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EP 2 884 032 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.04.2016 Patentblatt 2016/15 |
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Anmeldetag: 09.12.2014 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Schiebewand- oder Schiebetürsystem
Sliding wall or sliding door system
Système de porte coulissante ou de paroi coulissante
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
16.12.2013 DE 102013020650
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.06.2015 Patentblatt 2015/25 |
(73) |
Patentinhaber: GEZE GmbH |
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71229 Leonberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Budarick, Marko
70199 Stuttgart (DE)
- Fonwe, Roger
71229 Leonberg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2004/104342
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US-A- 4 555 828
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebewand- oder Schiebetürsystem mit wenigstens
einem Flügel, der mittels wenigstens eines Laufwagens verfahrbar an einer Trag- und
Führungsschienenanordnung aufgehängt ist, wobei der oder ein weiterer Laufwagen für
eine seitliche Zwangsführung wenigstens ein Führungsorgan aufweist, welches für einen
Eingriff in einen Führungskanal der Trag- und Führungsschienenanordnung vorgesehen
ist.
[0002] Bei vielen Gebäuden werden Schiebewandsysteme, welche aus mehreren manuell verschiebbaren
Flügeln zusammengesetzt sind, dazu eingesetzt, eine Gebäudeöffnung wahlweise abzudecken
und freizugeben. Zum Abdecken der Gebäudeöffnung werden die einzelnen Flügel aneinander
gereiht und gegebenenfalls miteinander verriegelt. Zusätzlich kann auch für jeden
Flügel eine Verriegelung im Boden vorgesehen sein. Zum Freigeben der Gebäudeöffnung
werden die Flügel einander überlappend in einen seitlichen Parkraum, beispielsweise
in Form einer in der Wand eingelassenen Aufnahme, geschoben. Der Parkraum zweigt üblicherweise
von einer Hauptschiene der Trag- und Führungsschienenanordnung ab und erstreckt sich
quer zu dieser. Die
WO 2004/104342 A1 offenbart ein selches Schiebetürsystem.
[0003] Bei größeren Schiebewänden, welche eine beträchtliche Anzahl von Flügeln umfassen,
ist häufig die Bereitstellung mehrerer getrennter Parkräume erforderlich, um unter
Beachtung gängiger Platzbeschränkungen alle Flügel unterzubringen. Beim Öffnen einer
Schiebewand kann es also beispielsweise erforderlich sein, zwanzig Flügel auf vier
verschiedene Parkräume zu verteilen. Aufgrund des Eingriffs des Führungsorgans in
den Führungskanal der Trag- und Führungsschienenanordnung kann jedoch jeder Flügel
nur in denjenigen Parkraum einfahren, in welchen der Führungskanal einmündet. Dies
wird kundenseitig als unflexibel empfunden. Prinzipiell könnte die Trag- und Führungsschienenanordnung
mit verstellbaren Weichen ausgestattet sein, damit für einen Flügel mehrere Parkräume
anfahrbar sind. Dies ist jedoch mit einem unerwünscht hohen Aufwand verbunden. Ohne
umständliches Laufschienensystem muss zum Parken von Flügeln immer der Anfangsflügel
ein Drehendflügel sein.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, bei Schiebewänden mit seitlich zwangsgeführten
Laufwagen die Flexibilität hinsichtlich der Erreichbarkeit unterschiedlicher Parkräume
zu erweitern. Eine weitere Aufgabe ist die Realisierung von Anlagen ohne Drehendflügel
und mit stirnseitigem Wandkontakt ohne Eingriff in bzw. Veränderung der bestehenden
Laufschiene.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Erfindungsgemäß ist das Führungsorgan beweglich an einem Grundkörper des Laufwagens
gelagert und mittels einer Umschalteinrichtung zwischen einer in den zugehörigen Führungskanal
eingreifenden Führungsstellung und einer aus dem zugehörigen Führungskanal herausbewegten
Freigabestellung verstellbar. Somit ist es möglich, die seitliche Zwangsführung des
betreffenden Flügels bei Bedarf zu deaktivieren, um beispielsweise ein Einfahren in
einen von der Hauptschiene abzweigenden Parkraum zu ermöglichen. Die Umschalteinrichtung
kann dann während des Verschiebens des Flügels kurz vor der gewünschten Abzweigstelle
betätigt werden, um die seitliche Zwangsführung an der Hauptschiene zu lösen. Der
Benutzer kann den Flügel dann durch manuelle Beeinflussung in den betreffenden Parkraum
einschieben. Mit anderen Worten kann ein Benutzer aus mehreren Parkräumen einen gewünschten
Parkraum auswählen, in welchem der Flügel unterzubringen ist. Bei Bedarf kann die
seitliche Zwangsführung in dem Parkraum mittels der Umschalteinrichtung wieder aktiviert
werden. Bei einem Herausschieben des Flügels aus dem Parkraum ist in umgekehrter Reihenfolge
vorzugehen. Aufgrund der Erfindung sind also für jeden Flügel mehrere Parkräume anstelle
eines einzigen, fest zugeordneten Parkraums erreichbar.
