang und Eintaktausgang bevorzugt. Die Art und Größe der Verbindungskomponenten
können der jeweiligen Anwendung entsprechend gewählt werden.
[0036] Vorteilhaft ist eine integrierte, zentrale Dämpfungseinrichtung für die gesamte Schaltanordnung
vorgesehen. Diese kann bei niedrigeren Anforderungen an das dynamische Bewegungsverhalten
dezentrale Dämpfungsmodule sowie interne Dämpfungseinrichtungen von Kontaktmodulen,
die innerhalb eines isolierenden Gasbereichs angeordnet sind, ersetzen. Dies führt
zu besseren und stabileren dielektrischen Eigenschaften. Einer typischen Quelle von
Verunreinigungen durch Dämpferabrieb kann so begegnet werden.
[0037] Bei höheren Anforderungen an das dynamische Bewegungsverhalten kann die zentrale
Dämpfungseinrichtung dezentrale Dämpfungsmodule unterstützen, indem deren individuelle
Beanspruchungen vermindert werden.
[0038] Erfindungsgemäss weist ein Einzelkontaktmodul ein beidseitig offenes Gehäuse auf,
welches einen Bewegungskontaktträger aufnimmt, wobei die Gehäuse und die Bewegungskontaktträger
der verwendeten Einzelkontaktmodule baugleich sind. Hierdurch können unterschiedliche
Verbindungskomponenten die Gehäuse von zwei Seiten durchgreifen. Je nach der geforderten
Topologie der Schaltanordnung kann an einer Öffnung eines Gehäuses eine Art Blindflansch
oder eine Art Drehdurchführung angeordnet sein.
[0039] Insoweit werden gleiche Bauteile für das Kontaktsystem verwendet. Die baugleichen
Gehäuse und Bewegungskontaktträger führen zu jeweils gleichen Arbeitswegen und Arbeitsgeschwindigkeiten,
jedoch kann das Kontaktmaterial topologie- und sicherheitsvorgabenspezifisch angepasst
sein.
[0040] Lediglich die Abstände und geometrischen Anordnungen einzelner elektrischer Kontakte
müssen anwendungsspezifisch eingestellt werden, was zu unterschiedlichen Varianten
von Basisträgermodulen und von Verbindungswegen der Einzelkontaktmodule zum Antriebsmodul
führen kann.
[0041] Ein Einzelkontaktmodul besteht vorteilhaft aus einem Gehäuse, einem Bewegungskontaktträger
und einem Bewegungskontakt. Außerdem umfasst ein Einzelkontaktmodul vorteilhaft eine
Schnittstelle eines Bewegungsumwandlers.
[0042] Das Gehäuse ist vorteilhaft gegossen. Das Gehäuse umfasst vorteilhaft besondere Einrichtungen
zur Integration eines Bewegungsumwandlers, welcher eine Eingangsbewegung in eine Bewegung
zur Herstellung einer Kontaktverbindung oder Kontakttrennung des Schaltgerätes umwandelt.
Die Einrichtungen umfassen vorteilhaft insbesondere Trag- und Lagerelemente zur Herstellung
einer geringen Reibung.
[0043] Der Bewegungskontaktträger weist vorteilhaft ein integriertes Dämpfungsmodul auf,
welches den beweglichen Teil eines Kontaktpaares, insbesondere eine Kontakttulpe oder
einen Anschlussstift, trägt. Der Bewegungskontaktträger weist vorteilhaft eine Schnittstelle
zum Bewegungsumwandler auf. Der Bewegungsumwandler weist vorteilhaft eine integrierte
Dämpfungseinrichtung auf.
[0044] Der Bewegungskontakt umfasst vorteilhaft ein Kontaktpaar, welches zusammengefügt
werden kann. Das Kontaktpaar umfasst eine Kontakttulpe und einen Anschlussstift. Kontakte
werden von dem Bewegungskontaktträger getragen.
[0045] Die Schnittstelle zum Bewegungsumwandler umfasst vorteilhaft einen Mechanismus oder
eine Verbindung, welche die Dynamik einer Eingangsbewegung auf die Dynamik einer Translationsbewegung
zur Herstellung einer Kontaktverbindung oder Kontakttrennung abstimmt.
[0046] Vorteilhaft ist die Eingangsbewegung rotatorischer Art. Hierdurch ist eine effiziente
Gasabdichtung möglich. Die erforderliche Bewegung zur Herstellung einer Kontaktverbindung
oder Kontakttrennung ist vorteilhaft translatorischer Art.
