[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbelsystem mit einem Möbelelement.
[0002] Ein aus der
DE 36 36 743 A1 bekanntes Möbelsystem offenbart ein Regalsystem zur Aufbewahrung von Gegenständen
wie beispielsweise Bücher, Dekorationsartikel und/oder Geräte der Unterhaltungselektronik,
insbesondere TV-Geräte, Musikanlagen, Telefonanlagen und Computer. Eine für die Elektrogeräte
erforderliche Verkabelung dient, insbesondere zur Stromversorgung, aber auch um einzelne
Gerätekomponenten miteinander zu verbinden.
[0003] Die
DE 10 2010 000 321 A1 offenbart Leichtbaumöbelteile mit einer Rahmenstruktur und einer innenliegenden Mittelschicht.
Derartige Leichtbaumöbel sind komplex aufgebaut. Die
WO 2006/100 295 offenbart eine Möbelplatte mit einer aus Wabenmaterial bestehenden Kernlage. Die
DE 10 2011 108 974 A1 betrifft eine individuell gefertigte Funktionsplatte mit integrierten Kabelführungen.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbelsystem derart zu verbessern,
dass beliebige Gegenstände in dem Möbelsystem vorteilhaft, insbesondere ästhetisch
ansprechend, angeordnet werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein ein Möbelelement aufweisendes Möbelsystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass ein Möbelsystem mindestens
ein Möbelelement umfasst, das einen plattenförmigen Grundkörper mit einem innerhalb
des Grundkörpers angeordneten Kabelkanal aufweist. Als Möbelsystem im Sinne dieser
Anmeldung werden Möbel verstanden, die mindestens ein erfindungsgemäßes Möbelelement
umfassen. Ein derartiges Möbelsystem kann beispielsweise ein Regalsystem, insbesondere
in Form eines Raumteilers, sein, das mindestens einen, vorzugsweise horizontal orientierten,
Einlegeboden aufweist, auf dem Gegenstände abgestellt werden können. Ein derartiges
Regalsystem weist mindestens ein erfindungsgemäßes Möbelelement auf, das vorzugsweise
vertikal orientiert ist. Ein derartiges Regalsystem kann beispielsweise freistehend
im Raum angeordnet sein oder an einer Wand befestigt werden. Weitere Möbelsysteme
sind beispielsweise Schränke, Schrankwände, Garderoben, Vitrinen, Tische, Betten,
Schreibtische, Sitzbänke, Kommoden, TV-Boards, Lowboards und Phonomöbel. Durch den
Kabelkanal kann eine Verkabelung geführt werden, die insbesondere zur Stromversorgung
elektronischer Geräte und/oder zur Verbindung von Geräten beispielsweise durch Datenkabel
oder Lautsprecherkabel erforderlich ist. Die Verkabelung ist von außerhalb des Möbelelements
nicht zu sehen. Die Verkabelung ist versteckt angeordnet. Ein derartiges Möbelelement
ermöglicht eine vorteilhafte Kabelführung, die insbesondere höchsten ästhetischen
Ansprüchen eines Nutzers entspricht. Der Kabelkanal weist mindestens eine erste Öffnung,
welche insbesondere benachbart zu dem elektronischen Endgerät angeordnet ist, und
eine zweite Öffnung, die insbesondere benachbart zu einer Stromversorgung angeordnet
ist, auf. Die erste Öffnung dient insbesondere dem Zuführen eines Kabels, insbesondere
eines Stromkabels. Die zweite Öffnung dient insbesondere dem Ausführen des Kabels,
insbesondere des Stromkabels, aus dem Kabelkanal. Der plattenförmige Grundkörper weist
eine erste Seitenfläche und eine der ersten Seitenfläche gegenüberliegende zweite
Seitenfläche auf. Insbesondere sind die Seitenflächen parallel zueinander orientiert.
Das bedeutet, dass der Grundkörper eine konstante Plattendicke aufweist. Die Seitenflächen
sind miteinander über eine Stirnfläche verbunden. Die Stirnfläche umfasst mehrere
Stirnflächenabschnitte, die sich entlang des Umfangs der Stirnfläche erstrecken. Insbesondere
ist der Kabelkanal zwischen den Seitenflächen des Grundkörpers angeordnet. Die Öffnungen,
also die mindestens erste Öffnung und die mindestens zweite Öffnung sind über die
Seitenflächen und/oder über die Stirnfläche des Grundkörpers zugänglich.
[0006] Bei dem Möbelsystem ist ein mit dem Grundkörper verbundenes Standelement zum definierten
Abstellen des Möbelsystems auf einer Unterlage vorgesehen.
[0007] Das Möbelelement weist einen Schichtaufbau des Grundkörpers auf, insbesondere in
Sandwichbauweise. Der Grundkörper weist eine innenliegende Strukturschicht auf, die
von einer ersten Seitendeckplatte und einer gegenüberliegenden zweiten Seitendeckplatte
abgedeckt ist. Zusätzlich kann eine Stirnseitenabdeckung vorgesehen sein, um die Stirnseite
der Strukturschicht abzudecken. Eine derartige Ausführung des Grundkörpers ermöglicht
eine effektive funktionale Trennung der jeweiligen Schichten im Grundkörper. Insbesondere
ermöglicht die Strukturschicht, dass der Grundkörper eine besonders steife und stabile
Struktur aufweist. Gleichzeitig ermöglichen die Seitendeckplatten eine ästhetisch
ansprechende Gestaltung des Möbelelements. Insbesondere können die Seitendeckplatten
in verschiedenen Ausgestaltungen, insbesondere in verschiedenen Farben, Mustern und/oder
Motiven bereitgestellt werden, um ein Möbelelement nach den Wünschen eines Kunden
gestalten zu können. Bei den Seitendeckplatten kann es sich um hinterspritzte Kunststofffolien
handeln. Die Seitendeckplatten können mit der Strukturschicht verklebt sein.