[0007] Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie der beigefügten Zeichnung angegeben.
[0008] Es kann vorgesehen sein, dass der Laufwagen ein erstes Führungsorgan, welches für
einen Eingriff in einen ersten Führungskanal der Trag- und Führungsschienenanordnung
ausgebildet ist, und ein zweites Führungsorgan aufweist, welches für einen Eingriff
in einen zweiten Führungskanal der Trag- und Führungsschienenanordnung ausgebildet
ist. Dadurch ist es möglich, auch bei Abzweigungen und Kreuzungen eine durchgängige
Führung des Laufwagens vorzusehen. Bei einem gewünschten Einfahren in einen bestimmten
Parkraum kann z.B. das erste Führungsorgan aus dem der Hauptschiene folgenden ersten
Führungskanal herausbewegt und das zweite Führungsorgan in den der Parkraumschiene
folgenden zweiten Führungskanal hineinbewegt werden, vorzugsweise gleichzeitig. Sofern
ein Einfahren in diesen Parkraum nicht gewünscht ist, wird das erste Führungsorgan
hingegen im ersten Führungskanal belassen, sodass der Laufwagen weiterhin der Hauptschiene
folgt.
[0009] Eine spezielle Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Führungsorgan und das zweite
Führungsorgan jeweils beweglich an dem Grundkörper gelagert sind und mittels einer
gemeinsamen Umschalteinrichtung jeweils zwischen der Führungsstellung und der Freigabestellung
verstellbar sind. Da ohnehin ein gleichzeitiges Verstellen des ersten und des zweiten
Führungsorgans bevorzugt ist, können durch Vorsehen einer gemeinsamen Umschalteinrichtung
die Herstellungskosten gering gehalten werden.
[0010] Eine solche gemeinsame Umschalteinrichtung kann insbesondere dazu ausgebildet sein,
den Laufwagen zwischen einer ersten Konfiguration, in welcher sich das erste Führungsorgan
in Eingriff mit dem ersten Führungskanal befindet und das zweite Führungsorgan aus
dem zweiten Führungskanal herausbewegt ist, und einer zweiten Konfiguration, in welcher
das erste Führungsorgan aus dem ersten Führungskanal herausbewegt ist und sich das
zweite Führungsorgan in Eingriff mit dem zweiten Führungskanal befindet, zu verstellen.
Die beiden Führungsorgane werden also synchron, aber gegenläufig bewegt, sodass stets
eine seitliche Zwangsführung des Laufwagens durch genau ein Führungsorgan und genau
einen Führungskanal sichergestellt ist.
[0011] Vorzugsweise sind das erste und das zweite Führungsorgan über eine Zwangskopplung
derart miteinander gekoppelt, dass ein Bewegen des ersten Führungsorgans von der Führungsstellung
in die Freigabestellung ein Bewegen des zweiten Führungsorgans von der Freigabestellung
in die Führungsstellung bewirkt und umgekehrt. Eine solche Zwangskopplung kann einfach
und kostengünstig bereitgestellt werden. Aufwändige Steuermittel zum Synchronisieren
des Schaltzustands beider Führungsorgane sind bei einer derartigen Ausgestaltung nicht
erforderlich.
[0012] Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste Führungsorgan
und das zweite Führungsorgan jeweils einen quer zu einer Verfahrrichtung des Laufwagens
verschiebbar am Grundkörper gelagerten und wenigstens ein Eingriffselement tragenden
Schlitten umfassen, wobei der Schlitten des ersten Führungsorgans und der Schlitten
des zweiten Führungsorgans durch eine verschwenkbar im Grundkörper gelagerte Wippe
miteinander gekoppelt sind. Als Eingriffselement kann insbesondere eine Führungsrollenanordnung
vorgesehen sein. Bei jedem Umschwenken der Wippe wird eines der Eingriffselemente
in eine bestimmte Richtung und das andere Eingriffselement in die entgegengesetzte
Richtung bewegt. Die Endstellungen der Führungsorgane können hierbei durch entsprechende
Anschlagflächen für die Schlitten und/oder die Wippe definiert sein. Üblicherweise
reicht ein vergleichsweise geringer Verschiebeweg aus, damit ein Eingriffselement
in einen Führungskanal hinein oder aus diesem heraus gelangt.
[0013] Bevorzugt ist die Wippe mittels einer Federeinrichtung stellungsabhängig in eine
von zwei Endstellungen vorgespannt und bildet so ein bistabiles System. Auf diese
Weise ist sichergestellt, dass sich stets ausschließlich eines der Eingriffselemente
in einer die Zwangsführung gewährleistenden Endstellung befindet. Das heißt undefinierte
Zwischenstellungen der Wippe werden vermieden.
[0014] Das Führungsorgan kann insbesondere linear verschiebbar am Grundkörper gelagert sein,
vorzugsweise in vertikaler Richtung. Dies ist hinsichtlich des Bauraums bei vielen
gängigen Führungsschienen günstig. Das Führungsorgan kann dann z. B. nach unten aus
dem Führungskanal herausbewegt werden.
