(19)
(11) EP 2 918 769 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.04.2016  Patentblatt  2016/15

(21) Anmeldenummer: 14020107.0

(22) Anmeldetag:  05.12.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 9/50(2006.01)

(54)

Verschiebliche und arretierbare Achsanordnung für die Wickelwelle einer Verschattungsvorrichtung

Displaceable and lockable axis arrangement for the winding shaft of a shading device

Ensemble essieu coulissant et verrouillable d'un arbre d'enroulement du dispositif d'ombrage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 14.03.2014 DE 102014003496

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.09.2015  Patentblatt  2015/38

(73) Patentinhaber: ROMA KG
89331 Burgau (DE)

(72) Erfinder:
  • Oblinger, Jürgen
    89426 Bergheim (DE)

(74) Vertreter: Munk, Ludwig 
Patentanwalt Munk Prinzregentenstraße 3
86150 Augsburg
86150 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-B1- 1 746 244
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere eine Senkrechtmarkise mit einem auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbaren Behang, sowie ein Achskappenmodul für die Wickelwelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtungen der gattungsgemäßen Art, seien es Rollläden, Raffstoren, Jalousien oder Senkrechtmarkisen, weisen eine Wickelwelle auf, auf der ihr Behang oder den Behang betätigende Bänder zum Heben und Ablassen des Behangs auf- bzw. abgewickelt werden. Diese Wickelwellen werden üblicherweise als Hohlwellen gefertigt, in denen ein zum Antrieb dienender Rohrmotor untergebracht sein kann. Bei Rollläden haben die Wickelwellen meist einen sechs- oder acht-kantigen Querschnitt, bei Senkrechtmarkisen dagegen einen runden Querschnitt, wobei üblicherweise eine Kedernut zum Einsetzen eines das Markisentuch haltenden Keders nach innen eingebuchtet ist.

    [0003] Die hohle Wickelwelle einer derartigen Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung ist dabei an ihren beiden stirnseitigen Enden in entsprechenden, gebäudeseitigen Seitenlagern abgestützt. Diese gebäudeseitigen Halterungen bzw. Seitenlager sind dabei meist an Blendenkappen bzw. Seitenteilen einer Wickelwelleneinhausung, wie z.B. einem Rollladenkasten vorgesehen, können aber z. B. auch an einer Wand einer Mauerleibungshöhlung des Gebäudes angebracht sein. Diese Halterungen bzw. Seitenlager sind dabei meist als Gleitlager ausgebildet, in dessen inneren Lagerringen die Wickelwelle mit ihren beiden stirnseitigen Lagerzapfen eingesteckt ist. Bei rohrmotorbetriebenen Wickelwellen kann ein solches Seitenlager nur auf einer Seite der Wickelwelle vorgesehen sein, wohingegen sich die Wickelwelle auf der anderen Seite über den Rohrmotor abstützt.

    [0004] Bei bekannten Wickelwellen ist dabei eine deckelförmige Achskappe in zumindest ein stirnseitiges, offenes Ende der Wickelwelle eingepresst, an der der Lagerzapfen ausgebildet ist, wobei die Wickelwelle an ihrer anderen Stirnseite über den Rohrmotor abgestützt sein kann oder, bei Gurtantrieb oder dergleichen, ebenfalls eine solche Achskappe aufweisen kann.

    [0005] Um eine einfachere Montage der Wickelwelle zu erlauben gibt es auch sogenannte federnde Achskappen, bei denen das Achskappenmodul eine in die Wickelwelle eingepresste bzw. einpressbare Innenhülse aufweist, in der sich eine Ausschubfeder abstützt, über welche ein das Abstützorgan, also den Lagerzapfen aufweisender Verlängerungskolben bzw. Trägerstutzen in Wickelwellenachsrichtung gegen die Federkraft einpressbar in der Wickelwelle aufgenommen ist. Ein Beispiel für eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit einem solchen Achskappenmodul ist der europäischen Patentschrift EP 1 746 244 B1 zu entnehmen.

    [0006] Eine Wickelwelle mit einem solchen federnden Ende zeigt auch die europäische Patentanmeldlung EP 1 936 106 A2, die deutsche Gebrauchsmusterschrift DE 20 2007 004 845 U1, sowie die europäische Patentanmeldung EP 07 030 080 A1 und die französische Patentanmeldung FR 2 934 307 A1.

    [0007] Ausgehend von den bekannten Achskappenmodulen mit federndem Trägerstutzen liegt der vorliegenden Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein Achskappenmodul für eine Wickelwelle einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art und eine solche Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung derart weiter zu bilden, dass sich die fertigungseitige Montage der Wickelwelle vereinfachen und kostengünstiger gestalten lässt und ein zuverlässiger Sitz des Achskappenmoduls in der Wickelwelle erreicht wird.

    [0008] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Achskappenmoduls mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, hinsichtlich der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10.

    [0009] Bei einem Achskappenmodul für eine hohle Wickelwelle einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit einem auf der Wickelwelle auf- und abwickelbaren Behang, welches eine stirnseitig in der Wickelwelle befestigbare Innenbuchse und einen in der Innenbuchse wickelwellenkoaxial aufgenommenen Trägerstutzen zum stirnseitigen Abstützen der Wickelwelle aufweist, ist der Trägerstutzen gattungsgemäß in Wickelwellenachsrichtung zwischen einer nach außen ausgeschobenen Stellung und einer nach innen eingedrückten Stellung verschiebbar und bevorzugt verliersicher gehalten, sowie weiterhin bevorzugt in die nach außen ausgeschobene Stellung vorgespannt.

    [0010] Erfindungsgemäß ist die Innenbuchse nun in einer stirnseitig in die Wickelwelle einsteckbaren und über die Innenbuchse zumindest bereichsweise radial nach außen ausspreizbaren Klemmbuchse aufgenommen. Die Innenbuchse ist dabei aus zwei miteinander verschraubbaren Spannbuchsen gebildet, die durch Anziehen der Verschraubung in Wickelwellenachsrichtung auf einander zu und durch Lösen der Verschraubung in Wickelwellenachsrichtung von einander weg bewegbar sind. Weiterhin erfindungsgemäß weist die Klemmbuchse zumindest einen sich innenumfangsseitig konisch verjüngenden Keilabschnitt auf. Zumindest eine, bevorzugt die innere Spannbuchse weist ferner einen zur Wickelwellenachse konzentrischen, sich zur anderen Spannbuchse hin außenumfangsseitig konisch verjüngenden Gegenkeilabschnitt auf, der dem innenumfangsseitigen Keilabschnitt der Klemmbuchse zugeordnet ist. Über die Verschraubung der beiden Spannbuchsen und die Verkeilung der Klemmbuchse mit der durch die beiden Spannbuchsen gebildeten Innenbuchse erfolgt die Befestigung des Achskappenmoduls in der Wickelwelle somit nach Art eines Keilgetriebes, wobei die zumindest eine, bevorzugt die innere Spannbuchse beim Anziehen der Verschraubung mit ihrem Gegenkeilabschnitt gegen den Keilabschnitt der Klemmbuchse drückt und dadurch das Achskappenmodul in der Wickelwelle verklemmt und sich die Verklemmung des Achskappenmoduls in der Wickelwelle beim Lösen der Verschraubung ebenfalls löst.

    [0011] Damit kann das bisher durch Einschlagen mit einem Hammer oder mit Maschinenunterstützung erfolgende Einpressen des Achskappenmoduls in die Wickelwelle entfallen. Außerdem können einzelne Teile des Achskappenmoduls aus günstigen Werkstoffen und/oder größeren Toleranzen gefertigt werden und müssen nicht mehr auf einen so hohen Einpressdruck hin ausgelegt werden, wie das bisher der Fall war. Durch die konische Ausbildung der Verkeilung des Keilgetriebes längs der Wickelwellenachse gelingt dabei eine gute Selbstzentrierung der Innenbuchse der Klemmbuchse, wobei über die Verschraubung der beiden die Innenbuchse bildenden Spannbuchsen die Betätigung eines solcher Art ausgebildeten Keilgetriebes und das Einsetzen des Trägerstutzens in die durch die beiden Spannbuchsen gebildete Innenbuchse überhaupt erst möglich wird.