[0047] Das Abstimmen eines Einzelkontaktmoduls auf die jeweilige Kontakttulpe ist unabhängig
von den anderen Kontakten möglich. Hierdurch ist ein verbessertes Abstimmen bei einer
Verminderung der Reibung ermöglicht.
[0048] Vorteilhaft ist eine zusätzliche lineare Führung für jeden Kontakt in das Einzelkontaktmodul
integriert. Hierdurch kann eine winklige Ablenkung oder eine Seitenablenkung der Kontakte,
wodurch eine erhöhte Reibung entsteht, während des Betriebs vermieden werden.
[0049] Ein fixes Gegenkontaktmodul weist vorteilhaft eine Topologie auf, welche mit dem
Einzelkontaktmodul korrespondiert. Vorteilhaft ist das Gegenkontaktmodul mit einem
Basisträgermodul über einen isolierenden Abstützblock verbunden. Weiter vorteilhaft
ist das Gegenkontaktmodul mit dem geerdeten Hauptgehäuse einer Schaltanlage über mindestens
ein isolierendes Teil verbunden. Vorteilhaft ist eine mechanische geometrische Überlappung
zum Bewegungskontakt des Einzelkontaktmoduls vorgesehen. Vorteilhaft wird eine elektrische
oder mechanische Verbindung zwischen dem Gegenkontaktmodul und dem Bewegungskontakt
des Einzelkontaktmoduls gebildet.
[0050] Erfindungsgemäss sind die Einzelkontaktmodule auf einem Basisträgermodul mit kreisförmigen
Aussparungen angeordnet. Die kreisförmigen Aussparungen bilden mechanische Schnittstellen
zur Anordnung der Einzelkontaktmodule. Das Muster und die Größe dieser Schnittstellen
können der jeweiligen Anwendung entsprechend gewählt werden.
[0051] Das Basisträgermodul weist einen Tragkörper auf. Dieser umfasst vorteilhaft mechanische
Schnittstellen zu Einzelkontaktmodulen und einer Haupteinheit, beispielsweise zum
Hauptgehäuse einer Schaltanlage. Vorteilhaft ist das Basisträgermodul relativ zum
Hauptgehäuse und relativ zum Einzelkontaktmodul gasdicht ausgeführt. Weiter vorteilhaft
korrespondieren die mechanischen Schnittstellen mit dreieckigen oder linearen Anordnungen.
Vorteilhaft korrespondiert der Abstand zwischen einzelnen Schnittstellen für Einzelkontaktmodule
mit Vorgaben, die aus den elektrischen Anforderungen resultieren.
[0052] Weiter vorteilhaft ist ein dynamisches Dichtungsmodul vorgesehen, welches eine Rotationsdichtung
aufweist. Ein dynamisches Dichtungsmodul kann in eine Öffnung eines Gehäuses eines
Einzelkontaktmoduls eingesetzt und dabei von einer Verbindungskomponente durchgriffen
werden. Die Rotationsdichtung bewirkt einen gasdichten Verschluss der Öffnung des
Gehäuses.
[0053] Weiter vorteilhaft ist ein statisches Dichtungsmodul vorgesehen, welches eine Verschlusskappe
aufweist. Ein statisches Dichtungsmodul kann in eine Öffnung eines Gehäuses eines
Einzelkontaktmoduls eingesetzt werden und dieses als eine Art Blindflansch verschließen.
Vorteilhaft umfassen statische Dichtungsmodule gasdichte Abdeckungen mit Dichtungen
zu Gehäusen von Einzelkontaktmodulen. Vorteilhaft sind Dichtflächen und mechanische
Schnittstellen, beispielsweise ein Gewindeflansch, zu Verbindungshülsen zwischen zwei
Einzelkontaktmodulen vorgesehen.
[0054] Dynamische Dichtungsmodule umfassen vorteilhaft gasdichte Abdeckungen mit Dichtungen
zu Gehäusen von Einzelkontaktmodulen. Weiter vorteilhaft sind gasdichte Drehdurchführungen
zwischen einer Schnittstelle eines Bewegungsumwandlers eines Einzelkontaktmoduls und
Verbindungskomponenten vorgesehen.
[0055] Vorteilhaft verbinden Verbindungskomponenten Einzelkontaktmodule und bistabile elektromechanische
Antriebsmodule miteinander. Vorteilhaft erfolgt eine Übertragung von Kräften und/
oder Drehmomenten mit einem definierten translatorischen Spiel oder einem Drehspiel.