[0008] Die Strukturschicht weist ein festigkeitssteigerndes Strukturelement, insbesondere
einen Rahmen, auf. Der Rahmen kann insbesondere außenliegend angeordnet sein. Der
Rahmen ist insbesondere ein massiv ausgeführter Riegel. Zusätzlich weist die Strukturschicht
ein aussteifendes Strukturelement auf, das insbesondere durch eine Wabenstruktur ausgeführt
ist. Das aussteifende Strukturelement weist ein geringes Gewicht auf, ist also leichtbauend
ausgeführt. Gleichzeitig weist das aussteifende Strukturelement eine hohe Eigensteifigkeit
auf, insbesondere gegenüber einer Biegung aus der Plattenebene des plattenförmigen
Grundkörpers heraus. Insbesondere ist das aussteifende Strukturelement innenliegend
angeordnet und insbesondere von dem festigkeitssteigernden Strukturelement zumindest
teilweise umgeben. Die beiden Strukturelemente können miteinander verklebt sein. Bei
der Strukturschicht sind die Funktionen Festigkeitssteigerung und Aussteifung auf
zwei Strukturelemente aufgeteilt, so dass beide Funktionen zielführend erfüllt sind.
Insbesondere ist es nicht erforderlich, die gesamte Fläche des Grundkörpers mit einem
festigkeitssteigernden Strukturelement auszufüllen. Es ist ausreichend, wenn das festigkeitssteigernde
und gleichzeitig aussteifende Strukturelement einen zumindest abschnittsweise umlaufenden
Rahmen ausreichender Festigkeit bereitstellt. Insbesondere ist das aussteifende Strukturelement
leichtbauend ausgeführt, so dass das Gesamtgewicht der Strukturschicht und somit das
Gesamtgewicht des Möbelelements reduziert ist.
[0009] Der Kabelkanal ist in die Strukturschicht, und insbesondere in die Wabenstruktur,
integriert. Der Kabelkanal ist innerhalb des Grundkörpers geschützt. Dadurch, dass
der Kabelkanal durch die Strukturschicht umgeben ist, ist der Kabelkanal definiert
innerhalb des Grundkörpers positioniert.
[0010] Besonders vorteilhaft ist ein Möbelelement, bei dem der Kabelkanal als Profilelement,
insbesondere als Kunststoff-Profilelement, ausgeführt ist. Der Kabelkanal weist dadurch
eine Eigensteifigkeit auf. Der Kabelkanal ist robust ausgeführt. Es ist grundsätzlich
auch denkbar, dass der Kabelkanal keine eigene Einhausung in Form eines Profilelements
aufweist. In diesem Fall kann der Kabelkanal durch umgebende Elemente, insbesondere
durch die Strukturschicht und insbesondere die erste und zweite Seitendeckplatte umgeben
sein.
[0011] Alternativ kann bei dem Möbelelement der Kabelkanal dadurch ausgeführt sein, dass
mindestens ein zusätzliches Versteifungselement vorgesehen ist. Das mindestens eine
zusätzliche Versteifungselement begrenzt einen Hohlraum des Kabelkanals gegenüber
der Strukturschicht. Insbesondere sind mindestens zwei zusätzliche Versteifungselemente
vorgesehen, die leistenartig ausgeführt sind. Die Leisten weisen eine Breite auf,
die einer Dicke der Strukturschicht entspricht. Die Leisten bilden eine Versteifung
zwischen der ersten und der zweiten Seitenfläche des Grundkörpers. Bei dieser Ausführung
ist besonders vorteilhaft, dass ein aufwendig gestaltetes Profilelement für die Verwirklichung
des Kabelkanals nicht erforderlich ist. Die zusätzlichen Versteifungselemente können
insbesondere als Leisten aus einer mitteldichten Holzfaserplatter hergestellt sein.
[0012] Bei einem Möbelelement, bei dem mindestens zwei erste Öffnungen vorgesehen sind,
die paarweise fluchtend angeordnet sind und über die Seitenflächen des Grundkörpers
zugänglich sind, werden einem Nutzer des Möbelsystems vielfältige Möglichkeiten beim
Verlegen der Verkabelung geschaffen. Insbesondere bei einem Möbelsystem, das beispielsweise
als Regalsystem ausgeführt sein kann und einen optisch durchgängigen Regalboden aufweist,
der sich beidseitig, also an beiden Seitenflächen des Grundkörpers des Möbelelements
anschließt, ist die Flexibilität bei der Anordnung der elektronischen Geräte vergrößert.
Das elektronische Gerät kann beispielsweise auf beiden Seiten des Möbelelements angeordnet
sein. Eine Zuführung über beide Seitenflächen in den Kabelkanal ist möglich.
[0013] Bei einem Möbelelement, bei dem der Kabelkanal eine lineare Kabelkanal-Längsachse
aufweist, ist die Durchführung eines Kabels durch den Kabelkanal vereinfacht.