    [0012] Für den Konuswinkel des spannhülsenseitigen Keilabschnitts bzw. des klemmbuchsenseitigen Gegenkeilabschnitts hat sich dabei ein Bereich von >3° bis < 25°, bevorzugt >8° bis < 12° herausgestellt, insbesondere wenn die Klemmbuchse aus Kunststoff und die den Keilabschnitt aufweisende Spannbuchse aus einem Metall wie Zinkdruckguss bestehen.

    [0013] Vorteilhaft weist dabei lediglich eine der beiden Spannbuchsen einen Keilabschnitt auf und wird dadurch beim Verdrehen der anderen Spannbuchse an der Klemmbuchse gegengehalten, während die andere, verdrehbare Spannbuchse eine wesentlich kleinere Anlagefläche an der Klemmbuchse aufweist. Die dort entsprechend wesentlich geringere Reibung führt dazu, dass die mit dem konischen Keilabschnitt versehene Spannbuchse gegengehalten wird, während die andere, beispielsweise mit einer radialen Fläche an der Klemmbuchse anliegende Spannbuchse verdrehbar ist. An der radialen Fläche, mit der diese andere Spannbuchse an der Klemmbuchse anliegt könnte natürlich trotzdem ein kleinerer Zentrierkonus oder dergleichen vorgesehen sein, ohne die Betätigbarkeit der Verschraubung der beiden Spannbuchsen zu gefährden.

    [0014] Ist die innere Spannbuchse mit dem Keilabschnitt versehen und die äußere Spannbuchse mit der demgegenüber wesentlich kleineren Anlagefläche an der Klemmbuchse, so ist zudem sichergestellt, dass die äußere Spannbuchse immer auf der gewünschten axialen Position bleibt, wohingegen sich die innere Spannbuchse beim Anziehen der Verschraubung in Axialrichtung bewegt, insbesondere wenn sich die Klemmbuchse stirnseitig an der Wickelwelle abstützt.

    [0015] Zum stirnseitigen Abstützen an der Wickelwelle kann die Klemmbuchse einen Ringabschnitt mit einem ringförmig radial nach außen überkragenden Anschlagsflansch aufweisen, der einen stirnseitigen Anschlag bildet, bis zu dem die Klemmbuchse in die Wickelwelle eingeschoben werden kann.

    [0016] Dabei ist zur Verschraubung der beiden Spannbuchsen eine, bevorzugt die äußere Spannbuchse an ihrem der anderen Spannbuchse zugewandten Ende mit einem zur Klemmbuchse koaxialen außenzylindrischen Oberflächenabschnitt versehen, welcher ein eingeformtes Außengewinde aufweist, und die andere, bevorzugt die innere Spannbuchse an ihrem der einen, bevorzugt die äußeren Spannbuchse zugewandten Ende mit einem entsprechenden, zur Klemmbuchse koaxialen, innenzylindrischen Oberflächenabschnitt, der ein entsprechendes eingeformtes Innengewinde aufweist. Die beiden Spannbuchsen werden also direkt miteinander verschraubt, wodurch zusätzliche Bauteile eingespart werden können, wobei der Durchmesser der Gewindeabschnitte so groß gewählt werden kann, dass der Trägerstutzen in einem Hohlraum aufgenommen sein kann, der von den Gewindeabschnitten umgeben ist.

    [0017] Ist der Trägerstutzen dabei mit der einen Spannbuchse also bevorzugt mit der äußeren Spannbuchse um die Wickelwellenachse drehmomentübertragend verbunden, also in dieser Spannbuchse axial verschiebbar geführt, so kann die Verschraubung der beiden Spannbuchsen über den Trägerstutzen betätigt werden, wenn der Trägerstutzen einen Angriffsabschnitt aufweist, über den die eine bevorzugt die äußere Spannbuchse, in der der Trägerstutzen axial verschieblich geführt ist, von einem Monteur verdrehbar ist. Die den Trägerstutzen aufnehmende Spannbuchse ist also vorteilhaft die verdrehbare Spannbuchse und weist daher keinen oder zumindest einen kürzeren Keilabschnitt als die andere, also bevorzugt die innere Spannbuchse auf, die mit dem Trägerstutzen nicht drehmomentübertragend, sondern beim Betätigen der Verschraubung über ihren Keilabschnitt am Gegenkeilabschnitt der Klemmbuchse gegengehalten wird.

    [0018] Vorteilhaft weist dabei also lediglich die innere Spannbuchse den sich in Wickelwellenachsrichtigung nach außen hin außenumfangsseitig verjüngenden Keilabschnitt auf. Entsprechend braucht auch die Klemmbuchse lediglich einen entsprechenden, sich innenumfangsseitig in Wickelwellenachsrichtgung nach außenhin verjüngendenden Gegenkeilabschnitt. Damit die Klemmbuchse beim Einschrauben der äußeren Spannbuchse in die innere Spannbuchse mit ihrem Gegenkeilabschnitt auch auf den konischen Keilabschnitt der inneren Spannbuchse aufgeschoben wird weist die äußere Spannbuchse dabei vorteilhaft einen von ihrem Außenumfang nach radial außen bevorzugt ringförmig vorstehenden Anschlag auf, der auf eine ringförmige Gegenanschlagsfläche auf der in Wickelwellenachsrichtung nach außen gewandten Stirnseite der Klemmbuchse drückt.

    [0019] Die Klemmbuchse kann einen geometrischen relativ einfachen und aus Kunststoff hergestellbaren Aufbau haben, mit einem Ringabschnitt, von dem eine wickelwellenkoaxial angeordnete Mehrzahl von Spreizsegmenten entweder in beide Wickelwellenachsrichtungen, oder im Hinblick auf die vorstehend angesprochene, vorteilhafte Weiterbildung nur in der Wickelwellenachsrichtung nach innen vorspringt. Die Mehrzahl von Spreizsegmenten kann dann den Gegenkeilabschnitt der Klemmbuchse bilden, wobei jedes Spreizsegment innenumfangsseitig eine im wesentlichen innenkonussegmentförmige Oberfläche aufweist. Vorteilhaft ist der Ringabschnitt dabei geschlitzt, so dass sich die Klemmbuchse insgesamt an den Innenumfang der Wickelwelle anpassen kann, an dem sie anliegen soll, welcher durch fertigungsseitige Toleranzen bedingt in gewissen Maßen schwanken kann.

    [0020] Die erfindungsgemäß vorgesehene oder wie vorstehend beschrieben weitergebildete Klemmbuchse bietet dabei jedoch nicht nur für fertigungsbedingte Toleranzen am Innendurchmesser der Wickelwelle Vorteile, sondern auch im Hinblick darauf, dass im Gebäudeöffnungsverschattungsbereich Wickelwellen mit verschiedenem Innendurchmesser und verschiedener Innenquerschnittsform zum Einsatz kommen, die alle mit einem bis auf die Klemmbuchse gleichen Achskappenmodul versehen werden können, was fertigungsseitig Kostenvorteile bringt. Die Klemmbuchse kann dabei als Adapter unterschiedliche umfangsseitige Außenabmaße bzw. -konturen annehmen, so lange die umfangsseitigen Innenabmaße bzw. -kontur gleich bleibt. Vorteilhaft wird das Achskappenmodul daher mit einer als Adaptersatz für unterschiedliche Wickelwellen dienenden Mehrzahl von Klemmbuchsen ausgeliefert, wobei die Mehrzahl von Klemmbuchsen unterschiedliche Außenabmaße und/oder -konturen aufweist, aber gleiches Innenabmaß und -kontur.

