(19)
(11) EP 2 878 541 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.04.2016  Patentblatt  2016/15

(21) Anmeldenummer: 14194727.5

(22) Anmeldetag:  25.11.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 13/18(2006.01)
B65B 43/22(2006.01)
B65B 41/10(2006.01)

(54)

Vortrieb für ein Kantenschutzmittel in einer Umreifungsvorrichtung

Edge protector feeder device in a strapping device

Avancée pour un moyen de protection d'arêtes dans un dispositif de cerclage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 28.11.2013 DE 102013019891

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.06.2015  Patentblatt  2015/23

(73) Patentinhaber: SPG Packaging Systems GmbH
46535 Dinslaken (DE)

(72) Erfinder:
  • Oehm, Torsten
    42369 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Ostriga Sonnet Wirths & Vorwerk 
Patentanwälte Friedrich-Engels-Allee 430-432
42283 Wuppertal
42283 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-96/23610
US-A- 5 899 046
DE-U1-202012 008 064
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Umreifungsvorrichtung für Packstücke,
    • mit einer Anordnungseinrichtung für Kantenschutzmittel (17), welche das Kantenschutzmittel (17) vor dem Umreifungsvorgang am Packstück anordnet, wobei das Kantenschutzmittel (17) nach dem Umreifungsvorgang von einem Umreifungsmittel am Packstück gehalten ist,
    • mit einem Vortrieb (10) für das Kantenschutzmittel (17), welcher ein Fördermittel (15) umfasst, welches das Kantenschutzmittel (17) durch einen Ausförderspalt (12) an die Anordnungseinrichtung übergibt
    • und mit zwei Rollen und /oder Walzen (13/14) als Teil des Vortriebs (10), die den Ausförderspalt (12) bilden und zwischen denen das Kantenschutzmittel (17) zur Übergabe an die Anordnungseinrichtung hindurchgeführt ist, wobei
    • dem Ausförderspalt (12) eine Steuereinrichtung (18) in Ausförderbewegung nachgeordnet ist,
    • die Steuereinrichtung (18) einen Führungsspalt 19 aufweist, durch welchen das Kantenschutzmittel 17 zur Übergabe an die Anordnungseinrichtung hindurchgeführt ist.


    [0002] Vorrichtungen zum Umreifen von Packstücken verfügen in der Regel über einen sogenannten Packtisch, auf welchem ein zu umreifendes Packstück in der Vorrichtung aufliegt. An dem Packtisch ist ein Führungsrahmen angeordnet, der das Packstück umgibt und innerhalb dessen ein Umreifungsmittel, wie beispielsweise ein thermoplastisches Band, ausgehend von einer Spann- und Verschlussvorrichtung um das Packstück geführt wird. Beim Wiedererreichen der Spann- und Verschlussvorrichtung wird das freie Ende des Umreifungsmittels gehalten und das Umreifungsmittel durch einen teilweisen Rückzug um das Packstück gespannt. Dabei wird das Umreifungsmittel aus dem Führungsrahmen herausgezogen. Um dies zu ermöglichen, weist der Führungsrahmen an seinen zum Packstück gewandten Seiten geeignete Rückhaltemittel auf, wie zu öffnende Klappen, Bürstenvorsätze oder Ähnliches. Beim Spannen des Umreifungsmittels um das Packstück übt dieses insbesondere an den Packstückkanten hohe Kräfte aus, die zur Beschädigung des Packstückes führen können. So ist es beispielsweise bekannt, dass das Umreifungsmittel Kartonagen an den Kanten eindrückt oder einschneidet. Je nach Packstückart und -güte ist dies unerwünscht.

    [0003] Um derartige Beschädigungen zu vermeiden, werden Packstücke vor dem Umreifungsvorgang mit Kantenschutzmitteln versehen. Hierbei handelt es sich in der Regel um plattenartige Kartonagen, die an den zu schützenden Kanten angelegt werden und vom Umreifungsmittel am Packstück gehalten sind.

    [0004] Die Kantenschutzmittel werden gewöhnlich in einem Magazin vorgehalten und von dort über einen Vortrieb an die Anordnungseinrichtung übergeben, die das Kantenschutzmittel am Packstück positioniert.