[0014] Vorteilhaft ist es, wenn ein Möbelelement eine auf den Grundkörper aufsetzbare, die
erste Öffnung abdeckbare Abdeckkappe aufweist. Insbesondere ist die Abdeckkappe mit
einer randseitig offenen Abdeckkappen-Öffnung ausgeführt. Dadurch ist es möglich,
die erste Öffnung abzudecken, so dass ein Zugang zu dem Kabelkanal im Wesentlichen
und insbesondere unbeabsichtigt nicht möglich ist. Gleichzeitig ist der ästhetische
Gesamteindruck des Möbelelements verbessert, da die Kabelführung und insbesondere
die Zuführung der Verkabelung in den Kabelkanal nicht sichtbar ist. Die erste Öffnung
muss mindestens so groß sein, dass nicht nur das Kabel selbst, sondern insbesondere
der Stecker für den Anschluss an eine Stromversorgung oder an ein weiteres Gerät durch
die Öffnung hindurchgeführt werden kann. Die Abdeckkappe ermöglicht ein Abdecken der
ersten Öffnung. Mittels der randseitig offenen Abdeckkappenöffnung kann das Kabel
aus der mit der Abdeckkappe abgedeckten ersten Öffnung herausgeführt werden. Insbesondere
kann die Abdeckkappe Rastelemente aufweisen, die mit der ersten Öffnung derart zusammenwirken,
dass die Abdeckkappe sicher, insbesondere gegen unbeabsichtigtes Herausziehen, in
der Öffnung gehalten ist.
[0015] Vorteilhaft ist ein Möbelelement, bei dem die Abdeckkappe eine der Abdeckkappen-Öffnung
gegenüberliegend angeordnete Abdeckkappen-Schwenkachse aufweist. Dadurch ist es möglich,
dass die Abdeckkappe beispielsweise mit einem Abdeckkappen-Rahmen an der ersten Öffnung
des Möbelelements befestigt bleibt, wobei ein gegenüber dem Abdeckkappenrahmen schwenkbarer
Abdeckkappendeckel geschwenkt werden kann, um einem Bediener des Möbelelements einen
Zugang zum Kabelkanal zu vereinfachen. Insbesondere ist es nicht erforderlich, die
Abdeckkappe von der ersten Öffnung zu entfernen.
[0016] Vorteilhaft ist ein Möbelelement mit mindestens einem Verbindungselement des Grundkörpers
zum Verbinden mit mindestens einem weiteren Element. Bei dem weiteren Element kann
es sich beispielsweise um ein weiteres Möbelelement im Sinne der vorliegenden Anmeldung
handeln. Das weitere Element kann auch ein Standelement bzw. ein Fußelement, ein Deckel
und/oder ein Einlegeboden sein. Als Verbindungselement dient insbesondere ein Zapfen,
ein Schraubverbinder, eine Bohrung zur Aufnahme eines Zapfens oder ähnliche.
[0017] Besonders bevorzugt ist das mindestens eine Verbindungselement benachbart zu der
ersten Öffnung angeordnet. Dadurch ist es möglich, dass benachbart zu der ersten Öffnung
beispielsweise ein Einlegeboden für ein Regalsystem vorgesehen sein kann. Auf einem
derartigen Einlegeboden kann dann ein elektronisches Gerät angeordnet sein. Aufgrund
der benachbarten Anordnung der ersten Öffnung zu den Verbindungselementen ist die
erste Öffnung auch benachbart zu dem Einlegeboden angeordnet. Ein Kabel kann vorteilhaft
und optisch ansprechend in dem Möbelelement versteckt werden.
[0018] Vorteilhaft ist ein Möbelelement, bei dem die Seitendeckplatten jeweils mindestens
eine Seitenflächenöffnung aufweisen, die langlochförmig ausgeführt ist. Der Aufwand
der Herstellung einer derartigen ersten Seitenflächenöffnung ist deutlich reduziert.
Insbesondere ist der Maschinenaufwand reduziert. Die langlochförmige erste Seitenflächenöffnung
kann beispielsweise im Durchlauf hergestellt werden. Es ist nicht erforderlich, ein
Bearbeitungszentrum zu nutzen. Die Einsparung des Zeitaufwands zur Herstellung der
ersten Seitenflächenöffnung ist um etwa 95% reduziert. Die Seitenflächenöffnung kann
auch rund, rechteckig, quadratisch, dreieckig, sechseckig oder achteckig ausgeführt
sein.
[0019] Vorteilhaft ist, wenn das Standelement parallel zu der Unterlage ausgerichtet und
insbesondere horizontal orientiert ist. Das Möbelelement ist derart angeordnet, dass
der Kabelkanal im Wesentlichen vertikal orientiert ist. Eine Neigung von bis zu 15°
gegenüber der Vertikalen ist als im Wesentlichen vertikal orientiert im Sinne dieser
Anmeldung zu verstehen.
[0020] Vorteilhaft ist ein Möbelsystem, bei dem das Standelement einen Durchgangskanal mit
einer, mit der zweiten Öffnung korrespondierenden, ersten Standelement-Öffnung und
mit einer zweiten Standelement-Öffnung aufweist. Ein derartiges Möbelsystem ermöglicht
eine Verbindung des Kabelkanals des Möbelelements mit dem Durchgangskanal des Standelements
derart, dass ein durchgängiger Kanal zur Durchführung einer Verkabelung gebildet wird.
Vorzugsweise sind die Standelement-Öffnungen an einer Ober- und Unterseite des vorzugsweise
horizontal angeordneten Standelements vorgesehen. Eine Verkabelung kann durch das
Standelement hindurchgeführt und an einer Unterseite des Standelements, das insbesondere
ein Bodenelement des Möbelsystems darstellt, abgeführt und unterhalb des Möbelsystems
geführt werden. Die Verkabelung ist einerseits optisch unauffällig und andererseits
vereinfacht zugänglich verlegt.