    [0021] So haben Wickelwellen für Rollläden üblicherweise eine achteckige Innenquerschnittsform. Entsprechend weist eine für eine Rolladenwickelwelle vorgesehene Klemmbuchse insgesamt oder zumindest bis auf einen am Ringabschnitt umlaufend radial nach außen überkragenden Anschlagsflansch eine auf einer Mantelfläche eines geraden Prismas mit mehreckigem, insbesondere achteckigem Querschnitt liegende Außenumfangskontur auf, wobei jedes der Spreizsegmente eine plane Außenumfangsoberfläche haben kann, wobei bevorzugt eine der Mehrzahl an Ecken enstprechende Mehrzahl an Spreizsegmenten vorgesehen ist.

    [0022] Wickelwellen für Senkrechtenmarkisen haben dagegen meist einen kreisrunden Innenquerschnitt, wobei die Einfassung einer einen Tuchkeder aufnehmenden Kedernut nach innen hin vorspringt. Eine für eine solche Senkrechtmarkisenwickelwelle vorgesehene Klemmbuchse weist daher insgesamt oder zumindest bis auf einen am Ringabschnitt ringförmig radial nach außen überkragenden Anschlagsflansch eine auf einer zylindrischen Mantelfläche liegende Außenumfangskontur auf, in welcher eine wickelwellenachsparallele Ausnehmung für einen entsprechenden, innenumfangsseitig radial nach innen vorstehenden Mitnehmer der Wickelwelle ausgenommen ist. Der Mitnehmer kann dabei von der Kedernuteinfassung gebildet werden. Die Spreizsegmente können eine zylindersegmentförmige Außenumfangsoberfläche aufweisen, wobei dann ein der dem Mitnehmer zugeordneten Position entsprechendes Spreizsegment fehlt.

    [0023] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen werden an Hand der in den beiliegenden Figuren gezeigten Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1
    eine an ihren beiden Stirnseiten jeweils an einem Seitenteil eines nicht dargestellten Kastens gelagerte Wickelwelle einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    Figur 2
    ein Teilhorizontalschnitt entlang der Linie II-II in Figur 1 am in Figur 1 linken, federnden Ende der Wickelwelle;
    Figuren 3 - 6
    Vertikalschnittansichten des in Figur 2 gezeigten Achskappenmoduls in verschiedenen Montagesituationen am zugeordneten Seitenteil
    der
    Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung;
    Figur 7
    eine Schnittansicht einer äußeren Spannbuchse des in den Figuren 2 bis 6 gezeigten Achskappenmoduls;
    Figur 8a und 8 b
    eine innere Spannbuchse des in den Figuren 2 bis 6 gezeigten Achskappenmoduls, einmal im Schnitt und einmal in Draufsicht von der Wickelwellenstirnseite her;
    Figur 9
    einen Trägerstutzen des in den Figuren 2 bis 6 gezeigten Achskappenmoduls in perspektivischer Ansicht;
    Figur 10
    eine im Wesentlichen der Figur 2 entsprechende Einzelansicht des Achskappenmoduls, wobei jedoch das Seitenteil mit dem Lager weggelassen wurde und mehr Einzelheiten des Achskappenmoduls gezeigt sind;
    Figur 11 und 14
    eine Klemmbuchse des in den Figuren 2 bis 6 und 10 gezeigten Achskappenmoduls, einmal in einer perspektivischen Ansicht und einmal in Seitenansicht von der in die Wickelwelle gesteckten, inneren Seite her;
    Figur 12 und 15
    einerseits
    und Figur 13 und 15a
    andererseits zwei weitere Klemmbuchsen in den Figuren 11 und 14 entsprechenden Ansichten, welche als Adapter für Wickelwellen mit größerem Durchmesser fungieren können;
    Figur 16
    eine Seitenansicht eines Seitenlagermoduls an dem die in Figur 1 gezeigte Wickelwelle mit dem in den Figuren 2 bis 6 und 10 gezeigten Achskappenmodul abgestützt ist, in Stirnansicht von der Wickelwelle her gesehen;
    Figur 17
    das in Figur 16 gezeigte Seitenlagermodul in einer um 90° gedrehten Seitenansicht;
    Figuren 18 und 19
    das in den Figuren 16 und 17 gezeigte Seitenlagermodul von der wickelwellenabgewandten Seite aus gesehen in einer gegen Einfedern der Wickelwelle sichernden Sicherungsstellung (Figur 18) und in einer das Einfedern der Wickelwelle zulassenden Montagestellung (Figur 19).


    [0024] Zunächst wird Bezug genommen auf die Figur 1, in der eine insgesamt mit 10 bezeichnete, hohle Wickelwelle gezeigt ist, die an ihren beiden Stirnenden jeweils an einer Blendkappe bzw. an einem Seitenteil 1 bzw. 11 des ansonsten nicht gezeigten Wickelwellenkastens gelagert ist. Die Seitenteile 1, 11 können dabei baugleich sein, wobei die Wickelwelle 10 auf Seiten des Seitenteils 11 jedoch über ihren Rohrmotor axialfest abgestützt ist, auf Seiten des Seitenteils 1 dagegen über ein Achskappenmodul mit einem teleskopierbaren, in der Wickelwelle federnd abgestützten Trägerstutzen 6, und ein an der Blendkappe angebrachtes Seitenlagermodul wie nachstehend noch näher erläutert wird. Dabei ist in der Figur 1 eine Wickelwelle für eine Senkrechtmarkise mit einem runden Querschnitt gezeigt, wobei die Erfindung jedoch an einer im Querschnitt mehreckigen Wickelwelle, wie sie für Rollläden verwendet wird, genauso gut verwirklicht werden kann.

    [0025] Das federnde Achskappenmodul weist, wie Figur 2 zeigt, eine Innenbuchse 5, 9 auf, die aus zwei miteinander verschraubten Spannbuchsen, einer äußeren Spannbuchse 5 und einer inneren Spannbuchse 9 gebildet ist. In der Innenbuchse 5, 9 ist ein über eine Ausschubfeder 7 nach außen vorgespannter Trägerstutzen 6 mit ausschließlichem Bewegungsfreiheitsgrad in Wickelwellenachsrichtung aufgenommen, über den die Wickelwelle 10 in einem an dem Seitenteil 1 angebrachten Seitenlager 2, 3 abgestützt ist. Das Seitenlager 2, 3 weist dabei einen als Kugelkalotte ausgebildeten Innenring 2 auf, der auf das Ende des Trägerstutzens 6 aufgezogen ist, und eine Lagerplatte 3, die an dem Seitenteil 1 befestigt ist und an der ein den Lagerinnenring 2 aufnehmender Lageraußenring 31 (Fig.4) angeformt ist.

    [0026] Der Trägerstutzen 6 bildet zusammen mit den beiden Spannbuchsen 5, 9 und der Ausschubfeder 7 ein Spannelement 5, 6, 7, 9, welches durch eine mit 8 bezeichnete Klemmbuchse geführt ist, bzw. die Klemmbuchse 8 durchgreift und über welches die Klemmbuchse 8 in der Wickelwelle 10 verklemmbar ist. Die durch die beiden Spannbuchsen 5, 9 gebildete Innenbuchse 5, 9 bildet zusammen mit der Klemmbuchse 8, durch die sie hindurchgeführt ist, eine Buchsenanordnung 5, 8, 9.

    [0027] Die äußere Spannbuchse 5 weist dabei, wie in Figur 7 gezeigt ist, einen Außenumfangsabschnitt mit einem Außengewinde 53 auf, der der inneren Spannbuchse 9 zugewandt ist, welche wiederum an ihrer der äußeren Spannbuchse 5 zugewandten Seite einen Innenumfangsabschnitt mit einem entsprechenden Innengewinde 93 aufweist. Die beiden Spannbuchsen 5, 9 sind somit miteinander verschraubbar und lassen sich durch Anziehen der Verschraubung in Wickelwellenachsrichtung aufeinander zubewegen und durch Lösen der Verschraubung voneinander weg.