[0015] Die Umschalteinrichtung kann wenigstens einen am Führungsorgan angebrachten Auflaufzapfen
aufweisen, welcher beim Auflaufen auf eine an der Trag- und Führungsschienenanordnung
angebrachte Schaltrampenanordnung ein Verstellen des betreffenden Führungsorgans bewirkt.
Ein Benutzer muss dann die Umschalteinrichtung nicht eigens betätigen. Vielmehr erfolgt
ein automatisches Umschalten unter Ausnutzung der Bewegungsenergie des Flügels. Die
Art der Umschaltung wird durch die Ausgestaltung und die Anordnung der Schaltrampenanordnung
im Rahmen der Montage festgelegt, sodass sich ein Benutzer bei fertig montiertem Schiebewandsystem
nicht mehr um die Umschaltung kümmern muss.
[0016] Der Auflaufzapfen kann um eine quer zu einer Verfahrrichtung des Laufwagens verlaufende
Rotationsachse drehbar sein, um den Reibungswiderstand beim Entlanglaufen an der Schaltrampenanordnung
zu minimieren.
[0017] Weiterhin kann die Position der Schaltrampenanordnung an der Trag- und Führungsschienenanordnung
und/oder die Position des Auflaufzapfens am Führungsorgan verstellbar sein. Dies eröffnet
die Möglichkeit, bei einem bestehenden Schiebewandsystem die Umschaltkonstellation
nachträglich anzupassen, also z.B. bestimmten Flügeln andere Parkräume zuzuordnen
als zuvor.
Bevorzugt ist die Schaltrampenanordnung auswechselbar an der Trag- und Führungsschienenanordnung
angebracht. Somit ist es auf einfache Weise möglich, die Schaltrampenanordnung umzupositionieren
oder gegen eine unterschiedlich gestaltete Schaltrampenanordnung auszutauschen. Dies
erleichtert es einem Benutzer, ein Schiebewandsystem nach individuellen Anwendungsvorgaben
zu konfigurieren.
[0018] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass an dem Führungsorgan wenigstens
zwei quer zu einer Verfahrrichtung des Laufwagens voneinander beabstandete Auflaufzapfen
vorgesehen sind. Hierdurch stehen erweiterte Schaltmöglichkeiten zur Verfügung, da
jeder Auflaufzapfen mit einer anderen Schaltrampenanordnung zusammenwirken kann.
[0019] Die Schaltrampenanordnung kann ein zur Befestigung an der Trag- und Führungsschienenanordnung
ausgebildetes, insbesondere plattenartiges, Basiselement und wenigstens zwei an diesem
vorgesehene Schaltrampenelemente umfassen. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Montage. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Schaltrampenelemente bei befestigtem
Basisteil auswechselbar sind, um z. B. das System umzukonfigurieren.
[0020] Ferner können mehrere Schaltrampenanordnungen vorgesehen sein, die an voneinander
beabstandeten Schaltstellen an der Trag- und Führungsschienenanordnung angebracht
sind. Die Zuordnung von Flügeln und Parkräumen erfolgt durch Montage der Schaltrampenanordnungen
an den entsprechenden Schaltstellen.
[0021] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein erster und ein zweiter
Führungskanal quer zu einer Verfahrrichtung des Laufwagens voneinander beabstandet
sind und vorzugsweise beidseitig des Grundkörpers des Laufwagens angeordnet sind.
Diese Ausgestaltung eignet sich für viele gängige, profilartige Trag- und Führungsschienenelemente.
[0022] Bevorzugt weist die Trag- und Führungsschienenanordnung wenigstens eine Verzweigung
auf, wobei ein erster Führungskanal dem Verlauf eines ersten Zweiges und ein zweiter
Führungskanal dem Verlauf eines zweiten Zweiges der Trag- und Führungsschienenanordnung
folgt. Der Schaltzustand zweier Führungsorgane entscheidet dann darüber, ob der Laufwagen
und somit der Flügel dem Verlauf des ersten oder des zweiten Führungskanals folgt.
[0023] An dem Grundkörper kann auch eine Tragrollenanordnung vorgesehen sein, welche beim
Verschieben des Flügels auf einer horizontalen Lauffläche der Tragund Führungsschienenanordnung
abrollt. Die Tragfunktion und die seitliche Führungsfunktion des Laufwagens sind somit
in eine gemeinsame Komponente integriert. Die Tragrollenanordnung kann mittels grundsätzlich
bekannter Maßnahmen über Abzweigungen und Kreuzungen hinweg geführt werden.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebewandsystems mit einem verschiebbaren
Wandflügel.
- Fig. 2
- zeigt eine Trag- und Führungsschienenanordnung für das in Fig. 1 dargestellte Schiebewandsystem
in einer Ansicht von unten.
- Fig. 3
- zeigt einen Laufwagen des in Fig. 1 dargestellten Wandflügels von der Seite.