[0021] Sowohl die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale als auch die in dem nachfolgenden
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Möbelelements angegebenen Merkmale sind
jeweils für sich alleine oder in Kombination miteinander geeignet, den erfindungsgemäßen
Gegenstand weiterzubilden. Die jeweiligen Merkmalskombinationen stellen hinsichtlich
der Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands keine Einschränkung dar, sondern weisen
im Wesentlichen lediglich beispielhaften Charakter auf.
[0022] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Frontansicht eines Möbelsystems mit einem Möbelelement gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des Möbelelements in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des Möbelelements in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine vergrößerte perspektivische Ausschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
- Fig. 5
- eine Fig. 2 entsprechende perspektivische Explosionsdarstellung eines Möbelelements
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
- Fig. 6
- eine Fig. 3 entsprechende perspektivische Darstellung des Möbelelements in Fig. 5.
[0023] Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 bis Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben.
[0024] Ein in Fig. 1 als Ganzes dargestelltes Möbelsystem 1 ist als Regalsystem, insbesondere
in der Form eines Raumteilers, ausgeführt.
[0025] Das Möbelsystem 1 ist rasterartig aufgebaut. Das Möbelsystem 1 umfasst zwei vertikal
orientierte Seitenwände 2, einen auf Füßen 3 angeordneten Boden 4 sowie einen Deckel
5. Mit den Füßen 3 ist der Boden 4, der ein Standelement darstellt, definiert auf
einem Untergrund 6 abgestellt. Aufgrund der Füße 3 ist eine Unterseite des Bodens
4 beabstandet zu dem Untergrund 6 angeordnet. Ein zwischen dem Boden 4 und dem Untergrund
6 resultierender Zwischenraum 7a weist eine Höhe h auf, die durch die Höhe der Füße
3 festgelegt ist.
[0026] Zwischen dem Deckel 5 und dem Boden 4 sind zwei parallel zu den Seitenwänden 2 orientierte
Möbelelemente 7 angeordnet. Zwischen jeweils einer Seitenwand 2 und einem Möbelelement
7 sowie zwischen den beiden Möbelelementen 7 sind mehrere Querböden 8 angeordnet.
Die Querböden 8 dienen dazu, um Gegenstände wie beispielsweise Dekorationsgegenstände
9 und elektronische Geräte 10 abzustellen. Als elektronische Geräte 10 sind gemäß
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein TV-Gerät, eine Stehlampe, ein DVD-Player und
eine Musikanlage dargestellt.
[0027] In einem mittleren Bereich des Möbelsystems 1 zwischen zwei Querböden 8 und zwei
Möbelelementen 7 ist eine Rückwand 11 angeordnet. Die weiteren Fächer des Möbelsystems
1 weisen keine Rückwand auf.
[0028] Die elektronischen Geräte 10 benötigen eine Verbindung mit einer elektrischen Spannungsquelle.
Dazu weisen die elektrischen Geräte jeweils ein stromführendes Kabel 12 mit Stecker
13 auf. Zusätzlich können weitere Kabelverbindungen vorgesehen sein, die im Einzelnen
nicht dargestellt sind. Diese zusätzlichen Kabelverbindungen können dazu dienen, um
beispielsweise den DVD-Recorder mit dem TV-Gerät zur Signalübertragung zu verbinden.
[0029] Die Kabel 12 sind durch das in Fig. 1 geschnitten dargestellte, linke Möbelelement
7 nach unten zu dem Boden 4 hin, durch den Boden 4 hindurch in den Zwischenraum 7a
geführt. Dazu weist der Boden 4 einen Durchgangskanal 36 auf, der eine erste Standelement-Öffnung
37 und eine zweite Standelement-Öffnung 38 aufweist. Die erste Standelement-Öffnung
37 ist dem Möbelelement 7 zugewandt. Die erste Standelement-Öffnung 37 ist an einer
Oberseite des Bodens 4 vorgesehen. Die zweite Standelement-Öffnung 38 ist an der Unterseite
des Bodens 4, also dem Zwischenraum 7a zugewandt, angeordnet. Die Standelement-Öffnungen
37, 38 sind entlang einer Längsachse des Durchgangskanals 36 fluchtend angeordnet.
Die Kabel 12 sind im Bereich des Zwischenraums 7a zur Seite nach links herausgeführt,
so dass die Stecker 13 außerhalb des Möbelsystems 1 angeordnet sind. Die Stecker 13
können in eine Steckdose einer Spannungsquelle zur Stromversorgung der elektronischen
Geräte 10 gesteckt werden.
[0030] Nachfolgend wird anhand der Fig. 2 und 3 der Aufbau des Möbelelements 7 zur Kabeldurchführung
näher erläutert. Das Möbelelement 7 weist einen plattenförmigen Grundkörper 14 auf,
der schichtweise aufgebaut ist. Der Grundkörper 14 weist eine sogenannte Sandwich-Struktur
auf. Der Grundkörper 14 umfasst eine innenliegende Strukturschicht 15, eine erste,
in Fig. 2 links dargestellte Seitendeckplatte 16 und eine zweite, in Fig. 2 rechts
dargestellte Seitendeckplatte 17 sowie eine im Wesentlichen umlaufende Stirnseitenabdeckung
18. Die erste Seitendeckplatte 16 weist eine nach außen gerichtete erste Seitenfläche
19 auf. Die zweite Seitendeckplatte 17 weist eine der ersten Seitenfläche 19 abgewandte
und gegenüberliegend angeordnete zweite Seitenfläche 20 auf. Die Seitendeckplatten
16, 17 sind im Wesentlichen identisch ausgeführt. Die Seitendeckplatten 16, 17 sind
insbesondere aus einer mitteldichten Holzfaserplatte MDF hergestellt. Die Seitendeckplatten
16, 17 weisen beispielsweise eine Dicke von 2 mm bis 6 mm auf. Die Stirnseitenabdeckung
18 umfasst zwei vertikale Stirnflächenabschnitte und einen, die beiden vertikalen
Stirnflächenabschnitte verbindenden horizontalen Stirnflächenabschnitt. Es ist auch
möglich, dass ein zweiter horizontaler Stirnflächenabschnitt vorgesehen ist, der dem
ersten, oberen horizontalen Stirnflächenabschnitt gegenüberliegend an einer Unterseite
der Stirnseitenabdeckung 18 angeordnet ist. Ein derartiger unterer, horizontaler Stirnflächenabschnitt,
der in Fig. 2 und 3 nicht dargestellt ist, bildet einen unteren Abschluss der Stirnseitenabdeckung.