    [0005] Aus dem druckschriftlich nicht belegbaren Stand der Technik ist es bekannt, dass Entnahmewerkzeuge an einer der in Förderrichtung hinteren Schmalkanten des plattenartigen Kantenschutzmittels angreifen und dieses zur Anordnungseinrichtung hin schieben. Auch ist es bekannt, dass Bänder an einer der zur Anlage am Packstück vorgesehenen Hauptflächen des Kantenschutzmittels reibschlüssig anliegen und der Reibschluss bei Bewegung des Bandes ausreichend ist, um das Kantenschutzmittel in Richtung Anordnungseinrichtung zu fördern.

    [0006] Aus der bislang unveröffentlichten DE 10 2012 016 659, geht eine gattungsgemäße Vorrichtung hervor, die sich der vorgenannten Nachteile des Standes der Technik annimmt und einen verbesserten Vortrieb für ein Kantenschutzmittel in einer Umreifungsvorrichtung vorschlägt.

    [0007] Ausgehend von diesem unveröffentlichten Stand der Technik schlägt die vorliegende Erfindung eine Verbesserung der DE 10 2012 016 659 vor. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die häufig als Kantenschutzmittel verwendeten Kartonagen in ihrer Güte teilweise erheblichen Unterschieden unterliegen. Bei einwandfreier Fertigung solcher Karton-Kantenschutzmittel sind diese fast vollständig eben, trotz eventuell eingeprägter Falznuten, die ein kontrolliertes Knicken des Kantenschutzmittels um die zu schützende Kante herum bewirken. Schwankende Fertigungsbedingungen und Kantenschutzmittel aus unterschiedlichen Lieferquellen sowie die Lagerbedingungen für Kantenschutzmittel haben jedoch erheblichen Einfluss auf deren Qualität, sodass Kantenschutzmittel häufig gewölbt oder gar in sich verdreht sind. Dies führt zu einer nicht lagegerechten Übergabe an die Anordnungseinrichtung, deren Haltemittel dann das Kantenschutzmittel nicht korrekt aufnehmen können.

    [0008] Bei Ausförderung eines idealen Kantenschutzmittels zur Anordnungseinrichtung folgt die Bewegungsbahn des Kantenschutzmittels bei Ausförderung einer Geraden, die in einer Flucht mit der Förderrichtung liegt. Ein gewölbtes oder in sich verdrehtes, insbesondere schraubenartig verdrehtes Kantenschutzmittel weicht von dieser idealen Bewegungsbahn ab, was die vorgenannten Probleme bei der Übergabe an die Anordnungseinrichtung zur Folge hat.

    [0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Umreifungsvorrichtung mit einem verbesserten Vortrieb für ein Kantenschutzmittel vorzuschlagen.

    [0010] Gelöst wird die Erfindung von einem Vortrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach der Führungsspalt von zwei in einem konstanten Abstand voneinander angeordneten Spaltbauteilen gebildet ist,
    • die Steuereinrichtung einem Abweichen der Bewegungsbahn des Kantenschutzmittels von der Idealbewegungsbahn zwischen Ausförderspalt (12) und Anordnungseinrichtung entgegenwirkt, indem Sie durch Verlagerung des Führungsspaltes relativ zum Ausförderspalt eine Gegenbewegung des Kantenschutzmittels nach rechts oder links induziert,
    • das Kantenschutzmittel bei Erreichen der Anordnungseinrichtung eine für die Übergabe korrekte Lage aufgrund der induzierten Gegenbewegung erreicht.