Weiter vorteilhaft ist eine einfache Welle-Hebel-Gabelgelenk-Verbindung vorgesehen.
Die Hebel sind kraft-, form- oder stoffschlüssig mit einer Welle der Schnittstelle
des Bewegungsumwandlers des Einzelkontaktmoduls verbunden.
[0056] Vorteilhaft sind selbstabstimmende Kugelgelenkverbindungen vorgesehen. Weiter vorteilhaft
sind Zug-Zug-Doppelhebelverbindungen mit einem kompakten Design vorgesehen. Durch
robuste Gleitlager, beispielsweise Buchsen, wird vorteilhaft eine Wartungsfreiheit
erreicht. Vorteilhaft werden leichte Verbindungen aus Verbundmaterialien als Hebel
und Anbindungen eingesetzt.
[0057] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- drei Schaltanordnungen, die aus einem Satz von Standardmodulen aufgebaut werden können,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung einer ersten Schaltanordnung, wobei ein Basisträgermodul
verwendet wird, welches eine dreieckige Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt,
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung einer zweiten Schaltanordnung, wobei ein Basisträgermodul
verwendet wird, welches eine lineare Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt,
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung einer weiteren Schaltanordnung, wobei ein Basisträgermodul
verwendet wird, welches eine lineare Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt, und
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung einer weiteren Schaltanordnung, wobei ein Basisträgermodul
verwendet wird, welches eine lineare Anordnung von Einzelkontaktmodulen erlaubt,
[0058] Fig. 1 zeigt aus den Standardmodulen aufgebaute Schaltanordnungen, die unterschiedlichen
Anforderungen genügen. Drei solcher Schaltanordnungen sind in der Fig. 1 dargestellt.
Aus Standardmodulen aufgebaute Schaltanordnungen sind in den Fig. 2 bis 5 detailliert
dargestellt.
[0059] Fig. 2 zeigt ein Basisträgermodul 1 zur Aufnahme von Einzelkontaktmodulen 2. Ein
Einzelkontaktmodul 2 besteht aus einem Gehäuse 3 und einem Bewegungskontaktträger
4. Das Basisträgermodul 1 weist kreisförmige Aussparungen 5 auf, deren Mittelpunkte
ein gleichseitiges Dreieck bilden.
[0060] Fig. 2 zeigt des Weiteren ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul 6, welches
über eine aktuatorische Verbindungskomponente 7' und zwei weitere Verbindungskomponenten
7 mit den Einzelkontaktmodulen 2 verbunden werden kann. Des Weiteren sind an den Verbindungskomponenten
7, 7' dynamische Dichtungsmodule 8 und statische Dichtungsmodule 9 angeordnet.
[0061] Fig. 2 zeigt eine Schaltanordnung, welche ein Antriebsmodul 6 umfasst, welche elektrische
Kontakte schließt oder öffnet, und ein Basisträgermodul 1, auf welchem Einzelkontaktmodule
2 angeordnet sind. Die Einzelkontaktmodule 2 sind baugleich. Die Einzelkontaktmodule
2 sind derart angeordnet, dass diese durch ein einziges Antriebsmodul 6 betätigbar
sind.
[0062] Das Antriebsmodul 6 ist als bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul ausgestaltet.
Das Antriebsmodul 6 ist über Verbindungskomponenten 7 mit den Einzelkontaktmodulen
2 verbunden, wobei die Verbindungskomponenten 7 in mehrere der Einzelkontaktmodule
2 austauschbar einsetzbar sind.
[0063] Das Antriebsmodul 6 ist unmittelbar durch eine aktuatorische Verbindungskomponente
7' mit einem Einzelkontaktmodul 2 verbunden, wobei die aktuatorische Verbindungskomponente
7' in mehrere der Einzelkontaktmodule 2 austauschbar einsetzbar ist.
[0064] Fig. 3 zeigt ein Basisträgermodul 1' zur Aufnahme von Einzelkontaktmodulen 2. Ein
Einzelkontaktmodul 2 besteht aus einem Gehäuse 3 und einem Bewegungskontaktträger
4. Das Basisträgermodul 1' weist kreisförmige Aussparungen 5' auf, deren Mittelpunkte
auf einer Geraden liegen.
[0065] Fig. 3 zeigt des Weiteren ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul 6, welches
über eine stangenartige Verbindungskomponente 10 mit den Einzelkontaktmodulen 2 verbunden
werden kann.