Die horizontalen und vertikalen Stirnflächenabschnitte bilden gemeinsam eine Stirnfläche
21 der Stirnflächenabdeckung 18. Die Stirnfläche 21 ist nach außen gewandt.
[0031] Die Strukturschicht 15 umfasst einen im Wesentlichen umlaufenden Rahmen 22. Der Rahmen
22 ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus hochdichtem Holzfaserplatten-Werkstoff
HDF mit einer Dichte von mindestens 800 kg/m
3 hergestellt. Es sind auch andere Werkstoffe zur Herstellung des Rahmens 22 denkbar.
Der Rahmen 22 ist im Wesentlichen rechteckförmig ausgeführt und weist eine Aussparung
23 auf. Der Rahmen 22 ist aus Massivwerkstoff in Form eines umlaufenden Riegels hergestellt.
Der Rahmen 22 ist in der Strukturschicht 15 außenliegend angeordnet. Der Rahmen 22
bildet ein festigkeitssteigerndes Strukturelement.
[0032] Die Strukturschicht 15 weist weiterhin ein aussteifendes Strukturelement in Form
einer Wabenstruktur 24 auf. Die Wabenstruktur 24 ist aus Pappe hergestellt. Es sind
auch andere Materialien wie beispielsweise Papier, Aluminium und/oder Kunststofffolie
zur Herstellung der Wabenstruktur 24 denkbar. Die Wabenstruktur weist ein reduziertes
Gewicht und trotzdem eine hohe Steifigkeit auf. Die Wabenstruktur 24 ist leichtbauend
ausgeführt. Aufgrund der Hohlräume in der Wabenstruktur weist diese isolierende Eigenschaften,
insbesondere zur thermischen und akustischen Isolation, auf. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Wabenstruktur 24 zweiteilig ausgeführt mit zwei Wabenstruktur-Elementen, die
beabstandet zueinander angeordnet sind.
[0033] Zwischen den beiden Wabenstruktur-Elementen ist ein Kunststoff-Profilelement 25 als
Kabelkanal vorgesehen. Der Kabelkanal 25 weist eine lineare Kabelkanal-Längsachse
26 auf. In einer Ebene senkrecht zur Kabelkanal-Längsachse 26 weist der Kabelkanal
25 einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Es sind auch andere Querschnittsformen
für den Kabelkanal 25 denkbar. Es ist zudem denkbar, dass die beiden Wabenstruktur-Elemente
der Wabenstruktur 24 miteinander verbunden sind, beispielsweise in einem oberen, dem
horizontalen Stirnflächenabschnitt zugewandten Bereich. Der Kabelkanal weist sechs
erste Öffnungen 27 auf. Die ersten Öffnungen 27 dienen jeweils als Zuführöffnung,
um ein Kabel 12 eines elektronischen Geräts 10 dem Kabelkanal 25 zuzuführen. Die ersten
Öffnungen 27 sind jeweils paarweise an Seitenwänden 35 des Kabelkanals 25 fluchtend
und gegenüberliegend angeordnet. Das bedeutet, dass der Kabelkanal 25 gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel drei Paare von gegenüberliegend angeordneten ersten Öffnungen
27 aufweist.
[0034] Das Möbelelement 7 ist gemäß der Board and Frame-Technologie hergestellt.
[0035] Die Seitendeckplatten 16, 17 weisen jeweils drei Seitenflächen-Öffnungen 28 auf,
über die die ersten Öffnungen 27 des Kabelkanals 25 zugänglich sind. Gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Seitenflächenöffnungen 28 in den Seitendeckplatten 16,
17 rechteckförmig ausgeführt. Insbesondere aus fertigungstechnischen Gründen ist es
vorteilhaft, die Seitenflächenöffnungen 28 langlochförmig auszuführen. Der Kabelkanal
25 weist zudem eine zweite Öffnung 29 auf. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die zweite Öffnung 29 an einer unteren Stirnseite des Kabelkanals 25 angeordnet.
Die zweite Öffnung 29 ist in einer Ebene senkrecht zur Kabelkanal-Längsachse 26 angeordnet.
Die ersten Öffnungen 27 sind gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Ebene
parallel zur Kabelkanal-Längsachse 26 angeordnet.
[0036] Insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 3, in der die Seitendeckplatten 16, 17
aus Gründen der besseren Darstellung nicht gezeigt sind, wird klar, dass der Kabelkanal
25 zwischen den beiden Elementen der Wabenstruktur 24 eingepasst ist. Der Kabelkanal
25 ist mit einem unteren Ende im Bereich der zweiten Öffnung 29 in der Aussparung
23 des Rahmens 22 angeordnet. Das bedeutet, dass die zweite Öffnung 29 über die Aussparung
23 im Bereich der Stirnfläche 21 des Grundkörpers 14 zugänglich ist.