    [0011] Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass mit der Steuereinrichtung Einfluss auf die Bewegungsrichtung und Bewegungsbahn des Kantenschutzmittels genommen werden kann. Zwar wird bei einer beispielsweise quer zur Ausförderbewegung gerichteten Wölbung des Kantenschutzmittels zwangsläufig eine gekrümmte Bewegungsbahn folgen. Durch die Steuereinrichtung kann dem Kantenschutzmittel beim Austreten aus dem Ausförderspalt jedoch eine Gegenbewegung aufgezwungen werden. Folgt aus der Wölbung des Kantenschutzmittels beispielsweise eine nach links gekrümmte Bewegungsbahn nach Austreten aus dem Ausförderspalt, kann die Steuereinrichtung eine nach rechts gerichtete Gegenbewegung aufzwingen, sodass sich beide Bewegungen über den Bewegungsweg hinweg kompensieren. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Kantenschutzmittel am Ende seiner Ausförderbewegung in korrekter Lage an die Anordnungseinrichtung übergeben wird. Dabei kann die Bewegungsbahn - beeinflusst durch die Steuereinrichtung sowie die Krümmung des Kantenschutzmittels - durchaus geschwungen verlaufen.

    [0012] Durch die Kompensation der Steuereinrichtung ist in jedem Falle gewährleistet, dass eine lagegerechte Übergabe stattfindet.

    [0013] Aus WO96/23610 A1 ist eine Umreifungsvorrichtung bekannt, bei welcher eine Steuerwalze einem Austrittsspalt nachgeordnet ist und dem Kantenschutzmittel eine Krümmung in lediglich eine Richtung aufzwingt.

    [0014] US 5,899,046 B zeigt eine Umreifungsvorrichtung, bei welcher ein bandartiges Kantenschutzmittel von einer Vorratsrolle abgezogen wird, um mittels einer Umlenkrolle dem Packstück zugeführt zu werden.

    [0015] Um die Ausförderrichtung des Kantenschutzmittels der erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung zu beeinflussen, ist vorgesehen, dass die spaltbildenden Spaltbauteile quer zur Ausförderbewegung beweglich sind, insbesondere dass die Spaltbauteile quer zur Förderrichtung schwenkbar sind.

    [0016] Eine besonders einfache Verstellung der Steuereinrichtung ist gewährleistet, indem die Querbewegung der Spaltbauteile durch eine Steuerspindel induziert ist.

    [0017] Um ein reibungsminimiertes Ausfördern des Kantenschutzmittels durch den Führungsspalt zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass im Führungsspalt der Spaltbauteile Führungsräder, Führungsrollen und/oder Führungswalzen angeordnet sind. Der besondere Vorteil hierin liegt, dass das Kantenschutzmittel an den Rädern, Rollen bzw. Walzen reibungsminimiert abrollt.

    [0018] Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die den Ausförderspalt bildenden Rollen und/oder Walzen selbst die Steuereinrichtung bilden.

    [0019] Weitere Vorteile der Erfindung sowie ein besseres Verständnis folgen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
    Fig. 1:
    eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Vortriebs mit Kantenschutzmittel in perspektivischer Ansicht auf den von Walzen gebildeten Ausförderspalt,
    Fig. 2:
    die Darstellung gemäß Fig. 1 mit Kantenschutzmittel unter Weglassen der den Ausförderspalt bildenden Walzen;
    Fig. 3:
    die Darstellung gemäß Fig. 1 ohne Kantenschutzmittel mit Steuereinrichtung in Neutralstellung;
    Fig. 4:
    die Darstellung gemäß Fig. 1 mit Steuereinrichtung in einer ersten Steuerstellung;
    Fig. 5:
    die Darstellung gemäß Fig. 3 mit Steuereinrichtung in einer zweiten Steuerstellung.


    [0020] In den Figuren ist ein erfindungsgemäßer Vortrieb insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen und als Teilansicht auf den Ausförderspalt dargestellt.

    [0021] Der Vortrieb 10 umfasst eine Basis 11, die Teil eines nicht dargestellten Magazins ist und auf welcher zwei einen Ausförderspalt 12 bildende Walzen 13 und 14 angeordnet sind. Die ersten Walze 13 ist mit einem Treibriemen 15 gekoppelt und wird durch diesen Treibriemen 15 in Drehung versetzt. Die zweite Walze 14 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel antriebslos ausgeführt. Reibungserhöhende Mittel in Form von Gummiringen 16 sind auf den Walzen 13, 14 angeordnet.