- Fig. 4
- zeigt den in Fig. 3 dargestellten Laufwagen von vorn.
- Fig. 5
- ist eine Teilansicht des in Fig. 4 dargestellten Laufwagens.
- Fig. 6
- zeigt einen Querschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte Tragund Führungsschienenanordnung.
- Fig. 7
- zeigt eine Trag- und Führungsschienenanordnung mit Laufwagen in einer teilweise geschnittenen
Darstellung.
- Fig. 8
- ist eine Draufsicht auf eine Schaltrampenanordnung, die zur Befestigung an der in
Fig. 6 dargestellten Trag- und Führungsschienenanordnung ausgebildet ist.
- Fig. 9
- ist eine Draufsicht auf eine alternative Schaltrampenanordnung, die zur Befestigung
an der in Fig. 6 dargestellten Trag- und Führungsschienenanordnung ausgebildet ist.
[0025] In Fig. 1 ist ein Schiebewandsystem dargestellt, welches mehrere aneinanderzureihende
Wandflügel 11 umfasst, von denen zur Vereinfachung lediglich einer gezeigt ist. Jeder
Wandflügel 11 ist mittels zweier voneinander beabstandeter Laufwagen 12 verschiebbar
in einer an einer Gebäudedecke befestigten Laufschiene 14 aufgehängt und seitlich
in dieser geführt.
[0026] Zum Öffnen der Schiebewand können die Wandflügel 11 einander überlappend oder nebeneinander
in Parkräume oder Magazine eingeschoben werden. Daher umfasst die Laufschiene 14 wie
in Fig. 2 gezeigt einen geradlinigen Hauptschienenabschnitt 15 sowie mehrere, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel drei, von dem Hauptschienenabschnitt 15 abzweigende Parkraumabschnitte
17a, 17b, 17c.
[0027] Unter Bezugnahme auf die Fig. 3-7 wird ein Laufwagen 12 des Wandflügels 11 genauer
beschrieben. Der Laufwagen 12 umfasst einen Grundkörper 19, an welchem beidseitig
jeweilige Tragrollenanordnungen 21 vorgesehen sind. Jede Tragrollenanordnung 21 umfasst
im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei entlang der Verschiebeachse V voneinander
beabstandete Tragrollen 23. Die Tragrollen 23 rollen beim Verschieben des Wandflügels
21 auf einer horizontalen Lauffläche 25 der Laufschiene 14 ab, wie in Fig. 7 zu erkennen
ist.
[0028] Unterhalb der Tragrollenanordnung 21 sind zwei Führungsrollenanordnungen 27 an entgegengesetzten
Seiten des Grundkörpers 19 gelagert. Jede Führungsrollenanordnung 27 umfasst zwei
entlang der Verschiebeachse V voneinander beabstandete Führungsrollen 28, die jeweils
um eine vertikale Drehachse drehbar sind und mit einer oberen Fase 31 versehen sind.
Die Führungsrollen 28 einer Führungsrollenanordnung 27 sind durch einen in vertikaler
Richtung verschiebbar am Grundkörper 19 gelagerten Schlitten 33 getragen. Durch Verschieben
des Schlittens 33 können die Führungsrollen 28 einer Führungsrollenanordnung 27 von
unten in einen Führungskanal 36 (Fig. 6) der Laufschiene 14 eingeführt werden, wobei
die Fasen 31 den Einführvorgang erleichtern. Wenn eine Führungsrollenanordnung 27
in den zugehörigen Führungskanal 36 eingeführt ist, ist der Laufwagen 12 und somit
der Wandflügel 11 durch diesen Führungskanal 36 in seitlicher Richtung zwangsgeführt.
[0029] Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 5 hervorgeht, sind die beiden Schlitten 33 durch
eine verschwenkbar im Grundkörper 19 gelagerte Wippe 35 miteinander gekoppelt. Die
Wippe 35 sorgt dafür, dass eine Aufwärtsbewegung der einen Führungsrollenanordnung
27 eine Abwärtsbewegung der anderen Führungsrollenanordnung 27 bewirkt und umgekehrt.
Mittels einer Federeinrichtung 37 ist die Wippe 35 stellungsabhängig in eine von zwei
Endstellungen vorgespannt und bildet so ein bistabiles System. Daher befindet sich
stets genau eine der Führungsrollenanordnungen 27 in Eingriff mit dem zugehörigen
Führungskanal 36, während die jeweils andere Führungsrollenanordnung 27 aus ihrem
Führungskanal 36 herausbewegt ist.