[0037] Es ist auch möglich, auf das Kunststoff-Profilelement als Kabelkanal zu verzichten.
In diesem Fall wird der Kabelkanal 25 als Hohlraum zwischen den beiden Elementen der
Wabenstruktur 24 einerseits und zwischen den beiden Seitendeckplatten 16, 17 andererseits
sowie dem Rahmen 22 gebildet.
[0038] Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die in den Seitenwänden 35 des Kabelkanals
25 vorgesehenen Öffnungen als zweite Öffnungen im Sinne der Anmeldung dienen, beispielsweise
dann, wenn eine Stromversorgung in einem Möbelsystem integriert ist oder ein Verbindungskabel
zur Datenübertragung von einem ersten elektronischen Gerät zu einem zweiten elektronischen
Gerät geführt werden soll.
[0039] Anstelle der Wabenstruktur 24 ist auch eine andere aussteifende Struktur denkbar.
[0040] Insbesondere ist der Kabelkanal 25 mit der Wabenstruktur und/oder dem Rahmen 22 verklebt.
[0041] Auf die Seitenflächenöffnungen 28 in den Seitendeckplatten 16, 17 ist jeweils eine
Abdeckkappe 30 aufgesetzt und insbesondere in der Seitenflächenöffnung 28 und/oder
der ersten Öffnung 27 verrastet. Die erste Öffnung 27 ist durch die aufgesetzte Abdeckkappe
30 abgedeckt. Die Abdeckkappe 30 weist einen Abdeckkappen-Rahmen 31 auf. Weiterhin
weist die Abdeckkappe 30 eine randseitig offene Abdeckkappen-Öffnung 32 auf. Der Abdeckkappen-Öffnung
32 gegenüberliegend ist eine Abdeckkappen-Schwenkachse 33 vorgesehen, um die ein Abdeckkappen-Deckel
34 der Abdeckkappe 30 an dem Abdeckkappen-Rahmen 31 schwenkbar ist. Gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Abdeckkappen-Schwenkachse 33 horizontal orientiert. Es
ist auch denkbar, dass die Abdeckkappen-Schwenkachse 33 vertikal orientiert ist. Durch
die Abdeckkappen-Öffnung 32 kann das Kabel 12 geführt werden, wenn der Abdeckkappen-Deckel
34 geschlossen ist.
[0042] Insbesondere ist das Standelement 4 im Wesentlichen analog dem Möbelelement 7 ausgeführt.
Die Standelement-Öffnungen 37, 38 entsprechen den Öffnungen 27, 29, über die der Durchgangskanal
36 zugänglich ist. Der Durchgangskanal 36 ist ein Kabelkanal. Die Verkabelung wird
über die Standelement-Öffnung 37 zu- und über die an der gegenüberliegenden Seite
angeordnete Standelement-Öffnung 38 abgeführt. Der Grundkörper selbst, also die Seitenflächen,
die Stirnfläche sowie der Schichtaufbau des Grundkörpers des Standelements 4, entspricht
dem des Möbelelements 7. Das Standelement 4 ist ein erfindungsgemäßes Möbelelement.
[0043] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführung eines Möbelelements 39. Komponenten, die denjenigen
entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert wurden,
tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
[0044] Wesentlicher Unterschied ist, dass bei dem Möbelelement 39 die zweite Öffnung 29
an der ersten Seitenfläche 19 des Möbelelements 39 angeordnet ist. Die zweite Öffnung
29 des Kabelkanals 25 ist über eine Seitenflächenöffnung 28 in der ersten Seitendeckplatte
16 zugänglich und mittels einer Abdeckkappe 30 abgedeckt. Die erste Öffnung 27 ist
analog dem ersten Ausführungsbeispiel über eine Seitenflächenöffnung 28 an der zweiten
Seitenfläche der zweiten Seitendeckplatte, die aus Darstellungsgründen in der Fig.
4 nicht gezeigt ist, angeordnet. Die erste Öffnung 27 und die zweite Öffnung 29 sind
an gegenüberliegenden Seitenflächen des Grundkörpers 14 angeordnet. Die erste Öffnung
27 und die zweite Öffnung 29 sind entlang einer Plattendickenrichtung nicht fluchtend
angeordnet. Der Kabelkanal 25 ist in dem Möbelelement 39 vertikal orientiert. Entlang
dieser vertikalen Richtung sind die erste Öffnung 27 und die zweite Öffnung 29 versetzt
zueinander angeordnet. Dadurch, dass die zweite Seitendeckplatte mit der zweiten Seitenfläche
nicht dargestellt ist, ist der Aufbau des Möbelelements 39 sichtbar. Analog dem Möbelelement
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Möbelelement 39 einen Rahmen 22 und
Wabenstrukturen 24 auf, die den Kabelkanal 25 umgeben. Insbesondere ist der Rahmen
22 an einer unteren Seitenfläche geschlossen, also nicht mit einer Aussparung ausgeführt.
Dadurch ist die Stabilität und Steifigkeit des Rahmens 22 zusätzlich erhöht.
[0045] Bei dem Möbelelement 39 handelt es sich vorzugsweise um eine Seitenwand eines Möbelsystems
wie beispielsweise eines Regalsystems oder eines Raumteilers. Es ist auch denkbar,
dass das Möbelelement 39 eine Rückwand eines Möbelsystems darstellt. In diesem Fall
kann ein Kabel 12 unauffällig nach hinten, insbesondere zu einer Raumwand, an der
beispielsweise eine Steckdose für eine elektrische Stromversorgung angeordnet ist,
geführt werden.