    [0022] Der Treibriemen 15 dient darüber hinaus als Fördermittel, auf welchem das insgesamt mit der Bezugsziffer 17 versehene Kantenschutzmittel mit einer Schmalseite aufliegt und in Förderrichtung zu den Walzen 13 und 14 bewegt wird. Bei Erreichen des Ausförderspaltes 12 greifen die Walzen 13 und 14 das Kantenschutzmittel 17 an und übernehmen die zielgerichtete Ausförderung zu einer nicht dargestellten Anordnungseinrichtung.

    [0023] Zur Beeinflussung der Bewegungsbahn des Kantenschutzmittels 17 bzw. der Ausförderrichtung ist dem Ausförderspalt 12 eine Steuereinrichtung in Ausförderbewegung nachgeordnet. Diese trägt die Bezugsziffer 18. Sie umfasst zunächst zwei einen Führungsspalt 19 bildende Spaltbauteile 20, die in einem konstanten Abstand zueinander über einen Verbindungsschenkel 21 angeordnet sind. Die über den Verbindungsschenkel 21 miteinander verbundenen Spaltbauteile 20 sind über einen Schraubbolzen 22 oder ein vergleichbar wirkendes Befestigungsmittel an einer Montageplatte 23 schwenkbeweglich befestigt, wobei der Schraubbolzen 22 die Schwenkachse in geometrischer Hinsicht wie auch in gegenständlicher Hinsicht bildet.

    [0024] Ein Spindelantrieb in Form einer Steuerspindel 24 umfasst eine Spindelachse 25 mit einem Spindelrad 26 an ihrem freien Ende und ist drehbar in der Montageplatte 23 verankert.

    [0025] An der Spindelachse 25 ist ein Steuerglied 27 vertikal durch Rotation der Spindelachse 25 verfahrbar angeordnet. Das Steuerglied 27 greift in ein im Wesentlichen vertikal gerichtetes Langloch 28 eines Steuerschenkels eines Spaltbauteils 20 ein. Durch Drehen der Spindelachse 25 mittels des Spindelrades 26 und der dadurch induzierten Vertikalbewegung des Steuergliedes 27 drückt letzteres den Steuerschenkel 29 nach oben oder nach unten. Hierbei werden die Spaltbauteile 20 in Richtung einer ersten Maximalauslenkung (siehe Fig. 4) bzw. in Richtung einer zweiten Maximalauslenkung (siehe Fig. 5) verschwenkt. Durch die Lageänderung der den Führungsspalt 19 bildenden Spaltbauteile relativ zum Ausförderspalt 12 wird das Kantenschutzmittel 17 bei seiner Bewegung durch den Ausförderspalt 12 und den Führungsspalt 19 hindurch umgelenkt.

    [0026] Wird ein Kantenschutzmittel 17 ausgefördert, welches eine Wölbung mit einer Wölbungsachse aufweist, die vertikal zur Ausförderrichtung und parallel zum Ausförderspalt 12 gerichtet ist, so induziert diese Wölbung eine gekrümmte Bewegungsbahn des Kantenschutzmittels 17 bei Verlassen des Ausförderspaltes 12. Eine zu starke Abweichung von der Idealbewegungsbahn, die für die Übergabe an die Anordnungseinrichtung vorgesehen ist, hat zur Folge, dass die Übergabe an die Anordnungseinrichtung misslingt.

    [0027] Die Steuereinrichtung 18 ermöglicht es über eine Relativverlagerung des Führungsspaltes 19 gegenüber dem Ausförderspalt 12 eine Gegenbewegung zu induzieren. Diese Gegenbewegung führt dazu, dass das Kantenschutzmittel 17 bei Erreichen der Anordnungseinrichtung eine für die Übergabe korrekte Lage erreicht.

    [0028] Stellt man sich die Ideal-Bewegungsbahn als Gerade zwischen Ausförderspalt 12 und Anordnungseinrichtung vor und weicht die von der Wölbung des Kantenschutzmittels 17 aufgezwungene Bewegungsbahn beispielsweise nach rechts von der Ideal-Bewegungsbahn ab, so kann über die Steuereinrichtung 18 eine Gegenbewegung nach links induziert werden, die das Abweichen von der Ideal-Bewegungsbahn kompensiert.