    [0028] Dabei weist die äußere Spannbuchse 5 einen nach radial außen vorstehenden Anschlagsflansch 52 auf und die innere Spannbuchse 9 einen sich in Wickelwellenachsrichtung von innen nach außen konusförmig verjüngenden Außenumfangsabschnitt bzw. Keilabschnitt 92 (siehe Figur 8a). Die Klemmbuchse 8 weist dagegen einen an einem Schlitz 86 geschlitzten Ringabschnitt 81 auf, siehe Figur 11, von dem eine Mehrzahl insgesamt konzentrisch zur Wickelwelle angeordneter Spreiz- bzw. Gegenkeilsegmente 83 in Wickelwellenachsrichtung nach innen vorstehen.

    [0029] Die innenumfangsseitigen Oberflächen der Gegenkeilsegmente 83 verlaufen auf einer der Konusform des Keilabschnitts 92 der inneren Spannbuchse 9 entsprechenden Konuskontur und können sich aufgrund der durch Segmentzwischenräume 85 unterteilten Fächerstruktur aufspreizen, wenn die Verschraubung der beiden Klemmbuchsen 5, 9 angezogen wird und sich die beiden Klemmbuchsen dann aufeinander zubewegen und dadurch über den radial vorspringenden Anschlagsflanschring 52 an der äußeren Klemmbuchse 5 einerseits und den konusförmigen Keilabschnitt 92 an der inneren Spannbuchse 9 andererseits einen nach radial außen gerichteten Druck auf die Gegenkeilsegmente 83 der Klemmbuchse 8 ausüben.

    [0030] Das Spannelement 5, 6, 7, 9 und die Klemmbuchse 8 bilden somit ein durch Anziehen oder Lösen der Verschraubung der beiden Spannbuchsen 5, 9 betätigbares Keilgetriebe, über welches sich die Klemmbuchse 8 gegen den Innenumfang der hohlen Wickelwelle 10 drücken lässt, wodurch sich das Achskappenmodul insgesamt in der Hohlwelle 10 verankern lässt.

    [0031] Dabei wird über verschiedene Maßnahmen sichergestellt, dass bei einem Verdrehen der äußeren Spannbuchse 5 die innere Spannbuchse 9 drehfest gehalten wird, so dass sich die Verschraubung der beiden Spannbuchsen 5, 9 überhaupt erst betätigen lässt. Zum Einen ist der Keilwinkel an dem konischen Keilabschnitt 92 der inneren Spannbuchse 9 und an dem durch die Gegenkeilsegmente 83 gebildeten Gegenkeilabschnitt 82 der Klemmbuchse 8 recht klein gewählt, im dargestellten Beispiel ca. 10°, wobei sich die Keil- bzw. Gegenkeilabschnitte 82, 83 über eine relativ große axiale Länge erstrecken und nahezu um den gesamten Umfang herum. Dadurch wird ein nur nahezu selbsthemmender Reibschluss zwischen der inneren Spannbuchse 9 und der Klemmbuchse 8 erreicht. Darüber hinaus stehen, siehe Figur 8b, zwei Finnen 95 von der inneren Spannbuchse 9 in deren Keilabschnitt 92 nach radial außen vor, die jeweils einen Segmentzwischenraum 85 - siehe Figur 14 - zwischen zwei Gegenkeilsegmenten 83 durchgreifen und sich direkt am Innenumfang der Hohlwelle 10 abstützen. Zwischen den beiden Radialfinnen 95 ist ferner eine Mitnehmer- bzw. Haltenut 94 außenumfangsseitg in die innere Spannbuchse 9 eingeformt, mit der sich die innere Spannbuchse 9 an einer in Figur 10 zu erkennenden, vom Innenumfang der Hohlwelle 10 nach innen eingebuchteten Nutwand 12 einer Kedernut abstützen kann. Die von der Nutwand 12 umschlossene Kedernut dient dabei dazu, einen Keder aufzunehmen, mit dem das Markisentuch an der Hohlwelle 10 befestigt ist.

    [0032] Wie Figur 14 zeigt weist die Klemmbuchse 8 einen entsprechenden Kedereingriff 84 auf, welcher eine Lücke in dem den Gegenkeilabschnitt 82 formenden Spreizsegmentring bildet und sich bis zu dem Ringabschnitt 81 hin erstreckt.

    [0033] Die äußere, verdrehbare Spannhülse 5 wird dabei über den Trägerstutzen 6 betätigt, welcher in Figur 9 im Einzelnen gezeigt ist. Der Trägerstutzen 6 weist dabei einen Lagerzapfen bzw. Lagerzapfenabschnitt 61 auf, mit dem er in dem als Kugelkalottenlager 2, 3 ausgebildeten Seitenlager 2, 3 an dem Seitenteil 1 abgestützt ist. Der Lagerzapfen 61 weist wiederum stirnseitig eine Innensechskantausnehmung 63 auf, an dem bei der Montage des Achskappenmoduls an der Wickelwelle 10 ein Werkzeug angesetzt werden kann.

    [0034] An den Lagerzapfenabschnitt 61 schließt in Wickelwellenachsrichtung innen über einen ringförmigen, radialen Wandabschnitt 65 ein Trägerkörper 62 an, welcher einen sich nach axial innen konisch aufweitenden Außenumfang aufweist. Darin ist eine Mehrzahl über den Umfang verteilter, insgesamt konzentrisch zur Wickelwellenachse angeordneter und längs der Wickelwellenachse verlaufender Führungsnuten 75 nach radial innen eingeformt, der eine entsprechende Mehrzahl von innenumfangsseitig in Radialrichtung nach innen vorstehender Finnen 54 an der äußeren Klemmbuchse 5 zugeordnet ist, wobei sich die Finnen 54 entsprechend ebenfalls wickelwellenkoaxial erstrecken, siehe Figur 7. Über die in die Führungsnuten 64 eingreifenden Finnen 54 ist der Trägerstutzen 6 drehmomentübertragend, aber mit Bewegungsfreiheitsgrad in Wickelwellenachsrichtung in der äußeren Spannbuchse 5 geführt, so dass bei Aufbringen eines Drehmoments an dem Angriffsabschnitt 63 die äußere Spannbuchse 5 verdreht wird, wohingegen die innere Spannbuchse 9 festgehalten wird.

    [0035] Die äußere Spannbuchse 5 weist dabei entsprechend der Konusform des Trägerkörpers 64 innenumfangsseitig eine sich in Wickelwellenachsrichtung nach außen hin konisch verjüngende Innenumfangsoberfläche auf, von der die Finnen 54 vorstehen. Dadurch ergibt sich eine gute Selbstzentrierung des Trägerstutzens 6 in der äußeren Spannbuchse 5 und eine spielfreie Lagerung, wenn der Trägerstutzen 6 über die Ausschubfeder 7 in seine aus der Hohlwelle 10 ausgefahrene Betriebsstellung nach außen hin vorgespannt wird.

    [0036] Die innere Spannbuchse 9 weist ferner, siehe Figur 8a, einen Abstützboden 91 auf, an dem sich die Ausschubfeder 7 mit ihrem Innenende abstützen kann. Der Trägerstutzen 6 weist dagegen einen zu dem Abstützboden 91 hin offenen Federführungshohlraum auf, an dessen axialer Außenseite sich eine von dem Abstützboden 91 in Wickelwellenachsrichtung nach außen hin beabstandete Innenschulter an dem ringförmigen, radialen Wandabschnitt 65 befindet, an der sich die Ausschubfeder 7 mit ihrem Außenende abstützen kann, wodurch der Trägerstutzen 6 mit seinem konusförmigen Trägerkörper 62 gegen den an der Außenhülse 5 vorgesehenen Innenkonus gedrückt wird. Die in den Trägerkörper eingeformten Führungsnuten 64 weisen dabei jeweils eine die Nutflanken und den Nutgrund bildende Wand auf und können somit gleichzeitig auf ihrer in Radilarichtung innen gelegenen Seite als umfangsseitige Einfassung der Ausschubfeder 7 dienen, welche die Ausschubfeder 7 in Axialrichtung führt und ein Ausknicken der Ausschubfeder 7 verhindert.