Um ein automatisches Umschalten zwischen den beiden Zuständen des bistabilen Systems
vorzusehen, befindet sich an jedem Schlitten 33 ein seitlich abstehender Auflaufzapfen
39 in Form einer drehbaren Rolle. Diese Auflaufzapfen 39 wirken mit Schaltrampenanordnungen
40, 40' wie in Fig. 8 und 9 dargestellt zusammen, welche an vorgegebenen Schaltstellen
innerhalb der Laufschiene 14 befestigt sind. In Fig. 7 ist eine Konfiguration gezeigt,
bei welcher der im Bild linke Auflaufzapfen 39 aufgrund seiner Anordnung relativ zu
den Schaltrampenanordnungen 40 nicht auf diese aufläuft, weshalb der zugehörige Schlitten
33 und somit der Schaltzustand des Systems unbeeinflusst bleibt. Wenn jedoch der Auflaufzapfen
39 auf eine Schaltrampenanordnung 40, 40' aufläuft, wird der zugehörige Schlitten
33 nach oben oder unten verschoben. Gleichzeitig wird der andere Schlitten 33 in der
Gegenrichtung verschoben, sodass zeitweilig beide Führungsrollenanordnungen 27 geführt
sind und anschließend wiederum nur eine der Führungsrollenanordnungen 27 geführt ist.
Im Ergebnis werden hinsichtlich der seitlichen Zwangsführung des Laufwagens 12 die
Führungskanäle 36 gewechselt. Wenn die Führungskanäle 36 unterschiedliche Verläufe
aufweisen, entscheidet somit die Anordnung aus Auflaufzapfen 39 und Schaltrampenanordnung
40, 40' darüber, welche Verfahrrichtung der Wandflügel 11 bei einem weiteren Verschieben
einschlägt.
[0030] Durch geeignetes Montieren von Schaltrampenanordnungen 40, 40' an bestimmten Schaltstellen
innerhalb der Laufschiene 14 kann somit dafür gesorgt werden, dass die Laufwagen 12
eines bestimmten Wandflügels 11 in einen der Parkraumabschnitte 17a, 17b, 17c einfahren,
während die Laufwagen 12 eines anderen Wandflügels 11 in einen anderen Parkraumabschnitt
17a, 17b, 17c einfahren. Somit ist es möglich, die vorhandenen Wandflügel 11 eines
Schiebewandsystems auf verschiedene Parkraumabschnitte 17a, 17b, 17c zu verteilen,
ohne dass die seitliche Zwangsführung unterbrochen wird oder ein Benutzer sich um
eine entsprechende Umschaltung kümmern muss. Die durchgehende Zwangsführung bewirkt
hierbei ein besonders ruhiges Laufverhalten des Wandflügels 11 an Verzweigungen. Zudem
können in vorteilhafter Weise weitere Parkraumabschnitte vorgesehen werden, in denen
die seitliche Zwangsführung nicht unterbrochen wird. Mit Hilfe eines Wechsels der
seitlichen Zwangsführung kann hierdurch auch eine senkrechte Abfahrt des ersten Flügels,
beispielsweise an einer Wand, in besonders vorteilhafter Weise umgesetzt werden.
[0031] In Fig. 8 und 9 sind beispielhafte Schaltrampenanordnungen 40, 40' gezeigt, die jeweils
eine zur Befestigung in der Laufschiene 14 ausgebildete Basisplatte 41 und mehrere
an der Basisplatte 14 vorgesehene Schaltrampenelemente 43 umfassen. Durch Auswechseln
einzelner Schaltrampenelemente 43 oder vollständiger Schaltrampenanordnungen 40, 40'
kann auch bei einem bestehenden System die Schaltkonstellation in einfacher Weise
angepasst werden.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 11
- Wandflügel
- 12
- Laufwagen
- 14
- Laufschiene
- 15
- Hauptschienenabschnitt
- 17a, 17b, 17c
- Parkraumabschnitt
- 19
- Grundkörper
- 21
- Tragrollenanordnung
- 23
- Tragrolle
- 25
- horizontale Lauffläche
- 27
- Führungsrollenanordnung
- 28
- Führungsrolle
- 31
- Fase
- 33
- Schlitten
- 35
- Wippe
- 36
- Führungskanal
- 37
- Federeinrichtung
- 39
- Auflaufzapfen
- 40, 40'
- Schaltrampenanordnung
- 41
- Basisplatte
- 43
- Schaltrampenelement
- V
- Verschiebeachse
1. Schiebewand- oder Schiebetürsystem mit wenigstens einem Flügel (11), der mittels wenigstens
eines Laufwagens (12), umfassend einen Grundkörper (19) an welchem beidseitig Tragrollenanordnungen
(21) vorgesehen sind, verfahrbar an einer Tragund Führungsschienenanordnung (14) des
Schiebewand oder Schiebetürsystems aufgehängt ist, wobei der oder ein weiterer Laufwagen
(12) für eine seitliche Zwangsführung wenigstens ein Führungsorgan (27) aufweist,
welches für einen Eingriff in einen Führungskanal (36) der Trag- und Führungsschienenanordnung
(14) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan (27) beweglicham Grundkörper (19) des Laufwagens (12) gelagert
ist und mittels einer Umschalteinrichtung (39, 40, 40') zwischen einer in den zugehörigen
Führungskanal (36) eingreifenden Führungsstellung und einer aus dem zugehörigen Führungskanal
(36) herausbewegten Freigabestellung verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Laufwagen (12) ein erstes Führungsorgan (27), welches für einen Eingriff in einen
ersten Führungskanal (36) der Trag- und Führungsschienenanordnung (14) ausgebildet
ist, und ein zweites Führungsorgan (27) aufweist, welches für einen Eingriff in einen
zweiten Führungskanal (36) der Trag- und Führungsschienenanordnung (14) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Führungsorgan und das zweite Führungsorgan (27) jeweils beweglich an dem
Grundkörper (19) gelagert sind und mittels einer gemeinsamen Umschalteinrichtung (35,
39, 40, 40') jeweils zwischen der Führungsstellung und der Freigabestellung verstellbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gemeinsame Umschalteinrichtung (35, 39, 40, 40') dazu ausgebildet ist, den Laufwagen
(12) zwischen einer ersten Konfiguration, in welcher sich das erste Führungsorgan
(27) in Eingriff mit dem ersten Führungskanal (36) befindet und das zweite Führungsorgan
(27) aus dem zweiten Führungskanal (36) herausbewegt ist, und einer zweiten Konfiguration,
in welcher das erste Führungsorgan (27) aus dem ersten Führungskanal (36) herausbewegt
ist und sich das zweite Führungsorgan (27) in Eingriff mit dem zweiten Führungskanal
(36) befindet, zu verstellen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste und das zweite Führungsorgan (27) über eine Zwangskopplung (35) derart miteinander
gekoppelt sind, dass ein Bewegen des ersten Führungsorgans (27) von der Führungsstellung
in die Freigabestellung ein Bewegen des zweiten Führungsorgans (27) von der Freigabestellung
in die Führungsstellung bewirkt und umgekehrt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Führungsorgan und das zweite Führungsorgan (27) jeweils einen quer zu einer
Verfahrrichtung des Laufwagens (12) verschiebbar am Grundkörper (19) gelagerten und
wenigstens ein Eingriffselement (28) tragenden Schlitten (33) umfassen, wobei der
Schlitten (33) des ersten Führungsorgans (27) und der Schlitten (33) des zweiten Führungsorgans
(27) durch eine verschwenkbar im Grundkörper (19) gelagerte Wippe (35) miteinander
gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wippe (35) mittels einer Federeinrichtung (37) stellungsabhängig in eine von zwei
Endstellungen vorgespannt ist und so ein bistabiles System bildet.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsorgan (27) linear und insbesondere in vertikaler Richtung verschiebbar
am Grundkörper (19) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umschalteinrichtung (39, 40, 40') wenigstens einen am Führungsorgan (27) angebrachten
Auflaufzapfen (39) aufweist, welcher beim Auflaufen auf eine an der Trag- und Führungsschienenanordnung
(14) angebrachte Schaltrampenanordnung (40, 40') ein Verstellen des betreffenden Führungsorgans
(27) bewirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Auflaufzapfen (39) um eine quer zu einer Verfahrrichtung des Laufwagens (12) verlaufende
Rotationsachse drehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Position der Schaltrampenanordnung (40, 40') an der Trag- und Führungsschienenanordnung
(14) verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltrampenanordnung (40, 40') auswechselbar an der Trag- und Führungsschienenanordnung
(14) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Führungsorgan (27) wenigstens zwei quer zu einer Verfahrrichtung des Laufwagens
(12) voneinander beabstandete Auflaufzapfen (39) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltrampenanordnung (40, 40') ein zur Befestigung an der Trag- und Führungsschienenanordnung
(14) ausgebildetes, insbesondere plattenartiges, Basiselement (41) und wenigstens
zwei an diesem vorgesehene Schaltrampenelemente (43) umfasst.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Schaltrampenanordnungen (40, 40') vorgesehen sind, die an voneinander beabstandeten
Schaltstellen an der Trag- und Führungsschienenanordnung (14) angebracht sind.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erster und ein zweiter Führungskanal (36) quer zu einer Verfahrrichtung des Laufwagens
(12) voneinander beabstandet sind und vorzugsweise beidseitig des Grundkörpers (19)
des Laufwagens (12) angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trag- und Führungsschienenanordnung (14) wenigstens eine Verzweigung aufweist,
wobei ein erster Führungskanal (36) dem Verlauf eines ersten Zweiges und ein zweiter
Führungskanal (36) dem Verlauf eines zweiten Zweiges der Trag- und Führungsschienenanordnung
(14) folgt.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Grundkörper (19) eine Tragrollenanordnung (21) vorgesehen ist, welche beim
Verschieben des Flügels (11) auf einer horizontalen Lauffläche (25) der Trag- und
Führungsschienenanordnung (14) abrollt.