[0046] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des Möbelelements 39 ist es also
nicht erforderlich, dass das Kabel 12 durch zwei angrenzende Möbelelemente geführt
wird. Das Kabel 12 wird über ein einziges Möbelelement 39 nach außen, also aus dem
Möbelsystem 1 heraus geführt.
[0047] Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführung eines Möbelelements 40. Komponenten,
die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
Wesentlicher Unterschied des Möbelelements 40 gegenüber dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten
ist die Ausführung des Kabelkanals 42. Der Kabelkanal 42 ist dadurch gebildet, dass
zwei Versteifungselemente 41 als Begrenzung an den Wabenstrukturen 24 angeordnet sind.
Die Versteifungselemente 41 sind jeweils als MDF-Leisten mit einer Breite b ausgeführt,
die einer Dicke d der Wabenstrukturen 24 entspricht. Das bedeutet, dass die Versteifungselemente
41 als zusätzliche Versteifung der Strukturschicht dienen. Die Versteifungselemente
können auch aus einem anderen Material hergestellt sein. Der zwischen den Versteifungselementen
41 verbleibende Freiraum bildet den Kabelkanal 42. Der Kabelkanal 42 ist besonders
unkompliziert ausgeführt. Insbesondere ist die Verwendung eines komplex geformten
Profilelements nicht erforderlich. Die den Seitenflächen 19, 20 zugewandten Oberflächen
des Kabelkanals 42 entfallen. Der Kabelkanal 42 ist innerhalb der Strukturschicht
15 zu den Seitenflächen 19, 20 offen.
[0048] Es ist denkbar, dass der Rahmen 22 das oben angeordnete Querelement nicht aufweist.
1. Möbelsystem (1) mit mindestens einem Möbelelement (4, 7, 39; 40) umfassend einen plattenförmigen
Grundkörper (14) mit
a. einer ersten Seitenfläche (19),
b. einer der ersten Seitenfläche (19) gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche (20),
c. einer die Seitenflächen (19, 20) miteinander verbindende Stirnfläche (21),
d. einem innerhalb des Grundkörpers (14) angeordneten Kabelkanal (25; 42), der mindestens
i. eine erste Öffnung (27) und
ii. eine zweite Öffnung (29) aufweist, wobei die Öffnungen (27; 29) über die Seitenflächen
(19, 20) und/oder die Stirnfläche (21) zugänglich sind, und
e. einem Schichtaufbau des Grundkörpers (14) mit einer innen liegenden Strukturschicht
(15), einer ersten Seitendeckplatte (16), einer zweiten Seitendeckplatte (17),
wobei
f. die Strukturschicht (15) ein festigkeitssteigerndes Strukturelement und ein aussteifendes
Strukturelement in Form einer Wabenstruktur (24) aufweist, und
g. der Kabelkanal (25; 42) in die Strukturschicht (15) integriert ist,
gekennzeichnet durch
ein mit dem Grundkörper (14) verbundenes Standelement (4), das zum definierten Abstellen
des Möbelsystems (1) auf einer Unterlage (6) dient.
2. Möbelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (25) als Profilelement, insbesondere als Kunststoff-Profilelement,
ausgeführt ist.
3. Möbelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (42) durch mindestens ein Versteifungselement (41) gegenüber der Strukturschicht
(15), insbesondere gegenüber der Wabenstruktur (24) begrenzt ist.
4. Möbelsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei erste Öffnungen (27), die paarweise fluchtend, insbesondere an gegenüberliegenden
Seitenwänden (35) des Kabelkanals (25; 42), angeordnet und über die Seitenflächen
(19, 20) zugänglich sind.
5. Möbelsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (25; 42) eine lineare Kabelkanal-Längsachse (26) aufweist.
6. Möbelsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf den Grundkörper (14) aufsetzbare, die erste Öffnung (27) abdeckbare Abdeckkappe
(30) mit einer, insbesondere randseitig offenen, Abdeckkappen-Öffnung (32).
7. Möbelsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (30) eine der Abdeckkappen-Öffnung (32) gegenüberliegend angeordnete
Abdeckkappen-Schwenkachse (33) aufweist.
8. Möbelsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Verbindungselement des Grundkörpers (14) zum Verbinden mit mindestens
einem weiteren Element (2, 4, 5, 7, 8).
9. Möbelsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement benachbart zu der ersten Öffnung (27) angeordnet
ist.
10. Möbelsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitendeckplatten (16, 17) jeweils mindestens eine Seitenflächenöffnung (28)
aufweisen, die langlochförmig ausgeführt ist.
11. Möbelsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Standelement (4) horizontal orientiert ist, wobei das Möbelelement (7, 39; 40)
insbesondere derart angeordnet ist, dass der Kabelkanal (25; 42) im Wesentlichen vertikal
orientiert ist.
12. Möbelsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Standelement (4) einen Durchgangskanal (36) mit einer, mit der zweiten Öffnung
(29) korrespondierenden, ersten Standelement-Öffnung (37) und mit einer zweiten Standelement-Öffnung
(38) aufweist.