    [0037] Der Lagerzapfen 61 ist dabei, wie insbesondere aus den Figuren 3 bis 6 hervorgeht, über das Seitenlager 2, 3 an dem Seitenteil 1 bzw. der Blendenkappe 1 der Senkrechtenmarkise abgestützt, welches wiederum Teil eines Seitenlagermoduls 2, 3, 4 ist, das in den Fig. 16 - 19 im Einzelnen gezeigt ist und mit dem Seitenteil 1 des Kastens verbunden ist.

    [0038] Das Lagermodul 2, 3, 4 weist dabei eine an dem Seitenteil 1 befestigte Lagerplatte 3 auf, an der ein Außenring 31 des als Gleitlager ausgebildeten Lagers 2, 3 für den Lagerzapfen 61 ausgebildet ist. Der Lagerzapfen 61 ist dabei in einem Lagerinnenring 2 des Gleitlagers 2, 3 aufgenommen, der wiederum in dem Lageraußenring 31 der Lagerplatte 3 drehbar aufgenommen ist.

    [0039] Der Innenring 2 ist dabei als Kugelkalotte ausgebildet. Das heißt, dass sein dem Außenring 31 zugewandter Außenumfang eine kugelsegmentförmige Kontur aufweist. Entsprechend weist der dem Innenring 2 zugewandte Innenumfang des Außenrings 31 der Lagerplatte 3 ebenfalls eine kugelsegmentförmige Kontur auf, so dass sich der Innenring 2 aus der Normalebene zur Wickelwellenachse herausschwenken lässt, siehe Figur 5.

    [0040] Dies ist im Hinblick auf die Montage der Wickelwelle 10 vorteilhaft, welche bei wie in Figur 5 gezeigt verschwenktem Innenring 3 unter Winkel zur Horizontalen angesetzt und mit dem Lagerzapfen 61 in den Innenring 2 gesteckt werden kann. Anschließend kann die Wickelwelle 10 dann wie durch den Pfeil in Figur 5 angedeutet mit ihrem Gegenende nach oben verschwenkt werden. Bevor dieses Gegenende seinen Sitz am Seitenteil 11 (Figur 1) erreicht wird dann, wie durch den Pfeil in Figur 6 angedeutet, die Wickelwelle 10 zusammengedrückt bzw. der Trägerstutzen 6 durch Druck auf die Wickelwelle 10 gegen das Seitenteil 1 in die durch die beiden Spannbuchsen 5, 9 gebildete Innenbuchse 5, 9 hineingedrückt, so dass sich die Wickelwelle 10 mit in dem Kugelkalottenlager 2, 3 bereits aufgenommenen Lagerzapfen 61 in ihre horizontale Stellung bringen lässt, wobei dass Gegenende der Wickelwelle also an dem Seitenteil 11 vorbei passt. Anschließend kann dann der über die Wickelwelle 10 und die Ausschubfeder 7 auf den Trägerstutzen 6 und das Seitenteil 1 ausgeübte Druck wieder weggenommen werden - siehe Figur 4 - wodurch die Ausschubfeder 7 entspannt und den Trägerstutzen 6 nach außen ausschiebt und die Wickelwelle somit in ihre Betriebsstellung zwischen den beiden Seitenteilen 1, 11 austeleskopiert.

    [0041] Der Trägerstutzen 6 mit dem angeformten Lagerzapfen 61 lässt sich also zwischen einer in den Figuren 3 und 4 gezeigten Betriebsstellung der Wickelwelle 10 und einer in Figur 6 gezeigten Montagestellung in der Innenbuchse 5, 9 und somit in der Wickelwelle 10 verschieben. In der Betriebsstellung steht der Lagerzapfen 61 deutlich weiter über das mit dem Trägerstutzen 6 versehene Wellenende der die Wickelwelle 10 bildenden Hohlwelle 10 über als in der Montagestellung.

    [0042] Um zu verhindern, dass die Wickelwelle 10 während des Betriebs unerwünscht zusammengedrückt wird und dadurch aus ihrer Lagerung an den beiden stirnseitigen Seitenteilen 1, 11 herausfällt, ist dabei eine Sicherungseinrichtung 4, 5 vorgesehen, die einerseits einen an dem Seitenlagermodul 2, 3, 4 vorgesehenen Sicherungsschieber 4 umfasst und andererseits eine axial nach außen weisende, ringförmige Anschlagsfläche am mit dem Trägerstutzen 6 versehenen Wellenende der Wickelwelle 10.

    [0043] Die ringförmige Anschlagsfläche ist dabei an einem stirnseitigen, Ringflansch bzw. zylindischen Vorsprung oder Anschlagsring 51 an der äußeren Spannbuchse 5 vorgesehen, wobei die äußere Spannbuchse 5 als Teil des Achskappenmoduls fest in der Wickelwelle 10 verankert ist.

    [0044] Der Sicherungsschieber 4 ist dabei höhenverschiebbar an der Lagerplatte 3 aufgenommen und weist einen zur Wickelwelle 10 in Wickelwellenachsrichtung hin vorspringenden Gegenanschlagszapfen 41 mit einer der Anschlagsfläche zugewandten Gegenanschlagsfläche auf. In einer Sicherungsstellung, in der sich der Gegenanschlagszapfen 41 mit seiner Gegenanschlagsfläche auf radialer Höhe der ringförmigen Anschlagsfläche an der äußeren Spannbuchse 5 befindet, wird ein Zusammendrücken der drehbar in Betriebsstellung befindlichen Wickelwelle 10 bzw. ein Eindrücken des Trägerstutzens 6 in die Innenhülse 5, 9 hinein verhindert, siehe Figur 3.

    [0045] Der Sicherungsschieber 4 ist dabei wie durch Pfeil in Figur 3 angedeutet höhenverschieblich an der Lagerplatte 3 aufgenommen. Wenn der Sicherungsschieber 4 aus seiner in Figur 3 gezeigten Sicherungsstellung in die in Figur 4 gezeigte Freigabestellung nach oben hin verschoben wird, bewegt sich auch der Gegenanschlagszapfen 41 nach oben und damit in eine Höhe, die sich außerhalb der radialen Lage des die Anschlagfläche aufweisenden, stirnseitigen Anschlagsring 51 an der äußeren Spannbuchse 5 befindet, siehe Figur 4. In der Sicherungsstellung - Figur 3 - verbleibt dagegen nur ein schmaler Schlitz zwischen der Anschlagsfläche des stirnseitigen Ringflansches 51 der äußeren Spannbuchse 5 und der Gegenanschlagsfläche an dem Gegenanschlagszapfen 41 des Sicherungsschiebers 4.

    [0046] Der Sicherungsschieber 4 hat dabei einen den Lageraußenring 31 ringförmig umgebenden Verliersicherungsabschnitt 42 mit einer in vertikaler Richtung etwas lang gezogenen Öffnung, durch die der Lageraußenring 31 ragt, so dass der Sicherungsschieber 4 zwischen seiner Sicherungsstellung und seiner Freigabestellung höhenverschiebbar ist. An den Verliersicherungsabschnitt 42 ist oberseitig der zur Wickelwelle hin vorstehende Gegenanschlagzapfen 41 angeformt und unterseitig ein vertikal nach unten geführter Betätigungsabschnitt 43. Der Betätigungsabschnitt 43 weist an seiner Unterseite eine im 90° Winkel in Wickelwellenachsrichtung nach innen hin vorspringende, horizontal verlaufende Bedienungslasche 45 auf, an der der Monteur den Sicherungsring 4 zwecks Höhenverstellung greifen kann.

    [0047] Der Sicherungsschieber 4 ist dabei verschiebbar auf der Lagerplatte 3 aufgenommen. Dazu weist er einerseits am unteren Ende des Betätigungsabschnitts 43 eine entgegengesetzt zur Bedienungslasche 44 abstehende Rastlasche 45 auf, mit der er in seiner Sicherungsstellung an einer unterseitigen Schulter 32 der Lagerplatte 3 zu liegen kommt und in seiner Freigabestellung - siehe Figur 4 - in einer entsprechenden Aufnahmenut in der Lagerplatte 3. An der Oberseite des Verliersichungsabschnitts 42 hintergreift der Sicherungsschieber 4 ferner die Lagerplatte 3 und weist auf der der Wickelwelle 10 abgewandten Rückseite der Lagerplatte 3 zwei nach unten vorstehende Schenkel einer Rastgabel 46 auf, welche einen dort von der Lagerplatte 3 abstehenden Rastzapfen 33 umgreifen.