1. Sliding wall or sliding door system having at least one wing (11) which is suspended
so as to be movable on a support and guide rail arrangement (14) by means of at least
one trolley (12) comprising a basic body (19) on which support roller arrangements
(21) are provided on both sides, wherein the or a further trolley (12) has, for lateral
positive guidance, at least one guide member (27) which is provided for engagement
in a guide channel (36) of the support and guide rail arrangement (14),
characterized in that
the guide member (27) is mounted movably on the basic body (19) of the trolley (12)
and is adjustable by means of a switch-over device (39, 40, 40') between a guiding
position in which it engages in the associated guide channel (36) and a release position
in which it is moved out of the associated guide channel (36).
2. Device according to Claim 1,
characterized in that
the trolley (12) has a first guide member (27) which is designed for engagement in
a first guide channel (36) of the support and guide rail arrangement (14), and a second
guide member (27) which is designed for engagement in a second guide channel (36)
of the support and guide rail arrangement (14).
3. Device according to Claim 2,
characterized in that
the first guide member and the second guide member (27) are each mounted movably on
the basic body (19) and are each adjustable between the guiding position and the release
position by means of a common switch-over device (35, 39, 40, 40').
4. Device according to Claim 3,
characterized in that
the common switch-over device (35, 39, 40, 40') is designed to adjust the trolley
(12) between a first configuration in which the first guide member (27) is in engagement
with the first guide channel (36) and the second guide member (27) is moved out of
the second guide channel (36), and a second configuration in which the first guide
member (27) is moved out of the first guide channel (36) and the second guide member
(27) is in engagement with the second guide channel (36).
5. Device according to Claim 4,
characterized in that
the first and the second guide member (27) are coupled to one another via a positive
coupling (35) in such a way that a movement of the first guide member (27) from the
guiding position into the release position causes a movement of the second guide member
(27) from the release position into the guiding position, and vice versa.
6. Device according to Claim 5,
characterized in that
the first guide member and the second guide member (27) each comprise a carriage (33)
which bears at least one engagement element (28) and is mounted on the basic body
(19) so as to be displaceable transversely to a direction of movement of the trolley
(12), wherein the carriage (33) of the first guide member (27) and the carriage (33)
of the second guide member (27) are coupled to one another by a rocker (35) mounted
pivotably in the basic body (19).
7. Device according to Claim 6,
characterized in that
the rocker (35) is preloaded position-dependently in one of two end positions by means
of a spring device (37) and thus forms a bistable system.
8. Device according to one of the preceding claims,
characterized in that
the guide member (27) is mounted on the basic body (19) so as to be displaceable linearly
and in particular in the vertical direction.
9. Device according to one of the preceding claims,
characterized in that
the switch-over device (39, 40, 40') has at least one run-on stub (39) which is mounted
on the guide member (27) and which, when running onto a switching ramp arrangement
(40, 40') mounted on the support and guide rail arrangement (14), causes an adjustment
of the guide member (27) in question.
10. Device according to Claim 9,
characterized in that
the run-on stub (39) is rotatable about an axis of rotation extending transversely
with respect to a direction of movement of the trolley (12).
11. Device according to Claim 9 or 10,
characterized in that
the position of the switching ramp arrangement (40, 40') on the support and guide
rail arrangement (14) is adjustable.
12. Device according to one of Claims 9 to 11,
characterized in that
the switching ramp arrangement (40, 40') is mounted interchangeably on the support
and guide rail arrangement (14).
13. Device according to one of Claims 9 to 12,
characterized in that
at least two run-on stubs (39) spaced apart from one another transversely with respect
to a direction of movement of the trolley (12) are provided on the guide member (27).
14. Device according to one of Claims 9 to 13,
characterized in that
the switching ramp arrangement (40, 40') comprises an in particular plate-like base
element (41) designed for fastening to the support and guide rail arrangement (14),
and at least two switching ramp elements (43) provided on this base element.
15. Device according to one of Claims 9 to 14,
characterized in that
a plurality of switching ramp arrangements (40, 40') are provided which are mounted
at spaced-apart switching points on the support and guide rail arrangement (14).
16. Device according to at least one of the preceding claims,
characterized in that
a first and a second guide channel (36) are spaced apart from one another transversely
with respect to a direction of movement of the trolley (12) and are preferably arranged
on both sides of the basic body (19) of the trolley (12).
17. Device according to one of the preceding claims,
characterized in that
the support and guide rail arrangement (14) has at least one branching, wherein a
first guide channel (36) follows the profile of a first branch and a second guide
channel (36) follows the profile of a second branch of the support and guide rail
arrangement (14).
18. Device according to one of the preceding claims,
characterized in that
a support roller arrangement (21) is provided on the basic body (19) and rolls on
a horizontal running surface (25) of the support and guide rail arrangement (14) during
displacement of the wing (11).