1. Furniture system (1) comprising at least one furniture element (4, 7, 39; 40) comprising
a plate-like main body (14) with
a. a first side surface (19),
b. a second side surface (20) opposite the first side surface (19),
c. an end face (21) connecting the side surfaces (19, 20) to one another,
d. a cable channel (25; 42) arranged inside the main body (14) which comprises at
least
i. one first opening (27) and
ii. a second opening (29),
wherein the openings (27; 29) are accessible via the side surfaces (19, 20) and/or
the end face (21), and
e) a layered structure of the main body (14) with an inner structure layer (15), a
first side cover plate (16), a second side cover plate (17),
wherein
f) the structure layer (15) comprises a strength-increasing structure element and
a reinforcing structure element in the form of a honeycomb structure (24), and
g) the cable channel (25; 42) is integrated into the structure layer (15)
characterised by
a stand element (4) connected to the main body (14), which stand element is used for
the defined placing of the furniture system (1) on a base (6).
2. Furniture system according to claim 1, characterised in that the cable channel (25) is designed as a profile element, in particular as a plastic
profile element.
3. Furniture system according to claim 1, characterised in that the cable channel (42) is delimited by at least one reinforcing element (41) relative
to the structure layer (15), in particular relative to the honeycomb structure (24).
4. Furniture system according to any one of the preceding claims, characterised by at least two first openings (27), which are arranged aligned in pairs, in particular
on opposite side walls (35) of the cable channel (25; 42), and are accessible via
the side surfaces (19, 20).
5. Furniture system according to any one of the preceding claims, characterised in that the cable channel (25; 42) has a linear cable channel longitudinal axis (26).
6. Furniture system according to any one of the preceding claims, characterised by a cover cap (30) which can be placed onto the main body (14) and can cover the first
opening (27) with a cover cap opening (32) open in particular on the edge side.
7. Furniture system according to claim 6, characterised in that the cover cap (30) has a cover cap pivot axis (33) arranged opposite the cover cap
opening (32).
8. Furniture system according to any one of the preceding claims, characterised by at least one connecting element of the main body (14) for connecting to at least
one additional element (2, 4, 5, 7, 8).
9. Furniture system according to claim 8, characterised in that the at least one connecting element is arranged adjacent to the first opening (27).
10. Furniture system according to any one of the preceding claims, characterised in that the side cover plates (16, 17) each have at least one side surface opening (28) which
is designed as an elongated hole.
11. Furniture system (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the stand element (4) is oriented horizontally, wherein the furniture element (7,
39; 40) is arranged in particular such that the cable channel (25; 42) is oriented
essentially vertically.
12. Furniture system (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the stand element (4) has a through channel (36) with a first stand element opening
(37) corresponding with the second opening (29) and with a second stand element opening
(38).
1. Système de meuble (1) comprenant au moins un élément de meuble (4, 7, 39 ; 40) comportant
un corps de base (14) en forme de plaque avec
a. une première surface latérale (19),
b. une deuxième surface latérale (20) opposée à la première surface latérale (19),
c. une surface frontale (21) reliant les surfaces latérales (19, 20) entre elles,
d. une canalisation de câbles (25 ; 42) disposée à l'intérieur du corps de base (14),
et présentant au moins
i. une première ouverture (27) et
ii. une deuxième ouverture (29), lesdites ouvertures (27 ; 29) étant accessibles par
les surfaces latérales (19, 20) et/ou la surface frontale (21), et
e. une structure stratifiée du corps de base (14) avec une couche structurée (15)
intérieure, une première plaque de couverture latérale (16), une deuxième plaque de
couverture latérale (17),
où
f. la couche structurée (15) comprend un élément structuré améliorant la résistance
et élément structuré raidisseur sous la forme d'une structure alvéolaire (24), et
g. la canalisation de câbles (25 ; 42) est intégrée dans la couche structurée (15),
caractérisé par
un élément de mise en place (4) relié au corps de base (14) et servant à un positionnement
défini du système de meubles (1) sur un substrat (6).
2. Système de meuble selon la revendication 1, caractérisé en ce que la canalisation de câbles (25) est réalisée comme élément profilé, en particulier
comme élément profilé en matière plastique.
3. Système de meuble selon la revendication 1, caractérisé en ce que la canalisation de câbles (42) est délimitée par au moins un élément de réglage (41)
par rapport à la couche structurée (15), en particulier par rapport à la structure
alvéolaire (24).
4. Système de meuble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par au moins deux premières ouvertures (27) alignées par paire, ménagées en particulier
sur des parois latérales (35) opposées de la canalisation de câbles (25 ; 42) et accessibles
par les surfaces latérales (19, 20).
5. Système de meuble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la canalisation de câbles (25 ; 42) présente un axe longitudinal (26) linéaire de
canalisation de câbles.
6. Système de meuble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par un cache (30) pouvant être posé sur le corps de base (14), recouvrant la première
ouverture (27), avec une ouverture (32) de cache ménagée en particulier sur le bord.
7. Système de meuble selon la revendication 6, caractérisé en ce que le cache (30) présente un axe de pivotement (33) de cache opposé à l'ouverture (32)
de cache.
8. Système de meuble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par au moins un élément de connexion du corps de base (14) pour la connexion à au moins
un autre élément (2, 4, 5, 7, 8).
9. Système de meuble selon la revendication 8, caractérisé en ce que ledit au moins un élément de connexion est contigu à la première ouverture (27).
10. Système de meuble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les plaques de couverture latérales (16, 17) présentent chacune au moins une ouverture
(28) de surface latérale réalisée sous forme de trou oblong.
11. Système de meuble (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de mise en place (4) est orienté horizontalement, l'élément de meuble (7,
39 ; 40) étant disposé en particulier de telle manière que la canalisation de câbles
(25 ; 42) est orientée sensiblement verticalement.
12. Système de meuble (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de mise en place (4) présente une canalisation de traversée (36) avec une
première ouverture (37) d'élément de mise en place correspondant à la deuxième ouverture
(29) et avec une deuxième ouverture (38) d'élément de mise en place.