    [0048] Änderungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsform sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

    [0049] So zeigen die Figuren 12 und 15 einerseits und 13 und 15a andererseits zwei alternative Klemmbuchsen 8a bzw. 8b, die eingesetzt werden können, wenn ein baugleiches Spannelement 5, 6, 7, 9 für Wickelwellen mit unterschiedlichen Durchmessern eingesetzt werden soll. Es wäre auch denkbar ein aus dem Spannelement 5, 6, 7, 9 und einer Mehrzahl Klemmbuchsen 8, 8a, 8b bestehendes Achskappenmodul auszuliefern, welche Klemmbuchsen 8, 8a, 8b alle unterschiedliche Außenabmaße, aber gleiche Innenabmaße aufweisen. Es wäre ebenfalls denkbar, weitere alternative Klemmbuchsen beizulegen mit abweichenden Außenkonturen, etwa einer sechs- oder achteckigen Außenkontur, um das Achskappenmodul nicht nur bei Senkrechtenmarkisen, sondern auch an Rollladen-Wickwellen einsetzbar zu machen.
    Bezugszeichenliste
    Blendenkappe 1 Spannelement 5, 6, 7, 9
    Lagerinnenring 2 Buchsenanordnung 5, 8, 9
    Lagerplatte 3 Seitenlager 2, 3
    Sicherungsring/ bzw. -schieber 4 Seitenlagermodul 2, 3, 4
    äußere Spannbuchse 5 Innenbuchse 5, 9
    Trägerstutzen 6  
    Ausschubfeder 7  
    Klemmbuchse 8  
    alternative Klemmbuchsen 8a, 8b  
    innere Spannbuchse 9  
    Hohlwelle 10  
    Gegenblendkappe 11  
    Kedernutwand 12  
    Lageraußenring 31  
    Halteschulter 32  
    Rastzapfen 33  
    Gegenanschlagzapfen 41  
    Verliersicherungsabschnitt 42  
    Betätigungsabschnitt 43  
    Bedienlasche 44  
    Rastlasche 45  
    Rastgabel 46  
    Anschlagringflansch 51  
    Gegenhalteringvorsprung 52  
    Außengewinde 53  
    Finnen 54  
    Verengung 55  
    Lagerzapfen 61  
    Trägerkörper 62  
    Formausnehmung / Angriffsabschnitt 63  
    Führungsnuten 64  
    radialer Wandabschnitt 65  
    Ringabschnitt 81  
    Gegenkeilabschnitt 82  
    Gegenkeilsegment 83  
    Kedereingrifif 84  
    Segmentzwischenraum 85  
    Ringschlitz 86  
    Abstützboden 91  
    Keilabschnitt 92  
    Innengewinde 93  
    Haltenut 94  
    Halterippe 95  



    Ansprüche

    1. Achskappenmodul für eine hohle Wickelwelle (10) einer Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit einem auf der Wickelwelle (10) auf- und abwickelbaren Behang, mit einer stirnseitig in der Wickelwelle (10) befestigbaren Innenbuchse (5, 9) und einem in der Innenbuchse (5, 9) wickelwellenkoaxial aufgenommenen Trägerstutzen (6) zum stirnseitigen Abstützen der Wickelwelle (10), welcher in Wickelwellenachsrichtung zwischen einer nach außen ausgeschobenen Stellung und einer nach innen eingedrückten Stellung verschiebbar und bevorzugt verliersicher gehalten ist, wobei der Trägerstutzen (6) bevorzugt in die nach außen ausgeschobene Stellung vorgespannt ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Innenbuchse (5, 9) in einer stirnseitig in die Wickelwelle (10) einsteckbaren und über die Innenbuchse (5, 9) zumindest bereichsweise radial nach außen ausspreizbaren Klemmbuchse (8) aufgenommen ist, und zwei miteinander verschraubbare Spannbuchsen (5, 9) aufweist, die durch Anziehen der Verschraubung in Wickelwellenachsrichtung aufeinander zu und durch Lösen der Verschraubung voneinander weg bewegbar sind, die Klemmbuchse (8) zumindest einen wickelwellenachskonzentrischen, sich innenumfangsseitig konisch verjüngenden Keilabschnitt (82) aufweist, und zumindest eine Spannbuchse, bevorzugt die innere Spannbuchse (9) einen sich zur anderen Spannbuchse (5) hin außenumfangsseitig konisch verjüngenden Gegenkeilabschnitt (92), so dass die zumindest eine Spannbuchse (9) beim Anziehen der Verschraubung mit ihrem Gegenkeilabschnitt (92) gegen den Keilabschnitt (82) der Klemmbuchse (8) drückt und dadurch das Achskappenmodul in der Wickelwelle (10) verklemmt und sich die Verklemmung des Achskappenmoduls in der Wickelwelle (10) beim Lösen der Verschraubung löst.
     
    2. Achskappenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich die innere Spannbuchse (9) den sich in Wickelwellenachsrichtung nach außen hin außenumfangsseitig verjüngenden Keilabschnitt (92) aufweist und die Klemmbuchse (8) lediglich einen entsprechenden sich innenumfangsseitig in Wickelwellenachsrichtung nach außen hin verjüngenden Gegenkeilabschnitt (82), wobei die Klemmbuchse (8) auf ihrer in Wickelwellenachsrichtung nach außen gewandten Stirnseite eine ringförmige Gegenanschlagsfläche aufweist, der ein vom Außenumfang der äußeren Spannbuchse (5) nach radial außen bevorzugt ringförmig vorstehender Anschlag (52) zugeordnet ist.
     
    3. Achskappenmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbuchse (8) aus einem insbesondere geschlitzten Ringabschnitt (81) besteht, von dem eine wickelwellenkoaxial angeordnete Mehrzahl von Spreizsegmenten (83) in zumindest eine Wickelwellenachsrichtung vorspringt, welche den zumindest einen Gegenkeilabschnitt (82) der Klemmbuchse (8) bildet, wobei jedes Spreizsegment (83) innenumfangsseitig eine zumindest im wesentlichen innenkonussegmentförmige Oberfläche aufweist.
     
    4. Achskappenmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbuchse (8) lediglich Spreizsegmente (83) aufweist, deren freie Enden in Wickelwellenachsrichtung nach innen ragen, und wobei der Ringabschnitt (81) auf der in Wickelwellenachsrichtung nach außen gewandten Seite die ringförmige Gegenanschlagsfläche aufweist.
     
    5. Achskappenmodul nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Konuswinkel des spannbuchsenseitigen Keilabschnitts (92) und des klemmbuchsenseitigen Gegenkeilabschnitts (82) >3° und < 25°, bevorzugt >8° und < 12° ist, wobei die Klemmbuchse (8) bevorzugt aus Kunststoff und die Spannbuchsen (9) bevorzugt aus Zinkdruckguss bestehen.
     
    6. Achskappenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschraubung der beiden Spannbuchsen (5, 9) eine Spannbuchse, bevorzugt die äußere Spannbuchse (5) an ihrem der anderen Spannbuchse (9) zugewandten Ende einen zur Klemmbuchse (8) koaxialen, außenzylindrischen Oberflächenabschnitt mit einem eingeformten Außengewinde (53) aufweist, und die andere, bevorzugt die innere Spannbuchse (9) an ihrem der einen Spannbuchse (5) zugewandten Ende einen entsprechenden, zur Klemmbuchse (8) koaxialen, innenzylindrischen Oberflächenabschnitt mit einem eingeformten Innengewinde (93), wobei der Trägerstutzen (6) mit der einen Spannbuchse (5), bevorzugt der äußeren Spannbuchse (5) um die Wickelwellenachse drehmomentübertragend in Verbindung steht und einen Angriffsabschnitt (63) aufweist, über den diese Spannbuchse (5) von einem Monteur verdrehbar ist, um die Verschraubung der beiden Spannbuchsen (5, 9) anzuziehen oder zu lösen, welche verdrehbare Spannbuchse (5) keinen oder zumindest einen kürzeren Keilabschnitt (92) als die andere, bevorzugt innere Spannbuchse (9) aufweist.
     