1. Système de paroi coulissante ou de porte coulissante avec au moins un vantail (11),
qui est suspendu à un arrangement de rail de support et de guidage (14) du système
de paroi coulissante ou de porte coulissante, de façon déplaçable au moyen d'au moins
un chariot (12), comprenant un corps de base (19) sur lequel il est prévu de part
et d'autre des arrangements de rouleaux de support (21), dans lequel le ou un autre
chariot (12) présente, pour un guidage latéral forcé, au moins un organe de guidage
(27), qui est prévu pour un engagement dans un canal de guidage (36) de l'arrangement
de rail de support et de guidage (14), caractérisé en ce que l'organe de guidage (27) est monté de façon mobile sur le corps de base (19) du chariot
(12) et peut être déplacé, au moyen d'un dispositif de commutation (39, 40, 40'),
entre une position de guidage engagée dans le canal de guidage correspondant (36)
et une position de libération déplacée hors du canal de guidage correspondant (36).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le chariot (12) présente un premier organe de guidage (27), qui est configuré en
vue d'un engagement dans un premier canal de guidage (36) de l'arrangement de rail
de support et de guidage (14), et un deuxième organe de guidage (27), qui est configuré
en vue d'un engagement dans un deuxième canal de guidage (36) de l'arrangement de
rail de support et de guidage (14).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le premier organe de guidage et le deuxième organe de guidage (27) sont respectivement
montés de façon mobile sur le corps de base (19) et peuvent être respectivement déplacés,
au moyen d'un dispositif de commutation commun (35, 39, 40, 40'), entre la position
de guidage et la position de libération.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif de commutation commun (35, 39, 40, 40') est conçu pour déplacer le
chariot (12) entre une première configuration, dans laquelle le premier organe de
guidage (27) se trouve en engagement avec le premier canal de guidage (36) et le deuxième
organe de guidage (27) est déplacé hors du deuxième canal de guidage (36), et une
deuxième configuration, dans laquelle le premier organe de guidage (27) est déplacé
hors du premier canal de guidage (36) et le deuxième organe de guidage (27) se trouve
en engagement avec le deuxième canal de guidage (36).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que le premier et le deuxième organes de guidage (27) sont couplés l'un à l'autre par
un couplage forcé (35), de telle manière qu'un mouvement du premier organe de guidage
(27) de la position de guidage à la position de libération entraîne un mouvement du
deuxième organe de guidage (27) de la position de libération à la position de guidage,
et inversement.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que le premier organe de guidage et le deuxième organe de guidage (27) comprennent respectivement
un coulisseau (33) monté sur le corps de base (19) de façon déplaçable transversalement
à une direction de déplacement du chariot (12) et portant au moins un élément d'engagement
(28), dans lequel le coulisseau (33) du premier organe de guidage (27) et le coulisseau
(33) du deuxième organe de guidage (27) sont couplés l'un à l'autre par un levier
basculant (35) monté de façon pivotante dans le corps de base (19).
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le levier basculant (35) est précontraint dans une de deux positions d'extrémité
en fonction de la position au moyen d'un dispositif à ressort (37) et forme ainsi
un système bistable.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'organe de guidage (27) est monté sur le corps de base (19) de façon déplaçable
linéairement et en particulier en direction verticale.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commutation (39, 40, 40') présente au moins un tenon de montée (39)
monté sur l'organe de guidage (27), qui provoque un déplacement de l'organe de guidage
concerné (27) lors de la montée sur un arrangement de rampe de commutation (40, 40')
formé sur l'arrangement de rail de support et de guidage (14).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le tenon de montée (39) peut tourner autour d'un axe de rotation s'étendant transversalement
à une direction de déplacement du chariot (12).
11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la position de l'arrangement de rampe de commutation (40, 40') sur l'arrangement
de rail de support et de guidage (14) est réglable.
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que l'arrangement de rampe de commutation (40, 40') est agencé de façon interchangeable
sur l'arrangement de rail de support et de guidage (14).
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 12, caractérisé en ce qu'il est prévu sur l'organe de guidage (27) au moins deux tenons de montée (39) espacés
l'un de l'autre transversalement à une direction de déplacement du chariot (12).
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 13, caractérisé en ce que l'arrangement de rampe de commutation (40, 40') comprend un élément de base (41),
en particulier en forme de plaque, pour la fixation à l'arrangement de rail de support
et de guidage (14), et au moins deux éléments de rampe de commutation (43) prévus
sur celui-ci.
15. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 14, caractérisé en ce qu'il est prévu plusieurs arrangements de rampe de commutation (40, 40'), qui sont placés
à des points de commutation espacés l'un de l'autre de l'arrangement de rail de support
et de guidage (14).
16. Dispositif selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un premier et un deuxième canaux de guidage (36) sont espacés l'un de l'autre transversalement
à une direction de déplacement du chariot (12) et sont disposés de préférence de part
et d'autre du corps de base (19) du chariot (12).
17. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'arrangement de rail de support et de guidage (14) présente au moins une bifurcation,
dans lequel un premier canal de guidage (36) suit le tracé d'une première branche
et un deuxième canal de guidage (36) suit le tracé d'une deuxième branche de l'arrangement
de rail de support et de guidage (14).
18. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu sur le corps de base (19) un arrangement de rouleaux de support (21),
qui roule sur une surface de roulement horizontale (25) de l'arrangement de rail de
support et de guidage (14) lors du déplacement du vantail (11).
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