[0066] Das Antriebsmodul 6 ist unmittelbar durch eine stangenartige Verbindungskomponente
10 mit mehreren Einzelkontaktmodulen 2 verbunden, wobei die stangenartige Verbindungskomponente
10 in mehrere der Einzelkontaktmodule 2 austauschbar einsetzbar ist.
[0067] Es sind vorzugsweise fünf dynamische Dichtungsmodule 8 vorgesehen, welche als Lagerflansche
fungieren.
[0068] Fig. 4 zeigt ein Basisträgermodul 1' zur Aufnahme von Einzelkontaktmodulen 2. Ein
Einzelkontaktmodul 2 besteht aus einem Gehäuse 3 und einem Bewegungskontaktträger
4. Das Basisträgermodul 1' weist kreisförmige Aussparungen 5' auf, deren Mittelpunkte
auf einer Geraden liegen.
[0069] Fig. 4 zeigt des Weiteren ein bistabiles elektromechanisches Antriebsmodul 6, welches
über eine stangenartige Verbindungskomponente 10 mit den Einzelkontaktmodulen 2 verbunden
werden kann. Es sind zwei Lagerelemente oder Verbindungsstücke 11 vorgesehen, welche
die stangenartige Verbindungskomponente 10 durchgreift.
[0070] Die Lagerelemente 11 bestehen aus zwei statischen Dichtungsmodulen 8 und verbinden
jeweils zwei Einzelkontaktmodule gasdicht.
[0071] Fig. 5 zeigt eine weitere Schaltanordnung, bei welcher die Einzelkontaktmodule 2
linear angeordnet sind. Hier werden drei Verbindungskomponenten 7 als Stellstangen
oder Gegentaktwandler eingesetzt. Die Längsachsen der Verbindungskomponenten 7 sind
parallel zueinander und nebeneinander angeordnet.
[0072] In den Fig. 1 bis 5 weist ein Einzelkontaktmodul 2 ein beidseitig offenes Gehäuse
3 auf, welches einen Bewegungskontaktträger 4 aufnimmt, wobei die Gehäuse 3 und die
Bewegungskontaktträger 4 der verwendeten Einzelkontaktmodule 2 baugleich sind.
[0073] Die Einzelkontaktmodule 2 sind auf einem Basisträgermodul 1 bzw. 1' mit kreisförmigen
Aussparungen 5 bzw. 5' angeordnet.
[0074] Ein Typ eines bistabilen elektromechanischen Antriebsmoduls 6, die beiden Typen der
Basisträgermodule 1, 1' und der Typ des Einzelkontaktmoduls 2 können bei allen derzeit
bekannten Schaltanordnungen eingesetzt werden. Es sind verschiedene konstruktive Aufbauten
mit den gleichen Bauteilen möglich. Die Montage und die Wartung sind vereinfacht.
Bezugszeichenliste
[0075]
- 1, 1'
- Basisträgermodul
- 2
- Einzelkontaktmodul
- 3
- Gehäuse
- 4
- Bewegungskontaktträger
- 5, 5'
- kreisförmige Aussparungen
- 6
- Antriebsmodul
- 7
- Verbindungskomponente
- 7'
- aktuatorische Verbindungskomponente
- 8
- dynamisches Dichtungsmodul
- 9
- statisches Dichtungsmodul
- 10
- stangenartige Verbindungskomponente
- 11
- Lagerelement, Verbindugsstück
1. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
zur Verwendung in gasisolierten oder vakuumisolierten Schaltanlagen, wobei die Schaltanordnungen
unterschiedlichen Anforderungen genügen und ein Antriebsmodul (6) umfassen, welches
elektrische Kontakte schließt oder öffnet, und wobei die Standardmodule umfassen:
• baugleiche Einzelkontaktmodule (2), wobei ein Einzelkontaktmodul (2) ein beidseitig
offenes Gehäuse (3) aufweist, welches einen Bewegungskontaktträger (4) aufnimmt und
wobei die Gehäuse (3) und die Bewegungskontaktträger (4) der verwendeten Einzelkontaktmodule
(2) baugleich sind,
• zwei Typen eines Basisträgermoduls (1, 1') zur Aufnahme von Einzelkontaktmodulen
(2), wobei einer der Typen (1) des Basisträgermoduls eine dreieckige Anordnung von
Einzelkontaktmodulen (2) erlaubt und kreisförmige Aussparungen (5) aufweist, deren
Mittelpunkte ein gleichseitiges Dreieck bilden, und wobei der andere der Typen (1')
des Basisträgermoduls eine lineare Anordnung von Einzelkontaktmodulen (2) erlaubt
und kreisförmige Aussparungen (5') aufweist, deren Mittelpunkte auf einer Geraden
liegen, wobei die kreisförmigen Aussparungen mechanische Schnittstellen zur Anordnung
der Einzelkontaktmodule bilden,
• einen Typ eines bistabilen elektromechanischen Antriebsmoduls (6), und
• Verbindungskomponenten (7, 7', 10), wobei
• drei Einzelkontaktmodule (2) derart auf dem gemeinsamen Basisträgermodul (1, 1')
angeordnet sind, , dass diese durch das einzige Antriebsmodul (6) betätigbar sind
und
• das Antriebsmodul (6) über die Verbindungskomponenten (7) mit den drei Einzelkontaktmodulen
(2) verbunden ist, wobei die Verbindungskomponenten (7, 7', 10) in mehrere der Einzelkontaktmodule
(2) austauschbar einsetzbar sind und unterschiedliche Verbindungskomponenten die Gehäuse
der Einzelkontaktmodule von zwei Seiten durchgreifen können.
2. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je nach geforderter Topologie der Schaltanordnung an einer Öffnung des Gehäuses der
Einzelkontaktmodule eine Art Blindflansch oder eine Art Drehdurchführung angeordnet
ist.
3. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul (6) unmittelbar durch eine aktuatorische Verbindungskomponente
(7') mit einem Einzelkontaktmodul (2) verbunden ist, wobei die aktuatorische Verbindungskomponente
(7') in mehrere der Einzelkontaktmodule (2) austauschbar einsetzbar ist.
4. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmodul (6) unmittelbar durch eine stangenartige Verbindungskomponente
(10) mit mehreren Einzelkontaktmodulen (2) verbunden ist, wobei die stangenartige
Verbindungskomponente (10) in mehrere der Einzelkontaktmodule (2) austauschbar einsetzbar
ist.
5. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände und geometrischen Anordnungen der elektrischen Kontakte anwendungsspezifisch
eingestellt sind.
6. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Einzelkontaktmodule Einrichtungen zur Integration eines Bewegungswandlers
umfasst, wobei der Bewegungswandler eine Eingangsbewegung in eine Bewegung zur Herstellung
einer Kontaktverbindung oder Kontakttrennung umwandelt.
7. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dynamisches Dichtungsmodul (8) vorgesehen ist, welches eine Rotationsdichtung
aufweist.
8. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerelement (11) statische Dichtungen aufweist und je zwei Einzelkontaktmodule
(2) verbindet.
9. Verwendung eines Satzes von Standardmodulen zum Aufbau von drei Schaltanordnungen
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein statisches Dichtungsmodul (9) vorgesehen ist, welches eine Verschlusskappe aufweist.
1. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements for
use in gas-insulated or vacuum-insulated switchgear systems, wherein the switching
arrangements meet different requirements and comprise a drive module (6) which closes
or opens electrical contacts, and wherein the standard modules comprise:
• structurally identical individual contact modules (2), wherein an individual contact
module (2) has a housing (3) which is open on both sides and which accommodates a
moving contact carrier (4), and wherein the housings (3) and the moving contact carriers
(4) of the individual contact modules (2) used are structurally identical,
• two types of base carrier module (1, 1') for accommodating individual contact modules
(2), wherein one of the types (1) of base carrier module permits a triangular arrangement
of individual contact modules (2) and has circular cutouts (5), the centre points
of the said cutouts forming an equilateral triangle, and wherein the other of the
types (1') of base carrier module permits a linear arrangement of individual contact
modules (2) and has circular cutouts (5'), the centre points of the said cutouts lying
in a straight line, wherein the circular cutouts form mechanical interfaces for arranging
the individual contact modules,
• a type of bistable electromechanical drive module (6), and
• connection components (7, 7', 10), wherein
• three individual contact modules (2) are arranged on the common base carrier module
(1, 1') in such a way that the said individual contact modules can be operated by
the single drive module (6), and
• the drive module (6) is connected to the three individual contact modules (2) by
means of the connection components (7), wherein the connection components (7, 7',
10) can be inserted in a replaceable manner into a plurality of the individual contact
modules (2), and different connection components can pass through the housings of
the individual contact modules from two sides.
2. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to Claim 1, characterized in that, depending on the required topology of the switching arrangement, a kind of blind
flange or a kind of rotary bushing is arranged at an opening in the housing of the
individual contact modules.
3. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to either of the preceding claims, characterized in that the drive module (6) is directly connected to an individual contact module (2) by
an actuator-type connection component (7'), wherein the actuator-type connection component
(7') can be inserted in a replaceable manner into a plurality of the individual contact
modules (2).
4. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to either of Claims 1 and 2, characterized in that the drive module (6) is directly connected to a plurality of individual contact modules
(2) by a rod-like connection component (10), wherein the rod-like connection component
(10) can be inserted in a replaceable manner into a plurality of the individual contact
modules (2).
5. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to one of the preceding claims, characterized in that the distances and geometric arrangements of the electrical contacts are set in an
application-specific manner.
6. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to one of the preceding claims, characterized in that the housing of the individual contact modules comprises devices for integrating a
movement converter, wherein the movement converter converts an input movement into
a movement for establishing a contact connection or contact disconnection.
7. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to one of the preceding claims, characterized in that a dynamic seal module (8) which has a rotary seal is provided.
8. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to one of the preceding claims, characterized in that a bearing element (11) has static seals and connects two individual contact modules
(2) in each case.
9. Use of a set of standard modules for constructing three switching arrangements according
to one of the preceding claims, characterized in that a static seal module (9) which has a closure cap is provided.
1. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois circuits destinés à être
utilisés dans des installations de commutation isolées par gaz ou isolées sous vide,
les ensembles de commutation répondant à des spécifications différentes et comprenant
un module d'entraînement (6) qui ferme ou ouvre les contacts électriques, les modules
standard comprenant :
- des modules (2) à contact unique de même structure, un module (2) à contact unique
présentant un boîtier (3) ouvert des deux côtés et reprenant un porte-contact (4)
de déplacement, le boîtier (3) et le porte-contact (4) de déplacement des modules
(2) à contact unique utilisés ayant la même structure,
- deux types d'un module (1, 1') de support de base qui reprend des modules (2) à
contact unique, l'un (1) des types de module de support de base permettant un agencement
triangulaire de modules (2) à contact unique et présentant des découpes circulaires
(5) dont les centres forment un triangle équilatéral, l'autre (1') des types de module
de support de base permettant un agencement linéaire de modules (2) à contact unique
et présentant des découpes circulaires (5') dont les centres sont situés sur une ligne
droite, les découpes circulaires formant des interfaces mécaniques permettant l'agencement
des modules à contact unique,
- un type de module électromécanique bistable d'entraînement (6) et
- des composants de liaison (7, 7', 10),
- trois modules (2) à contact unique étant disposés sur le module commun (1, 1') de
manière à pouvoir être actionnés par l'unique module d'entraînement (6) et
- le module d'entraînement (6) étant raccordé aux trois modules (2) à contact unique
par l'intermédiaire des composants de liaison (7), les composants de liaison (7, 7',
10) pouvant être insérés de manière remplaçable dans plusieurs des modules (2) à contact
unique et des composants de liaison différents pouvant traverser le boîtier des modules
à contact unique par deux côtés.
2. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon la revendication 1, caractérisée en ce que selon la topologie imposée à l'ensemble de commutation, une sorte de bride aveugle
ou une sorte de passage rotatif sont disposés sur une ouverture du boîtier des modules
à contact unique.
3. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le module d'entraînement (6) est raccordé directement à un module (2) à contact unique
par un composant de liaison et d'actionnement (7'), le composant de liaison et d'actionnement
(7') pouvant être inséré de manière remplaçable dans plusieurs des modules (2) à contact
unique.
4. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que le module d'entraînement (6) est raccordé directement à plusieurs modules (2) à contact
unique par le composant de liaison (10) en forme de barre pouvant être utilisé de
manière échangeable dans plusieurs des modules (2) à contact unique.
5. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les distances et les agencements géométriques des contacts électriques sont établis
en fonction de l'application particulière.
6. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier des modules à contact unique comporte des dispositifs d'intégration d'un
convertisseur de déplacement, le convertisseur de déplacement convertissant un déplacement
d'entrée en un déplacement permettant d'établir une liaison de contact ou une coupure
de contact.
7. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il présente un module d'étanchéité dynamique (8) qui présente un joint d'étanchéité
rotatif.
8. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un élément de palier (11) présente des joints d'étanchéité statiques et relie deux
modules (2) à contact unique.
9. Utilisation d'un jeu de modules standard pour former trois ensembles de commutation
selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un un module d'étanchéité statique (9) qui présente un capuchon de fermeture est prévu.