    7. Achskappenmodul nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbuchse (8) insgesamt oder zumindest bis auf einen am Ringabschnitt (81) ringförmig radial nach außen überkragenden Anschlagsflansch eine auf einer zylindrischen Mantelfläche liegende Außenumfangskontur aufweist, in welcher eine wickelwellenachsparallele Ausnehmung (84) für einen entsprechenden, innenumfangsseitig radial nach innen vorstehenden Mitnehmer (12) der Wickelwelle (10) ausgenommen ist, wobei die bevorzugt vorgesehehen Spreizsegmente (83) eine zylindersegmentförmige Außenumfangsoberfläche aufweisen und ein der dem Mitnehmer (12) zugeordneten Position entsprechendes Spreizsegment (83) fehlt.
     
    8. Achskappenmodul nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbuchse (8) insgesamt oder zumindest bis auf einen am Ringabschnitt umlaufend radial nach außen überkragenden Anschlagsflansch eine auf einer Mantelfläche eines geraden Prismas mit mehreckigem, insbesondere achteckigem Querschnitt liegende Außenumfangskontur aufweist, und jedes der Spreizsegmente (83) bevorzugt eine plane Außenumfangsoberfläche, wobei weiterhin bevorzugt eine der Mehrzahl an Ecken enstprechende Mehrzahl an Spreizsegmenten vorgesehen ist.
     
    9. Achskappenmodul nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Achskappenmodul eine als Adaptersatz für unterschiedliche Wickelwellen (10) dienende Mehrzahl von Klemmbuchsen (8; 8a; 8b) umfasst, wobei die Mehrzahl von Klemmbuchsen (8; 8a; 8b) unterschiedliche Außenabmaße und/oder -konturen aufweisen, aber gleiches Innenabmaß und -kontur.
     
    10. Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere Senkrechtmarkise, mit einem auf einer Wickelwelle (10) auf- und abwickelbaren Behang, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (10) an zumindest einer Stirnseite mit einem Achskappenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8 versehen ist.
     


    Claims

    1. An axis cap module for a hollow winding shaft (10) of a building opening shading device with a curtain for winding and unwinding on the winding shaft (10), comprising:

    an inner bushing (5, 9) fastenable on the end side of the winding shaft (10), and a support socket (6) received in the inner bushing (5, 9) coaxially to the winding shaft, for support of the winding shaft (10) on the end side,

    which support socket (6) in the direction of the winding shaft axis is held shiftable and preferably with captive fastening between a position extended outwardly and a position retracted inwardly, with the support socket (6) being preferably pretensioned into the position extended outwardly,

    characterized in that

    the inner bushing (5, 9) is received in a clamping sleeve (8) insertable into the winding shaft (10) on the end side and at least partially and radially expandable outwardly via the inner bushing (5, 9), and comprises two clamping bushings (5, 9) screwable with each other, which by tightening the screwing in the direction of the winding shaft axis can be moved towards each other and by releasing the screwing can be moved away from each other,

    the clamping sleeve (8) comprises at least one wedge section (82) concentric with the winding shaft axis and conically tapering on the inner circumference, and at least one clamping bushing, preferably the inner clamping bushing (9), comprises a counter-wedge section (92) conically tapering on the outer circumference towards the other clamping bushing (5), in order that the at least one clamping bushing (9), when tightening the screwing, with its counter-wedge section (92) presses against the wedge section (82) of the clamping sleeve (8), and thus the axis cap module is stuck in the winding shaft (10) and is released from the winding shaft (10) when the screwing is released.


     
    2. The axis cap module according to claim 1, characterized in that only the inner clamping bushing (9) comprises the wedge section (92) outwardly tapering on the outer circumference in the direction of the winding shaft axis, and the clamping sleeve (8) only a corresponding counter-wedge section (82) outwardly tapering on the inner circumference in the direction of the winding shaft axis, with the clamping sleeve (8) on its end side facing outwardly in the direction of the winding shaft axis comprising an annular counter-stop surface to which is allocated a stop (52) projecting radially outwardly and preferably annularly from the outer circumference of the outer clamping bushing (5).
     
    3. The axis cap module according to claim 1 or 2, characterized in that the clamping sleeve (8) is comprised of a particularly slotted annular section (81) from which projects a plurality of spreading segments (83) arranged coaxially to the winding shaft in at least one direction of the winding shaft axis, which forms the at least one counter-wedge section (82) of the clamping sleeve (8), with each spreading segment (83) comprising on its inner circumference a surface at least substantially formed as an internal cone segment.
     
    4. The axis cap module according to claim 3, characterized in that the clamping sleeve (8) comprises only spreading segments (83), the free ends of which project inwardly in the direction of the winding shaft axis, and with the annular section (81) on the side facing outwardly in the direction of the winding shaft axis comprising the annular counter-stop surface.
     
    5. The axis cap module according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the cone angle of the wedge section (92) on the side of the clamping bushing and the counter-wedge section (82) on the side of the clamping sleeve is >3° and <25°, preferably >8° and <12°, with the clamping sleeve (8) preferably being made from plastic material and the clamping bushings (9) being preferably made from zinc die-cast.
     
    6. The axis cap module according to any one of the preceding claims, characterized in that for screwing of the two clamping bushings (5, 9), one clamping bushing, preferably the outer clamping bushing (5), on its end facing towards the other clamping bushing (9) comprises an outer-cylindrical surface section coaxially with the clamping sleeve (8) with a moulded-in external thread (53), and the other, preferably the inner clamping bushing (9) on its end facing towards the one clamping bushing (5) a corresponding inner-cylindrical surface section coaxially with the clamping sleeve (8) with a moulded-in internal thread (93), with the support socket (6) being in connection with the one clamping bushing (5), preferably the outer clamping bushing (5), in a torque transmitting manner around the axis of the winding shaft and comprising an attachment section (63) via which said clamping bushing (5) can be twisted by a mechanic in order to tighten or to release the screwing of the two clamping bushings (5, 9), which twistable clamping bushing (5) has no or at least a shorter wedge section (92) than the other, preferably the inner clamping bushing (9).
     
    7. The axis cap module according to any one of claims 3 to 6, characterized in that the clamping sleeve (8) comprises, in total or at least except for an abutment flange cantilevering on the annular section (81) radially outwardly in an annular manner, an outer circumference contour resting on a cylindrical generated surface, in which a recess (84) parallel to the winding shaft axis is recessed for a corresponding catch (12) of the winding shaft (10) projecting radially inwardly on the inner circumference, with the spreading segments (83) preferably provided comprising a cylinder segment shaped outer circumference surface and a spreading segment (83) corresponding to the position allocated to the catch (12) being missing.
     
    8. The axis cap module according to any one of claims 3 to 6, characterized in that the clamping sleeve (8) comprises, in total or at least except for an abutment flange circumferential on the annular section and cantilevering radially outwardly, an outer circumference contour resting on a generated surface of a straight prism with a polygonal section, in particular octagonal section, and each of the spreading segments (83) preferably a flat outer circumference surface, with, more preferably, a plurality of spreading segments being provided corresponding to the plurality of corners.
     
    9. The axis cap module according to claim 7 or 8, characterized in that the axis cap module comprises a plurality of clamping sleeves (8; 8a; 8b) serving as an adapter replacement for different winding shafts (10), with the plurality of clamping sleeves (8; 8a; 8b) comprising different outer dimensions and/or outer contours but the same inner dimension and contour.
     
    10. A shading device of a building opening, in particular a vertical awning, with a curtain for winding and unwinding on a winding shaft (10), characterized in that the winding shaft (10) on at least one front side is provided with an axis cap module according to any one of claims 1 to 8.
     