    [0029] Abweichungen in der Ausführungsart der Erfindung sind denkbar. Insbesondere ist es möglich, dass die Steuereinrichtung 18 nicht um eine Achse verschwenkt, sondern linear bewegt wird. Auch kann die durch die Steuerspindel 24 induzierte Bewegung der Steuereinrichtung 18 über einen Eingriff von Zahnrad und Zahnstange und einen Schneckenantrieb bewerkstelligt werden.

    [0030] Ein händisches Bewegen wie ein motorisches Bewegen der Steuerspindel 24 ist denkbar, wobei das händische Bewegen bevorzugt ist.

    Bezugszeichenliste:



    [0031] 
    10
    Vortrieb
    11
    Basis
    12
    Ausförderspalt
    13
    erste Walze
    14
    zweite Walze
    15
    Treibriemen
    16
    Gummiring
    17
    Kantenschutzmittel
    18
    Steuereinrichtung
    19
    Führungsspalt
    20
    Spaltbauteile
    21
    Verbindungsschenkel
    22
    Schraubbolzen
    23
    Montageplatte
    24
    Steuerspindel
    25
    Spindelachse
    26
    Spindelrad
    27
    Steuerglied
    28
    Langloch
    29
    Steuerschenkel



    Ansprüche

    1. Umreifungsvorrichtung für Packstücke,

    - mit einer Anordnungseinrichtung für Kantenschutzmittel (17), welche das Kantenschutzmittel (17) vor dem Umreifungsvorgang am Packstück anordnet, wobei das Kantenschutzmittel (17) nach dem Umreifungsvorgang von einem Umreifungsmittel am Packstück gehalten ist,

    - mit einem Vortrieb (10) für das Kantenschutzmittel (17), welcher ein Fördermittel (15) umfasst, welches das Kantenschutzmittel (17) durch einen Ausförderspalt (12) an die Anordnungseinrichtung übergibt

    - und mit zwei Rollen und /oder Walzen (13/14) als Teil des Vortriebs (10), die den Ausförderspalt (12) bilden und zwischen denen das Kantenschutzmittel (17) zur Übergabe an die Anordnungseinrichtung hindurchgeführt ist, wobei

    - dem Ausförderspalt (12) eine Steuereinrichtung (18) in Ausförderbewegung nachgeordnet ist,

    - die Steuereinrichtung (18) einen Führungsspalt 19 aufweist, durch welchen das Kantenschutzmittel 17 zur Übergabe an die Anordnungseinrichtung hindurchgeführt ist,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    - der Führungsspalt (19) von zwei in einem konstanten Abstand voneinander angeordneten Spaltbauteilen (20) gebildet ist,

    - die Steuereinrichtung (18) einem Abweichen der Bewegungsbahn des Kantenschutzmittels (17) von der Idealbewegungsbahn zwischen Ausförderspalt (12) und Anordnungseinrichtung entgegenwirkt, indem Sie durch Verlagerung des Führungsspaltes (19) relativ zum Ausförderspalt (12) eine Gegenbewegung des Kantenschutzmittels (17) nach rechts oder links induziert,

    - das Kantenschutzmittel (17) bei Erreichen der Anordnungseinrichtung eine für die Übergabe korrekte Lage aufgrund der induzierten Gegenbewegung erreicht.


     
    2. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spaltbildenden Spaltbauteile 20 quer zur Ausförderbewegung beweglich sind.
     
    3. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltbauteile 20 quer zur Förderrichtung schwenkbar sind.
     
    4. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbewegung der Spaltbauteile 20 durch eine Steuerspindel 24 induziert ist.
     
    5. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungsspalt 19 der Spaltbauteile 20 Führungsräder, Führungsrollen und/oder Führungswalzen angeordnet sind.
     


    Claims

    1. Strapping apparatus for packages,

    - having an arrangement device for edge protectors (17), said device arranging the edge protector (17) on the package prior to the strapping operation, wherein the edge protector (17) is retained on the package by a strapping means following the strapping operation,

    - having an advancement mechanism (10) for the edge protector (17), said mechanism comprising a conveying means (15) which transfers the edge protector (17) to the arrangement device through a delivery gap (12),

    - and having two rollers (13/14) as part of the advancement mechanism (10), said rollers forming the delivery gap (12) and having the edge protector (17) guided through between them for transfer to the arrangement device, wherein

    - a control device (18) is arranged downstream, as seen in the direction of delivery movement, of the delivery gap (12),

    - and the control device (18) has a guidance gap (19), through which the edge protector (17) is guided for transfer to the arrangement device,

    characterized in that

    - the guidance gap (19) is formed by two gap components (20) arranged at a constant distance from one another,

    - the control device (18) counteracts any deviation of the movement path of the edge protector (17) from the ideal movement path between the delivery gap (12) and arrangement device by using displacement of the guidance gap (19) relative to the delivery gap (12) to induce an opposing movement of the edge protector (17) to the right or left,

    - and, upon reaching the arrangement device, the edge protector (17), on account of the induced opposing movement, achieves a position which is correct for transfer purposes.


     
    2. Strapping apparatus according to Claim 1, characterized in that the gap-forming gap components (20) can be moved transversely to the delivery movement.
     
    3. Strapping apparatus according to Claim 1, characterized in that the gap components (20) can be pivoted transversely to the conveying direction.
     
    4. Strapping apparatus according to Claim 2 or 3, characterized in that the transverse movement of the gap components (20) is induced by a control spindle (24).
     
    5. Strapping apparatus according to one of Claims 1 to 4, characterized in that guidance wheels and/or guidance rollers are arranged in the guidance gap (19) formed by the gap components (20).
     


    Revendications

    1. Dispositif de cerclage pour paquets,

    - avec un dispositif d'agencement pour un moyen de protection d'arêtes (17), qui dispose le moyen de protection d'arêtes (17) avant l'opération de cerclage au niveau du paquet, le moyen de protection d'arêtes (17) étant maintenu contre le paquet par un moyen de cerclage après l'opération de cerclage,

    - avec un système d'avance (10) pour le moyen de protection d'arêtes (17) qui comprend un moyen de transport (15) qui transfère le moyen de protection d'arêtes (17) à travers une fente de déchargement (12) au dispositif d'agencement,

    - et avec deux rouleaux et/ou cylindres (13/14) en tant que partie du système d'avance (10), qui forment la fente de déchargement (12) et entre lesquels est guidé le moyen de protection d'arêtes (17) pour le transfert au dispositif d'agencement,

    - la fente de déchargement (12) étant suivie d'un dispositif de commande (18) dans le sens du déplacement de décharge,

    - le dispositif de commande (18) présentant une fente de guidage (19) à travers laquelle le moyen de protection d'arête (17) est guidé pour le transfert au dispositif d'agencement,

    caractérisé en ce que

    - la fente de guidage (19) est formée par deux composants de fente (20) disposés à une distance constante l'un de l'autre,

    - le dispositif de commande (18) s'oppose à un écartement de la trajectoire de déplacement du moyen de protection d'arêtes (17) de la trajectoire de déplacement idéale entre la fente de déchargement (12) et le dispositif d'agencement, en ce qu'il induit un déplacement opposé du moyen de protection d'arêtes (17) vers la droite ou vers la gauche par décalage de la fente de guidage (19) par rapport à la fente de déchargement (12),

    - le moyen de protection d'arêtes (17), une fois le dispositif d'agencement atteint, atteint une position correcte pour le transfert sur la base du déplacement opposé induit.


     
    2. Dispositif de cerclage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les composants de fente (20) formant la fente sont déplaçables transversalement au déplacement de déchargement.
     
    3. Dispositif de cerclage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les composants de fente (20) peuvent être pivotés transversalement à la direction de transport.
     
    4. Dispositif de cerclage selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que le déplacement transversal des composants de fente (20) est induit par une broche de commande (24).
     
    5. Dispositif de cerclage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que des roues de guidage, des rouleaux de guidage et/ou des cylindres de guidage sont disposés dans la fente de guidage (19) des composants de fente (20).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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