    Revendications

    1. Module de capuchon d'axe pour un arbre d'enroulement (10) creux d'un dispositif d'ombrage d'ouverture de bâtiment, comprenant une toile apte à être enroulée sur et déroulée de l'arbre d'enroulement (10), une douille intérieure (5, 9) apte à être fixée côté frontal dans ledit arbre d'enroulement (10) ainsi qu'un embout de support (6) qui est reçu de manière coaxiale à l'arbre d'enroulement dans ladite douille intérieure (5, 9) et destiné à appuyer côté frontal ledit arbre d'enroulement (10) et qui est déplaçable, dans la direction axiale de l'arbre d'enroulement, entre une position sortie vers l'extérieur et une position enfoncée vers l'intérieur et, de préférence, est maintenu de manière imperdable, ledit embout de support (6), de préférence, étant précontraint dans la position sortie vers l'extérieur, caractérisé par le fait que ladite douille intérieure (5, 9) est reçue dans une douille de pincement (8) qui peut être engagée côté frontal dans ledit arbre d'enroulement (10) et peut être écartée, au moins par zones, par la douille intérieure (5, 9), radialement vers l'extérieur, et présente deux douilles de serrage (5, 9) qui peuvent être vissées entre elles et peuvent être rapprochées l'une de l'autre en serrant le vissage et être éloignées l'une de l'autre en desserrant le vissage, ladite douille de pincement (8) présente au moins une portion en coin (82) concentrique à l'axe de l'arbre d'enroulement et se rétrécissant coniquement sur la circonférence intérieure, et au moins une douille de serrage, de préférence la douille de serrage (9) intérieure, présente une contre-portion en coin (92) se rétrécissant coniquement, sur la circonférence extérieure, vers l'autre douille de serrage (5), de sorte que ladite au moins une douille de serrage (9), en serrant le vissage, pousse par sa contre-portion en coin (92) contre la portion en coin (82) de la douille de pincement (8) et coince ainsi le module de capuchon d'axe dans l'arbre d'enroulement (10) et que le coincement du module de capuchon d'axe dans l'arbre d'enroulement (10) est supprimé en desserrant le vissage.
     
    2. Module de capuchon d'axe selon la revendication 1, caractérisé par le fait que seulement la douille de serrage (9) intérieure présente la portion en coin (92) se rétrécissant, sur la circonférence extérieure, vers l'extérieur dans la direction axiale de l'arbre d'enroulement et que ladite douille de coincement (8) ne présente qu'une seule contre-portion en coin (82) correspondante se rétrécissant, sur la circonférence intérieure, vers l'extérieur dans la direction axiale de l'arbre d'enroulement, ladite douille de coincement (8) présentant, sur sa face frontale tournée vers l'extérieur dans la direction axiale de l'arbre d'enroulement, une surface de contre-butée annulaire à laquelle est associée une butée (52) qui fait saillie radialement vers l'extérieur, de préférence en anneau, de la circonférence extérieure de la douille de serrage (5) extérieure.
     
    3. Module de capuchon d'axe selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que la douille de coincement (8) se compose d'une portion annulaire (81) en particulier fendue de laquelle fait saillie, dans au moins une direction axiale de l'arbre d'enroulement, une pluralité de segments à expansion (83), disposée de façon coaxiale à l'arbre d'enroulement, qui forme ladite au moins une contre-portion en coin (82) de la douille de coincement (8), chaque segment à expansion (83) présentant, sur la circonférence intérieure, une surface qui, au moins pour l'essentiel, est en forme de segment conique intérieur.
     
    4. Module de capuchon d'axe selon la revendication 3, caractérisé par le fait que la douille de coincement (8) ne présente que des segments à expansion (83) dont les extrémités libres se projettent vers l'intérieur dans la direction axiale de l'arbre d'enroulement, et dans lequel la portion annulaire (81) présente, sur la face tournée vers l'extérieur dans la direction axiale de l'arbre d'enroulement, la surface de contre-butée annulaire.
     
    5. Module de capuchon d'axe selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé par le fait que l'angle de cône de la portion en coin (92) côté douille de serrage et de la contre-portion en coin (82) côté douille de coincement est > 3° et < 25°, de préférence > 8° et < 12°, la douille de coincement (8) étant réalisée de préférence en matière plastique et les douilles de serrage (9) étant réalisées de préférence en zinc coulé sous pression.
     
    6. Module de capuchon d'axe selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par le fait que, pour visser les deux douilles de serrage (5, 9), une douille de serrage, de préférence la douille de serrage (5) extérieure, présente, à son extrémité montrant vers l'autre douille de serrage (9), une portion de surface cylindrique extérieure qui est coaxiale à la douille de coincement (8) et présente un filet extérieur (53) formé dans celle-ci, et l'autre douille de serrage, de préférence la douille de serrage (9) intérieure, présente, à son extrémité montrant vers ladite une douille de serrage (5), une portion de surface cylindrique intérieure correspondante qui est coaxiale à la douille de coincement (8) et présente un filet intérieur (93) formé dans celle-ci, ledit embout de support (6) étant en liaison à transmission de couple, autour de l'axe de l'arbre d'enroulement, avec ladite une douille de serrage (5), de préférence la douille de serrage (5) extérieure, et présentant une section d'application (63) par laquelle cette douille de serrage (5) peut être tournée par un monteur afin de serrer ou desserrer le vissage des deux douilles de serrage (5, 9), ladite douille de serrage (5) apte à être tournée ne présentant pas de portion en coin (92) ou présentant au moins une portion en coin (92) plus courte que l'autre douille de serrage, de préférence la douille de serrage (9) intérieure.
     
    7. Module de capuchon d'axe selon l'une quelconque des revendications 3 à 6, caractérisé par le fait que la douille de coincement (8) présente dans l'ensemble, ou au moins à l'exception d'une bride de butée faisant saille en anneau radialement vers l'extérieur sur la portion annulaire (81), un contour de circonférence extérieure qui est situé sur une surface latérale cylindrique et dans lequel est évidé un évidement (84) parallèle à l'axe de l'arbre d'enroulement, pour un entraîneur (12) correspondant de l'arbre d'enroulement (10), qui fait saillie radialement vers l'intérieur sur la circonférence intérieure, les segments à expansion (83) prévus de préférence présentant une surface de circonférence extérieure en forme de segment de cylindre, et un segment à expansion (83) qui correspond à la position associée à l'entraîneur (12) faisant défaut.
     
    8. Module de capuchon d'axe selon l'une quelconque des revendications 3 à 6, caractérisé par le fait que la douille de coincement (8) présente dans l'ensemble, ou au moins à l'exception d'une bride de butée faisant saille tout autour radialement vers l'extérieur sur la portion annulaire, un contour de circonférence extérieure qui est situé sur une surface latérale d'un prisme droit ayant une section polygonale, en particulier octogonale, et que chacun des segments à expansion (83) présente de préférence une surface de circonférence extérieure plane, dans lequel, encore de préférence, une pluralité de segments à expansion correspondant à la pluralité d'angles est prévue.
     
    9. Module de capuchon d'axe selon la revendication 7 ou 8, caractérisé par le fait que ledit module de capuchon d'axe comprend une pluralité de douilles de coincement (8; 8a; 8b) faisant fonction de jeu d'adaptateurs pour des arbres d'enroulement (10) différents, dans lequel la pluralité de douilles de coincement (8; 8a; 8b) présente des dimensions et/ou contours extérieur(e)s différent(e)s, mais un(e) dimension et contour intérieur(e) identique.
     
    10. Dispositif d'ombrage d'ouverture de bâtiment, en particulier store vertical, comprenant une toile apte à être enroulée sur et déroulée d'un arbre d'enroulement (10), caractérisé par le fait que ledit arbre d'enroulement (10) est pourvu, sur au moins une face frontale, d'un module de capuchon d'axe selon l'une quelconque des revendications 1 à 8.
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente